Männer mit Röcke und co landen schnell in der Schublade LGBT. Aus meiner Sicht eine wenn nicht die größte Hürde sich für das Thema Röcke zu interessieren. Wer mag schon unberechtigt in einer Schublade landen. Da wieder rauszukommen ist deutlich schwerer als reinzukommen. Nicht selten ist das bedingt durch die Gedanken was denken Familie, Arbeitskollegen Nachbarn...
Was ist wenn man im Hausflur xy in die Arme läuft....
Andererseits ist es nicht selten in der Mode Szene so dass viele aus dem LGBT Bereich kommen. Zb Guido Maria Kretschmer, Marc Jacobs ( glaube ich jedenfalls wenn ich mich nicht irre). Oder Stars aus Musik u Film . Bekannt ist das da das Gefühl für moderne Mode vorhanden ist. Also sind gewisse Parallelen vorhanden.
Anderseits ist das nur eine kleine Gruppe. Aber anscheinend will der 0815 Mann nicht zu dichten Kontakt und diese Modeströmungen mittragen.
Ich greife das Starposting noch einmal (und ohne Lagerfeuergeschichten von LARPs) auf:
Die LBGTQ+ Community hat auf jeden Fall viel für die Gesellschaft, das Mindset und damit auch für uns Abweichler getan.
Dennoch prangt auf allem dieser Stempel "LBGTQ+" - so als Markenzeichen, "GENEHMIGT" und "die dürfen das!".
Wenn also Künstler XY irgendwo im bunten Fummel auftaucht, dann Klicken und Blitzen die Kameras und es wird auch darüber berichtet,
aber zum Einen juckt es heutzutag kaum noch jemanden und zum anderen gilt dann wieder
"der ist ja sowieso schwul!".
So als wäre und sei die Mitgliedschaft in der LBGTQ+-Szene ein Freifahrtsschein für alle modischen Abweichungen und Spielereien.
Kein Problem, wenn das Mitglied XY beim Sommerfest des "Regenbogen Klein-Kleckersdorf e.V." als Drag auftritt und den Abend moderiert oder sich so vom Bürgermeister die Verdienstmedaille verleihen lässt.
Unvorstellbar, dass der Vorsitzende des Schützen-Clubs beim Sommerfest im Rock aufs Podium steigt oder gar dem Bürgermeister so gegenüber tritt.
Oftmals wird es als "Drag" auch gerne übertrieben oder überspitzt dargestellt. Das ist also nicht ernst gemeint, sondern eine Persiflage.
Greift nun ein Hetero-Mann zu ähnlichem Werkzeug, kann das leicht als "kulturelle Aneigung" verstanden werden - denn das dürften nur LBGTQ+ Menschen!
(ja, auch da gab es vor Jahren mal so eine Kampagne, als was man im Karneval nicht rumlaufen darf, weil sich immer jemand beleidigt fühlen könnte)
Und das Verständnis, dass ein Mann zum Rock oder anderen Accessoires greift, weil er sich damit wohler fühlt, kann auch bei CIS-Frauen zu Unverständnis und Empörung führen,
weil die dann wiederum meinen/ glauben, dass ihnen was weggenommen wird oder sie die Hoheitsrechte dafür hätten, auch wenn sie es für sich (zum Teil) ablehnen.
Es ist schon verrückt!
Aber auch hier gilt:
"Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann."