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Infothek => Umfragen => Thema gestartet von: Holger Haehle am 19.02.2017 08:53

Titel: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Holger Haehle am 19.02.2017 08:53
Ich hätte auch allgemeiner fragen können. Das hätte dann alle Männer dieser Welt eingeschlossen. Die politischen Diskussionen in Deutschland werden derzeit aber von „deutschen Nationalromantikern“ dominiert. Den Begriff habe ich beim stellvertretenden Parteivorsitzenden Alexander Gauland abgeschrieben.

Was berechtigt uns hier im Forum, den Individualisten raushängen zu lassen. Individualisten sind Abweichler. Und Geschlechterrollen legen doch klar fest was man zu tun hat und wovon man die Finger lässt. Deswegen gibt es doch in den Kaufhäusern mit Mode extra getrennte Damenabteilungen und Herrenabteilungen. Es ist doch ganz leicht sich für eine Seite zu entscheiden. Mit der richtigen Entscheidung eckt man nicht an, und der „deutsche Volkskörper“ fühlt sich nicht belästigt. Den Begriff habe ich vom Landtagsabgeordneten Andre Poggenburg gelernt.

Anderssein wird zunehmend problematisiert. Ausländer oder scheinbare Ausländer wie Jerome Boateng bekommen das am deutlichsten zu spüren, aber auch LGBT-Leute stehen im Fokus einer „neuen“ deutschen Hasskultur. Das ist manchmal schon brandgefährlich. Ich bekomme allmählich den Eindruck Männer in Kilt oder Dirndl sind in der geforderten Leitkultur auch nicht vorgesehen. Meine Nachfragen bei „deutschen Nationalromantikern“ (der Begriff s.o. stammt vom Gauland) haben das bestätigt. Sind meine Beobachtungen repräsentativ? Wird es Zeit euch die Rockflausen auszutreiben? Passen Kilt und Dirndl am deutschen Mann in die diskutierte Leitkultur? Steht euch eine rockfreie Leitkultur?

Bitte stimmt ab. Nichtwählen bringt uns nicht der Antwort näher! Genauso wichtig sind aber auch eure Kommentare, damit ich dazulerne und leichter entscheiden kann, ob ich bei meinem Heimatbesuch Röcke in den Koffer packen sollte.

Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: kalotto am 19.02.2017 10:21
Kilt, ja, Rock, ja, Dirndlkleid nicht notwendigerweise, auch wenn ich gelegentlich so angekleidet gesehen werde, Kleid? No ja, wenn mann sich traut, der Leitkultur  entsprechend wird das noch lange nicht sein ... ;)
lG, kalotto
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: DesigualHarry am 19.02.2017 10:26
Hallo!

Ich verstehe solche Ängste nicht, lieber Holger die du in letzter Zeit mit deinen Worten rüberbringst. O.K. Ich wohne zwar nicht in Deutschland, aber dass ein Rocktragender Mann überhaupt ein Problem darstellen soll, verstehe ich einfach nicht.

Vielleicht liegt es an meinem Stil... bei mir geht es nicht darum, dass die Röcke so kurz wie möglich sind, ich brauche auch keine zusätzlichen Accessoires aus der Damenabteilung. Ich mag Röcke und dazu Boots oder Sneakers. Ballerinas oder High Heels würden mein Ziel verfehlen. Ich halte mich aber auch an dem, was Männer in anderen Kulturen an Accessoires tragen.

Dort wo ich wohne gibt es eine Friedenskultur, weil ich die Leute so annehme wie sie sich geben. Wo ich wohne sind viele Produktionsjobs, es sind viele Menschen hier, die nicht Deutsch als Muttersprache gelernt haben. Ich komme mit allen Menschen sehr gut zurecht, auch im Rock. Türkisch stämmige Mitarbeiter helfen mir ebenso bei der Arbeit, wie ich selbstverständlich auch ihnen auch helfe, wenn es mal nötig ist.

Ich habe das Gefühl dass ich mit meinem Rocktragen Barrikaden niederreiße, dass ich den Menschen viel näher komme.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: chris-s am 19.02.2017 10:28
Was ist denn die sog. 'Deutsche Leitkultur' ?
Gerade lese ich auf Google News, dass die AfD wieder unter 10 % gerutscht ist. Und DIE wollen eine Leitkultur bestimmen?
Der Begriff 'Leitkultur' geistert alle ~ 10 Jahre durch die politische Diskussion. Irgendwann hat (ich glaube in den 80ern) die CDSU mal damit angefangen.
Für mich ist die Leitkultur im Grundgesetz Artikel 3 definiert:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Ich denke, dies wird von den allermeisten (sicher nicht allen) Menschen in Deutschland auch gelebt.

Etwas ganz anderes sind diejenigen, die glauben anderen Menschen ihre Haltung aufzwingen zu müssen. Ob diese nun bei der AfD, sonstigen Spinnern am rechten Rand, radikalen religiösen - ob Christ, Moslem oder Jude zu suchen ist - ist dabei egal.

Diese sind eine Gefahr für die offene tolerante Gesellschaft. Am Freitagabend kam im SWR-Fernsehen (Nachtcafé) eine Diskussion über 'Der Islam in unserem Alltag - wo ist das Problem?' in dem von verschiedenen Seiten aufgezeigt wurde, wie versucht wird eigene religiöse Vorstellungen durchzusetzen. Radikale sind m.M. überall gleich, egal ob sie sich nun politisch oder religiös geben.
Link zur Sendung (Achtung 1,5 Stunden!):
https://swrmediathek.de/player.htm?show=5f175310-f5a2-11e6-9102-005056a12b4c (https://swrmediathek.de/player.htm?show=5f175310-f5a2-11e6-9102-005056a12b4c)

Den Radikalen die Grenzen der Toleranz aufzuzeigen, sollte heute vordringlichstes Ziel der Gesellschaft sein. Das kann und muss auch durch Aktionen gemacht werden, die 'von der Norm' abweichen, wie z.B. rocktragende Männer. Dabei sollten wir aber nicht immer als Einzelkämpfer auftreten, weil das eher angreifbar macht. Eine Aktion wie im Mai in Heidelberg (ich weiß noch nicht, ob ich kommen kann) mit evtl. Presseeinladung hat sicher eine ganz andere Wirkung, wie wenn jetzt einzelne von uns im Rock oder einem Kleid durch eine Stadt laufen.

http://www.ueunion.org/organize.html (http://www.ueunion.org/organize.html)   8)

Sich wegducken macht andere nur stärker, deshalb hier noch eine Buchempfehlung (mein Lieblingsphilosoph ;-) :
https://www.amazon.de/Die-Grenzen-Toleranz-Gesellschaft-verteidigen/dp/3492310311/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1487495454&sr=1-1&keywords=grenzen+der+toleranz (https://www.amazon.de/Die-Grenzen-Toleranz-Gesellschaft-verteidigen/dp/3492310311/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1487495454&sr=1-1&keywords=grenzen+der+toleranz)

Euch alle noch en scheene Sonntig !
Chris aus S


Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 19.02.2017 10:50
Lieber Holger,

ich sehe es ähnlich wie meine Vorredner. Fanatiker gibt es immer, auch solche, die meinen, doch nur die normale Moral zu vertreten. Aber zumindest noch ist die deutsche Gesellschaft mehrheitlich offen, demokratisch, pluralistisch und tolerant.

Pack also ruhig Röcke in Dein Reisegepäck! Ich habe seit über drei Jahren keine Oberhose mehr angehabt und in dieser Zeit keine einzige Anfeindung erlebt. So ziemlich das Härteste war die Bemerkung eines Mädchens vorgestern in der U-Bahn zu einem anderen: "wie peinlich", als sie mich mit Rock und Strumpfhose gesehen hat, und die so leise und diskret, dass ich sie kaum hören konnte und mir gar nicht mal sicher bin, ob es auf mich bezogen war.

Gesamtgesellschaftlich allerdings teile ich Deine Sorgen. Da geht ein Geist durch Europa und viele anderen Gegenden unserer schönen Welt, der Intoleranz, Protektionismus, Feindseligkeit, Selbstverherrlichung usw. mit sich bringt. Meines Erachtens ist er durch eine Angst vor wirtschaftlichem Abstieg und kulturellem Identitätsverlust geprägt, gepaart mit einem Willen zur Macht und einem Hass auf alles, das anders ist als das Eigene und Gewohnte. Da müssen wir gegen an arbeiten.

Die Begriffe, die Du aus den Mündern von AfD-Ideologen gehört hast, sind teilweise schon älter. "Volkskörper" soll in Adolf Hilters "Mein Kampf" oft vorkommen. Ich sage "soll", weil ich das Buch nicht gelesen habe. Ich empfehle mal das Spiegel-Wissen-Heft "Heimat" und das Philosophie Magazin-Heft "Identität". Da ist auch auf die Romantik Bezug genommen, genauer auf Johann Gottlieb Fichtes "Rede an die deutsche Nation", die wohl vieles enthält, was der spätere deutsche Nationalismus weiter gesponnen hat. Die Romantik hat ja im allgemeinen ein positives Image, auch bei mir (ich bin vielfach Romantker). Aber sie hat eben auch verschiedene Facetten.

Ich finde wie Chris, wir sollten die demokratischen und menschenfreundlichen Werte unserer Gesellschaft verteidigen und weiter entwickeln. Mein Rocktragen ist auch ein Symbol dafür.

LG!
Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: high4all am 19.02.2017 19:22
Lieber Holger,

packe Deinen Koffer mit Röcken voll und lasse die Hosen weg.

Auch wenn es so scheint, als wenn in Deutschland die deutschtümelnden Aber-Nazis von AfD & Co. das Sagen haben, dem ist nicht so. Leider wird dem "Abgrund für Deutschland" in den vielbescholtenen Medien mitunter mehr Raum eingeräumt als es ihrer Bedeutung entspricht.

Wenn wir erreichen wollen, dass der Rock und Kleid am Mann in unserer (multi-)kulturellen Gesellschaft dazu gehört, müssen wir Flagge zeigen und solche Kleidungsstücke tragen. Auch dann, wenn es ungemütlich werden könnte.

LG
Hajo
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Bruno am 19.02.2017 19:34
Hallo zusammen,
ich schliesse mich auch meinen Vorrednern an. Leitkultur ist für mich was im Grundgesetz steht und nicht was sich manche aus der Geschichte, Religion oder sonstigen Idiologien mit mehr oder weniger Fantasie zusammenschwurbeln...
Und richtig, dieses Grundgesetz und unsere Freiheit gilts zu verteidigen!
Meine persönlichen Erfahrungen mit Fanatikern, Ultras egal ob rechts, links, Fußball oder sonst wie balla sind, dass diese Personen in der Regel nur in der Gruppe stark sind und meistens (bis auf so Leutchen wie Herr Höcke) auch nicht viel auf der Pfanne haben...
In diesem Sinne ganz neudeutsch: Fight for your right!!!!
Herzliche Grüße
Bruno
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Barefoot-Joe am 19.02.2017 21:22
In diesem Sinne ganz neudeutsch: Fight for your right!!!!

...to paaaaarty! (https://youtu.be/eBShN8qT4lk?t=1m22s)

Sorry, konnte nicht widerstehen. ;) Aber das Lied drückt auch sehr schön aus, was ich von Leitkulturen halte, die mir die freie Entfaltung meiner Persönlichkeit nehmen wollen.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: high4all am 19.02.2017 23:18
Die Begriffe, die Du aus den Mündern von AfD-Ideologen gehört hast, sind teilweise schon älter. "Volkskörper" soll in Adolf Hilters "Mein Kampf" oft vorkommen. Ich sage "soll", weil ich das Buch nicht gelesen habe.

LG!
Micha

Aus Wikipedia:

Zitat
Im Nationalsozialismus wurden diese verschiedenen Entwicklungslinien kombiniert, „Volkskörper“ wurde oftmals synonym mit dem „rassischen“ Aufbau eines „Volkes“ gesetzt. Adolf Hitler benutzte in Mein Kampf den Begriff des Volkskörpers sowohl in antisemitischen als auch in rassenhygienischen und antimarxistischen Kontexten als Referenz angeblicher Erkrankung und Vergiftung.[9] Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses wurde mit dem „Willen der Regierung“ begründet, „den Volkskörper zu reinigen und die krankhaften Erbanlagen allmählich auszumerzen.“[10]

Zitat
Bevölkerungswissenschaftler wie Friedrich Burgdörfer verstanden Volkskörper während des Nationalsozialismus explizit in einem völkischen Sinne, also nicht nur als „Bevölkerung“:

    „Dieses ‚Volk‘ ist nicht – wie die ‚Bevölkerung‘ – eine amorphe Summe von Individuen, sondern ein organisches Gebilde, ein Organismus. Wir sprechen mit Recht und mit Absicht von einem Volkskörper, einem Volksleib, dessen Zellen nicht die einzelnen Individuen in ihrer Isolierung, sondern die Familien sind, die bluts- und rassemäßig sowie nach Sprache, Sitte und Kultur dem gleichen Volkstum angehören. […] Somit besteht das Volk auch nicht bloß aus der Summe der gegenwärtigen lebenden Volksgenossen, sondern dazu gehört alles, was von gleichem Blut war, ist und sein wird.“

– Friedrich Burgdörfer: Bevölkerungsstatistik und Bevölkerungspolitik (1940)[11]
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Bruno am 19.02.2017 23:22
  ;D die nächste Party steigt am20.Mai 2017 in Heidelberg! ;)
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 20.02.2017 00:35
  ;D die nächste Party steigt am20.Mai 2017 in Heidelberg! ;)

Da simmer dabei, dat is pri-ima, viva Demokratia! ...

