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Infothek => Begrüssungen und Glückwünsche => Thema gestartet von: hannes-w am 30.09.2014 07:33

Titel: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: hannes-w am 30.09.2014 07:33
Hallo.
Irgendwie bin ich neu hier und irgendie auch nicht. Neu in Form von Neuanmeldung und eben nicht, weil ich seit sicher 5 Jahren hier mitlese und so schon viele Namen, Meinungen und Standpunte kenne.
Zuerst gab es bei mir wenig Interesse an eigenem Einbringen. Vielmehr hoffte ich auf wertvolle Infos und auch ein weng Mut der aus dem Forum kommt zu selber offener agieren zu können. Und statt dessen kam mir immer mehr Zweifel an Meinungen, Stil der Diskussion und insgsamt auch an den Thesen die hier vertreten sind.
Ich hab mit Röcken schon mit 18 Erfahrung gesammelt, damals teils heimlich teils unter dem Vorwand der Kostümierung. So habe ich mir heimlich einen Jeansmini gekauft und den dann abends auf einsamen Wegen getragen. Das war in den späten 80-ern und damals war alles irgendwie offener (klamotten waren viel bunter und schräger) und doch klar ausserhalb dem Norm. So bieben Begegnungen und Kommentare sehr häufig eher mal komisch bis unschön.
Und dann hatte ich eine Freundin und hab deren Kleider teils getragen. Das war um Karneval und damit erklärbar, aber dann doch ein Spiel mit Grenzen. So bin ich in einem Sweat-Stoff-Kleid in die Schule ohne nennenswert anzuecken. Aber ich hatte auch das Glück, dass meine Freundin zu den eher mal hübscheren Mädels gehörte und als Ihr Freund war ich über Zweifel schwul zu sein erhaben. Das fiel für die Leute unter: Karneval ist rum.... . Dann war 10 Jahre Pause und irgenwann kamen so um 2000 Hosen auf, die einen angesetzten Rock hatten. Eher was für Teenie-Girls. Ich kann nähen und hab das aus Leinen so genäht, dass es eine Art Samurai-Stil hatte.Diese hab ich jahrelang getragen. Wel ich eine Freundin hatte und eine Tochter habe ebenfalls nicht irgendwie angestossen, aber teils komisch beäugt.
Und bei allem haben mich gerade Jeansminis am meisten gereizt. Nur sind die kaum zu erklären und mei Spiel klappt da nicht.
Vor 5 Jahren dann (schon über 40) war es dann so, dass ich im Web einen Jeansrock erworben habe. Meine damalige Freundin hatte da gar kein Problem mit,  Sie hat es sogar echt gut gefunden. Aso bin ich nur mal um den Bloock damit und hab mir gleich 2 Kommentare eingefangen, die nicht schön waren. So kam es, dass Sie wollte dass ich die offen trage und ich nicht. Das hat am Ende sogar einen eklat gebracht, weil Sie auf einer Party meinen Faible offen erzählt hat und ich mich bloßgestellt gefühlt habe. Statt Offenheit brachte das unsere Trennung.

schon da habe ich oft hier mitgelesen. Und an sich habe ich dem Ganzen gerne geglaubt. Aber in den letzten 2 Jahren habe ich immer offener die Röcke getragen und immer wieder so subtil gemerkt, dass vieles mehr auffällt als es hier genannt wird.

Und so kam dann eine Idee auf. Ich hab eine GoPro Kamera versteckt an ein Fahrad so montiert dass die nach hinten im Weitwnkel aufnnimmt. Und das habe ich durch belebte Gegenden geschoben So kann ich sehen, was passiert wenn ich nicht hinsehe. Und es passiert reichlich.

Das hier vertretene Gerücht, man falle nicht auf ist wahrlich Quatsch. Es sind gerade die jungen Mädels die fast alle irgendwie reagieren. Die zupfen schnell dann schnell an dem Klamotten der Begeliter oder der Mama, die erschrecken regelrecht oder Jungs machen Bewegungen die ziemlich abwertend sind. Gerade unsere "Mitbürger mit Migrationshintergrund" reagieren teils recht übel und (so hab ich es erfahren) deren deutsche Freundinnen sind besonders unschön anzusehen.

