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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: cephalus am 10.10.2017 10:34

Titel: Der Mantelkauf
Beitrag von: cephalus am 10.10.2017 10:34
Gestern hatte mich der Übermut gepackt, und ich bin im Rock einkaufen gegangen, genauer Einen Mantel kaufen.

Alles andere habe ich schon oft im Rock gekauft, Kleidung jeglicher Art kaufe ich seit Jahren fast ausschließlich online, weil die schnell auffindbare Auswahl im Web größer ist, und in den Läden eh das selbe angeboten wird, was zuhause bequemer anzuprobieren ist, als in einer engen Kabine.

Sei es drum, ich wollte einen Mantel, der erfordert keine Kabine.
Als besondere Herausforderung war knielang Pflicht, und bitte kein schwerer Wollmantel.

Im Laden meiner Wahl stöbere ich also eine Weile herum, zusehends ratlos, weil ich das Gesuchte nicht finde. Jeder Mantel endet irgendwo in etwa Mitte Oberschenkel. Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit kommt mal ein Verkäufer angeschlichen und bietet mir seine Hilfe an.
Meinen Wunsch quittiert er mit mit dem Hinweis, dass die Länge unüblich sei, sowiso fast bis zu Knie gingen (meiner Rechnung nach fehlen bei mir dazu 20cm)  und die kürzeren besser aussähen.

Als ich ihm entgegne, dass ich zu knielangen Röcken, die ich überwiegend trage, die angebotene Länge ungünstig fände.

Daraufhin sieht er mich ratlos und teilnahmslos an, ich glaube er hat nicht verstanden…
Ich nehme den Mantel, halte ihn vor mich, dass so eben 10-15cm vom Rock zu sehen sind.

“Wie sieht das aus?”

Er ist sichtlich verwirrt.

“Sie tragen Röcke?”

Ach nee, er merkts auch, was ich ihm schon Lange gesagt hatte…

“Was meinen Sie?”

“Ähm, ja, also… Ich hole mal eine Kollegin, die kennt sich mit sowas besser aus”

Weg war er, und ich denke mir die können mich mal und beschließe mich anderweitig umzusehen, als auch schon eine Kollegin mit breitem Grinsen im Gesicht erscheint - und das obwohl sie mich noch nicht gesehen hatte. Sie sucht offensichtlich den Kunden, sieht mich erkennt mich aber nicht, vermutlich weil sie den Rock hinter den Kleiderständern nicht sehen kann. Nach einer Runde,vermutlich mit Blickkontakt zum Rock kommt sie auf mich zu.

“Hallo, mein Kollege war etwas, sagen wir mal verwirrt - wie kann ich Ihnen helfen”

Ich schildere meinen Wunsch, und sie gibt mir Recht, entweder kürzer oder länger - die Standardlänge sieht nicht aus.
Ausser einem Trenchcoat, der mir nicht zusagt, findet auch sie nichts.
Sie merkt noch an, dass es bei den Damen wohl viel mehr Varianten gäbe, ob das für mich ein Problem wäre.

Nein ist es grundsätzlich nicht, sieht man von der Ärmellänge ab.

“ja, da haben sie leider Recht”

Ich verabschiede mich, ohne Mantel, aber um eine Erfahrung reicher und suche weiter im Web nach geeigneten Modellen.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: BerlinerKerl am 10.10.2017 11:12
Das Problem hatte ich mal bei C & A. Eine Bewertung geschrieben, dass mir der Vorfall im Geschäft nicht gefallen hat.
Darauf hin habe ich eine E-Mail bekommen mit einer Entschuldigung und der Bitte konkret den Vorfall zu beschreiben.

Habe ich getan.

Danach eine AntwortMai mit dem Hinweis, dass dieses Problem, Mann in Damenabteilung, in der nächsten Besprechung erläutert wird. Sie versprach Besserung.

Das der Verkäufer nicht gleich gekommen ist, würde ich persönlich nicht schlimm finden, weil ich erst Hilfe benötige, wenn ich sie brauche. Das Verhalten selbst ist erstaunlich und nicht zu akzeptieren.
Mein Problem war einfach, dass ich als Käufer nicht erst genommen worden bin. Da war ich biszu der Beschwerde schon sauer.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: cephalus am 10.10.2017 12:03
Das Problem hatte ich mal bei C & A. Eine Bewertung geschrieben, dass mir der Vorfall im Geschäft nicht gefallen hat.
Darauf hin habe ich eine E-Mail bekommen mit einer Entschuldigung und der Bitte konkret den Vorfall zu beschreiben.

Daran gestört habe ich mich nicht, ich fand es eher amüsant und aufschlussreich. Ich war in der Herrenabteilung, bei den Damen wäre u.U. die Verwirrung nicht so groß gewesen, nur die Ärmel zu kurz ;D
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 10.10.2017 14:01
“Wie sieht das aus?”

Er ist sichtlich verwirrt.

“Sie tragen Röcke?”

Ach nee, er merkts auch, was ich ihm schon Lange gesagt hatte…

“Was meinen Sie?”

“Ähm, ja, also… Ich hole mal eine Kollegin, die kennt sich mit sowas besser aus”


“Hallo, mein Kollege war etwas, sagen wir mal verwirrt - wie kann ich Ihnen helfen”
Beruf verfehlt. Ich dachte zuerst, du bist auf'm Baumarkt, Verstecken spielen.
Zum Mantel. Da dachte ich auch, du suchst bei den Damen. Bei den Herren gibt es nur eine Standardlänge die über den Hosenbund (Po) oder mitte Bein reicht. Das andere ist Jackenlänge. Achos, beim Rock mit Mantel,sollte der Mantel den Rock vollständig bedecken.

Obwohl es doch nicht schlecht aussehen muss https://previews.123rf.com/images/micchaelpuche/micchaelpuche1501/micchaelpuche150100153/35402291-young-woman-throwing-rubbish-in-the-bin-Stock-Photo.jpg
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: BerlinerKerl am 10.10.2017 14:57
... oder mitte Bein reicht.

Das währe doch bis zum Knie, oder nicht?!
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: manfred58 am 14.10.2017 07:59
... oder mitte Bein reicht.

Das währe doch bis zum Knie, oder nicht?!

Im Prinzp fängt da erst ein Mantel an  :) ab halbem Bein :D. Wenn man das so sieht,was da in der Herrenabteilung als Mantel verkauft wird,wenn überhaupt,in ich zum einen froh das ich noch meinen alten Burberry habe und um anderen das ich mich vorzugsweise bei Mänteln in der Damenabteilung umsehe.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 14.10.2017 08:39
... oder mitte Bein reicht.

Das währe doch bis zum Knie, oder nicht?!

Im Prinzp fängt da erst ein Mantel an  :) ab halbem Bein :D. Wenn man das so sieht,was da in der Herrenabteilung als Mantel verkauft wird,wenn überhaupt,in ich zum einen froh das ich noch meinen alten Burberry habe und um anderen das ich mich vorzugsweise bei Mänteln in der Damenabteilung umsehe.

Ursprünglich nannte man "Mantel", was man heute "Umhang" oder "Cape" nennt, also etwas, das man um die Schultern legte, aber vorne zumachen konnte. Ärmel waren da also keine dran.
Heute mit Ärmeln kann man schon in Kurzmäntel und Langmäntel unterscheiden.

Mich überrascht eher, auf der Suche nach Stiefeln auch Halbschuhe als Stiefel angeboten zu bekommen.

LG, Micha

 
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: cephalus am 14.10.2017 09:26
... oder mitte Bein reicht.

Das währe doch bis zum Knie, oder nicht?!

Im Prinzp fängt da erst ein Mantel an  :) ab halbem Bein :D. Wenn man das so sieht,was da in der Herrenabteilung als Mantel verkauft wird,wenn überhaupt,in ich zum einen froh das ich noch meinen alten Burberry habe und um anderen das ich mich vorzugsweise bei Mänteln in der Damenabteilung umsehe.

So ist es, etwas längere Jacken ...
Wenn man dann wie ich noch über 190cm lang ist, werden die Dinger noch kürzer und bei den Damen gibts auch nix - bestenfalls lange Mäntel mit dreiviertel Armen :(

Mich überrascht eher, auf der Suche nach Stiefeln auch Halbschuhe als Stiefel angeboten zu bekommen.

Naja, wenn man keine echten Stiefel mehr anbietet, werden Stiefeletten zu Stiefeln und Halbschuhe sind dann auch schon fast Siefeletten ;)

Im Ernst, ich habe manchmal das Gefühl, dass gerade bei Onlineanbietern die Suchtags sehr weit gefasst werden um genügend suchergebnisse aus dem schmalen Männersortiment zu liefern.

Wie sieht das denn aus, wenn nach der Suche nur noch drei Produkte auf der Seite sind? Bei den Damen kann man da schon präziser sein :D

Cephalus
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 14.10.2017 09:48

Im Ernst, ich habe manchmal das Gefühl, dass gerade bei Onlineanbietern die Suchtags sehr weit gefasst werden um genügend suchergebnisse aus dem schmalen Männersortiment zu liefern.

Wie sieht das denn aus, wenn nach der Suche nur noch drei Produkte auf der Seite sind? Bei den Damen kann man da schon präziser sein :D

Cephalus

Auch beim Damensortiment wurden Halbschuhe angezeigt. Aber Stiefeletten und Stiefel gab es dort auch, in der Herrenabteilung Stiefeletten, aber keine Stiefel.