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: high4all am 20.02.2017 01:51
  ;D die nächste Party steigt am20.Mai 2017 in Heidelberg! ;)

Da simmer dabei, dat is pri-ima, viva Demokratia! ...

LG, Micha

Jepp, wir rocken Heidelberg! ;D
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: JJSW am 20.02.2017 06:33
Schönen guten Morgen
Jetzt hatte ich kaum Zeit fürs Forum, doch hier hab ich etwas verpaßt. War das ganze Wochenende im Rock unterwegs.
Zu lange Pause machen vom Forum ist doch nicht gut.

Das ist wohl das Wichtigste zur Leitkultur:

Für mich ist die Leitkultur im Grundgesetz Artikel 3 definiert:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Ich denke, dies wird von den allermeisten (sicher nicht allen) Menschen in Deutschland auch gelebt.

Etwas ganz anderes sind diejenigen, die glauben anderen Menschen ihre Haltung aufzwingen zu müssen. Ob diese nun bei der AfD, sonstigen Spinnern am rechten Rand, radikalen religiösen - ob Christ, Moslem oder Jude zu suchen ist - ist dabei egal.

Vielen Dank für Eure Beiträge.

Also lieber Holger. Wenn Du Deutschland besuchst, vergiß Deine Röcke nicht. Aber hier kann es manchmal etwas kühler sein. Also vergiß Strumpfhosen oder Leggings nicht.
Und laß Dir nicht durch irgendeinen -ismus den Mut nehmen.


In diesem Sinne ganz neudeutsch: Fight for your right!!!!

...to paaaaarty! (https://youtu.be/eBShN8qT4lk?t=1m22s)

Sorry, konnte nicht widerstehen. ;) Aber das Lied drückt auch sehr schön aus, was ich von Leitkulturen halte, die mir die freie Entfaltung meiner Persönlichkeit nehmen wollen.

 ;D die nächste Party steigt am20.Mai 2017 in Heidelberg! ;)

Da simmer dabei, dat is pri-ima, viva Demokratia! ...

LG, Micha

Jepp, wir rocken Heidelberg! ;D

In dieses Horn stoße ich gerne mit hinein
doch Heidelberg soll nur ein Anfang sein.
Es muss ein Rock durch Deutschland gehen...  

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Ce_Jäger am 21.02.2017 12:36
Zitat
Und Geschlechterrollen legen doch klar fest was man zu tun hat und wovon man die Finger lässt. Deswegen gibt es doch in den Kaufhäusern mit Mode extra getrennte Damenabteilungen und Herrenabteilungen. Es ist doch ganz leicht sich für eine Seite zu entscheiden. Mit der richtigen Entscheidung eckt man nicht an, und der „deutsche Volkskörper“ fühlt sich nicht belästigt.

Grundsätzlich ist es: Meine Freiheit hört auf wo die Freiheit des anderen beeinträchtigt wird.
Welche Freiheiten eines anderen schränke ich durch meinen Rock ein?
- mMn keine.

Dass du, Holger, eine Partei nicht magst, davon ist das Rocktragen keinesfalls beeinträchtig (genausowenig wie irgendeine Demokratische Partei das Rocktragen beeinträchtigen könnte).
Zur "Leitkulturdebatte":
Dass "wir" keine Leitkultur mehr haben ist relativ einfach: Unsere Kultur ist auf biblischen Grundsätzen aufgebaut und über Jahrhunderte gewachsen - aber weil "wir" so modern sind wollen "wir" die Bibel nicht (mehr).
-> Somit werden die Grundfeste in Frage gestellt - und worauf soll man nun eine "Leitkultur" aufbauen?

Also:
Rocktragen hat mit "Leitkultur" nichts zu tun. Eher mit "Freiheit" oder rückbesinnen und mal überlegen anstatt blind etwas zu befolgen. - erst insofern wieder mit "Leitkultur" - im Sinne von "selberdenken".

gruß
Ce
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 21.02.2017 12:45
Unsere Kultur ist auf biblischen Grundsätzen aufgebaut und über Jahrhunderte gewachsen

Unter anderem!

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Holger Haehle am 21.02.2017 16:29
Zitat Ce_Jäger: Dass "wir" Unsere Kultur ist auf biblischen Grundsätzen aufgebaut und über Jahrhunderte gewachsen - aber weil "wir" so modern sind wollen "wir" die Bibel nicht (mehr).

Tschuldigung, aber das ist eine halbe Wahrheit. Hast du die Sache schon  mal weitergehender betrachtet:
Die Bibel ist ein Import aus dem Nahen Osten. Sie hat die germanisch alemannische Kultur gewaltsam zerstört. Bonifatius und andere Missionare haben das deutsche Volk vergewaltigt und Karl der Große hat als Handlanger Roms den Widerstand, der um ihre Freiheit kämpfenden Sachsen, mit dem Schwert gebrochen. Für seinen Völkermord wurde er heilig gesprochen. Tod oder Taufe war sein Angebot. So groß war die Liebe Gottes, die den Menschen zuteil wurde.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Holger Haehle am 21.02.2017 16:38
Wenn ich die meisten richtig verstehe, sprecht ihr euch gegen eine Leitkultur aus. Stattdessen unterstützt ihr einen Leitfaden zum Umgang miteinander, wie er durch die Verfassung und nachfolgende Gesetze vorgegeben ist. Der große Unterschied ist: Die Verfassungsrechte gelten für alle unabhängig von einer Leitkultur, während die Leitkultur alle ausschließt, die mehr Freiheit suchen als vorgegeben wird.

Nun ja, die deutsche Verfassungskultur ist auch ein anerkannter internationaler Standard, während der Leitkulturgedanke die Restauration alter teilweise verklärter Werte sucht. Ich fürchte, wer eine Leitkultur will, will sich beschränken auf Traditionen und nicht weiterentwickeln. Die Verweigerung gegenüber der Zukunft und die Angst vor Herausforderungen, die Deutschland an sich und das Deutschland in der Welt betreffen, finde ich ich schade.

Ich bin aber erschrocken über Leute, die schon das Anderssein von Menschen stört. Jerome Boateng als fremd zu empfinden oder sich durch Sexualunterricht belästigt zu fühlen, weil auch sexuelle Minderheiten berücksichtigt werden, geht zu weit.

Feindseligkeit braucht offensichtlich keine Bedrohung. Es reicht aus anders zu sein, um unerwünscht zu sein. Männerröcke stören dann auch, und ich frage mich, wie auf Leitkulturverweigerer reagiert wird, wenn der Druck zunimmt. Wird mir dann die Heimat gekündigt? Werde ich im Rock zum Fremden im eigenen Land? Zur eigenen Freiheit gehört immer auch die Freiheit der anderen. Vielfalt ist ein Reichtum aus dem man schöpfen kann, und ein buntes Deutschland macht die Welt schöner.

In diesem Sinne und auch für die Heidelberg-Aktion, sag ich dann mal:
Rock on, and fight for your right…
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 21.02.2017 17:17
Zitat Ce_Jäger: Dass "wir" Unsere Kultur ist auf biblischen Grundsätzen aufgebaut und über Jahrhunderte gewachsen - aber weil "wir" so modern sind wollen "wir" die Bibel nicht (mehr).

Tschuldigung, aber das ist eine halbe Wahrheit. Hast du die Sache schon  mal weitergehender betrachtet:
Die Bibel ist ein Import aus dem Nahen Osten. Sie hat die germanisch alemannische Kultur gewaltsam zerstört. Bonifatius und andere Missionare haben das deutsche Volk vergewaltigt und Karl der Große hat als Handlanger Roms den Widerstand, der um ihre Freiheit kämpfenden Sachsen, mit dem Schwert gebrochen. Für seinen Völkermord wurde er heilig gesprochen. Tod oder Taufe war sein Angebot. So groß war die Liebe Gottes, die den Menschen zuteil wurde.

Ähm, lieber Holger. Nicht die Bibel hat etwas zerstört, sondern Menschen haben aufgrund ihrer Interpretation und Verwendung der Bibel und anderer Quellen so oder so gehandelt.

Ich sage lieber, dass die Bibel eine Grundlage der heutigen europäischen Kultur ist. Andere Grundlagen sind die griechische Philosophie, die römische Zivilisation und dann noch verschiedene andere ethnische Traditionen. Auf diesen Grundlagen entwickelten sich dann verschiedene Spielarten von Kultur, die wir als "europäisch" bezeichnen. Später kamen dann auch noch andere Einflüss hinzu, aus allen Gegenden der Welt, mit denen Europäer in Kontakt traten.

Das alles sind sehr komplexe Vorgänge, die man nicht einfach so in einem Wisch erklären kann.

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: cephalus am 22.02.2017 05:30
Wenn ich die meisten richtig verstehe, sprecht ihr euch gegen eine Leitkultur aus. Stattdessen unterstützt ihr einen Leitfaden zum Umgang miteinander, wie er durch die Verfassung und nachfolgende Gesetze vorgegeben ist. Der große Unterschied ist: Die Verfassungsrechte gelten für alle unabhängig von einer Leitkultur, während die Leitkultur alle ausschließt, die mehr Freiheit suchen als vorgegeben wird.

Nun ja, die deutsche Verfassungskultur ist auch ein anerkannter internationaler Standard, während der Leitkulturgedanke die Restauration alter teilweise verklärter Werte sucht. Ich fürchte, wer eine Leitkultur will, will sich beschränken auf Traditionen und nicht weiterentwickeln. Die Verweigerung gegenüber der Zukunft und die Angst vor Herausforderungen, die Deutschland an sich und das Deutschland in der Welt betreffen, finde ich ich schade.

Ich bin aber erschrocken über Leute, die schon das Anderssein von Menschen stört. Jerome Boateng als fremd zu empfinden oder sich durch Sexualunterricht belästigt zu fühlen, weil auch sexuelle Minderheiten berücksichtigt werden, geht zu weit.

Feindseligkeit braucht offensichtlich keine Bedrohung. Es reicht aus anders zu sein, um unerwünscht zu sein. Männerröcke stören dann auch, und ich frage mich, wie auf Leitkulturverweigerer reagiert wird, wenn der Druck zunimmt. Wird mir dann die Heimat gekündigt? Werde ich im Rock zum Fremden im eigenen Land? Zur eigenen Freiheit gehört immer auch die Freiheit der anderen. Vielfalt ist ein Reichtum aus dem man schöpfen kann, und ein buntes Deutschland macht die Welt schöner.

In diesem Sinne und auch für die Heidelberg-Aktion, sag ich dann mal:
Rock on, and fight for your right…


Das hast Du schön zusammengefasst, Holger.
Ich habe definitiv ein Proplem mit der Einstellung, die sich hinter dem Begriff "Leitkultur" versteckt.

Eine diffuse unbegründete und irrationale Angst vor Veränderungen kommt noch dazu.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Ce_Jäger am 22.02.2017 11:04
Zitat Ce_Jäger: Dass "wir" Unsere Kultur ist auf biblischen Grundsätzen aufgebaut und über Jahrhunderte gewachsen - aber weil "wir" so modern sind wollen "wir" die Bibel nicht (mehr).

Tschuldigung, aber das ist eine halbe Wahrheit. Hast du die Sache schon  mal weitergehender betrachtet:
Die Bibel ist ein Import aus dem Nahen Osten. Sie hat die germanisch alemannische Kultur gewaltsam zerstört. Bonifatius und andere Missionare haben das deutsche Volk vergewaltigt und Karl der Große hat als Handlanger Roms den Widerstand, der um ihre Freiheit kämpfenden Sachsen, mit dem Schwert gebrochen. Für seinen Völkermord wurde er heilig gesprochen. Tod oder Taufe war sein Angebot. So groß war die Liebe Gottes, die den Menschen zuteil wurde.
krasse Behauptungen, die du aufstellst.
Hast du dich mal mit dem neuen Testament (Bibel) beschäftigt: Sprich es zumindest einmal durchgelesen?
zu weiteren: Bitte vermeide zukünftlich den Fehler, (katholische) Kirche mit "Bibel" gleichzusetzen. Ich weiss, Luther ist lang her, macht aber Fehlerwiederholungen nicht besser.
Eine sehr gute Literatur: Vishal Mangalwadi - Das Buch der Mitte

[...] Es reicht aus anders zu sein, um unerwünscht zu sein. Männerröcke stören dann auch, und [...]
wow. krass negative Sichtweise.
Aus meiner Erfahrung ist es nicht so. Schade wenn es in deinem Umfeld so ist. Mein Beileid!

gruß
Ce.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Holger Haehle am 22.02.2017 16:55
Zitat Ce_Jäger: Dass "wir" Unsere Kultur ist auf biblischen Grundsätzen aufgebaut und über Jahrhunderte gewachsen - aber weil "wir" so modern sind wollen "wir" die Bibel nicht (mehr).

