Autor Thema: 50plus-treff Ein Mann ein Rock  (Gelesen 9910 mal)

rockability

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50plus-treff Ein Mann ein Rock
« am: 13.08.2017 16:08 »
Sehen wir uns doch mal an, was so die 50 jährigen über Männer in Röcken zu sagen haben.
https://www.50plus-treff.de/forum/ein-mann-ein-rock-t70571.html

Zitat von: JamesDean356 sagt
mmm,  was findest du an Frauenröcken für Männer den reizend.Die Schotten machen es ja kulturmässig schon immer, wobei ich die Stoffmuster zum heulen finde.
Ich meine so ein Rock oder ein weiches fließendes Kleid  bei einer Frau mit top Figur ist doch sicherlich sexy und anziehender als ein Schottenrock bei einem kantigen Mann.

Zitat von: foxie1212 sagt auf
    barbera hat geschrieben:
    Die Djallabah kommt jetzt stark in Mode. Sehr bequem....

Mal den Teufel nicht an die Wand
Das scheint ein Wink auf die "Islamierung" zu sein.

Zitat von: fragola sagt
Wenn Männer sich gern lächerlich machen, dann sollen sie meinetwegen Röcke tragen!
Mit Emanzipation hat das herzlich wenig zu tun! Da gäbe es ganz andere Betätigungsfelder!
dann kommt ein witziges Video mit Schotten http://de.tinypic.com/player.php?v=oterme&s=9#.WZBT-Sdb_eQ

Zitat von: isilein sagt
Generell würde ich Röcke für Männer ablehnen!
Weil es in meinen Augen nicht erotisch anziehend wirkt!
Aber, ich habe mal einen schönen großen Mann gesehen,
der trug einen edlen langen schwarzen Rock, schwarze Strümpfe
und Schuhe! Darüer eine längere schwarze Jacke aus edlem
Stoff und dann noch eine große schwarze Ledertasche umhängend!
Da habe ich mich aber intensiv umgedreht und fand ihn total anziehend!
Aber ein Mann mit dickem Bauch und Rock, nein muß ich da sagen!
Geht nicht! Die meisten Männer können ja nichtmal in ihrer männlichen
Modewelt klar kommen! Und ziehen sich scheußlich an!
Was mir besonders auffällt, ist dass die ältere Generation sehr häufig solche Klischees pflegt als wie die Jüngeren.

Zitat von: pinoggel meint
Unser ganzes Geld fliesst in Frauenkleider! :D :D :D :D
aber nicht für uns. :shock: :shock:
Ja, schon ein wenig, aber wenn wir ausgehen und sie sich unterhackt, können wir sie ja gar nicht sehen.
Dann tribbelt sie neben uns und strahlt andere Männer an :D :D :D Und wenn wir mal ein hübsches Weibchen anlächeln, dann ist der Teufel los


und Eine bestätigt es, was ich auch denke, aber niemand offen ausspricht.
Zitat von: Inge12
ganz genau sooo ist es pino :lol: :lol: :lol:

ich bin ehrlich :lol: :lol: :lol:
Bei Frauen scheint wirklich nur die Eigenfixierung zu zählen. Was ich an mir auch schon bemerkt habe, dass Kleidung tatsächlich das Bewusstsein und den Menschen verändert.

Zitat von: figges
In unseren Köpfen ist über Jahrhunderte eingprägt, dass Männer Hosen tragen.
Das wird sich wohl nicht so schnell ändern, wenn überhaupt.

Mit den Hosen und Oberteilen sind sie sowieso überfordert, es laufen zu viele schlecht gekleidete Männer rum.
Manchmal denke ich, hä, haben sie keinen Spiegel zu Hause?
Das hat mir auch ein Freund bestätigt, der selber Röcke anzieht, dass das, was jetzt gerade ganz langsam an Veränderungen passiert, noch sehr lange dauern wird, bis es angekommen ist. Da helfen auch keine Modetrends, weil die nächstes Jahr wieder vergessen sind.

Zitat von: Bea-Wien sagt
Es gab Zeiten, wo Jungen bis zum 5.Lebensjahr KEINE Hosen trugen - nur Kleidchen. Und die erste Hose war sicher ein Erlebnis für sie.

Männer im Kilt sind sehenswert (hab es 'mal erlebt) - besonders wenn der Wind mit dem Kilt spielt - denn üblich gehört unterm Kilt keine Unterhose.
Hier wird die Hose als Erlebnis und emanzipiertes Kleidungsstück empfunden.

