Autor Thema: Vertauschte Kleidungsvorlieben  (Gelesen 14766 mal)

rockability

  • Gast
Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #15 am: 14.07.2017 00:29 »
Die kleiden oder gestalten sich dann auch eher abweichend des gänigen gesellschafltichen Bildes.
Von denen kommen aber oft nicht die Sprüche. Sprüche kommen wirklich oft von normal 0815 angezogenen Leuten. Wenn du nun das negativ kommentieren würdest, würdest du dich sofort gegen 200 Andere stellen, die so ähnlich angezogen sind, wie der Eine und die alle gar nicht nachvollziehen können, was denn jetzt genau daran falsch oder schrecklich aussieht. Über Jugendliche fallen oft negative Kommentare in bezug auf Aussehen und Kleidung durch Erwachsene, aus Neid, weil sie den Spiegel vorgehalten bekommen, dass sie diese Freiheiten nicht mehr besitzen bzw. freiwillig gegen Konformität und Pflichtbewusstsein, der als erwachsener Mensch abverlangt wird, eingetauscht haben und gerne ein Stück von dieser jugendlichen Freiheit und Unverbindlichkeit selber zurück hätten. Genauso ist das, wenn sie männlichen Rockträgern begegnen. Die werden als ungebunden und pflichtbefreit wahrgenommen. Darum werden Rockträgern auch nicht die gleichen Entfaltungsräume und Rechte zugestanden, weil gemeint wird, dass solche auch keine Pflichten nachgehen müssen (wie z.B. Homosexuelle keine Pflicht des Kinderaufziehen nachkommen müssten und deshlab kein Recht auf Ehe hatten), wie selbereins. Innerlich haben sie den gleichen Gedanken wie über Jugendliche "Irgendwann kommst du in mein Alter, dann wirst du sehen und die Welt sieht ganz anders aus.". Bei Frauen tun sich Männer oft dadurch abfinden, dass sie eh keine Frau sind und keine werden können. Darum verwerfen sie auch gleich wieder den Gedanken an ein Kleid oder einen Rock oder was völlig anderem (Gab mal so eine Studie vom BDMI? mit der Umfrage, 'was würdes du machen, wenn du für einen Tag das andere Geschlecht wärst?' Die meisten Antworten von Männern waren, neben der Erfahrung ein Kind zu bekommen, erleben wie es ist ,als Frau für sein Aussehen begehrt und umschwärmt zu werden, Röcke und Kleider im Sommer zu tragen, wie es sich anfühlt auf High-Heels zu laufen und sich schminken und schmücken zu können. Bei den Frauen waren die Antworten eher banal, wie, im Stehen pinkeln oder sich im Gesicht zu rasieren. Die anderen Dinge kennen sie ja alle selber.). Ich hoffe, ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt. Alles durch Nebenschauplätze und Einzelbeispiele relativiere zu wollen, dient nicht der Zielführung.

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #16 am: 14.07.2017 08:38 »
Ich verstehe Dich schon, Nico. Die Merheit lästert über Minderheiten, aber die Minderheiten lästen nicht oder nur untereinander über die Mehrheit. Wenn ich allerdings über zerschlissene Hosen lästere, dann nicht aus Neid, sondern weil ich es für eine Ressourcenverschwendung halte, Kleidungsstücke zuerst ganz herzustellen, dann kaputt zu machen und zu verkaufen. Und über Anzugträger wird doch auch gelästert: Nieten in Nadelstreifen.

LG, Micha
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Hansi1973

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #17 am: 14.07.2017 20:38 »
Warum bist du immer so negativ????
Klar gibt es eine Dunkelziffer !!!!!!!!!!! Noch lange nicht jeder zeigt sich öffentlich oder ist gleich in einem Forum aktiv. Es gibt allle möglichen Varianten von wie auch immer gerichteter Mode tragenden Leuten. ....[...]
Eine Dunkelziffer würde bedeuten, dass die Häflte der Männer heimlich Röcke trägt.

Eine "Dunkelziffer" ist eine unbekannte Zahl, die bestenfalls geschätzt wird, aber sonst jeden beliebigen Wert einnehmen kann. Sie ist einfach nicht statistisch erfassbar.

