Autor Thema: Kleider/Röcke an Jungs: Alltag oder Zukunftsmusik?  (Gelesen 2665 mal)

rockability

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http://www.eltern.de/foren/2008-plauderforum-neu/935255-kleider-roecke-an-jungs-alltag-oder-zukunftsmusik.html

Zitat
ich bin da konservativ. ich mag kleider und röcke an mädchen - nicht an jungs.
wenn simon als teenie oder erwachsener sowas tragen möchte, dann bitte. ist nicht mein bier
aber ich mag diese krampfhafte gleichmachung nicht. es ist doch schön, dass wir frauen noch was haben, was nur für uns ist. genau so sehe ich das auch bei make up und spitzenunterwäsche.
ich mag also kleider an männern nicht, weil ich es irgendwie als privileg der frauen sehe. eine hübsche frau in einem schönen rock ist doch auch was besonderes. das soll auch so bleiben, finde ich.

Zitat
Mein Neffe z.B. hat ja schon seit 2 Jahren die Phase, dass er gerne ein Mädchen wäre, er liebt alles was pink ist und so.

Bisher konnten wir ihn von Jungssachen in den den Farben überzeugen und er liebt sie.
Zu seinem 5ten Geburtstag wollte er ein rosa Kleid mit Blümchen, da habe ich ihn dann schon noch mit einer Eisenbahn überzeugt.

Es ist eine schwierige Situation, denke ich persönlich, wenn mein Kind das wollen würde.

Zitat
Einer meiner Cousins ließ sich als 2-3jähriger sehr gern Mädchensachen anziehen.. alle fanden lustig, er auch. Als erwachsener schockierte sein Outing den konservativen Teil der Verwandtschaft .. fragt nicht, wie lang sich seine engste Verwandtschaft Vorwürfe (!) machte, sie hätten seine Neigung durch die Mädchenkleidung noch verstärkt.

Zitat
Ich würde meinen Sohn jetzt nicht Röcke und Kleiner anziehen. Wenn er es später selber entscheiden will. Dann soll er nur machen...

Zitat
Für mich wäre es gar kein Problem, wenn mein Sohn mal einen Rock anziehen wollte.
Ich habe aber mal kurz gefragt, was mein Mann darüber denk und er sagte: "Nein natürlich nicht, wir sind hier doch nicht in Schottland!"
Er trägt übrigens auch lila Hemden und sagt, dass er kein Problem damit hätte, wenn wir noch einen Sohn bekommen würden und der schwul wäre. Aber Röcke an Männern das geht gar nicht.

Zitat
Neeeee. Es gab doch mal diese Pseudomodewelle und nur Schwule haben die Roecke getragen. Da kam nix Rocktechnisches bei nicht homosexuellen Maennern an. Aber an den schwulen Maennern sah es gut aus

Offline MAS

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Re: Kleider/Röcke an Jungs: Alltag oder Zukunftsmusik?
« Antwort #1 am: 04.10.2017 22:52 »
Gestern im Zug fragte mich ein vierjähriges Mädchen: "Hast Du eine kurze Hose an?"
"Nein, einen Rock."
"Warum trägst Du einen Rock?"
"Weil ich es schön finde - und bequem!"
"Warum trägst Du einen Rock?"
"Hab ich doch gerade gesagt."
"Röcke sind nicht schön an Männern!"
"Oh! Mir gefällt es! - Schau mal, Deine Mama trägt eine Hose, Dein Bruder auch und Du ein Kleid."
"Ich trage ein Kleid und eine Hose, weil es heute kalt ist."
"Ja, das ist gut so. Ich finde, jeder soll tragen, was er mag."

Mir scheint, so recht überzeugen konnte ich sie nicht. Nun ist das aber auch ein Alter in welchem Kinder nach eindeutigem richtig und falsch suchen. Ich kann nur hoffen, irgendwie einen guten Eindruck hinterlassen zu haben!

LG, Micha
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rockability

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Re: Kleider/Röcke an Jungs: Alltag oder Zukunftsmusik?
« Antwort #2 am: 05.10.2017 00:34 »
Kindermund tut Wahrheit kund....
Sie kennen keine political correctness und justieren auch nicht ihre Realität nach wie Erwachsene, sondern nehmen alles ungefiltert auf und bewerten es nach ihrem eigenen Empfinden. Darum war es ihr sicherlich auch nicht sehr überzeugend, was du ihr erklärt hast.

Kinder sind wie Katzen, entweder sie meiden dich, oder sie kommen angemietzt. Ich hatte schon Kinder, die ihre Hände auf meine Knie gelegt hatten oder sich direkt vor mich setzten. Manche gucken auch mit großen Augen und verstecken sich hinter Mama.

Offline MAS

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Re: Kleider/Röcke an Jungs: Alltag oder Zukunftsmusik?
« Antwort #3 am: 05.10.2017 07:49 »
Kindermund tut Wahrheit kund....
Sie kennen keine political correctness und justieren auch nicht ihre Realität nach wie Erwachsene, sondern nehmen alles ungefiltert auf und bewerten es nach ihrem eigenen Empfinden. Darum war es ihr sicherlich auch nicht sehr überzeugend, was du ihr erklärt hast.

Kinder sind wie Katzen, entweder sie meiden dich, oder sie kommen angemietzt. Ich hatte schon Kinder, die ihre Hände auf meine Knie gelegt hatten oder sich direkt vor mich setzten. Manche gucken auch mit großen Augen und verstecken sich hinter Mama.

Die Kleine und ihr etwas älterer Bruder waren jedenfalls sehr offen, erzählten von sich und fragten uns aus. Mein Rock war nur ein Thema unter vielen. Einmal ging eine junge Frau mit ihrem Koffer vorbei und sagte zu der Kleinen, sie möge bitte ihre Beine zu Seite tun, damit sie ihr nicht mit dem Koffer wehtue. Da sagte die Kleine in etwa: "Du kannst mir gar nicht weh tun! Wie heißt Du denn?"

LG, Micha
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