Autor Thema: Handwerker im Blåkläder-Kilt  (Gelesen 15228 mal)

Offline GregorM

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Handwerker im Blåkläder-Kilt
« am: 25.05.2017 05:55 »
Ich war gestern in Schweden. In einem großen EKZ habe ich dann plötzlich drei Handwerker bemerkt. Es gab ziemlich viele übrigens, die in kleinen Gruppen herumwanderten, und wo es offensichtlich ihre Arbeit ist, Wartungsarbeiten durchzuführen, wo Probleme aufstehen, oder sie sind irgendwie Sicherheitsleute. Der Grund, dass ich auf genau diese drei aufmerksam wurde: Der in der Mitte, der die anderen unterhielt, hatte einen schwarzen Blåkläder Kilt an.

https://www.blaklader.dk/da/produkt/85661370-handvrkerkilt#11287

Es interessierte niemandem, dass er einen Rock anhatte, auch nicht seinen Kollegen, schien es. Eher im Gegenteil. Sie waren in einem munteren Gespräch, wo der im Rock den anderen etwas berichtete.

Auf dem Weg zurück fuhr ich übrigens einem großen Blåkläder-Laden vorbei.

Gruß
Gregor
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rockability

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #1 am: 25.05.2017 13:23 »
Die Posen sind bei solchen Werbesujets schon sehr eindeutig zu deuten.
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Als müsste man das Rocktragen an Männern mit Mackerverhaltne kompensieren. Wenn der Mann die gleiche Haltung unter Kollegen hat, wundert es mich nicht, dass es für "normal" gehalten wird. Männer müssen sich unnahbar und unspektakulär darstellen. Interessant ist, das Männerkleidung immer mit schweren Stoffen daherkommt. Egal ob bei Winter oder Sommerkleidung.

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Auch macht der Rock keinen schönen Hintern und wirkt auch nicht formell. Gut, es ist ein Heimwerkerrock.Aber Mänerröcke sehen nicht unwesentlich anders aus. Die Frage st also, ob es in der männlichen Natur liegt, sich so darzustellen wie oben auf dem Bild oder ob es anerzogen ist und Männer deswegen auf Röcke verzichten, weil sie damit kein Gefühl oder Notwendigkeit verbinden, weil es doch irgendwo anders wirkt als wie an Frauen.

Zudem bin ich überzeugt, würden Männer von Natur aus wie Frauen aussehen und sich nur die Geschlechtsteile unterscheiden, würden Männer genauso zu Röcken greifen, weil sie sich sexy und schön finden. Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
 Erst durch die äußerliche Unterschiedlichkeit zwischen Männern und Frauen entsteht Diskriminierung und Ungleichbehandlung.  

Offline DesigualHarry

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #2 am: 25.05.2017 18:53 »
Hallo Nico!

Auf was willst du eigentlich hinaus? Willst du als Mann genauso aussehen wie eine Frau? Das währe für mich eher Alptraum als Traumhaft. Es gab bei mir auch kurz mal eine Phase wo ich lieber eine Frau sein wollte, aber nur des Rockes wegen. Seit ich aber Röcke anziehe finde ich das Mannsein  noch unglaublich viel Interessanter als ich mir es je Erträumt habe. Mir gefallen zwar auch sehr viele Verhaltensweisen von Männern nicht, aber deswegen gleich das ganze männliche Geschlecht als unnötig zu bezeichnen würde mir nie in den Sinn kommen.

Erst durch die Unterschiede der Geschlechter kommt es zu Spannungen, diese müssen nicht immer negativ sein. Denn wenn sich positive Spannungen entwickeln kann es richtig schön werden, die das Leben erst Lebenswert machen. Nur man muss es auch zulassen... Das annehmen was man hat, und daraus etwas erschaffen womit man sich identifizieren kann. Dann traut sich auch keiner mehr dagegenzuhalten. Die ganze Welt da draußen steht und fällt nach der Meinung die ich von ihr habe.

rockability

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #3 am: 25.05.2017 23:19 »
Hallo Harry,

ich merk schon, mit Bildern kann man mehr rauskitzeln als mit Worten, wo dann keine Relativierung mehr möglich ist und sich die meisten Leute selber enttarnen.

- Warum sollte man nicht so aussehen wollen wie eine Frau? Ich bin mir sicher, hätten Männer den Körper wie den einer Frau, würden sie unbeschwerter zu Röcken und allen anderen greifen.

