Autor Thema: Rock an und an die frische Luft  (Gelesen 9518 mal)

Offline Holger Haehle

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Rock an und an die frische Luft
« am: 09.02.2017 02:38 »
Darum geht es letztlich. Jede Diskussion zu Stilfragen oder Grundsätzlichem zur Historie oder Philosophie des Rocks dient nur dazu den Weg zu bereiten, es dann auch zu tun. Die geistige Beschäftigung mit dem Thema ist eine mentale Konditionierung Bedenken und Ängste auszuräumen oder wenigstens in den Griff zu kriegen. Und das lohnt sich, denn Angst soll lähmen, damit wir nicht in unserem Sinne handeln. Angst dient immer dazu den Willen der Angstmacher durchzusetzen. Auch peinliche Empfindungen sind eine Form von Angst. Wir haben Konventionen so sehr verinnerlicht, dass wir in einer Art vorauseilendem Gehorsams, bei jedem Versuch mit Regeln zu brechen, in uns Gefühle aufsteigen sehen, die wir als peinlich beschreiben. Wird es intensiver, lähmt es unsere Handlungsfähigkeit, denn es sind die gleichen Hormone beteiligt, die für Angst zuständig sind.

Als archaische Rudeltiere wollen wir es allen recht machen. Es ist das Prinzip genetisch fixierter archaischer Regeln, dass selbst ein durchdachter und als vernünftig erkannter Verhaltenswunsch nicht durchsetzungsfähig ist, wenn er archaischen Regeln widerspricht, weil das limbische System im Hirn, dass unabhängig vom Neocortex operieren kann, hormonell gegensteuert. Es braucht Training, durch regelmäßige geistige Beschäftigung und praktische Übungen, um den rationalen Hirnteil mit neuronalen Bahnungen zu stärken. So kann man dem emotionalen Zentrum Paroli bieten. Das praktische Rocktragen ist so wichtig, weil es konditioniert (psychologisch prägt). Denkt bitte daran, der Gegenwind gegen den Männerrock ist bei Leuten entstanden, die durch die Erfahrung konditioniert wurden, dass ausschließlich Frauen Röcke tragen.

Da Angst einen objektiven Blick auf eine Situation blockiert, fehlt eine differenzierte Sicht der Dinge. Letztere kann erst entstehen, wenn wir uns den Bedenken stellen und es immer wieder tun. Dann kommen wir zu Erfahrungen, die Barefoot Joe mal so beschrieben hat: „Ich habe irgendwann gemerkt, dass das ja gar nicht mein Problem ist, sondern deren Problem. Mein Problem war es, solange ich versucht hatte, in deren Klischees zu passen und es nach Möglichkeit allen Recht zu machen. Wir wollen eben von allen anerkannt werden, aber wenn wir versuchen, allen Anforderungen der anderen gerecht zu werden, bleibt ja nicht mehr viel übrig.

Ich habe mittlerweile gemerkt, dass ich ja gar nicht so oft anecke. Für jeden, bei dem ich anecke, gibt es mindestens einen, der das klasse findet, wenn jemand aus den Rollenklischees ausbricht. Unter dem Strich hat sich praktisch noch nie jemand negativ über den Rock geäußert, aber es gab eine ganze Menge positiver Rückmeldungen. Es spricht also überhaupt nichts dagegen aus seiner Box auszubrechen - außer den eigenen Ängsten. Die anderen finden das in der Regel sogar gut, weil sie sich das selbst nicht trauen.“

Aus Video-Auswertungen und Befragungen zu einigen Experimenten meiner Arbeitsgruppe wissen wir, dass etwa ein Drittel der Menschen, in deren Sichtfeld eine rocktragende Versuchsperson beim Flanieren durch eine Fußgängerzone war, diese nicht wahrnahmen. Ein weiteres Drittel zeigte allgemeine, offene und wertneutrale Neugier. Ungefähr ein Viertel zeigte sich leicht irritiert. Nur 5-8% waren schockiert. Sie drehten sich um oder starrten mit weiten Augen und offenem Mund der Versuchsperson hinterher. (Die Zahlen sind Näherungswerte, die variieren können je nach Ort und Zeit)

