Autor Thema: Was ist denn wirklich Unisex?  (Gelesen 49901 mal)

Offline Ce_Jäger

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #75 am: 02.02.2017 07:52 »
Verbrechen können so schlimm sein, dass man sie nie vergessen dürfen. Auf einer solchen Liste steht, was im Dritten Reich vor sich ging, ganz oben. Hier ist eine Mahnung richtig, in der Hoffnung, niemand könne auf die Idee kommen, sie zu wiederholen, und sie auf jeden Fall nicht realisierbar machen, weder in Deutschland noch in einem anderen Land.

Es dient Deutschland und den Deutschen zur Ehre, dass sie sich an die Vergangenheit bekennen.  

Das verhindert in keiner Weise, dass Deutschland, wie es seit 1948 besteht, sich wirtschafftlich weiterentwickelt. Doch daran zweifelt offenbar der Herr Höcke.

Gruß
Gregor

Hallo Gregor,
in besagter Rede sprach der Herr Höcke davon, dass Deutschland das einzige Land ist, dass in seiner Hauptstadt ein Denkmal ihrer eigenen Schande errichtet hat.
Er hat keineswegs gesagt dass das Denkmal eine Schande ist.

Nur in der Berichtserstattung über diese Rede wurde landläufig ihm unterstellt, er würde das Denkmal als Schande bezeichnen.
Dieses nicht-wahrheitsgemäße an der Berichtserstattung kritisiere ich.

(Warum manche Leute (hier) deswegen ein persönliches Problem mit mir haben - anderes Thema.)

gruß
Ce.



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Offline MAS

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #76 am: 02.02.2017 08:05 »
Verbrechen können so schlimm sein, dass man sie nie vergessen dürfen. Auf einer solchen Liste steht, was im Dritten Reich vor sich ging, ganz oben. Hier ist eine Mahnung richtig, in der Hoffnung, niemand könne auf die Idee kommen, sie zu wiederholen, und sie auf jeden Fall nicht realisierbar machen, weder in Deutschland noch in einem anderen Land.

Es dient Deutschland und den Deutschen zur Ehre, dass sie sich an die Vergangenheit bekennen.  

Das verhindert in keiner Weise, dass Deutschland, wie es seit 1948 besteht, sich wirtschafftlich weiterentwickelt. Doch daran zweifelt offenbar der Herr Höcke.

Gruß
Gregor

Hallo Gregor,
in besagter Rede sprach der Herr Höcke davon, dass Deutschland das einzige Land ist, dass in seiner Hauptstadt ein Denkmal ihrer eigenen Schande errichtet hat.
Er hat keineswegs gesagt dass das Denkmal eine Schande ist.

Nur in der Berichtserstattung über diese Rede wurde landläufig ihm unterstellt, er würde das Denkmal als Schande bezeichnen.
Dieses nicht-wahrheitsgemäße an der Berichtserstattung kritisiere ich.

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Ce.

Wer sich das antun möchte, kann sich die Rede hier ja mal anhören:
http://meedia.de/2017/01/19/denkmal-der-schande-die-desdner-rede-von-bjoern-hoecke-im-video/
Ich werde gleich mal rein hören. Man gönnt sich ja sonst nichts...


Und Ce, was soll das eigentlich mit diesen durchgestrichenen Sätzen?

LG, Micha
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Offline high4all

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #77 am: 02.02.2017 08:37 »
Der Verharmlosung von Herrn Höcke ist erschreckend. Die aktuelle Rede steht nicht für sich alleine, sondern ist im Zusammenhang mit anderen Äußerungen zu sehen.

"An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen", steht in der Bibel. Und ich finde bei Herrn Höcke jede Menge giftige Früchte.
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Offline MAS

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #78 am: 02.02.2017 09:32 »


Wer sich das antun möchte, kann sich die Rede hier ja mal anhören:
http://meedia.de/2017/01/19/denkmal-der-schande-die-desdner-rede-von-bjoern-hoecke-im-video/
Ich werde gleich mal rein hören. Man gönnt sich ja sonst nichts...

