Autor Thema: TG vorher und nachher  (Gelesen 24779 mal)

Offline BerlinerKerl

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #15 am: 20.09.2017 09:27 »

Nee, das ist ein Thema für sich, was mit "Mann im Rock" lediglich Überschneidungen hat.

Männer, die sich als Frauen fühlen, sollen wir nicht als Männer bezeichnen. Sie haben das Recht, als Frauen empfunden zu werden.

Gruß
Gregor

Woher soll man das denn wissen? Haben die ein Kennzeichen?

Wenn ich ein Rock trage, möchte ich nicht als Frau bezeichnet werden. Kann auch massiv Ärger geben.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline franco

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #16 am: 20.09.2017 10:57 »
Liebe Mitstreiter,

das Thema TG und das Thema "Röcke für Männer" hat gewisse Überschneidungen, das sehe ich auch so. Im Grundsatz bezweifle ich aber, dass uns diese Erkenntnis in diesem Forum nennenswert weiter bringt.

Wenn man davon ausgeht, dass die beiden Themen in den neunziger Jahren gesellschaftlich hochgekommen sind, dann ist die Wahrnehmung heute doch sehr unterschiedlich.

Während das Thema TG eine unglaubliche Popularität erreicht hat, sind Männer im Rock immer noch ein Thema "im Verborgenen". Keine Ahnung. woran das liegt...

Bei dem TG-Thema ist außerdem anzumerken, dass in der Richtung "MzF" die Betroffene das "gesellschaftlich akzeptierte Recht" zugesprochen bekommt, plötzlich Röcke und Kleider tragen zu dürfen, was sie vorher nicht "durfte". Bei FzM-TGs ist es natürlich umgekehrt - da wird dieses "Recht" plötzlich aberkannt.

Genau das ist aber das, was uns "auf die Palme" bringen muss: Wieso in aller Welt muss ich eigentlich an Transsexualität erkranken, damit ich endlich Röcke anziehen darf!

Das kann doch wohl nicht wahr sein!
"Ja, ich kann! - sogar im Rock!"

rockability

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #17 am: 20.09.2017 12:52 »
Während das Thema TG eine unglaubliche Popularität erreicht hat, sind Männer im Rock immer noch ein Thema "im Verborgenen". Keine Ahnung. woran das liegt...
Weil Letztes keine biologischen Argumente hat, auf die Zurückgriffen werden kann.

Genau das ist aber das, was uns "auf die Palme" bringen muss: Wieso in aller Welt muss ich eigentlich an Transsexualität erkranken, damit ich endlich Röcke anziehen darf!

Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Es spricht einem nie zugestandene Möglichkeiten und Verständnis zu, die so als "normaler" Mann nicht gehen. Ich habe jetzt schon das unterschiedlichste in Firmen erlebt und kann sagen, dass ich mit der "Ausrede" als Transgender am besten gefahren bin, da keine Nachfragen kommen und es einfach so hingenommen wird, wie es ist und ich nicht wieder vom neuen jeden alles erklären muss. Auch in Vorstellungsgesprächen ist es überwiegend problemlos geworden. Einzig eine junge Personalerin hatte damit ein Problem, weil sie ihren Auftrag davon schwimmen sah oder ihr Image nicht durch mich schädigen wollte. "Wenn ich Sie als Mann vermitteln soll, müssen Sie sich auch demnach anziehen." Den Job habe ich aber auch trotz Männerburka nicht bekommen.  Es muss auch strikt unterschieden werden, zwischen Privatwirtschaft und Universität, wo MAS arbeitet und ob man sich nach der Arbeit einen Rock anzieht oder keinen Kundenkontakt hat, wie bei Hajo. Und auch, von welchen Modalitäten man von seinem Vorgesetzten abhängig ist.

Offline cephalus

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #18 am: 20.09.2017 12:56 »
Während das Thema TG eine unglaubliche Popularität erreicht hat, sind Männer im Rock immer noch ein Thema "im Verborgenen". Keine Ahnung. woran das liegt...

Trans hat etwas Unglaubliches etwas ausserhlb der Vorstellungskraft der meisten Menschen, Besonderes wird bestaunt und wenn es dann noch im weitesten Sinn um Geschlecht,  und Sexualität geht...

Ein Rock ist ein Kleidungsstück. Fast jeder Mensch hat irgendwann in seinem Leben mal kurz, vielleicht heimlich einen anprobiert, es ist nichts bleibendes, Lebensveränderndes.
Was soll man darüber viel berichten?


