Autor Thema: Männerkongress Düsseldorf  (Gelesen 38867 mal)

Offline Luan

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Männerkongress Düsseldorf
« am: 19.02.2010 08:01 »
Hallo zusammen,

nur ganz kurz -- eben gab es im Radio einen kurzen Beitrag, dass in den kommenden Tagen der www.maennerkongress2010.de stattfindet. Und auch hier im Forum wurde diese Thematik schon kontrovers diskutiert.

Hier eine Pressemeldung aus der RP Online: Expertentreffen -- Männerkongress in Düsseldorf
Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)

Tine

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #1 am: 19.02.2010 09:34 »
Hallo Männer,

im Prinzip finde ich einen Männerkongress gut, sehr gut und sehr nötig. Was mir allerdings die Wutfalte auf die Stirn treibt, ist die Argumentation in der Pressemeldung.
Da lese ich implizit, dass wir Frauen schuld sind. Und dagegen wehre ich mich vehement.

Wenn die schlecht bezahlten Bereiche der Kindererziehung und der Kinderbetreuung (die Rollen der "klassischen" Hausfrau und Mutter, sowie der Kindergärtnerin und seit einigen Jahrzehnten auch der Grundschullehrerin) von Frauen besetzt werden, statt von Männern, die sich aus den wenig prestigeträchtigen Bereichen in die "wertvollen" als Gymnasiallehrer oder Professor zurückziehen, ist das die Schuld der Frauen?
(Ab wann haben eigentlich, in der vielzitierten Steinzeit, die Männer ihre Jungs mit auf die Jagd genommen? Vielleicht hat das Problem ja schon viel ältere Wurzeln, als gemeinhin vermutet?)

Ist es die Schuld der Frauen, wenn sich statistisch erheblich mehr junge Männer zwischen 18 und 25 mit dem Auto um den Baum wickeln als Frauen? Ich denke nicht, aber das zieht den Schnitt gewaltig nach unten. Und wer soll denn bitte bei Selbstmordgefahr eine Therapie einleiten, die Mutter oder Ehefrau? (Auch die höhere Selbstmordrate senkt den "Lebenserwartungsschnitt" der Männer!) Anderherum werden zum Beispiel Herz und Kreislauferkrankungen bei Frauen erheblich weniger zielsicher diagnostiziert als bei Männern und führen daher auch häufiger zum Tod als bei Männern.
(<Sarkasmus ein> Ein Glück, sonst sähe es ja noch schlechter auch in der Männerstatistik! </Sarkasmus aus>)

Nee, liebe Männer, tut was für Euch, aber übernehmt auch die Verantwortung dafür, dass es Euch zwischendrin nicht gut ging. Wir Frauen haben unser Selbstverständnis auch gegen Widerstand in den eigenen und den männlichen Reihen erkämpft. Warum soll es Euch anders gehen?
Wir Frauen lassen uns nicht für Missstände in Euern Reihen beschuldigen!!!
Aber es sind wirklich ganz, ganz viele Frauen bereit, Euch die Hand zu reichen, um gemeinsam eine Verbesserung für alle zu bewirken, denn nur gemeinsam schaffen wir eine Gesellschaft in der sich "mensch" wohlfühlen kann.

Viele Grüße
Tine

Offline robotobo

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #2 am: 19.02.2010 10:14 »
Hi Luan,

das ist ein Kongress, der die Rückkehr der Hegemonialen Männlichkeit einfordert. Frauen werden bevorzugt im GenderMainstreaming, Männer werden krankgeredet, entvatert- von Pyschologinnen dominiert - die Couch als Dominastudio - Wer braucht schon den neuen Mann? Gebraucht wird der traditonelle Mann, stark, unbeugsam, Kettenraucher! Wer sich sowas anhören will, kann dafür mehr als 200 Euro berappen - bekommt es aber vielleicht von der Krankenkasse zurück- wir sind ja so krank, so entwertet, ach mensch - schnell, ich brauch meine pillen, sonst halte ich den Weltschmerz nicht mehr aus.

LG Robotobo
Ohne Angst verschieden sein!