Aber es reagieren auch viele ältere Menschen, wobei die oft lächeln oder nur schauen. Und es reagieren auch Männer viel netter als man glauben sollte.

In Summe hab ich für mich den Punkt, wo ich es teils schon gut finde, wenn es eine offene Reaktion gibt. Kommt gar nichts, dann fühle ichmich irgemdwann unwohl.

Und noch was hab ich gemerkt, Menge schützt. Früher hab ich Vororte bevorzugt oder Nebenstraßen. Heute weiß ich, dass die Hauptstraße das Pflaster ist, wo ich am wenigten auffalle. Ist auch logisch. Kommt irgedwo ein einzelner auf hundert Meter, dann sehe ich den an und hab alle zeit. Kommen 300 dann bekommt jeder 50-te einen flüchtigen Blick. Insgesamt sehen es viel mehr Leute, aber alle flüchtig. Und sehen und wahrnehmen sind auch noch 2 Sachen.

Aus der Menge kommen Kommentare aber die sind mir egal. Aber ein minutenlanges Mustern und so was wie Spiessrutenlauf auf ner kleinen Staße sind mir unangenehm.

Und gerade Gruppen von Teenies, Jungs wie Mädels sind da besonders zu nennen. In der City auf dem Hautplatz ist das irgendwie alles OK. Aber wenn man schon 200 Meter vorher auffällt und Kommentare bekommt und dazu der einzige Mensch ausser denen ist, dann fordert das heraus.

Mein Fazit: ich geh am Samstag zu Ikea im Mini, ich gah in die City im Wockelrock, aber abends ne Seitenstraßeoder gar ein Viertel mit vielen jugendlichen Arabern oder Türken oder einen Bahnhof mit viel solchem Volk meide ich.

Und der Gedanke,es würde eh niemand regieren, der ist weg. Ich hab dann oft einen Jeansrock und Baumwollstrumpfhose in schwarz an, dazu Sneaker (Männermodell), T-Shirt und Jeansjacke. Also nix tuntiges. Und auch kein androgynes Auftreten oder so was. Einfach ein Mann mit Rock. Und glaubt mir, es reagieren sicher 20% derer, die eswahrnehmen. Nur merkt Ihr es nicht weil die leise und hinter Eurem Rücken reagieren.

Ich weiß es und grinse. Nur ratet keinem Neuen das anders zu erwarten, es wäre falsch.

Was mich am meisten erstaunte war, wie wenig es Leute stört, die in Kontakt kommen. Kein Verkäufer, niemand der mich was fragt oder er meinem Fahrrad ausweicht reagiert negativ. Das ist der nette Teil der Erkenntnis. Und tatsächlich bekommtman auch reichlich nette Grinser ab.

Wie gesagt, ich mag es inzwischen wenn Leute reagieren. Auch wenn es eher mal schräg ist. Oder wenn einem Mädel rusplatzt: Guck mal, der hat nen Rock an!!!!  Oder wenn 3 Küken dann loskichern. Ist ja nix böses, das ist nur das Erstaunen. Die alte Mutti, die grinsend fragt, ob meine Hosen alle kaputt sind entschädigen dafür.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 30.09.2014 08:16
Zunächst einmal herzlich willkommen und herzlichen Dank für Deine ausführliche Vorstellung.

Im Grunde liegen Deine Erfahrungen und Beobachtungen in dem auch von anderen Usern erlebten Rahmen. Ob nun 5, 10 oder 20% der Leute irgendwie reagieren, spielt keine Rolle, denn das heißt, dass 80 oder 90 oder 95% nicht reagieren.