- Es muss ja niemand wie eine Frau aussehen. Ich habe nur ein Beispiel gezeigt, wie die Berwertung ausfiele.
Wenn da ein Schrank von einem Mann in den gleichen Sachen stünde, würde die Beurteilung völlig anders ausfallen, bis hin zu geht gar nicht, sieht hässlich, ekelhaft aus. Der Unterschied ist, dass Frauen durch ihren Körperbau alles anziehen können, Männer nicht. Selbst du gefällst dir nicht in allen Sachen, weil du ein Mann bist.
Du machst es weniger von deiner Statur als von deinem Geschlecht ab. Wie auch die meisten Männer.

- Die Ausdifferenzierung von Mann und Frau entfiele, wenn der Körperbau außer der primären Geschlechtsteile, identisch wäre und damit verschwünde auch die Kleiderdiskriminierung, weil nicht mit zweierlei Maß gemessen werden würde und es keine Anhaltspunkte mehr gäbe wie, "Du siehst wie eine Frau aus", weil gleichzeitig Frauen auch wie Männer aussehen würden. Für mich ist die Evolution durch einen falschen Selektionsdruck einen völig falschen Weg gegangen. Für die Christen unter uns hat Gott nicht sonderlich klug gehandelt, was das Humandesign anbelangt. Es hätte keinen Grund gegeben, Männer völlig anders und abgespeckt auszustatten. Genauso den Penis ganzjährig draußen hängen zu lassen, was keinen Sinn oder Nutzen ergibt, solange kein Pudern stattfindet. Die Hoden könnten weiterhin zur Aklimatiserung dezent wie Schamlippen rauhängen. Meiner Ansicht haben Männer nutzloses Zeug an sich, was man nicht in Szene setzen kann oder gesellschafltich abgelehnt wird, wie Körperhaare oder ein sichtbares Glied, was sich abzeichnen könnte. Nun mag unser Jo z.B. sagen, dass der Bart nützlich sei. Irgendwann schrieb er das mal, dass der Bart die Haut schütze. Da frage ich mich allerdings, warum die Natur nicht auch Frauen mit Bartwuchs ausgestattet hat, wenn dieser angeblich so nützlich und praktisch ist. Oder Brusthaare. Schließlich haben Frauen einen ausgeprägten Busen, der vor Kälte und Unwettereinflüsse geschützt werden muss.


Mir gefallen zwar auch sehr viele Verhaltensweisen von Männern nicht, aber deswegen gleich das ganze männliche Geschlecht als unnötig zu bezeichnen würde mir nie in den Sinn kommen.
Ich halte Männer nicht als überflüssig, sondern falsch konzipiert, wie oben schon beschrieben.
Es geht auch nicht um Verhaltensweisen sondern Betrachtugnsweisen, denen selbst nicht mal Rockträger entkommen. Wusstest du das auf einer Insel extra Schilder für Touristen aufgessellt werden, damit sie Keas nicht füttern (das sind grüne große Papageien) weil sie so putzig aussehen und ihnen deswegen nichts krumm genommen wird, wenn sie den Fenstergummi aus den Autoscheiben aushacken und Scheibenwischer anfressen.
Genauso ist das mit Frauen. Darum wird auch sexuelle Gewalt von Männern anders und strenger verurteilt als "Übergriffe" von Frauen, wie wir in dem anderen Thema lesen durten. Es ist ja so putzig und süß,wenn Frauen einem den Rock hochheben und gleichzeitig dich selber wegen sexueller Nötigung anzeigen können,wenn du ihr den Arm nach hinten drückst und sie sich ein blaues Auge an deinem Ellebogen holt.

Erst durch die Unterschiede der Geschlechter kommt es zu Spannungen, diese müssen nicht immer negativ sein.
Denn wenn sich positive Spannungen entwickeln kann es richtig schön werden, die das Leben erst Lebenswert machen.

Es kommt vielmehr zu Diskriminierungen und Doppelstandards, die du und der Rest als Spannung bezeichnest. Es ist für Männer natürlich geil und sexy schöne Frauen in Dessous und knappen Röcken zu sehen. Wenn es allerdings ein Mann selber wöllte, schnappt die Doppelstandardfalle zu. Geschweige, dass er aus Mangel an Alternativen überhaupt die Gelegenheit dazu bekommt.