So, ich habe sie mir angehört. Komisch, ich höre mir sonst fast nie politische Reden an, warum nun gerade diese?

Die besagte Stelle kommt ziemlich am Ende, so ab der 40. Minute. Man darft sie natürlich nicht einfach so heraus reißen, sondern muss sie im Kontext der Gesamtrede und der gesamten Geschichte der Bewegung und Partei sehen. (Zu diesem Kontext gehört z.B. auch die Rede von Geert Wilders in Koblenz: https://www.youtube.com/watch?v=_uXsn_QGY2g) Auf die Sportpalastrede vom Göbbels verlinke ich nicht.)

Höcke plädiert für eine 180°-Wende der Erinnerungskultur. Er will, dass die Deutschen als Opfer gesehen werden und nicht als Täter, und dass man nicht mehr an die NS-Zeit erinnert, sondern an die großen Leistungen der Altforderen. Mit der Bombardierung Dresdens und der Umerziehung danach habe man unser kollektive Identität mit Stumpf und Stiel ausrotten wollen. Wir Deutschen seien nur noch als Täter, nicht mehr als Opfer wahrgenommen worden.

In diesen Kontext stellt der das "Mahnmal der Schande". Er sagt dabei nicht, dass dieses Mahnmal an eine Schande erinnert. Diese Schande, an die es erinnert, erwähnt er mit keinem Wort. Klar, die Erinnerung an die Schoah will er ja auch tilgen mit seiner 180°-Wende der Erinnerungskultur.

Das ehemalige Bundespräsidenten Richard von Weizsächer und Roman Herzog beschuldigt werden, Reden gegen das Volk gehalten zu haben, woraufhin die Zuhörer "Volksverräter" brüllten, was Höcke nicht dementierte, sei auch erwähnt.

Die Bundeswehr bezeichnet er als durchgenderisierte Multikulti-Einsatztruppe in amerikanischen Diensten.

Seine Polemik gegen die Neoliberalismus kann ich ja noch mitvollziehen, aber haben wir heute nur noch die Wahl zwischen Neoliberalismus und Nationalismus? Hieße das nicht, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben?

Was übrigens die tatsächliche Erinnerungskultur angeht, so wurde in den ersten beiden Jahrzehnten nach dem Krieg der NS-Zeit überhaupt nicht gedacht, sondern sie wurde verdrängt. Erst die 68er-Bewegung brachte die Aufarbeitung und die Anschuldigungen gegen NS-Täter, die offiziell entnazifiziert in hohen Posten der Bundesrepublik waren. Die 68er sind dann auch teilweise übers Ziel hinaus geschossen, indem sie alles Deutsche verunglimpfte, so auch z.B. die Volksmusik.

Und natürlich waren Deusche auch Opfer. Vor allem waren viele Deutsche zuerst Opfer des NS-Regimes. Oder waren die Juden, die Sozialdemokraten, die Kommunisten, die Zeugen Jehovas, die Behinderten usw., die in Gefängnissen, Heilanstalten und KZs umkamen oder das alles knapp überlebten keine Deutschen? Und selbst wenn sie keine Deutschen waren, sondern Polen, Russen, Franzosen, Niederländer, Dänen usw., war ihr Leben dann weniger wert? Und dann waren natürlich auch Deutsche Opfer der Bombardierungen. Und ja, die Bombardierung Dresdens sehe auch ich als Kriegsverbrechen an. Die Bombardierung Warschaus aber auch. Die hat Höcke nicht erwähnt. Klar, passt ja nicht in seine Wunsch-Erinnerungskultur.

