Autor Thema: 125 Jahre Rock am Mann  (Gelesen 4039 mal)

AsiaHarry

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125 Jahre Rock am Mann
« am: 21.06.2009 10:23 »
Hallo!

Wusstet ihr eigentlich, dass die Männer schon 125 Jahre Das Recht auf Röcketragen fordern?  Ich jedenfalls nicht :D:

http://query.nytimes.com/gst/abstract.html?res=9A04E4D8143FE533A2575AC1A9679D94659FD7CF

( der ganze Artikel ist ein Pdf File)

Schon ganz witzig  aus heutiger Sicht, welche Gründe die damals für das Rocktragen anführten ;D ;D :D

Offline Peterjo

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Re: 125 Jahre Rock am Mann
« Antwort #1 am: 21.06.2009 10:35 »
Hallo!
Wusstet ihr eigentlich, dass die Männer schon 125 Jahre Das Recht auf Röcketragen fordern?  Ich jedenfalls nicht :D:


Guter Artikel. Wieso haben die vielen Organisationen der Frauen geschafft, was sie sich heute erobert haben. Wieso sind die Männer auf ihrem hohen Tron so isoliert in ihrer Hosenrolle. Arg verklemmt!

Gruß
Peterjo

Offline radix

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Re: 125 Jahre Rock am Mann
« Antwort #2 am: 21.06.2009 12:01 »
Hallo allerseits,

auch ich habe den Artikel aus der New York Times von 1884 mit Interesse gelesen. Sollte dieser kein Fake, sondern wirklich damals in dieser Form erschienen sein, so gebe ich doch Folgendes zu bedenken: in vielen Worten wird beschrieben, wie gesundheitsschädlich (z.B. bei Regen) oder schmutzanfällig (im Schlamm) die Hosen für die Männer seien. Die Frauen in ihren Röcken hätten es da besser. Da sie ja drei oder vier (!) Röcke trügen, könnten sie den obersten oder die beiden obersten Röcke nach einem Regen hochschlagen und trocknen lassen und gingen damit kein gesundheitliches Risiko ein wie die Männer in ihren nass gewordenen Hosen.

Man muss sich einfach mal die damalige Damenmode am Ende des 19. Jahrhunderts vor Augen führen: enggeschnürtes Korsett, bodenlange Röcke mit mehreren Unterröcken etc. - wollte man als Mann sich diese Torturen antun ?

Insofern sehe ich den Artikel eher mit einem Schmunzeln. Für die heutige Zeit ist er m.E. nicht mehr relevant. Und soweit ich historische Quellen erinnere, haben sich schon damals viele Frauen über die umständliche Damenmode entrüstet und die Männer um ihre praktischen Hosen beneidet. In DIESER Beziehung hat sich bis heute offenbar nicht viel geändert ...

Beste Grüße

Radix

Offline Asterix

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Re: 125 Jahre Rock am Mann
« Antwort #3 am: 22.06.2009 15:15 »
Kommt drauf an, wie man(n) den Rock trägt - wenn du alles aus der damaligen Damenmode kopierst, dann hat das mit Bequemlichkeit nicht mehr viel zu tun. Doch es geht ja auch anders...
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Offline Highlander

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Re: 125 Jahre Rock am Mann
« Antwort #4 am: 22.06.2009 16:46 »
Hallo!

Wusstet ihr eigentlich, dass die Männer schon 125 Jahre Das Recht auf Röcketragen fordern?  Ich jedenfalls nicht :D:

http://query.nytimes.com/gst/abstract.html?res=9A04E4D8143FE533A2575AC1A9679D94659FD7CF

( der ganze Artikel ist ein Pdf File)

Schon ganz witzig  aus heutiger Sicht, welche Gründe die damals für das Rocktragen anführten ;D ;D :D

@AsiaHarry
na  ja wenn ich  hier so einige Begründungen  wie "Gesundheitliche"  oder mein Arzt sagt ..... lese ,finde ich diese nicht minder Lustig
Grüße
Highlander 

Offline franco

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Re: 125 Jahre Rock am Mann
« Antwort #5 am: 24.06.2009 09:18 »
Das Wichtigste ist doch die Erkenntnis. dass sich schon andere Männer mit dem gleichen Thema vor uns beschäftigt haben.

Vor 125 Jahren war die Zeit für die Idee, als Mann Röcke zu tragen, eben noch nicht reif. Man hatte damals nicht die Möglichkeiten der Kommunikation, die wir heute haben. Gut möglich, dass es in einzelnen isolierten Regionen auch damals schon männliche Rockträger gab - der Rest der Welt hat es halt nicht bemerkt.

Wir wissen, dass mehr als die Hälfte des männlichen Teiles der Menschheit auch heute regelmäßog Kleidungsstücke trägt, die wir als Kleider oder Röcke bezeichnen könnten (Sarongs, Dischdaschas, Klits usw.). Bedingt durch die unterschiedliche Reproduktionsrate dieser Menschen müsste der Anteil dieser Menschen sogar steigen...

"Ja, ich kann! - sogar im Rock!"

rockability

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Re: 125 Jahre Rock am Mann
« Antwort #6 am: 13.08.2017 20:34 »
Ich habe das PDF nochmal aus der Webseite rausextrahiert. http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?res=9A04E4D8143FE533A2575AC1A9679D94659FD7CF
Wenn das stimmt, was ich mir vorstellen kann, war es nie so gewesen, dass die Hose ein patriarchales erstrebtes Kleidungsstück gewesen ist und mehr nur der Abgrenzung des Adels und der Anpassung des einfachen mittellosen Bürgertums diente, wie heute Politiker sich heute auch in ihren Anzügen als Demokraten dem einfachen Volk anzubiedern versuchen, statt als Herrscher verstanden zu werden. Da scheint historisch, nach 80 vieles falsch und lückenhaft überliefert worden und in Vergessenheit geraten zu sein. Wie mit dem Frauenwahlrecht in der Schweiz, das angeblich bis 1975 den frauen vorenthalten wurde. Verschwiegen wird aber, dass Frauen sich bis dahin erfolgreich dagegen gewehrt hatten, dass sie nicht zum Wehrdienst verknallt werden wollten, wie Männer und damit lieber auf das unbedeutende Wahlrecht verzichteten, was selbst für den einfachen Mann kaum Einfluss aud die Politik hatte. Politik wurden damals nur von der oberen Kaste gemacht, Männer wie Frauen, die Blauen Blutes waren und die hatten Männer und Frauen der unteren Kaste gleichermaßen unterdrückt. Nur verkauft sich das heute schöner, dass jahrhundertelang nur der Mann die Frauen unterdrückt hätte.


 

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