Autor Thema: Bescheuerte Schubladendenkerei  (Gelesen 17247 mal)

Offline high4all

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #15 am: 08.06.2015 13:14 »

Danke für die Erweiterung der Aufzählung. Vielleicht manchmal weniger mehr.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass du eher optisch zum weibl. Geschlecht dazu gehörig dich fühlst.
Wie ich schon mal geschrieben habe, brauchst du nur noch eine Perücke, dann ist die Verwandlung perfekt.
Das ist für mich Crossdressing
Stets zu Diensten.

Vorgefaßte Meinungen müssen schließlich gefüttert werden.

Merkwürdig nur, dass die Menschen in der realen Welt in mir keine Frau erkennen. Die sehen einen Mann, der Röcke trägt. Gehört wohl noch mehr dazu, als nur eine Perücke.

Habe nie abgestritten, Crossdresser zu sein. Genau wie Du, oder sind alle Deine Röcke aus der Herrenabteilung? Denn wenn Du nur ein Teil aus der Damenabteilung trägst, bist Du einer. Auch wenn es nur Damensöckchen sind.

Wahrscheinlich gibt es viel mehr heimliche Crossdresser, als wir es uns vorstellen können. Zum Beispiel alle die Männer, die Damenwäsche unter ihren Klamotten tragen und nach außen konservativ in ihren Anzügen auftreten.

Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline Dr.Heizer

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #16 am: 08.06.2015 13:25 »
Das mit dem Schubladen denken ist halt so. Und auch ich ertappe mich manchmal dabei in Schubladen ( Klischee ) zu denken. Wichtig dabei für mich ist hier, dass ich die Schublade nicht schließe sondern versuche den Menschen nicht wegen  seiner Kleidung oder seiner Optik zu verurteilen.
Wenn es für mich wichtig ist, dann kann ich die Person ansprechen und erst dann  kann ich vielleicht beurteilen, wer mir gegenüber steht.
Und ja, ich stimme zu, Schubladen denken ist bescheuert.
Aber so sind wir halt.
Weiter sollte man sich selbst auch nicht so wichtig nehmen und einfach mit einer positiven Einstellungen durch ' s Leben gehen.
Auch muss ich niemanden davon überzeugen, dass das was ich trage richtig ist. Nein, es ist mein Problem, wie ich mich kleide.
Und erst heute habe ich eine tolle Aussage einer Frau gehört, die Latzhosen trägt. " Die meisten Menschen finden es toll und nur wenige lachen Sie aus.
Im Prinzip trifft das auch auf den Mann im Rock zu.

Du hast es erfasst. Es ist deine Sache wie du dich kleidest, dann musst du auch mit dem Problem auf der Strasse fertig werden. Ebenfalls ist, jenachdem wie viel du aus der Damenabteilung trägst, es für einen Anfänger zuviel, da das Selbstvertrauen nicht da ist oder er nur eben die Hose gegen den Rock tauschen möchte.

Es kann sogar abstoßend wirken.

Ich trage auch manche Sachen aus der Jugendabteilung, beispielsweise Jacken. Ist das auch "abstoßend", nur weil da auf dem Etikett für 14-15jährige steht und ich über 40 bin?? Oder "abstoßend", weil in den Röcken/Hosen eine Größe aus der Damentabelle auf dem Etikett steht? Man könnte genau so gut ein Etikett mit einer Herrengröße hineinnähen, doch wozu bitteschön?

Ich traf schon viele Menschen, wenn ich im Rock unterwegs war. Keiner hat bisher daran gemäkelt, dass ich Röcke aus der Damenabteilung trage, es ging bisher nur darum, warum ich einen Rock trage. Niemand hat bisher meine Röcke als "Damenröcke" bezeichnet, vielleicht weil ich sie trage und ein Mann bin? Weil ich so gehe, wie immer und mich so benehme wie immer? Es passt mir auch noch und ich fühle mich darin wohl, was ist daran plötzlich falsch?

Ich finde es nicht abstoßend, denn jeder sollte für sich selbst entscheiden, was er tragen möchte und was nicht.
Jedes gezeigte Outfit hier ist ein Beispiel. Ich kann es genau so tun, abwandeln oder gar ganz bleiben lassen. Mache ich so und fahre sehr gut damit. Ich brauche niemanden kopieren, denn ich bin ich selbst. Genau so erwarte ich von niemanden, dass er meinen Stil nachahmen muss! Wenn es gefällt, dann gerne, doch nur um "Rock gegen Hose" zu tauschen, muss ich noch lange niemand die Haare abschneiden, er muss auch nicht mehr oder weniger essen, damit er meiner Statur nahe kommt! Er muss er selbst bleiben, nur dann klappts auch mit dem Rock und der Akzeptanz im Unfeld! Egal was man trägt, es ist nur Kleidung. Kleidung verändert nicht den Menschen, der darin steckt.