Offline Barefoot-Joe

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #19 am: 20.09.2017 19:11 »
Hallo Micha,

Zitat
Jedenfalls strahlt sie zum Schluss eindeutig weibliche Reize aus. Das ist es wohl, was Nico meinte, als er meinte, ein Mann verliebe sich auch in eine Shemale. Klar, wenn die Ausstrahlung so feminin ist!

Stimmt. Wäre ich Single, ich hätte auch kein Problem damit, mit einer Transfrau auszugehen oder eine Beziehung einzugehen. Der Körper spielt da keine Rolle, auch nicht die Kleidung, sondern ich reagiere eher auf die feminine Identität dahinter. Auch wenn eine hübsche Verpackung natürlich immer angenehm ist.

"Shemale" ist übrigens für Transfrauen völlig inakzeptabel und respektlos, das kommt aus der Erotikszene, deshalb verwende ich das nicht.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

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Offline Barefoot-Joe

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #20 am: 20.09.2017 19:32 »
Hallo Nico,

Zitat
Wenn man euch so liest, ist das echt zum Lachen. Nee, mit Rock am Mann hat das nichts zu tun. Und dass sie es großartig schwerer haben, stimmt so auch nicht.

Und ob das stimmt. Ein Mann im Rock muss keine Angst haben, nicht als Frau durchzugehen, keine Angst beim Date zurückgewiesen zu werden, keine Angst vor dem Sex, keine Angst, von Frauen nicht akzeptiert zu werden...

Zitat
Die Fotoserie zeigt ja deutlich, wie bescheiden die Typen im Gegensatz als Frau aussahen.

Das beurteilst du aus deinem Blickwinkel als Mann. Eine Frau sieht das anders.
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Offline Barefoot-Joe

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #21 am: 20.09.2017 19:45 »
Hallo Nico,

Zitat
Genau das, meinte ich mit Winkeltrick. Damit bekommt man viel schneller Akzeptanz, weil es für die Leute plausibler und nachvollziehbarer ist, als wenn ein Mann zu erklären versucht, dass es normal ist, als Mann Röcke anzuziehen.

Eine Transfrau muss und will als Frau (an)erkannt werden, auch wenn sie einen Männerkörper hat. Die Diskrepanz alleine sorgt schon für erhebliche Akzeptanzprobleme beim sozialen Umfeld und bei potentiellen Partnern. Probleme, die ein Mann im Rock nicht hat, der muss höchstens ein Kleidungsstück erkläre und keine andere Identität.

Zitat
Transgender fühlen sich als das, was sie mit Frauen in Verbindung bringen und das ist überwiegend auf die Optik gemünzt und nicht der falsche Körper.

Die Optik entsteht doch erst als Folge der geänderten Identität, die sich damit Ausdruck verleiht. Überzogen weibliche Darstellung findest du nur in den Erotikecken, aber nicht im echten Leben. Da versuchen die Transfrauen möglichst unterzutauchen und sich an die anderen Frauen anzupassen, um als solche wahrgenommen zu werden.

Zitat
Ist schon mal jemanden aufgefallen, dass bei Transexuellen jeglicher Wunsch Mutter zu werden ausbleibt,

Ach? http://www.jeanette-rose.de/2012/09/07/transsexualitat-und-der-eigene-kinderwunsch/
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Offline Asterix

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #22 am: 20.09.2017 20:23 »
Am überzeugendsten hier in diesem Gesprächsfaden finde ich, was der Nutzer rockability schreibt.

 Und der letzte Link von Joe bestätigt eben genau dies...

Gruß
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Offline MAS

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #23 am: 20.09.2017 21:42 »

Nee, das ist ein Thema für sich, was mit "Mann im Rock" lediglich Überschneidungen hat.

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Offline MAS

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #24 am: 20.09.2017 21:43 »
Liebe Mitstreiter,

das Thema TG und das Thema "Röcke für Männer" hat gewisse Überschneidungen, das sehe ich auch so. Im Grundsatz bezweifle ich aber, dass uns diese Erkenntnis in diesem Forum nennenswert weiter bringt.

Wenn man davon ausgeht, dass die beiden Themen in den neunziger Jahren gesellschaftlich hochgekommen sind, dann ist die Wahrnehmung heute doch sehr unterschiedlich.

Während das Thema TG eine unglaubliche Popularität erreicht hat, sind Männer im Rock immer noch ein Thema "im Verborgenen". Keine Ahnung. woran das liegt...