Also: Ein Politiker, der die Erinnerung an und Verantwortung für die NS-Zeit ausradieren will, ist für mich ein Geschichtsfälscher. Man kann an die Leistungen der Altvorderen auch erinnern, ohne die dunkelste Zeit Deutschlands zu verschweigen. Was hätten wohl die Großen der deutschen Geschichte wie Hildegard von Bingen, Meister Eckhart, Immanuel Kant, Johann-Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Hermann Hesse, Thomas Mann, Albert Einstein, Albert Schweizer (der war zwar Elsässer, aber ich nenne ihm mal mit), um nur einige zu nennen, zu dieser Rede gesagt?


Und Ce, so einen Satz wie Deinen:
Zitat
die Nazizeit - die glaubich NIEMAND (der einigermaßen klar bei Verstand ist) jemals wieder haben will.
vermisse ich bei Höcke. Ich kenne aber auch nicht alles, was er je gesagt hat. Zentral wichtig scheint es ihm nicht zu sein, sonst hätte er in dieser Rede auch so was gesagt.

Ich ende diesen off-topic-Beitrag (Entschuldigung dafür!) mit einem Link auf eine Doku, die auch Erinnerungskultur darstellt, auch wenn sie das Making-of eines Fernsehzweiteilers ist: https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation/landgericht-106.html

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Offline Mann im Rock

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #79 am: 02.02.2017 19:30 »
Was sagt denn Herr Höcke dazu, was wirklich unisex ist?
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Offline JJSW

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #80 am: 02.02.2017 21:59 »
Also unisex finde ich inzwischen uninteressant. Halte nichts von Gleichmacherei, Gleichschaltung, Uniformierung.
Aus dem großen Angebot an Damen und Herrenkleidung suche ich mir raus, was mir gefällt und meinem Empfinden auch zu mir passt und versuche daraus meinen eigenen Stil zu kreieren.
Ich freue mich, wenn es andere genau so machen und sich nicht nach dem Massengeschmack richten. Bilder davon sind eine gute Inspirationsquelle.

Den Herrn Höcke und seine Reden kann ich nicht verknusen.

Gruß
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Offline Holger Haehle

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #81 am: 03.02.2017 16:27 »
Also unisex finde ich inzwischen uninteressant. Halte nichts von Gleichmacherei, Gleichschaltung, Uniformierung.
Aus dem großen Angebot an Damen und Herrenkleidung suche ich mir raus, was mir gefällt und meinem Empfinden auch zu mir passt und versuche daraus meinen eigenen Stil zu kreieren.
Ich freue mich, wenn es andere genau so machen und sich nicht nach dem Massengeschmack richten. Bilder davon sind eine gute Inspirationsquelle.

Den Herrn Höcke und seine Reden kann ich nicht verknusen.

Gruß
Jürgen

Aber kreierst du nicht Unisex, wenn du Damen- und Herrenmode kombinierst? Nach wikipedia ist Mode, die von beiden Geschlechtern getragen wird Unisex. Und deine Röcke werden bestimmt auch von vielen Damen getragen.

Offline Mann im Rock

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #82 am: 03.02.2017 18:49 »
Aber kreierst du nicht Unisex, wenn du Damen- und Herrenmode kombinierst? Nach wikipedia ist Mode, die von beiden Geschlechtern getragen wird Unisex. Und deine Röcke werden bestimmt auch von vielen Damen getragen.

Also meine Röcke trage ich selbst, die leihe ich auch nicht an viele andere Damen aus.

"Unisex" liegt immer im Auge des Betrachters. Meinetwegen benenne es so, meinethalben auch nicht. Für mich macht es auch nicht so viel Sinn, mich bis zum Erbrechen mit diesem Begriff zu beschäftigen.

Gruß Matthias
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Offline Rockio

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #83 am: 04.02.2017 13:40 »

Also: Ein Politiker, der die Erinnerung an und Verantwortung für die NS-Zeit ausradieren will, ist für mich ein Geschichtsfälscher.
So sehe ich das auch.

Die AfD ist aber mehr, schlimmer als eine Versammlung von Geschichtsfälschern.