Zitat
Anders stellt sich die Frage nämlich, warum sich Männer hier oder anderswo nicht austauschen, wenn sie nur zu Hause und nicht in der Öffentlichkeit Röcke tragen möchten, wenn die Dunkelziffer so hoch wäre, mit dem dazugehörigen Leidensdruck.
Ich will und kann da nicht für andere sprechen, sondern nur von mir und für mich: es hat bei mir Jahre/ Jahrzehnte gedauert, zu erkennen, dass ich eigentlich ganz normal bin und das nur "Sachen" sind, die den Stempel "Damen..." tragen. Ich habe immer all die Leute in den Foren bewundert, die es "einfach machen" und sich kaum (noch) darum scheren, was andere Leute auf der Straße denken könnten.
Wie gesagt: war bei mir ein laaaanger Entwicklungsprozess, mich von Werten und Einschränkungen durch die Erziehung frei zu strampeln.
Nun bin ich seit zig Jahren in diversen Foren unterwegs und wundere mich immer über all die Voyeure... nicht nur Google-Suchmaschinen, sondern auch User, die sich zwar angemeldet haben, aber außer "glotzen" nichts weiter machen. Dabei sind das noch die "Aktivsten", die sich trauen, sich anzumelden.
Ich würde unterstellen, viele haben einfach Angst (und wissen es vielleicht nicht besser, dass sie neben ihrer T-Online-Adresse auch andere Email-Adressen verwenden könnten und man so eben nicht leicht sehen kann, wer hinter dem Nickname steckt), sich zu outen oder zumindest einzugestehen, dass sie gerne mal würden...
Vielleicht wohnen die noch bei Mutti und/oder die Frau/Freundin hat recht zu Anfang mal klar gemacht, dass sie solch ein Treiben NIEMALS tolerieren würde... vielleicht auf dem Dorf lebend, in respektabler Anstellung/ Position,... was auch immer.
Da bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Mitmenschen (so sehr ich sie bedaure) vielleicht zeitlebens nicht ihr Leben ausleben dürfen und/ oder immer Angst vor möglichen Repressalien haben.
Wir hier haben das Glück, einen Schritt weiter zu sein, es einfach zu tun. Aber sollten daraus nicht schließen, dass es für alle "so einfach" möglich ist.

rockability

  • Gast
Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #18 am: 14.07.2017 21:15 »
Hallo Michael
Die Merheit lästert über Minderheiten, aber die Minderheiten lästen nicht oder nur untereinander über die Mehrheit.
Minderheiten lästern über Minderheiten unter Minderheiten und nicht über eine Mehrheit. Das habe ich oben schon beschrieben, warum es nicht funktioniert. Ich habe noch keinen homosexuelle Menschen getroffen, der sich geäußert hat, dass es eklig ist, wenn sich ein Mann und eine Frau küssen oder Sex miteinander haben oder sich klischeemäßig als Frau und Mann anziehen.

Wenn ich allerdings über zerschlissene Hosen lästere, dann nicht aus Neid, sondern weil ich es für eine Ressourcenverschwendung halte, Kleidungsstücke zuerst ganz herzustellen, dann kaputt zu machen und zu verkaufen. Und über Anzugträger wird doch auch gelästert: Nieten in Nadelstreifen.
LG, Micha
Mir kommt es so vor als wölltest du alles zu deinen Gunstern relativieren, dass am Ende nur deine Meinung steht. Na gut, gleiches könnte man bei mir auch unterstellen. Ich beleuchte aber alle Seiten. Was die Schlitzmode betrifft, kannst du das von zwei Seiten sehen. Bei dem Adel war Schlitzmode auch hoch angesehen, damit jeder sah, was für kostbare Stoffe darunter getragen wurden. Heute wird aber nicht mehr der Reichtum durch Kleidung betont, sondern die Unabhängigkeit und Unverbindlichkeit  gegenüber einer Ordnung, indem unter den Schlitzen nackte Haut gezeigt wird, was als Armut erachtet wird.
Auf der einen Seite kann man es als sozialen Reichtum sehen, dass der*diejenige sich niemanden unterordnen muss, um solche Sachen tragen zu können, auf der anderen Seite ist es wohl eher wahrscheinlich (s)eine Armut demonstrativ zur Schau zu stellen, indem man gegen die korrekt angezogenen Leistungsträger (siehe Nadelstriefen) rebelliert und somit seine Freiheit nach außen trägt. Der Designer Yamamoto hattte mal in einem Interview gesagt, als er gefragt wurde, wer denn seine Mode trägt, dass eine Frau an seinen Kleidern interessiert war und er ihr erklärte, wenn sie vor hat, als Sekretärin zur Chefin einer großen Firma aufzusteigen, sie seine Sachen nicht tragen könnte. Sie müsse entweder so reich sein, dass sie nie Arbeiten müsse oder oder so arm, besser obdachlos, dass sie niemanden Verpflichtugnen gegenüber hat, um seine Kleider tragen zu könen. Nur Obdachlose seien wirklich die freieren Menschen.
Hinzu kommt, dass künstlich destroyed Looks nicht automatisch weiter kaputt gehen im Gegensatz zu richtigen Zerschleißstellen und Löcher. Darum sind die Zerschleißstellen oft dort angebracht, wo keine Zerschelißstellen für gewöhnlich auftreten, damit die Hose nicht wirklich kaputt geht. Sonst wärs ja sinnlos, sowas zu kaufen.