Kein Zweifel, dass wir auffallen, denn unsere Kleidung ist nicht Mainstream. Nur, es interessiert mich nicht, ob die Leute gucken, starren, kichern, sich anstossen oder der Buschfunk rattert. Auch wenn ich das gelegentlich mitbekomme, weil ich es in den sich spiegelnden Schaufenterscheiben sehe oder mich "zufällig" umdrehe. Manche herunterklappenden Unterkiefer sind einfach zu komisch.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: kalotto am 30.09.2014 08:27
Hallo hannes-w, danke für deinen unterhaltsamen "Lebenslauf mit Minirock", und Willkommen! Schon Ferdi sagte, man müsste auch hinten Augen haben und du hast das mit der Actioncam umgesetzt. Viele deiner Beobachtungen sind auch hier im Süden des deutschen Sprachraums Gang und Gäbe. Durch sehr aktive Bewerbung der Trachtenszene von Gewandhäusern wie "Rettl" sind hier Kilts als Teil der Tracht etabliert und bringen ca. 5% der sonst Krachlederhosenträger dazu, auf Volksfesten im Kilt zu erscheinen.
So auch am St. Veiter Wiesenmarkt. Ich war da recht androgyn in rotkarierter Bluse und einem sehr kurzen dunkelrot-grau kariertem Minirock mit gemusterten Leggings und Ballerinas darunter und grossen roten Ohrringen auf dem Fest. Von den Kiltträgern im Highlander-Kampfoutfit wurde ich eher abfällig, von den "trachtigen" Kiltträgern interessiert und von allen anderen mit sehr gemischten Minen angeschaut, wobei ich mir von den nichtganzalltäglich Gekleideten viel intensiver, von Frauen mehr, beobachtet vorkam. Recht viele ältere Frauen lächelten mich an. Die Standler, bei denen ich mich über Stiefel und Trachtenartikel informierte, sprachen mich alle als Mann an.
So ein ländlicher Wiesenmarkt ist nicht Alltag, sehen und gesehen werden ist Programm.
LG, kalotto
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: GregorM am 30.09.2014 09:44
Hallo Hannes,

herzlich Willkommen und vielen Dank für deinen schönen Erfahrungsbericht.

Mitglied Nummer 651 traut sich tatächlich im Rock hinaus. Besser geht es nicht.

Gruß
Gregor
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: hirti am 30.09.2014 10:36
Hallo Hannes!

Es ist schön wenn sich mal wieder einer der Mitleser entscheidet, auch aktiv am Forum teilzunehmen.
Man muss ja auch nicht mit allen Meinungen übereinstimmen und nicht jeden Unsinn oder jede absurde Meinung gut finden die hier gweschrieben wird, aber im Großen und Ganzen hat sich die Rockmode Community doch zu einem netten, bunten Haufen zusammengerauft.
Und jeder der, so wie du, hier teilnimmt macht den Haufen interessanter und sorgt dafür dass man hier weitere Facetten des Themas Mann im Rock kennenlernt.

Insofern von mir ein herzliches Willkommen!
hirti
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: cephalus am 30.09.2014 19:57
Hallo Hannes,
herzlich willkommen unter den aktiven Mitgliedern ;D

Ich hatte bis jetzt nicht den Eindruck, dass die Auffälligkeit des Rocks heruntergespielt wird, ausbleiben von Reaktionen bedeutet nicht unbedingt, dass man nicht auffällt.

Allerdings stelle ich selbst oft fest, dass ich an manchen Tagen die Blicke auf mich ziehe an anderen Tagen dagegen kaum und das mit identischer Kleidung - zum Auffallen reicht manchmal schon eine minimale Abweichung von der Norm - z.B. höhere schlichte Stiefel ohne Absatz zur Jeans.

Und klar, drehen sich die Leute um, wenn sie etwas ungewöhnliches gesehen haben - mache ich auch ;) Eine Wertung stellt das allerdings nicht dar es sei denn man betrachtet Interesse als Wertung.