Eine kleine Dokumentation dessen, was unmittelbar vor Höckes Rede abging.
Bei der Veranstaltung der Bonsai-Nazis der "Jungen Alternative für Deutschland", auf der Höcke natürlich bestens passte, sprach ein Vorredner

Jens Maier, Richter, AfD-Direktkandidat fur den Bundestagswahlkreis 159 (Dresden I)

ab 13:32
Ich möchte aus gegebenem Anlass ein paar Bemerkungen zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts von heute machen. Die NPD ist ja nun nicht verboten worden – welch Wunder – Ich nehme, dass viele von den Kameraden [der NPD] jetzt am Feiern sind. Das war für Juristen nicht anders zu erwarten und damit ist die NPD die einzige Partei in Deutschland, die von sich sagen kann:  "staatlich geprüft und im Ergebnis für tragbar gefunden". [Begeistertes Lachen, Johlen, großer, längerer Applaus].

Aber jetzt mal im Ernst: Wer hat denn die NPD wirklich marginalisiert? Das waren doch nicht die Linken, die Grünen, das Bundesverfassungsgericht, oder der Verfassungsschutz, der diese Partei ja noch gemästet hat mit finanziellen Zuwendungen an V-Leute [zwei drei Worte unverständlich] Ich sage Euch: Wir waren das von der AfD, denn wir sind diejenigen, die den Patrioten in diesem Land eine echte Heimat bieten können.

Viele haben die NPD deshalb gewählt, weil dies die einzige Partei war, die immer geschlossen zu Deutschland gestanden hat. Aber, diese Partei hatte auch immer etwas an sich, was als unangenehm empfunden wurde: Ihre Rückwärtsgewandtheit, ihr Bemühen, die Kriegsgeneration zu rehabilitieren. Für den politischen Gegner war es leicht, dieses Bemühen um eine gerechte Bewertung der Vergangenheit als Verherrlichung des Dritten Reiches umzuinterpretieren, und ehrlich, es gab ja auch viele bei denen, die in der Nazi-Nostalgie schwelgten.

Diese Partei [die NPD] war und ist nicht zukunftsfähig. Nun sind wir da [die AfD]! Wir sind die Neue Rechte! [Bravo-Rufe, Applaus]



Soweit der Nazi-Apologet Jens Maier, ein hochrangiger AfD-Politiker.
Danach kommt gleich noch weiter Unappetltliches. Unverhohlen rassistisches, wie es eben zur AfD regelmäßig dazugehört.

An seinen Aussagen ist vieles unrichtig, verharmlosend und geschichtsklitternd, da er Dinge mit rechtsextremem Winkel darstellt. Z. B.:  
  • So ist weder die NPD vom BVG "für tragbar" erklärt worden, noch hat die NPD ein "Bemühen um eine gerechte Bewertung der Vergangenheit" gezeigt (Holocaust-Leugnung und -Verringerung z. B. , Verharmlosung von sonstigen Nazi-Verbrechen und Verbrechen des Regimes einschl. der Wehrmacht).
  • Es "gab ja auch viele bei denen [der NPD], die in der Nazi-Nostalgie schwelgten" ist unrichtig, denn es gibt sie noch immer. Und in der AfD, von Maier als Nachfolge-Partei der NPD bezeichneten Partei, gibt es sie auch zuhauf - und die AfD hat noch nie etwas getan, um dies nachhaltig zu ändern.
  • "Wir waren das von der AfD,[die die NPD marginalisiert haben] denn wir sind diejenigen, die den Patrioten in diesem Land eine echte Heimat bieten können." Gemeint sind solche "Patrioten", die die Nazi-Partei NPD unterstützten, und die AfD bietet Nazi-Unterstützern hier ein warmes "Willkommen".  
  • "Das [der Ausgang des Verfahrens gegen die NPD vor dem Bundesverfassungsgericht] war für Juristen nicht anders zu erwarten" Falsch, denn es gab durchaus viele Juristen, die einen anderen Ausgang erwarteten, und viele, die keine Erwartung in eine der Möglichkeiten hatten.


