Autor Thema: Der Mantelkauf  (Gelesen 15257 mal)

Offline MAS

  • Für ein großherziges Forum ohne Ausgrenzung!
  • Legende
  • ******
  • Beiträge: 25.802
  • Geschlecht: Männlich
  • Toleranz ist gut, Respekt ist besser!
    • IFN
  • Pronomen: Unwichtig
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #15 am: 15.10.2017 10:45 »
, aber da ist doch Etikettenschwindel.

Man könnte auch sagen der Sprachgebrauch verändert sich.
Das trifft in vielen Bereichen zu, wie z.B. beim Mantel, aber auch in anderen Kleidungs oder Lebensbereichen.

Gerade wenn ein Produkt oder eine Sache mit eigener Bezeichnung verschwindet, bleibt häufig der Begriff und bezeichnet etwas anderes - gerne natürlich nach Geschlechtern getrennt.

Aus der Langjacke meiner Jugend wurde erst der Kurzmantel, jetzt der Mantel. Mäntel für Herren sind am aussterben.
Stiefel für Männer sind mit dem 3. Reich verstorben, (bis auf wenige funktionelle Ausnahmen) der Begriff bezeichnet jetzt etwas anderes.

Dazu gäbe es aus allen Lebensbereichen Beispiele.
Neue Sachen erhalten gerne auch Bezeichnungen, die auch alten Begriffen übernommen oder hergeleitet sind.

Bleibt die Frage Etikettenschwindel oder Sprachentwicklung?

VG
Cephalus

Ja, es gibt viele Beispiele dafür. Ich würde aber eher von "Sprachveränderung", statt von "Sprachentwicklung" sprechen, da "Entwicklung" für mich etwas mit Fortschritt zu tun hat. Auch dass mit einem Klettverschluss umd die Hüfte zu schließende Frottee-Tücher als "Sauna-Kilt" verkauft werden, zeigt das ja, oder dass man Milch- und Eiprodukte heute zu den "vegatarischen" zählt, sind solche Beispiele. Es bräuchte das alles gar nicht. Warum muss man einen etwas höheren Halbschuh als "Stiefel" bezeichnen? Welchen Sinn macht das?

Seit einiger Zeit störe ich mich auch an einer Bezeichnung, mit der ich schon aufgewachsen bin, nämlich die eines Schienenfahrzeugs als "Bahn". Die Bahn, also Eisenbahn, ist doch das, worauf das Schienenfahrzeug fährt, so wie Autos auf der Autobahn fahren und eine Kegelkugel auf der Kegelbahn rollt. Wenn man aber schon damit aufgewachsen ist, ein Wort ganz anders zu verwenden, als es ursprünglich gemeint war, kommt das einem normal vor. Das zeigt wiederum auch, dass Wörter per se gar keine Bedeutung haben, sondern einfach nur Laute sind, die ihren Sinn erst durch das Denken bekommen. Ob ich also nun "Stiefel", "Boot" oder "Babubla" sage, es Kommt eigentlich nur darauf an, dass Sender und Empfänger sich darauf einigen, was gemeint ist. Nur so macht Sprache Sinn. Und so bekommt jemand, der in Köln einen Halven Hahn bestellt ein Röggelchen mit mittelaltem Gouda serviert, und wer hier in der Kneipe ein Diesel bestellt, bekommt eine Limo-Cola-Mischung usw. usf. Wo ich aufgewachsen bin, nennt man Diesel "kalten Kaffee", in Süddetuschland "Spezi". An der Tankstelle ist "Diesel" aber was anderes, beim Häschenwitz der "kalte Kaffee" auch und ein "Spezi" kann auch noch was anderes sein.  

Und trozt allem ist für mich ein Stiefel ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Stiefelchen und dieser ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Halbschuh. Ha, und doch ist ein Halbschuh kein halber Schuh, sondern schon einer ganzer.;)

Es ist schon kompliziert mit der Sprache!  

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

ACHTUNG! Ich verbiete ausdrücklich, Texte oder Bilder, die ich hier einstelle, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis auf andere Seiten zu kopieren!

rockability

  • Gast
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #16 am: 15.10.2017 13:56 »
Wieso "max. bis zum oder über den Knöchel". Wie heißen denn bei Männern die Schuhe, die darüber hinaus gehen?
Die gibt es nicht für Männer. Außer Gummistiefel
Zitat
Gummistiefel sind höher und heißen auch "Stiefel".
die auch als solche bezeichnet werden und eher aus praktischen und Abreitnutzen angezogen werden, als als modische zivilbürgerliche Ausdrucksweise, wenn man es so bezeichnen möchte.

Zitat
Ach so, jetzt kommt es: Du meinst, auch, was weniger hoch ist, wird "Stiefel" genannt, sobal der Knöchel bedeckt ist.
Das habe ich auch so beobachtet, aber da ist doch Etikettenschwindel.

LG, Micha
Du mit deinem Etikettenschwindel....Ich meine nicht, was ich meine, sondern wie es ist und mir auhc von diversen Männermodeherstellern zugtragen wurde, als ich mich abischtlich dumm stellte und das gleiche wie du gesagt habe, dass das keine Stiefel sind, wenn sie nicht bis über die Waden gehen, wie bei Frauen. Antwort war vom Einzelhändler, dass alles, was bis zm Knöchel geht, als Stiefel für Männer bezeichnet werden kann. Damenstiefel sind nichts für Männerbeine. So, da hastest.

