Autor Thema: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer  (Gelesen 46337 mal)

Offline MAS

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #135 am: 03.05.2017 11:21 »
Um aus einem falschen Schluss einen weiteren falschen Schluss zu ziehen: Im Rock steckt die Weisheit, und damit sind Frauen per se weiser als Männer.
Es gab Feministen, die sich für das Hosetragen von Frauen einsetzten. Folglich setzten sich Feministen gegen die Weisheit von Frauen ein. Manche Schlüsse, und seinen sie auch falsch, machen Lust auf Weiterdenken.

Gruß,
Jo

Wie schon gesagt, gab es auch Sklaven, die sich gegen die Sklavenbefreiung einsetzen und auch Frauen, die gegen das Frauenwahlrecht waren.

Wenn wir das Lagerdenken überwinden wollen, dann müssen wir noch mehr differenzieren: Wer ist unter welchen Umständen für oder gegen was?

LG, Micha
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Offline MAS

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #136 am: 03.05.2017 11:30 »
Also lass uns zusammen für eine menschliche Gesellschaft eintreten, "menschlich" im idealistisch-guten Sinne von "humanum", egal ob wir Menschen Männer, Frauen, Queers, Deutsche, Araber, Staatenlose, Muslime, Christen, Nichtreligiöse oder was auch immer sind. 
Gehören zu dem "was auch immer" auch Kreationisten, Islamisten, Zeugen Jehowas, Scientologen, Nationalisten, Pädophile, Exhibitionisten ... ?

Gruß,
Jo

Sofern diese Leute Andersdenkende respektieren, ja!

Hajo z.B. ist Kreationist, respektiert aber auch Evolutionsbefürworter. Ich kenne Zeugen Jehovas, die Andersgläubige respektieren.

Die schwierigste Gruppen bei den von Dir genannten sind wahrscheinlich die Islamisten, die Nationalisten und die Pädophilen. Wenn sie andersdenkende Muslime und Nichtmuslime bzw. Ausländer und auch Inländer aus anderen Ethnien bzw. den besonderen Schutz, den Kinder brauchen, respektieren, dann auch ja, aber das dürfte ihnen wohl schwer fallen.

Wenn Menschen Ideologien folgen, die von ihrer Grundidee darauf ausgerichtet sind, andere Weltanschauungen zu vernichten, dann dürften sie für ihre Sichtweise kaum meine Unterstützung verdienen. Wenn sie aber für sich selber ihrer Ideologie folgen und respektieren, dass andere in derselben Gesellschaft anderen Lehren folgen und es schaffen, mit ihnen friedlich umzugehen, dann dürfen sie mit meiner Unterstützung rechnene, nach dem Motto: Ich teile nicht ihre Ansicht, aber trete dafür ein, dass sie diese äußern dürfen.

Pädophilie ist aber keine Ideologie, sondern ein Trieb, der darauf basiert, dass man Kinder sexy findet. Das liegt wohl kaum im Willen des Betreffenden, sondern kann höchsten Therapiert werden. Wenn aber so ein Pädophiler keinem Kind schadet, also seinen Trieb nicht auslebt und nicht zum Päderasten wird, dann soll er damit in Freiheit leben. Kinderschutz steht hier aber eindeutig über dem Recht, einen solchen Trieb auszuleben.

