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Röcke und mehr... => Artikel und Presseberichte => Thema gestartet von: Stadtneurotiker am 15.12.2022 11:14

Titel: Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Stadtneurotiker am 15.12.2022 11:14
Aus den Untiefen der sozialen Medien (https://twitter.com/rrho/status/1603324157978152962?s=20&t=r9FbifUzGa8Z_O_Z97nlXg) gefischt...

So wird der Film vom Verleiher angekündigt:
„Seit Ben (Florian David Fitz) von seiner Ex-Frau Mira (Marie Burchard) und den gemeinsamen Kindern Oskar (Laurì) und Erna (Ava Petsch) getrennt lebt, ist sein Leben aus den Fugen geraten. Er sitzt alleine in seiner Doppelhaushälfte und trinkt Bier zum Müsli. Doch unerwartet bekommt Ben eine zweite Chance: Als die hochschwangere Mira vorzeitig ins Krankenhaus muss, wohnen seine Kids plötzlich wieder bei ihm. Ben bekommt Aufwind und will zeigen, dass er der perfekte Vater sein kann. Diesmal wird alles gut – glaubt er! Denn Sohn Oskar bringt ein winziges Problem ins Haus: Er trägt ein Kleid, das er nicht mehr ausziehen will. Ben und seine Familie stolpern in ein Abenteuer mit unbekanntem Ausgang und der Chance auf einen Neuanfang.“
Trailer: *klick* (https://youtu.be/R09wG1Rf9Kw)

Zitat
So selbstbewusst das neunjährige Kind auch auftritt (und das tut es sehr), so sehr bleibt der Kern von dem, was Lili bewegt, immer holzschnittartig. Das aber reduziert sie zur Nebenfigur von Bens Entwicklung; ihre trans Identität ist die Herausforderung, an der der Vater wächst.
Aus der Kritik von Rochus Wolff (https://www.filmdienst.de/film/details/620035/oskars-kleid#filmkritik)
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: hirti am 15.12.2022 12:11
Vielleicht bin ich ein wenig zu blöd, aber mit der Formulierung "bleibt der Kern von dem, was Lili bewegt, immer holzschnittartig" kann ich nicht wirklich was anfangen.

Die Vorschau habe ich mir vor einer Weile mal angesehen, wüsste aber nicht mit wem ich's mir ansehe.
Bei meiner Frau ist's nicht das Lieblingsthema und für meine Freunde fliegen zu wenig Raumschiffe und spritzt zu wenig Blut. Ich finde es aber auf jeden Fall toll dass das Thema so in einem breitenwirksamen Film angesprochen wird.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: cephalus am 15.12.2022 12:23
Ich bin zufällig auch gestern über den Film "gestolpert", in Form eines Kinoplakats.

Ich fand den Titel interessant,  habe ich doch auch einen Jungen im Kleid (gelegentlich).

Ich habe allerdings gleich befürchtet, dass er in diese Richtung geht, und mit dem Kleid eine andere Geschlechtsidentität ausgedrückt werden soll.

Wäre das Thema im Kern schlicht ein Junge, der in seiner männlichen Rolle ein Kleid tragen will,  dann wäre ich sicher ins Kino gegangen, mit Sohn und jeweils im Kleid  ;D
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 15.12.2022 13:04
Ich habe allerdings gleich befürchtet, dass er in diese Richtung geht, und mit dem Kleid eine andere Geschlechtsidentität ausgedrückt werden soll.

Ja, ging mir genauso.

Und Du wärst mit Deinen Söhnen - alle im Rock - auch in diesen Film gegangen, wenn er den "Jungen im Rock" zum Thema gehabt hätte.

Geht man dergestalt ins Kino zu einem Film mit der 'anderen Geschlechtsidentität' macht man sich gleich verdächtig, ebenso sich im falschen Körper zu fühlen.

Dennoch schaue ich solche Filme recht gerne, weil sie einen kleinen Teil unserer eigenen Problematik mit anschneiden, vor allem aber auch zu träumen davon, wie man selbst als Kind (ich jedenfalls) lange genug von einem anderen Erscheinungsbild meinerselbst geträumt hat (auch, wenn es eben nur um die Kleidung bei mir ging).

Filme wie "Mein Leben in rosarot" oder "The Danish Girl" hab ich also ebenso mit einer gewissen Anteilnahme verschlungen - auch wenn es nicht direkt mein Thema ist.

Ich glaube, ich habe das eingangs beschriebene Problem nicht mehr so - ich glaub, ich steh da mittlerweile drüber -, dass ich mich einer falschen Körperidentität verdächtigt machen könnte, wenn ich im Kleid oder Rock in diesen Film gehe.

Einen ganzen Schwung Reiz, mir den Film anzuschauen, hat es mir aber genommen, weil ich zu erkennen glaube, dass für die Rolle des Oskars sie tatsächlich ein Mädchen genommen haben. Einem Mädchen nimmt man eine Mädchenrolle natürlich auch irgendwie leichter ab. Der erwähnte Reiz (Ein Junge trägt ein Kleid) transportiert dieser Film aber nun wirklich nicht mehr. Ich finde es schade, dass diese Rolle des Oskars/der Lili man nicht einem Jungen zumuten wollte. So bleibt die ganze Aura des Filmes für mich deutlich auf der Strecke.

Und aus der Kritik von Rochus Wolff (wäre eine Inspiration für einen Künstlernamen für mich: Rocco Wolf... ;) ) lese ich auch heraus, dass es wohl wirklich ein Mädchen ist, das den Oskar, pardon die Lili verkörpert.

Schade.

Gruss,
Wolfgang
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: cephalus am 15.12.2022 13:19
Laurì, so heißt der Schauspieler, ist ein Jungenname - meinte Google...
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: hirti am 15.12.2022 14:47
Alles andere hätte mich auch schwer gewundert.
Wäre doch ein Armutszeugnis für die Glaubwürdigkeit und Story des Films wenn man für die Darstellung eines Jungen im Kleid ein Mädchen gebraucht hätte.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: GregorM am 15.12.2022 15:07
Ja, Lauri wird bei mehreren Quellen als Jungenname bezeichnet.

Bei uns ein sehr seltener Vorname, nur 21 gibt es, die Lauri heißen, doch davon sind 5 Mädchen.
Bei Gerd ist es umgekehrt: 100 Männer heißen Gerd, aber 486 Frauen. Jungen heißen Gert: 6.307, Frauen gibt es nur 2.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: GregorM am 15.12.2022 15:08
Alles andere hätte mich auch schwer gewundert.
Wäre doch ein Armutszeugnis für die Glaubwürdigkeit und Story des Films wenn man für die Darstellung eines Jungen im Kleid ein Mädchen gebraucht hätte.

So einig.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 15.12.2022 16:15
In der Kritik von Rochus Wolff heisst es im unteren Drittel:

Zitat
Ob Lili als Figur ... ... ...; die junge Darstellerin Laurì jedenfalls ist sehr überzeugend.

Wiederholung: "die junge Darstellerin".

Ohnehin klingt "Laurì" so ganz ohne Nachname eher wie ein Künstlername. Als solle die wahre Identität des Kindes geschützt werden, aus welchem Grund auch immer.

Vielleicht ist die Darsteller*in auch tatsächlich 'trans'. Kann alles sein. Aber alleine vom Gesichtsausdruck und vom Körperbau her wirkt das Kind sehr wie ein biologisch geborenes Mädchen.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: cephalus am 15.12.2022 16:57
Nicht alle Quellen sind zuverlässig nicht alle Fakten bekannt, da bleibt jedem nur zu glauben was er will  ;)

Im übrigen kann man bei Kinder in diesem Alter keineswegs das Geschlecht am Körperbau festmachen. Jungs wirken oft massiver, weil sie Jungenkleidung, weit, schlabbrig und fest tragen.

Den besten Beleg dafür habe ich zuhause.  ;D

Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Stadtneurotiker am 15.12.2022 17:09
Im übrigen kann man bei Kinder in diesem Alter keineswegs das Geschlecht am Körperbau festmachen. Jungs wirken oft massiver, weil sie Jungenkleidung, weit, schlabbrig und fest tragen.
Eben. Die Besetzung von Lili/Oskar dürfte, der Kritik nach zu urteilen, das geringste Problem sein.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 15.12.2022 17:12
Ja, in diesem Alter ist der Körperbau zwischen Jungen und Mädchen noch viel subtiler. Bei Erwachsenen ist diese Differenzierung ja schon oft nicht aussagekräftig.
Jedoch an den Gesichtszügen und an den Bewegungen kann man das doch schon recht oft ziemlich zuverlässig (nichts ohne Ausnahmen!) ablesen.

Und da führt mich meine Vermutung bei Laurì sehr stark zur Annahme, dass es vermutlich ein gebürtiges Mädchen ist.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 15.12.2022 17:14
Ja, Ben,

ich beziehe mich ja auch nicht darauf, dass die Kritik sich damit beschäftigt. Sie bekräftigt nur meine Vermutung.

Wenn dem so wäre, ist es etwas, woran ich etwas auszusetzen hätte.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: high4all am 15.12.2022 17:44
Vielleicht solltet ihr erst den Film sehen und danach darüber schreiben, oder?

Links, in einem anderen Forum gefunden:
https://www.hna.de/lokales/frankenberg/oskars-kleid-macht-unterhaltsam-auf-das-thema-transgender-kinder-aufmerksam-besonders-im-fokus-die-innere-zerrissenheit-91972932.html (https://www.hna.de/lokales/frankenberg/oskars-kleid-macht-unterhaltsam-auf-das-thema-transgender-kinder-aufmerksam-besonders-im-fokus-die-innere-zerrissenheit-91972932.html)

https://www.mdr.de/brisant/promi-klatsch/florian-david-fitz-neuer-film-100.html (https://www.mdr.de/brisant/promi-klatsch/florian-david-fitz-neuer-film-100.html)
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Lars am 15.12.2022 17:54
Vielleicht solltet ihr erst den Film sehen und danach darüber schreiben, oder?