rockability

  • Gast
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #17 am: 15.10.2017 14:03 »
Die letzten Jahre wurden ja schon auch "wirkliche" Stiefel für Herren angeboten, oder auch Longshirts, welche schon fast kleidmäßig waren, aber das ist alles wieder verschwunden, da es scheinbar nicht gekauft wurde.
Ich habe mir zum Glück gleich auf Vorrat gekauft....freu.
Soll ich dir mal Antworten von Frauen herauskramen, wie die sich über dies Shirts an Männern äußern? Gestern habe ich mal eine Folge von diesem Take me out auf RTL gesehen, wo 30 Frauen eine Typen rausbuzzern, wenn an ihnen am ihm etwas nicht gefällt. Da war ein Typ in Skinnyjeans mit Löchern. Die Anwort der einen Frau war, an Männern geht das überhuapt nicht, da ich mich ja schon in so eine Pelle reinzwänge, muss das nich sein, aber ich gebe ihm noch eine Chanche. Die andere Frau, "ih dachte zuerst das wär sein Bühnenoutfit. Aber als ich sah, dass der das privat auch häufig trägt. Nein! Geht gar nicht. Es gibt ja den Boyfriendlook für uns Frauen. Aber diese Hosen nenne ich Girlfriendhosen und die haben an einem richtigen Mann nichts zu suchen." Und damit shcließt sich auch der Kreis zu besagten AB's, die es tunlichst vermeiden, noch mehr Chancen bei Frauen zu verbauen.

rockability

  • Gast
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #18 am: 15.10.2017 14:19 »
Ja, es gibt viele Beispiele dafür. Ich würde aber eher von "Sprachveränderung", statt von "Sprachentwicklung" sprechen, da "Entwicklung" für mich etwas mit Fortschritt zu tun hat.
Ich glaube, du machst dir mehr Probleme als nötig sind. Bringt wohl dein Beruf so mit sich, über Unnötigkeiten zu diskutieren, statt Probleme einfach zu lösen. ;) Sieht man ja auch hier am Forum, dass ständig über dDinge disktiert werden, anstatt eine Lösung zu schaffen, di in null komma nix umgesetzt wäre. Naja, das unterscheidet Praktiker von Theoretikern, die nur mit Reden ihr Geld verdienen und nie was bei rum kommt. Mir soll man verzeihen, für meine rapiarde Ausdrucksform.


Zitat
Auch dass mit einem Klettverschluss umd die Hüfte zu schließende Frottee-Tücher als "Sauna-Kilt" verkauft werden, zeigt das ja, oder dass man Milch- und Eiprodukte heute zu den "vegatarischen" zählt, sind solche Beispiele. Es bräuchte das alles gar nicht. Warum muss man einen etwas höheren Halbschuh als "Stiefel" bezeichnen? Welchen Sinn macht das?
Ein Halbschuh geht nun mal nicht bis zum Knöchel. Und Schuhe bis zu den Waden gibt es nicht für Männer. Und Männer kaufen nix was mit lette oder Rock endet. Kilt ist männlich konnotiert. Siehe dazu die Ergebnisse des Gendermarketings, dass ich eine Seite zuvor verlinkt habe. Das muss man aber auch lesen, statt weiter hier weiter nur zu vermuten.

Zitat
Seit einiger Zeit störe ich mich auch an einer Bezeichnung, mit der ich schon aufgewachsen bin, nämlich die eines Schienenfahrzeugs als "Bahn". Die Bahn, also Eisenbahn, ist doch das, worauf das Schienenfahrzeug fährt,
Ein Zug fährt aber auf Gleisen und ned nur auf Eisen. Als Bahn wir bei uns die Straßenbahn bezeichnet.
Eisenbahn ist eher in Kindersprache üblich.

Zitat
Und trozt allem ist für mich ein Stiefel ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Stiefelchen und dieser ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Halbschuh. Ha, und doch ist ein Halbschuh kein halber Schuh, sondern schon einer ganzer.;)

Es ist schon kompliziert mit der Sprache! 

LG, Micha
Nein ist es nicht. Du machst es dir nur kompliziert. Schuhe werden nach ihrer Höhe beschrieben und nicht danach, dass vorne oder hinten was fehlen würde. Und nochmal, Für Männer gibt es keine Stiefel in Form von Damenstiefeln, weil sie das Bein schmücken sollen. Männer, die sich vor Schmutz schützen tragen einfach Gummistiefel oder Bauarbeiterstiefel.


Offline MAS

  • Für ein großherziges Forum ohne Ausgrenzung!
  • Legende
  • ******
  • Beiträge: 25.802
  • Geschlecht: Männlich
  • Toleranz ist gut, Respekt ist besser!
    • IFN
  • Pronomen: Unwichtig
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #19 am: 15.10.2017 16:32 »
Wieso "max. bis zum oder über den Knöchel". Wie heißen denn bei Männern die Schuhe, die darüber hinaus gehen?
Die gibt es nicht für Männer. Außer Gummistiefel
Zitat
Gummistiefel sind höher und heißen auch "Stiefel".
die auch als solche bezeichnet werden und eher aus praktischen und Abreitnutzen angezogen werden, als als modische zivilbürgerliche Ausdrucksweise, wenn man es so bezeichnen möchte.

Zitat
Ach so, jetzt kommt es: Du meinst, auch, was weniger hoch ist, wird "Stiefel" genannt, sobal der Knöchel bedeckt ist.
Das habe ich auch so beobachtet, aber da ist doch Etikettenschwindel.

LG, Micha
Du mit deinem Etikettenschwindel....Ich meine nicht, was ich meine, sondern wie es ist und mir auhc von diversen Männermodeherstellern zugtragen wurde, als ich mich abischtlich dumm stellte und das gleiche wie du gesagt habe, dass das keine Stiefel sind, wenn sie nicht bis über die Waden gehen, wie bei Frauen. Antwort war vom Einzelhändler, dass alles, was bis zm Knöchel geht, als Stiefel für Männer bezeichnet werden kann. Damenstiefel sind nichts für Männerbeine. So, da hastest.

Reiterstiefel sind in der Regel nicht aus Gummi, Nico. Und Bundeswehrstiefel auch nicht.

Bei Stiefelchen, die die Knöchel bedecken, lasse ich gerne mit mir reden, denn Stiefelchen sind kleine Stiefel, so wie ein Häuschen ein kleines Haus ist. Aber tatsächlich sah ich schon Turnschuhe, die unter den Knöcheln endeten, als "Stiefel" oder "Boots" angeboten gesehen. Und das ist m.E. einfach eine Fehlbezeichnung.
Die Meinung von Männermodeherstellern sind da m.E. nicht maßgeblich, denn die gehen nach der Mode, nicht nach der Ethymologie, und Mode ändert sich alle Nase lang. Fragst Du sie heute was und in zehn Jahren dasselbe, bekommst Du unter Umständen unterschiedliche Antworten. Was soll das also, sie überhaupt zu fragen?