Tine

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #3 am: 19.02.2010 10:51 »
Hallo Robotobo, hallo Männer,

wenn dem so ist, geht lieber nicht hin und macht Euch Eure eigenen Gedanken, zum Beispiel zur "Kleiderordnung". Da kommt dann sicher mehr dabei raus, als wenn mann sich der modernen Medizin, und vielleicht auch Pharmaindustrie, zum Fraß vorwirft und beständig weiter in alte Fallen tappt!  :)

Viele Grüße
Tine


Offline mario72

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #4 am: 19.02.2010 15:41 »
Hallo, einfach mal lesen.
http://info.kopp-verlag.de/news/die-tiefe-krise-der-maenner.html sagt eigentlich genug aus.
Ob dieser Kongress daran was ändern würde ist aber sehr fraglich.
In der Urwald möchte ich nicht zurück aber wirkliche Gleichberechtigung währe schon mal ein guter anfang.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. 
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

Tine

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #5 am: 19.02.2010 17:06 »
Hallo, einfach mal lesen.
http://info.kopp-verlag.de/news/die-tiefe-krise-der-maenner.html sagt eigentlich genug aus.

Hallo Mario, hallo Rockers,

wenn ich nur "Eva Hermann" lese, bekomme ich Krämpfe im Hirn. Die gute Frau predigt die Rückkehr der Frau an den heimischen Herd und das Wiederbeleben alter Rollenmuster, also im Endeffekt "die Rückkehr in den Urwald". Kein Mensch, der nur annähernd kritisch denkt, kann solche Maßnahmen als Fortschritt betrachten.

Was soll denn so schlimm an der weiblichen Erziehung sein, wenn sie den Frauen seit Jahrhunderten übertragen wird? Vor allem, wenn die Frau wieder ausschließlich als Hausfrau und Mutter unterwegs ist, nicht auszudenken, wie da die kleinen Jungs geschädigt werden... >:(

Das Problem ist ein ganz anderes. Die Rollen der letzten Jahrhunderte sind völlig überlebt. Wir brauchen neue Konzepte und keine Rückkehr zu irgendwelchen angeblich besseren Zeiten.

Solange sich Männer ausschließlich über Konkurrenz, Härte und beruflichen Erfolg definieren sind sie auf der Verliererschiene, denn das können viele, wenn auch nicht alle, Frauen inzwischen auch.
Die Frauen, die sich ausschließlich über die "Dienerinnenrolle" definieren, leiden ja auch unter einer gewissen Sinnkrise.
Zusammen anpacken und eine gleichberechtigte, gemeinsame Zukunft entwerfen, das tut not - mehr denn je! Da ist in meinen Augen auch allerhand Platz für diejenigen, die sich eher traditionell geben wollen, solange sie ein geeignetes Gegenstück finden und die fortschrittlichen Anderen nicht von vornherein abwerten wollen. Alle Männer und Frauen über einen, jeweils geschlechtsspezifischen, Leisten zu spannen wird einfach nicht mehr gehen und das ist, so finde ich, genau gut so.

Die angeblich schlechtere Bewertung von Jungs in der Schule ist m.E. auch eher eine haltlose Behauptung als Realität, gibt es doch ähnliche Untersuchungen auch über Mädchen, die in den Naturwissenschaften von vorherein die schlechteren Karten haben.

Lange Zeit wurden die Intelligenztest so gestaltet, dass Mädchen prinzipiell schlechter abschnitten (Die amerikanischen Test wurden auch dahingehend untersucht, ob es Unterschiede zwischen schwarzen und weißen Testkandidaten gab...) Ob es jetzt noch so ist, weiß ich nicht, ich hoffe einfach mal auf das Gute im Menschen.

Und bei der "erzwungenen Anpassung" der Jungs an die Verhaltensweisen der Mädchen schwillt mir vollends der nicht vorhandene Kamm. So ein Schwachsinn! Ich habe zwei Kinder an der Schule, meine Beobachtungen decken sich mitnichten mit den Behauptungen aus dem Bericht.

Interessant finde ich das Kleingeduckten unter dem Text:
Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muß nicht zwangsläufig die Meinung des Verlags oder die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben.
Ich werte das spontan als Distanzierung!

Steht in dem Schrieb auch nur ein Lösungsansatz??? Ich habe keinen gefunden. Wahrscheinlich, weil ich den Blick immer wieder mit Grauen abgewendet habe. ???

Eine Verbesserung ergibt sich durch die Menschen, die neue Wege beschreiten, versuchen erzwungene oder überlebte Unterschiede aufzuheben und Leistungen oder Fähigkeiten unabhängig von Geschlecht und anderen, zur Diskriminierung geeigneten, Merkmalen zu würdigen. So plumpes Stammtischgeschwafel hat noch nie etwas Positives bewirkt, aber wahrscheinlich fallt Ihr Rocker sowieso nicht auf solchen Blödsinn rein. :)


Viele Grüße
Tine

PS: "Mann" siehe mir nach, dass ich mich hier so in Fahrt geschrieben habe. Nur kann ich solch reaktionäres Geschreibsel nicht unkommentiert hinnehmen, wenn eine Frau (die im Übrigen früher selbst "Karrierefrau" war!) so tut, als hätte sie mit ihrer Bekehrung den Stein des Weisen gefunden.