Tschuldigung, aber das ist eine halbe Wahrheit. Hast du die Sache schon  mal weitergehender betrachtet:
Die Bibel ist ein Import aus dem Nahen Osten. Sie hat die germanisch alemannische Kultur gewaltsam zerstört. Bonifatius und andere Missionare haben das deutsche Volk vergewaltigt und Karl der Große hat als Handlanger Roms den Widerstand, der um ihre Freiheit kämpfenden Sachsen, mit dem Schwert gebrochen. Für seinen Völkermord wurde er heilig gesprochen. Tod oder Taufe war sein Angebot. So groß war die Liebe Gottes, die den Menschen zuteil wurde.
krasse Behauptungen, die du aufstellst.
Hast du dich mal mit dem neuen Testament (Bibel) beschäftigt: Sprich es zumindest einmal durchgelesen?
zu weiteren: Bitte vermeide zukünftlich den Fehler, (katholische) Kirche mit "Bibel" gleichzusetzen. Ich weiss, Luther ist lang her, macht aber Fehlerwiederholungen nicht besser.
Eine sehr gute Literatur: Vishal Mangalwadi - Das Buch der Mitte

[...] Es reicht aus anders zu sein, um unerwünscht zu sein. Männerröcke stören dann auch, und [...]
wow. krass negative Sichtweise.
Aus meiner Erfahrung ist es nicht so. Schade wenn es in deinem Umfeld so ist. Mein Beileid!

gruß
Ce.

Ce,
was du als Behauptungen abtust, sind Fakten aus Geschichtsbüchern.
1.   Die Bibel ist keine deutsche Erfindung. Sie war Leitkultur des Volkes Israel.
2.   Karl der Große hat einen Missionskrieg gegen unsere Vorfahren geführt.
3.   Für die Missionierung Germaniens wurde er heiliggesprochen.
4.   Er kämpfte nach eigenen Worten im Namen Gottes.
5.   Sein Friedensvorschlag an die niedergeworfenen letzten Widerständler war: Tod oder Taufe.
Wenn hier Fakten fehlen, dann musst du sie jetzt liefern, sonst bleibt deine Behauptung nur eine Behauptung, denn sie bleibt unbegründet.

Die Bibel ist nicht mit der wie du sagst (katholischen) Kirche gleichzusetzen. Richtig. Das habe ich auch nirgends getan. Das kann ich auch nicht, denn damals gab es die kath. Kirche noch gar nicht. Die entstand als eigenständige Kirche und Konfession erst einige Jahrhunderte später mit der Kirchenspaltung.
Die Bibel wird zwar von den christlichen Kirchen benutzt, aber natürlich ist sie eine Leistung Jahwes und der jüdischen Kultur.

Natürlich habe ich mich auch mit dem neuen Testament beschäftigt. Im kath. Emsland der 60/70er Jahre führte da kein Weg dran vorbei. Und schon gar nicht in einer Familie, in der es traditionelles Prinzip ist mindestens ein Kind als Nonne oder Priester Gott zu weihen.
Nur was soll deine Frage, ob ich mich mit dem NT beschäftigt habe? Denn völlig unabhängig davon und meiner Beziehung zur (katholischen) Kirche haben nicht wenige ihrer Repräsentanten die Bibel benutzt, um statt Gottes Liebe Mord und Totschlag unter die Menschen gebracht. Christen haben die ursprüngliche "Leitkultur" der einheimischen germanischen Stämme brutal vernichtet.

Und bist du nicht auch der Meinung, dass deine Frage uns noch weiter vom ursprünglichen Thread wegführt?

Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: chris-s am 22.02.2017 17:33

was du als Behauptungen abtust, sind Fakten aus Geschichtsbüchern.
1.   Die Bibel ist keine deutsche Erfindung. Sie war Leitkultur des Volkes Israel.
2.   Karl der Große hat einen Missionskrieg gegen unsere Vorfahren geführt.
3.   Für die Missionierung Germaniens wurde er heiliggesprochen.
4.   Er kämpfte nach eigenen Worten im Namen Gottes.
5.   Sein Friedensvorschlag an die niedergeworfenen letzten Widerständler war: Tod oder Taufe.
Wenn hier Fakten fehlen, dann musst du sie jetzt liefern, sonst bleibt deine Behauptung nur eine Behauptung, denn sie bleibt unbegründet.

Ich möchte doch noch ergänzen: Dass, was heute als sog. 'christliche Leitkultur' benannt wird, sind im Wesentlichen die Werte des Humanismus, die in Jahrhunderten von den Menschen gegen die Kirchen erkämpft wurden. Sie ist ein Produkt der Aufklärung, u.a. begonnen bei Locke, Hobbes, Hume und später Kant und Voltaire. Bis ins 19. Jahrhundert hinein hat die Kirche sich eben nicht den Grundsätzen 'Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit' gegenüber verpflichtet gefühlt, sondern geschaut sich selbst und ihren Mitgliedern goldene Pfründe zu verschaffen.

Heine beschreibt dies im 19. Jahrhundert noch sehr genau (aus der Winterreise):
...
Sie sang vom irdischen Jammertal,
Von Freuden, die bald zerronnen,
Vom jenseits, wo die Seele schwelgt
Verklärt in ew'gen Wonnen.

Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Barefoot-Joe am 22.02.2017 17:38
Ich möchte doch noch ergänzen: Dass, was heute als sog. 'christliche Leitkultur' benannt wird, sind im Wesentlichen die Werte des Humanismus, die in Jahrhunderten von den Menschen gegen die Kirchen erkämpft wurden.

Hat Philipp Möller auch sehr schön gesagt: https://www.youtube.com/watch?v=PV8tUv-6X8Q (https://www.youtube.com/watch?v=PV8tUv-6X8Q)
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 22.02.2017 22:32
Zitat Ce_Jäger: Dass "wir" Unsere Kultur ist auf biblischen Grundsätzen aufgebaut und über Jahrhunderte gewachsen - aber weil "wir" so modern sind wollen "wir" die Bibel nicht (mehr).

Tschuldigung, aber das ist eine halbe Wahrheit. Hast du die Sache schon  mal weitergehender betrachtet:
Die Bibel ist ein Import aus dem Nahen Osten. Sie hat die germanisch alemannische Kultur gewaltsam zerstört. Bonifatius und andere Missionare haben das deutsche Volk vergewaltigt und Karl der Große hat als Handlanger Roms den Widerstand, der um ihre Freiheit kämpfenden Sachsen, mit dem Schwert gebrochen. Für seinen Völkermord wurde er heilig gesprochen. Tod oder Taufe war sein Angebot. So groß war die Liebe Gottes, die den Menschen zuteil wurde.
krasse Behauptungen, die du aufstellst.
Hast du dich mal mit dem neuen Testament (Bibel) beschäftigt: Sprich es zumindest einmal durchgelesen?
zu weiteren: Bitte vermeide zukünftlich den Fehler, (katholische) Kirche mit "Bibel" gleichzusetzen. Ich weiss, Luther ist lang her, macht aber Fehlerwiederholungen nicht besser.
Eine sehr gute Literatur: Vishal Mangalwadi - Das Buch der Mitte

[...] Es reicht aus anders zu sein, um unerwünscht zu sein. Männerröcke stören dann auch, und [...]
wow. krass negative Sichtweise.
Aus meiner Erfahrung ist es nicht so. Schade wenn es in deinem Umfeld so ist. Mein Beileid!

gruß
Ce.

Ce,
was du als Behauptungen abtust, sind Fakten aus Geschichtsbüchern.
1.   Die Bibel ist keine deutsche Erfindung. Sie war Leitkultur des Volkes Israel.
2.   Karl der Große hat einen Missionskrieg gegen unsere Vorfahren geführt.
3.   Für die Missionierung Germaniens wurde er heiliggesprochen.
4.   Er kämpfte nach eigenen Worten im Namen Gottes.
5.   Sein Friedensvorschlag an die niedergeworfenen letzten Widerständler war: Tod oder Taufe.
Wenn hier Fakten fehlen, dann musst du sie jetzt liefern, sonst bleibt deine Behauptung nur eine Behauptung, denn sie bleibt unbegründet.

Die Bibel ist nicht mit der wie du sagst (katholischen) Kirche gleichzusetzen. Richtig. Das habe ich auch nirgends getan. Das kann ich auch nicht, denn damals gab es die kath. Kirche noch gar nicht. Die entstand als eigenständige Kirche und Konfession erst einige Jahrhunderte später mit der Kirchenspaltung.
Die Bibel wird zwar von den christlichen Kirchen benutzt, aber natürlich ist sie eine Leistung Jahwes und der jüdischen Kultur.

Natürlich habe ich mich auch mit dem neuen Testament beschäftigt. Im kath. Emsland der 60/70er Jahre führte da kein Weg dran vorbei. Und schon gar nicht in einer Familie, in der es traditionelles Prinzip ist mindestens ein Kind als Nonne oder Priester Gott zu weihen.
Nur was soll deine Frage, ob ich mich mit dem NT beschäftigt habe? Denn völlig unabhängig davon und meiner Beziehung zur (katholischen) Kirche haben nicht wenige ihrer Repräsentanten die Bibel benutzt, um statt Gottes Liebe Mord und Totschlag unter die Menschen gebracht. Christen haben die ursprüngliche "Leitkultur" der einheimischen germanischen Stämme brutal vernichtet.

Und bist du nicht auch der Meinung, dass deine Frage uns noch weiter vom ursprünglichen Thread wegführt?



Lieber Holger,

schicke mir mal per PN Deine E-Mail-Adresse, dann schicke ich Dir eine pdf zu meiner Lehrveranstaltung zum Thema Christentums-Geschichte.

Sehr wohl gab es schon de römisch-katholische Kirche zur Zeit Karls des Großen, wenn auch nicht als eigenständige Institution, aber doch innerhalb der formell noch ungeteilten Kirche. Seine Krönung zum Kaiser was zugleich eine Vorbereitung der Kirchenspaltung zwischen byzantinischer Orthodoxie und römischem Katholizismus. Schon Chlodwig ließ sich katholisch Taufen, nachdem er "mit Gottes Hilfe" die arianischen Alemannen besiegt hatte, weil der Großteil seiner gallischen Untertanen katholisch war, vor allem aber der römische Adel der gallischen Städte, die die Franken erobert hatten. Die arianische (also auch christliche) Mission zuvor war übrigens total friedlich. Maßgeblich war ein Bischof namens Wulfila, der Verwandtschaft in Anatolien hatte, und der die Bibel abzüglich einiger Bücher, die ihm zu grausam erschienen, ins Gotische übersetzt hat.

Unter Karl dem Großen gab es übrigens auch Hexenverbrennungen, entgegen dem Verbot durch den Vatikan.

Ich würde mal sagen, Karl war ein Machtpolitiker, der den christlichen Glauben so interpretierte, dass er seinen Machtanspruch unterstützte. Man kann auch sagen, er instrumentalisierte ihn.

Heinrich Heines Gedicht mit der Christianisierung der Germanen zusammenzubringen ist anachronistisch.

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Jo 7353 am 22.02.2017 23:42
Ich hätte auch allgemeiner fragen können. Das hätte dann alle Männer dieser Welt eingeschlossen. Die politischen Diskussionen in Deutschland werden derzeit aber von „deutschen Nationalromantikern“ dominiert. Den Begriff habe ich beim stellvertretenden Parteivorsitzenden Alexander Gauland abgeschrieben.

Was berechtigt uns hier im Forum, den Individualisten raushängen zu lassen. Individualisten sind Abweichler. Und Geschlechterrollen legen doch klar fest was man zu tun hat und wovon man die Finger lässt. Deswegen gibt es doch in den Kaufhäusern mit Mode extra getrennte Damenabteilungen und Herrenabteilungen. Es ist doch ganz leicht sich für eine Seite zu entscheiden. Mit der richtigen Entscheidung eckt man nicht an, und der „deutsche Volkskörper“ fühlt sich nicht belästigt. Den Begriff habe ich vom Landtagsabgeordneten Andre Poggenburg gelernt.

Anderssein wird zunehmend problematisiert. Ausländer oder scheinbare Ausländer wie Jerome Boateng bekommen das am deutlichsten zu spüren, aber auch LGBT-Leute stehen im Fokus einer „neuen“ deutschen Hasskultur. Das ist manchmal schon brandgefährlich. Ich bekomme allmählich den Eindruck Männer in Kilt oder Dirndl sind in der geforderten Leitkultur auch nicht vorgesehen. Meine Nachfragen bei „deutschen Nationalromantikern“ (der Begriff s.o. stammt vom Gauland) haben das bestätigt. Sind meine Beobachtungen repräsentativ? Wird es Zeit euch die Rockflausen auszutreiben? Passen Kilt und Dirndl am deutschen Mann in die diskutierte Leitkultur? Steht euch eine rockfreie Leitkultur?
Wenn ich das so lese, frage ich mich, ob wir im gleichen Land leben. Ich habe nicht den Eindruck, daß Deine Beobachtungen repräsentativ ist für das, was hierzulande vorgeht. Sie sind vielleicht repräsentativ für das Feinbild AfD. (Ob sie für die AfD repräsentativ sind, ist etwas anderes.)

Gruß,
Jo
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 23.02.2017 00:02
Ich hätte auch allgemeiner fragen können. Das hätte dann alle Männer dieser Welt eingeschlossen. Die politischen Diskussionen in Deutschland werden derzeit aber von „deutschen Nationalromantikern“ dominiert. Den Begriff habe ich beim stellvertretenden Parteivorsitzenden Alexander Gauland abgeschrieben.

Was berechtigt uns hier im Forum, den Individualisten raushängen zu lassen. Individualisten sind Abweichler. Und Geschlechterrollen legen doch klar fest was man zu tun hat und wovon man die Finger lässt. Deswegen gibt es doch in den Kaufhäusern mit Mode extra getrennte Damenabteilungen und Herrenabteilungen. Es ist doch ganz leicht sich für eine Seite zu entscheiden. Mit der richtigen Entscheidung eckt man nicht an, und der „deutsche Volkskörper“ fühlt sich nicht belästigt. Den Begriff habe ich vom Landtagsabgeordneten Andre Poggenburg gelernt.

