Autor Thema: Wie findet man heraus, WAS IST?  (Gelesen 19533 mal)

Offline cephalus

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #30 am: 18.03.2017 12:43 »
Liebe Freunde,

wie wäre es mit einer Fortführung der Diskussion per PN ??
Ich wollte auch erst einen Ignore-Button anfordern, nicht nur aufgrund dieser Diskussion  ;D
 

Da es sich bei Eurem(n) Diskurs(en) in der vergangenen Zeit weitgehend um reine Dialoge hadelt, vor allem was das den Inhalt betrifft, denke ich, das dies ein guter Vorschlag ist.

 ;)

VG
Cephalus

Offline Jo 7353

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #31 am: 18.03.2017 12:50 »
Wozu taugt Dein Beispiel mit der unbeantwortbaren Frage und dem Forscherteam?

Ich habe neben mir eine Tasse auf dem Tisch stehen. Um das herauszufinden, brauche ich auch kein Forscherteam.
Die Frage "Wie sind die Niederländer drauf" ist schon ein wenig komplizierter. Da reicht es nicht, vor einer Stunde einen Niederländer gesehen zu haben oder einen jetzt neben sich sitzen zu haben.

Aber das verstehst Du schon, Jo. Stell Dich doch nicht dümmer dar, als Du bist.

LG, Micha

Die Frage "Wie sind die Niederländer drauf?" ist so allgemein und unbestimmt, und es gibt so viele Niederländer, daß sie allein aus Quantitätsgründen unbeantwortbar ist. Warum sollte Ce beschreiben, wie er an die Beantwortung dieser Frage geht? Das beantwortet Deine Antwort nicht.

Gruß,
Jo
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Offline Asterix

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #32 am: 18.03.2017 13:45 »
Ich lebe ungefähr auf 350 Meter über dem "Meeresspiegel", und daher auch in einem vergleichsweise niedrig gelegenen Land. Somit kann ich mich ebenso als "Niederländer" bezeichnen. Und solche "Niederländer" gibt es viele auf der Erde, und damit kann ich mich Jo anschließen, dass es aus quantitativen Gründen schwierig wird.

Abgesehen davon finde ich den Nutzen dieses Gesprächsfadens sehr zweifelhaft...

Gruß
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Offline MAS

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #33 am: 18.03.2017 19:59 »
Tja, Ihr Lieben, soll ich Euch wirklich erklären, wozu dieser Gesprächsfaden gut ist, nach all den Gesprächen über Menschengruppen, in denen immer von gewissen Leuten genau gewusst wurde, wie die denn so drauf sind?

Ich finde es schon sehr gut, wenn in Bezug auf die Niederländer die Erkenntnis gewachsen ist, dass man da sehr differenziert heran gehen muss, um herauszufinden, wie die denn so sind. Wenn diese Erkenntnis jetzt auch auf andere Menschengruppen übertragen wird, ist eines meiner Ziele schon erreicht.

Im Übrigen waren hier an diesem Thread inzwischen weit mehr Menschen beteiligt als Ce und ich.

LG, Micha
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Express

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #34 am: 20.03.2017 09:41 »
Tja, Ihr Lieben, soll ich Euch wirklich erklären, wozu dieser Gesprächsfaden gut ist, nach all den Gesprächen über Menschengruppen, in denen immer von gewissen Leuten genau gewusst wurde, wie die denn so drauf sind?


Nein  :)

Offline Ce_Jäger

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #35 am: 21.03.2017 07:11 »



Grüß Gott Michael, Jo, Cephalus, Express, popolus

Lieber Ce,

[1]Geduld ist anscheinend nicht Deine Stärke, und polemikfrei zu schreiben, fällt Dir auch nicht leicht. Nun ja, niemand ist vollkommen.

[2]Also nun zu meinen Methoden. Vorausschicken möchte ich, dass ich nicht erschöpfend schreibe. Es gibt immer noch mehr. Ich erhebe keinen Absolutheitsanspruch.