Bei dem TG-Thema ist außerdem anzumerken, dass in der Richtung "MzF" die Betroffene das "gesellschaftlich akzeptierte Recht" zugesprochen bekommt, plötzlich Röcke und Kleider tragen zu dürfen, was sie vorher nicht "durfte". Bei FzM-TGs ist es natürlich umgekehrt - da wird dieses "Recht" plötzlich aberkannt.

Genau das ist aber das, was uns "auf die Palme" bringen muss: Wieso in aller Welt muss ich eigentlich an Transsexualität erkranken, damit ich endlich Röcke anziehen darf!

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Wieso "erkranken"?

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rockability

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #25 am: 20.09.2017 21:53 »
Wenn ich ein Rock trage, möchte ich nicht als Frau bezeichnet werden. Kann auch massiv Ärger geben.

Mit wem bekommst Du Ärger deswegen?

LG, Micha
sag mal? Ein Anderer bekommt mit dem Berliner Ärger, wenn er ihn als Frau bezeichnet, nicht umgekehrt.

Wieso "erkranken"?

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Erkranken in dem Sinne, dass er sich als transsexuell attestieren müsste, damit er Röcke anziehen darf.

Du machst gerne Wortklauberei, oder?



Offline MAS

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #26 am: 20.09.2017 22:24 »
Wenn ich ein Rock trage, möchte ich nicht als Frau bezeichnet werden. Kann auch massiv Ärger geben.

Mit wem bekommst Du Ärger deswegen?

LG, Micha
sag mal? Ein Anderer bekommt mit dem Berliner Ärger, wenn er ihn als Frau bezeichnet, nicht umgekehrt.

Wieso "erkranken"?

LG, Micha
Erkranken in dem Sinne, dass er sich als transsexuell attestieren müsste, damit er Röcke anziehen darf.

Du machst gerne Wortklauberei, oder?




Ja klar mache ich hier Wortklauberei, Nico, um zum Nachdenken anzuregen.

Wenn jemand der ihn als Frau bezeichnet, Ärger mit Ingo bekommt, was für eine Selbstsicherheit hat dieser dann? Mit mir bekommt niemand Ärger wegen so einer Lappalie.

Klar kann es von Vorteil sein, wenn die eigene Identität als Krankheit anerkannt wird, weil dann die Krankenkasse was bezahlt. Aber abgesehen davon, ist das dann eine Diffamierung eigentlich gesunder Menschen.

LG, Micha


LG, Micha
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rockability

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #27 am: 21.09.2017 11:07 »
Was hat das mutwillige? Missverstehen von Satzbildung bitte mit Nachdenken anregen zu tun?

Wenn jemand der ihn als Frau bezeichnet, Ärger mit Ingo bekommt, was für eine Selbstsicherheit hat dieser dann? Mit mir bekommt niemand Ärger wegen so einer Lappalie.
Die Frage kannst du dir leicht selber beantworten.

Offline MAS

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #28 am: 21.09.2017 11:46 »
Was hat das mutwillige? Missverstehen von Satzbildung bitte mit Nachdenken anregen zu tun?

Kannst ja mal drüber nachdenken!  ;)


Wenn jemand der ihn als Frau bezeichnet, Ärger mit Ingo bekommt, was für eine Selbstsicherheit hat dieser dann? Mit mir bekommt niemand Ärger wegen so einer Lappalie.
Die Frage kannst du dir leicht selber beantworten.

Das ist ja keine echte Frage, sondern eine rhetorische.

LG, Micha
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V.R.Skirt

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Re: TG vorher und nachher
« Antwort #29 am: 21.09.2017 13:07 »
Du machst gerne Wortklauberei, oder?

Ich dachte, DU wärest hier der Vorsitzende vom Verein für Wortklauberei.  ::)



SORRY FOLKS, aber mich irritiert diese Diskussion! Das Forum verkommt immer mehr zu einer Transen-Sprechstunde - Frl. Nico vorne weg. Mit "Mann im Rock" hat das nur noch wenig zu tun.

Was  kommt als nächstes? Tipps, wie man an Hormone kommt? Oder wo man sich günstig Silikon implantieren lassen kann?
Tutorials fürs Augenbrauenzupfen? Austausch von Adressen seriöser Permanent MakeUp Studios? Oder der "Zeigt her Euer Arschgeweih/ Bauchnabelpiercing"-Thread?

Da braucht man sich wohl nicht mehr wundern, wenn die Neuanmeldungen nur noch "waschechte Crossdresser" sind.  >:(


 

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