Anderssein wird zunehmend problematisiert. Ausländer oder scheinbare Ausländer wie Jerome Boateng bekommen das am deutlichsten zu spüren, aber auch LGBT-Leute stehen im Fokus einer „neuen“ deutschen Hasskultur. Das ist manchmal schon brandgefährlich. Ich bekomme allmählich den Eindruck Männer in Kilt oder Dirndl sind in der geforderten Leitkultur auch nicht vorgesehen. Meine Nachfragen bei „deutschen Nationalromantikern“ (der Begriff s.o. stammt vom Gauland) haben das bestätigt. Sind meine Beobachtungen repräsentativ? Wird es Zeit euch die Rockflausen auszutreiben? Passen Kilt und Dirndl am deutschen Mann in die diskutierte Leitkultur? Steht euch eine rockfreie Leitkultur?
Wenn ich das so lese, frage ich mich, ob wir im gleichen Land leben. Ich habe nicht den Eindruck, daß Deine Beobachtungen repräsentativ ist für das, was hierzulande vorgeht. Sie sind vielleicht repräsentativ für das Feinbild AfD. (Ob sie für die AfD repräsentativ sind, ist etwas anderes.)

Gruß,
Jo


Wohl kaum, Jo, denn Holger lebt in Taiwan.

Deswegen überlegt er ja, ob er auf seine Reise nach Deutschland Röcke mitnehmen soll.

Und wir sagen ihm ja alle, dass er soll.

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Dr.Heizer am 23.02.2017 07:29
Holger lebt in Taiwan.

Deswegen überlegt er ja, ob er auf seine Reise nach Deutschland Röcke mitnehmen soll.

Und wir sagen ihm ja alle, dass er soll.

LG, Micha
Und ich sage: nein, er muss keine Röcke mitbringen, es gibt auch welche hier zu kaufen. Wir haben sogar Läden, in welchen es passende Röcke in verschiedenen Größen gibt. Ich kaufte gestern erst am Montag einen schönen Cordrock in meiner Größe: 2 ausgesucht, beide Größen im Laden anprobiert, den passenden gekauft. ;D

Natürlich bin ich nicht der deutsche Kulturleiter, doch ein Mann und trage Rock. Holger, wenn Du Deutschland besuchen möchtest, kannst Du auch Deine Röcke mit hier her bringen und hier tragen. Hosen sind eh viel zu warm in unseren Gefilden. Rock tragen ist natürlich nicht nur uns Einheimischen vorbehalten, Gäste dürfen das auch! Eigentlich bist Du doch so wie so ein Einheimischer, also Rock on  ;)
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Ce_Jäger am 23.02.2017 13:13
Servus Holger

Ce,
was du als Behauptungen abtust, sind Fakten aus Geschichtsbüchern.
1.   Die Bibel ist keine deutsche Erfindung. Sie war Leitkultur des Volkes Israel.
2.   Karl der Große hat einen Missionskrieg gegen unsere Vorfahren geführt.
3.   Für die Missionierung Germaniens wurde er heiliggesprochen.
4.   Er kämpfte nach eigenen Worten im Namen Gottes.
5.   Sein Friedensvorschlag an die niedergeworfenen letzten Widerständler war: Tod oder Taufe.
Wenn hier Fakten fehlen, dann musst du sie jetzt liefern, sonst bleibt deine Behauptung nur eine Behauptung, denn sie bleibt unbegründet.

1. ja, hab ich je behauptet die Bibel sei eine deutsche Erfindung? - nein.
2. sehe ich nicht so
3. ja. weil Heiligsprechungen so biblisch sind (achtung: Ironie)
4. hat ein gewisser "Saulus" auch gemacht. War dennoch nicht richtig - und komplett gegen Gottes Wort (Nachzulesen in der Bibel)
5. Wow, eine erzwungene Taufe - wie biblisch (achtung: Ironie)

Lieber Holger, würd dir einfach mal empfehlen das NT selbst durchzulesen - und einfach alles mal hinten anstellen was du darüber gehört hast. Klingt, als ob du viel mutwillige sowie böswillige Vorurteile über die Bibel gehört hast. Kleiner Trost: hat so gut wie jeder Katholik und auch Atheist.

Die Bibel ist nicht mit der wie du sagst (katholischen) Kirche gleichzusetzen. Richtig. Das habe ich auch nirgends getan.
siehe oben. Denke du meinst es ehrlich, leider gibt es heutzutage - selbst im Jubiläumsjahr Luther - viele populäre falschaussagen über die Bibel, insbesondere fehlende Differenzierung katholische Kirche - Bibel.

Das kann ich auch nicht, denn damals gab es die kath. Kirche noch gar nicht. Die entstand als eigenständige Kirche und Konfession erst einige Jahrhunderte später mit der Kirchenspaltung.
lol? ;)
zum Glück hab ich (kath.) Kirche geschrieben ;)
(Aber ernsthaft: Die kath. Kirche behauptet direkt vom Jünger Petrus hervorzugehen. Quasi wäre Petrus der erste Papst. Petrus war laut Bibel verheiratet. Und auch sonst ist dieser Bezug, den die kath. Kirche natürlich gerne hätte sehr an den Haaren herbeigezogen - und die kath. Kirche selbstverständlich in der Bibel nicht erwähnt. Weiterführend sind die Anforderungen an biblische Gemeindeleiter (Älteste) anders als die Bedingungen der Kirchlichen Oberhäupter. usw usf.)


[...] Nur was soll deine Frage, ob ich mich mit dem NT beschäftigt habe? Denn völlig unabhängig davon und meiner Beziehung zur (katholischen) Kirche haben nicht wenige ihrer Repräsentanten die Bibel benutzt, um statt Gottes Liebe Mord und Totschlag unter die Menschen gebracht. Christen haben die ursprüngliche "Leitkultur" der einheimischen germanischen Stämme brutal vernichtet.
...richtig. Genau deswegen war und ist Luther wichtig gewesen.
Erst die von Luther aufgeklärten Menschen konnten unterscheiden:
das ist die Kirche, das tuen die Kirchenvertreter - und dass steht in der Bibel aber anders.
Zur Erinnerung:
Jesus Christus hat NIE einem Menschen Gewalt angetan und auch NIEMALS es (Gewalt antun) seinen Nachfolgern befohlen. Jesu Christi Forderung war: Liebe, Gott, sich selbst, den Nächsten - und sogar den Feind. - Und unter diesem Punkt bitte nochmal wie ""[...] Kirche haben nicht wenige ihrer Repräsentanten die Bibel benutzt, um statt Gottes Liebe Mord und Totschlag unter die Menschen gebracht" ausführen.
Vielen Dank.

(ob es jetzt so schlecht ist, dass wir heute keine Menschenopfer oder ähnliches mehr haben - steht jedem frei für sich selbst zu beantworten. Ich finde das beenden grausamer barbarischer Rituale als gut.)


Und bist du nicht auch der Meinung, dass deine Frage uns noch weiter vom ursprünglichen Thread wegführt?
ne. die Ursprungsfrage war ja Leitkultur. Ohne Bibel gibt es keine Leitkultur welche Europa zu dem gemacht hat was wir heute daran schätzen.

gruß
Ce
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Asterix am 24.02.2017 00:19
Jesus Christus hat NIE einem Menschen Gewalt angetan und auch NIEMALS es (Gewalt antun) seinen Nachfolgern befohlen. Jesu Christi Forderung war: Liebe, Gott, sich selbst, den Nächsten - und sogar den Feind.

Dem stimm ich zu.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 24.02.2017 00:55
Jesus Christus hat NIE einem Menschen Gewalt angetan und auch NIEMALS es (Gewalt antun) seinen Nachfolgern befohlen. Jesu Christi Forderung war: Liebe, Gott, sich selbst, den Nächsten - und sogar den Feind.

Dem stimm ich zu.

Und was hat das mit der AfD zu tun? Würde Jesus sie heute wählen?

"Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst - sogar den Feind!"

Super! Steht das auch im AfD-Wahlprogramm? Oder stehen die gar nicht so auf Jesus, sondern auf christliches Abendland?

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Asterix am 24.02.2017 02:45
Was mich an der Debatte um die AfD stört, ist insbesondere, dass andere Parteien implizit eine Art Heiligenschein bekommen, sofern sie nicht NPD heißen, oder vermeintlich christliche oder muslimische Werte propagieren. Es ist in diesem Lande verdammt populär gegen die AfD oder gegen Erdoğan zu sein oder zu hetzen, ohne sich differenziert mit z.B. letzterem auseinanderzusetzen. Über die in beiden Sätzen vorher genanten Personen oder Gruppierungen werden in der allgemeinen Debatte, z.B. im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, den großen überregionalen und regionalen Tageszeitungen, kaum die Vorteile bzw das Gute an ihnen erwähnt, es wird fast ausschließlich negativ berichtet, falls überhaupt über sie berichtet wird. Gleichzeitig werden die Werte und Wertvorstellungen, man könnte auch sagen, Dogmen (um zu verdeutlichen was ich meine, zitiere ich den AfD-Mann Meuthen, der den Begriff "links-grün-versifft" quasi geprägt hat) der anderen nicht in Frage gestellt, die anderen sind quasi ausschließlich die Guten, die AfD etc. automatisch die Bösen. Ich finde gut, dass es auch andere Stimmen gibt, wie folgender Artikel verdeutlicht, auch wenn er fast ein Jahr alt ist, und ein paar eher unschöne Formulierungen enthält. Trotzdem bin ich dankbar dafür, dass es auch andere Stimmen als den großen masseninformations- oder massenverblödungsmedialen Einheitsbrei gibt. Hier:
http://www.focus.de/politik/experten/lucke/causa-boehmermann-bernd-lucke-boehmermann-ist-eine-feige-drecksau_id_5443153.html (http://www.focus.de/politik/experten/lucke/causa-boehmermann-bernd-lucke-boehmermann-ist-eine-feige-drecksau_id_5443153.html)

Gruß

P.S. Ich weiß nicht, was Jesus heute machen würde, wählen gehen würde er wohl kaum. Er würde wohl direkt auf die Menschen zu gehen, ohne große Reden zu schwingen...
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 24.02.2017 08:56
Lieber Asterix,

Herr Erdogan mag noch so sehr das Durchschnittseinkommen der Türken steigern. Rechtfertigt das, dass er seine Gegner einsperren und foltern lässt? Sind die Türken so käuflich?
Wie viel Böses darf jemand tun, um wirtschaftliches Wachstum zu rechtfertigen? Bei Hitler (oh, sorry, Herrn Hitler) fing das doch auch so an.

Herrn Böhmermanns Ziegenwitz fand ich nicht lustig, aber Herrn Erdogans Reaktion noch weniger. Ob dieser wohl über sich selber lachen kann? Böhmermann bestimmt.

Sicher ist es in unserer Gesellschaft ungefährlich, gegen solche Politiker zu opponieren. In deren Machtbereich aber ist das lebensgefährlich. Dagegen kannst Du hier gegen unsere Regierung polemisieren so viel Du willst, ohne eine Verhaftung oder ähnliches zu riskieren. Das ist der Unterschied!

Haben Anhänger von Frau Merkel oder Herrn Gabriel schon mal karnevalistische Büttenredner bedroht, weil diese ihre Lieblingspolitiker oder Lieblingspartei durch den Kakao gezogen haben? AfD-Anhänger haben das getan.

Fakt ist: Bei uns wird niemand wegen politischer Gesinnung eingesperrt und die Anhänger der demokratischen Parteien und Regierungen bedrohen niemanden. Diesen Status quo würde ich gerne beibehalten. Auch Herr Höcke hat Redefreiheit, und AfD-Anhänger haben Versammlungsfreiheit. Das ist gut so. Aber man wird ihre Inhalte und Gesinnungen kritisieren dürfen, ohne gleich als Feind Deutschlands diffamiert zu werden, wie hier letztens Holger durch Ce geschehen. So fängt das an, und ich möchte nicht, dass es so weiter geht. Zuerst wählt man so eine Partei, und was dabei heraus kommt, sieht man in der Türkei, in Polen, in Ungarn. Ce sollte seine antikatholische Polemik mal in Polen äußern. Die PIS-Leute wären besitmmt not amused. Aber es ist doch egal, welche Religion sich solche Leute auf die Fahnen scheiben, ob Katholizismus, Evangelikalismus, Sunnismus oder auch Buddhismus, sie wollen Andersdenkende zumindest ausgrenzen oder gar einsperren.

Und dann sehe ich solche Punks wir in dem Film "My Buddha is Punk". Wenn die Menschenrechte von Punks verteidigt werden müssen, dann sind wir schon ganz schön weit gekommen. Ich jedenfalls habe Respekt vor diesen Jungs. Sie riskieren Gefängnis. In Indonesien sind schon Punks verhaftet und in ein Umerziehungslager gesteckt worden.

So, jetzt wird erstmal gefrühstückt.

LG, Micha

   
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: BerlinerKerl am 24.02.2017 12:11
Fakt ist: Bei uns wird niemand wegen politischer Gesinnung eingesperrt und die Anhänger der demokratischen Parteien und Regierungen bedrohen niemanden. Diesen Status quo würde ich gerne beibehalten.

ECHT oder willst du mich jetzt auf den Arm nehmen??

Was ist den mit der Antifa? Sie zünden Autos von unbeteiligten Bürgern an, oder beschädigen
Eigentum, nur weil Sie es als Schande finden, dass es ein anderer zu etwas gebracht hat und
das Geld auch für sich ausgibt.