Im übrigen sind meine Kniestrümpfe auch aus der Damenabteilung, in den den Herrenabteilungen gibt es keine dünnen zu erschwinglichen Preisen. Meine Strümpfe werden zu Hause in einer Schublade aufbewahrt, doch Menschen stecke ich nicht hinein.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline freak8

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #17 am: 08.06.2015 15:50 »
Ja, ich sage die Welt ist bunt und beschränkt sich nicht nur auf schwarz oder weis.
Natürlich muss ich damit rechnen, wenn ich mit Rock, FSH und Pumps unterwegs bin, dass ich in eine Schublade gesteckt werde.
Kurzes Beispiel : Als ich letztes Mal beim Blutspenden war, hat mich die Ärztin gefragt ob sie mich als Frau oder Mann ansprechen soll . Meine Antwort darauf, dass ist nur meine Mode. Die nächste Frage der Ärztin ob ich doch vielleicht doch gleichgeschlechtlichen Verkehr gehabt habe. Meine Antwort darauf, natürlich nicht, denn ich bin schon über 30 Jahre verheiratet.
Langsam merkte ich, wie die Ärztin umschwenkte und mich normal behandelte .
Aber hier sieht man doch, dass Schubladen denken saublöd ist.
Was mich aber dann doch faszinierte, sie kannte auf einmal meinen Namen und wusste auch wie oft ich schon Blut gespendet habe.
Ist schon makaber, oder.

Offline MAS

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #18 am: 08.06.2015 15:56 »
Warum soll ich als Minderheit der sich freiwillig in eine andere Schublade steckt mich ändern.
Es wird mir doch noch vorgelebt. Auch habe ich kein Problem damit in dieser Schublade zu
stecken, denn da will ich ja auch hin.
Wenn man mich als Schwul, travestiet, oder crossdressed bezeichnet, ist mir doch egal.
Ich stehe darüber und lebe mein Leben. Meist sind das Menschen, die mich garnicht kennen
bzw. ich auch nicht kennen lernen möchte, denn diese gibt es auch.

Sobald ich etwas typerisiere habe ich bereits eine Schublade aufgemacht. Es ist menschlich
und ich stehe dazu.

Übrigens, finde ich das totals süss von dir, wenn du schreibst "Lieber Ingo"

Tja, lieber Ingo,

ich will eigentlich nur freundlich sein und meinen Gesprächspartner mit Namen anreden und auch mit meinem Namen unterzeichnen.

Trotz allen Interesses an diesem Thema muss ich noch was arbeiten.

LG, Michael

Dann steigere mal das BSP.

Übrigens, du brauchst nicht unterschreiben, man sieht wer was geschrieben hat, selbst wenn man zitiert. ;)

Lieber Ingo,

ich empfinde es aber als Zeichen des Respekt, meinen Gesprächspartner mit Namen anzusprechen und meinen Namen darunter zu schreiben, statt ihm einfach nur mein Statement vor den Latz zu knallen.

Bei Deinen Postings weiß ich darüber hinaus manchmal nicht, auf welches andere Posting im Thread es sich bezieht.

LG, Michael
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Offline BerlinerKerl

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #19 am: 08.06.2015 16:02 »
Ja, ich sage die Welt ist bunt und beschränkt sich nicht nur auf schwarz oder weis.
Natürlich muss ich damit rechnen, wenn ich mit Rock, FSH und Pumps unterwegs bin, dass ich in eine Schublade gesteckt werde.
Kurzes Beispiel : Als ich letztes Mal beim Blutspenden war, hat mich die Ärztin gefragt ob sie mich als Frau oder Mann ansprechen soll . Meine Antwort darauf, dass ist nur meine Mode. Die nächste Frage der Ärztin ob ich doch vielleicht doch gleichgeschlechtlichen Verkehr gehabt habe. Meine Antwort darauf, natürlich nicht, denn ich bin schon über 30 Jahre verheiratet.
Langsam merkte ich, wie die Ärztin umschwenkte und mich normal behandelte .
Aber hier sieht man doch, dass Schubladen denken saublöd ist.
Was mich aber dann doch faszinierte, sie kannte auf einmal meinen Namen und wusste auch wie oft ich schon Blut gespendet habe.
Ist schon makaber, oder.

