Autor Thema: Geht mehr Streitkultur?  (Gelesen 10118 mal)

Offline Holger Haehle

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Geht mehr Streitkultur?
« am: 27.02.2017 11:25 »
Manchmal tauschen sich die Leute hier im Forum einfach nur aus und manchmal geht es hoch her. Rechthaberei und persönliche Angriffe ersetzen dann das Zuhören. Einige Mitglieder ziehen sich deswegen bereits zurück. Ich vermisse u.a. Matthias. Hoffentlich ist er nur verschnupft.

Warum werden bei leidenschaftlichen Diskussionen die Grundregeln friedlicher Kooperation so leichtfertig verletzt? In den Threads geht es doch nicht um Krieg oder Frieden. In der Schule lernen schon unsere Kinder nach dem Prinzip: Streiten mit Köpfchen. Kommunikationstechnik und Empathietraining sind heutzutage bereits Unterrichtsstoff in Grundschulen. In dem deutschen Lehrerhandbuch, dass wir am Wenzao College für solchen Unterricht nutzen, steht, dass das pädagogische Ziel entsprechender Übungen ist: Die Lernenden sollen erkennen, dass Beleidigungen dem Gesprächspartner den Respekt entziehen. Damit breche die Gesprächsbasis weg. Das sei der Moment ein Gespräch zu beenden, weil eine Sachebene nicht mehr erreicht werden kann. Bei emotionaler Fortsetzung des Gesprächs auf der Beziehungsebene steige zudem die Gefahr weiterer Feindseligkeiten stark an.

Im Grunde genommen ist die Aussage doch banal. Das weiß doch jeder kultivierte Mensch. Wieso denken wir dann nicht ein bisschen weiter? Wir sind doch nicht Sklaven unserer Launen. Wir haben Hirn und Verstand. Oder werden wir im Ärger mehr oder weniger unzurechenbar, weil wir die Expertise unseres eigenen Verstandes in den Wind schlagen?

Im pädagogischen Leitfaden steht weiter, dass die Lernenden bei kontroversen Positionen nachfragen sollen, um nicht einem Missverständnis zu erliegen. Erst wenn durch das Paraphrasieren Verständnisdefizite ausgeräumt sind, soll man eine eigene widersprechende Meinung mit Ich-Botschaften äußern (Ich denke da anders …, ich glaube, dass …). So kommt eine weitere Position in die Diskussion ohne Angriff. Man kann sich also weiter auf der Sachebene austauschen. Wer jetzt sagt, dass der andere falsch liegt, attackiert. Das wird leicht als ein persönlicher Angriff empfunden, der zu emotionaler Abwehr führt. Gespräche verlaufen erfolgreich, wenn es gelingt einen gemeinsamen Nutzen heraus zu diskutieren. Der Gesprächspartner muss durch den Gesprächsverlauf erkennen können, dass eine Veränderung seiner Position eine persönliche Verbesserung für ihn bedeutet. Lasst uns erfolgreicher werden. Dann wird es auch lustiger im Forum!

Offline Ce_Jäger

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #1 am: 27.02.2017 13:08 »
Schön geschrieben,

lass uns dass doch mal umsetzen  :)
nicht nur immer vom andern fordern:

Zitat von: bibel
Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!


gruß
Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

Offline MAS

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #2 am: 27.02.2017 13:36 »
Okay, ich bin dabei!

Ce? Abgemacht?

LG, Micha
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Express

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #3 am: 27.02.2017 16:34 »
Hallo,

als Neuling hier im Forum habe ich den Eindruck es geht nur noch darum das letzte Wort oder den letzten Post zu haben, und in vielen Dingen drehen sich die "Kontrahenten" im Kreis, da kann man sich nur an den Kopf fassen oder selbigen ratlos schütteln.

Ich wünsche mir Rock bezogene Themen denn dafür sollte das Forum doch stehen, wenn es dann auch einige Beträge weniger zu lesen gibt ist das nicht unbedingt schlecht. Unter dem Motto Weniger ist Mehr  ;)

Gruß Express



Offline Barefoot-Joe

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #4 am: 27.02.2017 16:40 »
Hallo Express,

Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe mir auch schon öfter eine "Thread ignorieren" Funktion gewünscht. Es wäre halt schön, wenn solche Threads in das OffTopic Forum verschoben würden, so muss man sie halt immer wegklicken.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

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Offline Mann im Rock

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #5 am: 27.02.2017 20:10 »
Manchmal tauschen sich die Leute hier im Forum einfach nur aus und manchmal geht es hoch her. Rechthaberei und persönliche Angriffe ersetzen dann das Zuhören. Einige Mitglieder ziehen sich deswegen bereits zurück. Ich vermisse u.a. Matthias. Hoffentlich ist er nur verschnupft.