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: Zwurg am 14.10.2017 13:03
Ich hab es da einfacher, bzw. schwieriger. Da ich sehr kleine Füße habe Größe 39-40 finde ich kaum Herrenschuhe (auch blöd) in meiner Größe. Deshalb bin ich schon vor einiger Zeit dazu übergegangen gar nicht mehr in Herrenabteilungen zu suchen. Von daher trage ich fast ausschließlich Damenschuhe, abgesehen von ein paar Kinderschuhen.
Da ich oft auf Mittelalterfesten unterwegs bin brauche ich ohnehin mehrere Paar Stiefel. Diese lassen sich aber auch gut zu Rock und Strumpfhose oder Leggins kombinieren. :)
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 01:11
Auch beim Damensortiment wurden Halbschuhe angezeigt. Aber Stiefeletten und Stiefel gab es dort auch, in der Herrenabteilung Stiefeletten, aber keine Stiefel.

LG, Micha
Männer kaufen nichts was mit Lette oder Ela endet. http://bluestone-ag.de/bluestone-die-gender-marketing-experten/gender-marketing-definition/ (http://bluestone-ag.de/bluestone-die-gender-marketing-experten/gender-marketing-definition/)
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 01:15
Als Stiefel gilt bei Männern alles, was max. bis zum oder über den Knöchel geht. Das Problem dahinter ist die Erotisierung dieser Schuhe, die das hübsche Bein bzw. den hübschen Fuß schmücken soll.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 09:05
Als Stiefel gilt bei Männern alles, was max. bis zum oder über den Knöchel geht. Das Problem dahinter ist die Erotisierung dieser Schuhe, die das hübsche Bein bzw. den hübschen Fuß schmücken soll.

Wieso "max. bis zum oder über den Knöchel". Wie heißen denn bei Männern die Schuhe, die darüber hinaus gehen? Gummistiefel sind höher und heißen auch "Stiefel".

Ach so, jetzt kommt es: Du meinst, auch, was weniger hoch ist, wird "Stiefel" genannt, sobal der Knöchel bedeckt ist.
Das habe ich auch so beobachtet, aber da ist doch Etikettenschwindel.

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: cephalus am 15.10.2017 09:27
, aber da ist doch Etikettenschwindel.

Man könnte auch sagen der Sprachgebrauch verändert sich.
Das trifft in vielen Bereichen zu, wie z.B. beim Mantel, aber auch in anderen Kleidungs oder Lebensbereichen.

Gerade wenn ein Produkt oder eine Sache mit eigener Bezeichnung verschwindet, bleibt häufig der Begriff und bezeichnet etwas anderes - gerne natürlich nach Geschlechtern getrennt.

Aus der Langjacke meiner Jugend wurde erst der Kurzmantel, jetzt der Mantel. Mäntel für Herren sind am aussterben.
Stiefel für Männer sind mit dem 3. Reich verstorben, (bis auf wenige funktionelle Ausnahmen) der Begriff bezeichnet jetzt etwas anderes.

Dazu gäbe es aus allen Lebensbereichen Beispiele.
Neue Sachen erhalten gerne auch Bezeichnungen, die auch alten Begriffen übernommen oder hergeleitet sind.

Bleibt die Frage Etikettenschwindel oder Sprachentwicklung?

VG
Cephalus
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: man_in_time am 15.10.2017 10:40
Die letzten Jahre wurden ja schon auch "wirkliche" Stiefel für Herren angeboten, oder auch Longshirts, welche schon fast kleidmäßig waren, aber das ist alles wieder verschwunden, da es scheinbar nicht gekauft wurde.
Ich habe mir zum Glück gleich auf Vorrat gekauft....freu.

Übrings bei Deichmann gibt es ganz schöne "Damen"-Schuhe auch bis Größe 44, mit ganz viel Glück finde ich da teilweise was Passendes ...ich habe leider Größe 45....Mist.


Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 10:45
, aber da ist doch Etikettenschwindel.

Man könnte auch sagen der Sprachgebrauch verändert sich.
Das trifft in vielen Bereichen zu, wie z.B. beim Mantel, aber auch in anderen Kleidungs oder Lebensbereichen.

Gerade wenn ein Produkt oder eine Sache mit eigener Bezeichnung verschwindet, bleibt häufig der Begriff und bezeichnet etwas anderes - gerne natürlich nach Geschlechtern getrennt.

Aus der Langjacke meiner Jugend wurde erst der Kurzmantel, jetzt der Mantel. Mäntel für Herren sind am aussterben.
Stiefel für Männer sind mit dem 3. Reich verstorben, (bis auf wenige funktionelle Ausnahmen) der Begriff bezeichnet jetzt etwas anderes.

Dazu gäbe es aus allen Lebensbereichen Beispiele.
Neue Sachen erhalten gerne auch Bezeichnungen, die auch alten Begriffen übernommen oder hergeleitet sind.

Bleibt die Frage Etikettenschwindel oder Sprachentwicklung?

VG
Cephalus

Ja, es gibt viele Beispiele dafür. Ich würde aber eher von "Sprachveränderung", statt von "Sprachentwicklung" sprechen, da "Entwicklung" für mich etwas mit Fortschritt zu tun hat. Auch dass mit einem Klettverschluss umd die Hüfte zu schließende Frottee-Tücher als "Sauna-Kilt" verkauft werden, zeigt das ja, oder dass man Milch- und Eiprodukte heute zu den "vegatarischen" zählt, sind solche Beispiele. Es bräuchte das alles gar nicht. Warum muss man einen etwas höheren Halbschuh als "Stiefel" bezeichnen? Welchen Sinn macht das?

Seit einiger Zeit störe ich mich auch an einer Bezeichnung, mit der ich schon aufgewachsen bin, nämlich die eines Schienenfahrzeugs als "Bahn". Die Bahn, also Eisenbahn, ist doch das, worauf das Schienenfahrzeug fährt, so wie Autos auf der Autobahn fahren und eine Kegelkugel auf der Kegelbahn rollt. Wenn man aber schon damit aufgewachsen ist, ein Wort ganz anders zu verwenden, als es ursprünglich gemeint war, kommt das einem normal vor. Das zeigt wiederum auch, dass Wörter per se gar keine Bedeutung haben, sondern einfach nur Laute sind, die ihren Sinn erst durch das Denken bekommen. Ob ich also nun "Stiefel", "Boot" oder "Babubla" sage, es Kommt eigentlich nur darauf an, dass Sender und Empfänger sich darauf einigen, was gemeint ist. Nur so macht Sprache Sinn. Und so bekommt jemand, der in Köln einen Halven Hahn bestellt ein Röggelchen mit mittelaltem Gouda serviert, und wer hier in der Kneipe ein Diesel bestellt, bekommt eine Limo-Cola-Mischung usw. usf. Wo ich aufgewachsen bin, nennt man Diesel "kalten Kaffee", in Süddetuschland "Spezi". An der Tankstelle ist "Diesel" aber was anderes, beim Häschenwitz der "kalte Kaffee" auch und ein "Spezi" kann auch noch was anderes sein.  

Und trozt allem ist für mich ein Stiefel ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Stiefelchen und dieser ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Halbschuh. Ha, und doch ist ein Halbschuh kein halber Schuh, sondern schon einer ganzer.;)

Es ist schon kompliziert mit der Sprache!  

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 13:56
Wieso "max. bis zum oder über den Knöchel". Wie heißen denn bei Männern die Schuhe, die darüber hinaus gehen?
Die gibt es nicht für Männer. Außer Gummistiefel
Zitat
Gummistiefel sind höher und heißen auch "Stiefel".
die auch als solche bezeichnet werden und eher aus praktischen und Abreitnutzen angezogen werden, als als modische zivilbürgerliche Ausdrucksweise, wenn man es so bezeichnen möchte.

Zitat
Ach so, jetzt kommt es: Du meinst, auch, was weniger hoch ist, wird "Stiefel" genannt, sobal der Knöchel bedeckt ist.
Das habe ich auch so beobachtet, aber da ist doch Etikettenschwindel.

LG, Micha
Du mit deinem Etikettenschwindel....Ich meine nicht, was ich meine, sondern wie es ist und mir auhc von diversen Männermodeherstellern zugtragen wurde, als ich mich abischtlich dumm stellte und das gleiche wie du gesagt habe, dass das keine Stiefel sind, wenn sie nicht bis über die Waden gehen, wie bei Frauen. Antwort war vom Einzelhändler, dass alles, was bis zm Knöchel geht, als Stiefel für Männer bezeichnet werden kann. Damenstiefel sind nichts für Männerbeine. So, da hastest.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 14:03
Die letzten Jahre wurden ja schon auch "wirkliche" Stiefel für Herren angeboten, oder auch Longshirts, welche schon fast kleidmäßig waren, aber das ist alles wieder verschwunden, da es scheinbar nicht gekauft wurde.
Ich habe mir zum Glück gleich auf Vorrat gekauft....freu.
Soll ich dir mal Antworten von Frauen herauskramen, wie die sich über dies Shirts an Männern äußern? Gestern habe ich mal eine Folge von diesem Take me out auf RTL gesehen, wo 30 Frauen eine Typen rausbuzzern, wenn an ihnen am ihm etwas nicht gefällt. Da war ein Typ in Skinnyjeans mit Löchern. Die Anwort der einen Frau war, an Männern geht das überhuapt nicht, da ich mich ja schon in so eine Pelle reinzwänge, muss das nich sein, aber ich gebe ihm noch eine Chanche. Die andere Frau, "ih dachte zuerst das wär sein Bühnenoutfit. Aber als ich sah, dass der das privat auch häufig trägt. Nein! Geht gar nicht. Es gibt ja den Boyfriendlook für uns Frauen. Aber diese Hosen nenne ich Girlfriendhosen und die haben an einem richtigen Mann nichts zu suchen." Und damit shcließt sich auch der Kreis zu besagten AB's, die es tunlichst vermeiden, noch mehr Chancen bei Frauen zu verbauen.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 14:19
Ja, es gibt viele Beispiele dafür. Ich würde aber eher von "Sprachveränderung", statt von "Sprachentwicklung" sprechen, da "Entwicklung" für mich etwas mit Fortschritt zu tun hat.
Ich glaube, du machst dir mehr Probleme als nötig sind. Bringt wohl dein Beruf so mit sich, über Unnötigkeiten zu diskutieren, statt Probleme einfach zu lösen. ;) Sieht man ja auch hier am Forum, dass ständig über dDinge disktiert werden, anstatt eine Lösung zu schaffen, di in null komma nix umgesetzt wäre. Naja, das unterscheidet Praktiker von Theoretikern, die nur mit Reden ihr Geld verdienen und nie was bei rum kommt. Mir soll man verzeihen, für meine rapiarde Ausdrucksform.