LG, Micha

LG, Micha 
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Offline Asterix

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #137 am: 04.05.2017 10:04 »
Im Prinzip ist die Sache eigentlich ganz einfach:
Gewalt gegen Frauen wird sogar von der UN geächtet (u.a. Welttag gegen Gewalt an Frauen), wohingegen die Gewalt an Männern quasi normal empfunden wird. Dabei wird Gewalt gegen Frauen niemals aufhören, ehe die Gewalt gegen Männern nicht aufhört. Gewaltopfer werden mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit zu Tätern/Täterinnen, sobald sie nicht eine geeignete Behandlung erfahren (Psychotherapie etc., aber Betonung liegt auf geeignet). Gewaltopfer haben als Folge in der Regel Angst, oder vielerlei Ängste, mangelndes Selbstwertgefühl - besonders dann, wenn sie aus der Kindheit resultieren. Depressionssymptome sind auch Folgen von Gewalterfahrungen. Spätestestens hier sollte es uns dämmern, zumal bekannt sein sollte, dass jene Menschen zu Selbsttötung neigen. Und da die meisten angeblichen Fachleute oftmals gar nicht nach solchen Traumata suchen, nimmt es nicht Wunder, dass sich die Gewaltspirale fortsetzt. Und insbesondere von Mann zu Mann, Frauen sind in diesem System mehr oder weniger "Kollateralschäden". Es ist schade und gefährlich zugleich, dass diese Zusammenhänge vielfach vernachlässigt werden. Es ist zumindest einigermaßen gut zu bewerten, dass zumindest Gewalt gegen Frauen geächtet wird, aber dieses ist noch viel zu wenig, und wird ins Gegenteil pervertiert, wenn Männern in physischer und psychischer Form Gewalt angetan wird. Auch die von Jo zitierte Diskrimierung von vermeintlich privilegierten Personen ist eine Form von Gewalt. Und das männliche hegemoniale Rollenbild ist meiner Meinung nach systemische Gewalt: männlichen Kindern wird anerzogen, keine Schwäche zeigen zu dürfen, werden öfter geschlagen, werden lieblos angezogen, werden in der Schule zumindest unbewusst benachteiligt, müssen später im Ernstfall sich im Krieg massakrieren lassen, sollen in der Beziehung den "harten Macker" spielen...es treffen nicht alle gerade angeführten Punkte immer gleichzeitig zu, manches Mal zum Glück auch gar nicht. Außerdem sage ich nicht, dass dieses Rollenbild bewusst reproduziert wird, aber genau diesen Punkt kritisiert Jo, dass es nicht im Bewusstsein vieler ist, inklusive in diesem Forum, wohingegen problematische gewaltbehaftete "webiliche" Rollenbilder schon in vielerlei Bewusstsein sind und öffentlich kritisiert werden.  

MfG
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Offline MAS

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #138 am: 04.05.2017 10:11 »
Im Prinzip ist die Sache eigentlich ganz einfach:
Gewalt gegen Frauen wird sogar von der UN geächtet (u.a. Welttag gegen Gewalt an Frauen), wohingegen die Gewalt an Männern quasi normal empfunden wird. Dabei wird Gewalt gegen Frauen niemals aufhören, ehe die Gewalt gegen Männern nicht aufhört. Gewaltopfer werden mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit zu Tätern/Täterinnen, sobald sie nicht eine geeignete Behandlung erfahren (Psychotherapie etc., aber Betonung liegt auf geeignet). Gewaltopfer haben als Folge in der Regel Angst, oder vielerlei Ängste, mangelndes Selbstwertgefühl - besonders dann, wenn sie aus der Kindheit resultieren. Depressionssymptome sind auch Folgen von Gewalterfahrungen. Spätestestens hier sollte es uns dämmern, zumal bekannt sein sollte, dass jene Menschen zu Selbsttötung neigen. Und da die meisten angeblichen Fachleute oftmals gar nicht nach solchen Traumata suchen, nimmt es nicht Wunder, dass sich die Gewaltspirale fortsetzt. Und insbesondere von Mann zu Mann, Frauen sind in diesem System mehr oder weniger "Kollateralschäden". Es ist schade und gefährlich zugleich, dass diese Zusammenhänge vielfach vernachlässigt werden. Es ist zumindest einigermaßen gut zu bewerten, dass zumindest Gewalt gegen Frauen geächtet wird, aber dieses ist noch viel zu wenig, und wird ins Gegenteil pervertiert, wenn Männern in physischer und psychischer Form Gewalt angetan wird. Auch die von Jo zitierte Diskrimierung von vermeintlich privilegierten Personen ist eine Form von Gewalt. Und das männliche hegemoniale Rollenbild ist meiner Meinung nach systemische Gewalt: männlichen Kindern wird anerzogen, keine Schwäche zeigen zu dürfen, werden öfter geschlagen, werden lieblos angezogen, werden in der Schule zumindest unbewusst benachteiligt, müssen später im Ernstfall sich im Krieg massakrieren lassen, sollen in der Beziehung den "harten Macker" spielen...es treffen nicht alle gerade angeführten Punkte immer gleichzeitig zu, manches Mal zum Glück auch gar nicht. Außerdem sage ich nicht, dass dieses Rollenbild bewusst reproduziert wird, aber genau diesen Punkt kritisiert Jo, dass es nicht im Bewusstsein vieler ist, inklusive in diesem Forum, wohingegen problematische gewaltbehaftete "webiliche" Rollenbilder schon in vielerlei Bewusstsein sind und öffentlich kritisiert werden.  

