Autor Thema: Männerrock auf Beerdigungen  (Gelesen 30302 mal)

Offline high4all

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #45 am: 16.01.2018 07:39 »
Mit den zwei Welten hat Gregor wohl recht. In Deutschland leben wir in einer Konfrontationsgesellschaft, in Dänemark ist es eher eine Konsensgesellschaft (noch ausgeprägter in Schweden).

Mir scheint, dass die Kompromissbereitschaft bei uns etwas größer ist, weil Vereinbarungen individueller gestaltet werden können.

LG
Hajo
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Offline MAS

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #46 am: 16.01.2018 08:14 »
Mit den zwei Welten hat Gregor wohl recht. In Deutschland leben wir in einer Konfrontationsgesellschaft, in Dänemark ist es eher eine Konsensgesellschaft (noch ausgeprägter in Schweden).

Mir scheint, dass die Kompromissbereitschaft bei uns etwas größer ist, weil Vereinbarungen individueller gestaltet werden können.

LG
Hajo

Interessant, lieber Hajo!

Ich meine schon mal beobachtet zu haben, dass die politisch freiheitlicheren Gesellschaften, also die, die darin schon eine längere Tradition der Freiheitlichkeit haben, wie z.B. die Schweiz und die USA, in Bezug auf Kleidung konservativer und konventioneller sind, alsi Gesellschaften, deren Freiheitlichkeitstradition noch nicht so alt ist, wie in Deutschland. Dänemerk gehört vielleicht auch dazu.

Aber auch bei uns gibt es Konservative, für die die Konventionen keine Vereinbarungen zwischen Menschen, die man also auch ändern kann, sind, sondern Naturgesetze. Da erwartet niemand etwas, sondern "es wird erwartet", von wem auch immer, evtl. von niemandem, sondern die Erwartung ist eine selbständige Größe, gegen die man nicht verstoßen darf. Ob dann tatsächlich konkrete Menschen etwas erwarten, oder ob nur "man" es erwartet, für dieses "man" aber niemand sagt: "Ja, ich erwarte es!", ist dann egal.

Ich finde, auch Koservative sollten lernen, dass Menschen die Urheber der Erwartungen sind und somit eigentlich ihre Herren, nicht ihre Diener sein sollten.

LG, Micha
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Offline Peter

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #47 am: 16.01.2018 11:12 »
Wie auch immer. Ich versuche hier Brücken zu bauen, aber , lieber Gregor, Du gehst auf meine Argumente nicht ein. Dann lässt Du es lieber und machst es Dir halt in den Konventionen hyggelig und nimmst sie als Naturgesetze: Man macht, was man macht, weil es so erwartet wird, von wem auch immer.

Hallo MAS,

ich glaube, du bist da ein bischen zu streng mit Gregor.

Er schreibt immerhin in einer Fremdsprache, da sollten wir nicht semantische Feinheiten seiner Beiträge untersuchen.

Wenn man seine Beiträge mit etwas 'Unschärfe' und etwas Wohlwollen betrachtet, seid ihr nicht weit voneinander entfernt...

LG

Peter
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline GregorM

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #48 am: 16.01.2018 14:13 »

dann haben wir dann eben Fall b): Derselbe Mann im selben Rock in einer Gesellschaft, in der dieser Rock nicht akzeptiert ist, wird als pietätlos empfunden.

Es kommt auf die Leute an, die die Beerdigung ausrichten und bestimmen, wie sie ausgeführt wird.



Genau, lieber Michael. Es kommt auf die Leute an, die die Beerdigung ausrichten und bestimmen, wie sie ausgeführt wird.

Dass ich „man“ schreibe und nicht „ich“, ist bewusst. Ich sehe es nicht aus meiner Perspektive, sondern im Allgemeinen, wo Normen gelten.

