Autor Thema: Der Kapitalismus  (Gelesen 11754 mal)

Offline high4all

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #15 am: 12.06.2017 11:31 »
Es steht jedem frei, sich an Diskussionen zu beteiligen oder nicht.

Schon mal was von "leben und leben lassen" gehört? Mir scheint, dass einige User damit Schwierigkeiten haben und beinahe zwanghaft alles lesen und kommentieren müssen. Und sei es nur ein Kommentar, dass das Thema xyz nicht ins Forum gehört.

Wenn alle Themen gestrichen werden, die nach irgendeiner Ansicht nicht ins Forum gehören, sind 90% der Beiträge obsolet.

Dann kann der letzte das Licht ausmachen.

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Offline MAS

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #16 am: 12.06.2017 11:57 »
Es steht jedem frei, sich an Diskussionen zu beteiligen oder nicht.

Schon mal was von "leben und leben lassen" gehört? Mir scheint, dass einige User damit Schwierigkeiten haben und beinahe zwanghaft alles lesen und kommentieren müssen. Und sei es nur ein Kommentar, dass das Thema xyz nicht ins Forum gehört.

Wenn alle Themen gestrichen werden, die nach irgendeiner Ansicht nicht ins Forum gehören, sind 90% der Beiträge obsolet.

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Das sehe ich auch so. Wir tragen unsere Röcke ja nicht im luftleeren oder kontextlosen Raum, so dass Berührungen mit anderen Themen im realen Leben nicht vorkämen. Vielmehr ist unser Rocktragen eingebettet in zahlreiche Kontexte. Dia alle nicht mehr zu thematisieren hieße, dass wir unsere Röcke in eine luft- und blickdichte Virtine legen.

LG, Micha
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Online DesigualHarry

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #17 am: 12.06.2017 13:25 »
Hallo!

Mir kommt es allerdings so vor, dass nicht wirklich eine Weiterentwicklung von all diesen Diskussionen entsteht. Irgendwann müssten doch die Themen durch sein, wenn sie immer wieder aufgewärmt werden. Gerade die Themen die Nico hier immer wieder für wichtig erachtet, sind bei mir persönlich schon lange erledigt. Deswegen wird es für mich zusehends uninteressanter mich an diesen Themen zu Beteiligen, während für mich Interessante Themen hier (verständlicher Weise) unerwünscht sind.

Interessanter würde ich auch Themen finden wie: Wie hat sich das Rocktragen bisher seelisch und körperlich ausgewirkt?
Oder gibt es andere Auswirkungen des Alltags im Bezug zum Rocktragen die positiv sind? Mal sehen vielleicht starte ich mal solche Threads, wobei wenn ich mir vorstelle in welche Richtung diese dann wieder abdriften.... ;D :-X ;D

Offline BerlinerKerl

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #18 am: 12.06.2017 13:45 »
Hallo!

Mir kommt es allerdings so vor, dass nicht wirklich eine Weiterentwicklung von all diesen Diskussionen entsteht. Irgendwann müssten doch die Themen durch sein, wenn sie immer wieder aufgewärmt werden. Gerade die Themen die Nico hier immer wieder für wichtig erachtet, sind bei mir persönlich schon lange erledigt. Deswegen wird es für mich zusehends uninteressanter mich an diesen Themen zu Beteiligen, während für mich Interessante Themen hier (verständlicher Weise) unerwünscht sind.

Interessanter würde ich auch Themen finden wie: Wie hat sich das Rocktragen bisher seelisch und körperlich ausgewirkt?
Oder gibt es andere Auswirkungen des Alltags im Bezug zum Rocktragen die positiv sind? Mal sehen vielleicht starte ich mal solche Threads, wobei wenn ich mir vorstelle in welche Richtung diese dann wieder abdriften.... ;D :-X ;D

Super, dass würde mich nun auch interessieren. Vorallem von den Herren hier, die wirklich im Rock auf die Strasse gehen und nicht eine Nacht-und Nebelaktion daraus machen.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?


Offline MAS

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #19 am: 12.06.2017 16:12 »
Super Thema, lieber Harry!

