13 Dinge, die mental starke Menschen nicht tun

[high4all]

Vielleicht eine Hilfe beim Tragen von Röcken:

http://mymonk.de/mental-stark/

#4 Sie verschwenden keine Energie für Dinge außerhalb ihrer Kontrolle.

Was nützt es uns, wenn wir uns beschweren über den zähen Verkehr, das zerbrochene Geschirr, das gebrochene Bein, oder über die Menschen, die sich anders verhalten, als wir es uns gewünscht hätten? Das ist, wie Glenn Turner schrieb, als würden wir im Schaukestuhl sitzen: Es beschäftigt uns, bringt uns aber nirgendwohin. Höchstens in den Wahnsinn (und ich weiß, wovon ich spreche, ich selbst hadere noch häufig mit dem Ungemach und brauche immer erst etwas Zeit, bis ich es akzeptiere).

#5 Sie versuchen nicht, es jedem recht zu machen.

Es wäre schön, wenn uns alle mögen, lieben, bejubeln würden. Tun sie aber nicht und werden sie auch nie tun. Und den allermeisten da draußen sind wir ohnehin egal, Nebenfiguren in ihrem Theaterstück, wenn überhaupt. Was bringt es dann, sie beeindrucken zu wollen, indem wir zu Ja-Sagern werden? Genauso wenig wie das Gegenteil – unbedingt allen zu zeigen, wie unabhängig wir doch angeblich sind (diesen Weg gehen meinem Eindruck nach immer mehr von uns in dieser zerfallenden Welt). Mental starke Menschen geben sich so, wie sie sind. Sie stehen auf für das, was ihnen wichtig ist und halten die Kritik aus, bleiben aber auch mal sitzen und überlassen anderen die Bühne.

#6 Sie fürchten sich nicht vor kalkulierten Risiken.

Keine idiotischen Risiken, keine Sprünge vom Dach, weil man ja vielleicht doch als einziger Mensch fliegen kann. Doch solche, über die wir im Vorfeld nachgedacht haben, die wir durchdacht haben. Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Und überwiegt das Gute, das passieren kann?

[/#10 Sie geben nicht nach dem ersten Scheitern auf.

Wenn Menschen erst im Erwachsenenalter Laufen lernen würden, säßen die meisten von uns vielleicht im Rollstuhl – weil wir, anders als Kinder, viel zu oft viel zu schnell aufgeben. „Ich bin einmal hingefallen und es hat wehgetan, nochmal probier ich das bestimmt nicht!“ Dabei bringt uns jeder Versuch näher ans Ziel (wenn wir draus lernen).

#11 Sie fürchten sich nicht vorm Alleinsein.

Wir alle sollten Zeit mit uns allein verbringen. Muss ja nicht nachts im Wald sein. In der Stille können wir unsere innere Stimme am besten hören. Und nur in der Stille das finden, was wir meistens im Außen suchen: tiefes Glück und Freundschaft mit uns selbst. Wenn wir diese Kunst beherrschen, befreien wir uns von oberflächlichen Zielen und zu großer Abhängigkeit von anderen.

#12 Sie glauben nicht, die Welt würde ihnen etwas schulden.

Die Welt schuldet uns nur sechs Buchstaben N i c h t s. Es ist nicht unser angeborenes Recht, dass das Leben unsere Erwartungen erfüllt. Wenn, dann sind es wir, die die Puzzle-Teile zusammenfügen und Sinn im Chaos finden müssen. Und nur wir sind dafür verantwortlich, was draus zu machen aus unserer Zeit und unseren Fähigkeiten und Zielen.

#13 Sie erwarten keine sofortigen Ergebnisse.

Kein Meister ist je vom Himmel gefallen, und wenn, dann ist er beim Aufprall gestorben, hab ich neulich gehört. Alles, was etwas wert ist, ist es auch wert, dafür geduldig zu sein. Die vermeintlichen Abkürzungen rechts und links liegen lassen und mitten durch unseren Weg gehen, Tag für Tag, Schritt für Schritt. Das braucht Stärke, macht aber auch stark, weil wir so wirklich vorankommen.
quote]

[Asterix]

Ich habe das vergangenes Jahr irgendwann gelesen. Meiner Meinung nach nur wohlfeile Sprüche...

[Dr.Heizer]

Vielleicht eine Hilfe beim Tragen von Röcken:

http://mymonk.de/mental-stark/

Ja, es setzt voraus, dass man es versteht, sich seiner Selbst sicher, seiner Gedanken Herr und seiner Erwartungen gütiger Freund zu sein. Es setzt auch voraus, zu akzeptieren, dass nicht alle Ergebnisse einen einheitlichen Wert und schon gar nicht immer den selben haben müssen. Vielleicht hilft das weiter: "Leben" passiert nicht vorrangig durch andere, das muss man schon selbst!
 Leben bedeutet nicht, Knecht der Erwartungen anderer oder der Gedanken an die Reaktionen und Erwartungen anderer Menschen zu sein - es bedeutet manchmal einfach: Loslassen, sich seiner Selbst bewusst sein, Leben, um glücklich zu sein.

[Mann im Rock]

Vielleicht eine Hilfe beim Tragen von Röcken:

Hallo Hajo,
ich denke mal, dass man hier differenzieren muss.
1. diejenigen, die sich auf den Weg machen wollen und die ersten Schritte unternehmen
2. diejenigen, die die ersten Hürden genommen haben, aber dennoch unsicher sind
3. diejenigen, die sich ans Rocktragen gewöhnt haben und für die das ganz normal ist.

Du zählst dich sicher zu Punkt 3. Ich mich auch. Ich empfinde mich nicht mehr als besonders mental stark. Wie geht es dir?

Anders ist es, wenn man sich noch in der Phase befindet, neue Herausforderungen anzugehen, sich überwinden müssen, um all die Barrieren und Hindernisse zu nehmen. Da helfen solche Punkte sicherlich, wenn man sich damit mental stärker fühlt.

Gruß
Matthias

[DesigualHarry]

Hallo!

Meines Erachtens ist "mental stark" zu sein ein Zustand der Unabhängig von äußeren Gegebenheiten erlernbar ist.

[Asterix]

Hallo!

Meines Erachtens ist "mental stark" zu sein ein Zustand der Unabhängig von äußeren Gegebenheiten erlernbar ist.

Die Frage ist eben wie. Und das geht aus solchen Texten eben nicht hervor, deshalb erachte ich sie als "wohlfeil".

[Morle]

Danke an Hajo für seinen Beitrag.
Allerdings meine ich von Hajo und anderen dieses Forums schon klügere, tiefsinnigere bzw. durchdachtere Beiträge gelesen zu haben als das Traktat dieser Dame.
Auf mich wirkt es wie eine Auflistung selbstgebackener Allgemeinplätzchen, wenngleich ich ihm nicht jede Hilfestellungswirkung absprechen möchte.

Um nun dasselbe zu tun, was ich der Autorin vorwerfe: für mich ist´s ein wohlfeiles Beispiel typisch US-amerikanischer Oberflächlichkeit.
Gruß an alle,
Morle