Zu dem Lästern über Anzugsträger geht es vielmehr darum, sich von einer Gruppe zu distanzieren und nicht, dass Männern in Anzügen ihre Männlichkeit abgesprochen wird, die sich für was besseres und den Nabel der Welt hält und zum großen Teil für die gekippte Wirtschaftslage verantwortlich ist. Das hat den Trend zu deiner beschriebenen Modeerscheinung als Rebellion gegen das Establishment noch befeuert. Eigentlich ist dieses bürgerliche Bekleiden seit der französischen Revolution aus der Unterschicht entstanden und setzt sich immer häufiger und deutlicher durch, seitdem das einfache Volk regiert. Die Sachen werden immer praktischer und einfältiger denn modischer. Jetzt gibt es ja schon Kondome für Sneakers, damit diese im Regen nicht schmutzig werden statt für Männer Stiefel anzubieten.


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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #19 am: 14.07.2017 21:59 »
Nico,

ich prüfe Deine Beschreibungen immer dahingehend, ob sie auch auf mich zutreffen und komme oft zu dem Schluss: Nein.

Und selbst wenn ich mit meiner Meinung zu einer winzigen Minderheit gehören sollte, so stehe ich doch zu ihr und lasse mich nicht von einer anonymen Mehrheit ängstigen. Solange diese Mehrheit mich toleriert, kann ich damit leben, wenn es mit auch lieber wäre, sie von dem einen oder anderen zu überzeugen.

Jugendliche, die kaputte Kleidung tragen, tragen sie meines Erachtes hauptsächlich deswegen, weil das gerade Mode ist und sie sich dem Modediktat unterwerfen, um dazuzugehören und nicht von anderen Gleichaltrigen ausgegrenzt zu werden. Gegen diese Art von Peergroup-Orientierung habe ich mich schon als Jugendlicher gewendet bzw. mich davon abgewendet.

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rockability

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #20 am: 14.07.2017 22:59 »
Es hätte genauso gut Mode sein können, dass Jugendliche Röcke tragen. Modeerscheinungen,wie used Look kommen nicht willkürlich und von ungefähr und sind Symptome für Ursachen.

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #21 am: 14.07.2017 23:33 »
Es hätte genauso gut Mode sein können, dass Jugendliche Röcke tragen. Modeerscheinungen,wie used Look kommen nicht willkürlich und von ungefähr und sind Symptome für Ursachen.

Das ist wohl wahr, Nico. Und wie sehr, meinst Du, kümmern sich die Jugendlichen um die Gründe, warum gerade modern ist, was modern ist?

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Hansi1973

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #22 am: 14.07.2017 23:36 »
[...]
Hinzu kommt, dass künstlich destroyed Looks nicht automatisch weiter kaputt gehen im Gegensatz zu richtigen Zerschleißstellen und Löcher. Darum sind die Zerschleißstellen oft dort angebracht, wo keine Zerschelißstellen für gewöhnlich auftreten, damit die Hose nicht wirklich kaputt geht. Sonst wärs ja sinnlos, sowas zu kaufen.
Nein. Das kann ich so nicht stehen lassen. Früher (in den 70ern und davor) waren Jeans mit Indigo dunkelblau gefärbt, schwer und steif. Die "Nietenhose" (wie meine Oma sie nannte) musste man sich ertragen/ eintragen. Und nach vielem Tragen und Waschen wurde sie dann auch angenehm bequem und bekam den "used-look". In den Achtzigern dann der Boom der Jeans-Bekleidung, die schon ab Werk wie getragen aussah: stone washed. usw. Jeans mit Bleichmitteln verätzt, abgeschrabbt, mit Schrot beschossen,... was auch immer.
Heutzutage sieht eine Jeans nicht nur so aus, als wäre sie 30 Mal gewaschen worden, sondern auch, als wäre man mit ihr Meilen über Bandstacheldraht gerobbt.
Hielt eine nagelneue Jeans früher vielleicht 50 Wäschen aus, bleiben ihr nur noch 20 Waschgänge. Sie wurde bereits vorm Verkauf verschlissen und hat eine entsprechend kürzere Verwendbarkeit.  

