Der Trend geht zum Rock, in Bayreuth

[high4all]

Da gehöre ich auch zu den glücklichen Männern, die trotz schwieriger Umstände eine Frau abbekommen haben. Gut, vor über 30 Jahren waren Frauen vielleicht noch nicht so vom Feminismus indoktriniert wie heute. Aber selbstständlig denkende Wesen waren sie damals auch schon. Und eines weiß ich, an meinem Outfit hat es nicht gelegen, dass ich eine gefunden habe oder eher sie mich.

Zum Trost für alle Männer, die sich zuviel Gedanken über das "wie-gefalle-ich-Frauen-am-besten-Outfit" machen, sei gesagt, es ist auch heute noch möglich, ohne Supertopoutfit eine Frau für´s Leben zu finden. Auch für den Durchschnittsmann, wenn er nicht gerade in Lumpen auftritt und zehn Meilen gegen den Wind stinkt.

Zurück zu Bayreuth:
Ich habe mal über die Beweggründe der Männer spekuliert, die dort in Röcken zur Vorstellung gekommen sind. Der Grund, Frauen zu gefallen scheint es nicht in erster Linie zu sein, denn sie haben vermutlich nur die Hose durch eine Rock ersetzt. Möglicherweise spielt die Bequemlichkeit eine Rolle, sehr wahrscheinlich auch der Wunsch, aufzufallen. Denn Männer können ganz schön eitel sein. Gegen ein gewisses Maß an positiver Aufmerksamkeit haben die Wenigsten von uns etwas einzuwenden, seien wir mal ganz ehrlich. Wer fühlt sich nicht gebauchpinselt, wenn es Komplimente gibt, das ist doch nur zu menschlich.

[DesigualHarry]

Hallo!

Ich denke auch dass es aufs "Mensch sein" im Leben darauf ankommt. Bei mir ist es jedenfalls so dass ich gar keinen Anreiz was neues zu wagen bekomme, wenn die Leute alle gleich sind. Ich  brauche sozusagen Interessanten "Input" um mich am Leben zu halten.
Ich glaube inzwischen dass wir mit dieser Gesellschaft an einem Punkt angekommen sind, wo das Lebendige im Leben weitgehend abhanden gekommen ist. Fühlen zu können ist doch etwas so wunderbares... Nichts in der Natur ist so komprimiert wie es heute in den Digitalen Medien Standard ist. Man kann in einem Lied inzwischen keine Dynamikunterschiede mehr feststellen. Das Bild von TV's ist inzwischen so scharf wie es Gottseidank in der Natur nicht vorkommt. Es gibt keine schönen Harmonien mehr, weil die Digitaltechnik nur Geraden und keine Kurven abbilden kann. 

Ich glaube innerlich spüren das immer mehr Menschen und suchen sich instinktiv Dinge die Lebendinger sind, Wo man wieder fühlen kann. Wie z.b. Rocktragen

[androgyn]

Da gehöre ich auch zu den glücklichen Männern, die trotz schwieriger Umstände eine Frau abbekommen haben. Gut, vor über 30 Jahren waren Frauen vielleicht noch nicht so vom Feminismus indoktriniert wie heute.

Wären Frauen mehr dem Feminismus geneigt, wären für Frauen, Röcke an Männern kein Problem mehr. Die, die damit Probeme haben, halten mehr an den traditionellen Rollenbildern von Frau und Mann fest.

Aber selbstständlig denkende Wesen waren sie damals auch schon. Und eines weiß ich, an meinem Outfit hat es nicht gelegen, dass ich eine gefunden habe oder eher sie mich.

Sie hat dich vor Jahren auch nicht im Rock kennengelernt, sondern als "herkömmlichen" Mann. Also doch Outfit?

Zum Trost für alle Männer, die sich zuviel Gedanken über das "wie-gefalle-ich-Frauen-am-besten-Outfit" machen, sei gesagt, es ist auch heute noch möglich, ohne Supertopoutfit eine Frau für´s Leben zu finden.

Klar, einfacher als ein Mann im Rock, Kilt oder Männerrock.

[high4all]

Hi rock aktiv,
ich könnte ja ganz chauvinistisch sagen, dass meine Frau einen sehr guten Geschmack hat, denn sie hat mich ausgesucht! 

Dass ich vor 35 Jahren keine Röcke trug, hat  mich gegenüber anderen Männern kaum in eine bessere Position gebracht. Wenn man so ´rumläuft, wie alle anderen auch, liegt´s sicher nicht am Outfit, wenn man "erwählt" wird. Da spielen wohl doch andere Dinge eine größere Rolle.

Über Feminismus lasse ich mich lieber nicht aus, sonst mache ich mich unbeliebt. Mit Ideologien habe ich´s nicht so. Ist nicht das Thema in dieser Diskussion.

Da trage ich als emanzipierter Mann lieber einen Rock.

LG
Hajo

[androgyn]

Mit Ideologien habe ich´s nicht so.
Da trage ich als emanzipierter Mann lieber einen Rock.

Schwupps, bist du in der Ideologie, nur als Mann. Der Rock trägt.
Es wird nur zur Ideologie gemacht. Wenn man wöllte könnte man Maskulinismus auch zur Ideologie machen, wenn es nicht schon eine ist. Wobei ich mir immer vorstelle, ob man durchtrainiert sein muss, sonst ist man doch nicht maskulin. Also zum Feminismus? *Kleiner Scherz*

Dass ich vor 35 Jahren keine Röcke trug, hat  mich gegenüber anderen Männern kaum in eine bessere Position gebracht. Wenn man so ´rumläuft, wie alle anderen auch, liegt´s sicher nicht am Outfit, wenn man "erwählt" wird. Da spielen wohl doch andere Dinge eine größere Rolle.

Hättest du die gleiche Chance gehabt, wenn du schon damals Röcke getragen hättest, oder wäre das ein Hindernis gewesen?

[high4all]

Ich weiß nicht, ob ich seinerzeit als "Rocker" eine Chance gehabt hätte bei meiner Frau.

Ich weiß nur, dass sie heute zu mir steht, auch nachdem ich mit High Heels und Röcken angefangen habe. Und dass unsere Beziehung nach der Entdeckung meiner weiblichen Seite intensiver geworden ist.