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Das ist auch für mich verständlich formuliert, lieber Asterix.

Also müssen wir alle friedlicher werden, gegenüber Männern und Frauen und sich anders definierenden Menschen gleichermaßen. Oder nicht?

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Offline DesigualHarry

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #139 am: 04.05.2017 11:35 »
Hallo!

Für mich ist das alles ein bisschen zu viel Beeinflussung im globalen Weltgeschehen. Man ist heute viel zu viel mit Problemen befasst, von denen man ohne moderne Medien gar nicht mal wüsste das es sie gibt. Aber so ist man selbst immer auch ein Teil des Problems, und erhält diese Probleme auch aufrecht. Der Gesellschaft käme es oft sicherlich sehr zu gute wenn die Menschen sich selber mal glücklich machen, und nicht andauernd andere zu deren Glück zwingen wollen....

Offline Asterix

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #140 am: 04.05.2017 13:42 »
Das ist auch für mich verständlich formuliert, lieber Asterix.

Danke.

Zitat
Also müssen wir alle friedlicher werden, gegenüber Männern und Frauen und sich anders definierenden Menschen gleichermaßen. Oder nicht?

Der Satz fühlt sich schon wieder so "politsch korrekt" an. Es geht mMn eher darum, Traumatisierungsprozesse zu verstehen, zu verhindern, zu stoppen, zu heilen, um es erst gar nicht dazu kommen zu lassen. Und das heißt, dass insbesondere Kindern Liebe entgegengebracht werden aus, anstatt Gewalt. Das ist die beste Prävention.

Der Gesellschaft käme es oft sicherlich sehr zu gute wenn die Menschen sich selber mal glücklich machen, und nicht andauernd andere zu deren Glück zwingen wollen....

Du liegst da zweifelsohne richtig...
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Offline high4all

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #141 am: 04.05.2017 14:13 »
Der Gesellschaft käme es oft sicherlich sehr zu gute wenn die Menschen sich selber mal glücklich machen, und nicht andauernd andere zu deren Glück zwingen wollen....
Ich formuliere ein klein wenig um:

"Dem Forum käme es oft sicherlich sehr zu gute wenn die Rockträger sich selber mal glücklich machen, und nicht andauernd andere (Rockträger) zu deren Glück zwingen wollen...."

Vielleicht würden sich dann weniger Mitglieder hier sooo schwer tun.

Darum ging es mal gaaaanz am Anfang, vor gefühlten 100 Jahren. ::)

LG
Hajo
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Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Lars

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #142 am: 04.05.2017 19:41 »
Man ist heute viel zu viel mit Problemen befasst, von denen man ohne moderne Medien gar nicht mal wüsste das es sie gibt ...

Es ist sehr heilsam, wenn man den den Konsum dieser modernen Medien zurückfährt oder sogar ganz einstellt, so habe ich für mich festgestellt ...
Aber Vorsicht: Ein spontaner Kontakt zu diesen Medien kann dazu führen, daß man sich in einer Parallelwelt wähnt!
 ;D
Wenn ich z.B. bei Bekannten bin und dort läuft ein Fernseher im Hintergrund, kann ich es meistens kaum fassen, was einem da geboten wird ... das ist mittlerweile dermaßen weit weg ...
 
Grüße,
Lars
 
Und sorry für das "am Ursprungsthema vorbei"  ;D

Offline Jo 7353

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #143 am: 04.05.2017 22:31 »
Hallo Asterix,

in Deiner Interpretation finde ich meine Gedanken wieder. Danke!

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline MAS

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #144 am: 05.05.2017 00:53 »
Hallo Asterix,

in Deiner Interpretation finde ich meine Gedanken wieder. Danke!

Gruß,
Jo

Ha, Asterix ist das Bindeglied zwischen uns, Jo, denn auch ich finde mich in seiner Interpretation wieder.  :)
Traumatisierungen verstehen ist doch eine Form von Mitgefühl. Warum das nun weniger politisch korrekt sein soll als meine Formulierung, weiß ich nicht.