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

ACHTUNG! Ich verbiete ausdrücklich, Texte oder Bilder, die ich hier einstelle, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis auf andere Seiten zu kopieren!

Offline MAS

  • Für ein großherziges Forum ohne Ausgrenzung!
  • Legende
  • ******
  • Beiträge: 25.802
  • Geschlecht: Männlich
  • Toleranz ist gut, Respekt ist besser!
    • IFN
  • Pronomen: Unwichtig
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #20 am: 15.10.2017 16:51 »
Ja, es gibt viele Beispiele dafür. Ich würde aber eher von "Sprachveränderung", statt von "Sprachentwicklung" sprechen, da "Entwicklung" für mich etwas mit Fortschritt zu tun hat.
Ich glaube, du machst dir mehr Probleme als nötig sind. Bringt wohl dein Beruf so mit sich, über Unnötigkeiten zu diskutieren, statt Probleme einfach zu lösen. ;) Sieht man ja auch hier am Forum, dass ständig über dDinge disktiert werden, anstatt eine Lösung zu schaffen, di in null komma nix umgesetzt wäre. Naja, das unterscheidet Praktiker von Theoretikern, die nur mit Reden ihr Geld verdienen und nie was bei rum kommt. Mir soll man verzeihen, für meine rapiarde Ausdrucksform.


Zitat
Auch dass mit einem Klettverschluss umd die Hüfte zu schließende Frottee-Tücher als "Sauna-Kilt" verkauft werden, zeigt das ja, oder dass man Milch- und Eiprodukte heute zu den "vegatarischen" zählt, sind solche Beispiele. Es bräuchte das alles gar nicht. Warum muss man einen etwas höheren Halbschuh als "Stiefel" bezeichnen? Welchen Sinn macht das?
Ein Halbschuh geht nun mal nicht bis zum Knöchel. Und Schuhe bis zu den Waden gibt es nicht für Männer. Und Männer kaufen nix was mit lette oder Rock endet. Kilt ist männlich konnotiert. Siehe dazu die Ergebnisse des Gendermarketings, dass ich eine Seite zuvor verlinkt habe. Das muss man aber auch lesen, statt weiter hier weiter nur zu vermuten.

Zitat
Seit einiger Zeit störe ich mich auch an einer Bezeichnung, mit der ich schon aufgewachsen bin, nämlich die eines Schienenfahrzeugs als "Bahn". Die Bahn, also Eisenbahn, ist doch das, worauf das Schienenfahrzeug fährt,
Ein Zug fährt aber auf Gleisen und ned nur auf Eisen. Als Bahn wir bei uns die Straßenbahn bezeichnet.
Eisenbahn ist eher in Kindersprache üblich.

Zitat
Und trozt allem ist für mich ein Stiefel ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Stiefelchen und dieser ein Schuh mit einem höheren Schaft als ein Halbschuh. Ha, und doch ist ein Halbschuh kein halber Schuh, sondern schon einer ganzer.;)

Es ist schon kompliziert mit der Sprache! 

LG, Micha
Nein ist es nicht. Du machst es dir nur kompliziert. Schuhe werden nach ihrer Höhe beschrieben und nicht danach, dass vorne oder hinten was fehlen würde. Und nochmal, Für Männer gibt es keine Stiefel in Form von Damenstiefeln, weil sie das Bein schmücken sollen. Männer, die sich vor Schmutz schützen tragen einfach Gummistiefel oder Bauarbeiterstiefel.

Ja, sicher bringt es mein Beruf mit sich: In den historischen Wissenschaften gab es ja immer wieder Leute, die von einer Aufwärts- oder Abwärtsentwicklung in der Geschichte geschrieben haben. Heute versuchen wir es wertneutral zu beschreiben und sprechen lieber von Veränderung, eben um nicht zu werten, ob es vielleich auf- oder abwärts geht.

Dass dabei nichts herauskäme ist Blödsinn. Wir wissen immer mehr über die Geschichte der Menschheit. Würde man Wirtschaftler da heran lassen, würden sie alles nur noch nach marktkonformen Kriterien beurteilen und alles als uninteressant aussortieren, was kein Geld einbringt.

Dein Plädoyer für Leute, die zu Entscheidungen kommen, bevor sie ordentlich nachgedacht haben, teile ich nicht, Nico. Wenngleich es auch falsch wäre, in allen Wissenschaftsbereichen nur nachzudenken, ohne mit dem Denkergebnis etwas anzufangen. Ich bin ja selber ein eher praxisorientierter Wissenschaftler. Es muss beides geben: Grundlagenforschung ohne Praxisinteresse und praktische Forschung.

"Mit der Bahn fahren" benutzen wir auch, wenn sie die Eisenbahn meinen. Und sicher bestehen die Schienen sowohl der Eisen- als auch der Straßenbahn aus Eisen. Eine Autobahn dagegen besteht aus Teer oder ähnlichem. Und eine Kegelbahn? Weiß nicht!
Was ich meine: Da kommt ein Zug und man sagt "da kommt die Bahn", obwohl der Zug auf der Bahn fährt, die aus Eisengleisen besteht. Wenn ein Auto kommt, sagt keiner "da kommt die Bahn", auch wenn es über die Autobahn kommt.

Und hier hast Du hohe Stiefel für Herren:
https://www.horse-shop.net/index.php/de/katalog/reiter/reitstiefel-schuhe/reitstiefel-herren
https://www.bundeswehr-und-mehr.de/stiefel-und-schuhe/
https://www.historische-schuhe.de/Piratenstiefel-Kaeptn-Rotbart-Farbe-Scharz
https://www.fashion-boots.com/herren-men/stiefel/cowboystiefel/
Gummstiefel führe ich jetzt nicht an.

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

ACHTUNG! Ich verbiete ausdrücklich, Texte oder Bilder, die ich hier einstelle, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis auf andere Seiten zu kopieren!

rockability

  • Gast
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #21 am: 15.10.2017 17:13 »
Reiterstiefel sind in der Regel nicht aus Gummi, Nico. Und Bundeswehrstiefel auch nicht.
Ja, ich orhfeige mir gerade selber, dass ich die Stelle mit der Wehrmacht vor dem Absenden gelöscht habe, weil ich Eigenständiges Denken vorausgesetzt habe. Vielleicht fällt dir ja was wesentliches bei Reiterstiefeln und Soldatenstiefel auf, wenn sie von Männern getragen werden? Außerdem sind die Bundeswehr Kampfstiefel um einiges kürzer
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

als was man bei Damenstiefeln und den Wehrmachtstiefeln kennt. Außerdem sehen diese Stiefel alles andere als vorteilhaft aus.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

und ähnliche Stiefel mit Filz hat auch mein Opa für seine Arbeit und die Gartenarbeit im Winter.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

übrigens habe ich diese hässlichen Teile mit Filz auch schon für Frauen bei Deichmann gesehen, nur bissl filigraner. Alles nur eine Frage der Zeit, bis das weiblich ist.

Zitat
Bei Stiefelchen, die die Knöchel bedecken, lasse ich gerne mit mir reden, denn Stiefelchen sind kleine Stiefel, so wie ein Häuschen ein kleines Haus ist.
Ja, hört sich auch alles sehr verdammt männlich an, dass das Männer mit Handkuss kaufen würden. Wollen ja auch so niedlich und süß aussehen, wie kleine Jungs in Stiefelchen...

Zitat
Aber tatsächlich sah ich schon Turnschuhe, die unter den Knöcheln endeten, als "Stiefel" oder "Boots" angeboten gesehen. Und das ist m.E. einfach eine Fehlbezeichnung.
Das sind Vans. Nix ungewöhnliches. Es geht nicht um bescheuerte Fehlbezeichnungen, wie Cepahlus dir schon erklärt hat, sondern einfach um Absätze (damit meine ich die Schuhverkäufe! Nicht das jemand wieder denkt ich meine damit die Schuhabsätze) Männer kaufen, was sich Boots nennt und nicht süß klingende Stiefeletten. Ich weis nochmal auf den Artikel mit dem Gendermarketing hin, auch wenn er sich auf Kosmetik bezieht. Aber anscheinend wird das absichtlich irgnoriert, um mit unsachlichen Ausflüchten zu kontern.

Zitat
Die Meinung von Männermodeherstellern sind da m.E. nicht maßgeblich, denn die gehen nach der Mode, nicht nach der Ethymologie, und Mode ändert sich alle Nase lang.
puuh, bist du anstrengend. Ist dir schon mal aufgefallen, dass es diese sind, die Trends befördern und sich nicht nach der Mode richten? Nach wem sollten sie sich denn richten, wenn nicht an ihnen selbst?

Zitat
Fragst Du sie heute was und in zehn Jahren dasselbe, bekommst Du unter Umständen unterschiedliche Antworten. Was soll das also, sie überhaupt zu fragen?

LG, Micha
Du machst hier im Extremen das, was mir von diesem Morle vorgeworfen wird, dass du nur deine komischen Universitäts... ich hab gar keinen Ausdruck dafür für allgemein gültig gelten lässt. Gut, du gehst nicht nach der Mode. Dann zieh dich halt wie 1970 oder noch früher an. Aber werf ni anderen vor, dass sie sich zu einem Teil von der Mode leiten lassen, damit sie in die Zeit passen.
Modehersteller haben anscheinend doch viel mehr Einfluss, als was du dir zugestehst, sonst hätten wir die Diskussion hier gar nicht um die bescheuerte Bezeichnung wie hoch der Schaft eines Stiefels sein muss. (Boah eh und genau da fängt schon wieder umständliches Geschreibe und Erkläre an, denn wenn ich schreibe "wie hoch der Stiefel sein muss" wundert es mich nicht, dass du mit Absätzen kommst und sagst, dass es auch Stiefel mit flachen Absätzen gibt.)

rockability

  • Gast
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #22 am: 15.10.2017 17:38 »
Dass dabei nichts herauskäme ist Blödsinn. Wir wissen immer mehr über die Geschichte der Menschheit. Würde man Wirtschaftler da heran lassen, würden sie alles nur noch nach marktkonformen Kriterien beurteilen und alles als uninteressant aussortieren, was kein Geld einbringt.
Ja, denn von irgendwas müssen die Leute ihre Miete und Brötchen bezahlen. Von Jemand, der mir erklärt, wie die Welt vor 350 Jahren war, kann ich mir nix kaufen. Geld generiert sich durch wirtschaftliche Wertschöpfung und Verkäufe. Also das, was der Kunde in Auftrag gibt und bezahlt.

Zitat
Dein Plädoyer für Leute, die zu Entscheidungen kommen, bevor sie ordentlich nachgedacht haben, teile ich nicht, Nico. Wenngleich es auch falsch wäre, in allen Wissenschaftsbereichen nur nachzudenken, ohne mit dem Denkergebnis etwas anzufangen. Ich bin ja selber ein eher praxisorientierter Wissenschaftler. Es muss beides geben: Grundlagenforschung ohne Praxisinteresse und praktische Forschung.
Worauf beziehst du dich? Auf die dämliche Schuhbezeichnung um Geschlechter besser anzusprechen? Da du eh keine Artikel liest, die nicht in dein Bild passen.
Zitat
Es gibt beinahe zahllose Geschlechterkonstellationen von der Entwicklung einer Produkt- oder Dienstleistungsidee bis zu den Käufern und Verwendern. Nicht alle jedoch funktionieren am Markt! Die meisten Produktflops lassen sich auf übersehene Fehler im Gesamtsystem zurückführen. Eine ganz besondere Rolle spielt das Gender Marketing überall dort, wo neue Zielgruppen gewonnen werden sollen – insbesondere, wenn es sich um Zielgruppen des anderen Geschlechts handelt. Daraus ergeben sich viele zu berücksichtigende Aufgaben. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen.