Zitat
Auch dass mit einem Klettverschluss umd die Hüfte zu schließende Frottee-Tücher als "Sauna-Kilt" verkauft werden, zeigt das ja, oder dass man Milch- und Eiprodukte heute zu den "vegatarischen" zählt, sind solche Beispiele. Es bräuchte das alles gar nicht. Warum muss man einen etwas höheren Halbschuh als "Stiefel" bezeichnen? Welchen Sinn macht das?
Ein Halbschuh geht nun mal nicht bis zum Knöchel. Und Schuhe bis zu den Waden gibt es nicht für Männer. Und Männer kaufen nix was mit lette oder Rock endet. Kilt ist männlich konnotiert. Siehe dazu die Ergebnisse des Gendermarketings, dass ich eine Seite zuvor verlinkt habe. Das muss man aber auch lesen, statt weiter hier weiter nur zu vermuten.

Zitat
Seit einiger Zeit störe ich mich auch an einer Bezeichnung, mit der ich schon aufgewachsen bin, nämlich die eines Schienenfahrzeugs als "Bahn". Die Bahn, also Eisenbahn, ist doch das, worauf das Schienenfahrzeug fährt,
Ein Zug fährt aber auf Gleisen und ned nur auf Eisen. Als Bahn wir bei uns die Straßenbahn bezeichnet.
Eisenbahn ist eher in Kindersprache üblich.

Zitat
Und trozt allem ist für mich ein Stiefel ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Stiefelchen und dieser ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Halbschuh. Ha, und doch ist ein Halbschuh kein halber Schuh, sondern schon einer ganzer.;)

Es ist schon kompliziert mit der Sprache! 

LG, Micha
Nein ist es nicht. Du machst es dir nur kompliziert. Schuhe werden nach ihrer Höhe beschrieben und nicht danach, dass vorne oder hinten was fehlen würde. Und nochmal, Für Männer gibt es keine Stiefel in Form von Damenstiefeln, weil sie das Bein schmücken sollen. Männer, die sich vor Schmutz schützen tragen einfach Gummistiefel oder Bauarbeiterstiefel.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 16:32
Wieso "max. bis zum oder über den Knöchel". Wie heißen denn bei Männern die Schuhe, die darüber hinaus gehen?
Die gibt es nicht für Männer. Außer Gummistiefel
Zitat
Gummistiefel sind höher und heißen auch "Stiefel".
die auch als solche bezeichnet werden und eher aus praktischen und Abreitnutzen angezogen werden, als als modische zivilbürgerliche Ausdrucksweise, wenn man es so bezeichnen möchte.

Zitat
Ach so, jetzt kommt es: Du meinst, auch, was weniger hoch ist, wird "Stiefel" genannt, sobal der Knöchel bedeckt ist.
Das habe ich auch so beobachtet, aber da ist doch Etikettenschwindel.

LG, Micha
Du mit deinem Etikettenschwindel....Ich meine nicht, was ich meine, sondern wie es ist und mir auhc von diversen Männermodeherstellern zugtragen wurde, als ich mich abischtlich dumm stellte und das gleiche wie du gesagt habe, dass das keine Stiefel sind, wenn sie nicht bis über die Waden gehen, wie bei Frauen. Antwort war vom Einzelhändler, dass alles, was bis zm Knöchel geht, als Stiefel für Männer bezeichnet werden kann. Damenstiefel sind nichts für Männerbeine. So, da hastest.

Reiterstiefel sind in der Regel nicht aus Gummi, Nico. Und Bundeswehrstiefel auch nicht.

Bei Stiefelchen, die die Knöchel bedecken, lasse ich gerne mit mir reden, denn Stiefelchen sind kleine Stiefel, so wie ein Häuschen ein kleines Haus ist. Aber tatsächlich sah ich schon Turnschuhe, die unter den Knöcheln endeten, als "Stiefel" oder "Boots" angeboten gesehen. Und das ist m.E. einfach eine Fehlbezeichnung.
Die Meinung von Männermodeherstellern sind da m.E. nicht maßgeblich, denn die gehen nach der Mode, nicht nach der Ethymologie, und Mode ändert sich alle Nase lang. Fragst Du sie heute was und in zehn Jahren dasselbe, bekommst Du unter Umständen unterschiedliche Antworten. Was soll das also, sie überhaupt zu fragen?

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 16:51
Ja, es gibt viele Beispiele dafür. Ich würde aber eher von "Sprachveränderung", statt von "Sprachentwicklung" sprechen, da "Entwicklung" für mich etwas mit Fortschritt zu tun hat.
Ich glaube, du machst dir mehr Probleme als nötig sind. Bringt wohl dein Beruf so mit sich, über Unnötigkeiten zu diskutieren, statt Probleme einfach zu lösen. ;) Sieht man ja auch hier am Forum, dass ständig über dDinge disktiert werden, anstatt eine Lösung zu schaffen, di in null komma nix umgesetzt wäre. Naja, das unterscheidet Praktiker von Theoretikern, die nur mit Reden ihr Geld verdienen und nie was bei rum kommt. Mir soll man verzeihen, für meine rapiarde Ausdrucksform.


Zitat
Auch dass mit einem Klettverschluss umd die Hüfte zu schließende Frottee-Tücher als "Sauna-Kilt" verkauft werden, zeigt das ja, oder dass man Milch- und Eiprodukte heute zu den "vegatarischen" zählt, sind solche Beispiele. Es bräuchte das alles gar nicht. Warum muss man einen etwas höheren Halbschuh als "Stiefel" bezeichnen? Welchen Sinn macht das?
Ein Halbschuh geht nun mal nicht bis zum Knöchel. Und Schuhe bis zu den Waden gibt es nicht für Männer. Und Männer kaufen nix was mit lette oder Rock endet. Kilt ist männlich konnotiert. Siehe dazu die Ergebnisse des Gendermarketings, dass ich eine Seite zuvor verlinkt habe. Das muss man aber auch lesen, statt weiter hier weiter nur zu vermuten.

Zitat
Seit einiger Zeit störe ich mich auch an einer Bezeichnung, mit der ich schon aufgewachsen bin, nämlich die eines Schienenfahrzeugs als "Bahn". Die Bahn, also Eisenbahn, ist doch das, worauf das Schienenfahrzeug fährt,
Ein Zug fährt aber auf Gleisen und ned nur auf Eisen. Als Bahn wir bei uns die Straßenbahn bezeichnet.
Eisenbahn ist eher in Kindersprache üblich.

Zitat
Und trozt allem ist für mich ein Stiefel ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Stiefelchen und dieser ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Halbschuh. Ha, und doch ist ein Halbschuh kein halber Schuh, sondern schon einer ganzer.;)

Es ist schon kompliziert mit der Sprache! 

LG, Micha
Nein ist es nicht. Du machst es dir nur kompliziert. Schuhe werden nach ihrer Höhe beschrieben und nicht danach, dass vorne oder hinten was fehlen würde. Und nochmal, Für Männer gibt es keine Stiefel in Form von Damenstiefeln, weil sie das Bein schmücken sollen. Männer, die sich vor Schmutz schützen tragen einfach Gummistiefel oder Bauarbeiterstiefel.

Ja, sicher bringt es mein Beruf mit sich: In den historischen Wissenschaften gab es ja immer wieder Leute, die von einer Aufwärts- oder Abwärtsentwicklung in der Geschichte geschrieben haben. Heute versuchen wir es wertneutral zu beschreiben und sprechen lieber von Veränderung, eben um nicht zu werten, ob es vielleich auf- oder abwärts geht.

Dass dabei nichts herauskäme ist Blödsinn. Wir wissen immer mehr über die Geschichte der Menschheit. Würde man Wirtschaftler da heran lassen, würden sie alles nur noch nach marktkonformen Kriterien beurteilen und alles als uninteressant aussortieren, was kein Geld einbringt.

Dein Plädoyer für Leute, die zu Entscheidungen kommen, bevor sie ordentlich nachgedacht haben, teile ich nicht, Nico. Wenngleich es auch falsch wäre, in allen Wissenschaftsbereichen nur nachzudenken, ohne mit dem Denkergebnis etwas anzufangen. Ich bin ja selber ein eher praxisorientierter Wissenschaftler. Es muss beides geben: Grundlagenforschung ohne Praxisinteresse und praktische Forschung.

"Mit der Bahn fahren" benutzen wir auch, wenn sie die Eisenbahn meinen. Und sicher bestehen die Schienen sowohl der Eisen- als auch der Straßenbahn aus Eisen. Eine Autobahn dagegen besteht aus Teer oder ähnlichem. Und eine Kegelbahn? Weiß nicht!
Was ich meine: Da kommt ein Zug und man sagt "da kommt die Bahn", obwohl der Zug auf der Bahn fährt, die aus Eisengleisen besteht. Wenn ein Auto kommt, sagt keiner "da kommt die Bahn", auch wenn es über die Autobahn kommt.