Wozu der Aufwand, wenn doch von vornherein klar ist, in welche Richtung es geht?
Allerdings kann man sich dann auch gedankliche Ergüsse dazu ersparen, das stimmt schon ....
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 15.12.2022 17:57
Und in welche richtung gehts?
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: hummerbrummer am 16.12.2022 11:22
Und in welche richtung gehts?

Immer in die selbe, wenn es sich um einen deutschen (Familien-)Film handelt: Das Gute gewinnt. Der potenziell Böse wird eines besseren belehrt und am Ende sind alle glücklich...

Das Kernthema "Junge will Mädchen sein" betrifft uns hier vermutlich nicht mehrheitlich.

Den Rest kann man im Grunde auf das Thema Geschlechterdiversität abbilden.

Gruss Hummerbrummer

Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 16.12.2022 17:55
Vielleicht solltet ihr erst den Film sehen und danach darüber schreiben, oder?

Links, in einem anderen Forum gefunden:
https://www.hna.de/lokales/frankenberg/oskars-kleid-macht-unterhaltsam-auf-das-thema-transgender-kinder-aufmerksam-besonders-im-fokus-die-innere-zerrissenheit-91972932.html (https://www.hna.de/lokales/frankenberg/oskars-kleid-macht-unterhaltsam-auf-das-thema-transgender-kinder-aufmerksam-besonders-im-fokus-die-innere-zerrissenheit-91972932.html)

https://www.mdr.de/brisant/promi-klatsch/florian-david-fitz-neuer-film-100.html (https://www.mdr.de/brisant/promi-klatsch/florian-david-fitz-neuer-film-100.html)
Völlig richtig. Man kann auch mal etwas über den Tellerrand schauen auch wenn es einen nicht selbst betrifft. Besser als ständige Selbstbespiegelung irgendwo vorm Schaufenster. Eine
Filmkritik hinterher finde ich interessanter als sich den Kopf über Darsteller zu zerbrechen.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 16.12.2022 18:06
Mir geht es gar nicht drum, den Film schlechtzureden.

Ich schildere nur, woran sich mein Interesse und in welchem Maße festmacht, mir diesen Film anzuschauen. Und ich bin da auf ein Indiz gestoßen, wo meine Vermutung mir das Interesse kleiner macht. Und ich fand noch einen Hinweis, der mir meine Vermutung weiter stützte.

Ich glaube, es ist legitim, sein Interesse an einem Angebot abzuwägen, ohne sich schuldig zu machen, nicht über seinen Tellerrand hinauszuschauen. Wenn Dich ein Film gegebenenfalls interessiert, schaust Du bestimmt auch Dir die Infos dazu näher an, um abzuwägen, ob Du in den Film gehst oder nicht.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 16.12.2022 21:37
Gehts um den Inhalt oder um Nebensächlichkeiten? Ich schaue mich der Inhalt interessiert und dann gehe ich hin. Ohne Seziermesser.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 16.12.2022 21:49
Es geht darum, ob ich mir den Film gerne anschauen würde oder nicht!!!! Um nichts anderes.

Das ist eine Entscheidung, die jeder sehr oft, fast täglich, viele mehrmals täglich treffen.

Ich habe beschrieben, was bei mir in diesem Fall die treibenden, aber auch die hemmenden Kriterien (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9243.msg168566#msg168566) sind. Mehr nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Dir niemals ein potentiell interessanter Film wegen Punktabzug "unter dem Seziermesser" dazu im Vorfeld führte, dass Du Dir ihn dann doch nicht angeschaut hast.

Ich würde mich freuen, die Filmindustrie würde den rebellierenden Jungen mal für eine Story erfinden, der auf dieses stumpfsinnige Hosenleben keinen Bock hat!
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: high4all am 16.12.2022 22:07
Ich würde mich freuen, die Filmindustrie würde den rebellierenden Jungen mal für eine Story erfinden, der auf dieses stumpfsinnige Hosenleben keinen Bock hat!
Wenn ein Leben stumpfsinnig ist, liegt das kaum an den Hosen, sondern meistens am Träger derselben. Auch Rockträger sind vor einem stumpfsinnigen Leben nicht gefeit.

Mit zweiröhrigem Grusze!
Hajo
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 16.12.2022 22:09
Wenn mich das Thema Trans näher interessiert dann hänge ich mich nicht daran auf ob Oskar nun von Junge oder Mädchen gespielt wird.

Und ob Hosen tragen stumpfsinnig ist oder nicht ist nun schon mal gar kein Thema.
Also bleib besser zu Hause.und schreib eine Mail an die Filmindustrie.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 16.12.2022 22:10
Ich würde mich freuen, die Filmindustrie würde den rebellierenden Jungen mal für eine Story erfinden, der auf dieses stumpfsinnige Hosenleben keinen Bock hat!
Wenn ein Leben stumpfsinnig ist, liegt das kaum an den Hosen, sondern meistens am Träger derselben. Auch Rockträger sind vor einem stumpfsinnigen Leben nicht gefeit.

Mit zweiröhrigem Grusze!
Hajo
😂👍
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 16.12.2022 23:21
 ;D ;D ;D

Wunderbar, wie Ihr die Sache seziert!  ;D ;D ;D

Ich schrieb nicht von einem stumpfsinnigen Leben, sondern von einem stumpfsinnigen Hosenleben. Also ein Leben, das mit Hosen verknüpft ist, und diese Verknüpfung stumpfsinnig ist. Und dann kommt Ihr und schwingt Eure Seziermesser...!   :laugh: :laugh: :laugh:

Leute! Man kann sich auch künstlich aufregen! Guckt und tut Euch alles an, was Ihr wollt. Ich treffe meine Entscheidungen für mich! Und wenn Euch meine Kriterien nicht interessieren, dann lasst einfach einen Pups drauf!!!!  ;D ;D ;D



UND JETZT ALLE MAL WEGSEHEN für die, die es nicht interessiert:

Laurì ist ein Mädchen und wird als "Kinderdarstellerin", "Schauspielerin", "Actress" und "Gender: female" geführt.

Sie wurde in Berlin geboren und trägt denselben Nachnamen wie der bekannte Analyst und Trendforscher des Deutschen Mode-Instituts. Vielleicht ist der Carl (auch aus Berlin) sogar der Opa - um ein neues Gerücht in die Welt zu setzen.

Laurìs Hobbys sind Lesen, Fotografieren, Lernen, Reisen und Surfen im Internet. Gibt jedenfalls eine Datenbank vor, dies zu wissen.
Wobei ich dies nicht glaube, weil das exakt auch die angeblichen Hobbies von Nazan Eckes und etlichen weiteren Personen sein sollen (auch in dieser Reihenfolge).

Wen es auch jetzt noch nicht interessiert: WEITER WEGGUCKEN!

Der Schauspieler von Ben, Florian David Fitz, dessen Onkel 2. Grades ich schon die Hand schüttelte, hat das Drehbuch selbst entwickelt. Und die ganze Filmidee stammt von ihm. Und die kam morgens, als er die Emma beim Frühstück durchblätterte und das Bild von ... (Name müsste man recherchieren... ah.. war schnell zu recherchieren: Nils Pickert) entdeckte, wie dieser mit seinem kleinen Sohn an der Hand, beide im roten Kleid, von hinten zu sehen durch eine süddeutsche Kleinstadt laufen. (Nee, war auch nicht beide im roten Kleid, aber ähnlich: Klick! (https://www.google.com/search?q=Nils+rotes+Kleid+sohn))

Dieses Bild dürfte langjährigen Mitlesern hier bekannt sein. Dieses Bild war die Inspiration zu dem Film "Oskars Kleid".

Bilder haben Wirkung!

ALLE WIEDER HERSCHAUN: Ich bin fertig.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 16.12.2022 23:55
Wunderbar.
Stundenlang recherchiert und trotzdem dem den Film nicht mögen...🙈
Oder jetzt doch? 🤔
Sind jetzt endlich genügend Kontaktpunkte vorhanden?
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 17.12.2022 02:39
Warum soll den nicht ein mädchen die rolle von Oskar spielen?
Spielt doch überhaupt keine rolle.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 17.12.2022 02:54
Spielt doch überhaupt keine rolle.

 :laugh: :laugh: :laugh:
Witziger Satz!!! Gleich in mehrfachem Sinne!  :laugh: :laugh: :laugh:

Für mich eben doch! Hab ich doch erklärt, weshalb, warum (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9243.msg168566#msg168566). Kann man das nicht einfach mal akzeptieren?

Hättest Du, Janna, geschrieben: "Für mich spielt das überhaupt keine Rolle", hätte ich Deine Aussage einfach so stehen lassen können ohne weiteren Kommentar meinerseits. "Spielt doch überhaupt keine Rolle" ist aber eine andere Aussage. Auch wenn Du trotz Erklärung überhaupt nicht nachvollziehen kannst, dass es für andere eine Rolle spielen könnte, so akzeptiere bitte, dass es für manch andere trotzdem irgendwie eine Rolle zu spielen scheint. Ich hoffe, Du verstehst ansatzweise, was ich meine.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 17.12.2022 03:50
Mir ist grad ein Vergleich eingefallen...

Z.B.: Angenommen, 'Mrs. Doubtfire' hätte nicht Robin Williams gespielt, sondern Meg Ryan. Hätte dieser Film genau dieselbe Wirkung erzielt?
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 17.12.2022 06:00
Du willst das nicht allen ernstes vergleichen?
Vor der pubertät kann ein mädchen durchaus einen jungen spielen also was soll das ganze.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 17.12.2022 08:20
Ich finde auch, es macht einen Unterschied, ob ein Transmädchen von einem Cismädchen oder von einem Cisjungen gespielt wird. Die anerzogene Scham, eine solche Rolle zu spielen, ist für einen Cisjungen sicher größer, was wiederum daran liegt, dass Transmenschen in der Gesellschaft noch nicht als normal gelten. Denkbar wäre es, das Transmädchen von einem Transmädchen spielen zu lassen, aber dazu müsste dieses in seiner Identität schon sehr gefestigt sein, um quasi sich selbst auch noch spielen zu können.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: GregorM am 17.12.2022 08:41
Mir ist grad ein Vergleich eingefallen...