Genau das ist realität. Es ist eben so, auch wenn hier der eine oder andere seine rosarote Brille nicht absetzten will.
Warum soll es bei mir anders sein??
Wenn ich meine das jemand schwul ist, ist dies bereits Schubladendenken, auch wenn es nicht böse gemeint ist.
Das Schubladendenken bekommen unsere Kinder auch schon sehr früh bei gebracht. Selbst in der Schule sind sie davor nicht sicher. Also machen wir doch weiter.
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Offline Peter

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Blutspenden - war: Schubladendenkerei
« Antwort #20 am: 08.06.2015 16:10 »
...letztes Mal beim Blutspenden war,... . Die nächste Frage der Ärztin ob ich doch vielleicht doch gleichgeschlechtlichen Verkehr gehabt habe. Meine Antwort darauf, natürlich nicht, denn ich bin schon über 30 Jahre verheiratet. ...
...Ist schon makaber, oder.

Ich glaube, diese Fragen haben nichts mit Schubladen zu tun, die bekommt man hier jedes mal gestellt, ich denke, das fragen die immer standardmässig um irgendwelche Risiken abzuschätzen.

Nebenbei: "30 Jahre verheiratet" ist für sich alleine keine Garantie für nichts...  ;)

LG

Peter  
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Offline BerlinerKerl

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #21 am: 08.06.2015 16:13 »
Aber ein Grund es zu tun oder zu lassen  ;D ;D ;D
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline Peter

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #22 am: 08.06.2015 16:16 »
Aber ein Grund es zu tun oder zu lassen  ;D ;D ;D

Auf was beziehst du dich??
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline BerlinerKerl

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #23 am: 08.06.2015 16:27 »
Aber ein Grund es zu tun oder zu lassen  ;D ;D ;D

Auf was beziehst du dich??

Auf die Heirat.
Ob man es sein läßt oder nicht, ist nicht mit der Heirat verbunden.
Man sagt auch: "Es ist ein Grund, aber kein Hindernis."
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Offline freak8

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #24 am: 08.06.2015 17:11 »
Alles richtig, aber wie beschrieben bin seit über 30 Jahren glücklich verheiratet. Und absolut hetero. Deshalb auch kein Interesse an Männer.
Vielleicht provoziere ich auch ein wenig mit meinem Outfit.
Mein Outfit an diesem Tag.

androgyn

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #25 am: 08.06.2015 18:00 »
Ich habe nie gesagt, dass ich mit dem Schubladendenken aufhören werde. Es gehört
eben zu der Gesellschaft dazu.
Hallo Berliner,
du bist manchmal ein Sturkopf und konservativer als alle Kerle in Anzügen zusammen.
Wenn alle so denken wie Du, hätten wir noch die Gesellschaft vor hundert Jahren.

Ich bin eigentlich in einem Alter, wo ich dieses nicht
mehr ändern muss.
Wer sich nicht mehr ändert, ist tot oder hat Angst.

Vor allem brauche ich das nicht, wenn ich mit dem Schubladendenken klar komme
und meinem Gegenüber auch mal paroli bieten kann.
Du bist ein kleiner Masochist.

brauchst du nur noch eine Perücke, dann ist die Verwandlung perfekt.
Das ist für mich Crossdressing
Das ist Travestiere und kein crossdressing.


Du hast es erfasst. Es ist deine Sache wie du dich kleidest, dann musst du auch mit dem Problem auf der Strasse fertig werden. Ebenfalls ist, jenachdem wie viel du aus der Damenabteilung trägst, es für einen Anfänger zuviel, da das Selbstvertrauen nicht da ist oder er nur eben die Hose gegen den Rock tauschen möchte.

Es kann sogar abstoßend wirken.
Die meisten Travestiekünstler wirken nicht abstoßend. Die sehen oft besser, als manche Frau aus.
Gehst du durch die Stadt, und siehst in jedem 2. einen potentiellen Anfänger? Wer sich nicht an Röcke traut, dem ist auch schon ein Rock zvuiel. Und vielleicht ist er heimlicher FSH-Träger. Da ist ein Rock zu viel des Guten.


Genau das ist realität. Es ist eben so, auch wenn hier der eine oder andere seine rosarote Brille nicht absetzten will.
Warum soll es bei mir anders sein??
Wenn ich meine das jemand schwul ist, ist dies bereits Schubladendenken, auch wenn es nicht böse gemeint ist.
Das Schubladendenken bekommen unsere Kinder auch schon sehr früh bei gebracht. Selbst in der Schule sind sie davor nicht sicher. Also machen wir doch weiter.
Du gestaltest die Realtität mit. Deswegen musst du das deinen Kindern nicht auch noch beibringen.

