Hallo zusammen,
diesen Themenkomplex hatten wir schon mehrere Male wobei mir auffällt, dass manche über die Zeit ihren Standpunkt ändern, wo ich mich auch dazu zähle, andere konsequent ihre Meinung beibehalten.
Die Fragen bleiben immer die gleichen:
Was genau wollen wir hier gemeinsam erreichen?
Was will der einzelne für sich erreichen?
Welches der beiden Ziele wiegt schwerer, sofern sie nicht identisch sind?
Welchen Weg schlagen wir ein?
Was macht der einzelne?
Ist es sinnvoll viel zu fordern um einen Teil zu bekommen?
Ist es besser ganz langsam wenig zu fordern?
Macht es mehr Sinn, eine Evolution der Gesellschaft von innen heraus zu fördern?
Oder ist es besser der Gesellschaft als Revoluzer den Spiegel vor zu halten?
Es dauerte aber Jahrzehnte, bis sie so weit waren. Ich allerdings kann mir vorstellen, dass hätten sie Mitte der 60er Klamotten und Schuhe aus der Männerabteilung tragen wollen, hätten sie es erheblich schwerer gehabt.
Die Männer haben es heute umgekehrt mit Sicherheit einfacher, aber bei Männern gibt es keine Emanzipationsbewegung, deshalb passiert nichts. Wenn du den Rock am Mann etablieren willst, nützt es nichts, wenn ein paar einsame Gestalten einen unscheinbaren Männerrock anziehen
Wir werden den Männerrock nicht etablieren, egal was wir machen. Es fehlt schlicht der fruchtbare Boden dazu, es besteht kein Interesse bei den allermeisten Männern an der Bekleidungssituation etwas zu ändern, ebenso wie die wenigsten Männer an ihrer gesellschaftlichen Situation Änderungen wünschen. Die meisten fürchten sich eher vor Veränderungen und halten krampfhaft am Bestehenden fest.
und sind dabei, ihn auf viele Gebiete zu überholen. Sie bekommen in der Schule die besseren Noten, sie werden besser ausgebildet, und sie werden demzufolge auch damit rechnen können, mehr als die Männer zu verdienen und die besseren Positionen einzunehmen.
Nein, sie können nicht damit rechnen, bessere Positionen zu bekommen und mehr zu verdienen, denn da gibt es ein Problem: Schwangerschaften. (...)
Und entgegen der Meinung bestimmter Kreise will auch gar nicht jede Frau Karriere machen, sondern findet ihr Glück nach wie vor in Familie und Kindererziehung. Die Karrieregeilheit bei Frauen zu fördern, schadet im Grunde der Gesellschaft, denn das wird dann auf dem Rücken der Kinder - und Männer - ausgetragen.
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Die Nachteile durch Schwangerschaften auszugleichen, daran hat sich eine starke Lobby festgebissen und ich gehe davon aus, dass sie damit auch langfristig Erfolg haben wird.
Nicht umsonst wird uns jährlich vorgerechnet, wie viel niedriger das Durchschnittseinkommen von Frauen gegenüber von Männern ist.
In den wenigsten Vergleichen wird nämlich auch die Anzahl der Arbeitsstunden und der Ununterbrochenen Berufserfahrung berücksichtigt – will Frau ja nichts dafür kann, dass sie die Kinder bekommt, und dann auch lieber weniger arbeitet um sich um die Kinder zu kümmern, anstatt es dem Mann zu überlassen.
Ich denke Kinder sollten im selben Maß von beiden Partnern betreut und erzogen werden, dass das gut funktionieren kann beweisen meine Frau und ich seit Jahren – jeder verbringt etwa die gleiche Zeit mit Erwerbstätigkeit und Kindern – jeweils abwechselnd.
Und ganz ehrlich, ich hätte weder Lust mich nur um die Kinder zu kümmern, noch ausschließlich meinem Job nachzugehen und die Kinder nur am Abend oder am Wochenende zu sehen.
Um auf die anfänglichen Fragen zurück zu kommen:
Meine Statistische Lebenserwartung eicht nicht, um auskosten zu können, was u.U. durch eine langsame Evolution erreicht werden kann, zu einem Revoluzionär eigne ich mich auch nicht.
Ich kann mich nur im Hier und Jetzt so kleiden, ich so verhalten, wie ich mich wohl fühle – im Bezug auf meine Kleidung uns auch auf die Reaktionen darauf (die auch Einfluss auf mein Wohlbefinden haben).
Ich kann nicht mal genau sagen, warum ich Manches trage und Manches nicht, es passt eben für mich zu diesem Zeitpunkt oder eben auch nicht und ich beschränke mich nicht bewusst selbst oder werde beschränkt.
Cephalus