Und hier hast Du hohe Stiefel für Herren:
https://www.horse-shop.net/index.php/de/katalog/reiter/reitstiefel-schuhe/reitstiefel-herren (https://www.horse-shop.net/index.php/de/katalog/reiter/reitstiefel-schuhe/reitstiefel-herren)
https://www.bundeswehr-und-mehr.de/stiefel-und-schuhe/ (https://www.bundeswehr-und-mehr.de/stiefel-und-schuhe/)
https://www.historische-schuhe.de/Piratenstiefel-Kaeptn-Rotbart-Farbe-Scharz (https://www.historische-schuhe.de/Piratenstiefel-Kaeptn-Rotbart-Farbe-Scharz)
https://www.fashion-boots.com/herren-men/stiefel/cowboystiefel/ (https://www.fashion-boots.com/herren-men/stiefel/cowboystiefel/)
Gummstiefel führe ich jetzt nicht an.

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 17:13
Reiterstiefel sind in der Regel nicht aus Gummi, Nico. Und Bundeswehrstiefel auch nicht.
Ja, ich orhfeige mir gerade selber, dass ich die Stelle mit der Wehrmacht vor dem Absenden gelöscht habe, weil ich Eigenständiges Denken vorausgesetzt habe. Vielleicht fällt dir ja was wesentliches bei Reiterstiefeln und Soldatenstiefel auf, wenn sie von Männern getragen werden? Außerdem sind die Bundeswehr Kampfstiefel um einiges kürzer
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als was man bei Damenstiefeln und den Wehrmachtstiefeln kennt. Außerdem sehen diese Stiefel alles andere als vorteilhaft aus.
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und ähnliche Stiefel mit Filz hat auch mein Opa für seine Arbeit und die Gartenarbeit im Winter.
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übrigens habe ich diese hässlichen Teile mit Filz auch schon für Frauen bei Deichmann gesehen, nur bissl filigraner. Alles nur eine Frage der Zeit, bis das weiblich ist.

Zitat
Bei Stiefelchen, die die Knöchel bedecken, lasse ich gerne mit mir reden, denn Stiefelchen sind kleine Stiefel, so wie ein Häuschen ein kleines Haus ist.
Ja, hört sich auch alles sehr verdammt männlich an, dass das Männer mit Handkuss kaufen würden. Wollen ja auch so niedlich und süß aussehen, wie kleine Jungs in Stiefelchen...

Zitat
Aber tatsächlich sah ich schon Turnschuhe, die unter den Knöcheln endeten, als "Stiefel" oder "Boots" angeboten gesehen. Und das ist m.E. einfach eine Fehlbezeichnung.
Das sind Vans. Nix ungewöhnliches. Es geht nicht um bescheuerte Fehlbezeichnungen, wie Cepahlus dir schon erklärt hat, sondern einfach um Absätze (damit meine ich die Schuhverkäufe! Nicht das jemand wieder denkt ich meine damit die Schuhabsätze) Männer kaufen, was sich Boots nennt und nicht süß klingende Stiefeletten. Ich weis nochmal auf den Artikel mit dem Gendermarketing hin, auch wenn er sich auf Kosmetik bezieht. Aber anscheinend wird das absichtlich irgnoriert, um mit unsachlichen Ausflüchten zu kontern.

Zitat
Die Meinung von Männermodeherstellern sind da m.E. nicht maßgeblich, denn die gehen nach der Mode, nicht nach der Ethymologie, und Mode ändert sich alle Nase lang.
puuh, bist du anstrengend. Ist dir schon mal aufgefallen, dass es diese sind, die Trends befördern und sich nicht nach der Mode richten? Nach wem sollten sie sich denn richten, wenn nicht an ihnen selbst?

Zitat
Fragst Du sie heute was und in zehn Jahren dasselbe, bekommst Du unter Umständen unterschiedliche Antworten. Was soll das also, sie überhaupt zu fragen?

LG, Micha
Du machst hier im Extremen das, was mir von diesem Morle vorgeworfen wird, dass du nur deine komischen Universitäts... ich hab gar keinen Ausdruck dafür für allgemein gültig gelten lässt. Gut, du gehst nicht nach der Mode. Dann zieh dich halt wie 1970 oder noch früher an. Aber werf ni anderen vor, dass sie sich zu einem Teil von der Mode leiten lassen, damit sie in die Zeit passen.
Modehersteller haben anscheinend doch viel mehr Einfluss, als was du dir zugestehst, sonst hätten wir die Diskussion hier gar nicht um die bescheuerte Bezeichnung wie hoch der Schaft eines Stiefels sein muss. (Boah eh und genau da fängt schon wieder umständliches Geschreibe und Erkläre an, denn wenn ich schreibe "wie hoch der Stiefel sein muss" wundert es mich nicht, dass du mit Absätzen kommst und sagst, dass es auch Stiefel mit flachen Absätzen gibt.)
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 17:38
Dass dabei nichts herauskäme ist Blödsinn. Wir wissen immer mehr über die Geschichte der Menschheit. Würde man Wirtschaftler da heran lassen, würden sie alles nur noch nach marktkonformen Kriterien beurteilen und alles als uninteressant aussortieren, was kein Geld einbringt.
Ja, denn von irgendwas müssen die Leute ihre Miete und Brötchen bezahlen. Von Jemand, der mir erklärt, wie die Welt vor 350 Jahren war, kann ich mir nix kaufen. Geld generiert sich durch wirtschaftliche Wertschöpfung und Verkäufe. Also das, was der Kunde in Auftrag gibt und bezahlt.

Zitat
Dein Plädoyer für Leute, die zu Entscheidungen kommen, bevor sie ordentlich nachgedacht haben, teile ich nicht, Nico. Wenngleich es auch falsch wäre, in allen Wissenschaftsbereichen nur nachzudenken, ohne mit dem Denkergebnis etwas anzufangen. Ich bin ja selber ein eher praxisorientierter Wissenschaftler. Es muss beides geben: Grundlagenforschung ohne Praxisinteresse und praktische Forschung.
Worauf beziehst du dich? Auf die dämliche Schuhbezeichnung um Geschlechter besser anzusprechen? Da du eh keine Artikel liest, die nicht in dein Bild passen.
Zitat
Es gibt beinahe zahllose Geschlechterkonstellationen von der Entwicklung einer Produkt- oder Dienstleistungsidee bis zu den Käufern und Verwendern. Nicht alle jedoch funktionieren am Markt! Die meisten Produktflops lassen sich auf übersehene Fehler im Gesamtsystem zurückführen. Eine ganz besondere Rolle spielt das Gender Marketing überall dort, wo neue Zielgruppen gewonnen werden sollen – insbesondere, wenn es sich um Zielgruppen des anderen Geschlechts handelt. Daraus ergeben sich viele zu berücksichtigende Aufgaben. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen.

Die Kosmetikindustrie entwickelte Pflegeprodukte for men, weil sie festgestellt hatte, dass Männer keine Frauenprodukte kaufen und benutzen wollten. (Tatsächlich haben viele Männer aus diversen Gründen große Schwierigkeiten damit, vermeintliche oder echte Frauenprodukte zu verwenden.) Für das Unternehmens- und Branchenwachstum war es jedoch unabdinglich, zusätzlich zum längst gesättigten Markt mit Frauenprodukten nun die Männer als Verwender und Käufer zu gewinnen. Der Schlüssel lag darin, die Pflegeprodukte gezielt männlicher zu konzipieren. Das bedeutete also in der Praxis, dass Pflegeprodukte eine männlichere Rezeptur benötigten (z. B. Abstimmung auf “typisch männliche” Hautanforderungen, männlichere Duftnoten), einen männlichen Namen, ein männliches Verpackungsdesign. Auch gab es Raum für neue Produktkategorien, beispielsweise Weichmacher für den Dreitagebart (über die Sinnhaftigkeit und die Gesundheitsaspekte solcher Produkte kann man geteilter Ansicht sein). Darüber hinaus aber mussten die Hersteller auch ganz andere Storys erzählen, weil Männer ganz andere Motivationen haben als Frauen, Pflegeprodukte zu verwenden.

Die Kommunikation muss vornehmlich die männlichen Kunden adressieren, darf dabei aber die oftmals kaufentscheidenden Partnerinnen nicht verprellen. Die überwiegend weiblich ausgerichteten Handelskanäle müssen mit Produktpräsentationen und Aktionen am POS ausgestattet werden, die auch den Mann erreichen.


Zitat
"Mit der Bahn fahren" benutzen wir auch, wenn sie die Eisenbahn meinen. Und sicher bestehen die Schienen sowohl der Eisen- als auch der Straßenbahn aus Eisen. Eine Autobahn dagegen besteht aus Teer oder ähnlichem. Und eine Kegelbahn? Weiß nicht!
Wo ist eigentlich dein Problem da wieder? Weil die Bahn Bahn genannt wird oder was?

Zitat
Was ich meine: Da kommt ein Zug und man sagt "da kommt die Bahn", obwohl der Zug auf der Bahn fährt, die aus Eisengleisen besteht.
Nimms mir ni übel, aber das ist sinnloses Geschwurbel. Die Bahn fährt ni auf auf der Bahn, sondern auf Schienen. Und aus was die bestehen, ist belanglos für den Sprachgebrauch, um Dinge zu bezeichnen.