Nur wir beide finden uns nicht.  :-\

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Offline Tine

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #145 am: 05.05.2017 17:28 »
Im Prinzip ist die Sache eigentlich ganz einfach:
Gewalt gegen Frauen wird sogar von der UN geächtet (u.a. Welttag gegen Gewalt an Frauen), wohingegen die Gewalt an Männern quasi normal empfunden wird. Dabei wird Gewalt gegen Frauen niemals aufhören, ehe die Gewalt gegen Männern nicht aufhört. Gewaltopfer werden mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit zu Tätern/Täterinnen, sobald sie nicht eine geeignete Behandlung erfahren (Psychotherapie etc., aber Betonung liegt auf geeignet). Gewaltopfer haben als Folge in der Regel Angst, oder vielerlei Ängste, mangelndes Selbstwertgefühl - besonders dann, wenn sie aus der Kindheit resultieren. Depressionssymptome sind auch Folgen von Gewalterfahrungen. Spätestestens hier sollte es uns dämmern, zumal bekannt sein sollte, dass jene Menschen zu Selbsttötung neigen. Und da die meisten angeblichen Fachleute oftmals gar nicht nach solchen Traumata suchen, nimmt es nicht Wunder, dass sich die Gewaltspirale fortsetzt. Und insbesondere von Mann zu Mann, Frauen sind in diesem System mehr oder weniger "Kollateralschäden". Es ist schade und gefährlich zugleich, dass diese Zusammenhänge vielfach vernachlässigt werden. Es ist zumindest einigermaßen gut zu bewerten, dass zumindest Gewalt gegen Frauen geächtet wird, aber dieses ist noch viel zu wenig, und wird ins Gegenteil pervertiert, wenn Männern in physischer und psychischer Form Gewalt angetan wird. Auch die von Jo zitierte Diskrimierung von vermeintlich privilegierten Personen ist eine Form von Gewalt. Und das männliche hegemoniale Rollenbild ist meiner Meinung nach systemische Gewalt: männlichen Kindern wird anerzogen, keine Schwäche zeigen zu dürfen, werden öfter geschlagen, werden lieblos angezogen, werden in der Schule zumindest unbewusst benachteiligt, müssen später im Ernstfall sich im Krieg massakrieren lassen, sollen in der Beziehung den "harten Macker" spielen...es treffen nicht alle gerade angeführten Punkte immer gleichzeitig zu, manches Mal zum Glück auch gar nicht. Außerdem sage ich nicht, dass dieses Rollenbild bewusst reproduziert wird, aber genau diesen Punkt kritisiert Jo, dass es nicht im Bewusstsein vieler ist, inklusive in diesem Forum, wohingegen problematische gewaltbehaftete "webiliche" Rollenbilder schon in vielerlei Bewusstsein sind und öffentlich kritisiert werden.  

MfG

Hallo Asterix,

bedauerlicherweise muss ich Dir in vielen Punkten recht geben. Gewalt ist immer schlecht, egal gegen wen.
Und erst vor ein paar Tagen habe ich mir gedacht, dass ich um meinen Sohn mehr Angst habe als um meine Tochter. Zum einen ist es ein toughes Mädel, das sich zu wehren weiß (und das wissen auch die Täter die Opfer und keine Gegner suchen) und zum andern denke ich, dass sie eine guten Riecher hat, brenzlichen Situationen aus dem Weg zu gehen.
Mein Sohn ist groß und etwas stabiler gebaut und schon immer Zielscheibe von Spott gewesen, weil er eben nicht dem klassischen Jungsbild entsprach. Er ist zu gutmütig, sich richtig handfest zu wehren und von seiner Erziehung her alles andere als ein starker Macker.
Und da frage ich mich halt schon, ob ich oder wir in der Erziehung Fehler gemacht haben. Wie besteht ein zartfühlendes Weichei in der Welt von Rambo und Co?

Ich denke, es ist auch Aufgabe der Männer sich dessen bewusst zu werden, dass ein "weicheres" Männerbild auch Vorteile hat, die Männer ernst zu nehmen, die eben nicht den klassischen Rollen entsprechen, sich ihrer Verletzlichkeit bewusst zu werden und es auch mutig anzusprechen. Und dann gibt es auch Vorbilder für die Söhne, Neffen, Nachbarn und Sportskameraden.

Es mag zu träumerisch klingen, aber ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass wir eines Tages eine friedliche Welt haben, in der Mann und Frau gleichviel wert sind und sich alle sicher bewegen können.  :)

Viele Grüße
Tine

Offline Mann im Rock

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #146 am: 05.05.2017 18:46 »
Für mich ist das alles ein bisschen zu viel Beeinflussung im globalen Weltgeschehen. Man ist heute viel zu viel mit Problemen befasst, von denen man ohne moderne Medien gar nicht mal wüsste das es sie gibt. Aber so ist man selbst immer auch ein Teil des Problems, und erhält diese Probleme auch aufrecht. Der Gesellschaft käme es oft sicherlich sehr zu gute wenn die Menschen sich selber mal glücklich machen, und nicht andauernd andere zu deren Glück zwingen wollen....