Klipp und klar wird hier aber in den Worten eines der führenden AfD-Politikers:
Die NPD sind die Kameraden der AfD. Die AfD sieht sich aber als "modernere" Nachfolgepartei der Nazi-Partei NPD.
Das sagt ja nicht irgendein Hallodri, sondern ein Jurist, der ein öffentliches Amt im Staat bekleidet.
Die AfD von diesem eindeutigen Bekenntnis eines ihrer führenden Vertreter zu den Nazi-Kameraden der NPD nicht distanziert.


Wer die AfD nach Kenntnis dessen unterstützt, unterstützt bösgläubig und wissentlich die NPD-Nachfolge, die Neonazi-Nachfolge.

Offline Mann im Rock

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #84 am: 04.02.2017 18:02 »
Wenn ich hier nur die letzten Beiträge lese, dann ist die Antwort auf die Ausgangsfrage "Was ist denn wirklich unisex" die AfD.

Vielleicht sollte man mal hier im rockforum einen eigenen Politbereich schaffen.

Gruß Matthias
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Offline Dr.Heizer

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #85 am: 04.02.2017 21:02 »
Wenn ich hier nur die letzten Beiträge lese, dann ist die Antwort auf die Ausgangsfrage "Was ist denn wirklich unisex" die AfD.

Vielleicht sollte man mal hier im rockforum einen eigenen Politbereich schaffen.

Gruß Matthias

Und den Bereich würde ich genau so meiden, wie die ganze Genderdiskutiererei.  ;D
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #86 am: 05.02.2017 09:42 »
Ich habe ja schon mehrmals vorgeschlagen, eine Rubrik für ernste off-topic-Themen zu schaffen.

LG, Micha
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Offline Ce_Jäger

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #87 am: 07.02.2017 11:15 »
Auch wenn nicht UNISEX, ist eh einerlei ;)

find ich gut Michael, dass du dich informiert hast. Vielen Dank schonmal :)

[...]
Die besagte Stelle kommt ziemlich am Ende, so ab der 40. Minute. Man darft sie natürlich nicht einfach so heraus reißen, sondern muss sie im Kontext der Gesamtrede und der gesamten Geschichte der Bewegung und Partei sehen. (Zu diesem Kontext gehört z.B. auch die Rede von Geert Wilders in Koblenz: https://www.youtube.com/watch?v=_uXsn_QGY2g) Auf die Sportpalastrede vom Göbbels verlinke ich nicht.)

Höcke plädiert für eine 180°-Wende der Erinnerungskultur. Er will, dass die Deutschen als Opfer gesehen werden und nicht als Täter, und dass man nicht mehr an die NS-Zeit erinnert, sondern an die großen Leistungen der Altforderen. Mit der Bombardierung Dresdens und der Umerziehung danach habe man unser kollektive Identität mit Stumpf und Stiel ausrotten wollen. Wir Deutschen seien nur noch als Täter, nicht mehr als Opfer wahrgenommen worden.

In diesen Kontext stellt der das "Mahnmal der Schande". Er sagt dabei nicht, dass dieses Mahnmal an eine Schande erinnert. Diese Schande, an die es erinnert, erwähnt er mit keinem Wort. Klar, die Erinnerung an die Schoah will er ja auch tilgen mit seiner 180°-Wende der Erinnerungskultur.
[...]

find ich gut, dass du den Kontext betrachtest. Pluspunkt :)

den zweiten Absatz find ich "übertrieben". Des Pudels Kern, das Denkmal der Schande, klingt irgendwie bei dir ein bisserl "seltsam". einerseits erwähne der Höcke 'diese Schande [...] mit keinem Wort' andererseits solle sich keiner an die 'NS-Zeit erinnern' ? seltsam  ???


Wie wäre es mal mit einer möglichst Objektiven Aufarbeitung des dritten Reiches?
Wenn die Toten in Dresden als "gerecht" gelten - welche Anmassung ist es andere Kriegsgräuel zu überhöhen?