Im pädagogischen Leitfaden steht weiter, dass die Lernenden bei kontroversen Positionen nachfragen sollen, um nicht einem Missverständnis zu erliegen. Erst wenn durch das Paraphrasieren Verständnisdefizite ausgeräumt sind, soll man eine eigene widersprechende Meinung mit Ich-Botschaften äußern (Ich denke da anders …, ich glaube, dass …). So kommt eine weitere Position in die Diskussion ohne Angriff. Man kann sich also weiter auf der Sachebene austauschen. Wer jetzt sagt, dass der andere falsch liegt, attackiert.


Hallo Holger,
da du mich schon so direkt ansprichst, will ich mal eine kurze Erklärung abgeben.

Deine Thematik hatte ich auch schon mal formuliert, damals im Sinne eines sokratischen Dialogs. Fragen stellen, um zu weiterer Erkenntnis vorzudringen. Die Art und Weise, der Stil, wie oftmals hier Diskussionen geführt werden, schreckt mich allerdings ab.

Hajo hatte damals geschrieben:
Zitat
Es gibt offenbar keine homogene Gruppe "rocktragende Männer".

Die kann es nicht geben, weil Männer, die Röcke tragen, vermutlich sehr ausgeprägte Individualisten sind. Jedenfalls im Bezug auf Kleidung.

Die einzige Gemeinsamkeit ist das Tragen von Röcken (i. w. S.). Alle weiteren Dinge werden sehr, sehr unterschiedlich gehandhabt. Natürlich mit verschieden großen Überschneidungen, mal mehr, mal weniger.

Damit müssen wir leben.

Ja, er hat durchaus Recht mit seiner Bemerkung. Aber bedeutet ein ausgeprägter Individualismus nicht auch: Egoismus, Egozentrismus, Selbstdarstellung, fehlende Kooperationsbereitschaft, mangelnde Kompromissbereitschaft, kein Teamgeist?

Was nützt denn ein gemeinsamer Ausgangspunkt, wenn man sich trotz aller Individualität nicht an einem gemeinsamen Ziel, an einer gemeinsamen Ausrichtung orientieren kann?

Ich habe meine eigenen Themen, was das Tragen von Röcken angeht. Diese Themen sind offenbar für das Forum irrelevant. Ich kann da nur meine Verwunderung ausdrücken, dass es Männer gibt, die von der Vielfalt der Damenbekleidung schwärmen, von Farben, Schnitten, Mustern, doch wenn es um Kompositionen geht, interessiert sich dafür keiner mehr. Um mal einen Vergleich mit einem beabsichtigten Autokauf zu ziehen: Was für ein Auto soll es denn sein? Ein Sportwagen, eine Familienkutsche, ein Cabriolet, ein SUV? Scheißegal, Hauptsache ein Auto ... Was für eine Farbe? Egal, Hauptsache ein Auto ... Mit welchem Zubehör? Egal, Hauptsache ein Auto. Jeder fährt eben, was ihm gefällt.

Mich bringen meine Fragen hier im Forum nicht weiter. Was soll es also? Ich muss mich hier nicht profilieren und durchsetzen, dazu ist mir meine Zeit zu schade. Alle paar Tage schaue ich mal lesend hier rein, und das war es dann.

Gruß
Matthias


Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)

Offline MAS

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #6 am: 28.02.2017 00:11 »
Lieber Mathias,

Du hast Dich nach unserer Diskussion über Stil und Haltung nicht mehr gemeldet.

Habe ich bei meiner Argumentation in Deinen Augen etwas so falsch gemacht, dass Du es vorzogst, Dich zurückzuziehen?

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Online high4all

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #7 am: 28.02.2017 08:00 »
Zitat
Aber bedeutet ein ausgeprägter Individualismus nicht auch: Egoismus, Egozentrismus, Selbstdarstellung, fehlende Kooperationsbereitschaft, mangelnde Kompromissbereitschaft, kein Teamgeist?
Ist das nicht zu sehr verallgemeinert und zu negativ dargestellt? Kann nicht auch ein Individualist ein Teamplayer sein? Selbst wir Männer sind ambivalent, auch wenn oft behauptet wird, dass wir einfach gestrickt sind.

Gegen Streitkultur habe ich nichts einzuwenden. Mühe macht mir Streit ohne Kultur, weil es schnell unter die Gürtellinie geht. Leider passieren mir bei solchen Gefechten verbale Fehlgriffe, seufz.

LG
Hajo
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Offline DesigualHarry

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #8 am: 28.02.2017 10:07 »
Hallo!