Z.B.: Angenommen, 'Mrs. Doubtfire' hätte nicht Robin Williams gespielt, sondern Meg Ryan. Hätte dieser Film genau dieselbe Wirkung erzielt?

Ein sehr guter Vergleich, Wolfgang.

Wenn es wirklich so daneben vorkommt, als Junge ein Kleid oder einen Rock zu tragen, und man nicht mal einen Jungen finden kann, der gegen Bezahlung die Rolle gespielt hätte wollen, und man deshalb zu einem Mädchen greifen muss, ist es wirklich, in meinen Augen, problematisch. Warum dann überhaupt einen Film mit diesem Thema?

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 17.12.2022 08:51
Hier gehts gar nicht mehr um den Film , um den Inhalt. Nur noch Nebensächlichkeiten. Alles lächerlich hier!
Macht weiter, ich bin raus. Ist mir viel zu blöd.
Nur noch was für gelangweilte Vielposter.
Hab besseres zu tun.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 17.12.2022 09:08
Timper,

ein Gespräch ist nicht nebensächlich oder blöd, nur weil es Dich nicht interessiert!
Ich finde, es geht hier gerade um wichtige gesellschaftliche Fragen.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: high4all am 17.12.2022 09:25
Ab Donnerstag , den 22.12, läuft der Film im Kino. Falls diese Nebensächlichkeit noch irgend jemanden interessiert.

Kann sein, dass ich ihn anschaue. Ich werde hier nicht darüber berichten.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 17.12.2022 09:31
Ich überlege auch, ihn mir anzusehen. Sollte es so sein, kann ich auch gerne darüber berichten (wenn Hajo schon nicht will).

LG, Michael
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: GregorM am 17.12.2022 10:01
Es scheint mir, als haben wir im Forum einige Mitglieder mit kurzer Lunte - oder soll ich sagen, wir hatten sie? Zwei innerhalb von wenigen Stunden.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: JJSW am 17.12.2022 11:52
Macht weiter, ich bin raus.

