Autor Thema: Genderless fashion  (Gelesen 40515 mal)

Offline Luan

  • Team
  • Routinier
  • *****
  • Beiträge: 2.195
  • Geschlecht: Männlich
  • Ich liebe dieses Forum!
  • Pronomen: Er
Re: Genderless fashion
« Antwort #15 am: 05.01.2017 22:04 »
Dieser Artikel ist hier mit DPA signiert und erscheint wohl in (vielen?) anderen Zeitungen. Immerhin werden auch die rocktragenden Männer wahrgenommen.

Den Artikel und auch das Bild habe ich vor ein zwei Tagen auch hier in der Rhein-Main-Presse gesehen/gelesen.
Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)

androgyn

  • Gast
Re: Genderless fashion
« Antwort #16 am: 05.01.2017 22:27 »
Ähm, also genderless heißt nicht neutral - wenn man es übersetzt, heißt das geschlechtslos, was es auch besser trifft, in dem Sinn nicht einem bestimmten Geschlecht zuzuordnen.
Genderless ist neutral. Männersachen sind im Prinzip geschlechtslos, außer dass auf die Maße für Männer angepasst ist. Ansonsten ist aber keine geschlechtliche Markierung wie bei Frauensachen vorhanden. Männersachen drücken entweder Sportlichkeit oder Souveränität aus, aber keine Geschlechtlichkeit. Die einzigen Sachen, die keinem Geschlecht nach dem jetzigen Verständnis zugeordnet werden können, sind deshalb in neutralen Farben und schlicht gehalten.

Manche Männer mögen sich zwar neutral kleiden, aber dann eher im Sinn von nicht auffällig - aber das ist dann schon männlich und nicht geschlechtslos.... , bei manchen vielleicht auch geschmacklos  :o
Neutrales kann nicht auffallen. Wenn du dich neutral verhälst, fällst du auch nicht durch dein Handeln auf.
Zeig mir mal was männliches. Männliches entsteht nur in Abgrenzung zu Frauenkleidung, die durch ihre Markierung auffällt. Erst dadurch kann eine Nichtmarkierung der Geschlechtlichkeit als männlich bezeichnet werden.

Nun mal zu den Farben..., ok hellblau und rosa sind eindeutig einem "sex" zuzurechnen, bei anderen Farben ist das schon deutlich schwieriger. Dunkelblau, Grün (wenn nicht zu kräftig), Bordeaux, Gelb und noch ein paar Farben mehr sind Unisex, von daher ginge schon mehr als lustiges Grau, Schwarz oder Weiß.
Orange und Gelb werden auch schon sehr stark dem weiblichen Geschlecht zugeordnet. Also besonders helle Farben. Aber auch Rot http://www.rochester.edu/news/show.php?id=3268 https://en.wikipedia.org/wiki/Red_dress_effect

Klar ist schon, dass sich Basics am besten für genderless fashion eignen, zu den o.g. könnte man sicherlich Strickpullover und Polohemden und noch weitere Klassiker hinzufügen.
Dazu muss ich keine neue Mode erfinden. Die Basics gibt es längst in der Herrenabteilung. Es geht darum, den Mädchensachen das rosa und
die Rüschen zu nehmen und die Sachen, wie die der Jungs aussehen zu lassen, damit sie sich freier Bewegen können. Einem Mädchen, mit Schluppenbluse und Rock ermuntert man nicht, den Baum raufzukraxeln.
Kleidung ist eng mit Rollenmustern verbunden. In Hosen ist man wild und erlebt Abenteuer. Im Rock ist man häuslich und beschäftigt sich still.

Na gut, die Jeans bekomme ich auch hier aus der Nähe, die den selben Namen trägt wie ein Ford- Modell, allerdings zu einem deutlich vernünftigeren Preis :D . Na und die beiden anderen Hosen sind einfach nur geschmackliche Entgleisungen, bei dem Teil aus der Bucht ist die Auktion zum Glück beendet  ;D
Die gegenderten Jeans sehen gerade toll aus, mit der Spitze. Natürlich bekommst du Jeans zu einem niedrigeren Preis, sogar im identischen Stil, wie Markenjeans. Darum geht es doch, dass Herrenjeans eben nicht gegendert sind. Gleiche lassen sich korioserweise als Boyfriendstil verkaufen ohne etwas erst neu zu erfinden - wenn die Hosengröße stimmt. Und danach richtet sich unisex oder genderless fashion. genderless werden höchstens die Frauen, aber nicht die Männer.

