Autor Thema: Dsquared-Designer: "Ein Mann im Anzug ist wie ein Mann in Drag"  (Gelesen 7281 mal)

Offline high4all

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Den Link habe ich in Hannes Forum gefunden:

http://derstandard.at/2000064828258/Dsquared-Designer-Das-schaut-schwul-aus

Zitat
Dean Caten: So wie sich Frauen oder Transvestiten Kleider und High Heels anziehen, um zu Frauen zu werden, ziehen sich Männer Anzüge an, um zu Männern zu werden. Es ist eine Art Kostümierung, man streift sich Haltung und Macht über. - derstandard.at/2000064828258/Dsquared-Designer-Das-schaut-schwul-aus

Steile Thesen:

Frauen werden durch Kleider und High Heels zu Frauen und Männer werden durch Anzüge zu Männern!

Frage: Was sind sie, wenn sie nackig sind?

Vergnügliche Grüße
Hajo
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline Barefoot-Joe

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Menschen. ;)

Ich denke gemeint ist, dass sie gesellschaftlich gesehen mehr zu Frauen und mehr zu Männern werden, wenn sie sich die für das jeweilige Rollenmodell idealisierte Verpackung überstreifen.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

Normality is a paved road: it’s comfortable to walk, but no flowers grow. - Vincent van Gogh

Offline high4all

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Menschen. ;)

Ich denke gemeint ist, dass sie gesellschaftlich gesehen mehr zu Frauen und mehr zu Männern werden, wenn sie sich die für das jeweilige Rollenmodell idealisierte Verpackung überstreifen.
Also von einem Mann zu einem Übermann (Supermann) bzw. von einer Frau zu einer Überfrau (Superfrau).
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline Barefoot-Joe

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Ja - jeder strebt doch danach, sein Rollenklischee möglichst gut zu erfüllen. Männer wollen möglichst männlich sein, Frauen wollen möglichst weiblich sein.

Wir sind da der Sand im Getriebe, die Ausnahmen von der Regel. ;)

Es gibt dazu übrigens einen sehr schönen Anime: Tenshi na konamaiki (A Cheeky Angel). Ein rauflustiger Schuljunge bekommt einen Wunsch frei von einem Pierrot und wünscht sich von ihm, der männlichste Mann überhaupt zu sein. Der Pierrot macht daraus aber fieserweise das Gegenteil und so steckt er plötzlich in einem absoluten Frauenkörper, ohne dass sich dadurch sein Charakter geändert hätte. Imho sehr sehenswert, wenn man Anime mag.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

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V.R.Skirt

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Steile Thesen:
Frauen werden durch Kleider und High Heels zu Frauen und Männer werden durch Anzüge zu Männern!

Ich denke, das ist eine sehr überspitzte Formulierung.
Aber in der steckt viel Wahrheit.

Wenn Männer überzeugen wollen, kommen sie im Business-Outfit daher;
wenn Frauen besonders attraktiv wirken wollen, greifen sie zu Rock und Heels.

Die Freizeit oder der Regelbetrieb sehen jedoch ganz anders aus.
Da geht es legerer, weniger steif und uniformiert zu. Da ist Bequemlichkeit die oberste Prämisse, weniger die Wirkung auf andere.

Interessant finde ich, dass wir dieses "typisch deutsche" immer mehr ablegen und ablehnen.
Nur weil jemand einen Anzug trägt, finde ich den nicht professioneller und überzeugender;
wenn eine Frau mit Minirock und High Heels daher kommt, toll geschminkt ist, dann ist das im ersten Moment reizvoll,
aber wirkt diese Dame ungeschminkt und im schlabberigen Jogginganzug wenigstens halb so attraktiv?

Der Vergleich mit Dragqueen oder Schauspielern ist durchaus statthaft. Mit dem Kostüm und Makeup bekommt die Figur eine Hülle, wodurch sie auf ersten Blick (oder auch auf dem Foto/ Plakat) zuzuordnen ist. Erst danach bestimmt der Träger durch sein Handeln (Worte, Mimik, Gestik), wie die Figur Gestalt annimmt.
Ganz wichtig: die Person muss sich mit der Kleidung identifizieren und sich damit wohlfühlen! Denn sonst wirkt das nicht authentisch, sondern nur verkleidet.