[3]Grundsätzlich stimme ich dem zu, was Lars schon geschrieben hat: Bücher lesen, von verschiedenen Autoren aus verschiedenen Perspektiven, und sich über eben die Perspektiven und Interessen der Autor*innen informieren. Ein Historiker schreibt anders als ein Potitikwissenschafter, ein Zeitungsjournalist anders als einer, der für eine monatlich erscheinende Zeitschrift schreibt, ein Niederländer sicher anders über sein Land, als ein Ausländer usw. usf.
Sowie mit Niederländern in Kontakt kommen, mit ihnen reden, sie fragen, was man wissen will. Usw. usf. Man kann auch die Niederlande bereisen, eine Zeit lang dort wohnen usw.
[...]
[4] Das ist so meine allgemeine Methode, wenn ich so ein allgemeines Interesesse habe. Für mehr taugt die von mir formulierte Frage ja auch nicht [4'] : Wie sind die Niederländer*innen so drauf?
Für Genaueres muss man die Frage präzisieren. Was will ich genau wissen? Interessieren mich ihre Essgewohnheiten, ihre poltischen Einstellungen, ihre Reisevorlieben, ihr Kunstgeschmack, ihr Gesundheitswesen oder was auch immer.

Ich gehe jetzt mal vom unrealistischen Optimalen aus:

[...]

[5] Letztlich bleibt aber die alte Weisheit gültig: All unser Erkennen ist Stückwerk (1. Kor 13,9).

LG!
Micha
   
PS: Dass ich neben dem Versuch, zu erkennen WAS IST auch Vorstellungen habe, WAS SEIN SOLL ist aber auch richtig. Das nennt man dann "Normativität" oder "Wertbewusstsein". Darüber können wir auch gerne reden.

[1] ja, sicher. Ich nehme es mir aber heraus wenn ich etwas zum wiederholten Male sagen/schreiben muss, es mit einer Portion Ironie zu versehen. Ich find das gut :)

[2] das verlangt hier auch keiner. Na gut, ein User namens MAS vielleicht ( ;) -> [1] ;) )


[3] leider habe ich hier erfahren dass du dich an deine, an sich guten, wenn auch teilweise deutlich übers Ziel hinausgeschossenen, vorgehensweisen nicht hälst.
Insbesondere beim Thema "Christentum" und "Islam". Zweimal weglassen von wichtigen Voraussetzungen ergibt so gut wie nie ein richtiges Ergebnis.

Vielleicht irre ich mich - und du hast Fragebögen an Christen und Muslime (und natürlich Niederländer :) ) verteilt, Sowohl Bibel und Koran und die Niederländische Verfassung durchgearbeitet, Dich über Ziele und Voraussetzungen, Pflichten und Leistungen informiert und optional mehrere Forschungsteams befragt.
Insofern sehe ich, dass du theoretisch die möglichkeit weißt, wie man optimal an etwas heran geht.
Problem ist lediglich: Du machst es nicht. Meist ist es auch verständlich: grad keine Zeit - und hoffen der andere vergisst es.

Mit was ich ein Problem habe: Das Zerreden von Fakten. Darauf habe ich keine Lust. Ansonsten kannst du mir mal beweisen ob du wirklich bist.
Darunter fällt auch deine Aussage
"Jo spiricht von Fakten. Ein Faktum ist vom Wort her ein Gemachtes. Insofern ist ein Faktum tatsächlich ein Konstrukt. Aber es steht in einem Zusammenhang mit einer Realität außerhalb des Faktums oder Konstrukts, ist aber nicht mit dieser identisch. Wir können immer nur überprüfen, wie weit wir mit einem Faktum oder der Gesamtzahl der Fakten kommen, was wir mit ihnen plausibel erklären können, welche Probleme wir mit ihnen lösen können."
Es gibt Fakten. Diese zu leugnen macht das Faktum nicht falsch.
Wenn jemand "A" sagt dann hat wurde "A" gesagt. Nicht "B". Punkt fertig aus. Es ist müssig darüber zu "dialogisieren" ob womöglich "B" oder "C" oder "D" oder oder oder gemeint worden hätte können.
Insofern sehe ich eine Diskrepanz zwischen deinem von dir beschriebenen Weg der Informationsbeschaffung - und von deinem Weg des Tuns.
Vielleicht machst dir fürs nächste mal ein weniger unrealistisches Optimum als Vorgehensweise - und befolgst diesen Weg dann auch. Mein Vorschlag an dich.