Und ich war hier noch gar nicht drin  ;)

~~~~~

Vielleicht guck ich mir den Film an. Vielleicht auch nicht. Mal sehen...

Grüßle
Jürgen


Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: cephalus am 17.12.2022 13:13
Vielleicht guck ich mir den Film an. Vielleicht auch nicht. Mal sehen...

Ich wahrscheinlich schon, wenn ich ihn nicht vergesse, aber vermutlich nicht im Kono, sondern erst wenn er im Streaming verfügbar ist.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 17.12.2022 22:28
Vielleicht fanden sie Laurì einfach am besten geeignet für die rolle
Ich werde mir den film anschauen und bin gespannt wie sie das rüber bringt.
Keine leichte aufgabe dafür hat sie von mir schon mal meinen respekt.
Mit gehts um die geschichte und nicht um die besetzung.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Zwurg am 18.12.2022 08:31
Ich habe allerdings gleich befürchtet, dass er in diese Richtung geht, und mit dem Kleid eine andere Geschlechtsidentität ausgedrückt werden soll.

Ja, ging mir genauso.

Und Du wärst mit Deinen Söhnen - alle im Rock - auch in diesen Film gegangen, wenn er den "Jungen im Rock" zum Thema gehabt hätte.

Geht man dergestalt ins Kino zu einem Film mit der 'anderen Geschlechtsidentität' macht man sich gleich verdächtig, ebenso sich im falschen Körper zu fühlen.

Dennoch schaue ich solche Filme recht gerne, weil sie einen kleinen Teil unserer eigenen Problematik mit anschneiden, vor allem aber auch zu träumen davon, wie man selbst als Kind (ich jedenfalls) lange genug von einem anderen Erscheinungsbild meinerselbst geträumt hat (auch, wenn es eben nur um die Kleidung bei mir ging).

Filme wie "Mein Leben in rosarot" oder "The Danish Girl" hab ich also ebenso mit einer gewissen Anteilnahme verschlungen - auch wenn es nicht direkt mein Thema ist.

Ich glaube, ich habe das eingangs beschriebene Problem nicht mehr so - ich glaub, ich steh da mittlerweile drüber -, dass ich mich einer falschen Körperidentität verdächtigt machen könnte, wenn ich im Kleid oder Rock in diesen Film gehe.

Einen ganzen Schwung Reiz, mir den Film anzuschauen, hat es mir aber genommen, weil ich zu erkennen glaube, dass für die Rolle des Oskars sie tatsächlich ein Mädchen genommen haben. Einem Mädchen nimmt man eine Mädchenrolle natürlich auch irgendwie leichter ab. Der erwähnte Reiz (Ein Junge trägt ein Kleid) transportiert dieser Film aber nun wirklich nicht mehr. Ich finde es schade, dass diese Rolle des Oskars/der Lili man nicht einem Jungen zumuten wollte. So bleibt die ganze Aura des Filmes für mich deutlich auf der Strecke.

Und aus der Kritik von Rochus Wolff (wäre eine Inspiration für einen Künstlernamen für mich: Rocco Wolf... ;) ) lese ich auch heraus, dass es wohl wirklich ein Mädchen ist, das den Oskar, pardon die Lili verkörpert.

Schade.

Gruss,
Wolfgang

Ich habe mir den Trailer angesehen, und bin zu dem Schluss gekommen, dass es wieder einmal um Geschlechtsidentität und dam daraus folgenden Geschlechterwechsel geht. Ein Thema das mich nicht betrifft. Beobachtet man die Medien, sind Männer wie wir, die hauptsächlich den modischen Aspekt im Auge haben, eben auch als Mann, Kleid und Rock zu tragen, kaum existent. Wir haben keinerlei Lobby. niemand erhebt für uns die Stimme. Warum? Vielleicht sind wir eine verschwindend geringe Minderheit, die niemand interessiert.
Dagegen werden oft in den Filmen Probleme von Menschen aufgenommen, die ihr Geschlecht wechseln wollen.

Den Film werde ich also nicht im Kino sehen, da kann ich getrost darauf warten, dass er im TV kommt.

Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 19.12.2022 08:34
Hallo Zwurg

Natürlich habt ihr keine lobby und wer soll den bitte für euch die stimme erheben?
Es geht gar nicht darum das ihr wenige seid sondern jeder sagt sich ihr seid erwachsene männer und sicher manns genug dazu zu stehen das ihr röcke und kleider trägt.
Hingegen ist es für mich logisch und klar das man kinder unterstützt die merken das sie im falschen körper sind.
Da gehört für ein transmädchen natürlich dazu das man kleider oder röcke tragen kann.
Da kann so ein film mithelfen einfach für verständniss und toleranz zu werben gerade wenn es um so sachen wie kleidung geht.
Die zwar der entsprechenden person sehr wichtig ist, aber an sich ist es doch völlig egal wenn ein junge ein kleid oder rock trägt  und es muss noch lange kein transmädchen sein.

LG, Janna
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 19.12.2022 09:03
Hallo Zwurg

Natürlich habt ihr keine lobby und wer soll den bitte für euch die stimme erheben?
Es geht gar nicht darum das ihr wenige seid sondern jeder sagt sich ihr seid erwachsene männer und sicher manns genug dazu zu stehen das ihr röcke und kleider trägt.

Das stimmt übrigens gar nicht so ganz, dass niemand für uns die Stimme erhebt. Ich habe neulich das Bilderbuch "Kleider sind für alle da" gekauft, in welchem verschiedene Kleidungsstücke, die oft als typisch weiblich oder männlich wahrgenommen werden, als für alle, Jungen und Mädchen, Frauen und Männer geeignet vorgestellt werden und das auf kleinkindverständliche Weise. So wird versucht, die Geschlechtsunabhängigkeit von Kleidung - Untertitel des Buches: "Kleidung kennt kein Gender" - sogar kleinen Kindern schon beizubringen.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 19.12.2022 12:41
Genau darum gehts schon den kleinen kindern klar zu zeigen das röcke auch von jungs und männern getragen werden können.
Umgekehrt ist es ja schon lange kein thema mehr.
Aber ich denke mir Zwurg meint ein promi oder eine organisation.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 19.12.2022 13:30
Beobachtet man die Medien, sind Männer wie wir, die hauptsächlich den modischen Aspekt im Auge haben, eben auch als Mann, Kleid und Rock zu tragen, kaum existent. Wir haben keinerlei Lobby. niemand erhebt für uns die Stimme. Warum? Vielleicht sind wir eine verschwindend geringe Minderheit, die niemand interessiert.

Dagegen werden oft in den Filmen Probleme von Menschen aufgenommen, die ihr Geschlecht wechseln wollen.

Warum?

Weil es uns einfach nicht geben darf! Es kann sich keiner (ausser wir selbst und unser Umfeld, das wir daran gewöhnt haben) vorstellen, dass ein nicht weiter einzuordnender Mann sich freiwillig was anderes als Hosen anzieht.

Für die ist es ein klares Indiz, wenn Du als Mann Dir was anderes als Hosen anziehen möchtest, MUSST DU unweigerlich zu einer der Kategorien gehören, die inzwischen recht oft in den Medien präsentiert werden bzw. auch immer mehr im alltäglichen Leben sichtbar werden. Mittlerweile scheint wohl jeder irgendjemanden kennen, der als Mann einen Mann geheiratet hat, oder als Frau eine Frau geheiratet, oder jemand sein Geschlecht gewechselt hat. Ich habe in letzter Zeit von vielen gehört, die eben mindestens solch einen Fall aus ihrem weitläufigeren Umfeld kennen. Solche Fälle lassen sich zumeist eben in die LGBTQ+-Schiene einordnen.

Ein Mann, der sich freiwillig Kleider oder Röcke anzieht, aber nicht zu LGBTQ+ zuzurechnen ist, ist für die allermeisten eben nicht vorstellbar, ausser eventuell mal ein Promi mit einem Promibonus. Dann wird das oft auch gutgeheissen, ist aber schnell wieder vergessen, vor allem wird da nicht dauerhaft im Hirn abgebildet, dass so etwas auch alltägliche Menschen wie Du und ich das wollen könnten.

Micha hat drauf hingewiesen, dass es durchaus Fürsprecher gibt, die die 'falsche' Kleidungswahl besonders bei Jungs ent-tabuisieren wollen. Nach dem Motto: "Es ist nicht schlimm, wenn ein Junge einen Rock anziehen möchte." - Meist aber zielt dieses Werben um Verständnis für diesen kleinen Jungen dann doch wieder darauf ab, dem Jungen den Freiraum zu geben, seine Transidentität zu entdecken - so meine Beobachtung. Nicht alle.

Michas Entdeckung des Kinderbuchs "Kleider sind für alle da - Kleidung kennt kein Gender" mag da eine der Ausnahmen darstellen.

Wenn wir für uns eine Lobbyarbeit wünschen, müssten wir sie im Moment wohl noch selbst anstoßen, so wie verschiedene Gruppen aus LGBTQ+ bzw. dort inzwischen auch gemeinsam auf Lobbysuche gegangen sind.

Zwar hatte ich mir selbst hier im Thread ja schon einen Film erhofft, der den rocktragenden Cis-Mann thematisiert. Doch wird da nichts von selbst passieren, wir müssten das schon selbst zumindest mit vermehrter Sichtbarkeit auf den Straßen, aber auch in den Medien forcieren.

Denn zuletzt ein Pressebericht war es ja auch, wie ja inzwischen rausgekommen ist, der durch Zufall die Filmidee zu "Oskars Kleid" geliefert hat.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 19.12.2022 14:46
Wolfgang, Du schriebst, dass Nils Pickerts Buch den Anstoß zu diesem Film gab. Aber Nils Pieckerts Sohn ist doch ein Cisjunge, oder nicht? Insofern passt der Film doch nicht zur Vorlage.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 19.12.2022 16:49
Weiß ich jetzt nicht, ob Nils Pickerts Sohn ein Cis-Junge ist/war.

Jedenfalls äußerte Drehbuch-Initiator, -Mitschreiber und 'cis-männlicher' Hauptdarsteller Fitz (in der Figur des Vaters), dass ihm die Idee bei der Sichtung des Bildes gekommen sei. Er hat das Bild in der Zeitschrift gesehen und hat sich gesagt: Das ist eine tolle Szene für das Ende eines Films.

Er wollte gar nichts weiter über das Bild und den Artikel wissen, schildert er, um ohne weitere Beeinflussung an diese Idee heranzugehen.

Insofern mag Nils Pickerts Sohn ein rock-/kleidtragender Cis-Junge sein, diese Botschaft kam aber nicht bei Fitz an, als nur durch den bloßen Anblick der Fotografie die Filmidee geboren wurde. Allein, was in diesem Moment Fitz sich als Aussage der Fotografie dachte, führte zum Inhalt des Filmes. Nicht die Geschichte, die hinter der Fotografie steckt.

https://www.abendblatt.de/kultur-live/kino/article237159339/Florian-David-Fitz-Erste-Idee-fuer-Film-aus-Zeitschrift.html
Diesen Artikel gibt es auch in der tz, im Stern und sonstwo.
Irgendwo hatte ich wohl eine ausführlichere Version des Artikels gesehen - finde jetzt aber nicht wo -, wo eben Fitz ausführlicher schildert, dass ihn bewusst nicht mehr Hintergrundinfos zu diesem Bild interessiert hat, um die Filmidee zu fassen.

Edit: Doch so etwas gefunden, das das aussagt:
https://www.kulthitradio.de/florian-david-fitz-erste-idee-fuer-film-aus-zeitschrift-813265/
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 19.12.2022 16:59
