Autor Thema: Vom Anfang bis in den Alltag  (Gelesen 7624 mal)

Offline DesigualHarry

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Re: Vom Anfang bis in den Alltag
« Antwort #15 am: 14.06.2017 09:31 »
Hallo!

Deine Zeilen, lieber Barefoot Joe gefallen mir sehr gut, gerade das mit Zwischenmenschlichen Beziehungen. Das zeigt für mich ganz deutlich dass Individualismus nicht Einsam machen muss, sondern vielmehr dass man durch die bewusste Wahl seiner Interessen mit weniger Menschen Intensivere und schönere Gefühle erleben kann.

In diese Richtung gehen auch meine Überlegungen, bin ich doch selber auch Mittendrin. Werden einem die neuen Möglichkeiten sich als Mann zu entfalten überhaupt bewusst? Wenn ja kann man bzw. traut man sie sich auch zu nutzen, sie auszuleben? Oder kommen einem nicht doch irgendwann Zweifel? Oder verschwinden die Zweifel allmählich mit der Zeit?

Ich für meinen Teil kann doch eindeutig letzteres Behaupten, also dass die Zweifel sich allmählich in Luft auflösen. Ich genieße es inzwischen doch sehr mich nur auf ein paar wenige spezielle Interessen zu beschränken, dafür diese immer mehr zu verfeinern, weiterzuentwickeln.

P.S. deinen letzten Beitrag, lieber Hajo finde ich auch sehr Interessant (habe es erst nach dem Verfassen meiner Zeilen gelesen)

Offline high4all

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Re: Vom Anfang bis in den Alltag
« Antwort #16 am: 14.06.2017 10:51 »
Zitat
In diese Richtung gehen auch meine Überlegungen, bin ich doch selber auch Mittendrin. Werden einem die neuen Möglichkeiten sich als Mann zu entfalten überhaupt bewusst? Wenn ja kann man bzw. traut man sie sich auch zu nutzen, sie auszuleben? Oder kommen einem nicht doch irgendwann Zweifel? Oder verschwinden die Zweifel allmählich mit der Zeit?

Ich gehe davon aus, dass ich für den Rest meines Lebens "mittendrin" in der Entwicklung bin. Das sind Wellenbewegungen mit Wellenhügeln und Wellentälern. Befinde ich mich auf einem Hügel, schrecke ich vor (fast) nichts zurück und es gibt einen völligen Einklang zwischen meinem Äußeren (Garderobe) und meinem Inneren (Empfindungen). In einem Wellental dagegen kommen mir Zweifel, ob der Weg richtig ist. Dann trage ich zwar nach wie vor Röcke, aber es gibt eine Dissonanz zwischen außen und innen. Generell beobachte ich die Tendenz, dass die Wellentäler weniger bzw. weniger tief werden.

Gerade eben war ich auf dem Dachboden und habe einige Männerklamotten aussortiert und im Kleidercontainer entsorgt. Habe tatsächlich noch drei Hosen mit weiten Hosenbeinen gefunden und nach einer kurzen Anprobe entsetzt weggeworfen. Das geht gar nicht mehr!

Umso wohler fühle ich mich in meinem farbenfrohen Sommerkleid und kann die Gartenarbeit darin richtig genießen.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline Barefoot-Joe

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Re: Vom Anfang bis in den Alltag
« Antwort #17 am: 14.06.2017 12:15 »
Hallo Hajo,

Zitat
Für mich gehört das alles untrennbar zusammen und ist nicht unbedingt fein säuberlich voneinander zu unterscheiden. Beide Seiten möchte ich nicht mehr missen.

Das ist bei mir eigentlich auch so. Die Aufteilung ist eher ein Kunstgriff, der mir dabei hilft, bestimmte Effekte zu erklären - sowohl mir, als auch anderen.

Zitat
Ein wenig mehr in die Welt der Frauen einzutauchen hilft mir sehr bei dem Verständnis für Frauen und erweitert meinen geistigen Horizont. Die Welt des Mannes kenne ich seit Jahrzehnten von innen, es ist sehr hilfreich, diese Welt ein Stück weit von außen zu sehen (aus einer weiblichen Sichtweise).