Ich stimme dir voll und ganz zu.

Gruß
Matthias
Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)

Offline JJSW

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #147 am: 05.05.2017 22:28 »
Zur Zeit tu ich mir etwas schwer hier im Forum.
Liegt wohl an den oft langen Texten, an den etwas schwierigen, anspruchsvollen Themen, die sich nicht so kurz überfliegen lassen. Und vor allen, daran, das ich beruflich und privat etwas eingespannt bin und mir fürs Forum zur Zeit etwas die Zeit fehlt. Und zum Schreiben fällt mir im Moment auch nicht allzuviel ein.
Aber ich will hier niemanden wegen seiner Beiträge kritisieren. Die Themen sind bestimmt nicht unwichtig.
Nur eben nicht so für die Entspannung geeignet.
Aber auch meine Zeit kommt wieder. Wird Zeit, das der Frühling mal in die Gänge kommt.

Aber draußen im Rock rumzulaufen, damit tu ich mich nicht schwer.

Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

rockability

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #148 am: 19.05.2017 02:00 »
Es ist schon lustig zu sehen, was sich alles angesammelt hat, nachdem ich eine provokante These eingestellt habe und dann eine gute Woche keine Zeit fürs Forum hatte. Es gibt so viel Material, meine These zu erläutern, daß ich nicht alles auf einmal aufgreifen kann.

Meine These lautet kurz gefasst: Männer werden in ihrer Menschlichkeit nicht wertgeschätzt, und zur Erhaltung von Anerkennung auf einen beschränkten Machtbegriff verwiesen. Daher trauen sie sich nicht die Annehmlichkeiten eines Rocks für sich zu beanspruchen, und ordnen sich dem Leitbild dieser Macht, das Männlichkeit genannt wird, unter, und dieses ist mit der Hose assoziiert. Diese Unterordnung geht so weit, daß ihnen unvorstellbar ist, daß es Frauen, besser geht, auch bezüglich der Kleidungsmöglichkeiten.
Was bekomme ich als Widerspruch zur Geringschätzung des Manne an sich? Den Hinweis auf Erwerbstätigkeitseinkommen und auf betriebliche Hierarchien! Das ist doch genau das Leitbild der Macht, das statt des Werts aus der eigenen Menschlichkeit angestrebt wird. Geld ist nämlich insofern Macht, als man durch Ausgeben Menschen zu etwas bewegen kann, was sie sonst nicht täten. Und, nebenbei bemerkt, wird nicht beachtet, daß das Geld nicht beim Erwerben, sondern beim Ausgeben nützt, und das Geld nicht immer von dem ausgegeben wird, auf dessen Gehaltszettel es notiert ist.
Der Hinweis auf die statistisch erfaßbaren Folgen der Geringachtung der Menschlichkeit von Männern, nämlich Selbstmordrate und Unfallsterblichkeit, werden in einer Weise abgehandelt, die ich als verächtlich empfinde:
Die hohe Selbstmordrate hat Dich ja scheinbar noch nicht dazu bewogen, Deinem männlichen Leben ein Ende  zu setzen und bei einem Haushaltsunfall bist Du wohl auch noch nicht tödlich verunglückt. Die Schulzeit hast Du (tippe ich mal) schon vor einigen Jahrzehnten überstanden und Röcke trägst Du auch. Wo ist also Dein Problem?
Die Probleme, die zu diesem Sterben führen, werden einfach ignoriert. Dem dritten im Zitat erwähnten Punkt (Rock) steht das Beispiel der Behandlung einer kurzhaarigen Frau gegenüber:
Zum eigentlichen Thema: Wer gegen den Strom schwimmt, hat es eben immer etwas schwerer. Es gibt etliche andere Beispiele, nicht nur rocktragende Männer. Hier http://www.spiegel.de/stil/kurzhaarige-frauen-leben-mit-stereotypen-und-vorurteilen-a-1025123.html z.B. Frauen mit Kurzhaarfrisur, die dann gern als lesbisch eingeschätzt werden.
Da wird in der Presse abgehandelt, wie schlimm es doch sei, daß dieser Frau einige Behandlungen, wie Türaufhalten, nicht mehr in dem Maße zuteil werden, als sie noch eine Haarlänge, wie sie Männer meistens nicht haben, hatte. Da soll man mitfühlen, ohne zu beachten , daß es Männern unabhängig von der Haarlänge nicht besser geht. Der Unterschied in der Behandlung der Themen Todesursachen und Kurzhaarfrisur ist ein Beispiel für die Geringschätzung des Mannes als Mensch.