Danke dass du [5] die Bibel zitierst. Aber wahrheiten verleugnen ist damit nicht gemeint. Auch wenn Jesus an anderer Stelle fragt "Was ist Wahrheit" heißt dass nicht dass es keine Wahrheit gibt - es heißt nur dass man diesen Vers (wie so viele andere) aus dem Kontext gerissen hat und ohne nachzudenken etwas hineininterpretiert hat. Nichtsdestoweniger ist im Korinther gemeint man solle die Wahrheit erkennen. - Mit dem Wissen dass man die Wahrheit niemals vollständig erkennen kann. Und eben NICHT dass es "keine wahrheit gäbe".

zum PS.
nennt man auch Themaverfehlung. klar klingt es besser, zu beschreiben "was sein könnte" - und dem unbedarften Mitleser/Zuhörer es womöglich so zu verkaufen dass es das eigene "was ist" ist. Ich mag solche Irreführungen nicht. Aber Danke dass du es selbst Erkannt hast. Da hat mich [4'] leider auch nicht groß überrascht.

gruß
Ce.

Danke für die Aufmerksamkeit :)

ps. zum besseren überblick in MAS Zitat nummerierungen eingefügt
  • ;)


...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

Offline MAS

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #36 am: 21.03.2017 07:56 »
Lieber Ce.,

und zu welcher Erkenntnis über Deinen Erkenntnisweg bist Du jetzt gelangt?

Dass es eine Wahrheit gibt, die Du voll erkannt hast, auch ohne Methoden?
Dass Du die Grundlagen der Niederländer oder von sonst wem kennst und von daher alles ableiten kannst und deshalb nie irrst?

Du wirfst mir vor, dass ich mich an die von mir dargelegten Methoden nicht halte. Das heißt, dass ich keine Bücher lese, keine Forschungen konsultiere usw.? Da befindest Du Dich im Irrtum. D.h. in Bezug auf die Niederländer magst Du Recht haben, d.h. da habe ich mich nicht zielgerichtet und intensiv mit befasst, aber in Bezug auf Dein Herzensthema in diesem Forum - also das zweite Thema neben dem Röcketragen - schon. Und Du?

Welche Fakten, meinst Du denn, würde ich verschweigen? Oder welche Wahrheiten, meinst Du, verleugne ich?
Und was meinst Du mit "Zerreden von Fakten"?

Und was meinst Du damit:
Zitat
Wenn jemand "A" sagt dann hat wurde "A" gesagt. Nicht "B". Punkt fertig aus. Es ist müssig darüber zu "dialogisieren" ob womöglich "B" oder "C" oder "D" oder oder oder gemeint worden hätte können.
?

Und Du unterscheidest wirklich nicht zwischen Fakten und Realität?

Oder zwischen Gesagtem und Gemeintem?

In Bezug auf die Niederländer hast Du ja schon richtig erkannt, dass man da differenziert vorgehen muss. Bist Du auch bereit Deine Erkenntnis auf jede andere Menschengruppe zu übertragen?

Du siehst, ich habe eine Menge Fragen, die mich meinem Ziel, Deine Denkweise zu verstehen, näher bringen sollen.

LG, Micha

 




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Offline DesigualHarry

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #37 am: 21.03.2017 09:17 »
Hallo!

Ich denke das "was ist" ist reine Illusion... Einzig Ein Konstrukt meiner Gedankenwelt...

Woher nehme ich die Gewissheit dass das was in der Bibel geschrieben steht wirklich so passiert ist?

Ich kann Bücher über die Niederlande lesen, und fahre ich dan hin erlebe ich die Niederlande aber ganz anders....

Das - wie findet man heraus was ist - existiert nicht, es gibt nur das wie interpretiere ich das was zu sein scheint....