Und wen´s noch interessieren sollte:
Etwas Boulevard - (nix wirklich informatives) :
https://www.gala.de/stars/news/florian-david-fitz--frierender-auftritt-auf-dem-roten-teppich-22982170.html
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: high4all am 19.12.2022 17:06
Zum Zeitpunkt als Nils Pickert das Buch geschrieben hat, ist sein Sohn ein Junge. Niels Pickerts Anliegen ist, Jungs aus den traditionellen Geschlechterrollen heraus zu holen und sie beispielsweise  Kleider tragen können ohne schief angesehen zu werden.

Ich kann darüber scheiben weil ich das Buch gelesen habe.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: sebaldus am 21.12.2022 22:06
Hier gibt es kurze Ausschnitte des Films:
https://cdn-storage.br.de/MUJIuUOVBwQIbtC2uKJDM6OhuLnC_2rH_71S/_AJS/_24G_A8H5U1S/432981f7-721b-4bb4-a899-a8104447c9d0_X.mp4

Abendschau:
Zitat
Florian David Fitz versteht es wie kein zweiter, die Themen
des Lebens in gefühlvolle Komödien zu packen. In seinem neuen
Film "Oskars Kleid" verkörpert er einen alleinerziehenden
Vater, dessen Sohn sich anders entwickelt, als erwartet ...
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: cephalus am 22.12.2022 12:36
Eine Meinung zum Film:

https://www.sueddeutsche.de/kultur/oskars-kleid-florian-david-fitz-rezension-1.5718932
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: LKiR am 22.12.2022 14:37
Im Netz habe ich den Kommentar von Nils Pickert zu dem ausschlaggebenden Bild zu dem Film gefunden:
https://www.stadtlandmama.de/content/transidentitaet-junge-kleid
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: high4all am 22.12.2022 14:47
Da wir zu Weihnachten "sturmfreie Bude" haben (dafür wird es ab Dienstag voll). schauen meine Frau und ich uns den Film am Montag an. Die Kommentare lese ich bis dahin nicht, um den Film möglichst unbeeinflusst zu sehen.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Lars am 22.12.2022 17:03
Im Netz habe ich den Kommentar von Nils Pickert zu dem ausschlaggebenden Bild zu dem Film gefunden:
https://www.stadtlandmama.de/content/transidentitaet-junge-kleid

Was er da sagt, bezieht sich offensichtlich nicht nur auf den Film, sondern auf den Zeitgeist allgemein. Und da bin ich voll bei ihm.
 
Viele Grüße,
Lars
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 23.12.2022 00:55
Im Netz habe ich den Kommentar von Nils Pickert zu dem ausschlaggebenden Bild zu dem Film gefunden:
https://www.stadtlandmama.de/content/transidentitaet-junge-kleid

Tja, da hat der Hüseyin Tabak wohl was falsch verstanden, als er das Bild von Vater und Sohn Pickert gesehen hat.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 23.12.2022 02:15
Sagte ich doch bereits. Wobei Herr Tabak ja eigentlich nur assistiert hat. Die Idee und Story hat Fitz im wesentlichen selbst zusammengestellt.


Er wollte gar nichts weiter über das Bild und den Artikel wissen, schildert er, um ohne weitere Beeinflussung an diese Idee heranzugehen.

Insofern mag Nils Pickerts Sohn ein rock-/kleidtragender Cis-Junge sein, diese Botschaft kam aber nicht bei Fitz an, als nur durch den bloßen Anblick der Fotografie die Filmidee geboren wurde. Allein, was in diesem Moment Fitz sich als Aussage der Fotografie dachte, führte zum Inhalt des Filmes. Nicht die Geschichte, die hinter der Fotografie steckt.

Also nochmal: Nicht die Geschichte hinter dem Bild mit Nils und seinem Sohn inspirierte zu diesem Film.

Sondern das, was sich Fitz beim Betrachten des Bilds spontan gedacht hat.

So wird das mit uns auch immer wieder hundertfach geschehen. Viele Leute denken nicht an unsere Geschichte, die hinter unserem Erscheinungsbild steckt, sondern die Gedanken, die wir bei ihnen im Kopf auslösen. Da können nunmal Welten dazwischen liegen.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 23.12.2022 02:24
Ja, Nils Pickerts genervte Reaktion kann ich verstehen. So ein bisschen ähnlich geht es mir ja auch (aber noch mehr, dass sie echt ein Mädchen zur Verkörperung der Rolle des Oskars brauchten... aber, hatten wir ja schon zur Genüge hier ausdiskutiert).

Andererseits ist es halt so, dass Bilder / Ansichten / Erscheinungsbilder etc. Klischees bedienen, die mit der wahren Natur vielleicht rein gar nichts zu tun haben.

Wer weiß, wieviele Menschen ich durch mein Erscheinungsbild schon inspiriert habe, sich trans zu fühlen. Nicht mein Thema. Wenn es aber ihres ist, nur zu! Kann ich nicht verhindern. Ist halt so. Muss man sich auch nicht sonderlich aufregen.

Und Nils Pickert hätte jetzt die beste Gelegenheit, Kampagne für den Hintergrund seines Sohnes zu machen. Und zu informieren, dass es auch noch Welten jenseits dieser Klischees gibt!

Wer weiß, wir haben diese Gelegenheit vielleicht auch - jeder von uns, falls uns jemand mal darauf ansprechen sollte.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: GregorM am 23.12.2022 07:57
Zitat
Aber mein Junge ist nicht trans.


sagt Nils Pickert im Interview. Und das ist meiner Meinung nach etwas Entscheidenes. Der Film, in dem man nicht mal wagt, dass ein Junge einen transidenten Jungen spielt, handelt über die ganz wenigen Jungen, die sich fühlen, in einer falschen Körper geboren zu sein. Das ist natürlich für sie, ihre Eltern und für die Gesellschaft, die es akzeptieren soll, äußerst relevant.

Aber für die Jungen, die einfach wünschen, einen Rock oder ein Kleid zu tragen, wie der Sohn von Nils Pickert, wird es immer schwieriger, denn ob man Gegner Schubladen oder Schubladendenken ist, trägt ein solcher Film dazu bei, dass man immer mehr Jungs im Kleid für transident hält.

Auch für uns, die auch mal Jungs waren, und die wir keinen Wunsch haben, Transfrauen zu sein oder als solche betrachtet, ist ein solcher Film ein Rückschritt. Wie leichter wäre es doch für alle, wären Röcke und Kleider einfach auch für Männer üblich. Also Thema: Ganz gewöhnlicher Junge wie der Sohn von Nils Pickert will ein Kleid tragen. Nur das Kleid macht ihn anders. Jungs und Männer in Röcken und Kleidern so natürlich wie Mädchen und Frauen in Hosen würde auch Transidenten helfen. Das Umgekehrte aber nicht.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 23.12.2022 07:58

So wird das mit uns auch immer wieder hundertfach geschehen. Viele Leute denken nicht an unsere Geschichte, die hinter unserem Erscheinungsbild steckt, sondern die Gedanken, die wir bei ihnen im Kopf auslösen. Da können nunmal Welten dazwischen liegen.

Eben, daran dachte ich auch.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 23.12.2022 08:03
Es hat m.E. zwei Seiten: Einerseits, wie Gregor schreibt, mag es schwer sein, als Cisjunge/Cismann wahrgenommen zu werden, wenn man einen Rock/ein Kleid trägt, andererseits geht eine Wahrnehmung als Transmädchen/Transfrau immer weniger mit einer Verurteilung und Ausgrenzung einher. Und wenn ich an die Schwuchtelrufer in der Zeit, bevor Transgender so ein Thema wurde, zurückdenke, dann ist mir die Lockerheit, mit man heute mit dem Thema umgeht schon lieber.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 23.12.2022 15:06
Dieser Film ist ein Rückschritt???
Vier Seiten über einen Film den hier niemand gesehen hat. Oh man.
Warum fällt es so schwer Dinge auseinander zuhalten ?
1. Das Foto war die visuelle Idee zu dem Film.
2. Der Film behandelt das Trans sein.
3. Der Film hat keine Aussage zu Männer die einen Rock tragen.
4. Warum zieht ihr euch Schuhe an die man euch noch nicht mal hinstellt? Gibt es in dem Film eine unmittelbare Verknüpfung zwischen dem Mann mit Rock und einem Trans Jungen?
5. Schon mal daran gedacht das das Mädchen ( Oskar) schauspielerische Gründe haben könnte?
6. Dieser Film bringt das Thema Trans in leichter Form unter die Menschen und das ist sicher kein Rückschritt, sondern öffnet den Horizont.
Zum Schluss : wer einen Film über den Mann im Rock möchte, könnte doch eine Mail an alle Regisseure schreiben.

Der Film läuft bei mir im Kiezkino an Weihnachten. Ich werde hingehen.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 23.12.2022 15:11
Wir wollen ihn am Mittwoch in unserm alten Kino ansehen - ist zwar weiter als bis zum neueren Kinocenter, aber Fußgänge sind gesund und wir mögen die Stimmung darin.

Und ja, Timper, für das Transgenderthema halte ich es auch für einen Fortschritt, wenn er auch nicht ohne Klischees auszukommen scheint. Schauen wir mal selbst!

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: high4all am 23.12.2022 15:44
Zitat
Zum Schluss : wer einen Film über den Mann im Rock möchte, könnte doch eine Mail an alle Regisseure schreiben.

Mit diesem Thema lässt sich kein Geld verdienen. Irgendwie müssen Filmgesellschaften von ihren Produkten leben. Bedeutet: Zuschauer interessieren und Werbekunden anlocken. Damit Kohle ´reinkommt. Folglich wird ein Themenfeld beackert, von dem sich der Produzent Rendite verspricht. Entweder weil s viele begeistert oder weil´s viele aufregt.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 23.12.2022 16:04
Naja, manchmal mischen aber da auch irgendwelche Lobbys mit, ein Thema zu lancieren. Manchmal treten die nicht erst auf der Suche nach Sponsoren auf den Plan.

Thematisch freier agieren können dann so kleinere Filmemacher. Die werden dann oft von Hochschulen gehostet, oder von bundesländer-eigenen FIlmförderungen bezuschusst, die oftmals ohnehin eine recht hohe Affinität zu gesellschaftskritischen Themen haben. Oder bestimmte paneuropäische, themenbezogene Fördertöpfe.

Diese Produktionen von jenen freier agierenden Filmemachern erreichen aber oft nicht diese Breitenwirksamkeit wie gängige Kinofilme. Wobei es auch hier immer wieder Ausnahmen gibt. Zum Beispiel der Film "Schwarzfahrer", wofür Pepe Danquart (https://de.wikipedia.org/wiki/Pepe_Danquart) sogar einen Oscar erhielt.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: sebaldus am 23.12.2022 23:31
Die braune Partei hetzt da auch wieder:
"... Dass das Thema nach wie vor in manchen Bereichen der Gesellschaft für Zündstoff sorgt, zeigt eine Reaktion der Partei AfD in Bayern. Dort kritisierte der haushaltspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, dass für den Film auch Fördermittel geflossen waren. „Es ist ein Skandal, wie das Geld des Steuerzahlers zur Umerziehung der Bürger – und sogar von Kindern – verschwendet wird“, monierte die Partei und bezeichnete ihn gar als „linksextreme Propaganda“. ..." (https://rp-online.de/kultur/film/familienfilm-oskars-kleid-bloss-launige-werbung-fuer-toleranz_aid-81607533)