Offline DesigualHarry

  • Routinier
  • *****
  • Beiträge: 2.151
  • Geschlecht: Männlich
Re: Genderless fashion
« Antwort #17 am: 05.01.2017 22:31 »
Hallo!

Ich verstehe Unisex als eine Einheitliche Erscheinung der Geschlechter, und somit wäre dann das abschaffen von Herren - und Damenabteilung zugunsten von Unisex auch ein abschaffen von Vielfalt. So gibt es zumindest in der Damenabteilung Vielfalt...

Aber es hätte natürlich schon was gutes wenn Bekleidung nicht bloß nach Herren und Damen sortiert wäre, sondern in vielen weiteren Unterscheidungen. Aber wie gesagt dass ist dann in meinen Augen kein Unisex sondern gelebte Vielfalt....


Ein Problem was wir Menschen haben ist, dass wir das Glück in anderen Menschen und in der Materie suchen, es dort aber niemals finden können. Deshalb trägt ein Mann kein Dirndl weil er glaubt von anderen Menschen so nicht angenommen zu werden. Das hat aber mit Maskulinität nichts zu tun. Maskulinität bedeutet dass ich mit mir als Mann in diesem Leben eins bin. Ich suche mein Glück nicht irgendwo da draußen, sondern ich selbst bin das Glück. Und auf dieses Glücklich sein als zutiefst maskuliner Mann kommt es zur Reaktion mit zutiefst Glücklich sein von Feminität.

Nicht das Dirndl entscheidet wie jemand wahrgenommen wird, sondern das Bewusstsein das mit dem Dirndl zur Einheit wird.

androgyn

  • Gast
Re: Genderless fashion
« Antwort #18 am: 05.01.2017 22:49 »
Einfach bisschen anders anordnen und die Etikettierung ändern. Dann gibts keine Damen-Kleider, Herren-Hosen, Damen-Jacken, Damen-Röcke usw. mehr, sondern einfach nur Kleider, Hosen, Jacken, Röcke usw.
Dann brauchts eigentlich kein Unisex mehr...

Vielleicht die Größen noch etwas plausibler gestalten, vielleicht Brust, Bund und Hüftweite in cm (Bereiche) angeben...
Du hast die Rechnung mit der Konfektiongröße nicht gemacht. Wie erklärst du Männern, dass Kleider vorne oft zu viel Platz für Brüste lassen oder im Durchchnitt für die meisten viel zu eng und zu klein geschneidert sind, wenn die Kleidung plötzlich genderless wird, nur weil die Bezeichnung Herren/Damenabteilung aufgelöst ist? genderless Kleidung setzt einen gleichen Körperbau vorraus oder zumindest Kleidung, die die Figur und Anatomie des Menschen vernachlässigt. Das funktioniert eher mit weiten, sackartigen Sachen als mit eng anliegender, die die Körperzonen betonen. Ich stelle mir gerade einen Mann in einem Geschäft vor, der sich aus dem Ständer zwischen "Damen und Herrensachen" ein Abendkleid herauszieht und sich wundert, warum er es vorne nicht ausfüllen kann, obwohl es keine Trennung mehr gibt und es schließlich Mann wie Frau gleichermaßen passen müsste ;)

In größeren Geschäften wirds etwas schwieriger, da Damen und Herrenabteilungen oft in verschiedene Stockwerke aufgeteilt sind.
Dann wäre noch mehr Platz vorhanden und könnte noch mehr anbieten oder andere kleinere Geschäfte mieten sich in den Stockwerken ein. Oder eine Abgabestelle für Männer, sowas ähnliches wie das Kinderland bei Ikea.


androgyn

  • Gast
Re: Genderless fashion
« Antwort #19 am: 05.01.2017 23:12 »
Hallo!

Ich verstehe Unisex als eine Einheitliche Erscheinung der Geschlechter
, und somit wäre dann das abschaffen von Herren - und Damenabteilung zugunsten von Unisex auch ein abschaffen von Vielfalt. So gibt es zumindest in der Damenabteilung Vielfalt...
Das ist es auch. Bei mir um die Ecke gibt es zwei oder drei Unisexshops, die solchen "Mist" anbieten und sich komsicherweise halten, als eine Boutique mit vielfältiger Mode.
Ich sehe in dem Schaufenster der Printshops immer das gleiche, lustllose übergstülpte T-Shirt an der kopflosen Puppe.