Zitat
Wenn ein Auto kommt, sagt keiner "da kommt die Bahn", auch wenn es über die Autobahn kommt.
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Nichts. Klar, außer man macht irrwitzige Gehirn und Sprachakrobatik weil man den ganzen Tag nix anderes zu tun hat. Das erklärt wohl auch, warum du die einfachsten Sätze der Welt ständig missverstehst.

Eine Bahn bezeichnet eine Spur, die auschließlich von einem Objekt befahren wird, darum heißt es Kegelbahn oder Autobahn. Oder siehe Umlaufbahn. Und darum sagt man zu der Bahn (also das Fahrzeug!) im üblichen Sprachgebrauch  auch Zug. Nur Kinder sagen dazu meist Eisenbahn, weil es für sie leichter aussprechbar ist.

Zitat
Und hier hast Du hohe Stiefel für Herren:

Gummstiefel führe ich jetzt nicht an.

LG, Micha
Dann kauf es doch und zieh's an. Ich würde mir bescheuert vorkommen in Reiterstiefel durch die Stadt zu laufen, wenn ich nicht Reite. Und die anderen Botten wöllte ich nicht mal geschenkt haben und für den Preis glei gar ni. Das gilt für alle dieser komischen Stiefel. Sonst gäbs mehr Männer, die das anziehen. Aber selbst ich traue noch Männern einen Rest gesunden und ästhetischen Geschmack zu.

Grüße.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 18:19
Reiterstiefel sind in der Regel nicht aus Gummi, Nico. Und Bundeswehrstiefel auch nicht.
Ja, ich orhfeige mir gerade selber, dass ich die Stelle mit der Wehrmacht vor dem Absenden gelöscht habe, weil ich Eigenständiges Denken vorausgesetzt habe. Vielleicht fällt dir ja was wesentliches bei Reiterstiefeln und Soldatenstiefel auf, wenn sie von Männern getragen werden? Außerdem sind die Bundeswehr Kampfstiefel um einiges kürzer
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als was man bei Damenstiefeln und den Wehrmachtstiefeln kennt. Außerdem sehen diese Stiefel alles andere als vorteilhaft aus.
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und ähnliche Stiefel mit Filz hat auch mein Opa für seine Arbeit und die Gartenarbeit im Winter.
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übrigens habe ich diese hässlichen Teile mit Filz auch schon für Frauen bei Deichmann gesehen, nur bissl filigraner. Alles nur eine Frage der Zeit, bis das weiblich ist.

Zitat
Bei Stiefelchen, die die Knöchel bedecken, lasse ich gerne mit mir reden, denn Stiefelchen sind kleine Stiefel, so wie ein Häuschen ein kleines Haus ist.
Ja, hört sich auch alles sehr verdammt männlich an, dass das Männer mit Handkuss kaufen würden. Wollen ja auch so niedlich und süß aussehen, wie kleine Jungs in Stiefelchen...

Zitat
Aber tatsächlich sah ich schon Turnschuhe, die unter den Knöcheln endeten, als "Stiefel" oder "Boots" angeboten gesehen. Und das ist m.E. einfach eine Fehlbezeichnung.
Das sind Vans. Nix ungewöhnliches. Es geht nicht um bescheuerte Fehlbezeichnungen, wie Cepahlus dir schon erklärt hat, sondern einfach um Absätze (damit meine ich die Schuhverkäufe! Nicht das jemand wieder denkt ich meine damit die Schuhabsätze) Männer kaufen, was sich Boots nennt und nicht süß klingende Stiefeletten. Ich weis nochmal auf den Artikel mit dem Gendermarketing hin, auch wenn er sich auf Kosmetik bezieht. Aber anscheinend wird das absichtlich irgnoriert, um mit unsachlichen Ausflüchten zu kontern.

Zitat
Die Meinung von Männermodeherstellern sind da m.E. nicht maßgeblich, denn die gehen nach der Mode, nicht nach der Ethymologie, und Mode ändert sich alle Nase lang.
puuh, bist du anstrengend. Ist dir schon mal aufgefallen, dass es diese sind, die Trends befördern und sich nicht nach der Mode richten? Nach wem sollten sie sich denn richten, wenn nicht an ihnen selbst?

Zitat
Fragst Du sie heute was und in zehn Jahren dasselbe, bekommst Du unter Umständen unterschiedliche Antworten. Was soll das also, sie überhaupt zu fragen?

LG, Micha
Du machst hier im Extremen das, was mir von diesem Morle vorgeworfen wird, dass du nur deine komischen Universitäts... ich hab gar keinen Ausdruck dafür für allgemein gültig gelten lässt. Gut, du gehst nicht nach der Mode. Dann zieh dich halt wie 1970 oder noch früher an. Aber werf ni anderen vor, dass sie sich zu einem Teil von der Mode leiten lassen, damit sie in die Zeit passen.
Modehersteller haben anscheinend doch viel mehr Einfluss, als was du dir zugestehst, sonst hätten wir die Diskussion hier gar nicht um die bescheuerte Bezeichnung wie hoch der Schaft eines Stiefels sein muss. (Boah eh und genau da fängt schon wieder umständliches Geschreibe und Erkläre an, denn wenn ich schreibe "wie hoch der Stiefel sein muss" wundert es mich nicht, dass du mit Absätzen kommst und sagst, dass es auch Stiefel mit flachen Absätzen gibt.)

Ähm, tja, was soll ich noch sagen, wenn eine Universität als komisch bezeichnet wird?

Ach ja, da gab es doch mal einen Aufkleber. Da isser:
http://www.tagesspiegel.de/images/02_klaus_staeck/10308108/2-format1012.jpg
 (http://www.tagesspiegel.de/images/02_klaus_staeck/10308108/2-format1012.jpg)Zu den genannten Sportlern kannst Du noch die Wirtschaftler dazu rechnen.

"Vans" heißen die Turnschuhe? Für mich waren Vans immer Lieferwagen.  ;)
Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe. Da sind die, die Stiefel suchen ja noch besser dran.  ;D

Ich glaube, ich steige jetzt aus der Diskussion aus. Schließlich ist der Irlandreise-Bericht noch lange nicht fertig.

LG, Micha


Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 18:23
Dass dabei nichts herauskäme ist Blödsinn. Wir wissen immer mehr über die Geschichte der Menschheit. Würde man Wirtschaftler da heran lassen, würden sie alles nur noch nach marktkonformen Kriterien beurteilen und alles als uninteressant aussortieren, was kein Geld einbringt.
Ja, denn von irgendwas müssen die Leute ihre Miete und Brötchen bezahlen. Von Jemand, der mir erklärt, wie die Welt vor 350 Jahren war, kann ich mir nix kaufen. Geld generiert sich durch wirtschaftliche Wertschöpfung und Verkäufe. Also das, was der Kunde in Auftrag gibt und bezahlt.

Zitat
Dein Plädoyer für Leute, die zu Entscheidungen kommen, bevor sie ordentlich nachgedacht haben, teile ich nicht, Nico. Wenngleich es auch falsch wäre, in allen Wissenschaftsbereichen nur nachzudenken, ohne mit dem Denkergebnis etwas anzufangen. Ich bin ja selber ein eher praxisorientierter Wissenschaftler. Es muss beides geben: Grundlagenforschung ohne Praxisinteresse und praktische Forschung.
Worauf beziehst du dich? Auf die dämliche Schuhbezeichnung um Geschlechter besser anzusprechen? Da du eh keine Artikel liest, die nicht in dein Bild passen.
Zitat
Es gibt beinahe zahllose Geschlechterkonstellationen von der Entwicklung einer Produkt- oder Dienstleistungsidee bis zu den Käufern und Verwendern. Nicht alle jedoch funktionieren am Markt! Die meisten Produktflops lassen sich auf übersehene Fehler im Gesamtsystem zurückführen. Eine ganz besondere Rolle spielt das Gender Marketing überall dort, wo neue Zielgruppen gewonnen werden sollen – insbesondere, wenn es sich um Zielgruppen des anderen Geschlechts handelt. Daraus ergeben sich viele zu berücksichtigende Aufgaben. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen.

Die Kosmetikindustrie entwickelte Pflegeprodukte for men, weil sie festgestellt hatte, dass Männer keine Frauenprodukte kaufen und benutzen wollten. (Tatsächlich haben viele Männer aus diversen Gründen große Schwierigkeiten damit, vermeintliche oder echte Frauenprodukte zu verwenden.) Für das Unternehmens- und Branchenwachstum war es jedoch unabdinglich, zusätzlich zum längst gesättigten Markt mit Frauenprodukten nun die Männer als Verwender und Käufer zu gewinnen. Der Schlüssel lag darin, die Pflegeprodukte gezielt männlicher zu konzipieren. Das bedeutete also in der Praxis, dass Pflegeprodukte eine männlichere Rezeptur benötigten (z. B. Abstimmung auf “typisch männliche” Hautanforderungen, männlichere Duftnoten), einen männlichen Namen, ein männliches Verpackungsdesign. Auch gab es Raum für neue Produktkategorien, beispielsweise Weichmacher für den Dreitagebart (über die Sinnhaftigkeit und die Gesundheitsaspekte solcher Produkte kann man geteilter Ansicht sein). Darüber hinaus aber mussten die Hersteller auch ganz andere Storys erzählen, weil Männer ganz andere Motivationen haben als Frauen, Pflegeprodukte zu verwenden.

Die Kommunikation muss vornehmlich die männlichen Kunden adressieren, darf dabei aber die oftmals kaufentscheidenden Partnerinnen nicht verprellen. Die überwiegend weiblich ausgerichteten Handelskanäle müssen mit Produktpräsentationen und Aktionen am POS ausgestattet werden, die auch den Mann erreichen.


