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Röcke und mehr... => Artikel und Presseberichte => Thema gestartet von: Holger Haehle am 08.06.2022 04:25
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Ist es ein kleiner Schritt in Richtung Gleichheit und Inklkusion?
Was meint ihr?
Der WAZ war es jedenfalls eine Schlagzeile wert.
https://www.waz.de/sport/dfb-maenner-spielen-gegen-england-in-em-trikots-der-frauen-id235558785.html?service=amp
Wie fändet ihr in dem Zusammenhang die Idee, die Herren-Hockeymannschaft würde in den Trikotröcken der Damen spielen? Oder in jedem Tennis-Mix müssen die Teilnehmer einheitlich im Kleid antreten.
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Eine gute sache, gefällt mir.
Das mit dem trnnis-mix im kleid wäre natürlich noch besser.
Oder im curling mit rock natürlich mit passender strumpfhose.
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(https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Madeleine_Dupont_cropped.jpg)
Madeleine Dupont cropped (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Madeleine_Dupont_cropped.jpg)
Curling_at_Olympics_2010,_Women,_1_session.jpg: Chase N. from Marysville, WA, USA
derivative work: helt, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons
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Das halte ich für reine Symbolpolitik, wie vieles heutzutage.
Die Männer können sich, so oft die Führung will, mit den Trikots der Frauenmannschaft verkleiden, Akzeptanz in der Masse findet der Frauensport erst, wenn er gleichberechtigt in der Öffentlichkeit stattfindet.
Das heißt:
Gleiche mediale Präsenz
gleiche Sendezeiten und Sendeplätze
Gleiche Berichterstattung
Gleiche Anerkennung der Leistung, die oftmals bei den Frauen höher ist
Gleiche Wertschätzung der Team-Kolleginnen, statt Frauenfußball als irgendwas weichliches, kurioses abzutun
Wenn das in den Köpfen der Männerfußballwelt ankommt, beginnt die Akzeptanz und Gleichberechtigung erst.
Aber die Symbolpolitik will genau das verhindern und viele fallen drauf rein. Schade.
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Ist es ein kleiner Schritt in Richtung Gleichheit und Inklkusion?
Wieso eigentlich immer Gleichheit?
Männer und Frauen, und männliche und weibliche Energie sind in vielen Dingen verschieden, von der Natur in vollster Absicht so erschaffen. Beide bedingen einander.
Die oben genannte Aktion ist sicher sympathisch, wenn man in deren Kontext nicht gleich wieder die Fahnen für diese oder jene politische Agenda schwingt..
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Mal eine vielleicht dumme Frage:
Was unterscheidet die Trikots denn merklich?
Wenn ich mal Frauenfußball gesehen habe istmir nie aufgefallen, dass die Kledung besonders feinin wäre - Fußballtrikots wie alle anderen.
Farbe, etwas Werbung, ein paar Streifen und eine Zahl?
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Sponsoren die weniger Geld bereit sind einzuwerfen vermutlich.
Ansonsten konnte ich bisher keinen Unterschied zwischen den Trikots feststellen, die Aktion haut mich also jetzt nicht gerade aus den Socken.
Würde ich beim Tennis auch witziger finden...
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Servus cephalus,
das Damentrikot hat nur zwei Sterne auf der Brust, das Herrentrikot 4 Sterne. Korreliert mit der Anzahl der gewonnen Weltmeisterschaften.
Grüße
mesa200
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Dieses ganze Gleichberechtigungs-Gaga geht MIR auf den Senkel! Man ill unbedingt was durchboxen, das in der Realität
gar nicht möglich ist. Klar, man kann Damentrikots tragen, aber ich finde das erbärmlich! Nur meine persönliche Meinung.
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Naja, ob gaga oder nicht...
Jedenfalls geht es recht vielen so, egal ob Männlein, Weiblein oder auch irgendwas 'dazwischen', dass es viele Menschen stört, das beherzte Bemühen um Inklusion bzw. Gleichstellung. Das entspricht voll dem Stimmungsbild, das sich mir im Alltag in vielen Reaktionen oder Gesprächen bietet.
Aber nicht alles, was Menschen nervt muss grundsätzlich schlecht sein. Manches muss einfach auch mal nerven, um ins Bewusstsein zu gerückt zu werden.
