Autor Thema: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer  (Gelesen 46402 mal)

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #165 am: 17.06.2017 10:58 »
Kunst und Religion z.B. gehen viel tiefer rein und geben Sinn, dem, der sich ihnen öffnet. Das ist unbezahlbar.
Es heißt nicht umsonst, brotlose Kunst. Mit Religion lässt sich kein Geld erwirtschaften, außer abzuknöpfen (Kirchensteuer) und Straßen und Häuser bauen sich mit Religion und Kunst auch ncicht von alleine.

Aber zum Leben in unserer Gesellschaft braucht man nun mal auch Geld. Und da haben die Finanzkapitalisten den Daumen drauf und bestimmen leider die Regeln.
Das wäre auch ohne Kapitalisten nicht anders. Siehe oben.

Auch halte ich es für unmenschlich, den Wert des Menschen auf seine Finanzleistung zu reduzieren.
Nicht Finanzleistung. Arbeitskraft. Menschen, die nichts anzubieten haben, wie Schönheit oder eigene Finanzstärke, verkaufen ihre Körperkraft gegen Geld.

Aber Du meintest ja auch nur, dass die Leistungsträger in diesem engen Sinne sich nicht trauen, kleidungsmäßig aus der Reihe zu tanzen. Das ist wohl so, ja! Auch ein Grund, diese Denkweise und Wirtschaftsweise abzulehnen!

LG, Micha 
Mit Trauen hat das weniger zu tun, als seine Schäfchen auf Linie zu halten, um einen Fortschritt zu gewährlsiesten. Was hättest du für eine andere Wirtschaftsweise anzubieten? Kommunismus? Daraus entstehen auch Verteilungsprobleme und Arm und Reich, nur mit anderen Tauschmitteln. Früher war der reich, der viele Muscheln und Salz besaß.

Nico,

warum schreibst Du über meine Zitate, dass sie von Joe seien?

Du gibst hier die Sichtweise der Finanzkapitalisten wieder. Solche Leute haben schon mal Tulpenzwiebeln für wertvoller als Häuser erachtet. Was ist das denn für eine Denkweise?

Nein, nicht Kommunismus, sondern soziale und ökologische Marktwirtschaft, die zwischen echten Werten und Geldwerten unterscheiden kann. Es gibt auch unter den kapitalistischen Unternehmern Leute, die nicht um des Geldes, sondern um der Menschen willen arbeiten und dabei auch gute Gewinne machen, die aber vielen Leuten zugute kommen, so z.B. die Firmen Trigema und DM. Wenn alle Unternehmer so verantwortungsbewusst und nachhaltig wirtschaften würden wir die, wäre die Wirtschaftswelt in Ordnung. (Sofern ich das durchblicke.)

Sicher brauchen wir Lebensmittel, Häuser, Kleidung und vieles andere. Aber wir brauchen auch Kunst, Religion, Philosophie und Grundlagenforschung in den Wissenschaften, die sich nicht sofort "rechnen". Das ist kein Luxus, sondern Not-Wendigkeit. Das erkennen aber Finanzkapitalisten nur selten. Es gibt schon welche, die es tun, und die ändern dann auch ihre Wirtschaftsweise. Um Weisheit zu erkennen, muss man schon selber etwas von ihr in sich haben.

LG, Micha

LG, Micha
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rockability

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #166 am: 17.06.2017 11:40 »
warum schreibst Du über meine Zitate, dass sie von Joe seien?
Weil ich den Ausversehen noch im Arbeitsspeicher hatte.

Du gibst hier die Sichtweise der Finanzkapitalisten wieder. Solche Leute haben schon mal Tulpenzwiebeln für wertvoller als Häuser erachtet. Was ist das denn für eine Denkweise?
ich habe dich nach Ersatzalternativen gefragt, bevor du mir wieder was untertstellst.

Nein, nicht Kommunismus, sondern soziale und ökologische Marktwirtschaft, die zwischen echten Werten und Geldwerten unterscheiden kann.
Und wie sieht die aus? Wie wandelst du Werte in Geldwert um? Für was sollte ich dich bezahlen, wenn du mir etwas über Religion erzählst, was ich nicht in Produktiviät und Produkte umsetzen kann, wie bespielsweise, ein ISO50001 CEO, der mir zwar erstmal auch seinen Quark auftischt und jede Menge Geld dafür abkassiert, ich das aber durch Qualitätsverbesserung in Softwareprodukten wieder rein holen kann?