Zitat
"Mit der Bahn fahren" benutzen wir auch, wenn sie die Eisenbahn meinen. Und sicher bestehen die Schienen sowohl der Eisen- als auch der Straßenbahn aus Eisen. Eine Autobahn dagegen besteht aus Teer oder ähnlichem. Und eine Kegelbahn? Weiß nicht!
Wo ist eigentlich dein Problem da wieder? Weil die Bahn Bahn genannt wird oder was?

Zitat
Was ich meine: Da kommt ein Zug und man sagt "da kommt die Bahn", obwohl der Zug auf der Bahn fährt, die aus Eisengleisen besteht.
Nimms mir ni übel, aber das ist sinnloses Geschwurbel. Die Bahn fährt ni auf auf der Bahn, sondern auf Schienen. Und aus was die bestehen, ist belanglos für den Sprachgebrauch, um Dinge zu bezeichnen.

Zitat
Wenn ein Auto kommt, sagt keiner "da kommt die Bahn", auch wenn es über die Autobahn kommt.
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Nichts. Klar, außer man macht irrwitzige Gehirn und Sprachakrobatik weil man den ganzen Tag nix anderes zu tun hat. Das erklärt wohl auch, warum du die einfachsten Sätze der Welt ständig missverstehst.

Eine Bahn bezeichnet eine Spur, die auschließlich von einem Objekt befahren wird, darum heißt es Kegelbahn oder Autobahn. Oder siehe Umlaufbahn. Und darum sagt man zu der Bahn (also das Fahrzeug!) im üblichen Sprachgebrauch  auch Zug. Nur Kinder sagen dazu meist Eisenbahn, weil es für sie leichter aussprechbar ist.

Zitat
Und hier hast Du hohe Stiefel für Herren:

Gummstiefel führe ich jetzt nicht an.

LG, Micha
Dann kauf es doch und zieh's an. Ich würde mir bescheuert vorkommen in Reiterstiefel durch die Stadt zu laufen, wenn ich nicht Reite. Und die anderen Botten wöllte ich nicht mal geschenkt haben und für den Preis glei gar ni. Das gilt für alle dieser komischen Stiefel. Sonst gäbs mehr Männer, die das anziehen. Aber selbst ich traue noch Männern einen Rest gesunden und ästhetischen Geschmack zu.

Grüße.

Wie gesagt, ich steige aus der Diskussion aus. Gegen Deine Rechthaberei haben vernünftige Argumente keine Chance, Nico.

Nur den Link gebe ich noch: https://de.wiktionary.org/wiki/Bahn (https://de.wiktionary.org/wiki/Bahn), von wegen, "nicht auf einer Bahn, sondern auf Schienen".

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 18:32

Ähm, tja, was soll ich noch sagen, wenn eine Universität als komisch bezeichnet wird?
Ach ja, da gab es doch mal einen Aufkleber. Da isser:
http://www.tagesspiegel.de/images/02_klaus_staeck/10308108/2-format1012.jpg
 (http://www.tagesspiegel.de/images/02_klaus_staeck/10308108/2-format1012.jpg)Zu den genannten Sportlern kannst Du noch die Wirtschaftler dazu rechnen.
Du verstehst absichtlich alles falsch, um eine Disskussion vom Zaun zu brechen, oder? Anders kann ich es mir nicht mehr erklären.

Zitat
"Vans" heißen die Turnschuhe? Für mich waren Vans immer Lieferwagen.  ;)

Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe. Da sind die, die Stiefel suchen ja noch besser dran.  ;D
Dass du deine eigene sprachlichen Parallelwelten hast,wissen wir ja jetzt. http://bit.ly/2hHRC7e (http://bit.ly/2hHRC7e)
Wir sind aber alle bissl blöde außer du.

Oh, ich bitte um Verzeihung. Das sind natürlich High-Vans http://bit.ly/2hIgvQf (http://bit.ly/2hIgvQf)
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 18:49

Ähm, tja, was soll ich noch sagen, wenn eine Universität als komisch bezeichnet wird?
Ach ja, da gab es doch mal einen Aufkleber. Da isser:
http://www.tagesspiegel.de/images/02_klaus_staeck/10308108/2-format1012.jpg
 (http://www.tagesspiegel.de/images/02_klaus_staeck/10308108/2-format1012.jpg)Zu den genannten Sportlern kannst Du noch die Wirtschaftler dazu rechnen.
Du verstehst absichtlich alles falsch, um eine Disskussion vom Zaun zu brechen, oder? Anders kann ich es mir nicht mehr erklären.

Zitat
"Vans" heißen die Turnschuhe? Für mich waren Vans immer Lieferwagen.  ;)

Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe. Da sind die, die Stiefel suchen ja noch besser dran.  ;D
Dass du deine eigene sprachlichen Parallelwelten hast,wissen wir ja jetzt. http://bit.ly/2hHRC7e (http://bit.ly/2hHRC7e)
Wir sind aber alle bissl blöde außer du.

Oh, ich bitte um Verzeihung. Das sind natürlich High-Vans http://bit.ly/2hIgvQf (http://bit.ly/2hIgvQf)

Das verzeihe ich gerne!

Hier geht es zu meiner sprachlichen Parallelwelt: https://de.wikipedia.org/wiki/Van_(Automobil) (https://de.wikipedia.org/wiki/Van_(Automobil))
Aber tatsächlich gibt es noch viel mehr Parellelwelten: https://de.wikipedia.org/wiki/Van (https://de.wikipedia.org/wiki/Van)
Die Schuhe fehlen dort allerdings noch.

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 18:54
Nur den Link gebe ich noch: https://de.wiktionary.org/wiki/Bahn (https://de.wiktionary.org/wiki/Bahn), von wegen, "nicht auf einer Bahn, sondern auf Schienen".

LG, Micha
Das bestätigt doch mein Aussage,

    [1] Strecke, die von einem Körper in einer vorgeschriebenen Richtung durchmessen wird
    [2] in einer bestimmten Länge und Breite vorgegebene Spur für Fahrzeuge
    [3] Sport: festgelegte Strecke für sportliche Wettkämpfe
    [4] Transportwesen: ein schienengebundenes Verkehrsmittel
    [5] Eisenbahnwesen, Transportwesen: Kurzform für die Eisenbahn

5. ergibt sich daraus das die Schiene oder die Gleise als Eisenbahn nach Definition von 1, 2, 3 und 4 beschrieben wird. Da gibts nichts willkürlich reinzuwurtschteln. Daher hat sich wohl auch das Wort Zug (als Körper, Transportmittel) durchgesetzt, um Verwechslungen mit der eigentlichen Fahrbahn als Eisenbahn zu vermeiden.
Oh, siehste, Fahrbahn. Was fährt denn nun auf der Fahrbahn? Üblicherweise Fahrzeuge -> Kurzform Fahr(zeug)bahn (unabhängig von Räder- oder Kettenfahrzeugen). Also würde laut deinem Sprachgewurschtel Eisen auf der Eisenbahn fahren, statt das Objekt Zug.

Oder an deinem Beispiel mit der Kegelbahn. Auf der Bahn stehen Kegel. Was steht nun auf der Eisenbahn? Eisen?
Eine Bowlingbahn ist nach der Sportart benannt, obwohl da auch Kegel stehen. laut deiner Sprachakrobatik müsste es Bowlingkugelbahn heißen, um es vom Kegeln als Sport zu unterscheiden. Was den meisten aber ziemlich umständlich vorkommen würde.

Oder nehmen wir eine Ski und Rodelbahn. Auf der Fahren Ski und Rodel (anderes Wort für Schlitten?) Aber was fährt nun auf der Eisenbahn? Eisen? Eigentlich müsste es nach deiner Logik dann Zugbahn oder Zugeisenbahn heißen. Nur Eisenbahn würde ja die Gleise aus Eisen beschreiben, aber ni das Objekt auf dem dieses rollt.

Eine andere Herleitung von dem Wort Bahn erschließt sich mir noch wegen der Form, da alle Waggons in einer Bahn angeordnet sind.

Grüße.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 19:02
Das verzeihe ich gerne!

Hier geht es zu meiner sprachlichen Parallelwelt: https://de.wikipedia.org/wiki/Van_(Automobil) (https://de.wikipedia.org/wiki/Van_(Automobil))

Die Anforderung von dir war folgende:
Zitat
Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe.
http://bit.ly/2hHRC7e (http://bit.ly/2hHRC7e)

Du hast wieder ni richig gelesen was ich schreibe!
Das sind Vans. Nix ungewöhnliches.


Du sprichst dagegen von Van. Was mir selber klar ist, dass das ein Auto ist.
Vans /= Van

hm . hm.  ::)



Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 19:10
Das verzeihe ich gerne!

Hier geht es zu meiner sprachlichen Parallelwelt: https://de.wikipedia.org/wiki/Van_(Automobil) (https://de.wikipedia.org/wiki/Van_(Automobil))

Die Anforderung von dir war folgende:
Zitat
Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe.
http://bit.ly/2hHRC7e (http://bit.ly/2hHRC7e)

Du hast wieder ni richig gelesen was ich schreibe!
Das sind Vans. Nix ungewöhnliches.


Du sprichst dagegen von Van. Was mir selber klar ist, dass das ein Auto ist.
Vans /= Van

hm . hm.  ::)





Singular und Plural, okay! Wer also zwei Vans kaufen möchte, soll sich entscheiden, ob er sie beim Auto- oder beim Schuhhändler kaufen will!  8)

Zurück zum Threadthema:

Lieber Cephalus,

ich erzählte Petra von Deinem Erlebnis. Sie meinte, ja, heute verkaufe man Jacken als Kurzmäntel. Aber sie meint, es gäbe schon lange Mäntel für Männer, und zwar Trenchcoats und Longrider-Mäntel. Nur ob solche Mäntel dann Deinem Geschmack entsprechen würden, wisse sie natürlich nicht.