Das was ich interpretiere entscheide ich letztendlich ausschließlich mit meinen Bewusstsein, und nicht von irgendwelchen Fakten. Denn sonst würde jeder auf Anhieb immer und alles verstehen was in irgendeinem Buch steht....wer versteht schon die Relativitätstheorie... und wenn man sie versteht, versteht man darunter das gleiche wie Einstein selbst? Oder nicht doch wieder etwas was vom eigenen Leben, von den eigenen Gedanken und Gefühlen geprägt ist?......

Die Welt ist nicht aus Fakten so geworden wie sie ist, sondern aus individuellen Gedanken und Gefühlen....Will ich ein Fakt verstehen brauche ich die gleichen Erfahrungen, Gedanken und Gefühle, wie der der dieses Fakt erstellt hat. Aber woher soll ich die nehmen, wenn ich mein Leben lebe?

Online GregorM

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #38 am: 21.03.2017 09:52 »
Wie wichtig wäre es für mich, überhaupt zu wissen, was „was ist“? Was ist der Unterschied zwischen zu meinen, dass ich es weiß, oder dass ich es nicht weiß, falls nicht messbar? Und was passiert, wenn ich glaube, dass ich weiß, was "was ist" ist, und ich mich trotzdem irre? Oder ich sollte tatsächlich Recht haben?

Gruß
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Offline MAS

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #39 am: 21.03.2017 09:56 »
Lieber Harry,

das geht mir ein kleines bisschen zu weit in Richtung Solipsismus, was Du schreibst.

Konstruktivistisch gibt es schon eine Realtität, die von unseren Konstrukten unabhängig ist, nur haben wir nur über die Konstrukte einen Zugang zu ihr. Fakten sind Konstrukte, das stimmt. Aber sie sind keine beliebigen Konstrukte, sondern haben einen Bezug zur Realität außerhalb der Konstrukte. Dieser Bezug, dieses Verhältnis ist eben das Spannende und Schwierige. Da muss man ganz vorsichtig sein.

Falsch wäre es, postfaktisch zu werden und Fake News und Real News auf eine Stufe zu stellen.

Aber ganz klar: Die Bedeutung, die Fakten für uns haben, hängen von unserer Interpretation ab. Da heißt, das Herstellen von Fakten und dann ihre Interpretation sind die Arbeit, die wir beim Wahrnehmen leisten. Und dabei kann man Fehler machen. Es ist nicht beliebig, wie wir es tun. Aber es kann durchaus mehrdeutig sein und situationsabhängig zu unterschiedlichen richtigen Ergebnissen führen.

LG, Micha
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Offline MAS

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #40 am: 21.03.2017 09:59 »
Wie wichtig wäre es für mich, überhaupt zu wissen, was „was ist“? Was ist der Unterschied zwischen zu meinen, dass ich es weiß, oder dass ich es nicht weiß, falls nicht messbar? Und was passiert, wenn ich glaube, dass ich weiß, was "was ist" ist, und ich mich trotzdem irre? Oder ich sollte tatsächlich Recht haben?

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Offline Ce_Jäger

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #41 am: 22.03.2017 10:56 »
Grüß Gott Michael,

"Dass es eine Wahrheit gibt, die Du voll erkannt hast, auch ohne Methoden?" - sehr schön, eine manipulationsfreie Fragestellung ohne Polemik. gefällt mir  :o

"Du wirfst mir vor, dass ich mich an die von mir dargelegten Methoden nicht halte." - richtig.
" Das heißt, dass ich keine Bücher lese, keine Forschungen konsultiere usw.?" - falsch.
"aber in Bezug auf Dein Herzensthema in diesem Forum - also das zweite Thema neben dem Röcketragen - schon. Und Du?" ne, natürlich nicht. ich hab mich just-for-fun fürs Christentum entschieden. OK, das war wohl zu viel der ironie :)
ich habe im interrel. Dialog schon mal dargelegt warum ich Christ bin.