Sollte ICH an einer Beerdigung teilnehmen, wo der Verstorbene Röcke getragen hätte, wäre es natürlich für MICH, auch einen Rock zu tragen. Die, die selber keine Röcke tragen, würden im „normalen“ Schwarz kommen, aber es würde vermutlich niemanden stören, dass ich einen Rock trug. Denn das wäre ja ein Teil des Verstorbenen gewesen - und deshalb zu erwarten.

Aber die aller wenigsten Männer tragen/haben Röcke getragen. Und zu einer Beerdigung ohne eine klare Verbindung mit „Mann im Rock“, würde ICH immer Hosen wählen. Also mich nach den Normen halten. Und das wäre NIE falsch.

Gruß
Gregor   
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Gregor


Offline MAS

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #49 am: 16.01.2018 23:37 »
Wie auch immer. Ich versuche hier Brücken zu bauen, aber , lieber Gregor, Du gehst auf meine Argumente nicht ein. Dann lässt Du es lieber und machst es Dir halt in den Konventionen hyggelig und nimmst sie als Naturgesetze: Man macht, was man macht, weil es so erwartet wird, von wem auch immer.

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ich glaube, du bist da ein bischen zu streng mit Gregor.

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LG

Peter

Lieber Peter,

ich wollte in nur mal wachrütteln, weil er immer nur auf Joe antwortete, aber nicht auf mich. Da wurde ich schon ganz eifersüchtig. Aber jetzt hat er mir ja geantwortet.


LG, Micha
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Offline MAS

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #50 am: 16.01.2018 23:46 »

dann haben wir dann eben Fall b): Derselbe Mann im selben Rock in einer Gesellschaft, in der dieser Rock nicht akzeptiert ist, wird als pietätlos empfunden.

Es kommt auf die Leute an, die die Beerdigung ausrichten und bestimmen, wie sie ausgeführt wird.



Genau, lieber Michael. Es kommt auf die Leute an, die die Beerdigung ausrichten und bestimmen, wie sie ausgeführt wird.

Dass ich „man“ schreibe und nicht „ich“, ist bewusst. Ich sehe es nicht aus meiner Perspektive, sondern im Allgemeinen, wo Normen gelten.

Sollte ICH an einer Beerdigung teilnehmen, wo der Verstorbene Röcke getragen hätte, wäre es natürlich für MICH, auch einen Rock zu tragen. Die, die selber keine Röcke tragen, würden im „normalen“ Schwarz kommen, aber es würde vermutlich niemanden stören, dass ich einen Rock trug. Denn das wäre ja ein Teil des Verstorbenen gewesen - und deshalb zu erwarten.

Aber die aller wenigsten Männer tragen/haben Röcke getragen. Und zu einer Beerdigung ohne eine klare Verbindung mit „Mann im Rock“, würde ICH immer Hosen wählen. Also mich nach den Normen halten. Und das wäre NIE falsch.

Gruß
Gregor   


Danke für Deine Antwort, lieber Gregor!

Ja, da sind wir uns ja (fast) einig.

Klar, in einer Zeit, in der es keine allgemeinverbindlichen Normen mehr gibt bzw. diese immer weniger werden, ist es auch anstrengend zu leben. Andererseits bin ich sehr von Hermann Hesse beeinflusst, der eben diese Normen oft als einenend empfand, und so mancher seiner Romanhelden floh in den Freitod vor diesen Einengengungen, er selber aber nicht. Ich lese gerade seine Erzählung "Die Heomkehr", in welcher ein Mann nach Jahrzehnten in der Fremde in die Heimatstadt zurück kehrt und überall aneckt, weil seine Umgangsformen sich geändert haben. Er merkt es aber gar nicht, was sich da hinter seinem Rücken gegen ihn zusammenbraut, und er tat ja auch nichts gegen die Leute, sondern benahm sich seinem eigenen Empfinden nach ganz normal. Es ist auch köstlich zu lesen, wie Hesse die Normen der Bürger dieser Stadt - wohl seine eigene Heimatstadt, leicht verfremdet - beschreibt. Die Erzählung ist aber 110 Jahre alt, und so manches, was damals normal war, erscheint heute als komisch. Aber was ist mit den Dingen, die heute normal sind?