Offline Dr.Heizer

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Ganz wichtig: die Person muss sich mit der Kleidung identifizieren und sich damit wohlfühlen! Denn sonst wirkt das nicht authentisch, sondern nur verkleidet.
Das kann ich so gut unterschreiben!  :)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline MAS

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Ganz wichtig: die Person muss sich mit der Kleidung identifizieren und sich damit wohlfühlen! Denn sonst wirkt das nicht authentisch, sondern nur verkleidet.
Das kann ich so gut unterschreiben!  :)


Ja, ich auch. Das sehe ich bei einem meiner Chefs, der immer Hemd und Krawatte trägt, aber immer wieder andersfarbig, und man sieht, es ist für ihn sozusagen seine zweite Haut.

LG, Micha
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Offline Jürgen64

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Steile Thesen:
Frauen werden durch Kleider und High Heels zu Frauen und Männer werden durch Anzüge zu Männern!

Ich denke, das ist eine sehr überspitzte Formulierung.
Aber in der steckt viel Wahrheit.

Die einzige Wahrheit: ich kann nicht nur anziehen was ich will und bin immer noch derselbe, ich kann sogar ausziehen ...!

Alles andere ist Denke der Anderen. Natürlich, jede/r bildet sich ein Urteil aufgrund dessen was er/sie wahrnimmt. Aber was kann ich für die dummen Gedanken der anderen? Ich brauche die nicht, weder diese Gedanken noch diese Menschen! Im Gegenteil, so manches mal denke ich mir "gut, dass ich auch äußerlich dokumentiere nicht zu Dir zu gehören!" - oder sage das auch laut und deutlich!
Sei Du selbst. Von den anderen gibt es schon genug!

Offline GregorM

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Steile Thesen:

Frauen werden durch Kleider und High Heels zu Frauen und Männer werden durch Anzüge zu Männern!


Dann gibt es immer weniger Frauen - und Männer. Was mit dem Rest?
Gruß
Gregor

Offline MAS

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Steile Thesen:

Frauen werden durch Kleider und High Heels zu Frauen und Männer werden durch Anzüge zu Männern!


Dann gibt es immer weniger Frauen - und Männer. Was mit dem Rest?

Die These hat ja ihre Grenzen. Wenn es von der Mehrheit der Menschen so gesehen wird, dass bestimmte Kleidungsstücke das Geschlecht (also Gender, nicht Sex) des Menschen bestimmen, ist das soziale Realität. Aber diese Sichtweise ändert sich wieder, so wie sie sich schon oft geändert hat.

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Offline Petrullo

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manfred58

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hier ist die Bedeutung vom Herrenanzug gut beschrieben.
https://www.tagesanzeiger.ch/leben/style/fuer-ein-verbot-des-herrenanzugs/story/29450859

Für mich ist der Anzug das Symbol der Unterdrückung und des Kapitalismus .Ich hasse diese Sakko- Anzugtypen und Uniformvögel oder hat schon mal  ein Rockträger Menschen unterdrückt oder Kriege begonnen .

Ich sterbe jedenfalls nicht im Sakko. Es sei den das Teil ist aus Latex, Leder,Lack, Nylon oder PVC ;D

Offline MAS

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oder hat schon mal  ein Rockträger Menschen unterdrückt oder Kriege begonnen .

Meinst Du die Frage ernst, Manfred?

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manfred58

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oder hat schon mal  ein Rockträger Menschen unterdrückt oder Kriege begonnen .

Meinst Du die Frage ernst, Manfred?

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Selbstverständlich. Nach 1918 ,keine Römer,Schotten oder was auch immer sich vor Urzeiten abgespielt hat.

Offline GregorM

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Für mich ist der Anzug das Symbol der Unterdrückung und des Kapitalismus .

Und was sollte das mit Kapitalismus wohl zu tun haben?????

War es vielleicht in Herrn Ulbrichts Ostdeutschland leichter, als Mann einen Rock zu tragen? Trugen auch nicht er und seine "Kameraden" einen Anzug - falls nicht eine Uniform?

Gruß
Gregor


 

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