Etwas subtiler zeigt  sie sich in der Behandlung, wie mit der Frage, wer an den Problemen der Männer schuld ist, umgegangen wird. Auf die Schuldfrage bin ich zunächst nicht groß eingegangen, auch wenn ich Hinweise, wie Frauen da mitwirken, gegeben habe. Es wird nun eine Binärperspektive, entweder sind die Männer oder die Frauen schuld, vorausgesetzt, mit dem Ziel, die Schuld allein auf die Männer zu schieben. Die moralische Minderwertigkeit des Mannes ist das männerverachtende Axiom, das genutzt wird. Durch die Binärperspektive wird der Hinweis auf das Mitwirken der Frauen zum Freispruch für Männer gedeutet, was moralisch unzulässig ist, und dieser Freispruch wäre auch widerlegbar.  Es wirken nämlich Menschen beiderlei Geschlechts, wenn auch auf unterschiedliche Weise, mit, und es gibt Menschen beiderlei Geschlechts, die nicht mitwirken. Mit diese Widerlegbarkeit der Unschuld der Männer und der Binärperspektive soll aber das Bild der besseren, weil unschuldigen Frau aufgebaut werden.

Soviel für heute. Bis ich das niedergeschrieben habe, ist ja noch einiges dazugekommen,. Vielleicht berücksichtige ich das in einer späteren Antwort.

Gruß,
Jo

Um Jo's Ausführungen besser zu verstehen, dient vielleicht dem einem oder anderen dieser Artikel http://folio.nzz.ch/2005/august/mannlichkeit-ist-hoch-riskant?share=883vqHll4bG6sqBsxHyIRu9S3_cwIydrup3b9ck3vDk.
Ich ziehe mal ein paar Punkte heraus, die Jo erwähnte.

"Die Werbung ist ein wichtiger Indikator für die Abwertung von Männlichkeit. Es gibt kaum noch prägnante Typen, die zur Identifikation taugen. Überhaupt gilt im Grundsatz: der Mann ist Täter, die Frau Opfer. "

"Georg Simmel hat die Geschlechter bereits im 1 9. Jahrhundert unter die Lupe genommen und kam zu dem Schluss: Weiblichkeit ist Sein, Männlichkeit ist Tun."


"Selbstbild und Fremdbild von Mann und Frau sind Grundbausteine der Gesellschaft;"

"Das klingt, als sei Männlichkeit stärker Kulturprodukt als Weiblichkeit?

Ich glaube schon. Ein Beispiel, auf die Frage: «Was machst du denn so?» kann die Frau antworten: «Ich bin Mutter.» Antwortete ein Mann schlicht: «Ich bin Vater», käme wie aus der Pistole geschossen die Nachfrage: «Und sonst?» Frauen können sich mehr über ihre Fruchtbarkeit definieren. Das ist gesellschaftlich akzeptiert. "
Das meinte ich an anderer Stelle, als Berliner Kerl meinte, er sei froh, keine Kinder gebären zu müssen.
Den Nachteil und die Folgen ist er bewusst oder unbewusst übergangen.
Und auch das, was Jo zu der Männerrolle bereits sagte, wenn Männer nur Hausmänner sind, wird das nicht geschätzt.


"Die gängige Theorie ist heute die, dass der Aufbau männlicher Herrschaft begonnen hat, als die Menschen in der Lage waren, mehr zu erwirtschaften, als sie zum täglichen Überleben brauchten:"


"Das klingt nach Marxismus. Hat der Mann als der körperlich Überlegene sich nicht von Beginn an einfach nehmen können, was er begehrte – also auch die Frau?