Es haben früher Leute gegeben, die sind zur Schulde gegangen, haben eine Ausbildung gemacht und
haben ihr verdientes Geld angelegt oder wendigstens nicht verschwendet.

Ausgerechnet diese Punks und die Antifa sind doch die, die auf den Taschen anderer Leute leben wollen.
Übrigens, sind diese Leute LINKS gerichtet.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 24.02.2017 12:16
Fakt ist: Bei uns wird niemand wegen politischer Gesinnung eingesperrt und die Anhänger der demokratischen Parteien und Regierungen bedrohen niemanden. Diesen Status quo würde ich gerne beibehalten.

ECHT oder willst du mich jetzt auf den Arm nehmen??

Was ist den mit der Antifa? Sie zünden Autos von unbeteiligten Bürgern an, oder beschädigen
Eigentum, nur weil Sie es als Schande finden, dass es ein anderer zu etwas gebracht hat und
das Geld auch für sich ausgibt.

Es haben früher Leute gegeben, die sind zur Schulde gegangen, haben eine Ausbildung gemacht und
haben ihr verdientes Geld angelegt oder wendigstens nicht verschwendet.

Ausgerechnet diese Punks und die Antifa sind doch die, die auf den Taschen anderer Leute leben wollen.
Übrigens, sind diese Leute LINKS gerichtet.

Straftaten müssen geahndet werden, Ingo.

Das mit dem Leben auf den Taschen anderer Leute ist zweischneidig:
Wir leben auf den Taschen z.B. von Billiglohnarbeitern, die wir für ihre Leistung nicht anständig bezahlen.
Andererseits könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen Schnorrerei obsolet machen.

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: cephalus am 24.02.2017 12:38
Fakt ist: Bei uns wird niemand wegen politischer Gesinnung eingesperrt und die Anhänger der demokratischen Parteien und Regierungen bedrohen niemanden. Diesen Status quo würde ich gerne beibehalten.

ECHT oder willst du mich jetzt auf den Arm nehmen??

Was ist den mit der Antifa? Sie zünden Autos von unbeteiligten Bürgern an, oder beschädigen
Eigentum, nur weil Sie es als Schande finden, dass es ein anderer zu etwas gebracht hat und
das Geld auch für sich ausgibt.

Es haben früher Leute gegeben, die sind zur Schulde gegangen, haben eine Ausbildung gemacht und
haben ihr verdientes Geld angelegt oder wendigstens nicht verschwendet.

Ausgerechnet diese Punks und die Antifa sind doch die, die auf den Taschen anderer Leute leben wollen.
Übrigens, sind diese Leute LINKS gerichtet.

Hallo Ingo,
ich verstehe deinen Beitrag nicht ganz.
Leute die Autos anzünden, werden meine s Wissens dafür nach Möglichkeit zur Rechenschaft gezogen - nicht wegen der politischen Einstellung.

Wenn eine demokratische Gesellschaft Menschen ermöglicht zu (über)Leben ohne dafür die Durchschittsleistung zu erbringen, ist das nichts anderes, als wenn überdurchschnittlich Verdienende mehr mir Angaben belastet werden, als der Durchschnittsbürger. Schließlich hätte Ottonormalverbraucher auch die Möglichkeit sich mehr ins Zeug zu legen.
Alternativ könnte man eine solidarische Gesellschaft auch aufkündigen.

Ich fände das schlimm, auch wenn ich vermutlich davon pekuniär profitieren würde.

Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: BerlinerKerl am 24.02.2017 13:05
Fakt ist: Bei uns wird niemand wegen politischer Gesinnung eingesperrt und die Anhänger der demokratischen Parteien und Regierungen bedrohen niemanden. Diesen Status quo würde ich gerne beibehalten.

ECHT oder willst du mich jetzt auf den Arm nehmen??

Was ist den mit der Antifa? Sie zünden Autos von unbeteiligten Bürgern an, oder beschädigen
Eigentum, nur weil Sie es als Schande finden, dass es ein anderer zu etwas gebracht hat und
das Geld auch für sich ausgibt.

Es haben früher Leute gegeben, die sind zur Schulde gegangen, haben eine Ausbildung gemacht und
haben ihr verdientes Geld angelegt oder wendigstens nicht verschwendet.

Ausgerechnet diese Punks und die Antifa sind doch die, die auf den Taschen anderer Leute leben wollen.
Übrigens, sind diese Leute LINKS gerichtet.

Hallo Ingo,
ich verstehe deinen Beitrag nicht ganz.
Leute die Autos anzünden, werden meine s Wissens dafür nach Möglichkeit zur Rechenschaft gezogen - nicht wegen der politischen Einstellung.

Wenn eine demokratische Gesellschaft Menschen ermöglicht zu (über)Leben ohne dafür die Durchschittsleistung zu erbringen, ist das nichts anderes, als wenn überdurchschnittlich Verdienende mehr mir Angaben belastet werden, als der Durchschnittsbürger. Schließlich hätte Ottonormalverbraucher auch die Möglichkeit sich mehr ins Zeug zu legen.
Alternativ könnte man eine solidarische Gesellschaft auch aufkündigen.

Ich fände das schlimm, auch wenn ich vermutlich davon pekuniär profitieren würde.

Genau das passiert doch nicht. Ich sehe gerade in Berlin die bekannte Strasse vor Augen, wo Linksautonome und die Antifa aus einem Haus heraus die Polizei angreift und nichts passiert, weil es politisch nicht in das Konzept hinein passt.
Dann wird endlich mal was unternommen und "die Gesellschaft" schreit auf, dass die Maßnahme unverhältnismäßig gewesen sei.   Leider ist das realität in Deutschland.

Der Ottonormalverbraucher wird sich ins Zeug legen um etwa seine Weltreise ermöglichen zu können, jedoch habe ich in einer Zeitung gelesen, dass 38 Personen 50% des Vermögens in Deutschland besitzen. Leider weis ich nicht mehr in welcher Zeitung ich das gelesen habe.

Der Ottonormalverbraucher bezahlt ca. 45 % Steuern und soll jetzt noch die Schmarozer mitfinanzieren?
Die Agenda 2010 hat mal etwas heraus gebraucht: Fördern und Fordern.
Das wird leider nicht umgesetzt. Von beiden Seiten nicht.
Wenn jemand bewusst für die Gesellschaft nichts beiträgt, soll auch weniger bis gar kein Geld bekommen.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 24.02.2017 14:38
Fakt ist: Bei uns wird niemand wegen politischer Gesinnung eingesperrt und die Anhänger der demokratischen Parteien und Regierungen bedrohen niemanden. Diesen Status quo würde ich gerne beibehalten.

ECHT oder willst du mich jetzt auf den Arm nehmen??

Was ist den mit der Antifa? Sie zünden Autos von unbeteiligten Bürgern an, oder beschädigen
Eigentum, nur weil Sie es als Schande finden, dass es ein anderer zu etwas gebracht hat und
das Geld auch für sich ausgibt.

Es haben früher Leute gegeben, die sind zur Schulde gegangen, haben eine Ausbildung gemacht und
haben ihr verdientes Geld angelegt oder wendigstens nicht verschwendet.

Ausgerechnet diese Punks und die Antifa sind doch die, die auf den Taschen anderer Leute leben wollen.
Übrigens, sind diese Leute LINKS gerichtet.

Hallo Ingo,
ich verstehe deinen Beitrag nicht ganz.
Leute die Autos anzünden, werden meine s Wissens dafür nach Möglichkeit zur Rechenschaft gezogen - nicht wegen der politischen Einstellung.

Wenn eine demokratische Gesellschaft Menschen ermöglicht zu (über)Leben ohne dafür die Durchschittsleistung zu erbringen, ist das nichts anderes, als wenn überdurchschnittlich Verdienende mehr mir Angaben belastet werden, als der Durchschnittsbürger. Schließlich hätte Ottonormalverbraucher auch die Möglichkeit sich mehr ins Zeug zu legen.
Alternativ könnte man eine solidarische Gesellschaft auch aufkündigen.

Ich fände das schlimm, auch wenn ich vermutlich davon pekuniär profitieren würde.

Genau das passiert doch nicht. Ich sehe gerade in Berlin die bekannte Strasse vor Augen, wo Linksautonome und die Antifa aus einem Haus heraus die Polizei angreift und nichts passiert, weil es politisch nicht in das Konzept hinein passt.
Dann wird endlich mal was unternommen und "die Gesellschaft" schreit auf, dass die Maßnahme unverhältnismäßig gewesen sei.   Leider ist das realität in Deutschland.

Der Ottonormalverbraucher wird sich ins Zeug legen um etwa seine Weltreise ermöglichen zu können, jedoch habe ich in einer Zeitung gelesen, dass 38 Personen 50% des Vermögens in Deutschland besitzen. Leider weis ich nicht mehr in welcher Zeitung ich das gelesen habe.

Der Ottonormalverbraucher bezahlt ca. 45 % Steuern und soll jetzt noch die Schmarozer mitfinanzieren?
Die Agenda 2010 hat mal etwas heraus gebraucht: Fördern und Fordern.
Das wird leider nicht umgesetzt. Von beiden Seiten nicht.
Wenn jemand bewusst für die Gesellschaft nichts beiträgt, soll auch weniger bis gar kein Geld bekommen.

Wenn das immer so einfach wäre: Gerechtigkeit.

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: high4all am 24.02.2017 14:57
Der Ottonormalverbraucher bezahlt ca. 45 % Steuern und soll jetzt noch die Schmarozer mitfinanzieren?

Mit dem Begriff "Schmarotzer" befindest Du Dich in "bester" Gesellschaft.

Sei Dir nicht so sicher, dass Du nicht auch eines Tages zu diesen Menschen gezählt wirst. Schicksalsschläge haben schon ganz andere Leute aus der Bahn geworfen.

Aber natürlich tut es gut auf andere herabsehen zu können.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Holger Haehle am 24.02.2017 16:03
Zitat Ce_Jaeger:Jesus Christus hat NIE einem Menschen Gewalt angetan und auch NIEMALS es (Gewalt antun) seinen Nachfolgern befohlen. Jesu Christi Forderung war: Liebe, Gott, sich selbst, den Nächsten - und sogar den Feind.

Zitat Asterix: Dem stimm ich zu.

Antwort Holger: Richtig, und nach meinen NT Kenntnissen verkehrte Jesus auch mit Zöllnern und Prostituierten. Das wurde uns im Religionsunterricht ausgelegt mit dem Hinweis, dass Gottes Liebe  bzw. die seines Sohnes grenzenlos ist. Vielleicht kann man euch besser verstehen, wenn ihr in diesem Zusammenhang vielleicht mal ein Beispiel zeigt, wo sich diese große Menschenliebe bei den führenden AfD-Politikern oder im Parteiprogramm offenbart.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 24.02.2017 16:47
Der Ottonormalverbraucher bezahlt ca. 45 % Steuern und soll jetzt noch die Schmarozer mitfinanzieren?

Mit dem Begriff "Schmarotzer" befindest Du Dich in "bester" Gesellschaft.

Sei Dir nicht so sicher, dass Du nicht auch eines Tages zu diesen Menschen gezählt wirst. Schicksalsschläge haben schon ganz andere Leute aus der Bahn geworfen.

Aber natürlich tut es gut auf andere herabsehen zu können.


Ja, eben, Gerechtigkeit ist ein schwieriges Thema: Die Ausgangsbasen der Menschen sind sehr unterschiedlich. Wer reich erbt und nichts mehr Sinnvolles für die Gesellschaft tut, braucht keine Unterstützung. Wer durch Zocken der Börse reich geworden ist, auch nicht, wer ebenda arm geworden ist, schon, und wer, ohne selber an der Börse zu zocken durch die Zockerei anderer seine Arbeit verloren hat, weil seine Firma Konkurs anmelden musste auch. Wäre es gerecht, dem pleite gewordenen Zocker dieselbe Unterstützung zu geben wie dem arbeitslos gewordenen Börsenopfer?

Oder ist eh jeder seines eigenen Glückes und Peches Schmied, wie in USA so viele glauben? Ich lese gerade erstmals in meinem Leben "Lockruf des Goldes" von Jack London und beginne die Mentalität zu verstehen, die vielen Amerikanern in der Kultur liegt.

Seit dem ich "My Buddha is Punk" gesehen habe, sehe ich Punks mit anderen Augen, wenngleich ich nicht alle Punks für solche wie in dem Film halte. Man muss halt differenzieren, wie so oft.

Ich wünsche mir jedenfalls eine globale soziale Marktwirtschaft.

LG, Micha

Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 24.02.2017 16:49
Zitat Ce_Jaeger:Jesus Christus hat NIE einem Menschen Gewalt angetan und auch NIEMALS es (Gewalt antun) seinen Nachfolgern befohlen. Jesu Christi Forderung war: Liebe, Gott, sich selbst, den Nächsten - und sogar den Feind.

Zitat Asterix: Dem stimm ich zu.

Antwort Holger: Richtig, und nach meinen NT Kenntnissen verkehrte Jesus auch mit Zöllnern und Prostituierten. Das wurde uns im Religionsunterricht ausgelegt mit dem Hinweis, dass Gottes Liebe  bzw. die seines Sohnes grenzenlos ist. Vielleicht kann man euch besser verstehen, wenn ihr in diesem Zusammenhang vielleicht mal ein Beispiel zeigt, wo sich diese große Menschenliebe bei den führenden AfD-Politikern oder im Parteiprogramm offenbart.

Ja, genau das meinte ich ja mit meiner Frage, ob der AfD wohl Jesus wirklich wichtig ist oder ob es nur um die Verteidigung des christlichen Abendlandes geht.