Nur man muss es auch zulassen... Das annehmen was man hat, und daraus etwas erschaffen womit man sich identifizieren kann.
Jeder Mensch identifiziert sich mit etwas anderen. Ich finde Identität als Luftschlösser. Wer sagt mir oder hat meinen Eltern gesagt, dass ich mich zum Beispiel mit meinen Namen indentifiziere? Wer legt fest, dass man sich als Deutscher oder Christ identifiziert? Identität wird immer von Dritten aufgedrückt, wie sich jemand zu fühlen und zu verstehen hat. Wer seine selbstgewählte, also wahre Identität von Innen auslebt, wird ausgegrenzt oder schief beäugt.

Dann traut sich auch keiner mehr dagegenzuhalten. Die ganze Welt da draußen steht und fällt nach der Meinung die ich von ihr habe.
Ich habe keine schlechte Meinung von der Welt.


Offline MAS

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #4 am: 26.05.2017 00:09 »
Danke, Nico, dass Du mal so klipp und klar Deine Sicht der Dinge erklärst.

Man muss damit ja nicht übereinstimmen, aber es erklärt vieles von Deinen sonstigen Meinungen zu Teilthemen.

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Offline Asterix

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #5 am: 26.05.2017 00:16 »
Dem letzten Beitrag von Nico muss ich leider vollkommen zustimmen. Ich halte mittlerweile den männlichen Körperbau auch für eine Fehlkonstruktion.

Gruß
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Offline MAS

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #6 am: 26.05.2017 00:29 »
Dem letzten Beitrag von Nico muss ich leider vollkommen zustimmen. Ich halte mittlerweile den männlichen Körperbau auch für eine Fehlkonstruktion.

Gruß

Ich nicht. Ich kann viel schwerere Dinge ohne Mühe hochheben als meine Frau. Und ich brauche keinen BH.

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rockability

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #7 am: 26.05.2017 00:54 »
Wenn die Distinktion nicht wäre, bräuchten Frauen auch keinen BH. Allerdings wäre ein BH für so manchen Mann sinnvoll  ;)

Und das Argument mit der Stärke und Sachen anheben ist ja genau das typische Beispiel, mit denen Männer sich die fehlende Schönheit (ich nenn es mal so) zu kompensieren und schönreden zu versuchen. Frauen sind doch froh, keine schweren Dinge heben zu müssen und alles abgenommen zu bekommen, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Letzlich könnte manche Frau mehr schleppen als so mancher Mann. Männersachen sind übrigens genau auf diese Erwartungshaltung ausgelegt. Schwere Arbeit. Einen Menschen in zarten Stoffen wird keine Kraft und körperliche Arbeit zugetraut. Respektive sind Frauen dazu da, um schön zu sein.

Offline Asterix

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #8 am: 26.05.2017 01:01 »
Wenn die Distinktion nicht wäre, bräuchten Frauen auch keinen BH. Allerdings wäre ein BH für so manchen Mann sinnvoll  ;)

Und das Argument mit der Stärke und Sachen anheben ist ja genau das typische Beispiel, mit denen Männer sich die fehlende Schönheit (ich nenn es mal so) zu kompensieren und schönreden zu versuchen. Frauen sind doch froh, keine schweren Dinge heben zu müssen und alles abgenommen zu bekommen, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Letzlich könnte manche Frau mehr schleppen als so mancher Mann. Männersachen sind übrigens genau auf diese Erwartungshaltung ausgelegt. Schwere Arbeit. Einen Menschen in zarten Stoffen wird keine Kraft und körperliche Arbeit zugetraut. Respektive sind Frauen dazu da, um schön zu sein.

Danke, du hast genau das geschrieben, was ich auch sagen wollte. Leider fehlten mir dazu die passenden Worte.
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Offline GregorM

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #9 am: 26.05.2017 07:13 »
Ich weiß nicht, ob man auf Deutsch dieselben Begriffe wie wir haben. Es gibt das starke Geschlecht und das hübsche. Insofern hat Nico Recht. Und das lässt sich nicht ändern. Auch nicht, kleiden wir uns ab Tag Null gleich, und machen Mädchen und Jungen dasselbe ihr ganzes Leben lang. Die Anatomie ist und bleibt anders. Wie maskulin eine Frau auch versucht zu sein, bleibt sie doch eine Frau (nur nicht so hübsch). Dasselbe mit einem extrem femininen Mann. Was aus der Natur drinnen steckt, lässt sich nicht durch Äußeres verborgen. Auch die Alterungsprozesse sind bei den beiden Geschlechtern unterschiedlich.