Zitat von: JamesDean356 sagt über sich
Ich stelle mir gerade vor. Eine wohlgeformte Frau mit Rock, kurz übers Knie, nie aufhörende Beine und roten high heels mit schwarzen Nylons. Und dann kommt das Gegenstück. Der Mann mit Rock bis kurz übers Knie. Wohlgeformte übermäßig breiten Waden mit Stachelbeerbeinen und braunen Sandalen mit weißen halblangen Tennissocken.Socken. Mensch Mädels ist das G E I L  :lol: :lol: :lol:
Hier ist aus den Zeilen zu entnehmen, dass sich Männer nicht für schön finden und deshalb lieber lange Hosen und andere komplett bedeckende Sachen anziehen. Also nur angezogen fühlen sie sich ansehlich.

Schauen wir mal weiter und genauer hin.
Zitat von:  NicePersonToSearch darauf
Es wird bei Männer im Rock wenige geben die darin auch noch eine gute Figur abgeben.
Bei Frauen im Rock gibt es ja auch manche, wo man sagen möchte, Nein wie sieht denn das aus.
vor allem bei kurzen Röcken. Da passt der Rock auch nicht zur Figur.

Bei mir wäre es auch so, deshalb kein Rock :D   

Also in einem gebe ich Gundulabella recht, einen Blick auf einen knackigen Po in Jeans lass ich mir auch nicht entgehen.  Nur die Geschlechter sind da unterschiedlich  :P :P
Ich sag doch. Solange alles bedekct ist reden sich Männer ein, dass sie sexy aussehen. Frauen müssen da schon Haut und Dekollete zeigen.

Zitat von: artwork
Es gibt tolle Herrenrocke,
mein Sohn hatte eine zeitlang einen getragen.

Alles ist eine Modesache.

Im Orient werden ja auch die langen Kleider / Kafftan getragen

Die Dervische tanzen in weiten Kleider oder Röcke
Michael würde wieder eine Wortherkunftsdiskussion entfachen ;), die nicht zum Ziel führt.

Zitat von: MrsSmith007 fragts sich
Wickelröcke können auch reizvoll bei Männern sein....oder sind Kilts auch Wickelröcke ?

Man kann sich als Paar doch auch mal verkleiden....sie als Mann, er alsFrau.

Viell. kann man ja nachempfinden wie das so ist mit einem Rollentuasch...... Könnte ganz prickelnd sein :shock: :D

Zitat von:  NicePersonToSearch nimmt sich wieder als Beispiel
Oh ja, stell ich mir gerade so vor :lol: :lol:  Ich im Wickelrock :wink:

Nö es gibt bestimmt welche die gut aussehen im Rock. Warum nicht.

Zitat von: Ragusa widerspricht auf
    JamesDean356 hat geschrieben:

    .......Wohlgeformte übermäßig breiten Waden mit Stachelbeerbeinen und braunen Sandalen mit weißen halblangen Tennissocken.Socken. Mensch Mädels ist das G E I L  :lol: :lol: :lol:


JD.... Du hast vollkommen Recht - sich so zu kleiden kann nur ein junger schlanker Mann :mrgreen: :roll:


Zitat von: MrsSmith007 fragt
Hatten die ollen Romer nicht auch so was ähnliches ........Die Tunika....aber auch die Rüstungen der Römer.....das waren doch so kurze Lederröckchen, oder ? Mit Sandalen....echt fesch

Ist der Mann schon Transe, wenn er in Röcken rumläuft ?

Zitat von:  Alegria959 sagt zur Ausgangsfrage
    Elephas hat geschrieben:
    Frau kann was Mann kann. In der Mode sind bei Frauen keine Grenzen gesetzt. Sie tragen alles. Von der Jeans bis zum Holzfällerhemd, alles was Mann auch trägt. Doch kann Mann was Frau kann? Warum tragen Männer hierzulande keine Röcke? Rock oder Kleid verleiht Bewegungsfreiheit, kein einengendes Gefühl zwischen den Beinen oder im Unterleib. Nur Bequemlichkeit u. Genuss. Eine Frau im langen Abendkleid aus schönem, weichen, fließendem, bis hin zum erotisch verspielten Stoff, sieht doch mehrfach besser aus, als in einer Hose. Das Hüftgold wird zur Nebensache. Und bei uns Männern?
    Warum dringen Männer nicht in Frauenbastionen, so wie Frauen ihrerseits in Männerbastionen eingedrungen sind? Ist es nicht an der Zeit, dass wir Männer uns wenigstens in der Mode e-Mannzipieren?