Mancher liebt und braucht die Aufmerksamkeit, manchen ist sie egal und andere stört sie, so wie mich. Aus diesem Grund trage ich auch seltener Röcke oder andere ungewöhnliche Kleidung, als ich es täte, könnte ich damit in der Masse mitschwimmen. Ich kann mr gut vorstellen, dass es noch enige Männer gibt, die in ihrem Kleidungsstil mehr wagen würden, würde es sie nicht sofort zum Blickfang machen.

VG
Cephalus
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 30.09.2014 20:13

Mancher liebt und braucht die Aufmerksamkeit, manchen ist sie egal und andere stört sie, so wie mich. Aus diesem Grund trage ich auch seltener Röcke oder andere ungewöhnliche Kleidung, als ich es täte, könnte ich damit in der Masse mitschwimmen. Ich kann mr gut vorstellen, dass es noch enige Männer gibt, die in ihrem Kleidungsstil mehr wagen würden, würde es sie nicht sofort zum Blickfang machen.

VG
Cephalus

Und deshalb wird sich der Rock bei Männern in Deutschland/Europa schwerlich oder nie durchsetzen. Weil die Allermeisten auf irgendeinen Vorturner warten (kenne ich auch von mir). Wenn sich diese Haltung auch in anderen Lebensbereichen (Industrie, Innovation) noch mehr verbreitet, dann gute Nacht Deutschland. :'( :'( :'( :'( :'(

Wahrscheinlich müssen´s die Frauen oder die Zugewanderten richten. Ich merke schon, manchmal kommen Männer schlecht bei mir weg, weil ich die zu gut kenne. ::) ::) ::) ::)
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: MAS am 30.09.2014 23:46
Hallo Hannes,

herzlich willkommen unter den aktiven Mitschreibern!

Auch ohne Kamera habe ich mir von meiner Frau, die mal ein paar Meter hinter mir her ging, sagen lassen, dass schon einige Leute gucken.

Mir macht das aber nichts, denn nur so können die Leute lernen, dass Männer nicht immer nur Hosen tragen und können sich ein Urteil erlauben, ob es ihnen gefällt oder nicht.

Sicher gibt es auch Leute, deren Meinung negativ ausfällt und deren Reaktion auch negativ für mich sein kann. Zum Glück machte ich mit denen für mich privat wie beruflich wichtigen Personen damit vorweigend positive Erfahrungen. Das kann man nicht garantieren, aber aus Angst vor negativen Erfahrungen nur Hosen zu tragen würde ja schon eine negative Erfahrung mit sich bringen, nämlich eben die, immer nur Hosen zu tragen.

Ich habe übrigens als interkultureller Akteur auch keine diesbezüglichen Probleme mit Menschen mit Migrationshinter- oder -vordergrund.

LG, Michael 
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: Dieter am 01.10.2014 05:53
Zur Reaktion der Leute:
Mein Lebenszeit ist begrenzt, und daher mache ich für mich das beste daraus. Dazu gehört, dass ich dumme Bemerkungen ignoriere und die positiven dankbar zur Kenntnis nehme.

Die Erkenntnis, dass ich mitten in der Kölner Innenstadt wesentlich einfacher in auffälliger Kleidung gehen kann als zur Mittagszeit in einer Kleinstadt, wenn die Schule aus ist, kann ich nur bestätigen.


Ich habe übrigens als interkultureller Akteur auch keine diesbezüglichen Probleme mit Menschen mit Migrationshinter- oder -vordergrund.

LG, Michael 

Michael, das  hängt sicher von der Umgebung und den Leuten ab. Es gibt Viertel, in Köln, in München, in allen großen Städten, wo ich mich selbst in Hosen permanent unwohl fühle. Auffällig gekleidet wollte ich da nicht unterwegs sein.

Gruß

Dieter
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: MAS am 01.10.2014 08:01
Zitat
Michael, das  hängt sicher von der Umgebung und den Leuten ab. Es gibt Viertel, in Köln, in München, in allen großen Städten, wo ich mich selbst in Hosen permanent unwohl fühle. Auffällig gekleidet wollte ich da nicht unterwegs sein.