Menschen in Trauer - und da meine ich, sind wir uns einig - sollten voller Mitgefühl behandelt werden, voller Rücksicht auf ihre Trauer, ihren Schmerz und ihre Empfindsamkeit.

LG, Micha

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Offline GregorM

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #51 am: 17.01.2018 07:02 »
Hallo Michael,

Normen können sehr hilfreich sein, indem man dann keine Zeit damit verschwenden braucht, sich Gedanken darüber zu machen, wie man sich zu oder in einer bestimmten Situation verhalten soll. Das bringt auch Selbstsicherheit mit sich. Normen können aber auch einengend sein, wie du schreibst. Und dann sind sie eine Belastung.

Doch wie ich vor einigen Tagen hier schrieb: Man soll seine Kämpfe mit Bedacht wählen. Also Normen folgen, wo sie einem OK sind, und gegen sie kämpfen, wo man wirklich etwas anderes will, zum Beispiel als Mann Röcke tragen. Was dann wiederum nicht verhindern soll, dass man für eine kurze Zeit dem Rock eine Pause gibt, wie bei einer Beerdigung. 

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Gregor
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Gregor

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #52 am: 17.01.2018 08:05 »
Hallo Michael,

Normen können sehr hilfreich sein, indem man dann keine Zeit damit verschwenden braucht, sich Gedanken darüber zu machen, wie man sich zu oder in einer bestimmten Situation verhalten soll. Das bringt auch Selbstsicherheit mit sich. Normen können aber auch einengend sein, wie du schreibst. Und dann sind sie eine Belastung.

Doch wie ich vor einigen Tagen hier schrieb: Man soll seine Kämpfe mit Bedacht wählen. Also Normen folgen, wo sie einem OK sind, und gegen sie kämpfen, wo man wirklich etwas anderes will, zum Beispiel als Mann Röcke tragen. Was dann wiederum nicht verhindern soll, dass man für eine kurze Zeit dem Rock eine Pause gibt, wie bei einer Beerdigung. 

Gruß
Gregor


Lieber Gregor,

ich glaube, da sind wir uns einig. Wobei das Mitgefühl mit den Trauernden aussclaggebend sein soll und nicht die Norm. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, auch die Trauernden sollten sich an die Normen halten, auch wenn sie persönlich lieber anders handeln.

LG!
Micha
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Offline BerlinerKerl

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #53 am: 17.01.2018 09:03 »
Jetzt möchte ich gerne noch mal etwas zu meinem Empfinden sagen, was das Tragen eines Rockes bei einer Beerdigung angeht.

ICH begleite grundsätzlich den Verstorbenden auf seinem letzten Weg.
Die Hinterbliebenen interessieren mich nur zweitrangig.

Da ich keinen kenne, der mein Faible "Rock" von Herzen teilt, würde ich immer behaupten, dass der
den ich begleiten werde dies auch nicht getan hat. Dann ist es pietätslos.
Ja, Men in Time, dann würdest du pietätslos sein, in meinen Augen.

Ist es ein Mitstreiter und dieser auch für sein Faible bekannt und akzeptiert, vielleicht wünscht er sich das,
dann könnte ich mir es gut vorstellen, in einem Rock zu erscheinen.

Das ist aber Zukunft, ganz weite Zukunft.
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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #54 am: 17.01.2018 14:04 »

Ist es ein Mitstreiter und dieser auch für sein Faible bekannt und akzeptiert, vielleicht wünscht er sich das,
dann könnte ich mir es gut vorstellen, in einem Rock zu erscheinen.

Das ist aber Zukunft, ganz weite Zukunft.

Das weiß keiner von uns, lieber Ingo, wann er abtritt und andere von uns ihn auf seinem letzten Weg begleiten können.

Ferdi hätte es bestimmt begrüßt, wenn wir ihn in Röcken begleitet hätten. Aber als ich von seinem Tid erfuhr, war die Beerdigung schon gelaufen.