Dass es von Männern getragene Schottenröcke gibt, hat man irgendwie akzeptiert.
Vielleicht ist alles eine Frage der Gewohnheit.
Aber ich muss zugeben, dass mich geschminkte, enthaarte, und kleidertragende Männer mehr als nur irritieren würden.
Entweder denke ich noch zu eingeschränkt, oder es ist tatsächlich so, dass Frauen in punkto Kleidungsstil generell das Geschlecht darstellen, welches flexibler einsetzbar ist, sprich: auch Männerkleidung wirkt an Frauen weiblich.
Frauenkleidung an Männern jedoch alles andere als männlich ...




Offline henri

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #1 am: 15.08.2017 09:36 »
Hallo

Zitat
Entweder denke ich noch zu eingeschränkt, oder es ist tatsächlich so, dass Frauen in punkto Kleidungsstil generell das Geschlecht darstellen, welches flexibler einsetzbar ist, sprich: auch Männerkleidung wirkt an Frauen weiblich.
Frauenkleidung an Männern jedoch alles andere als männlich ...

Natürlich sieht eine Frau in Männerkleidung immer noch weiblich aus. Sie hat ja die Brüste und ihre etwas andere Figur als Männer immer noch, trotz männlicher Kleidung  ;) ;)


Henri

Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir sie nicht, sondern weil wir sie nicht wagen, sind sie schwierig.

Hansi1973

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #2 am: 15.08.2017 10:55 »
Ach diese Wünsch-Dir-was-Seiten... egal ob 15+ oder 50+
ziemlich am realen Leben vorbei. Wenn manN sich danach richtet, fehlt nur noch die Leine.

Offline Dr.Heizer

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #3 am: 16.08.2017 07:35 »
Ach diese Wünsch-Dir-was-Seiten... egal ob 15+ oder 50+
ziemlich am realen Leben vorbei. Wenn manN sich danach richtet, fehlt nur noch die Leine.
Auf einer Leine kann man prima seine frisch gewaschene Wäsche aufhängen und áus in den Weg gelegten Steinen eine Treppe bauen.  :)

Es erschließt sich mir nicht, warum manche ihr eigenes Leben danach ausrichten, was andere von ihnen wollen oder gar nach einer ungefragt geäußerten Meinung von anderen ihren eigenen Weg verändern. ::)

..und dann gibt es noch Menschen, die diesen primitiven Fremd-Meinungsquatsch auch noch stetig überall hin zitieren, verlinken, neu kommentieren müssen, weil ihnen selbst nicht wirklich etwas Sinnvolles einfällt, was sie in ihrem Leben bewegen könnten.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer


Offline MAS

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #4 am: 16.08.2017 08:05 »
Wie an anderer Stelle geschrieben: Es kommt darauf an, ob man damit zufrieden ist, selbst seine Röcke, Kleider usw. tragen zu können, ohne behelligt zu werden, oder ob man die Gesellschaft damit verändern will. Wer nur ersteres will, dem können die Meinungen anderer Leute egal sein, solange sie einen in Ruhe lassen, wer letzteres will, stört sich schon daran, dass so viele Leute mit rocktragenden Männern nichts anfangen können.

Allerdings halte ich auch nicht so viel davon, ständig nach den unserer Einstellung gegenläüfigen Meinungen zu suchen und zu zeigen, wie groß die Ablehnung ist. Da bin ich eher dafür, es wie die Sonnenuhr zu machen und die schönen Augenblicke zu zählen und sich an ihnen zu stärken. Das nützt dann meines Erachtens auch eher dem Ziel, die Gesellschaft im Sinne der Akzeptanz von Kleidungsfreiheit positiv zu beeinflussen.

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Offline GregorM

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #5 am: 16.08.2017 09:09 »
Zitat
In unseren Köpfen ist über Jahrhunderte eingprägt, dass Männer Hosen tragen.
Das wird sich wohl nicht so schnell ändern, wenn überhaupt.

Mich wundert es nur, dass das, was sie (und andere Frauen – und Männer) für (fast) unmöglich halten, schafften die Frauen schnell und so ziemlich problemlos vor rund 60 Jahren, als sie sich die Hose bemächtigten, eine Kleidung, die keine Frauen je zuvor getragen hatten.