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Lars am 24.12.2022 13:43
Hetzen? Oder Meinung äußern?
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 24.12.2022 15:09
Weder noch. Das ist nur Blödsinn in die Welt setzen was zumindest bezüglich des Films keine Basis hat.
Ich möchte den sehen der sich durch solch ein Filmchen umerziehen lässt.
Einfach Blödsinn.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 24.12.2022 18:49
Ja, weder noch oder sowohl als auch: Äußerung einer blödsinnigen hetzerischen Meinung!
Immerhin sagt dieser AfD-Sprecher nichts darüber, dass der Vater in dem Film auch noch Jude ist. Na ja, so viel Blöße wird er sich und seiner Partei nicht geben wollen.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 25.12.2022 14:09
Was es auch immer ist sei dahingestellt.
Auf jedenfall ist es beste werbung für den film👍
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: GregorM am 25.12.2022 16:39
Dass ich negativ diesem Film gegenüber reagiere, bedeutet nicht, dass ich gegen Transpersonen etwas einzuwenden habe, nur bin ich der Meinung, dass er das Bild Kleid/Rock am Mann = Trans zementiert. Hätte man Anfang der 60er Hose an Frauen = Trans kommuniziert, hätten Frauen noch nur Kleid und Rock getragen. Oder sie hätten es so lange getan, bis endlich mal irgendeiner mit Format dazu erklärt hätte, Kleidung und Sexualität hat nichts miteinander zu tun.
Wer lieber Frau wäre, sollte doch lieber Hosen tragen, wie schon Frauen es ausschließlich oder meistens tun. Es muss andere Sachen geben, die diesen Leuten wichtiger sind als sich deshalb Klamotten zu tragen, die vor allem Frau von gestern signalisieren oder sie zur Karikatur machen.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 25.12.2022 17:22
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
 (https://flic.kr/p/2o7LPTn)black tights (https://flic.kr/p/2o7LPTn) by tightshiker (https://www.flickr.com/photos/194600840@N02/), auf Flickr

Ja damit musst du leben das transfrauen mal ein rock oder kleid tragen👍
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 25.12.2022 18:00
Das hier kritisch reagiert wird ohne den Film gesehen zu haben liegt nur daran das sich hier viele in die Trans  Gruppe gesteckt fühlen. Warum zieht ihr euch fremde Schuhe an? Verstehe ich nicht? Der Film hat mit Männer im Rock gar nichts zu tun. Und aus dieser Angst ( in die falsche Kiste gesteckt) ) heraus greifen sich viele diesen eigenartigen Kilt der gar kein echter Rock ist.
Ich sehe mir jetzt! diesen Film an und dann weiß ich mehr und darf auch eine Meinung haben!!!
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 25.12.2022 21:16
Film gesehen.
Mein Eindruck: ein lockerer, unterhaltsamer Film mit leichten „komödischen „ Touch.
Jeder  Regisseur  hat ja so eine Art Zielsetzung. Die deckt nicht unbedingt die Erwartungen der Zuschauer, da hat jeder eigene Vorstellungen.
Hier wurden die Probleme der Erwachsenen ( Vater, Ex, neue Freund der Ex ) mit Oskar kombiniert. Das führte zu einer Verwässerung des Trans Themas. Ich fand dem Film hätte eine stärker Fokusierung auf das Kind , seine Empfindungen und seiner Entwicklung gut getan. Ich hätte auch das komödiantische weggelassen und dadurch dem Film etwas mehr Tiefgang gegeben. Das klangt zwar in der kurzen Episode mit dem Erwachsenen Transsexuellen ( der Vater wollte sich informieren)  an wäre aber ausbaufähig gewesen. Zu kurz kam was Oskar denkt, fühlt, empfindet. Ein Psychologe wurde kurz und oberflächlich einbezogen, mehr nicht.
Der Film soll ganz sicher  unterhaltsam und locker sein und auch das schwierige Thema beschreiben aber ich finde das sich hier zwei schwer vereinbare Elemente  gegenüber stehen. Vielleicht auch nicht vereinbar.
Wahrscheinlich stand man vor der Wahl zwischen Drama oder Komödie, heraus kam lockere Unterhaltung. Tiefere Erkenntnis kann man nicht mit nach Hause nehmen, die gab es eher nicht. Was man haben kann ist lockere Unterhaltung um das Trans Thema herum.
Wer sich hier jetzt auch noch einen Schuh ( Trans = Männer mit Rock) draus bastelt ist auf der völlig falschen Schiene.
Amüsant war die Schluss Szene wo der Vater im Rock  mit seinem Kind von hinten gefilmt durch die Straße läuft. Was man da nun rein interpretiert muss jeder selbst entscheiden.
Eigentlich nur ein Mann im Rock.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“I
Beitrag von: Jean am 25.12.2022 21:21
Ich frage mich in der tat woher diese angst kommt mit einer transfrau verwechselt in zu werden?
Denn welche frau kommt schon auf die idee im winter kniestrümpfe zum rock zu tragen😄

Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: GregorM am 25.12.2022 23:03
Liebe Janna,

et kommt mir ein bisschen seltsam vor, dass du plötzlich Kniestrümpfe (und Timper Kilt) in dieses Thema hineinbringst. Weder Kniestrümpfe noch Kilt ist hier mit einem Wort erwähnt worden. Mir ging und geht es alleine um MANN im Rock oder Kleid, und dass  ein Film wie Oskar dazu beiträgt, Junge/Mann im Rock oder Kleid mit sexueller Orientierung, Gender usw. stärker zu verbinden.

Grundsätzlich möchten Männer einfach Männer sein, Männer bleiben und als Männer wahrgenommen werden. Es ist nicht meine Erfindung. Es ist so. Hat zweifellos mit der Natur zu tun. Mann sucht Frau, Frau sucht Mann, grundsätzlich, und dazu gehört auch das Erscheinungsbild, und so lange Rock und Kleid nicht als MÄNNER-Kleidung akzeptiert sind, gibt es eine Barriere.

Gruß
Gregor



 
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 26.12.2022 09:54
Film gesehen.
... ... ...
Amüsant war die Schluss Szene wo der Vater im Rock  mit seinem Kind von hinten gefilmt durch die Straße läuft. Was man da nun rein interpretiert muss jeder selbst entscheiden.

Zumindest mal, wie von Fitz angekündigt, die Umsetzung der Primär-Idee zum Film:

Das Bild von Nils Pickert und seinem Sohn als Film-Ende nachzustellen.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 26.12.2022 11:13
Lieber Gregor

In der tat gibt es hier immer wieder männer die  socken zu röcken tragen, oder irre ich mich da.
Das ist ja auch ok wens euch gefällt aber ich habe noch keine frau gesehen die das im winter macht.
Das ist nur eine simple feststellung nicht mehr und nicht weniger.
Natürlich spielen frauen ganz locker mit maskulinen stilementen wie  zum beispiel mit schnürboots aber dann vielfach als gewollter stilbruch.
Ein tolles kleid eine fsh und schnürboots sieht einfach ganz anders aus als mit pumps.
Ich frage mich wirklich warum sind hier einige modisch so verkrampft?
Kurz gesagt ihr steht euch schlicht und einfach selber im weg!
Frauen sehen das viel lockerer und darum haben sie auch die ganze auswahl.
Gestern trug ich einen rock heute shorts und es interessiert kein mensch.
Werdet doch einfach lockerer es geht nur um mode😃

LG,Janna
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Rockie am 26.12.2022 11:18
Lieber Gregor

In der tat gibt es hier immer wieder männer die  socken zu röcken tragen, oder irre ich mich da.
Das ist ja auch ok wens euch gefällt aber ich habe noch keine frau gesehen die das im winter macht.
Das ist nur eine simple feststellung nicht mehr und nicht weniger.
Natürlich spielen frauen ganz locker mit maskulinen stilementen wie  zum beispiel mit schnürboots aber dann vielfach als gewollter stilbruch.
Ein tolles kleid eine fsh und schnürboots sieht einfach ganz anders aus als mit pumps.
Ich frage mich wirklich warum sind hier einige modisch so verkrampft?
Kurz gesagt ihr steht euch schlicht und einfach selber im weg!
Frauen sehen das viel lockerer und darum haben sie auch die ganze auswahl.
Gestern trug ich einen rock heute shorts und es interessiert kein mensch.
Werdet doch einfach lockerer es geht nur um mode😃

LG,Janna

Janna ich entschuldige mich schonmal vorab für  meine nächsten Sätze! Aber mir steht es echt bis Unterkante Oberlippe mit deinen Kommentaren!
Bei allem Respekt: Frauen würden sich mehrheitlich niemals so kleiden wie du! Und vor allem nicht soooo langweilig, das sie jeden Tag praktisch gleich ausschauen!
So ziemlich JEDER Mann hier ist dir modisch um Lichtjahre voraus! Immer wieder die Shorts oder der Jeansrock und Strumpfhosen in 90000 Variationen. Totlangweilig! Sorry! Mach was du willst, aber spiel hier nicht den Modeguru und Allwissenden, denn das bist du Kleidungstechnisch ganz sicher nicht!

Ich werde mir den Film morgen anschauen und bin schon sehr gespannt.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 26.12.2022 11:27
Wir werden ihn vielleicht heute schon anschauen. Mal sehen ...

Und Socken zum Rock sind so was von normal bei Mädchen/Frauen, dass ich mich echt wundere, dass Du, Jana, noch keine gesehen hast. Das hat nun aber echt wenig mit dem Film zu tun.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Peter55Muc am 26.12.2022 11:39
Lieber Gregor

In der tat gibt es hier immer wieder männer die  socken zu röcken tragen, oder irre ich mich da.
Das ist ja auch ok wens euch gefällt aber ich habe noch keine frau gesehen die das im winter macht.
Das ist nur eine simple feststellung nicht mehr und nicht weniger.
Natürlich spielen frauen ganz locker mit maskulinen stilementen wie  zum beispiel mit schnürboots aber dann vielfach als gewollter stilbruch.
Ein tolles kleid eine fsh und schnürboots sieht einfach ganz anders aus als mit pumps.
Ich frage mich wirklich warum sind hier einige modisch so verkrampft?
Kurz gesagt ihr steht euch schlicht und einfach selber im weg!
Frauen sehen das viel lockerer und darum haben sie auch die ganze auswahl.
Gestern trug ich einen rock heute shorts und es interessiert kein mensch.
Werdet doch einfach lockerer es geht nur um mode😃

LG,Janna
Was mich wundert Janna, ich habe Gestern einen Bericht über dich in einer Schweizer Zeitung vom Juli 2021 gelesen, da erwähnst du mit keiner Silbe, dass du Rock und Strumpfhose trägst, weil du dich als Frau fühlst. 🤷‍♂️
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: cephalus am 26.12.2022 12:04
Film gesehen.
... ... ...
Amüsant war die Schluss Szene wo der Vater im Rock  mit seinem Kind von hinten gefilmt durch die Straße läuft. Was man da nun rein interpretiert muss jeder selbst entscheiden.

Zumindest mal, wie von Fitz angekündigt, die Umsetzung der Primär-Idee zum Film:

Das Bild von Nils Pickert und seinem Sohn als Film-Ende nachzustellen.

Dann wundert mich immer weniger, dass Pickert sauer auf den Film reagiert:

Seine Ideen,  seine Erfahrung und seine Bildsprache wird verwendet, aber nicht nacherzählt, sondern ins Gegenteil verkehrt.

Nicht ein Junge trägt ein Kleid, und ausserdem impliziert die Darstellung,  dass Kinder die Kleider tragen Mädchen sind. So oder so.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 26.12.2022 12:15
Lieber Gregor

In der tat gibt es hier immer wieder männer die  socken zu röcken tragen, oder irre ich mich da.
Das ist ja auch ok wens euch gefällt aber ich habe noch keine frau gesehen die das im winter macht.
Das ist nur eine simple feststellung nicht mehr und nicht weniger.
Natürlich spielen frauen ganz locker mit maskulinen stilementen wie  zum beispiel mit schnürboots aber dann vielfach als gewollter stilbruch.
Ein tolles kleid eine fsh und schnürboots sieht einfach ganz anders aus als mit pumps.
Ich frage mich wirklich warum sind hier einige modisch so verkrampft?
Kurz gesagt ihr steht euch schlicht und einfach selber im weg!
Frauen sehen das viel lockerer und darum haben sie auch die ganze auswahl.
Gestern trug ich einen rock heute shorts und es interessiert kein mensch.
Werdet doch einfach lockerer es geht nur um mode😃

LG,Janna

Janna ich entschuldige mich schonmal vorab für  meine nächsten Sätze! Aber mir steht es echt bis Unterkante Oberlippe mit deinen Kommentaren!
Bei allem Respekt: Frauen würden sich mehrheitlich niemals so kleiden wie du! Und vor allem nicht soooo langweilig, das sie jeden Tag praktisch gleich ausschauen!
So ziemlich JEDER Mann hier ist dir modisch um Lichtjahre voraus! Immer wieder die Shorts oder der Jeansrock und Strumpfhosen in 90000 Variationen. Totlangweilig! Sorry! Mach was du willst, aber spiel hier nicht den Modeguru und Allwissenden, denn das bist du Kleidungstechnisch ganz sicher nicht!

Ich werde mir den Film morgen anschauen und bin schon sehr gespannt.

Du musst dich gar nicht entschuldigen ich liebe klare worte denn dann kann ich auch in klaren worten antworten.
Du magst meine art mich zu kleiden finden  wie du willst es interessiert mich schlicht und einfach nicht.
Natürlich kann man in irgend welchen fummeln rumlaufen wenn einem das gefällt aber mit mode hat das nichts zu tun.
Also ich sehe hier immer wieder frauen in shorts oder röcken und meine bekleidung wird ganz normal im handel angeboten.
Man muss eben auch wissen was einem steht.
Ich sitze in einem kaffee und du wirst es nicht glauben es gibt da eine frau im mini und eine in shorts und die andern in langen hosen.
Also trage ich gar nichts aussergewöhnliches.
Bevor du über andere outfits urteilst wäre es vielleicht klüger vor verlassen des hauses in den spiegel zu sehen ;)
Wer so reagiert wie du ist schlicht und einfach nur unsicher.

Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 26.12.2022 12:37
Hallo Peter55Muc
Das ist ganz einfach zu erklären.
Damals war die einfache personenstandsänderung noch nicht in kraft getreten die kam erst am 1. Jänner 22.

Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 26.12.2022 13:05
Schön wäre mal eine Filmbewertung von jemanden der ihn außer mir gesehen hat.
DAS wäre interessant. Und nicht Spekulationen. Und  der affige Streit wer nach was aussieht gehört hier erst recht nicht her. Da gibt es andere Themenbereiche.
Zum Film : ich weiß nicht ob es lohnt den Aufhänger, den Ideengeber (das Foto) höher zu bewerten als nötig. Ich behaupte der Regisseur sah das Foto und in dem Moment entstand in seinem Kopf ein Film der natürlich mit dem Hintergrund  des Fotos nichts zu tun hat.
Ganz sicher war dem Regisseur klar das es um zwei verschiedene Dinge geht. Ihm das abzusprechen bedeutet ihn für völlig unwissend oder dämlich zu halten.
Seht ihn euch an , lasst euch unterhalten. Einfach mal ohne Erwartungshaltung.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: cephalus am 26.12.2022 14:26
Kommt Zeit kommt Rat Film.

Mal eben schnell einen Nachmittag fürs Kino frei machen ist mit Familie in der Ferien schwer, außerhalb mit Arbeit auch, zumindest wenn die Familie kein Interesse zeigt.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 26.12.2022 14:38
Bei der schlussszene geht es nicht darum ob es sich nun um ein mädchen oder jungen handelt sondern darum das der vater sein kind unterstützt in dem er auch einen rock trägt.
Das hat meines wissens Nils Pickert auch gemacht.
Darum kann ich mir kaum vorstellen das er da was dagegen hat?
Und wenn würde es mich sehr erstaunen.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 26.12.2022 15:04
Dass er was dagegen hat, hat er doch bereits geäussert. Steht hier im Thread. Mit Link.

Wenn jemand Bilder eines Fotoshootings mit Klamotten aus - sagen wir - Chipstüten veröffentlichen würde und würde sich explizit auf ein Foto berufen, das Dich zeigt, woher seine Inspiration kommt, dann würde es Dich vielleicht auch stören.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 26.12.2022 15:24
Nee wieso ich sehe keinen grund 8)
Denn schlussendlich wäre es ja werbung für mich.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: high4all am 26.12.2022 16:21
Zitat
Schön wäre mal eine Filmbewertung von jemanden der ihn außer mir gesehen hat.

Kommt Zeit kommt Rat Film.

Mal eben schnell einen Nachmittag fürs Kino frei machen ist mit Familie in der Ferien schwer, außerhalb mit Arbeit auch, zumindest wenn die Familie kein Interesse zeigt.
Ich schaue mir den Film heute Abend an. 8)

Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 26.12.2022 16:56
Da bin ich ja gespannt denn auf deine eindrücke lege ich ganz besonderen wert👍
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 27.12.2022 01:32
So, wir haben uns den Film angesehen - früher als ursprünglich geplant.

Fast meine Lieblingsszene ist, als der Rabi sagt: "Der Allmächtige macht Fehler und macht sie absichtilich und er liebt seine Fehler." (Sinngemäß) So eine humorvolle jüdische Spiritualität mag ich sehr.

Und jetzt weiß ich auch, warum Janna Socken zum Kleid erwähnt. denn Lilli trägt diese Kombination durchweg. Passt also doch zum Film. Und sieht für mich ganz normal aus.

Ach ja, als der Vater sagt: "Normal ist doch nur der Durchschnitt der Verrückten" oder so ähnlich, gefiel mir das auch.

Das glebe Kleid gefiel mir auch. Das hätte ich sicher als Kind auch gerne getragen.

Im Großen und Ganzen hat mir und auch Petra der Film gut gefallen, vor allem der Humor. Man muss auch an wichtige Themen nicht so bierernst herangehen. So in etwa sagt es auch die selbst transgender Ratgeberin, die der Vater aufsucht. Klischeebedienung hin oder her. Dass Kleider in dem Film leider mal wieder als typische Mädchenkleidung hingestellt werden, ist zwar schade, aber es würde in den Film auch nicht weniger passen, wenn plötzlich ein Cisjunge ein Kleid tragen würde, so wie der Cisvater am Ende seinen roten Rock in Kombination mit seiner Polizeiuniformjacke. Auch wenn das Anliegen dieses Forums ist, die Genderzuordnung von Kleidung abzuschaffen, und dieser Film vordergründig diesem Ziel nicht dient, so dient er ihm einen Schritt weiter doch, indem er dem Ziel dient, Genderschubladen zumindest zu lockern, so dass man auch mal hin und her hüpfen kann.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: hirti am 27.12.2022 08:33
Klingt doch gut, MAS!
Mehr kann ich dazu nicht schreiben weil ich den Film nicht gesehen habe.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: high4all am 27.12.2022 09:27
Nachdem ich den Film gesehen habe, kann ich Niels Pickerts Reaktion überhaupt nicht nachvollziehen. Denn außer der Schlussszene, in der das Titelfoto von seinem Buch filmisch nachgestellt wird (viel krasser mit Polizeiuniformjacke und rotem Rock!) gibt es keine Gemeinsamkeiten.

Das Thema wird aus Sicht eines überraschten und überforderten Vaters geschildert, der lernen muss, sich mit der Situation anzufinden und zu arrangieren. Oskar/Lilly ist die Herausforderung bzw. der Auslöser für den Vater, seine Positionen zu hinterfragen. Wie auch die Großeltern übrigens.

Bei uns im Kinoprogramm ist der Film im Bereich "Drama" angesiedelt. Das trifft nicht ganz zu, weil eine gehörige Portion Komik eingebaut wurde und Klischees sehr pointiert eingesetzt wurden. Dramatische Element finden auch ihren notwendigen Platz, damit der Film nicht ins Seichte entgleitet und ein Gegengewicht zur vorhandenen Leichtigkeit geschaffen wird.

Das Ende des Films gibt der Gelegenheit, die Geschichte in Gedanken weiter zu spinnen. Wie geht es weiter mit Lilly, mit dem Vater, mit der Familie?

Und eine Frage ist mir wichtig geworden:

Bin ich bereit oder kann ich lernen, einen Menschen bedingungslos zu lieben. So wie er ist, ohne Vorbehalt, ohne Bedingungen zu stellen, ohne ihn anpassen zu wollen, auch dann, wenn er sich verändert...
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 27.12.2022 10:07
Da muss ich dir wirklich zustimmen. Es wird eine völlig unnötige Welle um das Foto gemacht.. Es gibt wirklich  keine Gemeinsamkeiten oder Anknüpfungspunkte. Als Ideengeber hätte auch jeder andere mit Rock und Kind dienen können.
Ich glaube da steckt gekränkte Eitelkeit hinter. Ggf wurde der Autor nicht in die Filmidee einbezogen.
Wäre der Autor souverän würde er sich sogar freuen, das würde von einem großen, offnen Geist zeugen. So wirkt das ziemlich kleinkariert.
Ich kann mir auch vorstellen das es hintergründig auch um finanzielle Beteiligung
am Filmerfolg geht. Nach dem Motto ich habe die Idee gegeben und der da macht das große Geld....
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 27.12.2022 10:36
Ja, ich las auch "Drama". Nun verwechslt man leicht "Drama" mit "Tragödie", aber "Drama" ist eigentlich ein übergeordnetes Wort. Eine reine Kommödie war es ja nun auch nicht, aber eine Tragödie erst recht nicht. "Drama" passt eigentlich ganz gut.

Allerdings denke ich nicht, dass es mit uns gar nichts zu tun hat, denn Lilli hat in dem Film große Freude an ihren Kleidern, obwohl sie - Janna zeigt es ja deutlich und auch an Erna im Film sieht man es - in Hosen als Mädchen auftreten könnte. Und ich kenne auch die Mischung aus Freude an Röcken und Kleidern und am Zeigen dessen, was ich vielleicht meine feminine Seite nennen könnte, was ja auch einige hier im Forum von sich schreiben und es viel deutlicher machen als ich.