Die Punks in "My Buddha is Punk" hatten ja dasselbe Thema: Was ist Buddhismus? Die Muslime zu verteiben oder das eigene Herz zu verändern?

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Asterix am 24.02.2017 19:55
Ich bin weder ein Fan der AfD noch von Erdoğan. Viele Positionen der AfD sind fragwüdig und auch nicht christlich. Gleichwohl nervt es mich, die AfD pauschal als undemokratisch zu brandmarken. Und ich frage mich, warum ich dieser Logik nach z.B. die SPD demokratisch nennen soll. Ist für mich nicht nachvollziehbar. Anders gesagt, warum ich soll eine "Demokratie" bzw. solche "demokratische Parteien" verteidigen, die z.B. ungeborene Kinder opfern, den Tod von sog. Erwerbslosen in Kauf nehmen, Menschen entrechten, weil sie nicht Staatsangehörige der sog. Bundesrepublik Deutschland sind? Übrigens, diese im letzten Satz genannten Parteien sitzen alle im Bundestag. In der République française (im deutschen Volksmund: Frankreich) wurde von einer scheinbar demokratischen Regierung ein Gesetz beschlossen, wie ich vor paar Tagen erfahren musste, das nicht nur die Meinungsfreiheit einschränkt. Siehe: https://www.alfa-ev.de/alfa-newsletter/alfa-newsletter-vom-18022017/?online=1 (https://www.alfa-ev.de/alfa-newsletter/alfa-newsletter-vom-18022017/?online=1) Zweiter Artikel von oben. Sich über die AfD oder den Front National aufzuregen, empfinde ich angesichts dessen mehr als verlogen.

Gruß
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Asterix am 24.02.2017 19:58
Der Ottonormalverbraucher bezahlt ca. 45 % Steuern und soll jetzt noch die Schmarozer mitfinanzieren?

Mit dem Begriff "Schmarotzer" befindest Du Dich in "bester" Gesellschaft.

Sei Dir nicht so sicher, dass Du nicht auch eines Tages zu diesen Menschen gezählt wirst. Schicksalsschläge haben schon ganz andere Leute aus der Bahn geworfen.

Aber natürlich tut es gut auf andere herabsehen zu können.

Danke, Hajo. Und lieber Ingo, erfreue dich dessen, dass du gesund bist und Arbeit hast bzw. genügend Wertschätzung erfährst.

Gruß
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 24.02.2017 20:04
Ich bin weder ein Fan der AfD noch von Erdoğan. Viele Positionen der AfD sind fragwüdig und auch nicht christlich. Gleichwohl nervt es mich, die AfD pauschal als undemokratisch zu brandmarken. Und ich frage mich, warum ich dieser Logik nach z.B. die SPD demokratisch nennen soll. Ist für mich nicht nachvollziehbar. Anders gesagt, warum ich soll eine "Demokratie" bzw. solche "demokratische Parteien" verteidigen, die z.B. ungeborene Kinder opfern, den Tod von sog. Erwerbslosen in Kauf nehmen, Menschen entrechten, weil sie nicht Staatsangehörige der sog. Bundesrepublik Deutschland sind? Übrigens, diese im letzten Satz genannten Parteien sitzen alle im Bundestag. In der République française (im deutschen Volksmund: Frankreich) wurde von einer scheinbar demokratischen Regierung ein Gesetz beschlossen, wie ich vor paar Tagen erfahren musste, das nicht nur die Meinungsfreiheit einschränkt. Siehe: https://www.alfa-ev.de/alfa-newsletter/alfa-newsletter-vom-18022017/?online=1 (https://www.alfa-ev.de/alfa-newsletter/alfa-newsletter-vom-18022017/?online=1) Zweiter Artikel von oben. Sich über die AfD oder den Front National aufzuregen, empfinde ich angesichts dessen mehr als verlogen.

Gruß

Lieber Asterix,

das Problem mit den Abtreibungen sehe ich auch. Nur ist das eine ethische Frage, die für sich genommen die Demokratie nicht infrage stellt. Man kann aber sehr wohl kritisieren, dass hier das Optimale nicht erreicht ist. Und diese Kritik darfst Du äußern, ohne deshalb verhaftet zu werden. Du kannst es hier schreiben, ohne befürchten zu müssen, dass gleich die Polizei auf Deiner Matte steht.

Es gibt vieles zu kritisieren in unserer Gesellschaft, in Deutschland, Europa und der Welt. Kennst Du einen Staat, dessen Demokratie Deinen Idealvorstellungen nahe kommt?

LG!
Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Asterix am 24.02.2017 20:24
das Problem mit den Abtreibungen sehe ich auch. Nur ist das eine ethische Frage, die für sich genommen die Demokratie nicht infrage stellt.

Doch. Die Demokratie wird durch das In-Kauf-Nehmen des Todes von Menschen egal ob geboren oder ungeboren massiv in Frage gestellt. Das Töten von Menschen egal in welchem Alter sie sind, ungeboren oder geboren, auch ganz gleich ob gesund oder krank, erwerbstätig oder nicht. Das Lebensrecht Menschen zu entziehen, entzieht diesen Menschen auch jegliches Mitbestimmungsrecht. Kein Mensch wird von einem Recht der Meinungsfreiheit Gebrauch machen können, wenn er tot ist.

Zitat
Es gibt vieles zu kritisieren in unserer Gesellschaft, in Deutschland, Europa und der Welt. Kennst Du einen Staat, dessen Demokratie Deinen Idealvorstellungen nahe kommt?

Es gibt Systeme, die diesem nahe kommen. Vielleicht die Republik Irland oder Malta. Aber wie gesagt, ich kenne Éire und Malta zu wenig, um das gut beurteilen zu können.

Gruß

Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 25.02.2017 00:44
das Problem mit den Abtreibungen sehe ich auch. Nur ist das eine ethische Frage, die für sich genommen die Demokratie nicht infrage stellt.

Doch. Die Demokratie wird durch das In-Kauf-Nehmen des Todes von Menschen egal ob geboren oder ungeboren massiv in Frage gestellt. Das Töten von Menschen egal in welchem Alter sie sind, ungeboren oder geboren, auch ganz gleich ob gesund oder krank, erwerbstätig oder nicht. Das Lebensrecht Menschen zu entziehen, entzieht diesen Menschen auch jegliches Mitbestimmungsrecht. Kein Mensch wird von einem Recht der Meinungsfreiheit Gebrauch machen können, wenn er tot ist.

Zitat
Es gibt vieles zu kritisieren in unserer Gesellschaft, in Deutschland, Europa und der Welt. Kennst Du einen Staat, dessen Demokratie Deinen Idealvorstellungen nahe kommt?

Es gibt Systeme, die diesem nahe kommen. Vielleicht die Republik Irland oder Malta. Aber wie gesagt, ich kenne Éire und Malta zu wenig, um das gut beurteilen zu können.

Gruß



Lieber Asterix,

kennst Du den Film "Amistad"? Darin geht es um Freiheitsrechte von Schwarzen vor dem US-Bürgerkrieg. Ein Anwalt kämpft für die gesetzlich verbrieften Rechte von Menschen, die ihnen ebenso gesetzestreu verwehrt werden sollen.

Auch in einer Demokratie kämpfen immer wieder verschiedene Interessen-Vertreter gegeneineinder, verschiedene Egoisten, aber auch Egoisten gegen Altruisten, und auch Altruisten sind nicht immer derselben Meinung, wie man das Allgemeinwohl am besten durchsetzen kann.

Kämpfe für Deine Ideale, kämpfe für das Lebensrecht von Menschen, deren Rechte Du gefährdet oder missachtet siehst.

Immerhin darfst Du hier dafür kämpfen, ohne Angst haben zu müssen, eingesperrt oder gar getötet zu werden dafür.

Nach Irland will ich dieses Jahr erstmals. Ich war noch nie da, obwohl ich so ein Freund von Irish Folk & Trad Music bin. Malta steht auch auf meiner Interessenliste. Aber ob man als Mensch dort jeweil mehr Rechte hat als in Deutschland, weiß ich auch nicht.

LG!
Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: DesigualHarry am 25.02.2017 05:59
Hallo!

So funktioniert das nicht. Solange man Kämpft erzeugt man auch immer gleichzeitig die Gegenkraft gegen die man andauernd ankämpft...Hat man einen Kampf gewonnen schmieden die Verlierer schon den Gegenangriff. Lässt man aber das Kämpfen sein greift der Angreifer ins Leere. Der Kampf verliert seinen Sinn. Es spielt keine Rolle für oder gegen was man kämpft, das Energiefeld Kampf kann nur existieren wenn der Verteidiger auf den Angreifer reagiert.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 25.02.2017 08:28
Hallo!

So funktioniert das nicht. Solange man Kämpft erzeugt man auch immer gleichzeitig die Gegenkraft gegen die man andauernd ankämpft...Hat man einen Kampf gewonnen schmieden die Verlierer schon den Gegenangriff. Lässt man aber das Kämpfen sein greift der Angreifer ins Leere. Der Kampf verliert seinen Sinn. Es spielt keine Rolle für oder gegen was man kämpft, das Energiefeld Kampf kann nur existieren wenn der Verteidiger auf den Angreifer reagiert.

Vielleicht sollte man nicht gegen etwas oder gar jemanden kämpfen, sondern für etwas und jemanden, also so, dass dabei nur Gewinner herauskommen.

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: DesigualHarry am 25.02.2017 12:56
Hallo!

Es spielt für das Energiepaket Kämpfen keine Rolle ob du gegen etwas kämpfst, oder für etwas kämpfst. Das Gefühl kämpfen entscheidet nicht über gut oder böse. Kämpft man für mehr Gemeinsamkeit ist man ebenso ewig am kämpfen, wie wenn man gegen etwas kämpft. Das kämpfen ist erst dann beendet wenn du eine andere Verhaltensweise z.b. Das Gefühl Gemeinsamkeit annimmst und sie lebst, kämpfen ist dafür nicht notwendig.

Liebe Grüße!
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 25.02.2017 13:58
Hallo!

Es spielt für das Energiepaket Kämpfen keine Rolle ob du gegen etwas kämpfst, oder für etwas kämpfst. Das Gefühl kämpfen entscheidet nicht über gut oder böse. Kämpft man für mehr Gemeinsamkeit ist man ebenso ewig am kämpfen, wie wenn man gegen etwas kämpft. Das kämpfen ist erst dann beendet wenn du eine andere Verhaltensweise z.b. Das Gefühl Gemeinsamkeit annimmst und sie lebst, kämpfen ist dafür nicht notwendig.

Liebe Grüße!

Und ich wenn ich statt "kämpfen" das Wort "arbeiten" verwenden würde?

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Holger Haehle am 25.02.2017 14:40
Hallo DesigualHarry und Micha,

guter Ansatz! Wer kämpft greift an. Das wird persönlich genommen und verhärtet die Fronten. So wird nichts erreicht. Das ist reine Energieverschwendung.

Ich glaube hier könnte uns das Harvard Business Concept weiterhelfen. Das ist eine Verhandlungsmethode, die in der Diplomatie und bei Geschäftsverhandlungten seit Jahrzenten angewendet wird.

Verhandlungsbereitschaft entsteht dort, wo eine Win-win-Situation entsteht. Es muss ein Nutzen für beide Verhandlungsparteien sichtbar werden. Erst dann entsteht die Bereitschaft vom hohen Ross der eigenen Position herunterzukommen.

Anders ausgedrückt: Ich muss dem politischen Streitpartner deutlich machen, dass eine Veränderung seiner Position eine Verbesserung mit sich bringt von der er profitiert. Ohne einen Nutzengewinn lösen sich die ideologischen Positionen nicht auf.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: DesigualHarry am 25.02.2017 19:42
Hallo!

Lieber Michael, bei diesen Grundlegenden Dingen geht es darum, dass man sich bewusst wird worauf man sich einlässt. Wenn du für eine gute Sache kämpfen willst, ist das ja O.K. Nur muss man dabei wissen dass einem das Resonanzgesetz immer wieder solche Situationen zukommen lässt, wo du für eine gute Sache kämpfen willst. Es muss dazu auch Menschen geben die sich dazu als "Opfer" sozusagen zur Verfügung stellen, für die du kämpfen willst...Es ist ein ewiger Kreislauf, der irgendwann zu Aussagen führt wie "ich muss immer und für alles kämpfen...

Erst in dem Augenblick wo ich nicht mehr für etwas kämpfen will, braucht es auch keine Opfer mehr.

Wenn du nun in dieser Situation das Wort kämpfen gegen arbeiten austauscht macht es wenig Sinn. Dann musst du halt immer und für alles arbeiten...

Wenn du nun aber jeden Menschen gleichwertig behandelst, dann bekommen beide Wörter, also sowohl kämpfen und arbeiten, eine sehr viel bessere Ausrichtung.

Wenn man in einer Firma angestellt ist und seine Arbeit schätzt, seine Mitarbeiter und Chefs gleichbehandelt aber keinem dieser Leute deren Position in der Firma neidisch ist, dann dient meine Arbeit zum Wohle der ganzen Firma, egal als was ich angestellt bin. Wenn ich aber anderen neidisch bin, oder mit meiner Position unglücklich und schiebe dann meinen Ärger auf die Mitarbeiter bin ich plötzlich mitten im "Kampf". Dieser Kampf wird irgendwann zum Virus und befällt nicht nur Menschen sondern auch ganze Firmen mit Konkurrenten.