Klar, solche Viertel gibt es weltweit in vielen Großstädten.

LG, Michael
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: hannes-w am 01.10.2014 09:16

Ich habe übrigens als interkultureller Akteur auch keine diesbezüglichen Probleme mit Menschen mit Migrationshinter- oder -vordergrund.

Hallo,

es ist ein großer Unterschied, wie man diesen Leuten begegnet. Beruflicher Kontakt in dem man Hilfe oder Rat anbietet oder eine Art Autorität ausstrahlt führt schnell zu einer Akzeptanz nahezu jeden Auftretens. Hat man aber eine Gruppe Glatzen, Araber oder ähnliches irgendwo rumhängen und die haben keinen Bezug zu mir, dann kommen schon mal die Muster der "Hackordnung" raus. Man fühlt sich immer dann besser, wenn man irgendwen als minderwertig beschimpfen kann. Insbesondere wenn man selber oft so behandelt wird, was diese Gruppen gerne auch mal erleben. Leider sehr oft vertreten.

Das ist ein wenig wie geprügelte Hunde. Knurren und schnappen wenn Sie meinen es könne imponieren und ducken und kriechen wo Sie sich minderwertig fühlen. Solche Leute tun mir leid und deren Geschwätz kann ich völlig abtropfen lassen. Aber es kann schon Angst machen, weil die leider auch mit mehr als nur verbalen Bedrohungen enden kann. Und in Gruppen fühlen die sich (gerne auch alkoholisiert) besonders stark.

Was ich besonders wenig mag ist, wenn es sich um sehr  offene Form von Auslachen handelt. Da sind die Mädels dann Hauptakteure. Aber ich will gar nicht die negativen Beispiele in den Vordergrund stellen. Im Großen finde ich über 90% aller Reaktionen die ich mitbekomme eher mal belustigend oder nett. Es kommt immer auf das Umfeld an.

Was ich aber meine ist, dass ich oft gelesen habe, es reagiere fast niemand. Und das ist ein Irrtum, da bin ich sicher.

Ganz klar liegt es aber auch daran, wie derjenige (in dem Fall ich) angezogen ist und auftritt. Wenn ich mal nem Rockträger begegne, dann schau ich auch hin. Und auch da selektiere ich deutlich nach der Art des Eindruckes.  So wie ich den Anblick netter Mädels in passender Kleidung genieße und bei mancher Verirrung dann eher mal entsetzt reagiere.

Ich hab hier bei uns sogar mal einen Mann so um 40, Schultern arg hängend und ziemlich dunkel behaart ohne erkennbare Pflege in einem rosa-pinken Minirock mit FSH und Pumps gesehen. Ich muss zu meiner Schande gesehen, ich war entsetzt und ehrlich froh um meine Hose, um nur ja nicht in einen Topf mit Ihm zu fallen. Mag nicht nett sein, aber so reagiere ich spontan. Vielleicht war der ja sehr nett, aber hilfreich für das Anliegen hier war der Gute sicher nicht. Wenn es mal irgendwie zu einer Anerkennung kommen soll und zu Normalität, dann nicht über ein Auftreten, das die Grenze zwischen Mann im Rock, Transvestit, Crossdressing und was es alles gibt unerkennbar macht. Und sicher nicht über unvorteilhaftes auftreten. Jeder hat seine Berechtigung und jeder soll auf seine Weise sein. Aber mein Weg wäre es nicht.

Meine Erfahrung ist es, dass ein Mann im Rock (als Mann wahrnehmbar mit einziger Abweichung Rock) gar kein Problem hat. Da sehe ich schon sehr viel Toleranz. Und es kommt auch wenig unschöne Reaktion. Das zerstört das Bild der anderen nicht völlig. Der Gedanke ist dann vielleicht: Was hat der Mann denn da an.  FSH, Absätze, Kleider, etc sind da was anderes. Dann sind nicht mehr 66% der Silhouette männlich sondern der überwiegende Teil fällt aus dem Rahmen. Und dann ist die Frage für den „Normalo“: Ist das ein Mann oder was will er sein? Und die daraus kommende Unsicherheit mündet in Ablehnung, so empfinde ich das.