Dass Holger es wert war, dieses Schlagzeile der WAZ als eine Schlagzeile hier im Forum (einen eigenen Thread) zu widmen, ist sein Umgang, diese Nachricht mit uns - die wir doch irgendwo alle ein wenig Gleichgesinnte sind - zu teilen. So gesehen tangiert das ja auch unser Interessenfeld. Diese Nachricht in unserer Blase auch ein wenig weiter zu spinnen, von wegen einheitlicher Tenniskleidung und so, ist ebenso Holgers Umgang mit dieser Thematik. Ich finde, sie passt auch gut in unser Forum hinein.
Und ich unterstütze Holger dabei, diesen Gedanken hier mal spielerisch weiter zu führen, auch wenn ich aktuell dazu nichts beitragen möchte.
Trotzdem schimmert bei Cephalus´ Frage ein wenig durch, worin nun dieser 'Aufreger', das 'Spektakuläre' in dieser Nachricht zu suchen ist. Und wie anschließend vermutlich richtig hier bereits geschrieben wurde, es handelt sich nur um ein paar aufgedruckte Symbole, allenfalls um eine kaum wahrnehmbare Farbnuance.
Ansonsten ist das letztlich nur ein Marketing-Gag. Denn die Trikots sind sogar ausdrücklich die Herren-Version (wohl Größe, Schnitt) der Damen-Trikots und nichts anderes als ein paar abweichende Gestaltungselemente (eben Druck, Farbe).
Einen Ansatz von Gleichstellung oder Inklusion kann ich aus diesem Marketing-Gag nicht herauslesen. Lediglich den Teaser: Nehmt wahr, dass die Damen derzeit auch erfolgreich sind! Und schaltet ein bei der Vermarktung der Damen-Spiele! Oder kauft Karten! Oder Männer, seid solidarisch, kauft auch Ihr das Damentrikot!
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Es geht wohl weniger ums gleich sein müssen, sondern ums anders sein zu dürfen. So ist das auch im Grundgesetz ausdrücklich mit dem Gleichheitsgrundsatz gemeint.
Jeder soll sein dürfen, wie es ihm passt. Niemand soll auf eine Ecke beschränkt sein. Anders sein ist kein Ausschlusskriterium. Jeder hat die gleichen Rechte.
Wenn wir hier Röcke tragen wollen, soll ja auch nicht aus dieser Freiheit ein Zwang für alle erwachsen.
Umgekehrt lasse ich mir nicht Hosen aufzwingen.
Ich entscheide was ich trage, ohne tangierende Grenzen.
Diversität und Inklusion ist die Freiheit zu allem, ohne dafür sanktioniert zu werden.
Deise Freiheit kann man annehmen. Sie verpflichtet aber zu nichts.
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männliche und weibliche Energie
Die Esoteriker wieder. ::)
Es geht wohl weniger ums gleich sein müssen, sondern ums anders sein zu dürfen. So ist das auch im Grundgesetz ausdrücklich mit dem Gleichheitsgrundsatz gemeint.
"Die Nationalmannschaft der Männer trägt im Nations-League-Duell mit England in München die Herren-Version der EM-Trikots der deutschen Fußballerinnen. "
wenn man in deren Kontext nicht gleich wieder die Fahnen für diese oder jene politische Agenda schwingt..
"Mit der Aktion macht das DFB-Team auf die anstehende Titelmission der Frauen im Mutterland des Fußballs aufmerksam."
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Danke Holger du hast es auf den punkt gebracht :)
Das man die tricots den männern angepasst hat ist nur logisch, wenigstens für mich.
Da es halt doch einige anatomische unterschiede gibt, soviel ich weis ;)
LG, Hanna
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Für mich war es eine Aktion, die dazu diente, um auf die Europameisterschaftsendrunde aufmerksam zu machen. Für mich als langjährigen Fußball- und insbesondere Frauenfußballfan eine schöne Sache. Erstens, um die Endrunde nicht zu vergessen, und zum zweiten, weil es die Wertschätzung zeigt, die Fußball spielenden Frauen von männlicher Seite entgegengebracht wird. Das war nicht immer so, ganz im Gegenteil. Ähnlich wie bei männlich wirkenden Menschen in weiblich konnotierter Kleidung. Gruß
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Es geht wohl weniger ums gleich sein müssen, sondern ums anders sein zu dürfen. So ist das auch im Grundgesetz ausdrücklich mit dem Gleichheitsgrundsatz gemeint.
