Es ist auch ganz egal ob es um Lesben, Schwule, Trans, oder was weiß ich geht. Jeder will frei und selbstbestimmt leben.
Und die Gesellschaft und die Mode wird sich verändern, wohin auch immer.
Das sind mir zwei grundlegende Erkenntnisse, die gut zu der Fragestellung des Threads passen:
Das sind zwei fundamental wichtige Schnittmengen!!!!!
Irgendwann wird einer unser Vorfahren auf die Idee gekommen sein, sich das Fell eines erlegten Tieres um die Hüften zu drapieren. Irgendwann danach wird es jemand gegeben haben der Pflanzenfasern nutzte um sich ein Gewand daraus zu machen. Wie die jeweiligen anderen Mitglieder der Gruppe darauf reagiert haben wissen wir nicht. Irgendwann wird sich auch die Kleidung der Männer von den Frauen unterschieden haben, die Kleidung der Herrschenden von den Beherrschten.
Auch wenn ich den Shitstorm von geläuterten Männern jetzt auf mich ziehe...
Die Interpretation, dass Männer- und Frauenkleidung sich besonders aufgrund der Symbolik von Herrschenden und den Beherrschten unterscheiden habe - ist eine sehr zeitgenössische Sichtweise, denke ich.
Also die Sichtweise: die Herrschenden = Männer; die Beherrschten = Frauen.
Ich bin mir nicht sicher, ob z.B. im Mittelalter das Bewusstsein weit verbreitet war, dass die Frauen von den Männern beherrscht wurden. Zwar waren die politisch Herrschenden in der Regel Männer, das stimmt, aber die meisten Männer hatten ebensowenig Mitspracherecht wie die Frauen, was das Politische angeht.
Ich glaube, das Miteinander von Mann und Frau war im Mittelalter, und auch in den ganzen Zeiten zumindest vorher, bestimmt - natürlich - von Tradition, aber auch von damals zweckmäßigen Aufgabenteilungen. Nicht zuletzt war auch die Kindersterblichkeit viel höher, so dass die Frauen auch deutlich mehr Lebenszeit mit Austragen und Gebähren verbracht haben - nach heutigen Massstäben kämen sie kaum noch aus dem Mutterschutz heraus. Die Aufgabenteilung war vermutlich viel zweckmässiger als man sich das heute ausmalen möchte.
Und ich glaube, die geschlechtliche Ausdifferenzierung von Kleidung hatte auch im Mittelalter und erst recht in den vielen Jahrtausenden zuvor sehr, sehr viel mit Zweckmässigkeit zu tun. Religiöse Vorstellungen wie Scham und so mögen da auch noch eine Rolle gespielt haben, vielleicht auch die aufkommende Monogamie.
Ich könnte mir - nur noch schnell by the way - auch gerade bei der Erfindung der Scham vorstellen, als Männlein und Weiblein gleichermassen sich mit Fell bedeckten, dass ganz früher - Friseure waren noch nicht so weit verbreitet - zur geschlechtlichen Markierung eben auch geschlechtliche Unterscheidungsmerkmale an der Kleidung herhalten mussten, angefangen bei Kindern, fortgesetzt bei den Erwachsenen.
Ich frage mich oft wie Moden entstanden.
... ... ... ...
Wer macht das? Wer bestimmt das? Woher kommt das?
Nun, das hat mit den Schnittmengen von LGBT und rocktragenden Männern nicht mehr primär so viel zu tun.
Vielleicht ist folgender Thread für Dich auch eine anzuempfehlende Literatur:
"
Wer oder was definiert eigentlich männliche oder weibliche Oberbekleidung?"