Starte dazu doch bitte einen neuen Thread, dann bin ich gerne dabei!

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Offline Dr.Heizer

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Re: Der Krapfelmus
« Antwort #20 am: 13.06.2017 08:12 »
wir wissen doch alle, dass Du überhaupt nicht gerne diskutierst, egal ob über Kapitalismus am Sonntag oder über was auch immer an einem anderen Tag. Für Dich ist Meinungsaustausch eine Zeitverschwendung, für mich z.B. ist es ein wichtiger Bestandteil demokratischen Lebens.

Lieber Michael,

das ist aber, meiner Meinung nach, ein persönlicher Angriff auf Marcel und deshalb nicht dem Umgangston entsprechend, den einige hier nachfragen.

Auch kannst du nicht sicher sein, dass alle wissen, dass Marcel nicht gerne diskutiert. Ich denke, dass er nur nicht alles diskutieren möchte. Ich auch nicht. Und eine Verbindung mit Kapitalismus und Männern und Rocktragen kann ich mir ehrlich nicht vorstellen, weder positiv noch negativ. Mir ist deshalb Kapitalismus hier total irrelevant, wogegen ich es gerne anderswo diskutieren möchte.  

Gruß
Gregor  

Diskussion ist manchmal Zeitverschwendung, vor allem dann, wenn wieder mal jemand behauptet, die Einstellung eines Menschen zu kennen, obwohl er ihn nie persönlich kennenlernte. Ich diskutiere sehr gerne, wenn es konstruktiv ist, auf Tatsachen beruht (statt auf Mutmaßungen) und allen Beteiligten etwas bringt.
Da ich diesen Eindruck hier nicht hatte, habe ich am Montag Morgen berechtigt gefragt, ob es nichts Lebenserfüllenderes an einem von herrlichem Sonnenschein erfüllten Sonntag im Sommer gibt...  ???

All jenen, welche nun wieder lieber über Kapitalismus und Genderpolitik dikutieren wollen: Bühne frei für die Akteure!
_____________________________ _____________________________ ___________

Ich gehe dann mal raus und genieße das kapitalistisch geprägte Europa voller Männerhaß und Ungerechtigkeit. ::)  ;)
Ja, die Welt ist verdammt ungerecht. Ungerecht, weil es viele Menschen wie mich gibt, die z.B. einfach so Röcke tragen können und überall akzeptiert werden. Menschen, die wie ich (auch Hajo, Gregor und viele andere) trotz mancher Herausforderungen des Alltags Freude am Leben empfinden, ohne sich verbiegen zu müssen, weil sie erkannt haben, dass sie ihr eigenes Leben selbst gestalten dürfen. Die somit auch entscheiden, was ihnen im Moment oder generell im Leben wichtig ist und was nicht.
So stimme Gregor hiermit vollkommen zu und wünsche ich allen, die es wollen, einen schönen Rocksommer :D
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #21 am: 13.06.2017 14:10 »
Eigentlich wurde in diesem Thread gar nicht viel über Kapitalismus diskutiert, sondern eher darüber, ob man diskutieren soll.

LG, Micha
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rockability

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Re: Der Krapfelmus
« Antwort #22 am: 14.06.2017 00:04 »
Menschen, die wie ich (auch Hajo, Gregor und viele andere) trotz mancher Herausforderungen des Alltags Freude am Leben empfinden, ohne sich verbiegen zu müssen, weil sie erkannt haben, dass sie ihr eigenes Leben selbst gestalten dürfen. Die somit auch entscheiden, was ihnen im Moment oder generell im Leben wichtig ist und was nicht.
Du kannst dein Leben so gestalten, weil dir als erkennbarer deutscher heterosexuellere Mann schon gewisse Privilegien zugestanden wurden, Andere Menschen können das nicht, weil Machtverteilung oft unter Ausschluss von Gruppen funktioniert. Du reflektierst einfach zu wenig als dass du nicht gern diskutierst.
Du verbiegst dich auch nicht, posaunst aber dafür dauernd heraus, was du für ein echter Kerl bist, um dem weiblichen Rock ein Gegengewicht zu geben. Auch deine Körperhaltung auf Fotos ist sehr dominant und raumeingreifend, wie man es von Männern gewohnt ist.