Ich sage es mal so: Wir können unsere Röcke usw. trotz oder wegen ihrer femininen Konnotation tragen, aber nicht völlig unbeeinflusst davon. So weit sind wir noch nicht. Das sieht man an dem Film ganz deutlich.

LG, Micha

Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Timper am 27.12.2022 11:20
Ja stimmt. Deswegen heißt es ja auch Oskars Kleid. Es steht als Synonym für Weiblichkeit. Kleidung hat in ihrem Ausdruck eben doch ein Geschlecht. Egal ob man das nun gut / schlecht findet oder sich sagt das ist „ nur „ gesellschaftliche Norm und Abgrenzung.
Man hätte Lilie auch in Hosen zeigen können nur wäre da die Botschaft nicht angekommen.
Ob eines Tages alles unisex wird weiß ich nicht denn selbst bei Hosen wird zwischen Damenhose und Herrenhose unterschieden.
Ich könnte mir aber vorstellen das es langfristig Männerröcke und Damenröcke gibt. Eine Abgrenzung zwischen männlich und weiblich wird es aber trotzdem geben.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 27.12.2022 11:25
Das Geschlecht von Kleidung liegt nur eben nicht an der Kleidung selbst, sondern an unseren Assoziationen mit ihr. Und die können sich ändern. Und wir arbeiten daran, dass die femininen Konnotationen oder Assoziationen mit Röcken, Kleidern usw. geschwächt werden oder gar ganz verschwinden. Nur ist das eben eine work in progress. Und wie gesagt, manchmal genieße ich es auch, dass sie noch da sind, denn manchmal trage ich Röcke usw. auch wegen ihnen.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 27.12.2022 17:20
Ja, ich las auch "Drama". Nun verwechselt man leicht "Drama" mit "Tragödie", aber "Drama" ist eigentlich ein übergeordnetes Wort. Eine reine Kommödie war es ja nun auch nicht, aber eine Tragödie erst recht nicht. "Drama" passt eigentlich ganz gut.

Nun, dafür gibt es aus dem Italienischen das Wort "Tragikomödie".

Nachdem ich den Film gesehen habe, kann ich Niels Pickerts Reaktion überhaupt nicht nachvollziehen. Denn außer der Schlussszene, in der das Titelfoto von seinem Buch filmisch nachgestellt wird (viel krasser mit Polizeiuniformjacke und rotem Rock!) gibt es keine Gemeinsamkeiten.

Nils Pickert regt sich ja - so verstehe ich es - nicht so wirklich über den Film auf, sondern dass die Aussage, die er mit seinem Foto ausdrücken möchte, mit anderen Aussagen in Verbindung gebracht wird. Seine Aussage ("Lass den Jungen anziehen, was er will") wird von der naheliegenderen, weil allgemein so vertretenen Aussage ("Lass das Kind anziehen, was es will, aber dann ist es ein Mädchen.") übertönt. Und das ist der Kern seiner Aufregung.

Drum hat er der Redaktion der "NDR Talk Show" für die Verwendung seines Bildes im Umfeld des Films "Oskars Kleid" nicht zugestimmt.

Kann ich nachvollziehen. Ich hätte sicherlich anders reagiert. Ich hätte der Verwendung zugstimmt, dies aber an Bedingungen geknüpft und damit gleichzeitig ein Stück PR für die eigene Sache verknüpft.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 27.12.2022 22:01
Die Filme mit der Bezeichnung "Tragikommodie" im Fernsehen sind meistens weit weniger Kommödie als Tragödie. So mein und Petras Eindruck.

Und warum sagst Du, Wolfgang, "naheliegender" statt "näherliegend"?

Ich kann Nils Pickert verstehen, aber finde es letztlich auch für seine und unsere gemeinsame Sache nicht für so schlimm. Deine Idee, zuzustimmen unter Bedingungen halte ich aber für besser, Wolfgang,.

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Lars am 15.01.2023 18:40
Sooodele, gestern war es soweit und ich habe mir den Film angeguckt.
Zusammen mit meiner Frau im guten alten Union-Filmtheater in Berlin-Friedrichshagen. Es war eine der wenigen Vorstellungen, die nicht am frühen Nachmittag, sondern abends laufen. Dementsprechend war der Saal fast ausverkauft.
Und natürlich hatte ich ein Kleid an. So als kleines Statement für Männer im Rock bzw. Kleid, die es auch ohne Trans-Hintergrund gibt.
Das Kleid, was ich gestern trug, habe ich hier
https://www.rockmode.de/index.php?topic=8234.0 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=8234.0)
vorgestellt, das Bild dürfte noch drin sein.
Reaktionen habe ich übrigens keine gemerkt, wohl aber Blicke, die so einige Fragezeichen vermuten ließen. Da kamen einige mit ihren Schubladen sicher sehr durcheinander ... und dazu noch im Kontext mit dem gezeigten Film ...  ;D
Diesen fand ich tatsächlich ganz annehmbar. Daß der Film das Thema nur sehr oberflächlich kratzt und gleichzeitig stark überzeichnet ist, war zu erwarten und ist wahrscheinlich der beste Weg, das Thema massenkompatibel und unterhaltsam rüberzubringen. Ein paar tiefgründigere Sätze, die zum Nachdenken anregen, gab es trotzdem. Und wesentlich weniger Propaganda, als ich befürchtet habe. Je nach Blickwinkel und Erwartungshaltung gibt es sicher 1000 Meinungen zu dem Film, vom totalen Verriß bis zu "richtig gut" ... von daher: angucken!
Einzig die Schlusszene, die die verfilmte Version von Nils Pickerts berühmtem Foto darstellt, ergibt irgendwie keinen Sinn in diesem Kontext.
Soviel von meiner Seite zu diesem Film. Ich hab nicht viel gesagt, es ist eine oberflächliche Rezension, passend zum Film ...  ;D
 
Viele Grüße,
Lars
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: GregorM am 15.01.2023 22:56
Hallo Lars,

bestimmt ein schönes Kleid, das auch Männer tragen können.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 16.01.2023 15:54

Allerdings denke ich nicht, dass es mit uns gar nichts zu tun hat, denn Lilli hat in dem Film große Freude an ihren Kleidern, obwohl sie - Janna zeigt es ja deutlich und auch an Erna im Film sieht man es - in Hosen als Mädchen auftreten könnte.

Als kind ist die bekleidung sehr wichtig und da will man natürlich wie Lilli ein kleid oder rock tragen das man auch wie ein mädchen aussieht.
Mädchenkleiding zu tragen ist als kind immer mein wunsch gewesen alles andere kommt dann später.
Und wenn man dann älter wird ist man nicht unbedingt auf röcke oder kleider fixiert.
Da gehts dann eher darum das  das ganze outfit von der unterwäsche bis zur oberbekleidung weiblich ist.
Ich denke man hilft denn kindern und den familien am besten wenn man in dem fall Lilli einfach als mädchen ansieht und sie auch bei ihrem selbstgewählten mädchennamen nennt.
Das ist sehr wichtig das man einfach so wie man ist respektiert wird
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Samson-911 am 01.02.2023 11:09
Ich habe mir den Film mit meiner Freundin zusammen angesehen. Sie mit Hose ich mit Latzrock.
Durch die Werbung auf Instagram darauf aufmerksam geworden wollte ich diesen dann unbedingt sehen.
Ich habe einen Enkel in diesem Alter, er möchte gern lange Haare haben, ein Thema mit den mein EX-Schwiegersohn
nicht klar kommt. Zwar kein Kleid, lange Haare bei Männern akzeptiert, doch der Vater meines Enkels hat
schon damit seine Probleme. Unsere Gesellschaft will so tolereant sein, wenn es dann die eigenen Kinder
betrifft ???!!!!
Doch zum Film zurück, am Ende waren wir uns dann beide einig: er war gut umgesetzt. Zeigt doch wie
weit verbreitet das "Schubladendenken" noch da ist. Junge Blau / Mädchen Rosa.
Und sollte mein Enkel auf diese Idee kommen mal ein Kleid tragen zu wollen, ich würde es ihm kaufen.
VG Samson

PS: Das die Rolle von Oskar/lillie am Ende von einem Mädchen gepielt wurde, für mich nebensächlich.
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: cephalus am 01.02.2023 12:44
Hallo Samson,

ein cooler und toleranter Opa bist Du ;D

Und sollte mein Enkel auf diese Idee kommen mal ein Kleid tragen zu wollen, ich würde es ihm kaufen.

Meine Schiegereltern regen sich mächtig über die mittlerweile taillienlangen Haare meines jüngeren Sohnes auf, dafür, dass wir ihm, nach seinem Wünschen Kleider kaufen, die er auch gern und selbstverständlich überall trägt, ausser in der Schule, werfen sie meiner Frau und mir vor, wir würden ihm seiner "männlichen Identität " ( o-Ton) berauben.

Gerade als das Thema wieder etwas hochgekocht ist kam mein älterer Sohn mit Makeup und künstlichen Fingernägeln von seiner Freundin nach Hause. (Ich vermute Provokation und Unterstützung des kleinen Bruders.)

Meine Schwiegermutter hatte rote Warnlämpchen in den Augen: "System overflow" ;D
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: MAS am 02.02.2023 00:23
Lieber Samson, lieber Cephalus,

bei Euch liegt ein Unterschied in der Generationenaufteilung:
Bei Dir Samson ist es die jüngere Generation (Schwiegersohn), die intoleranter ist als Du, und bei Dir, Cephalus, die ältere Generation (Schwiegereltern). Das ist bei Euch also weniger eine Generationenfrage als eine Frage der individuellen Einstellung.

Oder wie seht Ihr es?

LG, Micha
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Jean am 02.02.2023 21:24
Ich denke einfach mit zunehmende, alter sollte man weiser und lockerer sein.
Und wenn ein kind nun mal gerne lange haare hat habe ich das nicht zu werten ganz egal ob es nun ein mädchen oder ein junge ist.
Es wird sich ja kaum jemand aufregen wenn ein mädchen kurze haare trägt?
Zu dem gibt es auch gestandene männer mit langen haaren also wo ist das problem :D
Titel: Antw:Film „Oskars Kleid“
Beitrag von: Skirtedman am 03.02.2023 02:43
Ich denke einfach mit zunehmende, alter sollte man weiser und lockerer sein.
Und wenn ein kind nun mal gerne lange haare hat habe ich das nicht zu werten ganz egal ob es nun ein mädchen oder ein junge ist.
Es wird sich ja kaum jemand aufregen wenn ein mädchen kurze haare trägt?
Zu dem gibt es auch gestandene männer mit langen haaren also wo ist das problem :D

Naja, (bezugnehmend vor allem auf das Gefettete im Zitat oben) sag das nicht!

Es gab im Verlauf meines bisherigen Lebens - aber auch immer noch in heutigen Tagen - etliche Beispiele, wo das zumindest zu Kommunikationsambitionen ausreichte.

Es wird doch immer mal wieder gelästert über Menschen, die zuwenig ihrer scheinbar offensichtlichen Geschlechtszugehörigkeit Ausdruck geben. Und als noch so offener und eingebildeter gutmeinender Mensch unterliege auch ich immer mal wieder jener Versuchung der - wi soll ich´s sagen? - Vorab-Verurteilung.

Nee, auch Frauen unterliegen nicht stummer Kommentarlosigkeit. Aber ja, Janna, Du hast Recht, Frauen trifft das deutlich seltener - und wenn, dann deutlich wenig intensiv - als Männer.

Aber da stehen wir doch bald alle irgendwie drüber. Wäre doch gelacht!!!