Es gibt auch unter den kapitalistischen Unternehmern Leute, die nicht um des Geldes, sondern um der Menschen willen arbeiten und dabei auch gute Gewinne machen, die aber vielen Leuten zugute kommen, so z.B. die Firmen Trigema und DM. Wenn alle Unternehmer so verantwortungsbewusst und nachhaltig wirtschaften würden wir die, wäre die Wirtschaftswelt in Ordnung. (Sofern ich das durchblicke.)
Jede Firma wirtschaftet irgendwo kapitalistisch. Unsere Firma hat auch eine eigene Kitastätte für die Kinder unsere Mitarbeiterinnen und dafür extra eine Villa gekauft. Wir sind auch Sponsor im Biathlon und haben unseren eigenen Sportverrein usw. Dennoch, wenn es ums Geld geht, handeln alle kapitakistishc zu ungusten der Mitarbeiter. Würde ich behaupten. Ich war bisher immer in der Privatwirtschaft wo ein anderer Ton weht, als in einer Schutzzone wie der Uni. Trigema, DM und andere Firmen machen auch nur Öffentlichkeitsarbeit und stellen sie gut hin. Porsche und VW soll angeblich auch ein familinefreundliches Unternehmen sein. Kommt vielleicht drauf an, welche Position man dort hat.  ;)

Sicher brauchen wir Lebensmittel, Häuser, Kleidung und vieles andere. Aber wir brauchen auch Kunst, Religion, Philosophie und Grundlagenforschung in den Wissenschaften, die sich nicht sofort "rechnen". Das ist kein Luxus, sondern Not-Wendigkeit.
Da würden dir aber viele Existenz und Billiglöhner widersprechen. Wozu brauchen die Kunst, die sie sich eh nicht leisten oder etwas damit anfangen könnten?
Menschen leben auch ohne Philosphie ganz gut, solange sie nur zu Arbeitsknechten herangezogen werden sollen.

Das erkennen aber Finanzkapitalisten nur selten. Es gibt schon welche, die es tun, und die ändern dann auch ihre Wirtschaftsweise. Um Weisheit zu erkennen, muss man schon selber etwas von ihr in sich haben.
Die erkennen das sehr wohl und wissen das auch. Ihnen nützen aber keine selbstdenkenden und selbsthandelnen Menschen, die nach ihrem eigenen Gusto leben, weil sie nur Aufträge auf Befehl ausführen sollen. Unsere ganze Zivilisation und Wohlstand ist erst durch äußere Zwänge und Konditionen, wie jeden Morgen früh 6Uhr aufzustehen und 8 Stunden arbeiten zu gehen, ermöglicht worden. Wer geht den freiwillig auf den Bau bei 30°C oder -10° wenn nicht wegen des Geldes?

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #167 am: 17.06.2017 11:55 »
warum schreibst Du über meine Zitate, dass sie von Joe seien?
Weil ich den Ausversehen noch im Arbeitsspeicher hatte.

Du gibst hier die Sichtweise der Finanzkapitalisten wieder. Solche Leute haben schon mal Tulpenzwiebeln für wertvoller als Häuser erachtet. Was ist das denn für eine Denkweise?
ich habe dich nach Ersatzalternativen gefragt, bevor du mir wieder was untertstellst.

Nein, nicht Kommunismus, sondern soziale und ökologische Marktwirtschaft, die zwischen echten Werten und Geldwerten unterscheiden kann.
Und wie sieht die aus? Wie wandelst du Werte in Geldwert um? Für was sollte ich dich bezahlen, wenn du mir etwas über Religion erzählst, was ich nicht in Produktiviät und Produkte umsetzen kann, wie bespielsweise, ein ISO50001 CEO, der mir zwar erstmal auch seinen Quark auftischt und jede Menge Geld dafür abkassiert, ich das aber durch Qualitätsverbesserung in Softwareprodukten wieder rein holen kann?

Es gibt auch unter den kapitalistischen Unternehmern Leute, die nicht um des Geldes, sondern um der Menschen willen arbeiten und dabei auch gute Gewinne machen, die aber vielen Leuten zugute kommen, so z.B. die Firmen Trigema und DM. Wenn alle Unternehmer so verantwortungsbewusst und nachhaltig wirtschaften würden wir die, wäre die Wirtschaftswelt in Ordnung. (Sofern ich das durchblicke.)
Jede Firma wirtschaftet irgendwo kapitalistisch. Unsere Firma hat auch eine eigene Kitastätte für die Kinder unsere Mitarbeiterinnen und dafür extra eine Villa gekauft. Wir sind auch Sponsor im Biathlon und haben unseren eigenen Sportverrein usw. Dennoch, wenn es ums Geld geht, handeln alle kapitakistishc zu ungusten der Mitarbeiter. Würde ich behaupten. Ich war bisher immer in der Privatwirtschaft wo ein anderer Ton weht, als in einer Schutzzone wie der Uni. Trigema, DM und andere Firmen machen auch nur Öffentlichkeitsarbeit und stellen sie gut hin. Porsche und VW soll angeblich auch ein familinefreundliches Unternehmen sein. Kommt vielleicht drauf an, welche Position man dort hat.  ;)