Da kann ich nur zustimmen. :)
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

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Re: Vom Anfang bis in den Alltag
« Antwort #18 am: 18.06.2017 00:23 »
Ich habe in den letzen Jahren intensiv gemerkt, dass ich in Röcken und "Frauensachen" beruflich bessere Erfolge erziele und erzielt habe, die ich im Anzug oder Hemd und Jeans so nie erreicht habe oder hätte, da ich für die Personaler irgednwie immer wie eine beliebige austauschbarer Person empfunden wurde. Jetzt scheine ich durch mein Rocktragen und der "unangepassten Art" in den Köpfen der PersonalerInnen positiv hängen zu bleiben und auf sie sympathischer zu wirken. Mir wird auch vieles verziehen und nicht nachgetragen, wenn Fehler passieren, die früher definitiv zur Abmahnungen geführt hätten. Ich glaube, dass Frauen sich genau diese Waffen zu nutze machen, ob nun unbewusst oder bewusst, aber sie scheinen sich um diesen Vorteil bewusst zu sein, wogegen Männer sich keinerlei Fehltritte erlauben dürfen, um noch ernst genommen zu werden.
https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article13775542/Schoenheit-ist-so-wertvoll-wie-ein-Uni-Abschluss.html
https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article13418959/Schoene-Menschen-sind-klar-im-Vorteil.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/psychologie-schoene-menschen-werden-treffender-beurteilt-a-736719.html


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Re: Vom Anfang bis in den Alltag
« Antwort #19 am: 18.06.2017 00:55 »
Ich habe in den letzen Jahren intensiv gemerkt, dass ich in Röcken und "Frauensachen" beruflich bessere Erfolge erziele und erzielt habe, die ich im Anzug oder Hemd und Jeans so nie erreicht habe oder hätte, da ich für die Personaler irgednwie immer wie eine beliebige austauschbarer Person empfunden wurde. Jetzt scheine ich durch mein Rocktragen und der "unangepassten Art" in den Köpfen der PersonalerInnen positiv hängen zu bleiben und auf sie sympathischer zu wirken. Mir wird auch vieles verziehen und nicht nachgetragen, wenn Fehler passieren, die früher definitiv zur Abmahnungen geführt hätten. Ich glaube, dass Frauen sich genau diese Waffen zu nutze machen, ob nun unbewusst oder bewusst, aber sie scheinen sich um diesen Vorteil bewusst zu sein, wogegen Männer sich keinerlei Fehltritte erlauben dürfen, um noch ernst genommen zu werden.
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https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article13418959/Schoene-Menschen-sind-klar-im-Vorteil.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/psychologie-schoene-menschen-werden-treffender-beurteilt-a-736719.html

Na sieh einer an! Dann genieße das doch, baue das aus und gehe anderen Männern als Vorbild voran, egal ob die das kapieren oder nicht - aber höre mit dem ansonsten so oft von Dir zu vernehmenden Lamentieren auf, Nico!

LG, Micha
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Offline Asterix

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Re: Vom Anfang bis in den Alltag
« Antwort #20 am: 18.06.2017 16:48 »
Ich habe in den letzen Jahren intensiv gemerkt, dass ich in Röcken und "Frauensachen" beruflich bessere Erfolge erziele und erzielt habe, die ich im Anzug oder Hemd und Jeans so nie erreicht habe oder hätte, da ich für die Personaler irgednwie immer wie eine beliebige austauschbarer Person empfunden wurde. Jetzt scheine ich durch mein Rocktragen und der "unangepassten Art" in den Köpfen der PersonalerInnen positiv hängen zu bleiben und auf sie sympathischer zu wirken.

Ich freu mich für dich. Ich tippe wohl, dass deine innere Entspanntheit und deine Zufriedenheit einiges zu deinem Erfolg beitragen.

Ich bemerke ja ähnliche Vorgänge bei mir...

LG
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)


 

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