Möglich ist ja auch, dass der Höcke meint:
Die dritte und vierte Generation ist nicht Schuld.

ich finde:
Leider wird zuwenig aus der Geschichte gelernt und lieber (möglichst anderen) die Schuld eingeredet.
Anstatt zu lernen dass Faschistische Systeme nicht gut sind, und man alles erdenkliche tun müsse um derartiges zu verhindern - machen wir den gleichen Fehler von z.B. der französischen Revolution - und bekämpfen gleiches mit gleichem - Es heisst halt Antifaschismuss.
Doch Dreck ist Dreck - er muss nicht unbedingt braun sein.


Und natürlich waren Deusche auch Opfer. Vor allem waren viele Deutsche zuerst Opfer des NS-Regimes. Oder waren die Juden, die Sozialdemokraten, die Kommunisten, die Zeugen Jehovas, die Behinderten usw., die in Gefängnissen, Heilanstalten und KZs umkamen oder das alles knapp überlebten keine Deutschen? Und selbst wenn sie keine Deutschen waren, sondern Polen, Russen, Franzosen, Niederländer, Dänen usw., war ihr Leben dann weniger wert? Und dann waren natürlich auch Deutsche Opfer der Bombardierungen. Und ja, die Bombardierung Dresdens sehe auch ich als Kriegsverbrechen an. Die Bombardierung Warschaus aber auch. Die hat Höcke nicht erwähnt. Klar, passt ja nicht in seine Wunsch-Erinnerungskultur.

Also: Ein Politiker, der die Erinnerung an und Verantwortung für die NS-Zeit ausradieren will, ist für mich ein Geschichtsfälscher. Man kann an die Leistungen der Altvorderen auch erinnern, ohne die dunkelste Zeit Deutschlands zu verschweigen. Was hätten wohl die Großen der deutschen Geschichte wie Hildegard von Bingen, Meister Eckhart, Immanuel Kant, Johann-Gottfried Herder, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Hermann Hesse, Thomas Mann, Albert Einstein, Albert Schweizer (der war zwar Elsässer, aber ich nenne ihm mal mit), um nur einige zu nennen, zu dieser Rede gesagt?

wie gesagt. Höcke hat wohl genug von dieser Überhöhung und Überspitzung auf Deutsche Geschichte = 3. Reich. Im Grunde das, was du schreibst, nur mit drastischeren Worten.
Insofern täte uns allen wohl wirklich "gut", diese schreckliche 3.Reich Sache etwas Objektiver zu sehen? Klar, unsere Vorfahren haben schreckliches getan, keine Frage. Aber ebenso klar ist: unsere Vorfahren haben großartiges getan und geleistet. Lernen sollten wir daraus: Eine falsche Person mit zuviel Macht kann großes Unheil bringen. Aber Hitler war nicht die einzige falsche Person mit zuviel Macht. Zudem war er kein Christ, weil er sein eigener "Gott" bzw. den nordischen Gottheiten huldigte.
Die Gefahr besteht heute auch noch: Personen die sich selbst überschätzen und oder zuviel Macht erhalten - und diese dann missbrauchen. 

Viel Wörter ohne UNISEX, nur weil manche Medien aus "Denkmal der Schande" ein "schandhaftes Denkmal" gemacht haben...  ::)
Da der Höcke ja ein 'böser Mann' (laut Aussagen hier im Forum) ist, hätte es eigentlich keinerlei alternativen Postfaktischem gebraucht um ihn zu unwählbar zu machen. Einfach NUR die Wahrheit.

gruß
Ce.

ps. ausser Acht gelassen diejenigen die sich von der Einseitigen Erinnerungskultur benachteiligt sehen. Anstatt auf sie einzugehen (und objektiv aufklären als irgendwelche 'SCHULD' zuzuweisen) treibt man sie in "rechte" Ecken. aber das wird noch weniger UNISEX - obwohl es beiderlei Geschlechter betrifft - als es eh schon ist  :-X
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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #88 am: 07.02.2017 14:37 »
Lieber Ce.,

lustig: Wenn Du schreibst, was alles Schlimmes von Muslimen gemacht wurde und ich antworte, das haben Christen auch, meinst Du, ich solle nicht ständig relativieren.