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 19:29
Singular und Plural, okay! Wer also zwei Vans kaufen möchte, soll sich entscheiden, ob er sie beim Auto- oder beim Schuhhändler kaufen will!  8)
ähm nein?
Schau dir mal an, wo der Name Vans bei diesem Schuhmodell herkommt. Unterschiedliche Orte führen zu einem eindeutigen Begriff und das Gegenüber (der Empfänger) weiß genau was ich möchte. Bin ich in einem Schuhgeschäft und möchte Vans kaufen, weiß die Verkäuferin genau, dass ich Schuhe und kein Auto kaufen möchte. Bin ich in einem Autohaus und möchte 2 Vans kaufen und stehe vielleicht noch direkt vor dem Ding, weiß jeder, dass ich keine Schuhe, sondern 2 Autos vom Typ Van kaufen möchte. Und wenn ich beim Katzenzüchter bin, und eine Van kaufen möchte, weiß dieser, dass es sich um eine Katzenrasse und nicht um Schuhe oder Autos handelt. Anderer Ort + gleiche Bezeichnung = Anderer Kontext.

Grüße
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: DesigualHarry am 15.10.2017 19:39
Hallo!

Hier sehr gut zu erkennen: Jeder sieht nur das was er sehen will...Die Welt ist rein Subjektiv, sobald man einen bestimmten Wert ermittelt, glaubt man er gilt nun als Maßstab für alle. Das ist der Beginn von allen Missständen und Streitigkeiten. Menschen und die Natur sind nicht Digital, es gibt keine Werte die man Vergleichen könnte, da jeder die Möglichkeit besitzt, ganz persönliche Maßstäbe und Algorithmen anzuwenden.

Michael ist für mich einer der in seiner eigen Welt lebt (was ich sehr gut finde) aber weniger danach aus ist diese Welt für Allgemeingültig zu erklären.

während

Nico für mich einer ist der auch in seiner eigenen Welt lebt (was ich ebenfalls gut finde) aber diese Welt wohl als Allgemeingültig empfindet. Hier werden Menschen dann für mich unsympathisch, leider.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 19:53
Singular und Plural, okay! Wer also zwei Vans kaufen möchte, soll sich entscheiden, ob er sie beim Auto- oder beim Schuhhändler kaufen will!  8)
ähm nein?
Schau dir mal an, wo der Name Vans bei diesem Schuhmodell herkommt. Unterschiedliche Orte führen zu einem eindeutigen Begriff und das Gegenüber (der Empfänger) weiß genau was ich möchte. Bin ich in einem Schuhgeschäft und möchte Vans kaufen, weiß die Verkäuferin genau, dass ich Schuhe und kein Auto kaufen möchte. Bin ich in einem Autohaus und möchte 2 Vans kaufen und stehe vielleicht noch direkt vor dem Ding, weiß jeder, dass ich keine Schuhe, sondern 2 Autos vom Typ Van kaufen möchte. Und wenn ich beim Katzenzüchter bin, und eine Van kaufen möchte, weiß dieser, dass es sich um eine Katzenrasse und nicht um Schuhe oder Autos handelt. Anderer Ort + gleiche Bezeichnung = Anderer Kontext.

Grüße

Ja, das schrieb ich doch!

Nico, Du musst nicht "nein" sagen, nur um zu widersprechen und dann in eigenen, etwas anderen Worten, zu wiedeholen, was ich gerade geschrieben habe.

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 19:55
Hallo!

Hier sehr gut zu erkennen: Jeder sieht nur das was er sehen will...Die Welt ist rein Subjektiv, sobald man einen bestimmten Wert ermittelt, glaubt man er gilt nun als Maßstab für alle. Das ist der Beginn von allen Missständen und Streitigkeiten. Menschen und die Natur sind nicht Digital, es gibt keine Werte die man Vergleichen könnte, da jeder die Möglichkeit besitzt, ganz persönliche Maßstäbe und Algorithmen anzuwenden.

Michael ist für mich einer der in seiner eigen Welt lebt (was ich sehr gut finde) aber weniger danach aus ist diese Welt für Allgemeingültig zu erklären.

während

Nico für mich einer ist der auch in seiner eigenen Welt lebt (was ich ebenfalls gut finde) aber diese Welt wohl als Allgemeingültig empfindet. Hier werden Menschen dann für mich unsympathisch, leider.

Und alle unsere Welten sind Teile einer gemeinsamen Welt, die wir durch gute Kommunikation herstellen können, wenn wir wollen!

Bei aller Postulierung von Individualismus, lieber Harry, bist Du für mich ein guter Vertreter einer guten Kommunikation. Danke dafür!

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 20:09
Singular und Plural, okay! Wer also zwei Vans kaufen möchte, soll sich entscheiden, ob er sie beim Auto- oder beim Schuhhändler kaufen will!  8)
Nochmal. Vans ist der Singular von der Schuhmarke.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 20:20
Singular und Plural, okay! Wer also zwei Vans kaufen möchte, soll sich entscheiden, ob er sie beim Auto- oder beim Schuhhändler kaufen will!  8)
Nochmal. Vans ist der Singular von der Schuhmarke.

Ach, das ist ein Markenname?
Wieso sagst Du das nicht?
Oder hast Du?
Nur den Link gebe ich noch: https://de.wiktionary.org/wiki/Bahn (https://de.wiktionary.org/wiki/Bahn), von wegen, "nicht auf einer Bahn, sondern auf Schienen".

LG, Micha
Das bestätigt doch mein Aussage,

    [1] Strecke, die von einem Körper in einer vorgeschriebenen Richtung durchmessen wird
    [2] in einer bestimmten Länge und Breite vorgegebene Spur für Fahrzeuge
    [3] Sport: festgelegte Strecke für sportliche Wettkämpfe
    [4] Transportwesen: ein schienengebundenes Verkehrsmittel
    [5] Eisenbahnwesen, Transportwesen: Kurzform für die Eisenbahn

5. ergibt sich daraus das die Schiene oder die Gleise als Eisenbahn nach Definition von 1, 2, 3 und 4 beschrieben wird. Da gibts nichts willkürlich reinzuwurtschteln. Daher hat sich wohl auch das Wort Zug (als Körper, Transportmittel) durchgesetzt, um Verwechslungen mit der eigentlichen Fahrbahn als Eisenbahn zu vermeiden.
Oh, siehste, Fahrbahn. Was fährt denn nun auf der Fahrbahn? Üblicherweise Fahrzeuge -> Kurzform Fahr(zeug)bahn (unabhängig von Räder- oder Kettenfahrzeugen). Also würde laut deinem Sprachgewurschtel Eisen auf der Eisenbahn fahren, statt das Objekt Zug.

Oder an deinem Beispiel mit der Kegelbahn. Auf der Bahn stehen Kegel. Was steht nun auf der Eisenbahn? Eisen?
Eine Bowlingbahn ist nach der Sportart benannt, obwohl da auch Kegel stehen. laut deiner Sprachakrobatik müsste es Bowlingkugelbahn heißen, um es vom Kegeln als Sport zu unterscheiden. Was den meisten aber ziemlich umständlich vorkommen würde.

Oder nehmen wir eine Ski und Rodelbahn. Auf der Fahren Ski und Rodel (anderes Wort für Schlitten?) Aber was fährt nun auf der Eisenbahn? Eisen? Eigentlich müsste es nach deiner Logik dann Zugbahn oder Zugeisenbahn heißen. Nur Eisenbahn würde ja die Gleise aus Eisen beschreiben, aber ni das Objekt auf dem dieses rollt.

Eine andere Herleitung von dem Wort Bahn erschließt sich mir noch wegen der Form, da alle Waggons in einer Bahn angeordnet sind.

Grüße.

Das habe ich noch gar nicht gesehen.

Na ja, eine Eisenbahn ist eine Bahn aus Eisen.
Auf einer Eisbahn fährt ja auch kein Eis, sondern ein Schlitten.
Komposita sind nicht immer logisch zusammengesetz. Vgl. "Schweineschnitzel" und "Jägerschnitzel".

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 20:52
Oder hast Du?
Ja, habe ich. Noch einmal für dich.
Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe. Da sind die, die Stiefel suchen ja noch besser dran. ;D
Dass du deine eigene sprachlichen Parallelwelten hast,wissen wir ja jetzt. http://bit.ly/2hHRC7e (http://bit.ly/2hHRC7e)
würdest du mal auf Links klicken, was du ständig von anderen verlangst, hättest du das schon längst gemerkt. Steht ja auch ganz dick und fett auf der rechten Seite bei Google.

Zitat
Das habe ich noch gar nicht gesehen.
Warum wundert ich das ni?  ::)

Zitat
Na ja, eine Eisenbahn ist eine Bahn aus Eisen.
Müssten es dann nicht Eisenfahrzeug heißen?
Jetzt koppelst du plötzlich das Transportmittel von deinem geprägten Begriff Gleise als Eisenbahn ab.

Zitat
Auf einer Eisbahn fährt ja auch kein Eis, sondern ein Schlitten.
Noja, auf einer Eisbahn laufe ich eher Schlittschuh als Schlitten. Das macht nur am Berg Sinn.

Zitat
Komposita sind nicht immer logisch zusammengesetz. Vgl. "Schweineschnitzel" und "Jägerschnitzel".