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Offline Saari

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #55 am: 23.01.2018 11:23 »
An sich wollte ich nicht davon erzählen, aber wenn wir gerade bei diesem Thema sind, so muss ich doch von einer Begebenheit berichten.
Eine Bekannte war verstorben und ich war genötigt auch zu ihrer Trauerfeier zu gehen. Mangels eines passenden dunklen Anzuges, den ich sonst bei solchen Anlässen trug, nutzte ich diesmal ein dunkelblaues Kostüm. Der eigentliche dunkle Anzug passte mir nicht mehr. Die Anzugjacke war alles andere als passend. Sie war in der Oberweite erheblich zu eng.
So kam es, dass ich unter dem dunkelblauen Mohairmantel ein Kostüm und höhere Stiefel zu schwarzer FSH trug.
Selbst bei dem anschließenden "Leichenschmaus" in der nahen Gaststätte wurde meine Kleidung voll akzeptiert.

Offline BerlinerKerl

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #56 am: 24.01.2018 09:28 »
An sich wollte ich nicht davon erzählen, aber wenn wir gerade bei diesem Thema sind, so muss ich doch von einer Begebenheit berichten.
Eine Bekannte war verstorben und ich war genötigt auch zu ihrer Trauerfeier zu gehen. Mangels eines passenden dunklen Anzuges, den ich sonst bei solchen Anlässen trug, nutzte ich diesmal ein dunkelblaues Kostüm. Der eigentliche dunkle Anzug passte mir nicht mehr. Die Anzugjacke war alles andere als passend. Sie war in der Oberweite erheblich zu eng.
So kam es, dass ich unter dem dunkelblauen Mohairmantel ein Kostüm und höhere Stiefel zu schwarzer FSH trug.
Selbst bei dem anschließenden "Leichenschmaus" in der nahen Gaststätte wurde meine Kleidung voll akzeptiert.

Ist es nicht heuchlerisch, wenn man "genötigt" wird jemanden auf dem letzten Weg zu begleiten??
Hat man die Person nicht gemocht und trotzdem ist man hingegangen?
 :-\
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Offline Saari

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #57 am: 24.01.2018 11:40 »
BerlinerKerl schrieb auf meinen Bericht: ... "Ist es nicht heuchlerisch, wenn man "genötigt" wird jemanden auf dem letzten Weg zu begleiten?? Hat man die Person nicht gemocht und trotzdem ist man hingegangen?

Dem war und ist es überhaupt nicht so.
Ich mochte die Verstorbene gerne, wir hatte eine gegenseitige Achtung von einander, aber leider hatte ihre Krankheit ein anderes Ziel. Und so begleitete ich sie auf ihrem letzten Weg.
Das "Problem " war nur für mich: Was ziehe ich zu dieser Abschiedsfeier an?
So entschied ich mit zu einem dunkelblauen Mohairmantel, ein Kostüm zusammen mit fast kniehohen Stiefeln samt einer schwarzen FSH.
Frage: Was soll daran heuchlerisch sein?

Offline high4all

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #58 am: 24.01.2018 11:52 »
Zitat
Eine Bekannte war verstorben und ich war genötigt auch zu ihrer Trauerfeier zu gehen.

Das Wort "genötigt" hat zu dem Missverständnis geführt, das Du jetzt richtig gestellt hast.

(An Deinem Outfit ist nichts auszusetzen.)

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Re: Männerrock auf Beerdigungen
« Antwort #59 am: 24.01.2018 13:43 »
Zitat
Eine Bekannte war verstorben und ich war genötigt auch zu ihrer Trauerfeier zu gehen.

Das Wort "genötigt" hat zu dem Missverständnis geführt, das Du jetzt richtig gestellt hast.

(An Deinem Outfit ist nichts auszusetzen.)

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Man muss dazu verstehen, dass Ingo Jurist ist und juristisch eine Nötigung einen Zwang darstellt, der unter Drohung oder Gewaltanwendung ausgeübt wird. Daher kam wohl das Missverständnis.

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