Offline MAS

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #23 am: 14.06.2017 07:43 »
Guten Morgen zusammen!

Wenn Kapitalismus und heteronormative und patriarchale Strukturen zusammenkommen und sich jeder letztlich auf einem Markt behaupten muss, der von eben diesen Normen geprägt ist, ist nicht mehr viel Freiheit drin. Dann muss man sehen, wo man sein Geld herkriegt, und um das zu bewerkstelligen, muss man sich anpassen, sofern man nicht von vornherein schon passt.

Das ist jetzt mal meine These zu diesem Thread.

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Offline Dr.Heizer

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Re: Der Krapfelmus
« Antwort #24 am: 14.06.2017 08:24 »
Auch deine Körperhaltung auf Fotos ist sehr dominant und raumeingreifend, wie man es von Männern gewohnt ist.

Naja, wer im Kapitaslismus "raumeingreifend" ist, weiß ich nicht, doch "dominat" bin ich auf meinen Bildern schon, schließlich stehe ich im Mittelpunkt und eben das tue ich auch in meinem Leben: ich stehe im meinem Leben im Mittelpunkt, also auch im Gleichgewicht. Daher braucht mein Rock kein "Gegengewicht", denn ich sage ja immer: wer zu sich selbst steht, eine positiver Ausstrahlung und Selbstbewusstsein hat, kann einfach Rock tragen und bleibt damit problemlos authentisch. Im Sozialismus der DDR war die freie Gestaltung eigener Lebensziele nicht soeinfach wie in unserer heutigen Gesellschaftsform. Heute gibt es mehr Möglichkeiten, die man für sich entdecken kann, mancher ist halt blind dafür oder Geisel seiner eigenen Gedankenwelt. Das ist aber kein Problem des Kapitalismus, das gibt es überall, dass Menschen nicht erkennen, wie schön sie sich ihr Leben selbst gestalten können  :)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #25 am: 14.06.2017 08:35 »
Lieber Marcel,

ich wage mal die These, dass der "real existierende Sozialismus" der DDR kein Sozialismus war, sondern ein Staatskapitalismus. Ich lebe sicher lieber in unserer Form des Kapitalismus als in der pseudosozialistischen Form, war ja auch bei der Bundeswehr, um unsere Gesellschaftsform notfalls zu verteidigen. Und doch gibt es auch bei uns viele Zwänge, deren sich nur die ganz Klugen und/oder Starken entziehen können, wenn sie sich Schlupflöcher basteln. Ich habe derzeit ja viel Glück so als Uniangestellter mit Vorgesetzten, die mich (im Rahmen von Prüfungsordnung, Lehrplan usw.) machen lassen, was ich für richtig halte. Aber viele müssen sich in Zeitarbeitsfirmen oder ähnlichen Unternehmen prostituieren, um zu überleben. Da ist nicht mehr viel mit freier Entfaltung.

LG, Micha
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Offline BerlinerKerl

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Re: Der Krapfelmus
« Antwort #26 am: 14.06.2017 09:29 »
Menschen, die wie ich (auch Hajo, Gregor und viele andere) trotz mancher Herausforderungen des Alltags Freude am Leben empfinden, ohne sich verbiegen zu müssen, weil sie erkannt haben, dass sie ihr eigenes Leben selbst gestalten dürfen. Die somit auch entscheiden, was ihnen im Moment oder generell im Leben wichtig ist und was nicht.
Du kannst dein Leben so gestalten, weil dir als erkennbarer deutscher heterosexuellere Mann schon gewisse Privilegien zugestanden wurden, Andere Menschen können das nicht, weil Machtverteilung oft unter Ausschluss von Gruppen funktioniert. Du reflektierst einfach zu wenig als dass du nicht gern diskutierst.
Du verbiegst dich auch nicht, posaunst aber dafür dauernd heraus, was du für ein echter Kerl bist, um dem weiblichen Rock ein Gegengewicht zu geben. Auch deine Körperhaltung auf Fotos ist sehr dominant und raumeingreifend, wie man es von Männern gewohnt ist.