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #6 am: 16.08.2017 09:24 »
Zitat
In unseren Köpfen ist über Jahrhunderte eingprägt, dass Männer Hosen tragen.
Das wird sich wohl nicht so schnell ändern, wenn überhaupt.

Mich wundert es nur, dass das, was sie (und andere Frauen – und Männer) für (fast) unmöglich halten, schafften die Frauen schnell und so ziemlich problemlos vor rund 60 Jahren, als sie sich die Hose bemächtigten, eine Kleidung, die keine Frauen je zuvor getragen hatten.

Gruß
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Für die Frauen stand mehr auf dem Spiel, wie gesellschaftlicher Aufstieg usw.

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #7 am: 16.08.2017 09:28 »

Für die Frauen stand mehr auf dem Spiel, wie gesellschaftlicher Aufstieg usw.


Richtig, aber die Barriere war wohl ddeshalb auch höher?

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Offline steffish

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #8 am: 16.08.2017 09:41 »
Mich wundert es nur, dass das, was sie (und andere Frauen – und Männer) für (fast) unmöglich halten, schafften die Frauen schnell und so ziemlich problemlos vor rund 60 Jahren, als sie sich die Hose bemächtigten, eine Kleidung, die keine Frauen je zuvor getragen hatten.
Ich könnte mir vorstellen woran das liegt: Das immer noch geltende westliche Menschenbild ist, daß der Mann gesellschaftlich über der Frau steht (Stichwort gleiches Geld für gleiche Arbeit) und das heute immer noch gültig ist. Für Frauen war es erstrebenswert in diese höhere Stellung z.B. durch Hosentragen zu gelangen, aber viele Männer fühlen ihren Status schon bedroht, wenn sie einen Mann in Frauenkleidern wie im Rock sehen. Sie haben Angst diesen Status zu verlieren. Dies könnte auch ein Grund sein, daß es eher Männer als Frauen verstört wenn sie einen Mann im Rock sehen.

Offline MAS

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #9 am: 16.08.2017 09:51 »

Für die Frauen stand mehr auf dem Spiel, wie gesellschaftlicher Aufstieg usw.


Richtig, aber die Barriere war wohl ddeshalb auch höher?

Gruß
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Oh ja! Solche Hürden, die die Frauen zu bewältigen hatten, stellen sich uns gar nicht in den Weg.

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #10 am: 16.08.2017 09:53 »
Mich wundert es nur, dass das, was sie (und andere Frauen – und Männer) für (fast) unmöglich halten, schafften die Frauen schnell und so ziemlich problemlos vor rund 60 Jahren, als sie sich die Hose bemächtigten, eine Kleidung, die keine Frauen je zuvor getragen hatten.
Ich könnte mir vorstellen woran das liegt: Das immer noch geltende westliche Menschenbild ist, daß der Mann gesellschaftlich über der Frau steht (Stichwort gleiches Geld für gleiche Arbeit) und das heute immer noch gültig ist. Für Frauen war es erstrebenswert in diese höhere Stellung z.B. durch Hosentragen zu gelangen, aber viele Männer fühlen ihren Status schon bedroht, wenn sie einen Mann in Frauenkleidern wie im Rock sehen. Sie haben Angst diesen Status zu verlieren. Dies könnte auch ein Grund sein, daß es eher Männer als Frauen verstört wenn sie einen Mann im Rock sehen.

Genau!

Viele Männer haben Angst, durch den Rock oder andere als weiblich geltende Kleidung, an Status zu verlieren, und auch davor, dass man meinen könnte, sie wollten weibliche sexuelle Reize aussenden.

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Offline cephalus

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #11 am: 16.08.2017 11:00 »
Allen tiefschürfenden gesellschaftlichen Hindernissen und Zusammenhängen zum Trotz, haben und hatten Frauen den Vorteil, dass ihnen ein Spiel mit dem Aussehen, der eigenen Veränderung und letztendlich der Mode zugestanden, wenn nicht sogar von ihnen erwartet wird.

Ein Schritt in die eine oder andere Richtung wird daher eher zugebilligt und findet eher Nachahmerinnen, als die bei Männern der Fall ist.

Dass dieses Freie, Spielerische, Frauen u.U. auch nur wegen ihres anderen gesellschaftlichen Status' offen steht, ändert aber in der Praxis nichts, wenn es darum geht neue modische Wege zu gehen.

