Autor Thema: Wege zum Rock  (Gelesen 40091 mal)

Offline Holger Haehle

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Wege zum Rock
« am: 26.10.2016 05:46 »
In einigen Threads wird immer wieder die Frage gestellt, warum geht es nicht weiter? Wieso ist der Männerrock immer noch das Modethema einer Minderheit? Hatten nicht schon die Hippies und 68er den Unisex erfunden? Und haben nicht Gaultier, Kenzo, Armani und andere Stardesigner in den 90er Jahren mit Macht versucht eine Welle loszutreten für den Männerrock?

Ein paar Antworten kennen wir bereits. Dazu gehören das geistige Erbe der femininen Rockkonnotation aus dem 18. Jahrhundert das immer noch lebendig ist, und das gruppendynamische Verhaltensrepertoire aus archaischen Zeiten, das resistent macht für Veränderungen.

Ich möchte hier speziell auf die konservative Natur des Menschen in Hinblick auf Veränderungen abheben. Hintergrund sind weitere Untersuchungen zu denen in meinem Buch „Rock wie Hose – Auf der Suche nach dem Menschen hinter dem Geschlecht“, die wir an der „Wenzao University of Languages“ im Bereich Wirtschaftsdeutsch durchgeführt haben. Da geht es um den Widerstand der späten römischen Gesellschaft gegen die barbarische Germanenhose. Die war zeitweise per kaiserlichem Erlass den Beamten und Soldaten verboten worden. Der Widerstand gründete damals in einer Sorge um eine gewachsene und verinnerlichte kulturelle Tradition, dessen Erbe patriotisch gesinnte Römer zu verteidigen suchten. Interessant ist, dass der konservative Geist damals den Rock und heutzutage die Hose verteidigt. Es geht eben nicht um den Rock oder die Hose an sich, sondern um Veränderungen, die als zu dramatisch empfunden werden. Wichtig ist hier zu erkennen: Die Geschwindigkeit und nicht das Kleidungsstück ist das eigentliche Problem bei der Implementierung von Neuem.

Wir sind gerade dabei in unserer Marketingklasse praktische Antworten darauf zu finden, die in die aktuelle Mode einfließen sollen. Erste Überlegungen für Männermodelabel empfehlen erstmal, keine Röcke aktiv zu bewerben. Wichtiger ist es die allgemeine Wahrnehmung von Männermode zu verändern, denn aktuell ist die Mode insgesamt weiblich. Das haben schon Karl Lagerfeld und Vivienne Westwood festgestellt. Männermode muss vielseitiger und bunter werden. Das Schönmachen für Männer muss ganz allgemein hoffähiger werden. Erst mit diesen Voraussetzungen kann man über Knickerbocker und andere weite Hosen und Hosenröcke nächste Schritte implementieren. Das konservative Wesen der Menschen braucht Zeit sich an Veränderungen zu gewöhnen. Eine Männerrockkultur muss wachsen. Die Rockkampagnen der Stardesigner in den 90er Jahren haben in ihrer Intensität einen eher abschreckenden Effekt gehabt auf die Männermehrheit, die sich nur am Rande oder gar nicht mit Mode beschäftigte. Der Ottonormalmann muss herangeführt werde an andere Sichtweisen von Mode. Wichtig sind dabei die jungen Männer und Jugendszenen, weil es hier ein progressives Potenzial für Veränderung gibt.

Ganz praktisch heißt das für den Modeherbst: Männer sollen auch die langen dünnen Strickjacken anziehen, die hier in Taiwan plötzlich alle Frauen offen tragen, so dass sie beim Gehen lässig hinterher flattern. Die haben schon mal eine Kleiderlänge, genauso wie Tuniken und Longshirts. Zu den Longshirts könnte man wie in den 70er Jahren dann auch einen Gürtel tragen.
Meine Empfehlung an euch hier im Forum: Tragt etwas weniger Rock und sucht mal ganz allgemein und unabhängig vom Rock oder Kleid nach Bekleidungsalternativen für einen modernen Mann. Auch mit Leggings und Longshirts lässt sich was Männliches machen. Gerade dort, wo ihr keinen Rock tragen könnt (z.B. im Büro) kann Mann auch ohne Rock andere wegweisende Modeakzente setzen.