Aber es hätte natürlich schon was gutes wenn Bekleidung nicht bloß nach Herren und Damen sortiert wäre, sondern in vielen weiteren Unterscheidungen. Aber wie gesagt dass ist dann in meinen Augen kein Unisex sondern gelebte Vielfalt....
Es bräuchten theoretisch die gleiche Kleidungsstücken wie für Frauen, nur an die männliche Anatomie angepasst werden, ohne ein rosanes Kleid auf blau zu gendern oder Muster wegzulassen. Das wär dann aber auch nicht mehr genderless, da Kleider mit Körbchen und ohne Körbchen wieder die Geschlechter trennen.
Aber zumindest wäre es haargenau das gleiche Paliettenkleid nur einmal mit und ohne Körbchen.
Gleiches gilt ebenso für Röcke, da die meisten Röcke auf weibliche Hüfte geschnitten sind, egal, ob es vereinzelte Frauen mit knabenhafter Hüfte gibt. Es gibt auch Männer mit Schuhgröße 39. Trotzdem gehen die gängigen Größen ab 40 oder 41 los.

Maskulinität bedeutet dass ich mit mir als Mann in diesem Leben eins bin. Ich suche mein Glück nicht irgendwo da draußen, sondern ich selbst bin das Glück. Und auf dieses Glücklich sein als zutiefst maskuliner Mann kommt es zur Reaktion mit zutiefst Glücklich sein von Feminität.
Du beschreibst aber menschliche Gefühle und keine geschlechtsspezifischen.

Nicht das Dirndl entscheidet wie jemand wahrgenommen wird, sondern das Bewusstsein das mit dem Dirndl zur Einheit wird.
Kleidung schreibt ein Coming-in ein. Ich habe mich schon öfters erwischt, dass ich im Rock oder im Kleid anders auf Frauen zugehe als in Hosen oder reagiere und auch mit meiner Umwelt entsprechend agiere. Zum Beispiel würde ich nicht einfach so durchs Gestrüpp kriechen oder die Böschung runter kraxeln, wie man das als Mann in Hosen kennt. Dieser Unterschied ist mir besonders aufgefallen, als ich mit einem Freund unterwegs war und er sich keine Gedanken darüber macht, welchen Weg er einschlägt und wie dieser besschaffen ist. Einfach drüber über Stock und Stein. Ich habe  schon manchmal nachgedacht, wie ich mich in Frauensachen verhalten würde oder inwieweit Frauensachen mich behindert und einschränken, wenn ich mich oder meine Freundin aus einer Gefahrenzone holen müsste. Zum Beispiel angetrunkene Männer, die an die Wäsche wollen. Auch da ist mir nähmlich folgenedes aufgefallen, dass ich in Kneipen den Durchgang genommen habe, wo am meisten Platz ist. Als es nämlich eng in der Bude wurde, habe ich bemerkt, wie sich die Typen ohne Gedanken über Verluste einfach durchdrängeln und auch teils ihre Getränk auf Hose und Pullover schwappten, während ich mit dem Sitz meiner Kleidung und den Halt meiner Frisur beschäftigt war.

Offline mikewellies

  • Steineklopper a.D.
  • Neuling
  • *
  • Beiträge: 67
  • Geschlecht: Männlich
Re: Genderless fashion
« Antwort #20 am: 05.01.2017 23:28 »
...ok, Nico ich lass deine Argumente mal so stehen....und spare mir ein weiteres Zitatgewurschtel :D ..... Bei den Farbstudien gehts aber grundsätzlich eher da drum, wie Farben auf das Sexual-Werbeverhalten beim Gegenüber wirken.... . Ich habe aber dein grundsätzliches Anliegen verstanden 8) .

Bleibt zu  hoffen, dass die Farbstudien der "Kodak-Uni" in Rochester nicht so schnell verblassen, wie deren Filme.. und wegduck (Anmerkung: Gegen Rochester sind Heilbronn und Kassel geradezu architektonische Meisterwerke, habe kaum eine hässlichere Stadt wie Rochester gesehen ;D ) . Das gesamte Paper war mir dann für 12$ dann doch zu teuer  :-\ .

Aber BTW, wie sieht wohl ein "genderless wedding dress" aus, gut mit der Farbe gibts noch kein Problem....und für beide dann einen weißen Overall aus dem Baumarkt, Abteilung Maler und Lackierer ?