Es bleibt also eine Minderheit, die uns nicht mag und hinter der ganzen Angstmache steht. Ich hoffe ihr seht, dass es sich nicht lohnt, uns von einer Minderheit Angst machen zu lassen. Nur die Angst lässt uns eine Majorität gegen unseren abweichenden Dresscode vermuten. Wir neigen hier zu dem gleichen Fehler wie überall, wo mit Angst gespielt wird. So, wie auch derzeit eine ganze Religionsgemeinschaft wegen einer Minderheit durchgeknallter radikaler Spinner diskriminiert wird, so machen wir es auch unseren natürlichen Bekleidungsbedürfnissen schwer, weil wir Sanktionen fürchten von einer Gruppe, die genauer betrachtet, bei Weitem nicht die Mehrheit repräsentiert.

Rock an und raus an die frische Luft ist letztlich auch eine Chance. Denn da wo sich Leute outen als Freund oder Feind entsteht Klarheit und die Option unsere Beziehungen zu Kollegen und Nachbarn neu zu ordnen. Wer Seinesgleichen oder weltoffene Freunde sucht, der sollte unbedingt: Rock anziehen und an die frische Luft gehen!

Aber denkt auch an einen adäquaten Stil, der auf den ersten Blick deutlich macht worum es euch geht, denn da draußen seid ihr auch Botschafter einer Philosophie.


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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #1 am: 09.02.2017 06:33 »

Aber denkt auch an einen adäquaten Stil, der auf den ersten Blick deutlich macht worum es euch geht, denn da draußen seid ihr auch Botschafter einer Philosophie.


Einig.

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Offline MAS

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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #2 am: 09.02.2017 07:39 »
Auch einig,

abgesehen von dem Satz:
Zitat
Angst dient immer dazu den Willen der Angstmacher durchzusetzen.

Angst dient zunächst dem Selbstschutz vor Gefahren. Gefahren können auch apersonale Ursachen haben. So kann ich Angst davor haben, aus Glatteis auszurutschen, was mich dazu bringt, vorsichtig zu gehen, statt wie ohne Glatteis, ohne besondere Vorsicht.

Dass es Menschen gibt, die Angst verbreiten, um herrschen zu können, ist sekundär.

Aber allem anderen stimme ich zu.

LG, Micha
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Offline Manfred

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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #3 am: 09.02.2017 10:06 »
... oui, d'accord.

Manfred


Offline Peter

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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #4 am: 09.02.2017 12:00 »
Ich bin fast völlig deiner Meinung.

Nur 5-8% waren schockiert. Sie drehten sich um oder starrten mit weiten Augen und offenem Mund der Versuchsperson hinterher.
.../...
Es bleibt also eine Minderheit, die uns nicht mag und hinter der ganzen Angstmache steht. Ich hoffe ihr seht, dass es sich nicht lohnt, uns von einer Minderheit Angst machen zu lassen.

Wenn die Lebenspartnerin zu den "5-8%" gehört, kann dann doch ein Problem enstehen... Oder wie in Kalottos Fall, jemand, von dem man(n) abhängig ist, -das kann auch beispielsweise der Arbeitgeber sein. Dann hilft die Statistik auch nicht.

Aber für das normale Leben in der Öffentlichkeit hast du natürlich Recht: wenn man ertragen kann, dass auch mal über einen gelächelt wird, einfach raus an die frische Luft. 
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline MAS

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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #5 am: 09.02.2017 12:05 »
Ich bin fast völlig deiner Meinung.