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Re: Wege zum Rock
« Antwort #1 am: 26.10.2016 06:04 »
Meine Empfehlung an euch hier im Forum: Tragt etwas weniger Rock und sucht mal ganz allgemein und unabhängig vom Rock oder Kleid nach Bekleidungsalternativen für einen modernen Mann. Auch mit Leggings und Longshirts lässt sich was Männliches machen. Gerade dort, wo ihr keinen Rock tragen könnt (z.B. im Büro) kann Mann auch ohne Rock andere wegweisende Modeakzente setzen.
Angesichts meiner statistischen (Rest)Lebenserwartung verweise ich Deine Vorschläge gerne an die jüngeren Leute hier im Forum.

Für die ca. 5 bis 10% Nichtrocksituationen in der Freizeit (während der Arbeit ist Sicherheitskleidung vorgeschrieben) habe ich andersfarbige Hosen (also nicht blau, grau, schwarz, braun) in der Hinterhand und Schuhe mit höheren Absätzen.

Meine Aufgabe ist es nicht, andere Männer zum Tragen von Röcken oder Kleidern zu motivieren oder mehr Farbe in die Männermode zu bringen.

In der Vergangenheit sind geringe Abweichungen (z.B. nur Absatzschuhe und sonst Herrenklamotten) negativ kommentiert worden. Seitdem ich ganz umgestellt habe, unterbleiben solche Bemerkungen. Warum sol ich in meiner Entwicklung zurück gehen, um mir erneut Kommentare wie früher einzufangen? Von Leuten, die sich sowieso nicht bewegen. Dazu habe ich keine Energie mehr.

Ich muss es auch nicht tun, weil ich damit nicht mein Geld verdiene.
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Offline MAS

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #2 am: 26.10.2016 08:12 »
Lieber Holger,

wieso sollten wir weniger Rock tragen?

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androgyn

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #3 am: 26.10.2016 13:18 »
Weil Männer um drei Ecken darauf kommen könnten, einen Rock anzuziehen, wenn sie etwas nicht hosenartiges an Männern sehen. So die Theorie.


Offline MAS

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #4 am: 26.10.2016 14:00 »
Weil Männer um drei Ecken darauf kommen könnten, einen Rock anzuziehen, wenn sie etwas nicht hosenartiges an Männern sehen. So die Theorie.


"Mein Hut der hat drei Ecken"!

Nun ja, welcher Zugang liegt näher als Frauen in Röcken und Hosen zu sehen, Männer aus anderen Zeiten und Ländern zu in Röcken und Hosen zu sehen und sich dann zu fragen, warum wir Männer hier immer nur Hosen tragen?

LG, Micha
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Offline Holger Haehle

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #5 am: 26.10.2016 16:46 »
Lieber Holger,

wieso sollten wir weniger Rock tragen?

LG, Micha

Ich moechte doch nur, dass ihr mal ueber den Rockhorizont hinausschaut. Die Maennermode insgesamt sollte sich weiterentwickeln. Schon die Auswahl an Hosen ist kleiner als bei Frauen. Wenn Mode staerker zur Maennersache wird mit mehr Farbe, mit zusaetzlichen, auch weicheren Stoffen, mit mehr Weite bei Hosen etc. dann wird die Zeit kommen, wo nicht nur Individualisten bereit sind nach einem Rock zu greifen.
Wenn Maenner auch die extralangen duennen Strickjacken mit Shorts tragen entsteht eine Rockoptik mit Hose. Nicht fuer die Individualisten in diesem Forum aber fuer die Allgemeinheit ist das ein Schritt an den man sich gewoehnen muss, der sich aber wegen der Hose relativ leicht etablieren kann. Groessere Spruenge sind beim Mann von nebenan nicht drin. Mir gefaellt es jedenfalls meine Garderobe vielfaeltiger zu gestalten, wenn ich in der Damenabteilung nicht nur auf Roecke schiele. Haremshosen kann Mann auch tragen.

Solange die folgenden zwei Beispiele als Kombination fuer Maenner gesellschaftlich als problematisch gesehen werden, brauche ich mich ueber Widerstand gegen den Rock fuer Maenner nicht wundern. Dabei wuerden die beiden Kombinationen wahrscheinlich den meisten Maennern stehen. Sie waeren ein erster Schritt um die Maennermode ein wenig aufzumischen. Mehrere solcher Schritte koennten die Maennermode insgesamt veraendern und so letztlich auch dem Rock den Weg in die Abteilungen fuer Herrenmode bahnen.
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Offline Holger Haehle

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #6 am: 26.10.2016 16:54 »
Zitat: Meine Aufgabe ist es nicht, andere Männer zum Tragen von Röcken oder Kleidern zu motivieren oder mehr Farbe in die Männermode zu bringen.