Aber wie gesagt, jeder wie er mag.
Grüße
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 01.10.2014 09:51

Wenn es mal irgendwie zu einer Anerkennung kommen soll und zu Normalität, dann nicht über ein Auftreten, das die Grenze zwischen Mann im Rock, Transvestit, Crossdressing und was es alles gibt unerkennbar macht.

Meine Erfahrung ist es, dass ein Mann im Rock (als Mann wahrnehmbar mit einziger Abweichung Rock) gar kein Problem hat. Da sehe ich schon sehr viel Toleranz. Und es kommt auch wenig unschöne Reaktion. Das zerstört das Bild der anderen nicht völlig. Der Gedanke ist dann vielleicht: Was hat der Mann denn da an.  FSH, Absätze, Kleider, etc sind da was anderes. Dann sind nicht mehr 66% der Silhouette männlich sondern der überwiegende Teil fällt aus dem Rahmen. Und dann ist die Frage für den „Normalo“: Ist das ein Mann oder was will er sein? Und die daraus kommende Unsicherheit mündet in Ablehnung, so empfinde ich das.


Bei allem Bemühen um Abgrenzung: Wenn Du als Mann einen Rock trägst, bis Du ein Cross-Dresser. Du kannst Dich noch so anstrengen, dass meinetwegen 66 % der Silhouette männlich sind, es nützt nichts. Mach Dir nichts vor, in den Augen vieler Zeitgenossen bist Du ein Cross-Dresser, oder gar ein Transgender. Selbst, wenn Du einen Männerrock (Kilt) trägst, störst Du das typische Männerklischee vieler Mitbürger. Und bekommst blöde Fragen gestellt.

Es reichen schon die falschen Schuhe aus, um in die Schwulen-Schublade verfrachtet zu werden. Mag alles andere am Outfit noch so männlich sein, also 90 %. Oder du hast eine zu enge Hose an, oder die Frisur ist verkehrt.

"Irgendwer wird immer meckern, egal was man auch tut, ob man schlecht ist oder gut." (Wise Guys)

Dass Du als "Nur-Rockträger-Mann" gar keine Probleme hast, stimmt nicht. Hast Du ja auch selbst geschrieben, wenig unschöne Reaktionen sind eben keine unschönen Reaktionen. Die Leute zerreißen sich trotzdem das Maul, übrigens genauso, wie über Frauen, die z.B. ein zu kurzes Kleid tragen oder Schuhe mit zu hohen Absätzen (Das Lied von den Ärzten trifft es 100%ig).

Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: MAS am 01.10.2014 10:05
Hallo Hannes,

klar kommt es auf die Umstände an, in denen man auf Menschen trifft.

Zitat
Was ich aber meine ist, dass ich oft gelesen habe, es reagiere fast niemand. Und das ist ein Irrtum, da bin ich sicher.

Gemeint ist mit solchen Aussagen wohl, dass kaum jemand merklich oder gar negativ reagiert. Mancher ist schon erstaunt, wenn er erstmal im Rock unterwegs war und keinen auf die Nase bekam.  :o

LG, Michael
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: Dr.Heizer am 01.10.2014 12:48
Hallo Hannes!

Herzlich willkommen nun im Forum als "aktives" Mitglied!

Ein ungepflegter Typ im rosa Minirock? Das hätte genauso gut eine rosa Radlerhose sein können! Das wäre genau so schlimm gewesen, wenn es eben nicht zu seinem Typ passt!
Ich habe keine rosa oder pinkfarbenen Röcke, sondern eher schwarz, beige, weiß, rot, blau-kariert, dunkelblau, olivgrün..  also alles, was ich auch an kurzen Hosen anziehen würde. Pinke Hose an mir? Nee, gefällt mir nicht, so schlank bin ich nun auch wieder nicht....