AsiaHarry

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #6 am: 19.02.2010 18:15 »
Hallo!

Ich gebe da Tine recht: Nicht die Frauen sind an der Männerkrise Schuld, sondern  schon die Männer selber!

Sobald man als Mann das allseits bekannte Männerbild verlässt, wird man von anderen Männern nicht mehr als richtiger Mann angesehen. Wie soll man da denn ein neues Männerbild entwickeln? :o Anstatt dass die Medien mal über alternatives für den Mann berichten, wird immer und überall fast schon diktiert was der Mann tun und lassen darf! :o

"Als Mann fährt man kein solches Auto; als Mann trägt man keine solche Schuhe; als Mann trägt man keine Röcke; Männer zeigen keine Gefühle...." Wie soll da ein neues Männerbild den Bitteschön entstehen können? :o :o :o

Aber mir ist das inzwischen sowieso egal ;D Ich war auch sehr lange als Mann in einer Krise, heute fühle ich mich männlicher als je zuvohr ;D ;D ;D :D

Offline mario72

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #7 am: 19.02.2010 19:09 »
Um mich mal selbst zu zitieren
.......
Ob dieser Kongress daran was ändern würde ist aber sehr fraglich.
In der Urwald möchte ich nicht zurück aber wirkliche Gleichberechtigung währe schon mal ein guter anfang.
Sagt doch meine Meinung aus, oder nicht.
Einiges was in dem Text steht wird wohl auf dem Kongress zur Sprache kommen aber wie gesagt es wird viel geredet und nichts wird sich ändern.
Das übel ist doch das es nur noch Machos oder weicheier gibt, dazwischen ist nur noch leere.

Sobald man als Mann das allseits bekannte Männerbild verlässt, wird man von anderen Männern nicht mehr als richtiger Mann angesehen. Wie soll man da denn ein neues Männerbild entwickeln? :o Anstatt dass die Medien mal über alternatives für den Mann berichten, wird immer und überall fast schon diktiert was der Mann tun und lassen darf! :o
Mir schreibt keiner vor was ich machen darf und was nicht, ich bin ich. Nur in der Firma darf mir mein Chef was vom Pferd erzählen sonst nicht.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. 
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

Tine

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #8 am: 19.02.2010 22:59 »
Sagt doch meine Meinung aus, oder nicht.

Das übel ist doch das es nur noch Machos oder weicheier gibt, dazwischen ist nur noch leere

Hallo Mario,

nicht, dass es so aussieht, als wollte ich Dir dieses bodenlose Geschwafel als Meinung unterschieben. Ich habe sehr wohl bemerkt, dass Du gerade "keine Rückkehr in den Urwald" wünscht. Es war mir nur ein ehrliches und echtes Anliegen, vor allem als Frau, zu diesem Schwachsinn eine ganz eindeutige Stellung zu beziehen.

Erfreulicherweise gibt es den einen oder andern Mann, der den Schritt zwischen die Stühle wagt, der weder Macho noch Weichei sein will. (Einen davon habe ich mir geangelt.  :)  Und einige andere scheinen sich auch hier im Forum zu tummeln. Du hörst Dir doch freiwillig auch keine Storys vom Gaul an... ;)) Um seinen eigenen Weg abseits der Norm zu bahnen, bedarf es allerdings einer ordentlichen Portion Selbstbewußtsein. Glückwunsch an alle, die das schon schaffen und der Wunsch, dass es ganz schnell viele, viele mehr werden!

Viele Grüße
Tine

chrisko

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #9 am: 20.02.2010 09:30 »
Hallo Tine,
Hallo zusammen,

die Beziehungen zwischen Mann und Frau sind ein Thema, wo jeder unendlich viel zu beitragen kann und alles ist irgendwie richtig und irgendwie falsch.
Mädchen werden in der Schule z.T. schon bevorzugt, ist mein Eindruck hier ...

Aber ... es ist auch so, das unsere Kinder von Anfang an, in ihrem sozialen Umfeld von Kindergarten an, sehr früh durch Frauen geprägt werden. Denn leider übernehmen hauptsächlich Frauen die Berufe wie Erzieherinnen, Grundschullehrerin und sind bei allen sozialen Berufen entscheidend.

Männer tun das ja nicht - Das sind ja keine Männerberufe!