"Die Nationalmannschaft der Männer trägt im Nations-League-Duell mit England in München die Herren-Version der EM-Trikots der deutschen Fußballerinnen. "
Ja, Holger, ich habe glaubich herausgelesen, dass Dir es darum geht. Ist ja in Ordnung.
Aus der Trikot-Aktion allerdings lese ich das ganz und gar nicht heraus. Asterix hat das ja auch bereits bestätigt, und ich nehme an, dass culture skirt mit seinem Beitrag sowas ähnliches ausdrücken wollte.
Um aber Holgers Intention nicht kaputtreden zu wollen, greife ich den Gedankengang von Holger an dieser Stelle noch einmal auf und wiederhole seine Frage:
Wie fändet ihr in dem Zusammenhang die Idee, die Herren-Hockeymannschaft würde in den Trikotröcken der Damen spielen? Oder in jedem Tennis-Mix müssen die Teilnehmer einheitlich im Kleid antreten.
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Um aber Holgers Intention nicht kaputtreden zu wollen, greife ich den Gedankengang von Holger an dieser Stelle noch einmal auf und wiederhole seine Frage:
Wie fändet ihr in dem Zusammenhang die Idee, die Herren-Hockeymannschaft würde in den Trikotröcken der Damen spielen? Oder in jedem Tennis-Mix müssen die Teilnehmer einheitlich im Kleid antreten.
Wird nie passieren. Dann wird festgelegt werden, dass alle in knielangen Shorts spielen müssen, damit sich niemand benachteiligt oder sexualisiert fühlt. So wie es im Beachvolleyball schon ist.
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Mit der Aktion macht das DFB-Team auf die anstehende Titelmission der Frauen im Mutterland des Fußballs aufmerksam.
Es geht um ein Fußballturnier und um Solidarität.
Sonst nix.
Weiß nicht, warum einige User so einen Aufriss daraus machen und sonst was in die Aktion hineingeheimnissen und was von Politik, Gleichberechtigung usw. schwadronieren.
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Weiß nicht, warum einige User so einen Aufriss daraus machen und sonst was in die Aktion hineingeheimnissen und was von Politik, Gleichberechtigung usw. schwadronieren.
Ja genau! Hat damit gar nix zu tun *Ironie off*
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Ehrlich gesagt sehe ich bei der Aktion in Richtung Kleidungsfreiheit für uns Männer auch nicht viel...
andererseits...
Fußballtrikots im Profibereich unterscheiden sich für mich äusserlich nicht wirklich voneinander.
Politisch hat es aber doch eine größere Dimension. Vor nicht allzu langer Zeit wäre es unmöglich gewesen, dass die Herren der DFB Nationalmannschaft offiziell bekannt geben, mit dem Trikot der Frauen anzutreten. Auch wenn es die Version für Männer ist, spielt in diesem Fall keine Rolle. Es geht um die Botschaft, die vermittelt wird!
In der Summe kann das für uns rocktragende Männer nur positiv sein, auch wenn dort kein Spieler das "baugleiche" Trikot der Frauen trägt.
Wichtig ist in dem Fall die Botschaft, nicht die Klamotten an sich.
Grüße
Matthias
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Klar kann man ein Thema oder eine Aktion mit möglichst großen Scheuklappen auf möglichst wenige Aspekte reduzieren, die gezeigt werden sollen.
Ich sehe lieber das ganze Spektrum mit allen Höhen und Tiefen. Es auf die vorgegebene PR-Botschaft zu reduzieren, ist mir zu flach. Gerade in einer Zeit, wo cancel culture und Genderpolitik die Gesellschaft in eine sehr spezielle Richtung verändern wollen.
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Klar kann man ein Thema oder eine Aktion mit möglichst großen Scheuklappen auf möglichst wenige Aspekte reduzieren, die gezeigt werden sollen.
Ich sehe lieber das ganze Spektrum mit allen Höhen und Tiefen. Es auf die vorgegebene PR-Botschaft zu reduzieren, ist mir zu flach. Gerade in einer Zeit, wo cancel culture und Genderpolitik die Gesellschaft in eine sehr spezielle Richtung verändern wollen.
Exakt beschrieben! Darunter fällt dann auch das man sich auf die Knie fallen lässt aus Respekt (Nein, weil die Politik das will!). Aber das ist ein anderes Thema.