Die Kosmetikindustrie entwickelte Pflegeprodukte for men, weil sie festgestellt hatte, dass Männer keine Frauenprodukte kaufen und benutzen wollten. (Tatsächlich haben viele Männer aus diversen Gründen große Schwierigkeiten damit, vermeintliche oder echte Frauenprodukte zu verwenden.) Für das Unternehmens- und Branchenwachstum war es jedoch unabdinglich, zusätzlich zum längst gesättigten Markt mit Frauenprodukten nun die Männer als Verwender und Käufer zu gewinnen. Der Schlüssel lag darin, die Pflegeprodukte gezielt männlicher zu konzipieren. Das bedeutete also in der Praxis, dass Pflegeprodukte eine männlichere Rezeptur benötigten (z. B. Abstimmung auf “typisch männliche” Hautanforderungen, männlichere Duftnoten), einen männlichen Namen, ein männliches Verpackungsdesign. Auch gab es Raum für neue Produktkategorien, beispielsweise Weichmacher für den Dreitagebart (über die Sinnhaftigkeit und die Gesundheitsaspekte solcher Produkte kann man geteilter Ansicht sein). Darüber hinaus aber mussten die Hersteller auch ganz andere Storys erzählen, weil Männer ganz andere Motivationen haben als Frauen, Pflegeprodukte zu verwenden.

Die Kommunikation muss vornehmlich die männlichen Kunden adressieren, darf dabei aber die oftmals kaufentscheidenden Partnerinnen nicht verprellen. Die überwiegend weiblich ausgerichteten Handelskanäle müssen mit Produktpräsentationen und Aktionen am POS ausgestattet werden, die auch den Mann erreichen.


Zitat
"Mit der Bahn fahren" benutzen wir auch, wenn sie die Eisenbahn meinen. Und sicher bestehen die Schienen sowohl der Eisen- als auch der Straßenbahn aus Eisen. Eine Autobahn dagegen besteht aus Teer oder ähnlichem. Und eine Kegelbahn? Weiß nicht!
Wo ist eigentlich dein Problem da wieder? Weil die Bahn Bahn genannt wird oder was?

Zitat
Was ich meine: Da kommt ein Zug und man sagt "da kommt die Bahn", obwohl der Zug auf der Bahn fährt, die aus Eisengleisen besteht.
Nimms mir ni übel, aber das ist sinnloses Geschwurbel. Die Bahn fährt ni auf auf der Bahn, sondern auf Schienen. Und aus was die bestehen, ist belanglos für den Sprachgebrauch, um Dinge zu bezeichnen.

Zitat
Wenn ein Auto kommt, sagt keiner "da kommt die Bahn", auch wenn es über die Autobahn kommt.
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Nichts. Klar, außer man macht irrwitzige Gehirn und Sprachakrobatik weil man den ganzen Tag nix anderes zu tun hat. Das erklärt wohl auch, warum du die einfachsten Sätze der Welt ständig missverstehst.

Eine Bahn bezeichnet eine Spur, die auschließlich von einem Objekt befahren wird, darum heißt es Kegelbahn oder Autobahn. Oder siehe Umlaufbahn. Und darum sagt man zu der Bahn (also das Fahrzeug!) im üblichen Sprachgebrauch  auch Zug. Nur Kinder sagen dazu meist Eisenbahn, weil es für sie leichter aussprechbar ist.

Zitat
Und hier hast Du hohe Stiefel für Herren:

Gummstiefel führe ich jetzt nicht an.

LG, Micha
Dann kauf es doch und zieh's an. Ich würde mir bescheuert vorkommen in Reiterstiefel durch die Stadt zu laufen, wenn ich nicht Reite. Und die anderen Botten wöllte ich nicht mal geschenkt haben und für den Preis glei gar ni. Das gilt für alle dieser komischen Stiefel. Sonst gäbs mehr Männer, die das anziehen. Aber selbst ich traue noch Männern einen Rest gesunden und ästhetischen Geschmack zu.

Grüße.

Offline MAS

  • Für ein großherziges Forum ohne Ausgrenzung!
  • Legende
  • ******
  • Beiträge: 25.802
  • Geschlecht: Männlich
  • Toleranz ist gut, Respekt ist besser!
    • IFN
  • Pronomen: Unwichtig
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #23 am: 15.10.2017 18:19 »
Reiterstiefel sind in der Regel nicht aus Gummi, Nico. Und Bundeswehrstiefel auch nicht.
Ja, ich orhfeige mir gerade selber, dass ich die Stelle mit der Wehrmacht vor dem Absenden gelöscht habe, weil ich Eigenständiges Denken vorausgesetzt habe. Vielleicht fällt dir ja was wesentliches bei Reiterstiefeln und Soldatenstiefel auf, wenn sie von Männern getragen werden? Außerdem sind die Bundeswehr Kampfstiefel um einiges kürzer
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

als was man bei Damenstiefeln und den Wehrmachtstiefeln kennt. Außerdem sehen diese Stiefel alles andere als vorteilhaft aus.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

und ähnliche Stiefel mit Filz hat auch mein Opa für seine Arbeit und die Gartenarbeit im Winter.
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

übrigens habe ich diese hässlichen Teile mit Filz auch schon für Frauen bei Deichmann gesehen, nur bissl filigraner. Alles nur eine Frage der Zeit, bis das weiblich ist.

Zitat
Bei Stiefelchen, die die Knöchel bedecken, lasse ich gerne mit mir reden, denn Stiefelchen sind kleine Stiefel, so wie ein Häuschen ein kleines Haus ist.
Ja, hört sich auch alles sehr verdammt männlich an, dass das Männer mit Handkuss kaufen würden. Wollen ja auch so niedlich und süß aussehen, wie kleine Jungs in Stiefelchen...