Nur 5-8% waren schockiert. Sie drehten sich um oder starrten mit weiten Augen und offenem Mund der Versuchsperson hinterher.
.../...
Es bleibt also eine Minderheit, die uns nicht mag und hinter der ganzen Angstmache steht. Ich hoffe ihr seht, dass es sich nicht lohnt, uns von einer Minderheit Angst machen zu lassen.

Wenn die Lebenspartnerin zu den "5-8%" gehört, kann dann doch ein Problem enstehen... Oder wie in Kalottos Fall, jemand, von dem man(n) abhängig ist, -das kann auch beispielsweise der Arbeitgeber sein. Dann hilft die Statistik auch nicht.

Aber für das normale Leben in der Öffentlichkeit hast du natürlich Recht: wenn man ertragen kann, dass auch mal über einen gelächelt wird, einfach raus an die frische Luft. 

Ich denke, man kann durch diese Statistik auch der eigenen Frau oder dem Chef weiterhelfen. Sollten sie zu den 5-8% gehören, können sie ihre vielleicht ihre Einstellung relativieren oder sehen zumindest, dass sie in einer Minderheit sind. Und sollten sie nicht dazugehören, aber der Meinung sein, die Mehrheit der Mitmenschen habe so eine Männerrockphobie, dann kann diese Statistik diese Einschätzung widerlegen.

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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #6 am: 09.02.2017 13:03 »
Für mich wäre 5-8% eindeutig zu viel. Das hieße, das wenn mich eines Tages 200 Personen bemerkt hatten, hätte ich mindestens zehn derart schokiert, dass sie sich umdrehten und mich mit weiten Augen und offenem Mund anstarrten. Wäre mir unangenehm.

Dann wollte ich doch mit anderen Lösungen versuchen.

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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #7 am: 09.02.2017 13:11 »
Für mich wäre 5-8% eindeutig zu viel. Das hieße, das wenn mich eines Tages 200 Personen bemerkt hatten, hätte ich mindestens zehn derart schokiert, dass sie sich umdrehten und mich mit weiten Augen und offenem Mund anstarrten. Wäre mir unangenehm.

Dann wollte ich doch mit anderen Lösungen versuchen.

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Und welche Lösungen wären das? Hosen tragen?
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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #8 am: 09.02.2017 18:32 »
Hallo Holger,
ich habe den Eindruck, du gerätst in meine Fahrwasser  :)
Gruß Matthias
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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #9 am: 09.02.2017 19:39 »
Für mich wäre 5-8% eindeutig zu viel. Das hieße, das wenn mich eines Tages 200 Personen bemerkt hatten, hätte ich mindestens zehn derart schokiert, dass sie sich umdrehten und mich mit weiten Augen und offenem Mund anstarrten. Wäre mir unangenehm.

Dann wollte ich doch mit anderen Lösungen versuchen.

Gruß
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Echt, lieber Gregor!

Also Deine wikingischen Vorfahren hätten sich von 5-8 % Widerstand nicht von einem Vorhaben abbringen lassen!  ;)

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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #10 am: 09.02.2017 19:44 »
Für mich wäre 5-8% eindeutig zu viel. Das hieße, das wenn mich eines Tages 200 Personen bemerkt hatten, hätte ich mindestens zehn derart schokiert, dass sie sich umdrehten und mich mit weiten Augen und offenem Mund anstarrten. Wäre mir unangenehm.

Dann wollte ich doch mit anderen Lösungen versuchen.

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Gregor

   

Das sehe ich auch so.
Gruß Matthias
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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #11 am: 09.02.2017 19:54 »
Für mich wäre 5-8% eindeutig zu viel. Das hieße, das wenn mich eines Tages 200 Personen bemerkt hatten, hätte ich mindestens zehn derart schokiert, dass sie sich umdrehten und mich mit weiten Augen und offenem Mund anstarrten. Wäre mir unangenehm.

Dann wollte ich doch mit anderen Lösungen versuchen.