LG, Micha
Ach? Aber bei der Eisenbahn soll das plötzlich logisch zusammengesetzt sein? Übrigens sind die neuen S-Bahnen aus billigen Blech und Kunststoff. Außer die Räder. Muss man ja dazu sagen...
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 21:13
Oder hast Du?
Ja, habe ich. Noch einmal für dich.
Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe. Da sind die, die Stiefel suchen ja noch besser dran. ;D
Dass du deine eigene sprachlichen Parallelwelten hast,wissen wir ja jetzt. http://bit.ly/2hHRC7e (http://bit.ly/2hHRC7e)
würdest du mal auf Links klicken, was du ständig von anderen verlangst, hättest du das schon längst gemerkt. Steht ja auch ganz dick und fett auf der rechten Seite bei Google.

Zitat
Das habe ich noch gar nicht gesehen.
Warum wundert ich das ni?  ::)

Zitat
Na ja, eine Eisenbahn ist eine Bahn aus Eisen.
Müssten es dann nicht Eisenfahrzeug heißen?
Jetzt koppelst du plötzlich das Transportmittel von deinem geprägten Begriff Gleise als Eisenbahn ab.

Zitat
Auf einer Eisbahn fährt ja auch kein Eis, sondern ein Schlitten.
Noja, auf einer Eisbahn laufe ich eher Schlittschuh als Schlitten. Das macht nur am Berg Sinn.

Zitat
Komposita sind nicht immer logisch zusammengesetz. Vgl. "Schweineschnitzel" und "Jägerschnitzel".

LG, Micha
Ach? Aber bei der Eisenbahn soll das plötzlich logisch zusammengesetzt sein? Übrigens sind die neuen S-Bahnen aus billigen Blech und Kunststoff. Außer die Räder. Muss man ja dazu sagen...

Bin zwar beim "Tatort" aber:

Ja, ich hatte Deinen Beitrag vorher noch nicht gesehen. Und dann habe ich gemerkt, dass er vorher auch noch nicht da war.

"Eisenbahn" ist wie "Schweineschnitzel": Eine Bahn aus Eisen und ein Schnitzel aus Schwein(efleisch).
Ein Eisenfahrzeug ist da eher ein Fahrzeug aus Eisen. Es ist aber letzlich egal, aus welchem Material das Fahrzeug besteht, dass auf der Eisenbahn fährt. 
"Sich eine Bahn schlagen" heißt ja auch nicht "sich ein Fahrzeug zu schlagen", sondern "einen Weg schlagen". Und auf so einem Weg fährt eben ein Fahrzeug, sei es ein Zug oder ein Auto. Der Weg, auf dem der Zug fährt, ist aber nach seinem eigenen Baumaterial benannt, Eisen, und heißt daher "Eisenbahn". Der Weg, auf dem die Autos fahren ist nach den Fahrzeugen benannt, die auf ihm Fahren, Autos nämlich, und daher "Autobahn". Es hätte auch umgekehrt kommen können: Zugbahn und Teerbahn. Ist aber nicht. Im Falle der Eisenbahn hat sich die Bezeichnung "Bahn" aber gewandelt von der Bezeichnung des Weges zur Bezeichnung des Fahrzeugs. Also fährt nicht mehr der Zug auf der Eisenbahn, wie das Auto auf der Autobahn, sondern die Eisenbahn fährt auf Schienen. Und jetzt sind wir bei unserm heutigen Sprachgebrauch angekommen. Das wollte ich erklären, nichts anderes. Und dass mir diese Wortveränderung reichlich komisch vorkommt.

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 21:54
"Eisenbahn" ist wie "Schweineschnitzel": Eine Bahn aus Eisen und ein Schnitzel aus Schwein(efleisch).
Ein Eisenfahrzeug ist da eher ein Fahrzeug aus Eisen. Es ist aber letzlich egal, aus welchem Material das Fahrzeug besteht, dass auf der Eisenbahn fährt.
Und wie nennst du das Ding, was auf deiner Eisenbahn fährt?

Zitat
Im Falle der Eisenbahn hat sich die Bezeichnung "Bahn" aber gewandelt von der Bezeichnung des Weges zur Bezeichnung des Fahrzeugs. Also fährt nicht mehr der Zug auf der Eisenbahn, wie das Auto auf der Autobahn, sondern die Eisenbahn fährt auf Schienen.
Und wie hieß die Eisenbahn (also das Transportmittel) vorher, wenn es sich gewandelt hat? Lok? Sonst ergibt es keinen Sinn, auf einer Eisenbahn ohne Transportmittel rumzurollen.

Zitat
Und jetzt sind wir bei unserm heutigen Sprachgebrauch angekommen. Das wollte ich erklären, nichts anderes. Und dass mir diese Wortveränderung reichlich komisch vorkommt.

LG, Micha
Nunja, die Welt dreht sich nun mal weiter.
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 23:25
"Eisenbahn" ist wie "Schweineschnitzel": Eine Bahn aus Eisen und ein Schnitzel aus Schwein(efleisch).
Ein Eisenfahrzeug ist da eher ein Fahrzeug aus Eisen. Es ist aber letzlich egal, aus welchem Material das Fahrzeug besteht, dass auf der Eisenbahn fährt.
Und wie nennst du das Ding, was auf deiner Eisenbahn fährt?

Zitat
Im Falle der Eisenbahn hat sich die Bezeichnung "Bahn" aber gewandelt von der Bezeichnung des Weges zur Bezeichnung des Fahrzeugs. Also fährt nicht mehr der Zug auf der Eisenbahn, wie das Auto auf der Autobahn, sondern die Eisenbahn fährt auf Schienen.
Und wie hieß die Eisenbahn (also das Transportmittel) vorher, wenn es sich gewandelt hat? Lok? Sonst ergibt es keinen Sinn, auf einer Eisenbahn ohne Transportmittel rumzurollen.

Zitat
Und jetzt sind wir bei unserm heutigen Sprachgebrauch angekommen. Das wollte ich erklären, nichts anderes. Und dass mir diese Wortveränderung reichlich komisch vorkommt.

LG, Micha
Nunja, die Welt dreht sich nun mal weiter.

Der "Tatort" war sehr spannend! Anschließend badete ich entspannend.

Tja, da müsste man Texte aus der Zeit lesen, als noch der Schienenweg als "Bahn" bezeichnet wurde. Evtl. "Zug", "Wagen", "Wagon" oder so.
Hier jedefalls ist die heute übliche Verwendungsform von "Bahn" erst unter 3. aufgeführt: https://www.dwds.de/wb/Bahn (https://www.dwds.de/wb/Bahn)

Die Erde mal sich um die Sonne drehen. Aber was hat das mit unserer Sprache zu tun?
Ich lass die Frage jetzt mal offen, denn wie sind weit ab vom Thema "Mantelkauf".

LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MA65 am 16.10.2017 00:00
Da klickt man wieder drauf und denkt was über "Mantel kauft" zu lesen aber es wird wiedermal Wortklauberei betrieben.....
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 16.10.2017 00:23
Da klickt man wieder drauf und denkt was über "Mantel kauft" zu lesen aber es wird wiedermal Wortklauberei betrieben.....

Hier ist der letzte Beitrag zum Hauptthema
http://www.rockmode.de/index.php?topic=6647.msg99714#msg99714 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=6647.msg99714#msg99714)
LG, Micha
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: cephalus am 16.10.2017 10:27

ich erzählte Petra von Deinem Erlebnis. Sie meinte, ja, heute verkaufe man Jacken als Kurzmäntel. Aber sie meint, es gäbe schon lange Mäntel für Männer, und zwar Trenchcoats und Longrider-Mäntel. Nur ob solche Mäntel dann Deinem Geschmack entsprechen würden, wisse sie natürlich nicht.

Hallo Michael
Ja, Trenchcoats wären die einzigen, grenzwertig in Frage kommenden , nur nicht genau die genau das Gesuchte.
Ich werde mir überlegen wie mein Wunschmantel exakt aussehen soll und selbst die Nähmaschine anwerfen, sobald ich Zeit finde.
Leider muss Mann mit genauen  Vorstellungen das bei der angebotenen Auswahl immer wieder mal machen.
LG
Cephalus
Titel: Re: Der Mantelkauf
Beitrag von: MAS am 16.10.2017 10:59

ich erzählte Petra von Deinem Erlebnis. Sie meinte, ja, heute verkaufe man Jacken als Kurzmäntel. Aber sie meint, es gäbe schon lange Mäntel für Männer, und zwar Trenchcoats und Longrider-Mäntel. Nur ob solche Mäntel dann Deinem Geschmack entsprechen würden, wisse sie natürlich nicht.

Hallo Michael
Ja, Trenchcoats wären die einzigen, grenzwertig in Frage kommenden , nur nicht genau die genau das Gesuchte.
Ich werde mir überlegen wie mein Wunschmantel exakt aussehen soll und selbst die Nähmaschine anwerfen, sobald ich Zeit finde.
Leider muss Mann mit genauen  Vorstellungen das bei der angebotenen Auswahl immer wieder mal machen.
LG
Cephalus

Ja, manchmal wünschte ich, ich wäre diesbezüglich mal bei meiner Mutter in die Lehre gegangen, denn sie war gelernte Schneiderin und hat uns Kinder mit vielem versorgt. Ich erinnere mich auch daran, dass sie einmal meiner Cousine einen Rock nähte, für den ich mal Anprobemodel spielen musste, was ich auch damals schon gerne tat. Aber mir zu wünschen, sie würde mir auch so einen nähen, traute ich mich nicht.
Jedenfalls konnte sie nähen, was ich leider nicht kann.

LG, Micha