Gut fand ich deinen abschließenden Satz, genderless werden höchtens die Frauen, aber nicht die Männer.... da ist wohl was dran.....
In der Ruhe liegt die Kraft.....

androgyn

  • Gast
Re: Genderless fashion
« Antwort #21 am: 05.01.2017 23:44 »
Bei den Farbstudien gehts aber grundsätzlich eher da drum, wie Farben auf das Sexual-Werbeverhalten beim Gegenüber wirken.... .
Und Rosa steht nun mal für Barbie und Mädchen. Das ist genauso sexuell aufgeladen, wie die Farbe Rot. Blau gilt als neutral, so dass es auch Mädchen problemlos anziehen können. Nur durch das Klischee, dass alle Mädchen rosa und Glitzer mögen und tragen würden, kommt man bei einem Baby im blauen, grünen oder gelben Strampler über das Geschlecht zum grübeln. Jungs zieht man dagegen keinen rosa Strampler an. Den würde jeder zweifelslos mit einem Mädchen verwechseln.

Aber BTW, wie sieht wohl ein "genderless wedding dress" aus, gut mit der Farbe gibts noch kein Problem....und für beide dann einen weißen Overall aus dem Baumarkt, Abteilung Maler und Lackierer ?
Ja. im Prinzip ginge gar nichts anderes, wenn man auf Brautkleier verzichtet, ohne Maß zu nehmen. Das einzige wären noch zwei weiße Anzüge. Aber dann gilt eben wieder, dass genderless nur auf Frauen(mode) zutrifft. Der Mann kann nämlich in dem Fall seinen ungegenderten weißen Anzug (in dem Beispiel hat er mal einen) weiterhin anziehen, statt einen neuen weißen Anzug zu kaufen, der auf "genderless" deklariert ist.

Ansonsten siehst du hier ein "genderless" Brautkleid. http://4.bp.blogspot.com/-oqsKKW-xQ5E/UTXvQLjqz9I/AAAAAAAACX4/ZHFWS_MF428/s1600/Tima+Marso+(2).jpg

Gut fand ich deinen abschließenden Satz, genderless werden höchtens die Frauen, aber nicht die Männer.... da ist wohl was dran.....
Weil Männer es schon sind. Male dir doch mal ein Strichmännl hin. Wie malst du nun ein weibliches Strichmännl? Bedenke, Strichmännl sind neutral.

Offline mikewellies

  • Steineklopper a.D.
  • Neuling
  • *
  • Beiträge: 67
  • Geschlecht: Männlich
Re: Genderless fashion
« Antwort #22 am: 06.01.2017 00:12 »


Ansonsten siehst du hier ein "genderless" Brautkleid. http://4.bp.blogspot.com/-oqsKKW-xQ5E/UTXvQLjqz9I/AAAAAAAACX4/ZHFWS_MF428/s1600/Tima+Marso+(2).jpg



....ja, das ist in der Tat ein schönes Brautkleid, allerdings muss Frau dazu auch die Modellfigur mitbringen.  ;D und die Brauteltern das nötige Kleingeld.... . Das meiner Frau hatte auch in etwa die Farbe, war aber insgesamt recht schmal geschnitten und hatte keine so schöne Corsage. Dafür war es wirklich maßgeschneidert aus gut 10m Seide..., da meine Mutter das ja mal richtig gelernt hat....und somit auch alle Sonderwünsche und Änderungen kein Problem waren :) , mir passt es leider nicht, meine Frau hatte damals noch Gr. 38  :D
In der Ruhe liegt die Kraft.....

Online JJSW

  • Schwabenrocker
  • Legende
  • ******
  • Beiträge: 7.291
  • Geschlecht: Männlich
  • real men wear skirts
    • https://www.pinterest.de/schwabenrocker/
Re: Genderless fashion
« Antwort #23 am: 06.01.2017 00:20 »
Du hast die Rechnung mit der Konfektiongröße nicht gemacht. Wie erklärst du Männern, dass Kleider vorne oft zu viel Platz für Brüste lassen oder im Durchchnitt für die meisten viel zu eng und zu klein geschneidert sind, wenn die Kleidung plötzlich genderless wird, nur weil die Bezeichnung Herren/Damenabteilung aufgelöst ist? genderless Kleidung setzt einen gleichen Körperbau vorraus oder zumindest Kleidung, die die Figur und Anatomie des Menschen vernachlässigt. Das funktioniert eher mit weiten, sackartigen Sachen als mit eng anliegender, die die Körperzonen betonen. Ich stelle mir gerade einen Mann in einem Geschäft vor, der sich aus dem Ständer zwischen "Damen und Herrensachen" ein Abendkleid herauszieht und sich wundert, warum er es vorne nicht ausfüllen kann, obwohl es keine Trennung mehr gibt und es schließlich Mann wie Frau gleichermaßen passen müsste ;)