Ich moechte mir das aber ein bisschen zur Aufgabe machen, denn es wuerde mir gefallen, wenn ich mit meinen Roecken eben nicht nur zu einer kleinen Minderheit gehoere. Es wuerde mir gefallen, wenn immer mehr Maenner bunter und berockter daherkaemen. Das wuerde mein Leben schoener machen und ich koennte singen "We are family".

androgyn

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #7 am: 26.10.2016 18:42 »
Solange die folgenden zwei Beispiele als Kombination fuer Maenner gesellschaftlich als problematisch gesehen werden, brauche ich mich ueber Widerstand gegen den Rock fuer Maenner nicht wundern. Dabei wuerden die beiden Kombinationen wahrscheinlich den meisten Maennern stehen. Sie waeren ein erster Schritt um die Maennermode ein wenig aufzumischen.

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #8 am: 26.10.2016 19:49 »
Ich hatte mal eine Unterhaltung mit der Verkäuferin in einem Laden von Carl Gross. Damals war ich auf der Suche nach einem kürzer geschnittenen Sacko, passend zu meinen Kilts. Im Internet gab es ein weinrotes Sacko, jedoch nicht im Laden. Die Verkäuferin sagte mit Bedauern, dass das den Männern "zu farbig" sei und es deshalb niemand kauft. Ich habe ein blaßgrünes Teil gefunden, im Vergleich zu den üblichen Männerfarben geradezu "gewagt". Unter den im Laden angebotenen Sachen war es wie ein Lichtblick.

Vielleicht schwebt Holger sowas vor:

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Offline Asterix

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #9 am: 26.10.2016 19:58 »
Wieder richtig megageile Outfits, Hajo!!!
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Online high4all

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #10 am: 26.10.2016 20:14 »
Wieder richtig megageile Outfits, Hajo!!!
Nur werden sich keine Männer finden, die dadurch animiert werden, ihre Garderobe zu ändern. Der Grund ist derselbe, der für das Nichttragen von Röcken/Kleidern aufgetischt wird: zu weiblich.

Noch ein Beispiel, bei dem eigentlich nur die Schuhe aus dem Rahmen fallen:

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Und hier sind´s Schuhe und Hose

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So, nun is´ aber gut mit der falschen Beinkleidung.

(Obwohl ich auch darin eine gute Figur mache.)
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androgyn

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #11 am: 26.10.2016 21:14 »
Schon wahnsinn, was es für geiles Zeug auch bei Hosen gibt. Wenn man das mal realisiert und durchschaut hat. wird einem erst klar, was es für lächerlichen Schrott für Männer zu kaufen gibt.

Ob hinter dem Rocktragen eine Formel ist? Vielleicht sind wir Genies? https://www.youtube.com/watch?v=4x3qXRgnYgw&feature=youtu.be&t=52

Offline henri

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #12 am: 26.10.2016 21:20 »
Hallo zusammen
Und haben nicht Gaultier, Kenzo, Armani und andere Stardesigner in den 90er Jahren mit Macht versucht eine Welle loszutreten für den Männerrock?


Die habens schon versucht. aber man muss auch die Modelle anschauen, die sie vorgezeigt haben. Sie haben eben Röcke entworfen, die kein gewöhnlicher Bürger (Mann) tragen wird. Zudem sind diese Männerröcke sehr teuer und man sieht sie nicht in einem gewöhnlichen Kleidergeschäft.
Als ich mal in Paris war, besuchte ich eines der ca. 5 Geschäfte von Gaultier. Damals hatte er einen sehr atraktiven schönen Faltenrock. Ich durfte ihn anprobieren. Es hatte zwei Srück! Aber als ich den Preis vernahm habe ich mich zurückgezogen: 3500 Euro. Leider habe ich kein Bild, aber er war wirklich sehr, sehr schön. Die Falten waren handgemacht, der Rock hatte ein sehr angenehmes Gewicht und.....eben sehr gut (Gaultier). Leider war der Herr Gaultier etwa fünf Minuten vor meinem Besuch von diesem Geschäft weiter gegangen.
Ich denke dass die meisten Männer (in ganz Europa usw.) diese Designerröcke nicht sehen. Die meisten interessieren sich ja für Fussball und andere Sportarten. Mode ist für sie gleich Null. Hauptsache die Jeans stimmt und einige Pullover und T-Shirts und Hemden möglichst unauffällig in den Farben. Das genügt zu 99% den Männern. Ach ja! Wichtig ist noch der Golf oder BMW und das Eigenheim. Ich fahre zwar auch einen Merzedes aber trage trotzdem Röcke

Ich wünsche allen rocktragenden viel Erfolg :)

Henri Schweiz :)
Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig.