"Welche Fakten, meinst Du denn, würde ich verschweigen? Oder welche Wahrheiten, meinst Du, verleugne ich?" - kleine Auswahl: Judenhass bei Mohammedanern, Vermischung Fundamentale Christen und Fundamentale Islamisten... ansonsten, siehe einfach vorige Beiträge, insbesondere haben wir dass im interr. Dialog betrachtet, klar - war einseitig weil du es geflissentlich ignoriert hast oder Argumentationslos relativiert hast.

"Und was meinst Du mit "Zerreden von Fakten"?" - das vom Thema abschweifende Antworten. Verlagerung von wichtigen indem man auf unwichtigen wie etwa Wortbedeutungen oder interpretationsmöglichkeiten herumreitet - ohne die eigentlich Aussage zu tangieren...

"Und Du unterscheidest wirklich nicht zwischen Fakten und Realität?" - eher Fakten und Möglichkeit.

"Oder zwischen Gesagtem und Gemeintem? " - ich versuche mehr zu unterscheiden zwischen Gesagt und getan. IdR. meine ich was ich sage/schreibe; das übertrage ich idR auch auf andere.

"Du siehst, ich habe eine Menge Fragen, die mich meinem Ziel, Deine Denkweise zu verstehen, näher bringen sollen. " - ist das wirklich dein Ziel? Aus deinen Beiträgen ist mir dass nicht ganz ersichtlich. Ich weiss, du schreibst es des öfteren - aber nachdem du häufig die gleichen Fragen stellst scheinen dich meine Antworten nicht zu interessieren.


Grüß Gott DesigualHarry

"Ich denke das "was ist" ist reine Illusion... Einzig Ein Konstrukt meiner Gedankenwelt..."
- ne, der ansicht bin ich nicht. Dann wäre das ganze Leben ja Sinn-los.

"Ich kann Bücher über die Niederlande lesen, und fahre ich dan hin erlebe ich die Niederlande aber ganz anders...." - ja, Lügen kann man manchmal ganz schnell aufsessen. Insbesondere wenn man hinterlistig hinters Licht geführt wird oder gezielt belügt wird... Insofern ist das Hinterfragen Grundsätzlich von nöten.



Grüß Gott Gregor,

"Was ist der Unterschied zwischen zu meinen, dass ich es weiß, oder dass ich es nicht weiß, falls nicht messbar?" - Das ist wichtig. Ein wichtiger Unterschied. Wenn man einer Lüge aufgesessen ist führt die Aufklärung entweder zur verbitterung oder zur Erkenntnis. Falls nicht messbar dann muss man indizien betrachten, und um so objektiver und weniger engstirnig kann man diese Indizien bewerten. Voreilige Ausschlüsse sind halt nicht intelligent... :)

"Und was passiert, wenn ich glaube, dass ich weiß, was "was ist" ist, und ich mich trotzdem irre?" - kann ganz schön gefährlich werden. Wenn man denkt eine Schlange ist nicht gefährlich - diese einen beisst und es stellt sich erst später heraus dass man falsch gedacht hat und diese Schlange tödlich ist - ist das Leben hier zu Ende.
Wenn eine Person ein kleines Kind mit Süssigkeiten lockt - kann es sein dass die Person dem Kind etwas zum naschen geben will - oder nur Scherzt - oder eben missbrauchen will. Nur anhand des lockens kann man es nicht bewerten, ob man selbst das Risiko eingehen will muss sich jeder selbst überlegen. In diesem Fall ist der allgemeine Rat lieber kein Risiko eingehen.

Auch aus diesem Grund bin ich Christ. Einen freifahrtschein ins ewige Leben mit Jesus - genial :) - und falls allem Anschein zum trotz es doch nicht sein würde: Hab ich nichts verpasst.


gruß
Ce.



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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #42 am: 22.03.2017 12:11 »
Lieber Ce,

"Judenhass bei Mohammedanern" bzw. Muslimen gibt es. Da habe ich nie geleugnet. Und das, obwohl er dem Koran widerspricht.
Der heutige bei eingien Muslimen verbreitete Judenhass bzw. Israelhass ist allerdinge neueren Datums und durch den europäischen Antisemitismus beeinflusst, genau wie die bei Muslimen heute verbeitete Homphobie erst mit der Kolonisation kam.