Zitat
Aber tatsächlich sah ich schon Turnschuhe, die unter den Knöcheln endeten, als "Stiefel" oder "Boots" angeboten gesehen. Und das ist m.E. einfach eine Fehlbezeichnung.
Das sind Vans. Nix ungewöhnliches. Es geht nicht um bescheuerte Fehlbezeichnungen, wie Cepahlus dir schon erklärt hat, sondern einfach um Absätze (damit meine ich die Schuhverkäufe! Nicht das jemand wieder denkt ich meine damit die Schuhabsätze) Männer kaufen, was sich Boots nennt und nicht süß klingende Stiefeletten. Ich weis nochmal auf den Artikel mit dem Gendermarketing hin, auch wenn er sich auf Kosmetik bezieht. Aber anscheinend wird das absichtlich irgnoriert, um mit unsachlichen Ausflüchten zu kontern.

Zitat
Die Meinung von Männermodeherstellern sind da m.E. nicht maßgeblich, denn die gehen nach der Mode, nicht nach der Ethymologie, und Mode ändert sich alle Nase lang.
puuh, bist du anstrengend. Ist dir schon mal aufgefallen, dass es diese sind, die Trends befördern und sich nicht nach der Mode richten? Nach wem sollten sie sich denn richten, wenn nicht an ihnen selbst?

Zitat
Fragst Du sie heute was und in zehn Jahren dasselbe, bekommst Du unter Umständen unterschiedliche Antworten. Was soll das also, sie überhaupt zu fragen?

LG, Micha
Du machst hier im Extremen das, was mir von diesem Morle vorgeworfen wird, dass du nur deine komischen Universitäts... ich hab gar keinen Ausdruck dafür für allgemein gültig gelten lässt. Gut, du gehst nicht nach der Mode. Dann zieh dich halt wie 1970 oder noch früher an. Aber werf ni anderen vor, dass sie sich zu einem Teil von der Mode leiten lassen, damit sie in die Zeit passen.
Modehersteller haben anscheinend doch viel mehr Einfluss, als was du dir zugestehst, sonst hätten wir die Diskussion hier gar nicht um die bescheuerte Bezeichnung wie hoch der Schaft eines Stiefels sein muss. (Boah eh und genau da fängt schon wieder umständliches Geschreibe und Erkläre an, denn wenn ich schreibe "wie hoch der Stiefel sein muss" wundert es mich nicht, dass du mit Absätzen kommst und sagst, dass es auch Stiefel mit flachen Absätzen gibt.)

Ähm, tja, was soll ich noch sagen, wenn eine Universität als komisch bezeichnet wird?

Ach ja, da gab es doch mal einen Aufkleber. Da isser:
http://www.tagesspiegel.de/images/02_klaus_staeck/10308108/2-format1012.jpg
Zu den genannten Sportlern kannst Du noch die Wirtschaftler dazu rechnen.

"Vans" heißen die Turnschuhe? Für mich waren Vans immer Lieferwagen.  ;)
Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe. Da sind die, die Stiefel suchen ja noch besser dran.  ;D

Ich glaube, ich steige jetzt aus der Diskussion aus. Schließlich ist der Irlandreise-Bericht noch lange nicht fertig.

LG, Micha


Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

ACHTUNG! Ich verbiete ausdrücklich, Texte oder Bilder, die ich hier einstelle, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis auf andere Seiten zu kopieren!

Offline MAS

  • Für ein großherziges Forum ohne Ausgrenzung!
  • Legende
  • ******
  • Beiträge: 25.802
  • Geschlecht: Männlich
  • Toleranz ist gut, Respekt ist besser!
    • IFN
  • Pronomen: Unwichtig
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #24 am: 15.10.2017 18:23 »
Dass dabei nichts herauskäme ist Blödsinn. Wir wissen immer mehr über die Geschichte der Menschheit. Würde man Wirtschaftler da heran lassen, würden sie alles nur noch nach marktkonformen Kriterien beurteilen und alles als uninteressant aussortieren, was kein Geld einbringt.
Ja, denn von irgendwas müssen die Leute ihre Miete und Brötchen bezahlen. Von Jemand, der mir erklärt, wie die Welt vor 350 Jahren war, kann ich mir nix kaufen. Geld generiert sich durch wirtschaftliche Wertschöpfung und Verkäufe. Also das, was der Kunde in Auftrag gibt und bezahlt.

Zitat
Dein Plädoyer für Leute, die zu Entscheidungen kommen, bevor sie ordentlich nachgedacht haben, teile ich nicht, Nico. Wenngleich es auch falsch wäre, in allen Wissenschaftsbereichen nur nachzudenken, ohne mit dem Denkergebnis etwas anzufangen. Ich bin ja selber ein eher praxisorientierter Wissenschaftler. Es muss beides geben: Grundlagenforschung ohne Praxisinteresse und praktische Forschung.
Worauf beziehst du dich? Auf die dämliche Schuhbezeichnung um Geschlechter besser anzusprechen? Da du eh keine Artikel liest, die nicht in dein Bild passen.
Zitat
Es gibt beinahe zahllose Geschlechterkonstellationen von der Entwicklung einer Produkt- oder Dienstleistungsidee bis zu den Käufern und Verwendern. Nicht alle jedoch funktionieren am Markt! Die meisten Produktflops lassen sich auf übersehene Fehler im Gesamtsystem zurückführen. Eine ganz besondere Rolle spielt das Gender Marketing überall dort, wo neue Zielgruppen gewonnen werden sollen – insbesondere, wenn es sich um Zielgruppen des anderen Geschlechts handelt. Daraus ergeben sich viele zu berücksichtigende Aufgaben. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen.