Offline JJSW

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #13 am: 26.10.2016 23:02 »
Lieber Holger
Ich habe meinen Weg zum Rock gefunden, seit Juli 2015 trage ich so oft wie möglich Rock.
Ich kann nicht so schöne Berichte und Erörterungen über Männer, Röcke und Mode schreiben, das kannst Du besser.
Ich trage meine Röcke und berichte von meinen Erfahrungen dazu.

Meine Empfehlung an euch hier im Forum: Tragt etwas weniger Rock und sucht mal ganz allgemein und unabhängig vom Rock oder Kleid nach Bekleidungsalternativen für einen modernen Mann.
Nö, warum denn wieder zurück? Ich bleibe lieber beim Rock und warum nicht auch mal Kleid?

Zitat: Meine Aufgabe ist es nicht, andere Männer zum Tragen von Röcken oder Kleidern zu motivieren oder mehr Farbe in die Männermode zu bringen.

Ich moechte mir das aber ein bisschen zur Aufgabe machen, denn es wuerde mir gefallen, wenn ich mit meinen Roecken eben nicht nur zu einer kleinen Minderheit gehoere. Es wuerde mir gefallen, wenn immer mehr Maenner bunter und berockter daherkaemen. Das wuerde mein Leben schoener machen und ich koennte singen "We are family".
Ja das wäre schön...
Aber mit weniger Rock tragen und irgendwelchen Vorstufen andere zum Rock zu bringen, stelle ich mir noch weniger zielführend vor.

So war ich diesen September und Anfang Oktober unterwegs. Wurde ein paar Mal auf meinen Rock angesprochen, waren nur freundliche Gespräche, ansonsten keine besonderen Vorkommnisse.
Wenn es andere Männer mir nicht gleich tun ist es nicht mein Problem. Ich fühl mich wohl so.

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Am 08.09. bei sommerlichen Temperaturen in meinem langen Wickelrock, den ich so gerne trage.

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Bei einer Wanderung am 17.09. im schwarzem Cargo-Kilt

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3. Oktober bei knapp 20°C im Jeansrock mit Knopfleiste und meinem Lieblings-rotkariertem-Hemd

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Am 4. Oktober im schwarzem Kunstlederrock und buntem Schirm gegen Regengrau

Zur Zeit bei grauem kühlem Wetter trage ich gerne wieder meinen langen Jeansrock, das geht dann noch ohne Leggings oder eben auch mal mein schwarz-weiß gestreiftes Kleid, so wie heute Abend beim Einkaufen. Hat auch niemanden groß interessiert und der Polizei wars auch egal ;)

Grüßle
Jürgen








Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

androgyn

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Re: Wege zum Rock
« Antwort #14 am: 26.10.2016 23:40 »
Ich moechte mir das aber ein bisschen zur Aufgabe machen, denn es wuerde mir gefallen, wenn ich mit meinen Roecken eben nicht nur zu einer kleinen Minderheit gehoere. Es wuerde mir gefallen, wenn immer mehr Maenner bunter und berockter daherkaemen. Das wuerde mein Leben schoener machen und ich koennte singen "We are family".
Ja das wäre schön...
Aber mit weniger Rock tragen und irgendwelchen Vorstufen andere zum Rock zu bringen, stelle ich mir noch weniger zielführend vor.
Zumal dann neue Grenzen abgesteckt werden (könnten). "Bis hierhin und nicht weiter." Alles darüber ist zu weiblich und nichts für Männer. Die Auflösung erreichst du nur mit der totalen Dekonstruktion.

So war ich diesen September und Anfang Oktober unterwegs. Wurde ein paar Mal auf meinen Rock angesprochen, waren nur freundliche Gespräche, ansonsten keine besonderen Vorkommnisse.
Wenn es andere Männer mir nicht gleich tun ist es nicht mein Problem. Ich fühl mich wohl so.
hmm.. :-\ Warum hab ich ausgerechnet die ganze Palette von Kommentaren, Komplimenten (eher selten) und Dumpfbacken am Hals?  ???

Zur Zeit bei grauem kühlem Wetter trage ich gerne wieder meinen langen Jeansrock, das geht dann noch ohne Leggings oder eben auch mal mein schwarz-weiß gestreiftes Kleid, so wie heute Abend beim Einkaufen. Hat auch niemanden groß interessiert und der Polizei wars auch egal ;)

Grüßle
Jürgen
ja eh, meinste nicht, die sind extra wegen dir gekommen, weil sie einen Bewohner vermisst haben?  ;D
Hast du denn schon die passende Knastvogelmütze zu dem Kleid?  ;)


 

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