Das ist eben ein Beispiel, das ich aber hier so empfinde, auch weil ich eine Erzieherin kenne, die ich ehr als "Kampfemanze" (Sorry für den Ausdruck) bezeichnen möchte. Aber eine wirkliches Gespräch war mit dieser Frau nie möglich. Jungen hatten kaum eine Chance...

Auf der anderen Seite gibt es Frauen, die sich sehr wohl an Herd wünschen, die sich einen potenten Mann suchen und sogar ganz speziell nur auf reiche Männer festlegen ... für manche Frauen ist der Haushalt die Lebenserfüllung, ich haben Frauen kennen gelernt, die ihren Mann abends das Bier richtig gern bringen :)

Ich stimme das AsiaHarry zu - Männer sind einfach selbst schuld!

Männer lernen es nicht ihre eigenen Stärken zu entwickeln, Männer lernen nicht, Kraft aus ihren Schwächen zu ziehen.

Frauen haben es sehr früh drauf mit dem richtigen Augenaufschlag alles zu bekommen ... meine Tochter hat das auch schon bestens drauf :)

Den Männern bleibt nichts, sie müssen imponieren, sie müssen Macht ausüben, sie brauchen das Auto, das Haus, das Pferd, das Boot ... im Grunde alles ziemlich armseelig 

Erst wenn der Mann begreift, das das ganze jagen nach Macht, Erolg und Geld kein wirkliches Lebensgefühl bringt, erst dann schafft er es auch, Wege ausserhalb des Mainstreams zu gehen und vorallem seinen eigenen Weg zu gehen. Die Suche kann aber lange dauern ... bei so manchem ist die Suche mit Herzinfarkt und sonstigem dann doch schneller vorbei :(

Solange aber werden wir mit Extremen, wie ich sie eingangs beschrieb, leben müssen. Zum Glück gibt es dazwischen alle möglichen Farben und ich denke, jeder hat die Möglichkeit das für sich passende zu finden und manchmal muss man halt neu mischen :)

Chrisko

Offline cephalus

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #10 am: 20.02.2010 21:12 »
Hallo Tine,

natürlich sind die Frauen an den nicht mehr abzustreitenden Problemen der Männer, speziell des Nachwuchses schuld.
Ganz alleine sind sie schuld! Ist es nicht so, dass im sich die Frau als solches von ihrer abgestammten Rolle und Funktion die sie Jahrhunderte wenn nicht Jahrtausende inne hatte, komplett verabschiedet hat?
Und das innerhalb eines vergleichsweise extrem kurzen Zeitraums?
Nein, die Männer trifft keine Schuld, oder haben die ihre Rolle etwa verändert?
Natürlich machen Männer andere Sachen, als 1000 Sonnenumkreisungen früher, aber die Funktion und Rolle ist die Gleiche geblieben, Jagd Kampf Schutz wird jetzt nur anders Interpretiert.

Doch die Frauen wollen auf einmal mit auf die Jagd gehen, und nicht nur das, sie konkurrieren auch noch um die Beute, und das sogar mit der Dreistigkeit, dass sie auch noch einen ebenso guten Jagdplatz einfordern wie die Männer, was man dann Gleichberechtigung nennt.
Wehrlos diesen Forderungen ausgeliefert kapitulieren die eigentlich überlegenen Jäger, weil es ihnen in einer Phase der kindlichen Schwäche schon so beigebracht wurde, sich den Frauen zu ergeben, ähnlich wie sich auch ein Raubtier seinen Domptör unterwirft.
Den Wenigen die sich machtvoll durchsetzen widerfährt äquivalente Schicksal der ungehorsamen Löwen, nach einer gesellschaftlichen Exekution taugen sie bestenfalls noch als Bettvorleger.

So sind die Fakten und jetzt wundert man äh Frau sich, dass Männer resignieren, die Kleinen ob dieser Zukunftsaussichten aggressiv werden, und verweigern sich durch schulische bzw. gesellschaftliche Anpassung besser vor diesen feministischen karren spannen zu lassen.

Nein, es gibt unr einen Weg heraus aus diesem Drama:
Frauen raus aus dem Beruf, weg vom Wahlrecht, weg von der Straße und hin an den Herd zu den Kindern!

Oder:

Die Frauen und auch die gesamte Gesellschaft akzeptieren auch Männer, die in Frauendomänen einbrechen, Hausmänner und Kindergärtner ebenso wie nicht nur Förderangebote für Mädchen angeboten werden und jede Rolle für jeden Menschen gleichermaßen geachtet und möglich ist.