Ist das jetzt ein Vorfwurf, dass er dominant ist? Muss man jedem in den Ars.... rein krabbeln um zu zeigen wie weiblich man ist. Vielleicht solltest du mal mit deinem Leben klar kommen und dir Hilfe bei profess. Stellen suchen, anstatt hier
rum zu kotzen. (Sorry für den Ausdruck) aber was anderes fällt mir bei dem Geschreib von dem nicht mehr ein.
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Offline MAS

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #27 am: 17.06.2017 11:53 »
In diesem Thread http://www.rockmode.de/index.php?topic=6277.msg93809#msg93809 ging es um Themen, die hier hinein gehören:

warum schreibst Du über meine Zitate, dass sie von Joe seien?
Weil ich den Ausversehen noch im Arbeitsspeicher hatte.

Du gibst hier die Sichtweise der Finanzkapitalisten wieder. Solche Leute haben schon mal Tulpenzwiebeln für wertvoller als Häuser erachtet. Was ist das denn für eine Denkweise?
ich habe dich nach Ersatzalternativen gefragt, bevor du mir wieder was untertstellst.

Nein, nicht Kommunismus, sondern soziale und ökologische Marktwirtschaft, die zwischen echten Werten und Geldwerten unterscheiden kann.
Und wie sieht die aus? Wie wandelst du Werte in Geldwert um? Für was sollte ich dich bezahlen, wenn du mir etwas über Religion erzählst, was ich nicht in Produktiviät und Produkte umsetzen kann, wie bespielsweise, ein ISO50001 CEO, der mir zwar erstmal auch seinen Quark auftischt und jede Menge Geld dafür abkassiert, ich das aber durch Qualitätsverbesserung in Softwareprodukten wieder rein holen kann?

Es gibt auch unter den kapitalistischen Unternehmern Leute, die nicht um des Geldes, sondern um der Menschen willen arbeiten und dabei auch gute Gewinne machen, die aber vielen Leuten zugute kommen, so z.B. die Firmen Trigema und DM. Wenn alle Unternehmer so verantwortungsbewusst und nachhaltig wirtschaften würden wir die, wäre die Wirtschaftswelt in Ordnung. (Sofern ich das durchblicke.)
Jede Firma wirtschaftet irgendwo kapitalistisch. Unsere Firma hat auch eine eigene Kitastätte für die Kinder unsere Mitarbeiterinnen und dafür extra eine Villa gekauft. Wir sind auch Sponsor im Biathlon und haben unseren eigenen Sportverrein usw. Dennoch, wenn es ums Geld geht, handeln alle kapitakistishc zu ungusten der Mitarbeiter. Würde ich behaupten. Ich war bisher immer in der Privatwirtschaft wo ein anderer Ton weht, als in einer Schutzzone wie der Uni. Trigema, DM und andere Firmen machen auch nur Öffentlichkeitsarbeit und stellen sie gut hin. Porsche und VW soll angeblich auch ein familinefreundliches Unternehmen sein. Kommt vielleicht drauf an, welche Position man dort hat.  ;)

Sicher brauchen wir Lebensmittel, Häuser, Kleidung und vieles andere. Aber wir brauchen auch Kunst, Religion, Philosophie und Grundlagenforschung in den Wissenschaften, die sich nicht sofort "rechnen". Das ist kein Luxus, sondern Not-Wendigkeit.
Da würden dir aber viele Existenz und Billiglöhner widersprechen. Wozu brauchen die Kunst, die sie sich eh nicht leisten oder etwas damit anfangen könnten?
Menschen leben auch ohne Philosphie ganz gut, solange sie nur zu Arbeitsknechten herangezogen werden sollen.