Natürlich wird es nicht in einigen Wochen die große Akzeptanz für den Mann im Rock geben, doch das ist uns ja auch egal. Wichtig für uns ist doch nur, dass wir so rausgehen können, ohne uns selbst zu ängstigen. Nicht überall ist es gleich "unauffällig", denn wenn alles bunt ist, fällt der im schwarzen Anzug auf. Sind alle blau/weiß gekleidet, fällt der auf, der andere Farben trägt. Das kannst Du vorher nicht wissen, wohin Du kommst, aber ich stimme Dir zu, dass es sicherlich einfacher ist, in einer großen Masse nicht aufzufallen, als in einer kaum belebten Seitenstraße oder in einem Dorf. Da wird jeder erstmal wahrgenommen und gemustert...

Ich habe immer geschrieben, dass ich stolz darauf bin, Mann zu sein. Das versteht nicht jeder, aber für mich bedeutet es eben, dass ich auch im Rock als Mann wahrgenommen werden möchte. Und damit hatte ich noch nie Probleme, egal ob mit oder ohne Strümpfen (oder Strumpfhose). Ich schminke mich nicht als Frau, ich bewege mich nicht feminin, ich spreche nicht anders, trage keinen femininen Schmuck, keine Perücke... eben einfach nur einen Rock zu meiner sonst normalen Kleidung. Es macht die Kombination. Wer eben als Mann erkennbar ist, hat denke ich weniger negative Ansprache zu fürchten, als jemand, der sich betont feminin gibt und erst später als Mann erkannt wird. Jeder muß einfach für sich selbst entscheiden, was er will und dann seinen eigenen Weg gehen.

Ob sich jemand nach mir umdreht, ist mir egal, denn das passiert mir auch, wenn ich im Anzug einkaufen gehe. Also ist der Rock denke ich nicht das Problem. Wer was von mir wissen möchte, soll mich einfach ansprechen, wer nicht, eben nicht. Komischerweise werde ich von Fremden eher angesprochen, wenn ich allein unterwegs bin, als wenn ich meine Frau dabei habe.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 01.10.2014 13:44
Komischerweise werde ich von Fremden eher angesprochen, wenn ich allein unterwegs bin, als wenn ich meine Frau dabei habe.

Ist gar nicht komisch, sondern logisch.

Wenn Du Deine Frau dabei hast, fallen bei den meisten Leuten die Überlegungen in Richtung Transgender oder Travestie schon mal weg. Du bist dann für die viele Leute "normaler", als wenn Du alleine unterwegs bist. Oder wohlmöglich in männlicher Begleitung, das wäre mal interessant. Da möchte ich Gedanken lesen können. ;)
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: Dr.Heizer am 01.10.2014 13:52
...nee, ich denke eher, die trauen sich bei meiner Frau nicht, zu fragen! Sie haben da wohl Angst davor, dass eine Frage an einen Mann im Rock von der dazugehörigen Frau als Anmache verstanden werden könnte. Ist der Mann allein, ist es doch einfacher, aber das Thema "Rock am Mann" treffen im Gespräch nicht alle  O² ;D (Wie ist eigentlich das Zeichen für "Oberdoppelriesengrins", konnte ich irgendwie nicht finden....)
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: cephalus am 01.10.2014 14:19
Ich denke einzelne Menschen werden grundsätzlich eher angesprochen als welche in Begleitung.  Der Ansprechende adressiert zwangsläufig nicht nur einen, untebricht im Zweifelsfall ein Gespräch und kann nicht mit ungeteiler Aufmerksamkeit rechnen.
Gründe genug wenn auch nicht unbedingt Rational überlegt.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 01.10.2014 14:39
(Wie ist eigentlich das Zeichen für "Oberdoppelriesengrins", konnte ich irgendwie nicht finden....)
Leider gibt´s hier kein Zeichen dafür.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: hannes-w am 02.10.2014 10:07
Ein ungepflegter Typ im rosa Minirock? Das hätte genauso gut eine rosa Radlerhose sein können! Das wäre genau so schlimm gewesen, wenn es eben nicht zu seinem Typ passt!