Ähnlich kann man auch das Wort kämpfen umwandeln in etwas was allen nützt. Wenn man z.b. das Wort kämpfen als Platzhalter für die Energieform Gesundheit verwendet. Das könnte so ausschauen dass ich mich mit einem Fahrrad Kollegen nicht Messe wer besser ist, sondern dass wir gemeinsam etwas für die Gesundheit tun. Wenn uns beiden das klar ist wird dabei das Wort kämpfen "unschädlich" weil das Gefühlspaket Gesundheit der Sinn dieser Beziehung ist.

Bei diesem ganzen Themenkomplex dreht sich alles ums Resonanzgesetz. Das Resonanzgesetz arbeitet aber nach einem sehr einfachen Allgemeingültigen Prinzip. Das Resonanzgesetz spiegelt nicht mein individuelles Leben, sondern einfach nur das Energiepaket, landläufig auch als Gefühl bekannt.  Wenn ich Lust habe einen Rock anzuziehen, spiegelt sich das draußen auf der Straße nicht unbedingt so, dass da auch jemand Rock trägt, sondern es spiegelt sich in dem Gefühlszustand in dem ich mich befinde. Es kann sein dass andere Menschen auch einen Rock anziehen bei ähnlichem Gefühlszustand, es kann aber auch sein, dass andere Menschen dazu lieber eine Hose anhaben....

So ist es mit allem.... wenn du kämpfst bekommst du vom Resonanzgesetz viele Situationen wo du das tun kannst, was du vorgegeben hast. Die Situation ist völlig unwichtig, das Resonanzgesetz reagiert  nur auf das Gefühl kämpfen.


Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 25.02.2017 20:46
Lieber Harry,

eigentlich ging es mir nur darum, Asterix klar zu machen, dass er für seine Ideale kämpfen/arbeiten/kreativ sein/sich anstrengen (oder welches Wort man auch immer verwenden möchte) kann, ohne dafür ins Gefängnis gesteckt zu werden.

Ich wollte sagen, dass wir in einer demokratischen Gesellschaft leben, in der man Initiativen oder Parteien gründen, Bücher schreiben oder öffentliche Reden halten kann, wenn man was verändern will.

Das Ziel dabei muss sein, eine Mehrheit für die eigene Idee zu gewinnen, wenn man sie gesellschaftlich durchsetzen will.

Ich verwendete das Wort "kämpfen" nicht im kriegerischen Sinne. Das Beste ist, andere zu überzeugen und ihnen klar zu machen, dass es für sie gut ist, wenn sie mitziehen. (Vorausgesetzt, man ist überzeugt, dass es auch für sie gut ist. Sonst wäre es eine Lüge.)

LG, Micha
 
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: DesigualHarry am 25.02.2017 23:56
Hallo!

Lieber Michael, ich könnte jetzt wieder mit dem Satz anfangen: Das wird so nicht funktionieren....wenn du  andere überzeugen willst, wollen im selben Augenblick andere dich vom Gegenteil überzeugen. Es ist ein ewiger Kreislauf. In dem Augenblick wo ich dir das hier erklären möchte, schmiedest du gleichzeitig die Worte wie du mir es erklären kannst. Wir sind so in einer ewigen Diskussion gefangen.

Darum steige ich jetzt aus dieser Diskussion aus, indem ich mich auf eine andere Frequenz begebe ;D
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 26.02.2017 00:47
Hallo!

Lieber Michael, ich könnte jetzt wieder mit dem Satz anfangen: Das wird so nicht funktionieren....wenn du  andere überzeugen willst, wollen im selben Augenblick andere dich vom Gegenteil überzeugen. Es ist ein ewiger Kreislauf. In dem Augenblick wo ich dir das hier erklären möchte, schmiedest du gleichzeitig die Worte wie du mir es erklären kannst. Wir sind so in einer ewigen Diskussion gefangen.

Darum steige ich jetzt aus dieser Diskussion aus, indem ich mich auf eine andere Frequenz begebe ;D


Lieber Harry,

ich wollte dem Asterix nur Mut machen.

Dann sag es doch ihm, dass er mit seiner Idee nicht durchkommt, und nicht mir.

Ach so, Du bist jetzt, nachdem Du alles kaputt gemacht hast, auf einer anderen Frequenz. Na dann....

Selbst ohne zu kämpfen kannst Du Schaden anrichten. :-\

Gruß!
Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: DesigualHarry am 26.02.2017 09:30
Hallo!

Genau Deswegen versuche ich mich möglichst aus Diskussionen herauszuhalten, weil sie alles kaputtmachen. Ich habe mich nur deswegen auf diese Diskussion mit dir, lieber Michael eingelassen weil du selbst von dir schreibst dass du gerne Diskutierst. Jetzt sind wir wie Politiker die aufeinander einhauen...Das ist es mir nicht wert, dazu bist du mir zu sehr ein guter Freund.

Liebe Grüße
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 26.02.2017 10:42
Hallo!

Genau Deswegen versuche ich mich möglichst aus Diskussionen herauszuhalten, weil sie alles kaputtmachen. Ich habe mich nur deswegen auf diese Diskussion mit dir, lieber Michael eingelassen weil du selbst von dir schreibst dass du gerne Diskutierst. Jetzt sind wir wie Politiker die aufeinander einhauen...Das ist es mir nicht wert, dazu bist du mir zu sehr ein guter Freund.

Liebe Grüße

Lieber Harry,

ich möchte Dich auch um Entschuldigung bitten! Du hast wohl gar nicht alles kaputt gemacht. Ich hatte mich nur geärgert, weil Du auf dem Wort "kämpfen" rumgeritten bist, es mir aber um was ganz anderes ging. Asterix muss selber sehen, was er mit meinem Rat und Deinen Gedanken anfangen kann. Vielleicht kann er beides sinnvoll kombinieren.

Oft freue ich mich über Deine Beiträge, wenn auch unsere beider Gedankengänge nicht ganz kompatibel sind, was aber ja auch gar nicht sein muss.

Danke für Deine Aussage zur Freundschaft! Die erwidere ich gerne!

Diskussionen finde ich aber gut, wenn beide oder alle Diskussionspartner um eine gemeinsame Lösung ringen. Also wenn es ein Streit im Sinne einer guten Streitkultur ist.

Noch besser finde ich Dialoge, die einer Kultur des achtsamen Redens oder Schreibens folgen.

Wenn wir wir schon mal darüber reden: Du hast bestimmt mitgekriegt, dass zwischen Ingo und mir auch eine große Spannung herrscht. Was ich als Frage stelle, bezeichnet er als "zerreden", und wenn Hajo ihn korrigiert, schreibt er, er sei froh, dass die Korrektur von Hajo komme und nicht von mir. Was läuft da schief in der Kommunikation? Welche Fehler mache ich Deiner Expertise nach?

LG, Micha

Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: high4all am 26.02.2017 12:20
Wenn wir wir schon mal darüber reden: Du hast bestimmt mitgekriegt, dass zwischen Ingo und mir auch eine große Spannung herrscht. Was ich als Frage stelle, bezeichnet er als "zerreden", und wenn Hajo ihn korrigiert, schreibt er, er sei froh, dass die Korrektur von Hajo komme und nicht von mir.
LG,
Micha
Lieber Michael,

die Aussage würde ich nicht überbewerten. Vermutlich war es ironisch gemeint.

LG
Hajo
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 26.02.2017 12:58
Wenn wir wir schon mal darüber reden: Du hast bestimmt mitgekriegt, dass zwischen Ingo und mir auch eine große Spannung herrscht. Was ich als Frage stelle, bezeichnet er als "zerreden", und wenn Hajo ihn korrigiert, schreibt er, er sei froh, dass die Korrektur von Hajo komme und nicht von mir.
LG,
Micha
Lieber Michael,

die Aussage würde ich nicht überbewerten. Vermutlich war es ironisch gemeint.

LG
Hajo

Vielleicht, aber ich betrachte die Aussage im Kontext mit anderen Äußerungen von ihm zu mir in letzter Zeit. Und ich wüsste gerne, wie ich meine Kommunikation so verbessern kann, dass ich mit Ingo diskutieren kann, ohne dass er so reagiert und ohne, dass ich einfach allem Recht geben muss, was er schreibt.

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Ce_Jäger am 27.02.2017 08:49
Zitat Ce_Jaeger:Jesus Christus hat NIE einem Menschen Gewalt angetan und auch NIEMALS es (Gewalt antun) seinen Nachfolgern befohlen. Jesu Christi Forderung war: Liebe, Gott, sich selbst, den Nächsten - und sogar den Feind.

Zitat Asterix: Dem stimm ich zu.

Antwort Holger: Richtig, und nach meinen NT Kenntnissen verkehrte Jesus auch mit Zöllnern und Prostituierten. Das wurde uns im Religionsunterricht ausgelegt mit dem Hinweis, dass Gottes Liebe  bzw. die seines Sohnes grenzenlos ist. Vielleicht kann man euch besser verstehen, wenn ihr in diesem Zusammenhang vielleicht mal ein Beispiel zeigt, wo sich diese große Menschenliebe bei den führenden AfD-Politikern oder im Parteiprogramm offenbart.
Was ihr immer hineindeuten wollt`?
Jesus hat LIEBE als höchstes Gebot aufgestellt.

Es geht nicht um WAS diese "AfD" will - sondern was ihr HIER unterstellt wird.
Habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben:
Eine Person wegen 12km/h zu schnell auf der Landstraße einzusperren, weil diese Person ein NAZI_Verbrecher ist oder sein könnte - FINDE ICH NICHT RICHTIG!
Eine Person sollte für das beurteilt werden was sie gemacht hat - nicht was sie gemacht haben könnte - und was jemand drittes falsch verstanden haben könnte.
Seltsam, dass man sich für solche Forderungen krasse beleidigungen anhören muss  ??? aber dazu evtl. anderswo mehr...

gruß
Ce
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 27.02.2017 09:30
Zitat Ce_Jaeger:Jesus Christus hat NIE einem Menschen Gewalt angetan und auch NIEMALS es (Gewalt antun) seinen Nachfolgern befohlen. Jesu Christi Forderung war: Liebe, Gott, sich selbst, den Nächsten - und sogar den Feind.

Zitat Asterix: Dem stimm ich zu.

Antwort Holger: Richtig, und nach meinen NT Kenntnissen verkehrte Jesus auch mit Zöllnern und Prostituierten. Das wurde uns im Religionsunterricht ausgelegt mit dem Hinweis, dass Gottes Liebe  bzw. die seines Sohnes grenzenlos ist. Vielleicht kann man euch besser verstehen, wenn ihr in diesem Zusammenhang vielleicht mal ein Beispiel zeigt, wo sich diese große Menschenliebe bei den führenden AfD-Politikern oder im Parteiprogramm offenbart.
Was ihr immer hineindeuten wollt`?
Jesus hat LIEBE als höchstes Gebot aufgestellt.

Es geht nicht um WAS diese "AfD" will - sondern was ihr HIER unterstellt wird.
Habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben:
Eine Person wegen 12km/h zu schnell auf der Landstraße einzusperren, weil diese Person ein NAZI_Verbrecher ist oder sein könnte - FINDE ICH NICHT RICHTIG!
Eine Person sollte für das beurteilt werden was sie gemacht hat - nicht was sie gemacht haben könnte - und was jemand drittes falsch verstanden haben könnte.
Seltsam, dass man sich für solche Forderungen krasse beleidigungen anhören muss  ??? aber dazu evtl. anderswo mehr...

gruß
Ce

Aber warum, lieber Ce, meinst Du, eine ganze Religion mit 1,4 Milliarden Mitgliedern dürfe man generell als böse hinstellen, ganz unabhängig davon, ob es sich um liberale, konservative, religionistische oder nichtreligiöse Mitglieder handelt, während man eine nationalistische Partei, der die Menschen aufgrund ihrer nationalistischen Gesinnung beitreten, noch nicht mal kritisieren darf, ohne gleich als Gegner Deutschlands beschimpft zu werden?

Gibt es denn auch nicht-nationalistische AfD-Mitglieder oder -Anhänger?

Klär uns auf!

Liebe Rosenmontagsgrüße!
Micha

Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Holger Haehle am 27.02.2017 11:55
Lieber Ce,

meine Bitte um ein Beispiel bleibt von dir unerfüllt. Stattdessen kommen neue Geschichten von Dir
Zitat Ce: Eine Person wegen 12km/h zu schnell auf der Landstraße einzusperren, weil diese Person ein NAZI-Verbrecher ist oder sein könnte - FINDE ICH NICHT RICHTIG!  

Zu diesem neuen Thema kann ich nur sagen, finde ich auch nicht richtig und ist aus streng juristisch rechtswidrig, nicht nur für alle NAZI-Verbrecher, sondern auch fuer alle ISIS Terroristen.

Falsche Unterstellungen an die AfD könntest du doch klarstellen durch konkrete Beispiele, wo sich die Bibel im Parteiprogramm widerspiegelt. Wenn das nicht geht, wo ist mein Denkfehler?
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Ce_Jäger am 27.02.2017 13:00
[.../...]

Aber warum, lieber Ce, meinst Du, eine ganze Religion mit 1,4 Milliarden Mitgliedern dürfe man generell als böse hinstellen, ganz unabhängig davon, ob [...]
Genau: Warum wird immer das Christentum als "so böse" dargestellt? WARUM schreitest du nicht dagegen ein?
Deine anderen tendenziösen Fragen:
probier es einfach mal aus: Lass deine Kritik auf Fakten/festen Grundlagen / Beweisen basieren - und schau wie andere (oder ich) darauf reagieren. Klingt soweit einfach? Deal?