Wenn nun gesagt, wird, was alles Nazis Schlimmes getan haben, sagst Du, das haben andere auch ...

Nun sind ja weder DIE Muslime, noch DIE Deutschen die Bösen, sondern Islamisten und Nationalisten, noch enger: Dschihadisten und Nazis. Dieselbe Mischpoke!

Neulich sah ich ein Bild von einem Denkmal für Bonner jüdischen Glaubens, die von den Nazis ermordert wurden. Nach Herrn Höcke dürfte es so ein Denkmal nicht geben.

Bei uns in Siegburg haben wir ein Denkmal für den deutschen Sieg 1870/71 über Frankreich. Dabei aufgelistet, welche Siegburger Bürger dabei ihr leben ließen.

Meines Erachtens haben beide Denkmäler ihre Berechtigung, wenn auch Viktoria mich eher gemahnt, so eine Feindschaft zu anderen Völkern und Staaten nie mehr aufkommen zu lassen.

Meine Geschichtsbildung ist nie so einseitig gewesen, wie Herr Höcke das hinstellt. Aber ich halte Selbstkritik auch in nationaler Hinsicht immer noch für eine Tugend und Selbstverherrlichung für ein Laster.

 

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Re: Was ist denn wirklich Unisex?
« Antwort #89 am: 14.02.2017 09:47 »
lustig: Wenn Du schreibst, was alles Schlimmes von Muslimen gemacht wurde und ich antworte, das haben Christen auch, meinst Du, ich solle nicht ständig relativieren.
aha. Du magst mich nicht verstehen?

Wenn nun gesagt, wird, was alles Nazis Schlimmes getan haben, sagst Du, das haben andere auch ...
? was willst du mir unterstellen?

Nun sind ja weder DIE Muslime, noch DIE Deutschen die Bösen, sondern Islamisten und Nationalisten, noch enger: Dschihadisten und Nazis. Dieselbe Mischpoke!
Lustig. und ein Herr Höcke sagt es sind "nicht nur die Deutschen die Bösen" - und schon ist er Nazi?

Neulich sah ich ein Bild von einem Denkmal für Bonner jüdischen Glaubens, die von den Nazis ermordert wurden. Nach Herrn Höcke dürfte es so ein Denkmal nicht geben.
du willst nicht verstehen? Ein Dialog funktioniert nur, wenn man auf den Anderen Eingeht, ZUHÖRT und VERSTEHT was der jeweilige Andere sagt. Nicht einfach nur scheisse an den Kopf werfen!
MEINE Aussage war:
Dieser Höcke hat gesagt dass es "ein Denkmal der Schande" ist.
nicht wie viele Medien verbreitet haben ein "schandhaftes Denkmal". UM diese kleinigkeit geht es.

Dieser Höcke hat in etwa das gesagt was Du vorhin relativiert im vorigen Absatz geschrieben hast. Bei dir ist es OK und bei einem von ner unbeliebten/unbequemen Partei ist es böse? Verstehe ich nicht.
Mensch Michael, du enttäuscht mich mit deiner anti-Dialog-Haltung!

Meine Geschichtsbildung ist nie so einseitig gewesen, wie Herr Höcke das hinstellt. Aber ich halte Selbstkritik auch in nationaler Hinsicht immer noch für eine Tugend und Selbstverherrlichung für ein Laster.
ui, da hab ich in dieser Rede was übersehen? Von dir war gar nicht die Rede? ( ;) )
Ansonsten stimme ich dir zum letzten Satz zu. Mit der Einschränkung dass "Selbstverherrlichung" ebenso wie "Selbstverachtung" nicht gut ist.
 

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