Mir passt es eigentlich auch gut, nicht die weibliche Schönheit zu besitzen. Ich will mich sowieso nicht den ganzen Tag durch einen Spiegel betrachten. Auch bedeutet Aussehen bei einem Menschen nicht alles, falls überhaupt. Die inneren Qualitäten sind für mich viel wichtiger, und selbst ein, objektiv betrachtet, hässlicher Mensch kann durch seine Ausstrahlung schön oder gar hübsch werden. Es ist nur eine Frage, ihn richtig kennenzulernen. Das Aussehen hilft eigentlich nur richtig beim ersten Blick, aber ist alles nur Oberfläche oder Verpackung, kann es total gleichgültig sein.

Gruß
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rockability

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #10 am: 26.05.2017 07:38 »
Ich weiß nicht, ob man auf Deutsch dieselben Begriffe wie wir haben. Es gibt das starke Geschlecht und das hübsche.
Frauen sind biologisch und genetisch robuster als Männer. Ich könnte allein genügend Gendefekte aufzählen, die nur durch das Y-Chromosom verursacht werden. Von daher ist das widerlegbar. Mir ist klar,dasdie Differenzierung aus äußerlichen Beurteilungen heraus entsteht.

Und das lässt sich nicht ändern. Auch nicht, kleiden wir uns ab Tag Null gleich, und machen Mädchen und Jungen dasselbe ihr ganzes Leben lang.
Ändern lassen würde sich das schon, wenn man den Selektionsdruck verschiebt.

Die Anatomie ist und bleibt anders. Wie maskulin eine Frau auch versucht zu sein, bleibt sie doch eine Frau (nur nicht so hübsch). Dasselbe mit einem extrem femininen Mann.
Ich habe auch nur ein Beispiel aufgezeigt, wie es besser ginge. Der Mann würde hübscher sein, wenn er wie eine Frau aussieht. Es geht nicht darum, die Geschlechtsteile aufzugeben. Darum habe ich die explizit mit einbezogen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.

Was aus der Natur drinnen steckt, lässt sich nicht durch Äußeres verborgen. Auch die Alterungsprozesse sind bei den beiden Geschlechtern unterschiedlich.
Es ist wumpe was drinnen steckt, weil wie schon oben beschrieben, die Beurteilung aus Äußerlichkeiten heraus entstehen und nicht über innere Werte.

Mir passt es eigentlich auch gut, nicht die weibliche Schönheit zu besitzen. Ich will mich sowieso nicht den ganzen Tag durch einen Spiegel betrachten.
Jetzt wäre noch festzustellen, warum das von vielen Männern so gesagt wird. Es gibt da nur 2 Möglichekiten.
Entweder reden Männer es sich schön, weil es für sie selber nicht änderbar ist. Oder ich und andere Männer haben Transanteile in sich, die eine vöölig andere Sichtweise drauf haben.

Auch bedeutet Aussehen bei einem Menschen nicht alles, falls überhaupt.
Es ging mir darum, das Frauen aufgrund ihres Körpers alles anziehen können, mal vom persönlichen Geschmack außen vor gelassen, und Männer nicht.

Die inneren Qualitäten sind für mich viel wichtiger, und selbst ein, objektiv betrachtet, hässlicher Mensch kann durch seine Ausstrahlung schön oder gar hübsch werden. Es ist nur eine Frage, ihn richtig kennenzulernen. Das Aussehen hilft eigentlich nur richtig beim ersten Blick, aber ist alles nur Oberfläche oder Verpackung, kann es total gleichgültig sein.

Gruß
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Das ist aber nicht mein Ausgangspunkt und ändert wenig an der Hülle.

Offline DesigualHarry

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #11 am: 26.05.2017 08:30 »
Hallo Nico!

Ich kenne Frauen die noch nie in ihrem Leben einen Rock oder ein Kleid anhatten, weil sie sich darin nicht gefallen. So geht es auch mir. Ich habe nicht das Bedürfnis alles anzuziehen inklusive Blümchenkleid und Dessous. Ich kaufe mir auch nicht alle Autos was es gibt, oder alle Computer mit unterschiedlichen Betriebssystemen. Ich wähle bewusst das aus womit ich mich Identifiziere. Ich brauche diese Identifikation um die Kraft aus meinem inneren Schöpfen zu können, und um unabhängig von irgendwelchen Modeerscheinungen oder Erwartungshaltungen zu sein. Schönheit kommt mit der Selbstidentifikation, mit dem dazustehen was man ist, aber nicht im Nachlaufen irgendwelchen Idealen.