Will Frau neue Wege gehen, gerät das im Gegenzug sehr leicht zu einem Konflikt zu einem besonderen gesellschaftlichen Status - man stelle sich eine Merkel in...vor.

Im Endeffekt ist das System bei Männern und Frauen gleich, die Art, Intensität und Ausprägung sind verschieden, die Normen enger.


Offline MAS

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #12 am: 16.08.2017 12:05 »
Allen tiefschürfenden gesellschaftlichen Hindernissen und Zusammenhängen zum Trotz, haben und hatten Frauen den Vorteil, dass ihnen ein Spiel mit dem Aussehen, der eigenen Veränderung und letztendlich der Mode zugestanden, wenn nicht sogar von ihnen erwartet wird.

Ein Schritt in die eine oder andere Richtung wird daher eher zugebilligt und findet eher Nachahmerinnen, als die bei Männern der Fall ist.

Dass dieses Freie, Spielerische, Frauen u.U. auch nur wegen ihres anderen gesellschaftlichen Status' offen steht, ändert aber in der Praxis nichts, wenn es darum geht neue modische Wege zu gehen.

Will Frau neue Wege gehen, gerät das im Gegenzug sehr leicht zu einem Konflikt zu einem besonderen gesellschaftlichen Status - man stelle sich eine Merkel in...vor.

Im Endeffekt ist das System bei Männern und Frauen gleich, die Art, Intensität und Ausprägung sind verschieden, die Normen enger.



Nur ging es den Frauen weniger um Mode, sondern um Emanzipation.
Und das habe zumindest mit ihnen gemeinsam: Befreiung von Rollenwängen.

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #13 am: 16.08.2017 13:25 »
Nur ging es den Frauen weniger um Mode, sondern um Emanzipation.
Und das habe zumindest mit ihnen gemeinsam: Befreiung von Rollenwängen.

Natürlich, aber die Umstände haben mMn den Weg schon etwas erleichtert und tun es noch.

Gäbe es diese modische Freiheit und Experimentierfreundlichkeit auch bei den Männern, viele es auch den Männern leichter, die etwas anderes als Spaß an der Kleidung transportieren möchten.
Hat jeder einen tieferen Grund sich anders zu kleiden, steht sonst jeder unter dem Zwang sich zu erklären, warum er anders aussieht.

Frau müsste sich da schon weit von der Norm entfernen, um zur Motivation Stellung beziehen zu müssen.

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #14 am: 16.08.2017 14:01 »
Mit der Befreiung von Rollenzwängen ist es in Politik anscheinend nicht so weit her, sonst würde Kanonen-Uschi nicht auch im Hosenanzug herumlaufen wie Angie.

Und wenn Politikerinnen (z.B. Frau Wagenknecht) Röcke oder Kleider tragen, gibt es unter Garantie saublöde Kommentare in diversen Netzwerken, die sich auf das Äußere beziehen und nicht auf die politischen Ansichten.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #15 am: 16.08.2017 14:54 »
Ist mir noch nicht aufgefallen, dass Sarah Wagenknecht blöde Kommentare bekommen würde, wen sie einen Rock trägt. Im Gegenteil. Für viele Männer ist sie eine der wenigsten adretten Politikerinnen, die sich noch weiblich kleidet.
Klar, wenn man Berufe wie Kassiererin und Maschinenbauingenieur zusammenwürfelt, hat man eine Genderpaygap.
Unlogisch, dass Firmen Männer einstellen, die für die gleiche Arbeit teurer sind als Frauen. Ich würde als Unternehmer nur Frauen einstellen, um Personalkosten und Gehälter zu sparen, wenn man Frauen weniger bezahlen kann als Männern. ;)

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #16 am: 19.08.2017 00:44 »
als sie sich die Hose bemächtigten, eine Kleidung, die keine Frauen je zuvor getragen hatten.
Hallo Gregor,
Cleopatra trug früher Hosen.