Gruß
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Das sehe ich auch so.
Gruß Matthias

Dann kannst Du eventuell mit Lösungsvorschlägen dienlich sein. Mir fällt nur ein Ende mit Schrecken ein.

LG
Hajo
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Offline JJSW

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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #12 am: 09.02.2017 20:13 »
Schönen guten Abend
Also ob es jetzt 5-8% sind kann ich nicht bestätigen, aber diese Leute gibt es. Aber die können mich nicht mehr schrecken.
Bin ich alleine unterwegs, bemerke ich aber kaum etwas davon.

Habe auch mal den Test gemacht. Durch die Innenstadt. Meine Partnerin in einigem Abstand hinterher.
Einige Leute drehten den Kopf und schauten mir hinterher, manche schüttelten den Kopf, einer bruddelte "Spinner", die meisten gingen ohne Reaktionen vorbei, bemerkten oder beachteten meinen Rock gar nicht.
Anerkennende Blicke gab es auch, manche meinten "Cool".

Ich glaube die Angst bzw. Unsicherheit ist auch auf der Seite der Beobachter. Bestimmt würden einige fragen, warum ich Rock trage, trauen sich aber wohl nicht mich anzusprechen.

Jugendliche lassen vielleicht mal 'nen Spruch raus, aber auch nur, wenn sie zu mehreren unterwegs sind.

Bei Fremden ist es mir weitgehend egal, wenn ihnen meine Gewandung nicht gefällt. Mir gefällt auch nicht immer, was andere so tragen. Wirklich bösartige Angriffe hab ich noch nicht erlebt.

Partnerin, Bekannte, Nachbarn, Freunde hab ich allmählich und behutsam an meine Röcke gewöhnt, zunächst im Garten, Urlaub getragen, dann bei Spaziergängen in der Natur, dann in der Stadt, beim Einkaufen, in der Kneipe usw.
Und zuerst mal im Cargokilt oder langem Jeansrock. Und nach einiger Zeit hatte ich dann etwas mehr gewagt. Andere Röcke oder gar ein Shirtkleid.
Am Anfang wurde etwas getratscht, das ließ nach einiger Zeit nach. Heute interessiert sich kaum jemand noch für meinem Rock.
Auf der Arbeit trage ich keinen Rock, aber ein Teil der Kollegen kennt mich auch im Rock.

Schön, das jetzt bald der Frühling kommt, die Tage länger werden, dann komm ich auch unter der Woche wieder mehr im Rock an die frische Luft.

Gruß
Jürgen

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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #13 am: 09.02.2017 21:17 »

Also Deine wikingischen Vorfahren hätten sich von 5-8 % Widerstand nicht von einem Vorhaben abbringen lassen!  ;)


Ja, wenn's so wäre, aber meine Vorfahren kamen aus Deutschland.

Gruß
Gregor
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Offline JJSW

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Re: Rock an und an die frische Luft
« Antwort #14 am: 09.02.2017 21:24 »
Für mich wäre 5-8% eindeutig zu viel. Das hieße, das wenn mich eines Tages 200 Personen bemerkt hatten, hätte ich mindestens zehn derart schokiert, dass sie sich umdrehten und mich mit weiten Augen und offenem Mund anstarrten. Wäre mir unangenehm.

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Und welche Lösungen wären das? Hosen tragen?

Kommt für mich nicht in Frage. Mach keine Rückschritte mehr.
Und wenn es 10-15 % Gaffer wären.
Wenn ich keine Lust aufs Auffallen habe, eben ein dezenteres Outfit, vielleicht ein normaler Jeansrock, der wird oft nicht bemerkt im Gewusel.
Oft kann ich mir auch die Gegenden (und damit auch in gewissem Maße das Publikum) aussuchen, wo ich mich aufhalte.

Und wenn ich richtig gute Laune habe, falle ich gerne auf (und wenn keiner reagiert hat bin ich fast ein bisschen enttäuscht)  ;)

Grüßle
Jürgen
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