Für die Hersteller ein durchaus interessantes Geschäft.
Kostet eine BLUE Jeans in der Produktion vielleicht 10-15 $ - so kommen durch die künstliche Alterung noch ein paar Taler hinzu - aber durch den höheren Verschleiß kann man viel schnellere Drehzahlen erreichen und damit den Gewinn steigern.

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #23 am: 15.07.2017 00:10 »
[...]
Hinzu kommt, dass künstlich destroyed Looks nicht automatisch weiter kaputt gehen im Gegensatz zu richtigen Zerschleißstellen und Löcher. Darum sind die Zerschleißstellen oft dort angebracht, wo keine Zerschelißstellen für gewöhnlich auftreten, damit die Hose nicht wirklich kaputt geht. Sonst wärs ja sinnlos, sowas zu kaufen.
Nein. Das kann ich so nicht stehen lassen. Früher (in den 70ern und davor) waren Jeans mit Indigo dunkelblau gefärbt, schwer und steif. Die "Nietenhose" (wie meine Oma sie nannte) musste man sich ertragen/ eintragen. Und nach vielem Tragen und Waschen wurde sie dann auch angenehm bequem und bekam den "used-look". In den Achtzigern dann der Boom der Jeans-Bekleidung, die schon ab Werk wie getragen aussah: stone washed. usw. Jeans mit Bleichmitteln verätzt, abgeschrabbt, mit Schrot beschossen,... was auch immer.
Heutzutage sieht eine Jeans nicht nur so aus, als wäre sie 30 Mal gewaschen worden, sondern auch, als wäre man mit ihr Meilen über Bandstacheldraht gerobbt.
Hielt eine nagelneue Jeans früher vielleicht 50 Wäschen aus, bleiben ihr nur noch 20 Waschgänge. Sie wurde bereits vorm Verkauf verschlissen und hat eine entsprechend kürzere Verwendbarkeit.  

Für die Hersteller ein durchaus interessantes Geschäft.
Kostet eine BLUE Jeans in der Produktion vielleicht 10-15 $ - so kommen durch die künstliche Alterung noch ein paar Taler hinzu - aber durch den höheren Verschleiß kann man viel schnellere Drehzahlen erreichen und damit den Gewinn steigern.

Da stimme ich mit Dir überein, Hansi, auch in Erinnerung an Fernsehreportagen zu diesem Thema.

Es ist ja eh ein Merkmal unserer derzeitigen Wirtschaftsordnung: Ressourcenverschwendung lohnt sich betriebswirtschaftlich. Und das obwohl von weiter denkenden Wissenschaftlern, Polikern und Ökonomen, die wissen, dass jede Betriebswirtschaft von größeren ökonomischen und okologischen Bedingungen abhängt, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit - altmodisch: Sparsamkeit -  gefordert wird.

LG, Micha
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rockability

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #24 am: 15.07.2017 00:11 »
Jeans wäscht man nicht, wenn sie nicht gerade mit Öl oder sehr stark verdreckt sind. Dann verschleißt auch nichts.
Jeans können auch einfach durch dünneren Stoff schneller verschleißen. Dazu muss nicht extra nachgeholfen werden und dazu noch sichtbar. Der used Look soll der Optik der Arbeiterhose nur gerechter werden und die einige wollen nicht jahrzehntelang warten, bis die Jeans so verbaucht aussieht, also wird die schon ab Werk so gekauft.
Und die Behandlung ist nicht viel ressourcenverschwendender als wie die Herstellung einer Jeans, die Unmengen an Wasser benötigt. Genauso wie 30 Liter Wasser auf ein 1Kg Rindfleisch verbraucht werden.


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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #25 am: 15.07.2017 00:26 »
Jeans wäscht man nicht, wenn sie nicht gerade mit Öl oder sehr stark verdreckt sind. Dann verschleißt auch nichts.
Jeans können auch einfach durch dünneren Stoff schneller verschleißen. Dazu muss nicht extra nachgeholfen werden und dazu noch sichtbar. Der used Look soll der Optik der Arbeiterhose nur gerechter werden und die einige wollen nicht jahrzehntelang warten, bis die Jeans so verbaucht aussieht, also wird die schon ab Werk so gekauft.
Und die Behandlung ist nicht viel ressourcenverschwendender als wie die Herstellung einer Jeans, die Unmengen an Wasser benötigt. Genauso wie 30 Liter Wasser auf ein 1Kg Rindfleisch verbraucht werden.