Aber ein Grund es zu tun oder zu lassen  ;D ;D ;D

Auf was beziehst du dich??

Auf die Heirat.
Ob man es sein läßt oder nicht, ist nicht mit der Heirat verbunden.
Man sagt auch: "Es ist ein Grund, aber kein Hindernis."
Peter meinte nicht die Heirat. ;D Wenn du in deiner Behörde und bei deinen Mandanten die Zusammenhänge auch so verwurschtelst, na dann gute Nacht.

Offline MAS

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #26 am: 08.06.2015 20:39 »
Ja, ich sage die Welt ist bunt und beschränkt sich nicht nur auf schwarz oder weis.
Natürlich muss ich damit rechnen, wenn ich mit Rock, FSH und Pumps unterwegs bin, dass ich in eine Schublade gesteckt werde.
Kurzes Beispiel : Als ich letztes Mal beim Blutspenden war, hat mich die Ärztin gefragt ob sie mich als Frau oder Mann ansprechen soll . Meine Antwort darauf, dass ist nur meine Mode. Die nächste Frage der Ärztin ob ich doch vielleicht doch gleichgeschlechtlichen Verkehr gehabt habe. Meine Antwort darauf, natürlich nicht, denn ich bin schon über 30 Jahre verheiratet.
Langsam merkte ich, wie die Ärztin umschwenkte und mich normal behandelte .
Aber hier sieht man doch, dass Schubladen denken saublöd ist.
Was mich aber dann doch faszinierte, sie kannte auf einmal meinen Namen und wusste auch wie oft ich schon Blut gespendet habe.
Ist schon makaber, oder.

Genau das ist realität. Es ist eben so, auch wenn hier der eine oder andere seine rosarote Brille nicht absetzten will.
Warum soll es bei mir anders sein??
Wenn ich meine das jemand schwul ist, ist dies bereits Schubladendenken, auch wenn es nicht böse gemeint ist.
Das Schubladendenken bekommen unsere Kinder auch schon sehr früh bei gebracht. Selbst in der Schule sind sie davor nicht sicher. Also machen wir doch weiter.

Lieber Ingo,

wir können gar nicht anders, als in Schubladen zu denken, aber wenn wir uns dessen bewusst sind, dass es nur Schuladen in unsern Köpfen sind, ist schon viel gewonnen, wenn wir es denn vermeiden wollen, andere Menschen zu verletzen.

LG, Michael
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

ACHTUNG! Ich verbiete ausdrücklich, Texte oder Bilder, die ich hier einstelle, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis auf andere Seiten zu kopieren!

McKenna_BW

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #27 am: 08.06.2015 21:18 »
Also ich hab noch von keiner Frau die Hosen trägt gehört das sie sich als Crossdresserin bezeichnet.

Für Frauen ist das tragen von Hosen selbstverständlich und ich bin mir sicher das sie nicht mal zu Beginn als Crossdresserin bezeichnet wurden.
Und wenn irgendwann der Tag kommen sollte an dem es von der Gesellschaft als selbstverständlich gesehen wird das Mann Rock trägt, genauso wie es selbstverständlich ist das Schotten Kilt tragen dann wird es auch keine besonderen Bezeichnungen mehr für Mann im Rock geben.

Und das Wort Moderebell wird in unserer Gesellschaft sicher nicht mit den Themen verbunden mit denen Worte/Bezeichnungen wie Crossdresser, TS,.TV.. verbunden werden.

Aber egal! Jeder soll sich als das bezeichnen als was er sich selbst sieht aber er sollte es gefälligst lassen zu meinen er müsste es anderen weiß machen das sie selbst das sind als was er sich selbst bezeichnet!

Ist halt so in unserem Land, es gibt Menschen die meinen sie müssten anderen eine Bezeichnung aufs Auge drücken weil sie etwas machen, selbstw enn sie diese Menschen nicht persöhnlich kennen!
Diesen Menschen scheint es sehr langweilig zu sein oder sie müssen etwas vertuschen und lenken deshalb von sich selbst ab.

McKenna_BW

androgyn

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #28 am: 08.06.2015 22:44 »
Also ich hab noch von keiner Frau die Hosen trägt gehört das sie sich als Crossdresserin bezeichnet.
Warum sollte sie? Es geht ledeglich darum, was für eine Botschaft in den Kleidern mitschwingt.