Das muss sich nicht widersprechen. Man geht davon aus, dass der Mann aus einem Gefühl biologischer Zweitrangigkeit heraus angefangen hat, die Welt der Kultur zu erschaffen, gewissermassen als Kompensation. Er erfand Werkzeuge, baute Behausungen, zog Zäune um Acker und Herden, formulierte Gesetze und gründete Herrschaft. Die Geschichte der Männlichkeit ist auch die Geschichte der Angst des Mannes vor der Frau. "

Letzte These von mir bei runningskirt, dass Männer sich nicht gleichwürdig mit Frauen fühlen. Daraus enststeht erst Frauen- und Transfeindlichkeit und warum Frauen in Männerkleidung bei Männern keine Ablehnung widerfährt.


"Männer werden von Frauen auf die Welt gebracht, es sind Frauen, die ihnen Urvertrauen, Körperlichkeit, Zärtlichkeit vermitteln. Aus diesem paradiesischen Zustand werden die Jungen allerdings irgendwann ziemlich abrupt verjagt, wenn es ansteht, ein Mann zu werden. "

Hat Jo schon mehrmals erwähnt und ich wage das auch zu beobachten. Man muss sich nur mal angucken, wer so zusammen kommt, oder wer als Idealpartner gesehen wird.


"Der Junge verkörpert das andere Geschlecht, die Mutter vollzieht die Ablösung radikaler als bei Mädchen."
Darum werden an Jungen keine Röcke geduldet.

"Es ist eine Verletzung, die Männer gegenüber Frauen zeitlebens misstrauisch sein lässt. Hier liegt auch das Geheimnis, warum Männer mit Hingabe grosse Schwierigkeiten haben. "

"Resultiert aus dieser Verletzung die Bereitschaft zur Gewalt gegen Frauen?

Nicht selten reagieren Männer mit Wut und Aggression auf das Prinzip des Weiblichen. "
-> Meine These, die ich zu beobachten und zu spüren vermag, sobald man nicht mehr den Männern zugehörig scheint.


"Die Loslösung von der Mutter ist ihnen nur gelungen, indem sie auch in sich sämtliche von der Gesellschaft als weiblich etikettierten Eigenschaften abgespalten haben."


"Fortan stand die Frau für Gefühl, Schönheit, Schwäche, Unterordnung, Natur, Anlehnungsbedürfnis, Anpassung, Fürsorge"


"Der Verlust von Arbeit bedeutet für den Mann den Verlust von Männlichkeit. Er gerät in eine Existenzkrise, während die Frau noch über andere Quellen verfügt, die ihr Selbstwertgefühl nähren, zum Beispiel ihre sozialen Funktionen. "


"
In welcher Lebensphase beginnt die eindimensionale Ausrichtung?

Wie skizziert, hat die Mutter das Monopol auf die Erziehung, denn der Vater ist abwesend. [..] Seine Vorstellung davon speist sich aus dem, was die Mutter über den Vater erzählt. So entsteht ein Bild, das nicht realistisch ist, sondern entweder idealisierend oder diskriminierend. Der Junge entwickelt eine brüchige Vorstellung von Männlichkeit. Es fehlt ihm an innerer Souveränität, was er durch äussere Kriterien wie Leistung, Erfolg, Fortschritt zu kompensieren versucht. "

"Aber gibt es tatsächlich noch Eltern, die Sprüche von sich geben wie «Ein Indianer kennt keinen Schmerz»?

Und ob. Aber es läuft oft viel subtiler. Es gibt eine amerikanische Untersuchung, bei der Väter gefilmt wurden, als ihnen zum ersten Mal ihr Neugeborenes gezeigt wurde. Mit Mädchen sind sie so behutsam umgegangen, als hielten sie eine Vase aus der Mingdynastie im Arm, während sie die Jungen auf den Po klopften oder in die Luft warfen. Und das Frappierende: Selbst dann, wenn die Säuglingsschwester den Vätern jeweils das falsche Geschlecht ansagte, verhielten sie sich entsprechend dieser Information, obwohl die Säuglinge nackt waren und die Väter nicht blind."

"Wie lässt sich daran rütteln?

Die Eindimensionalität muss aufgebrochen werden. Die Frauen sind uns da voraus. Sie haben ihr auf Haus und Kinder reduziertes Rollenprofil bereits geknackt. Dank Feminismus und Frauenbewegung. "


"Der Stahlkocher der Schwerindustrie taugt heute nicht mehr als Idealbild. Wir brauchen neue Bilder! Solche, die Männer in sozialen Berufen oder «zu Hause» positiv darstellen statt immer nur in dunklen Anzügen."


"«Ein Haus bauen, einen Sohn zeugen, einen Baum pflanzen» – das waren einst die Lebensziele der Männer. Welche sind es heute?