Du musst nicht unbedingt Argumente an den Haaren herbeiziehen, Nico.

Was soll die Optic einer Arbeiterhose, wenn man nicht in ihr arbeitet? Das wäre doch reine Verkleidung und Betrug.
Wenn sich meine Hosen und Rocke am Hintern durchscheuern ist das immerhin echter Verschleiß durch harte Sitzarbeit. Das ist dann echt und authetisch!  8)
Wäre das Kleidungsstück dann vorher am Gesäß mit einem Sansstrahlgebläse oder einer Motorsäge malträtiert worden, würde das den Verschleiß noch beschleunigen.

Ja, vertauschte Kleidungsvorlieben: Der Bauer zieht einen Anzug an, um ordentlich auszusehen, der Jugendliche eine verschlissene Jeans, damit man meint, er habe hart für das Stück Stoff gearbeitet.

Hart gearbeitet haben aber andere und von denen haben sich einige die Lungen mit Sandstrahlgebläse kaputt gemacht.

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #26 am: 15.07.2017 01:06 »
Warum fahren Leute SUV's auf ausgebauten Straßen in der Stadt? Warum tragen sie Outdoorsachen, obwohl sie keinen Berg besteigen oder draußen übernachten? Besonders Sportbekleidung ist sehr beliebt um aktiv und fit auszuesehen, auch wenn es der eine oder andere nicht ist. Den Teens und Tweens, wobei ich auch Ältere, oft Frauen mit augeschlitzten Jeans sehe, es nicht darum geht, irgendwie nach Arbeit auszusehen, sondern gegen eine Übreinkunft zu rebellieren, die der Bauer im Anzug eingeht, weil körperliche Arbeit kein prestige hat im Gegensatz zum Anzugräger. Dafür muss er aber auch gewisse Verpflichtugnen nachkommen. Belies dich mal über Generation Y, maybe und Millennials.

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #27 am: 15.07.2017 07:37 »
Warum fahren Leute SUV's auf ausgebauten Straßen in der Stadt? Warum tragen sie Outdoorsachen, obwohl sie keinen Berg besteigen oder draußen übernachten? Besonders Sportbekleidung ist sehr beliebt um aktiv und fit auszuesehen, auch wenn es der eine oder andere nicht ist. Den Teens und Tweens, wobei ich auch Ältere, oft Frauen mit augeschlitzten Jeans sehe, es nicht darum geht, irgendwie nach Arbeit auszusehen, sondern gegen eine Übreinkunft zu rebellieren, die der Bauer im Anzug eingeht, weil körperliche Arbeit kein prestige hat im Gegensatz zum Anzugräger. Dafür muss er aber auch gewisse Verpflichtugnen nachkommen. Belies dich mal über Generation Y, maybe und Millennials.

Aber warum, Nico, schriebst Du dann vorher:
Zitat
Der used Look soll der Optik der Arbeiterhose nur gerechter werden und die einige wollen nicht jahrzehntelang warten, bis die Jeans so verbraucht aussieht, also wird die schon ab Werk so gekauft.

Wozu der Arbeiterhose gerechter werden, wenn es nicht darum geht, nach Arbeit auszusehen? Das war doch Dein Argument. Ich habe es nur von Dir übernommen.

Und was ist das denn für eine Rebellion, wenn man einfach macht, was gerade in ist und was "alle" in der Peergroup machen?

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Offline Zwurg

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #28 am: 15.07.2017 08:56 »
Ich würde gerne ein Foto von dem Rock an der Tanke sehen.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline Barefoot-Joe

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Re: Vertauschte Kleidungsvorlieben
« Antwort #29 am: 15.07.2017 10:41 »
Hallo Nico,

Zitat
Und die Behandlung ist nicht viel ressourcenverschwendender als wie die Herstellung einer Jeans, die Unmengen an Wasser benötigt.

Nur, wenn man Menschen nicht als Ressourcen ansieht. Hast du dir mal angesehen, wer, wo und wie diesen used look in die Jeans hineinzaubert? Stichwort "Sillikose".

http://www.untergrund-blättle.ch/wirtschaft/used_looks_jeans_mit_toedlichem_effekt.html

Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

Normality is a paved road: it’s comfortable to walk, but no flowers grow. - Vincent van Gogh


 

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