Ich könnte mir vorstellen woran das liegt: Das immer noch geltende westliche Menschenbild ist, daß der Mann gesellschaftlich über der Frau steht, [...] aber viele Männer fühlen ihren Status schon bedroht, wenn sie einen Mann in Frauenkleidern wie im Rock sehen. Sie haben Angst diesen Status zu verlieren.
Hallo Steffish,
Männer stehen gesellschaftlich so hoch über der Frau, dass Männer auf sich allein gestellt sind und Frauen in den den meisten Lebensbereichen Vorzug gegeben wird wo Männer konkurrieren oder ihr Leben lassen müssen.
Sich ausschließlich um Frauen zu kümmern, die in Not geraten sind, und Männern sich selbst zu überlassen, scheint eine allgegenwärtige Grundlage der menschlichen Psyche zu sein. Vermutlich ist dies auch der Hauptgrund, warum es Männer in Frauenkleidung schwer haben. Seit wann steht ein minderwertiger Mensch unter besonderen Schutz wie Frauen? Waren das zu jener Zeit Schwarze auch? Ich glaube  nicht, dass Männer je über Frauen standen als das sich vielleicht mancher so sah. Männer hatten schon immer Frauen glorifiziert und auf ein Podest gehoben.  Es prägt sich schon früh bei Jungen ein, dass man Mädchen (das angeblich minderwertige Geschlecht) nicht schlägt. Als minderwertig gelten Obdachlose, um die sich keiner schert. Ich glaube auch, es ist vielmehr ein Nichterreichen-können des weiblichen Status als das Verlieren des männlichen Status. Was gäbs schon groß als Mann zu verlieren, außer materielles Ansehen? Und dadurch würden sich viele Männer einfach nur als verkleidet sehen, wie Einer, der sich als Papst verkleidet aber keiner ist. Es ist vieleher so, dass sich Männer erst heute trauen, Missstände kund zugeben als noch vor paar hundert Jahren. Da hieß es einfach, funktionieren und Maul halten. Sei ein Mann. So wurde früher auch mit Sklaven umgegangen. Holger wurde auch nicht angegriffen, weil er angeblich dem vermeintlich höherwertigen Geschlecht angehört oder als Mann über Frauen stünde. Menschen mit hohem Ansehen werden, zumindest von dem Großteil der Bevölkerung nicht unsittlich angefasst, belagert oder schlimmstenfalls geschlagen. Dass Frauen teils trotzem aus anderen Gründen geschlagen werden, rührt aus der genannten Ohnmacht der Männer. Männern drohten aber schon Übergrifflichkeiten allein durch die Eigenermächtigung von Kleidungsstücken.

Oh ja! Solche Hürden, die die Frauen zu bewältigen hatten, stellen sich uns gar nicht in den Weg.

LG, Micha
Hallo Michael,

für Männer stellen sich ganz andere Hürden in den Weg und die sind oft schwerer bis gar nicht umgänglicher als was Frauen angeblich vorenthalten wurde, weil lezteres nur auf juristischen Begebenheiten basierte, die einfach gleichgestellt werden konnten und ersteres auf moralischen und teils biologisch privilegierten Grundlagen basiert, die nur im gegenseitigen Einvernehmen ausgehandelt werden können. Ich seh auch, dass sich für 30 jährige Männer eine ganz andere Lebensrealität als Mann darstellt als bei 50 oder 60 jährigen Männern.

Viele Männer haben Angst, durch den Rock oder andere als weiblich geltende Kleidung, an Status zu verlieren, und auch davor, dass man meinen könnte, sie wollten weibliche sexuelle Reize aussenden.

LG, Micha
Es ist nicht der Verlust des Status, sondern erst gar keinen Status als Mensch/Mann wie auch immer, zu haben. Die meisten Männer haben gar keinen Status als wie bei Frauen, die im besten Fall sogar von ihrem Mann finanziell ausgehalten werden. Und ich glaube, darin liegt auch der Neid vieler Männer, dass angenommen wird, dass sich ein Mann in einem Rock oder im Kleid, sich für etwas besseres oder wertvolleres hält, oder sagen wir so, den Pflichten als Mann zu entkommen versucht. Btw, liegt das meiste Vermögen in den Händen von Witwen, die gut geerbt haben, was sich ihre Männer über die Jahre angespart haben. Witwer gibt es im Gegensatz dazu ganz wenige. Falls wer mit dem Argument kommt, dass Frauen dann nicht über eigenes Geld verfügen. Jede Medaille hat zwei Seiten.