Letzteres wird wohl noch sehr lange dauern und bis dahin…




… nicht alles ernst nehmen und seid mir gegrüßt

Cephalus

Tine

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #11 am: 20.02.2010 22:34 »
Hallo Cephalus,

wie war das mit dem Bettvorleger? So einen will ich auch!!!

Und nicht mehr wählen gehen zu müssen hätte auch seine Vorteile! Es fällt mir sowieso jedes Mal schwerer mich zu entscheiden.  ::)

Vielleicht sind Deine Vorschläge wirklich nicht so schlecht...  ;) ;) ;)

Viele Grüße
Tine

Offline GregorM

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #12 am: 21.02.2010 06:39 »
Hallo,

ich gebe Tine recht. Als Mann. Die Frauen sind daran nicht schuld, dass (wir) Männer Probleme haben. Wir Männer haben uns, glaube ich, nicht verändert, dafür uns aber auch nicht (immer ausreichend) entwickelt. Und daran sind nur wir selber schuld.

Wir haben die Gefahr nicht kommen sehen, bevor es zu spät war. Lange hatten wir uns nicht vorgestellt, dass unsere Frauen den Herd verlassen würden um eine Arbeit zu nehmen. Selbst lange danach haben wir nie daran geglaubt, sie könnten die besseren Positionen einnehmen. Sogar eine Frau als Chefin bekommen, meine Herren, wie bitte?  
 
Nur nicht von unfairer Konkurrenz sprechen. Konkurrenz schon, aber, wie ich es sehe, durchaus gerechtfertigt.
Warum sollten Frauen nicht dieselben guten Ausbildungen wie wir selbst suchen? Wie könnten wir als Männer damit Probleme haben?
Dass heute mehrere Frauen gut ausgebildet werden als Männer, liegt wohl an uns selbst alleine. Wir müssen ja nicht unbedingt die richtigen Männerberufe, die nur gute Kräfte benötigen, suchen, während die Frauen die Unis frequentieren?

Und dass die Frauen oft die besseren Noten bekommen, kann man den Frauen auch nicht so richtig vorwerfen. Es könnte vielleicht daran liegen, dass wir Männer per Natur fauler sind, oder? Sagt bitte nicht, weil sie hübscher und charmanter sind!

Wenn sie arbeiten, die Frauen, in Jobs zu denen ihre Ausbildungen sie qualifizieren, erleben wir als Männer, dass sie es oft strukturierter machen. Sogar gelingt es ihnen, innerhalb der normalen Bürostunden ihre Arbeit zu erledigen, damit sie es noch schaffen die Kinder abzuholen. Da brauchen Männer in denselben Jobs doch öfters 20% mehr Zeit dazu, oder?
Dafür verdienen sie auch gleich 20% mehr, und ist das in Ordnung?

Nein also, die Probleme der Männer sind nicht die Frauen, wie auch nicht die (logische) Emanzipierung der Frau.
Die Probleme der Männer, falls sie sie als Probleme erleben, sind die Männer selbst.

Vielleicht sollten wir eine kleine SWOT-Analyse machen? Wo sind wir Männer stark, wo schwach, welche Möglichkeiten haben wir, und welche Bedrohungen bestehen?

Mann und Frau sind unterschiedlich, Gott sei Dank. Deshalb denken wir auch anders, und gut dafür. Wo denken die Frauen besser, wo wir? Anstatt von Konkurrenz zu sprechen, sollten wir von Synergie reden. Wo und wie schaffen wir, Mann + Frau, es besser zu machen?

Deshalb will ich auch nicht den Rock meiner Frau. Ich will meinen eigenen. Und er soll nicht für meine Frau hergestellt sein, sondern für mich, als Mann.
Ich will nicht eine Karikatur meiner Frau sein. Ich will im Spiegel nicht ein Bild meiner Frau ahnen. Ich bin ich, will mich selbst sein, will mich selbst sehen. Als Mann, als ich bin, aber auch als Individualist, wie ich es gleichfalls bin.

Grüße

Gregor - Däne im Kilt.
Gruß
Gregor

Offline Ben

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #13 am: 21.02.2010 13:26 »
Tag auch,

ein erster, erfolgreicher Schritt wäre, mehr junge Männer in der vaterlosen Gesellschaft für Berufe wie Erzieher, Grundschullehrer, et al. zu begeistern.

Gruß vom
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Offline Jos NL

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Re: Männerkongress Düsseldorf
« Antwort #14 am: 21.02.2010 14:02 »
Hallo allen

mein Sohn (16) ist schon dabei Grundschullehrer zu werden :)


 

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