Warum echauffierst Du Dich über den Judenhass einer anderen Menschengruppe, statt gegen den Judenhass unter Deutschen und Christen vorzugehen? Es ist doch besser, bei der eigenen Gruppen anzufangen, oder nicht?

Ich vermische nicht fundamentalistische Christen und f. Muslime, sondern vergleiche sie und stelle fest, dass es dieselbe Geisteshaltung ist, der jeweils liberale Christen und Mulime gegenüberstehen.

Ich weiche auch nicht vom Thema ab, sondern vertiefe es.

Ja, ich stelle die gleichen Fragen immmer wieder, um endlich herauszufinden, was unter der Oberfläche liegt.
Dein Christsein ist nur die Oberfläche Deiner Persönlichkeit.

Was verstehst Du unter Fakten, was unter Realtität, was unter Möglichkeiten?

Und was ist Deinem Verständnis nach eine Lüge?

LG, Micha

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #43 am: 22.03.2017 13:15 »
Ich vermische nicht fundamentalistische Christen und f. Muslime, sondern vergleiche sie und stelle fest, dass es dieselbe Geisteshaltung ist, der jeweils liberale Christen und Mulime gegenüberstehen.

LG, Micha


Wenn fundamentalistische Christen dieselbe Geisteshaltung haben wie fundamentalistische Muslime, sind es m.E. keine Christen.

Wenn es allerdings darum geht, das Glaubensleben auf ein Fundament (eine Basis) zu gründen, könnte die gleiche Geisteshaltung vorhanden sein, ohne dasselbe zu glauben.

LG
Hajo
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Offline MAS

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Re: Wie findet man heraus, WAS IST?
« Antwort #44 am: 22.03.2017 13:20 »
Ich vermische nicht fundamentalistische Christen und f. Muslime, sondern vergleiche sie und stelle fest, dass es dieselbe Geisteshaltung ist, der jeweils liberale Christen und Mulime gegenüberstehen.

LG, Micha


Wenn fundamentalistische Christen dieselbe Geisteshaltung haben wie fundamentalistische Muslime, sind es m.E. keine Christen.

Wenn es allerdings darum geht, das Glaubensleben auf ein Fundament (eine Basis) zu gründen, könnte die gleiche Geisteshaltung vorhanden sein, ohne dasselbe zu glauben.

LG
Hajo


Lieber Hajo,

es geht nicht darum, dass sie ein Fundament haben, sondern wie sie damit umgehen: rechthaberisch, exklusivistisch usw.
Zudem gibt es noch andere Merkmale. (Das gibt es sooo viel Literatur zu, z.B. von Thomas Meyer, Stephan Pfürten, Heinrich Schäfer.

Zudem gibt es in beiden und anderen fundamentalistischen Fällen friedliche und unfriedliche Menschen. Mangelnde Friedfertigkeit ist also kein generelles Merkmal von Fundamentalismus.

Es geht also nicht um die Inhalte, sondern welche Rolle die Inhalte im Umgang mit Andersgläubigen spielen.

Ob Fundamentalismus ein Aufstand gegen die Moderne ist oder selber ein modernes Phänomen, darüber besteht noch Uneinigkeit, wobei sich meines Erachtens beide Ansichten gar nicht wiedersprechen.

LG, Micha


Nochwas: Das mag sein, dass solche funamentalistischen Christen für Dich, lieber Hajo, keine Christen wären. Für manche Muslime sind manche fundamentalistischen Muslime auch keine (richtigen) Muslime. Und umgekehrt kommt es auch vor, dass für die Fundis andere keine richtigen Gläubigen ihrer Religion sind. Die Version ist sogar noch häufiger. Ich kann aber nur sehen, als was sich die Leute jeweils selbst bezeichnen. Das Christen sich gegenseitig "exkommunizieren" oder auch Muslime sich gegenseitg, kommt vor. Ich sage aber lieber, es gibt jeweils solche und solche und noch ganz andere, sehr vielfältig eben.
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