Sicher brauchen wir Lebensmittel, Häuser, Kleidung und vieles andere. Aber wir brauchen auch Kunst, Religion, Philosophie und Grundlagenforschung in den Wissenschaften, die sich nicht sofort "rechnen". Das ist kein Luxus, sondern Not-Wendigkeit.
Da würden dir aber viele Existenz und Billiglöhner widersprechen. Wozu brauchen die Kunst, die sie sich eh nicht leisten oder etwas damit anfangen könnten?
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Das erkennen aber Finanzkapitalisten nur selten. Es gibt schon welche, die es tun, und die ändern dann auch ihre Wirtschaftsweise. Um Weisheit zu erkennen, muss man schon selber etwas von ihr in sich haben.
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Ich habe die Diskussion mal umgelagert: http://www.rockmode.de/index.php?topic=6386.msg93869#msg93869

LG, Micha
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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #168 am: 17.06.2017 12:42 »
Gar nicht. Für die Wirtschaft sind Altenpflege und Kinderaufzucht ein Kostenfaktor. Also alles was mit Menschen zu tun hat, und wo kein BIP erzeugt wird.

Pflege ist Dienstleistung.

Zitat von: wikipedia
BIP; englisch Gross Domestic Product, GDP), gibt den Gesamtwert aller Güter, d. h. Waren und Dienstleistungen,


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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #169 am: 17.06.2017 12:50 »
Pflege ist Dienstleistung.
Das weiß ich. Es ist wirtschaftlich aber genauso wenig lukrativ wie Kindererziehung, weil dafür mehr Geld ausgegeben wird als erwirtschaftet wird. Darum entscheiden sich vMänner auch viel mehr für technische Berufe als in die Pflege oder Sozialberufe zu gehen. Die Wirtschaft hätte am liebsten schon arbeitsfähige Kinder und Menschen, die bis an ihr Lebensende arbeiten gehen. Ohne Grund wird der Lehrplan an Schulen immer straffer organisiert, um so viel und früh wie möglich den Kindern das nötige Wissen anzulernen, damit sie am besten gestern als morgen schon für den Arbeitsmarkt einsatzbereit sind. Die ganzen Individualisten wie Künstler, Musiker, Freihändler,Philosophne stören das Bild nur, weil es zum Nachdenken anregt. Genauso wie Männer in Röcken das Bild stören, die augenscheinlich ihre Aufgaben und Pflichten als Mann in der Gesellschaft verweigern.

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #170 am: 17.06.2017 16:32 »
Pflege ist Dienstleistung.
Das weiß ich. Es ist wirtschaftlich aber genauso wenig lukrativ wie Kindererziehung, weil dafür mehr Geld ausgegeben wird als erwirtschaftet wird. Darum entscheiden sich vMänner auch viel mehr für technische Berufe als in die Pflege oder Sozialberufe zu gehen. Die Wirtschaft hätte am liebsten schon arbeitsfähige Kinder und Menschen, die bis an ihr Lebensende arbeiten gehen. Ohne Grund wird der Lehrplan an Schulen immer straffer organisiert, um so viel und früh wie möglich den Kindern das nötige Wissen anzulernen, damit sie am besten gestern als morgen schon für den Arbeitsmarkt einsatzbereit sind. Die ganzen Individualisten wie Künstler, Musiker, Freihändler,Philosophne stören das Bild nur, weil es zum Nachdenken anregt. Genauso wie Männer in Röcken das Bild stören, die augenscheinlich ihre Aufgaben und Pflichten als Mann in der Gesellschaft verweigern.

Sag mal Nico, versuchst Du nur, darzustellen, was "die Wirtschaft", engegführt auf die rein pekuniär ausgerichtete Gewinnmaximierungswirtschaft, will oder beschreibst Du Dein eigenes Wertsystem?

LG, Micha
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rockability

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #171 am: 17.06.2017 16:50 »
Erstes. Ich les oft, warum Krankenpfleger und Altenpfleger nicht viel verdienen würden und man endlich was dagegen tun sollte, damit Altenpfleger genauso oder gar mehr verdienen als zum Beispiel ein Informatiker, weil mehr Verantwortung usw. Nur ist es eben so, dass die Wirtschaft dort Kohle locker lässt, was am nötigsten gebraucht wird und lukrativer ist. Es sagen ja sogar Männer selber, dass Frauen in die Technik gehen sollen, wenn sie mehr verdienen wollen und nicht drauf hoffen sollen, dass sich irgendwann mal die Gehälter angleichen.

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Re: Warum tun sich hier die meisten sooo schwer
« Antwort #172 am: 17.06.2017 17:19 »
Erstes. Ich les oft, warum Krankenpfleger und Altenpfleger nicht viel verdienen würden und man endlich was dagegen tun sollte, damit Altenpfleger genauso oder gar mehr verdienen als zum Beispiel ein Informatiker. Nur ist es eben so, dass die Wirtschaft dort Kohle locker lässt, was am nötigsten gebraucht wird und lukrativer ist. Es sagen ja sogar Männer selber, dass Frauen in die Technik gehen sollen, wenn sie mehr verdienen wollen und nicht drauf hoffen sollen, dass sich irgendwann mal die Gehälter angleichen.

Da bin ich ja beruhigt, dass es nicht Deine eigenen kapitalistischen Ansichten sind, Nico!

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