Die Kosmetikindustrie entwickelte Pflegeprodukte for men, weil sie festgestellt hatte, dass Männer keine Frauenprodukte kaufen und benutzen wollten. (Tatsächlich haben viele Männer aus diversen Gründen große Schwierigkeiten damit, vermeintliche oder echte Frauenprodukte zu verwenden.) Für das Unternehmens- und Branchenwachstum war es jedoch unabdinglich, zusätzlich zum längst gesättigten Markt mit Frauenprodukten nun die Männer als Verwender und Käufer zu gewinnen. Der Schlüssel lag darin, die Pflegeprodukte gezielt männlicher zu konzipieren. Das bedeutete also in der Praxis, dass Pflegeprodukte eine männlichere Rezeptur benötigten (z. B. Abstimmung auf “typisch männliche” Hautanforderungen, männlichere Duftnoten), einen männlichen Namen, ein männliches Verpackungsdesign. Auch gab es Raum für neue Produktkategorien, beispielsweise Weichmacher für den Dreitagebart (über die Sinnhaftigkeit und die Gesundheitsaspekte solcher Produkte kann man geteilter Ansicht sein). Darüber hinaus aber mussten die Hersteller auch ganz andere Storys erzählen, weil Männer ganz andere Motivationen haben als Frauen, Pflegeprodukte zu verwenden.

Die Kommunikation muss vornehmlich die männlichen Kunden adressieren, darf dabei aber die oftmals kaufentscheidenden Partnerinnen nicht verprellen. Die überwiegend weiblich ausgerichteten Handelskanäle müssen mit Produktpräsentationen und Aktionen am POS ausgestattet werden, die auch den Mann erreichen.


Zitat
"Mit der Bahn fahren" benutzen wir auch, wenn sie die Eisenbahn meinen. Und sicher bestehen die Schienen sowohl der Eisen- als auch der Straßenbahn aus Eisen. Eine Autobahn dagegen besteht aus Teer oder ähnlichem. Und eine Kegelbahn? Weiß nicht!
Wo ist eigentlich dein Problem da wieder? Weil die Bahn Bahn genannt wird oder was?

Zitat
Was ich meine: Da kommt ein Zug und man sagt "da kommt die Bahn", obwohl der Zug auf der Bahn fährt, die aus Eisengleisen besteht.
Nimms mir ni übel, aber das ist sinnloses Geschwurbel. Die Bahn fährt ni auf auf der Bahn, sondern auf Schienen. Und aus was die bestehen, ist belanglos für den Sprachgebrauch, um Dinge zu bezeichnen.

Zitat
Wenn ein Auto kommt, sagt keiner "da kommt die Bahn", auch wenn es über die Autobahn kommt.
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Nichts. Klar, außer man macht irrwitzige Gehirn und Sprachakrobatik weil man den ganzen Tag nix anderes zu tun hat. Das erklärt wohl auch, warum du die einfachsten Sätze der Welt ständig missverstehst.

Eine Bahn bezeichnet eine Spur, die auschließlich von einem Objekt befahren wird, darum heißt es Kegelbahn oder Autobahn. Oder siehe Umlaufbahn. Und darum sagt man zu der Bahn (also das Fahrzeug!) im üblichen Sprachgebrauch  auch Zug. Nur Kinder sagen dazu meist Eisenbahn, weil es für sie leichter aussprechbar ist.

Zitat
Und hier hast Du hohe Stiefel für Herren:

Gummstiefel führe ich jetzt nicht an.

LG, Micha
Dann kauf es doch und zieh's an. Ich würde mir bescheuert vorkommen in Reiterstiefel durch die Stadt zu laufen, wenn ich nicht Reite. Und die anderen Botten wöllte ich nicht mal geschenkt haben und für den Preis glei gar ni. Das gilt für alle dieser komischen Stiefel. Sonst gäbs mehr Männer, die das anziehen. Aber selbst ich traue noch Männern einen Rest gesunden und ästhetischen Geschmack zu.

Grüße.

Wie gesagt, ich steige aus der Diskussion aus. Gegen Deine Rechthaberei haben vernünftige Argumente keine Chance, Nico.

Nur den Link gebe ich noch: https://de.wiktionary.org/wiki/Bahn, von wegen, "nicht auf einer Bahn, sondern auf Schienen".

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

ACHTUNG! Ich verbiete ausdrücklich, Texte oder Bilder, die ich hier einstelle, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis auf andere Seiten zu kopieren!

rockability

  • Gast
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #25 am: 15.10.2017 18:32 »

Ähm, tja, was soll ich noch sagen, wenn eine Universität als komisch bezeichnet wird?
Ach ja, da gab es doch mal einen Aufkleber. Da isser:
http://www.tagesspiegel.de/images/02_klaus_staeck/10308108/2-format1012.jpg
Zu den genannten Sportlern kannst Du noch die Wirtschaftler dazu rechnen.
Du verstehst absichtlich alles falsch, um eine Disskussion vom Zaun zu brechen, oder? Anders kann ich es mir nicht mehr erklären.

Zitat
"Vans" heißen die Turnschuhe? Für mich waren Vans immer Lieferwagen.  ;)

Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe. Da sind die, die Stiefel suchen ja noch besser dran.  ;D
Dass du deine eigene sprachlichen Parallelwelten hast,wissen wir ja jetzt. http://bit.ly/2hHRC7e
Wir sind aber alle bissl blöde außer du.

Oh, ich bitte um Verzeihung. Das sind natürlich High-Vans http://bit.ly/2hIgvQf

Offline MAS

  • Für ein großherziges Forum ohne Ausgrenzung!
  • Legende
  • ******
  • Beiträge: 25.802
  • Geschlecht: Männlich
  • Toleranz ist gut, Respekt ist besser!
    • IFN
  • Pronomen: Unwichtig
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #26 am: 15.10.2017 18:49 »

Ähm, tja, was soll ich noch sagen, wenn eine Universität als komisch bezeichnet wird?
Ach ja, da gab es doch mal einen Aufkleber. Da isser:
http://www.tagesspiegel.de/images/02_klaus_staeck/10308108/2-format1012.jpg
Zu den genannten Sportlern kannst Du noch die Wirtschaftler dazu rechnen.
Du verstehst absichtlich alles falsch, um eine Disskussion vom Zaun zu brechen, oder? Anders kann ich es mir nicht mehr erklären.