Es müsste eben viel mehr Konfektionsgrößen geben. Mehr Kombinationen verschiedener Brust- Taille - und Hüftgrößen z.B.
Für V H und O - Figuren. Oder gleich eine Kabine, wo man 3D- laservermessen wird und der Automat druckt die korrekte Größe aus, mit der Mann oder Frau das gewünschte Kleid auswählt. Natürlich müssen die gewünschten Kleider auch in allen 999 möglichen Größen verfügbar sein, was heute oft schon nicht klappt.
Die nächste Generation des Automaten gibt dann gleich das frisch genähte Kleid im gewünschtem Style aus ;)

Vor einem Jahr dachte konnte ich mir kein passendes Kleid vorstellen, jetzt hab ich doch einige, in welche ich recht gut reinpasse. Zwar keine Abendkleider, eher Casual und auch keine Säcke.
Und wenn ich lange und geduldig genug suche geht vielleicht auch mehr.
Oder man läßt sich was schneidern oder lernt nähen.
Es gibt durchaus Männer, die gut in speziellere Kleider passen. Auch hier im Forum.
Wo ein Wille, da ein Weg
;)

Aber bei Röcken gibt es auf jedem Fall viele, die auch Männern passen. :)

Dann wäre noch mehr Platz vorhanden und könnte noch mehr anbieten oder andere kleinere Geschäfte mieten sich in den Stockwerken ein. Oder eine Abgabestelle für Männer, sowas ähnliches wie das Kinderland bei Ikea.
Mehr Platz für Stoff Lager, Scanner, händische oder maschinierte Maßschneiderei, Nähschule usw.

Abgabestelle für Männer. Auch ne Möglichkeit. Oder Männer ganz abschaffen. Wasserflöhe Blattläuse und manche Meeresfische kommen doch bereits auch fast ganz ohne Männer aus. >:(

Jetzt aber Schluß, sonst bekomme ich vor mir selber Angst. Bin doch nicht so böse ;)
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

androgyn

  • Gast
Re: Genderless fashion
« Antwort #24 am: 06.01.2017 00:25 »
Das ist keine Frau. Darum habe ich dir das gezeigt, dass das genderless wäre aber auch wieder nicht, wie du ja selber bestätigst.
Zitat
mir passt es leider nicht
Ist dir schon mal aufgefallen, wie ein schwules Hochzeitspaar und wie ein lesbisches Hochzeitspaar grafisch dargestellt wird?
Der Unterschied und Gleichheitssatz beschreibt geradezu dieses genderfull. Oder kannst du dir zwei Bräutigame im Brautkleid vorstellen oder den umgekehrten Fall, Mann und Frau im Brautkleid, oder nur der Mann im Brautkleid und die Frau im Frack?

androgyn

  • Gast
Re: Genderless fashion
« Antwort #25 am: 06.01.2017 00:42 »
Hallo Jürgen,
wenn das Kleid direkt auf den Körper gedruckt wird, braucht es doch nicht die 999 Größen auf Vorrat.
Die Kleider, die dir und Männern passen, sind für Frauen für casual und zum rumschlumpern gedacht.
Einen eleganten Auftritt in de Sinne legst du damit nicht hin. Auch wenn sie dir stehen. Dass einige wenige Männer in die üblichen Damenkleider passen, bestätigt noch nicht, dass Jeder Mann für seinen Geschmack etwas findet. Irgendwo werden Abstriche gemacht, nur um ein Kleid oder Rock abzuziehen. Röcke passen im Durchschnitt besser an Männern. Aber auch da würden sie bei einer weiblichen Figur besser zur Geltung kommen. Ich habe ein sehr schmales Becken. So schmal hat das keine Frau, die nicht gerade magersüchtig ist, um zu behaupten, dass solche Frauen bei Rockformen berücksichtigt würden.
Meine Röcke sind immer ein wenig auf weibliche Hüfte geschnitten. Auch bei den kleinsten Größen. Aber das fällt nicht so seht auf.