Erst wenn  ich mit mir selbst im Klaren bin, wenn ich genau weiß was ich möchte brauche ich keine Diskussion oder eine Streitkultur mehr. Die Diskussion oder ein Streit ist ein Zeichen meiner Unsicherheit, die Unfähigkeit mich hinzustellen und sagen "das hier bin ich, das ist mein Leben". Ab dem Augenblick wo ich das erkannt habe, kommt aber auch das Bewusstsein darüber dass ich jeden Menschen als individuelles Wesen so annehmen kann wie er sich gibt. Wenn ich das mit mir selbst nicht kann, wie soll es dann bei anderen Menschen gehen? Der Sinn der Diskussion oder des Streites mit anderen ist einzig alleine der, das alle so tun wie ich es haben möchte.

Ich werde von einem in sich gefestigtem Menschen unendlich viel mehr angeregt und positiv beeinflusst, als von jemandem der immer und über alles Diskutieren oder Streiten möchte.

Offline Holger Haehle

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #9 am: 28.02.2017 16:02 »
Schön geschrieben,

lass uns dass doch mal umsetzen  :)
nicht nur immer vom andern fordern:

Zitat von: bibel
Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!


gruß
Ce.

Guter Ansatz, bei sich selbst anzufangen und mit gutem Beispiel voranzugehen und Vorbild sein.

Offline Holger Haehle

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #10 am: 28.02.2017 16:19 »
Zitat Matthias: Ich habe meine eigenen Themen, was das Tragen von Röcken angeht. Diese Themen sind offenbar für das Forum irrelevant. Ich kann da nur meine Verwunderung ausdrücken, dass es Männer gibt, die von der Vielfalt der Damenbekleidung schwärmen, von Farben, Schnitten, Mustern, doch wenn es um Kompositionen geht, interessiert sich dafür keiner mehr. Um mal einen Vergleich mit einem beabsichtigten Autokauf zu ziehen: Was für ein Auto soll es denn sein? Ein Sportwagen, eine Familienkutsche, ein Cabriolet, ein SUV? Scheißegal, Hauptsache ein Auto ... Was für eine Farbe? Egal, Hauptsache ein Auto ... Mit welchem Zubehör? Egal, Hauptsache ein Auto. Jeder fährt eben, was ihm gefällt.

Antwort Holger: Das Rocktragen hat viele Aspekte. Ich möchte allen gerecht werden. Als Wissenschaftler interessieren mich natürlich auch historische und psychologische Fragen. Daneben teile ich aber deine Verwunderung, dass nicht mehr über Mode und Style gesprochen wird. Von deinen und B-Js Beiträgen könnte ich mehr vertragen. Gerade jetzt zum Frühjahr würde mich interessieren, was Gleichgesinnte in den neuen Kollektionen entdecken und weiterempfehlen. Dieses Forum könnte ruhig ein bisschen mehr Modeblog sein, denn bei aller Rocktheorie, letzlich kommt es draußen in freier Wildbahn auf den Spass im Rock an.

Offline MAS

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #11 am: 28.02.2017 17:36 »
Hallo!

Erst wenn  ich mit mir selbst im Klaren bin, wenn ich genau weiß was ich möchte brauche ich keine Diskussion oder eine Streitkultur mehr. Die Diskussion oder ein Streit ist ein Zeichen meiner Unsicherheit, die Unfähigkeit mich hinzustellen und sagen "das hier bin ich, das ist mein Leben". Ab dem Augenblick wo ich das erkannt habe, kommt aber auch das Bewusstsein darüber dass ich jeden Menschen als individuelles Wesen so annehmen kann wie er sich gibt. Wenn ich das mit mir selbst nicht kann, wie soll es dann bei anderen Menschen gehen? Der Sinn der Diskussion oder des Streites mit anderen ist einzig alleine der, das alle so tun wie ich es haben möchte.

Ich werde von einem in sich gefestigtem Menschen unendlich viel mehr angeregt und positiv beeinflusst, als von jemandem der immer und über alles Diskutieren oder Streiten möchte.

Lieber Harry,

ja, Unsicherheit gehört doch auch zum Leben. Ich finde es gut, wenn man seine eigenen Unsicherheiten auch zugibt. Das traut man sich oft aber nicht, weil man Angst hat, andere würden es ausnützen.

Gefestigt sein, kann gut sein, solange man dabei nicht erstarrt.

Ich halte viel davon, sich verunsichern zu lassen, um diese Unsicherheiten zu überwinden und sich weiter zu entwickeln.

LG, Micha
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Offline Dr.Heizer

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #12 am: 28.02.2017 21:45 »
Mich bringen meine Fragen hier im Forum nicht weiter. Was soll es also? Ich muss mich hier nicht profilieren und durchsetzen, dazu ist mir meine Zeit zu schade. Alle paar Tage schaue ich mal lesend hier rein, und das war es dann.

Gruß
Matthias

Ich werde von einem in sich gefestigtem Menschen unendlich viel mehr angeregt und positiv beeinflusst, als von jemandem der immer und über alles Diskutieren oder Streiten möchte.