Das erkennen aber Finanzkapitalisten nur selten. Es gibt schon welche, die es tun, und die ändern dann auch ihre Wirtschaftsweise. Um Weisheit zu erkennen, muss man schon selber etwas von ihr in sich haben.
Die erkennen das sehr wohl und wissen das auch. Ihnen nützen aber keine selbstdenkenden und selbsthandelnen Menschen, die nach ihrem eigenen Gusto leben, weil sie nur Aufträge auf Befehl ausführen sollen. Unsere ganze Zivilisation und Wohlstand ist erst durch äußere Zwänge und Konditionen, wie jeden Morgen früh 6Uhr aufzustehen und 8 Stunden arbeiten zu gehen, ermöglicht worden. Wer geht den freiwillig auf den Bau bei 30°C oder -10° wenn nicht wegen des Geldes?


Nico,

die Billiglöhner gäbe es in einer sozialen und ökologischen Marktwirtschaft nicht. Sie sind das Produkt des Finanzkapitalismus. Davon abgesehen muss Kunst nicht viel Geld kosten. Dass sich die Preise einzelner Kunstwerke so in die Höhe schrauben ist auch ein Ergebnis des Finanzkapitalismus. Würden die Künstler ein bedingungsloses Grundeinkommen habe, könnten sie ihre Kunst auch umme abgeben oder gegen einen geringen Preis. Aber unter den derzeitigen Bedingungen nimmt jeder, was er kriegt.

Und wie gesagt, ich bin nicht gegen Geldwirtschaft, aber Geld ist Mittel zum Zweck. Im Finanzkapitalismus ist Geld der Zweck und sogar der Sinn. Dadurch wird er zur Religion, und zwar zu einer, die ihre Gläubigen anderen aufzwingen und die Leute mit Brosamen ködern.

Neulich sagte eine Kursteilnehmerin, die denke nun anders als vor dem Kurs. Ich wurde für diesen Kurs zwar auch finanziell gut bezahlt, aber diese Antwort war mir der eigentliche Lohn, für den ich den Kurs abgehalten habe. Deswegen gebe ich manchmal auch Kurs für umme.

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #28 am: 17.06.2017 12:19 »
Was brngt es mir, Kunst zu kaufen, die ich in den Keller stellle oder mit der ich nichts anfangen kann? Der größte Umsatz wird mit Alltagdingen verdient und nicht mit Kunstkram. Dann wäre es auch keine Kunst mehr, wenn sie für jeden zugänglich und in Massen verfügbar wäre, wie Teppichware.

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Re: Der Kapitalismus
« Antwort #29 am: 17.06.2017 16:29 »
Was brngt es mir, Kunst zu kaufen, die ich in den Keller stellle oder mit der ich nichts anfangen kann? Der größte Umsatz wird mit Alltagdingen verdient und nicht mit Kunstkram. Dann wäre es auch keine Kunst mehr, wenn sie für jeden zugänglich und in Massen verfügbar wäre, wie Teppichware.

Du lenkst ab, Nico. Ich rede nicht davon, womit mehr Umsatz gemacht wird, sondern von Kunst, die die Seele berührt. Ob so ein Kunsterk viel oder wenig oder überhaupt etwas kostet, ist völlig egal. Aber wenn solche Kunst nicht geschaffen werden kann, weil die Menschen keine Zeit dafür haben, weil sie nämlch Alltagsdinge herstellen müssen, um überleben zu könnnen, dann fehlt etwas. Nicht dem Banausen, der damit nichts anfangen kann, aber dem Empfindsamen. Es gibt sicher auch Menschen, die nichts brauchen, als das Altägliche. Das sind die ganz großen Meister der Selbstgenügsamkeit. Die machen sich aber auch nichts aus Umsätzen.

Der Unterschied zwischen dem Banausen und dem Meister ist, dass die Seele des Banausen einfach stumpf und empfindungsunfähig ist, während der Meister ein ganz feiners Gespür hat, aber eben so fein, dass ihm das Alltägliche genügt, um sich daran zu erbauen. Wir normalen Menschen dagegen, voller Sehnsucht und Unerfüllstin, brauchen solche Dinge, wie sie Kunst und Religion anbieten, als Mittel der Erfüllung. Und uns würde eine Gesellschaft, in der es nur um Umsätze und Gewinne geht. die Seele töten.

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