Erfolg, Besitz, Status. Das sind die Ziele, die sie nennen, weit vor Beziehung und Familie. Und dann muss man feststellen, dass ebendiese Männer, die sich primär um Besitz und Status gekümmert haben, zerbrechen, wenn ihre Beziehung scheitert. Manche geraten angesichts des Verlusts in Panik und laufen Amok."


"Genau, Scheitern gehört zunehmend zum Alltag. Deswegen ist Männlichkeit in ihrer Eindimensionalität auch eine hochriskante Lebensform. Während die Frauen sich mittlerweile die Wahl zwischen verschiedenen Lebensformen erkämpft haben. "


"Wenn die Männer zunehmend das Gefühl haben, ihre Interessen würden in der Gesellschaft nicht wahrgenommen, drohen Zeugungsverweigerung und Impotenz. Tiefenpsychologisch gesehen ist Impotenz die Rache des Mannes an der Frau. Auch wird es weiterhin kindische Kompensationshandlungen geben wie die diverser Manager, die immer höhere Boni fordern müssen, um sich gegenseitig überhaupt ernst nehmen zu können. Am anderen Ende der Skala droht eine Proletarisierung und Kriminalisierung der Männer. "


"Sinnvoll wäre zum Beispiel ein Männergesundheitsbericht – so wie es auch einen Frauengesundheitsbericht gibt. Nur so ist Geschlechterdemokratie möglich. "


"Was genau verstehen Sie daunter?

Der Hausmann soll genauso akzeptiert sein wie die Vorstandsvorsitzende, der Kindergärtner wie die Lastwagenfahrerin, die Hausfrau wie die Ärztin."


"Frauen sind im Moment besser gerüstet für unsere Welt. Flexibilität, Kooperation, die Fähigkeit zu Teamarbeit und Empathie sowie auch Manipulation – all das sind Eigenschaften, die Frauen eher haben. Aber es ist nicht so, dass den Männern biologische Grenzen gesetzt sind. Uns fällt kein Zacken aus der Krone, wenn wir lernen, besser zuzuhören, statt uns selbst darzustellen. Im Gegenteil: Das kann durchaus männlich sein. Macht ist zwar nach wie vor primär männlich besetzt, aber der Zeitgeist ist heute fast ausschliesslich weiblich. "

"Dennoch gestalten die traditionellen Machtmänner in Politik und Wirtschaft massgeblich unsere Welt.

Auch sie sind verunsichert, aber aufgrund ihrer Privilegien können sie sich bis zu einem gewissen Mass abschotten."


"Wie funktionieren diese männerbündlerischen Systeme?

Das sind Männerschutzzonen, in denen durchaus auch die Angst vor dem anderen Geschlecht eine Rolle spielt."

"weifellos aber finden Frauen mächtige Männer attraktiv.

Auch sie sind dem traditionellen Männerbild verhaftet, selbst wenn sie Emanzipation fordern. Die Biologie spielt mit herein: Bei der Partnerwahl schauen Frauen wohl tatsächlich auf die soziale Potenz, also auf Macht und Leistung, während Männer mehr auf Schönheit achten."

-> "Ein Mann, der bereitwillig das Machtkorsett ablegt, riskiert also, dass seine Frau mit dem nächstbesten Alphamännchen durchbrennt."


"Zunächst müssen wir uns die Krise überhaupt eingestehen. Spüren, wie eng und vergewaltigend dieses Korsett ist, in dem wir stecken. Dann kapieren wir auch, welche Chance es ist, es abzulegen."

"Gibt es noch etwas, was Männer besser können als Frauen?

Was Sensationelles fällt mir nicht ein. [..]. Andere Vorzüge gehen ins Fragwürdige: Talent zur Selbstdarstellung und zu schnelleren Entschlüssen. Kommt Ihnen noch etwas in den Sinn? "

Ich hoffe, dass Jos Gedanken verständlicher geworden sind.

Offline DesigualHarry

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #149 am: 19.05.2017 07:20 »
Hallo!

Männlichkeit ist kein Abfallprodukt, sondern die gegenüberliegende Seite einer Medaille.... Es ist in meinen Augen Unsinn zu sagen Weiblichkeit ist gut, und Männlichkeit schlecht. Beides wird für das Leben und überleben der Menschheit unbedingt gebraucht. Weder Weiblichkeit noch Männlichkeit sind alleine Überlebensfähig.



 

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