Allen tiefschürfenden gesellschaftlichen Hindernissen und Zusammenhängen zum Trotz, haben und hatten Frauen den Vorteil, dass ihnen ein Spiel mit dem Aussehen, der eigenen Veränderung und letztendlich der Mode zugestanden, wenn nicht sogar von ihnen erwartet wird.
Hallo Cephalus. Jetzt knips aber auch nicht wieder das Licht aus, wenn du es einmal angemacht hast. Ich hab manchmal die Vermutung, Männer kratzen absichtlich nur leicht an der Oberfläche und betrachten vieles nur flüchtig aus Selbstschutz.

Dass dieses Freie, Spielerische, Frauen u.U. auch nur wegen ihres anderen gesellschaftlichen Status' offen steht, ändert aber in der Praxis nichts, wenn es darum geht neue modische Wege zu gehen.

Ein Schritt in die eine oder andere Richtung wird daher eher zugebilligt und findet eher Nachahmerinnen, als die bei Männern der Fall ist.
Es ist nicht der andere gesellschaftliche Status, sondern die Andersartigkeit im Geschlecht zum Männlichen, was Frauen erst dadurch zu einem anderen Status die Tür öffnet.  Jetzt rate mal, warum ausgerechnet ich keine Nachahmer habe. An der Nicht-Zubilligung liegts ganz sicher nicht.

LG.

Offline MAS

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #17 am: 19.08.2017 00:49 »
Na wenn das so ist ...  ::)

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #18 am: 02.09.2017 00:45 »
Mich wundert es nur, dass das, was sie (und andere Frauen – und Männer) für (fast) unmöglich halten, schafften die Frauen schnell und so ziemlich problemlos vor rund 60 Jahren, als sie sich die Hose bemächtigten, eine Kleidung, die keine Frauen je zuvor getragen hatten.

Gruß
Gregor 

Was wundert dich daran?

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Offline GregorM

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #19 am: 02.09.2017 08:49 »
Mich wundert es nur, dass das, was sie (und andere Frauen – und Männer) für (fast) unmöglich halten, schafften die Frauen schnell und so ziemlich problemlos vor rund 60 Jahren, als sie sich die Hose bemächtigten, eine Kleidung, die keine Frauen je zuvor getragen hatten.

Gruß
Gregor 

Was wundert dich daran?


Dass sie nicht einsehen können, dass Mann im Rock nicht unnatürlicher ist/wäre als vor 60-70 Jahren Frau in Hose.

Gruß
Gregor

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Re: 50plus-treff Ein Mann ein Rock
« Antwort #20 am: 02.09.2017 10:17 »
Das passt doch alles zusammen. Das beschränkt sich nicht nur auf den Rock. Abgesehen davon, dass Frauen im ägyptischen und orientalischen Raum schon immer Hosen trugen.

Offline Dr.Heizer

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Re: vor tausenden Jahren: Ein Mann und kein Rock?
« Antwort #21 am: 03.09.2017 01:01 »
Das passt doch alles zusammen. Das beschränkt sich nicht nur auf den Rock. Abgesehen davon, dass Frauen im ägyptischen und orientalischen Raum schon immer Hosen trugen.
Schon immer? Sicher sogar schon, bevor es überhaupt Kleidung gab, denn r.a. hat die "Homo Sapiensa Throusera" ausgegraben: das behoste Volk der Wüstenwanderinnen, die sich beim Wandern wunderten, das andere sich noch nicht zu verhüllen wussten und behaart wie Primaten umherliefen.  ;D
Mit solchen Wesen wollten sie sich nicht paaren, viel zu primitiv! Und so wanderten sie weiter und suchten nach ebenbürtigen Männern, welche zivilisiert am Hosentragen Begeisterung finden sollten. Doch leider kam der Tod schneller als die hochgesteckte Erwartung. So sind sie ausgestorben... Es dauerte noch tausende Jahre, bis die vergessene Hose an der Frau wiederkehrte. Mannomann, ist da wieder einer weg vom Thema gekommen!

Resümé: es gab schon vor dem Zweiröhrigen das Einröhrige oder davor sogar das gewickelte/umgehängte Fell/Gewand. Rock oder Kleid im heutigen Sinne ist also keine neuzeitliche Erfindung, sondern etwas, was der Menschheit schon längst seit der Frühzeit gute Dienste erwies und auch zum Überleben beitrug.

Wer sich also heute im Rock gesünder und wohler fühlt, als in Hosen, der soll unabhängig von Alter, Herkunft, Religion, Bildung, Einkommen und Geschlecht, ... - whatever - einfach das tun: Rock an! Punkt.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer


 

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