Online JJSW

  • Schwabenrocker
  • Legende
  • ******
  • Beiträge: 7.291
  • Geschlecht: Männlich
  • real men wear skirts
    • https://www.pinterest.de/schwabenrocker/
Re: Genderless fashion
« Antwort #26 am: 06.01.2017 01:34 »
Hallo Nico
Die 999  oder wwi. verschiedenen Konfektionsgrößen sind dazu da, damit jeder Mann und jede Frau das passende Abendkleid findet, entsprechend seiner/ ihrer Figur.
Wenn es mal die vollautomatische Maßschneiderei gibt, braucht man diese Vorratshaltung nicht mehr. Aber das kann ewig bis unendlich dauern
Solange die meisten Männer mit dem derzeitigem Zustand zufrieden sind.
Wäre die Nachfrage für Männerkleider da, würde es welche geben. Wir sind aber viel zu wenige, die so etwas wollen.

Ich hab ja schon geschrieben, das meine Kleider eher Casual sind und keine Abendkleider sind.
Ein Abendkleid müsste ich mir wohl schneidern lassen müssen.
Dann brauch ich noch einen Anlaß, es zu tragen.
Meine Casualkleider kann ich in der Freizeit tragen, wann ich will, anstelle Jeans und T-Shirt.

Aber vermutlich würde ich mich im Abendkleid auch etwas unwohl fühlen.
Daher würde ich mir lieber einen eleganten Rock Oder ein komplettes Kilt outfit wählen.
Grüßle
Jürgen

Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline DesigualHarry

  • Routinier
  • *****
  • Beiträge: 2.151
  • Geschlecht: Männlich
Re: Genderless fashion
« Antwort #27 am: 06.01.2017 08:35 »
Hallo!

Lieber Nico!

Dass was du beschreibst ist die Krankheit unserer Gesellschaft. Erster Gedanke ist immer was mögen wohl die anderen denken...zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn, da ein Makel, dort ein Problem usw. usf. Das ist kein Leben im glücklichen sein, sondern ein Angst Geständnis. Viel zu sehr darin verhaftet sich die Materie so zurechtrücken dass es irgendwann vielleicht passt.

Der Unterschied zwischen Hero und Versager ist nicht ein bestimmtes Kleidungsstück sondern "Mindwork". Der Selbstbewusste Mensch passt sich nicht den äußeren Gegebenheiten oder der Materie an, sondern er bestimmt die äußeren Gegebenheiten und Materie.

Lars

  • Gast
Re: Genderless fashion
« Antwort #28 am: 06.01.2017 11:00 »
Der Selbstbewusste Mensch passt sich nicht den äußeren Gegebenheiten oder der Materie an, sondern er bestimmt die äußeren Gegebenheiten und Materie.

Genau. Deswegen sagt man ja auch: "Geist schafft Materie" ...
Die wahre Tragweite dieser Aussage zu begreifen, ist nicht ganz einfach, gebe ich zu. Ich hab mich da auch lange schwer getan mit ...
 
Grüße aus Berlin,
Lars

Offline cephalus

  • Team
  • Legende
  • ******
  • Beiträge: 7.504
  • Geschlecht: Männlich
    • muenchengefluester
    • Münchengeflüster
Re: Genderless fashion
« Antwort #29 am: 06.01.2017 11:02 »
Aber vermutlich würde ich mich im Abendkleid auch etwas unwohl fühlen.
Daher würde ich mir lieber einen eleganten Rock Oder ein komplettes Kilt outfit wählen.


Aus Dir heraus, oder weil Dir bewusst ist, dass du damit die gesellschaftlichen Normen besonders stark verletzt?
Oder weil viele entsprechende Kleider vermutlich recht unbequem zu tragen sind?


Vor ca. 30Jahren habe ich im Fasching mal eines getragen - es war toll. Narürlich war es eine Verkleidung für mich, auf die Idee  als Mann einen Rock oder ein Kleid zu tragen kam ich damals noch lange nicht.
Ausserdem hatte ich damals noch eine geeignetere Figur für sowas - 70kg bei 194cm...


 

SMF 2.0.19 | SMF © 2020, Simple Machines | Bedingungen und Regeln

go up