[...]
Zu diesem neuen Thema kann ich nur sagen, finde ich auch nicht richtig und ist aus streng juristisch rechtswidrig, nicht nur für alle NAZI-Verbrecher, sondern auch fuer alle ISIS Terroristen.

Falsche Unterstellungen an die AfD könntest du doch klarstellen durch konkrete Beispiele, wo sich die Bibel im Parteiprogramm widerspiegelt. Wenn das nicht geht, wo ist mein Denkfehler?
Wie soll das gehn? - du unterstellst etwas und ich soll Beweise liefern? Ich sage lediglich, dass bevor ich urteile ich möglichst alle Fakten kennen will.
Warum Verurteilst du die AfD?

Habe ich jemals behauptet dass die AfD biblisch / bibeltreu wäre? Das ist nur eine weitere fadenscheinige Anschuldigung von dir an mich - ohne jegliche Grundlage - und deswegen empfinde ich es als unnötig und gemein!

gruß
Ce.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 27.02.2017 13:34
[.../...]

Aber warum, lieber Ce, meinst Du, eine ganze Religion mit 1,4 Milliarden Mitgliedern dürfe man generell als böse hinstellen, ganz unabhängig davon, ob [...]
Genau: Warum wird immer das Christentum als "so böse" dargestellt? WARUM schreitest du nicht dagegen ein?
Deine anderen tendenziösen Fragen:
probier es einfach mal aus: Lass deine Kritik auf Fakten/festen Grundlagen / Beweisen basieren - und schau wie andere (oder ich) darauf reagieren. Klingt soweit einfach? Deal?



Wenn Du meine Antworten auf Holgers Darstellung der Geschichte der Germanenmisson liest, siehst Du, dass ich dagegen einschreite.

Oder ist es Dir nur wichtig, dass Deine Identifikatonsgruppe richtig und differenziert dargestellt werden, während es Dir bei anderen Gruppen egal ist?

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Ce_Jäger am 28.02.2017 13:09
[...]
LG, Micha
Mit viel gutem Willen kann man dass sogar als "gegenrede" gelten lassen ;) (wegen dem Datum zitiert)


und, ja. MIR ist es wichtig dass "meine Identifikationsgruppe" (toller Begriff, was immer das auch bedeuten solle ;))) richtig dargestellt wird.
Lieber wäre es mir, wenn mein Gegenüber das liest und versteht (und ggfls nachfragt wenn missverständnisse vorliegen) was ich schreibe. Mal sehen ob es hier in Zukunft besser läuft.

Es kommen in letzter Zeit einfach zu häufig schon mal durchgekaute Themen - und nerviger weise immer mit den gleichen falschen Vorurteilen. Und grad wenn Vorurteile einfach so, ohne Hirn, immer wieder gebracht werden - da zweifel ich dann halt an der Intelligenz des gegenüber.

gruß
Ce.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 28.02.2017 17:01
[...]
LG, Micha
Mit viel gutem Willen kann man dass sogar als "gegenrede" gelten lassen ;) (wegen dem Datum zitiert)


und, ja. MIR ist es wichtig dass "meine Identifikationsgruppe" (toller Begriff, was immer das auch bedeuten solle ;))) richtig dargestellt wird.
Lieber wäre es mir, wenn mein Gegenüber das liest und versteht (und ggfls nachfragt wenn missverständnisse vorliegen) was ich schreibe. Mal sehen ob es hier in Zukunft besser läuft.

Es kommen in letzter Zeit einfach zu häufig schon mal durchgekaute Themen - und nerviger weise immer mit den gleichen falschen Vorurteilen. Und grad wenn Vorurteile einfach so, ohne Hirn, immer wieder gebracht werden - da zweifel ich dann halt an der Intelligenz des gegenüber.

gruß
Ce.


Lieber Ce.

mit "Identifikationsgruppe" meine ich einen Teil der Menschheit, mit dem man sich identifiziert, zu dem man sich zugehörig fühlt usw. im Unterschied zu anderen Teilen der Menschheit, mit denen man sich nicht identifiziert und zu denen man sich nicht zugehörig fühlt.

Frage: Ist es Dir wichtiger oder gleich wichtig, dass Deine Identifikationsgruppen (es sind ja immer mehrere) im Vergleich zu anderen Guppen richtig dargestellt werden?

Noch eine Frage: Unterscheidest Du zwischen dem Verständnis eines Textes in seiner inneren Logik und Wortbedeutungen und dem Verständnis eines Textes im Kontext mit Sachverhalten außerhalb des Textes und mit seinen Rahmenbedingungen?

Das "ohne Hirn" überlese ich jetzt mal freundlicherweise.

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Ce_Jäger am 02.03.2017 08:57
[...]

Frage: Ist es Dir wichtiger oder gleich wichtig, dass Deine Identifikationsgruppen (es sind ja immer mehrere) im Vergleich zu anderen Guppen richtig dargestellt werden?

Noch eine Frage: Unterscheidest Du zwischen dem Verständnis eines Textes in seiner inneren Logik und Wortbedeutungen und dem Verständnis eines Textes im Kontext mit Sachverhalten außerhalb des Textes und mit seinen Rahmenbedingungen?

Das "ohne Hirn" überlese ich jetzt mal freundlicherweise.

LG, Micha
nicht direkt. ich habe es wie gesagt gern, dass "meine Identifikationsgruppe" richtig dargestellt wird, denke dass aus meinen Beiträgen klar sein sollte, dass ich es generell wichtig finde, dass "identifikationsgruppen" richtig dargestellt werden.
Also jeder nach dem WAS IST beurteilt wird und nicht WAS SEIN KÖNNTE. Das jede Person nach dem beurteilt wird was sie ist und nicht was sie sein könnte - genauso im reden, tun, wollen - grundsätzlich. Wie in meinem zuvor genannten Beispiel: Einen Mörder für den Mord zur verantwortung ziehen - nicht dafür dass er womöglich zu schnell gefahren sein könnte.
Dass man sich in einer Person auch mal irren kann, bzw. sogar von Personen bewusst irre geführt wird - diese Erfahrungswerte sollte jeder im Hinterkopf haben. Aber auch deswegen finde ich es wichtig dass man sich die Sache genau anschaut - und keine voreiligen Schlüsse zieht.

Insofern ist es z.B. klar, dass wir, du, Michael, und ich, etwa beim Thema "Islam" nie zu einem Konsens kommen können. da ich auf das schau "WAS IST" und du auf "WAS SEIN KÖNNTE".  Ebenso, leider, beim "Christentum" und letztens auch beim "Höcke"

Mir ist wichtig dass ich ehrlich und wahrhaftig reagieren will. Ich bin nicht perfekt, werd ich auch niemals sein und werd dementsprechend Fehler machen und habe Fehler gemacht - keine Frage. Was mich betrübt ist wenn aufgrund falschen Interpretationen arglistige Schlüsse gezogen werden. Wenn Äpfel mit Birnen verglichen werden - und auch wenn alles gleich gemacht wird.
klingt recht einfach - und dennoch kommt ich mir manchmal vor wie im falschen Film...

zur zweiten Frage: ist oben bezüglich der ersten beantwortet.

zum Hirn: nein, da bringt "freundliches ignorieren" nichts. Da hilft nur Hirn einschalten, Nachzudenken bevor man redet (oder schreibt) - einfache Grundsätzlichkeiten im Umgang miteinander.
Weiterführend: Es ist ein Zeichen, nehme ich den gegenüber ernst, oder will ich nur MICH hören/wichtig machen.
Alles ohne Hirn nachzuplappern und nachmachen war historisch gesehen immer gefährlich - und da hat sich unsere Welt nicht wirklich geändert.

gruß
Ce.
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 02.03.2017 10:15
[...]

Frage: Ist es Dir wichtiger oder gleich wichtig, dass Deine Identifikationsgruppen (es sind ja immer mehrere) im Vergleich zu anderen Guppen richtig dargestellt werden?

Noch eine Frage: Unterscheidest Du zwischen dem Verständnis eines Textes in seiner inneren Logik und Wortbedeutungen und dem Verständnis eines Textes im Kontext mit Sachverhalten außerhalb des Textes und mit seinen Rahmenbedingungen?

Das "ohne Hirn" überlese ich jetzt mal freundlicherweise.

LG, Micha
nicht direkt. ich habe es wie gesagt gern, dass "meine Identifikationsgruppe" richtig dargestellt wird, denke dass aus meinen Beiträgen klar sein sollte, dass ich es generell wichtig finde, dass "identifikationsgruppen" richtig dargestellt werden.
Also jeder nach dem WAS IST beurteilt wird und nicht WAS SEIN KÖNNTE. Das jede Person nach dem beurteilt wird was sie ist und nicht was sie sein könnte - genauso im reden, tun, wollen - grundsätzlich. Wie in meinem zuvor genannten Beispiel: Einen Mörder für den Mord zur verantwortung ziehen - nicht dafür dass er womöglich zu schnell gefahren sein könnte.
Dass man sich in einer Person auch mal irren kann, bzw. sogar von Personen bewusst irre geführt wird - diese Erfahrungswerte sollte jeder im Hinterkopf haben. Aber auch deswegen finde ich es wichtig dass man sich die Sache genau anschaut - und keine voreiligen Schlüsse zieht.

Insofern ist es z.B. klar, dass wir, du, Michael, und ich, etwa beim Thema "Islam" nie zu einem Konsens kommen können. da ich auf das schau "WAS IST" und du auf "WAS SEIN KÖNNTE".  Ebenso, leider, beim "Christentum" und letztens auch beim "Höcke"

Mir ist wichtig dass ich ehrlich und wahrhaftig reagieren will. Ich bin nicht perfekt, werd ich auch niemals sein und werd dementsprechend Fehler machen und habe Fehler gemacht - keine Frage. Was mich betrübt ist wenn aufgrund falschen Interpretationen arglistige Schlüsse gezogen werden. Wenn Äpfel mit Birnen verglichen werden - und auch wenn alles gleich gemacht wird.
klingt recht einfach - und dennoch kommt ich mir manchmal vor wie im falschen Film...

zur zweiten Frage: ist oben bezüglich der ersten beantwortet.

zum Hirn: nein, da bringt "freundliches ignorieren" nichts. Da hilft nur Hirn einschalten, Nachzudenken bevor man redet (oder schreibt) - einfache Grundsätzlichkeiten im Umgang miteinander.
Weiterführend: Es ist ein Zeichen, nehme ich den gegenüber ernst, oder will ich nur MICH hören/wichtig machen.
Alles ohne Hirn nachzuplappern und nachmachen war historisch gesehen immer gefährlich - und da hat sich unsere Welt nicht wirklich geändert.

gruß
Ce.

Nun ja, Ce, die zweite Frage hast Du noch nicht beantwortet, aber vielleicht tust Du es, indem Du diese Frage beantwortest:

Das ist so eine Sache mit der Beschreibung dessen "WAS IST". Wie gehst Du denn dabei vor, bei der Beschreibung, wie z.B. der Islam ist oder Muslime sind oder Christen sind oder das Christentum ist oder Männer sind oder Rockträger sind oder Deutsche sind oder Deutschland ist usw.?

Und wie gehst Du bei der Beschreibung einer anderen Identifikationsgruppe vor, wenn deren Vertreter Dir sagen, Deine Beschreibung stimme nicht mit ihrem Selbstbild überein, so wie Du oft auch sagst, die Beschreibung Deiner Identifikatonsgruppe stimme nicht mit Deinem Bild von eben dieser überein?

Und ein kleiner Hinweis: Wenn Du in einer Diskussion sagst, man solle sein Hirn einschalten, bedeutet das zumeist, dass Du meinst, Dein Diskussionspartner habe dies bisher versäumt. Sonst müsste er es ja nicht einschalften. Das gedenke ich freundlicherweise zu überlesen, weil ich es sonst als Beleidigung auffassen könnte, mich aber dazu entschieden habe, mich nicht beleidigt fühlen zu wollen. Jetzt kannst Du entweder auf meinen Deeskalationsversuch eingehen oder nicht. Das ist Deine Entscheidung. Und wie entscheidest Du Dich?

LG, Micha
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Luan am 02.03.2017 22:26
Bitte keine Endlosdiskussionen mehr über verschiedene Glaubensansichten in allen möglichen Beiträgen.

Vielen Dank
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: Dr.Heizer am 03.03.2017 08:14
Bitte keine Endlosdiskussionen mehr über verschiedene Glaubensansichten in allen möglichen Beiträgen.

Vielen Dank
Ja, Luans Vorschlag sollte beherzigt werden, denn es gibt einen eigenen Thread dafür und im Zwiegespräch sogar die Möglichkeit per PN. :)
Titel: Re: Deutsche Männer, Rock und Leitkultur
Beitrag von: MAS am 03.03.2017 09:27
Moien zusammen,

einen eigenen Thread zum Thema "Wie man herausfindet, WAS IST?" müsste man noch starten.

PNs finde ich lästig, dann lieber per E-Mail.

Ich finde es auch ein bisschen zeitlich unpassend, jetzt von Admin-Seite einzuschreiten, wo Ce und ich aufgehört haben, uns polemisch anzupflaumen und mit einer gesitteten Diskussion begonnen haben, die zu einer Offenheit für echtes Erkenntnisgewinn auf beiden Seiten führen könnte.

Ich wäre also für einen neuen Thread in der leider immer noch nicht vorhandenen Rubrik für ernste off-topic-Themen, also dann eben bei ".... und Allgemeines".

Hier geht es also weiter: http://www.rockmode.de/index.php?topic=6187.msg88889#msg88889 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=6187.msg88889#msg88889)

LG, Micha