Im heute dominierenden Bekleidungsstil sieht die Modeexpertin den Ausdruck einer pluralistischen Gesellschaft. Die alles dominierende Sport- und Freizeitbekleidung signalisiere „innere Unabhängigkeit von Konventionen“. Damit erhöhe der Träger sogar sein Ansehen, weil er es anscheinend „nicht nötig hat, sich einzufügen“. Irmgard Heller: „Es kommt nicht darauf an, zu gefallen, sondern sich bequem zu bewegen.“
Und in gewisser Weise steigert das der Rockträger sogar noch, weil er demonstriert auch äusserlich nicht mehr von Konventionen und Normen abhängig zu sein (oder bescheuert zu sein und unter Realitätsverlust zu leiden).
Es bleib in jedem Fall latent der Verdacht, einen Menschen vor sich zu haben, der sich auch sonst nicht in die soziale ordnung einfügen will - warum auch immer.
Auch ein Grund einen Rock zu tragen?!