Manchmal mache auch ich hier Pause und lese nicht mehr alles. Kommentiere nur noch, wenn es mir wichtig erscheint. Nichts desto trotz habe ich hier im Forum seit fast 3 Jahren meine Fragen stellen können und aus den Antworten jene herausgefiltert, welche mich bestärkten, ermutigten und manchmal auch auf den rechten Weg brachten. Ich muss nicht alles persönlich annehmen, was mir nichts nützt.
Wer eben einen Sportwagen fahren möchte, braucht sich keine Gedanken über die Rangierfägigkeit mit Anhänger zu machen. Wer einen schicken Kombi will, dem ist dann wohl auch der Laderaum wichtig und nicht nur die Vordersitze. So kann eben jeder aus den Informationen sich holen, was er benötigt. Ich bin in meinem Tun so gefestigt, dass ich mich vom Rocken nicht abbringen lasse.

Ich kann aber auch verstehen, dass jemand, welcher eigentlich auf der Suche nach Empfehlungen und Informationen ist, um seine frisch eingeschlagene Richtung bestätigt zu fühlen und den einen oder anderen Tip, eine kleine Hilfestellung oder auch nur mal Zustimmung braucht, hier manchmal nichts passendes findet und somit genervt ist vom dem ewigen Abscheifen und Zerreden. Schönes und wichtiges liegt so oft vor uns, doch manche wollen es einfach nicht sehen.  Man sieht den Wald nicht, weil da so viele Bäume stehen und über diese wird heiß diskutiert. Ja, der Wald ist weg, statt dessen sind die vielen Bäume da. So geht es hier oft zu.
Worauf man zu finden hofft, gibt die Diskussion nicht her, weil sich über kurz oder lang einige wieder im "Quark rühren" und "Bäume zählen" üben. So, nun dürft Ihr wieder fröhlich weitermachen, ich bin für heute raus.

P.S: Und während im Forum Bauminventur gemacht wird, um festzustellen, ob es nun ein reiner Wald oder ein Mischwald ist, wird draussen schon fröhlich gerockt und einzelne haben sogar Spaß in Wald, Flur und Stadt  ;) -  ich war heute auch "Vollzeitrocker" , sogar im Kundenkontakt in der Firma. Da brauchte ich nicht streiten, wir hatten "Spaß mit Kultur" und trotz Fasching/Karneval viel geschafft.  :)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline GregorM

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #13 am: 01.03.2017 17:18 »

Ich wünsche mir Rock bezogene Themen denn dafür sollte das Forum doch stehen, wenn es dann auch einige Beträge weniger zu lesen gibt ist das nicht unbedingt schlecht. Unter dem Motto Weniger ist Mehr  ;)


Hallo Express,

ich kann dir sehr gut folgen, glaube ich. Denn Röcke sind in unseren Diskussionen oft ein Nebenprodukt oder wird es nach spätestens dem dritten Beitrag. Wenn ich glaube schreibe, ist es, weil ich nicht genau weiß, wohin DU möchtest. Könntest du vielleicht einige Beispiele bringen?

Ein Problem ist es wohl auch, dass - trotz über 600 Mitglieder - so wenige mit etwas beitragen. Und dass sie angeblich noch weniger werden oder sich seltener melden. Peter zum Beispiel.

Auch neue Mitglieder stellen kaum noch Fragen. Könnte es sein, dass sie es weniger riskant fühlen, einfach im Rock in die Öffentlichkeit zu gehen, als hier eine Frage zu stellen?

Gruß
Gregor  

  
Gruß
Gregor

Offline GregorM

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Re: Geht mehr Streitkultur?
« Antwort #14 am: 01.03.2017 17:31 »

Ich habe meine eigenen Themen, was das Tragen von Röcken angeht. Diese Themen sind offenbar für das Forum irrelevant.

Mich bringen meine Fragen hier im Forum nicht weiter. Was soll es also? Ich muss mich hier nicht profilieren und durchsetzen, dazu ist mir meine Zeit zu schade. Alle paar Tage schaue ich mal lesend hier rein, und das war es dann.


Hallo Matthias,

Das finde ich aber Schade. Woher weißt du, dass deine Themen dem Forum uninteressant sind? Und was ist letztendlich "das Forum"?

Wenn du vom etwas schreiben würdest, das neu oder nur anders wäre, könnte es doch nur vom Vorteil sein, denn das könnte eine größere Breite in den Themen bedeuten. Und vielleicht würden einige, die sonst mehr oder weniger dem Forum den Rücken zugewendet haben, auch wieder mehr lesen und schreibem.

Gruß
Gregor  

PS. Ich selbst bin auch nicht mehr so aktiv wie früher und bin nicht mehr jeden Tag hier.  

Gruß
Gregor


 

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