Zitat
"Vans" heißen die Turnschuhe? Für mich waren Vans immer Lieferwagen.  ;)

Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe. Da sind die, die Stiefel suchen ja noch besser dran.  ;D
Dass du deine eigene sprachlichen Parallelwelten hast,wissen wir ja jetzt. http://bit.ly/2hHRC7e
Wir sind aber alle bissl blöde außer du.

Oh, ich bitte um Verzeihung. Das sind natürlich High-Vans http://bit.ly/2hIgvQf

Das verzeihe ich gerne!

Hier geht es zu meiner sprachlichen Parallelwelt: https://de.wikipedia.org/wiki/Van_(Automobil)
Aber tatsächlich gibt es noch viel mehr Parellelwelten: https://de.wikipedia.org/wiki/Van
Die Schuhe fehlen dort allerdings noch.

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

ACHTUNG! Ich verbiete ausdrücklich, Texte oder Bilder, die ich hier einstelle, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis auf andere Seiten zu kopieren!

rockability

  • Gast
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #27 am: 15.10.2017 18:54 »
Nur den Link gebe ich noch: https://de.wiktionary.org/wiki/Bahn, von wegen, "nicht auf einer Bahn, sondern auf Schienen".

LG, Micha
Das bestätigt doch mein Aussage,

    [1] Strecke, die von einem Körper in einer vorgeschriebenen Richtung durchmessen wird
    [2] in einer bestimmten Länge und Breite vorgegebene Spur für Fahrzeuge
    [3] Sport: festgelegte Strecke für sportliche Wettkämpfe
    [4] Transportwesen: ein schienengebundenes Verkehrsmittel
    [5] Eisenbahnwesen, Transportwesen: Kurzform für die Eisenbahn

5. ergibt sich daraus das die Schiene oder die Gleise als Eisenbahn nach Definition von 1, 2, 3 und 4 beschrieben wird. Da gibts nichts willkürlich reinzuwurtschteln. Daher hat sich wohl auch das Wort Zug (als Körper, Transportmittel) durchgesetzt, um Verwechslungen mit der eigentlichen Fahrbahn als Eisenbahn zu vermeiden.
Oh, siehste, Fahrbahn. Was fährt denn nun auf der Fahrbahn? Üblicherweise Fahrzeuge -> Kurzform Fahr(zeug)bahn (unabhängig von Räder- oder Kettenfahrzeugen). Also würde laut deinem Sprachgewurschtel Eisen auf der Eisenbahn fahren, statt das Objekt Zug.

Oder an deinem Beispiel mit der Kegelbahn. Auf der Bahn stehen Kegel. Was steht nun auf der Eisenbahn? Eisen?
Eine Bowlingbahn ist nach der Sportart benannt, obwohl da auch Kegel stehen. laut deiner Sprachakrobatik müsste es Bowlingkugelbahn heißen, um es vom Kegeln als Sport zu unterscheiden. Was den meisten aber ziemlich umständlich vorkommen würde.

Oder nehmen wir eine Ski und Rodelbahn. Auf der Fahren Ski und Rodel (anderes Wort für Schlitten?) Aber was fährt nun auf der Eisenbahn? Eisen? Eigentlich müsste es nach deiner Logik dann Zugbahn oder Zugeisenbahn heißen. Nur Eisenbahn würde ja die Gleise aus Eisen beschreiben, aber ni das Objekt auf dem dieses rollt.

Eine andere Herleitung von dem Wort Bahn erschließt sich mir noch wegen der Form, da alle Waggons in einer Bahn angeordnet sind.

Grüße.

rockability

  • Gast
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #28 am: 15.10.2017 19:02 »
Das verzeihe ich gerne!

Hier geht es zu meiner sprachlichen Parallelwelt: https://de.wikipedia.org/wiki/Van_(Automobil)

Die Anforderung von dir war folgende:
Zitat
Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe.
http://bit.ly/2hHRC7e

Du hast wieder ni richig gelesen was ich schreibe!
Das sind Vans. Nix ungewöhnliches.


Du sprichst dagegen von Van. Was mir selber klar ist, dass das ein Auto ist.
Vans /= Van

hm . hm.  ::)




Offline MAS

  • Für ein großherziges Forum ohne Ausgrenzung!
  • Legende
  • ******
  • Beiträge: 25.802
  • Geschlecht: Männlich
  • Toleranz ist gut, Respekt ist besser!
    • IFN
  • Pronomen: Unwichtig
Re: Der Mantelkauf
« Antwort #29 am: 15.10.2017 19:10 »
Das verzeihe ich gerne!

Hier geht es zu meiner sprachlichen Parallelwelt: https://de.wikipedia.org/wiki/Van_(Automobil)

Die Anforderung von dir war folgende:
Zitat
Man stelle sich vor, es such jemand einen Van im Sinne von Lieferwagen, und finde nur Turnschuhe.
http://bit.ly/2hHRC7e

Du hast wieder ni richig gelesen was ich schreibe!
Das sind Vans. Nix ungewöhnliches.


Du sprichst dagegen von Van. Was mir selber klar ist, dass das ein Auto ist.
Vans /= Van

hm . hm.  ::)





Singular und Plural, okay! Wer also zwei Vans kaufen möchte, soll sich entscheiden, ob er sie beim Auto- oder beim Schuhhändler kaufen will!  8)

Zurück zum Threadthema:

Lieber Cephalus,

ich erzählte Petra von Deinem Erlebnis. Sie meinte, ja, heute verkaufe man Jacken als Kurzmäntel. Aber sie meint, es gäbe schon lange Mäntel für Männer, und zwar Trenchcoats und Longrider-Mäntel. Nur ob solche Mäntel dann Deinem Geschmack entsprechen würden, wisse sie natürlich nicht.

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

ACHTUNG! Ich verbiete ausdrücklich, Texte oder Bilder, die ich hier einstelle, ohne meine ausdrückliche Erlaubnis auf andere Seiten zu kopieren!


 

SMF 2.0.19 | SMF © 2020, Simple Machines | Bedingungen und Regeln

go up