Für Frauen ist das tragen von Hosen selbstverständlich und ich bin mir sicher das sie nicht mal zu Beginn als Crossdresserin bezeichnet wurden.
Doch, wurden sie. Und sie wurden dafür teilweise auch bestraft. Beschäftiigt euch endlich mit Mode, bevor ihr Unsinn verbreitet.

Und wenn irgendwann der Tag kommen sollte an dem es von der Gesellschaft als selbstverständlich gesehen wird das Mann Rock trägt, genauso wie es selbstverständlich ist das Schotten Kilt tragen dann wird es auch keine besonderen Bezeichnungen mehr für Mann im Rock geben.
Das wirst du ersten, wahrscheinlich nicht mehr erleben. Und zweitens, schon gar nicht, wenn ständig der Unterschied des Post-Genders hervorgehoben wird.

Und das Wort Moderebell wird in unserer Gesellschaft sicher nicht mit den Themen verbunden mit denen Worte/Bezeichnungen wie Crossdresser, TS,.TV.. verbunden werden.
Ist doch schnuppe. Ein Rebell ist Jemand, der gegen etwas ist. Also müsstest du gegen alles sein, was mit Mode zu tu hat. Du bist kein Moderebell. Du versteckst dich nur hinter einem eigenen Begriff, um dich vor der  Stigmatisierung zu verstecken. Deine Abneigung gegenüber TS, TV und wie du sie alle nennst, deckt deine Transphobie auf. Jemand de sich seiner Sache und Sexualität sicher ist, hat keine Angst vor der Bezeichnung des crossdressers oder travestien. Kleidertausch ist en travestie par excellence. Nichts anders wird auf den Modeshows gemacht. Frauen in Männerkleidung, Männer in feminine Kleidung.

Aber egal! Jeder soll sich als das bezeichnen als was er sich selbst sieht aber er sollte es gefälligst lassen zu meinen er müsste es anderen weiß machen das sie selbst das sind als was er sich selbst bezeichnet!
Wir müssen uns nicht selber als etwas bezeichnen, was wir zu einem gewissen Teil sind. Ein Schwarzer kann sich noch sehr als Europäer sehen, dennoch wird er als Farbiger bezeichnet. Er selber wird sich aber kaum so bezeichnen. Genauso ist das mit Homosexuellen, Transsexuellen und Crossdressern.

Ist halt so in unserem Land, es gibt Menschen die meinen sie müssten anderen eine Bezeichnung aufs Auge drücken weil sie etwas machen, selbstw enn sie diese Menschen nicht persöhnlich kennen!
Diesen Menschen scheint es sehr langweilig zu sein oder sie müssen etwas vertuschen und lenken deshalb von sich selbst ab.

McKenna_BW
Nein, du lenkst von deiner inneren Haltung ab. Und die ist scheiße.
Es gibt genügend Menschen auf der Welt, bei denen eine Botsschaft mitschwingt, ohne dass ich sie kennen muss.

Offline Mann im Rock

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Re: Bescheuerte Schubladendenkerei
« Antwort #29 am: 26.11.2016 20:07 »
nachdem malwieder ein paar meinen sie müssten Mann im Rock in, in unserer Gesellschaft leider mit etwas negativem Touch belasteten Schubladen wie Crossdresser usw. stecken und dadurch leider ein wunderschönes Thema von high4all verunstalteten eröffne ich hier das mal extra!

Mal ne Frage an Euch "Schubladendenker": Checkt Ihr es eigentlich was Ihr da treibt?

Ich habe im Laufe der Jahre den Eindruck gewonnen, dass ich die schlimmsten "Schubladendenker" in Foren finde, in denen es darum geht, dass Männer ihren Kleidungsstil erweitern wollen.

Woran liegt das? Vermutlich daran, dass jeder meint, was strikt Verpöntes, wenn auch nichts Illegales zu tun, dass man sich selbst analysieren und kategorisieren muss. "Nein, ich bin kein TS, auch kein TV, aber auch kein DWT. Ja, was bin ich? Crossdresser? Na gut, ordne ich mich da ein." So oder so ist das übliche Verfahren. Ich selbst war übrigens auch Jahre mit diesem Denken beschäftigt.

Des Rätsels Lösung liegt aber in einem: Mal das denken abschalten. Mal fragen: Was finde ich schön? Was gefällt mir? Dann rein in die Klamotten und ab nach draussen. Sollen die Leute reden. Ich fühl mich wohl. Mich interessieren nicht die Leute, aber ich selbst nehme mich ernst, fühle mich mit mir selbst wohl. Darum geht es.

MIR
Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)


 

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