Ich kaufe mir das Blümchenkleid nicht weil ich mir darin nicht Gefalle, sondern weil ich mich damit nicht Identifizieren kann. Ebenso kaufe ich mir keinen Windows PC, keinen Toyota oder keinen MP3 Player

Ich mag Menschen die aus der Unendlichen Fülle an Möglichkeiten sich genau jene wenige Dinge aussuchen womit sie sich Identifizieren, womit sie glücklich sind. Hingegen fühle ich mich bei Menschen die ständig am rumnörgeln sind wie schlecht doch alles ist nicht sonderlich wohl.

Offline GregorM

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #12 am: 26.05.2017 09:27 »
Eine kurze Antwort, Nico.

Männer interessieren sich weniger für ihr Aussehen als Frauen - Grund dafür egal. Deshalb fühlen sie grundlegend nicht, dass sie ein Problem damit haben. Und gar nicht, dass es ihnen etwas aufgezwungen ist, auch nicht sollte das tatsächlich der Fall sein, ob bei Kleidung oder sonst.

Soll es zu einer radikalen Änderung kommen, muss zuerst eine Erkenntnis etabliert werden, dass es auch anders sein könnte, und dass sie auch dadurch gewinnen könnten, zum Beispiel was Komfort/physisches Wohlbefinden betrifft. 

Nur eines kann man sagen. Männer interessieren sich mehr für ihr Aussehen als früher (ich sehe von den Adeligen vor der französischen Revolution ab). Kosmetik, Farben, Haarschnitt, Bekleidung. Alles ist besser und freier geworden (ich sehe von den Hippies der 70er ab).

Aber dass Männer sich je wünschen sollten, wie Frauen auszusehen, wird kaum eine Realität – genau wie Frauen sich nie wünschten, wie Männer auszusehen. Dazu reicht weder eine Hose, noch ein Rock.

Gruß
Gregor
 
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rockability

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #13 am: 26.05.2017 11:05 »
Hallo Harry
Ich kenne Frauen die noch nie in ihrem Leben einen Rock oder ein Kleid anhatten, weil sie sich darin nicht gefallen. So geht es auch mir.
Die Option habe ich extra außen vor gelassen, weil ich wusste, dass diese "Ausrede" kommt.
Die Frage ist vielmehr, warum Frauen unabhängig ihres Geschmacks alles steht und Männern nur ein Bruchteil von dem und einiges generell nicht.

Ich habe nicht das Bedürfnis alles anzuziehen inklusive Blümchenkleid und Dessous. Ich kaufe mir auch nicht alle Autos was es gibt, oder alle Computer mit unterschiedlichen Betriebssystemen.
Das Probem ist nicht, ob jemanden etwas nicht an sich selber gefällt. sondern dass generelle Schlüsse daraus gezogen werden.

Ich kaufe mir das Blümchenkleid nicht weil ich mir darin nicht Gefalle, sondern weil ich mich damit nicht Identifizieren kann.
Das würde dann auch auf den Rest der Männer zutreffen, die sich nicht im Männerrrock indetifizieren. Bei dir ist es das Blümchenkleid bei den anderen Männern generell der Rock.

Männer interessieren sich weniger für ihr Aussehen als Frauen - Grund dafür egal. Deshalb fühlen sie grundlegend nicht, dass sie ein Problem damit haben.
Die Frage wäre zu erschließen, ob es nun anerzogen ist oder generell der männlichen Identität oder Natur entspricht.

Hallo Gregor
Aber dass Männer sich je wünschen sollten, wie Frauen auszusehen, wird kaum eine Realität – genau wie Frauen sich nie wünschten, wie Männer auszusehen. Dazu reicht weder eine Hose, noch ein Rock.
ich sprach schon vom biologischen Selektiondruck, der den Körper verändert und nicht von Modeerscheinungen. Modeerscheinungen folgen ja nur auf der Bewertungen von Anatomien.

Express

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Re: Handwerker im Blåkläder-Kilt
« Antwort #14 am: 26.05.2017 11:28 »
Kläre doch lieber DEINE Probleme als die von allen anderen Männern, wäre vermutlich der bessere Weg  ;)


 

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