Hi,
das war sicher keine Hose. Und eine FSH und Pumps zur Radlerhose? Das wäre sicher nicht besser gewesen, aber wohl eher noch weniger vorstellbar, dass das jemand anzieht. Aber das Ganze Erscheinungsbild war eh komplett schräg.

Und zu anderen Kommentaren: Ich gehöre zu denen, die lieber selber Crossdresser sagen als dass ich das irgendwie abstreite. Es ist Crossdressing, es sei denn man interpretiert an dem Wort so lange rum, bis es nicht mehr passt.

Und ich hab keim Problem damit, wenn jemand meint, ich sei schwul. Ich bin es nicht aber das ist für mich keine abwertende Sache. Wer schwul ist hat in meinen Augen nur andere sexuelle Interessen. Ich hab auch keim Problem, mit einen Mann der schwul ist gemeinsam etwas zu unternehmen. Solange ich mich nicht bedrängt fühle und klare Grenzen sind, alles prima.

Aber ich mag nicht in einem Topf erscheinen mit Paradiesvögeln, die die Grenze zum guten Geschmack weit hinter sich haben. Das ist der Punkt.

Und von wegen die Leute denke eh, man sei schwul: Das trifft meine Erfahrung nicht. Ich hab öfter erfahren, dass die eben sogar regelrecht eine Erklärung suchen ohne dass es gleich das Attribut schwul sein muss. Das geht vom: sind Ihre Hosen alle kaputt (selbst erlebt) bis zu Haben sie ne Wette verloren (hab ich hier gelesen) oder ob es zur Kostümparty geht.

Diese Fragen zeigen mir, dass es wirklich darauf ankommt, ob ich klar Mann im Rock bin, oder ob ich die Grenze weiter verschiebe. Und ich selber finde mich auf Bilder mit 18 im Kleidchen meiner Freundin noch optisch wahrlich akzeptabel. Aber mit weit über 40 und FSH und Pumps, sorry so will ich mich selber nicht sehen, dann mute ich das auch keinem anderen zu. Rock finde ich wirklich schön anzusehen, wenn es nicht gerade rosa Blümchenmuster sind. Also blaue Jeans, Wickelrock in beige der blau, dicke Baumwollstrumpfhose darunter oder auch mal Rock über ner Jeans, all das mag ich.

Aber jeder wie er mag.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 02.10.2014 10:35
Aber mit weit über 40 und FSH und Pumps, sorry so will ich mich selber nicht sehen, dann mute ich das auch keinem anderen zu.
Wie ist das mit Frauen über 40? Willst Du die auch nicht in FSH und Pumps sehen? Oder gilt das für Männer über 40 im Allgemeinen?
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: Dr.Heizer am 02.10.2014 11:29
.....
Und ich hab kein Problem damit, wenn jemand meint, ich sei schwul. Ich bin es nicht aber das ist für mich keine abwertende Sache. Wer schwul ist hat in meinen Augen nur andere sexuelle Interessen. Ich hab auch keim Problem, mit einen Mann der schwul ist gemeinsam etwas zu unternehmen. Solange ich mich nicht bedrängt fühle und klare Grenzen sind, alles prima.

Aber ich mag nicht in einem Topf erscheinen mit Paradiesvögeln, die die Grenze zum guten Geschmack weit hinter sich haben. Das ist der Punkt.
.....

Du hast Recht, denn man sollte es einfach auch nicht so verkrampft sehen. Ich kenne auch Menschen mit anderer sexueller Orientierung und habe damit kein Problem. Die baggern mich auch nicht an, weil die meisten auch wissen, dass ich eine Frau habe und mit ihr glücklich bin. Also alles ganz normal, denn mit denen kann man auch ganau so wie mit anderen alles unternehmen, reden oder mal weggehen. Ist eben Privatsache, was jeder daheim macht. Habe auch kein Problem damit, wenn sie sich in unserer Gegenwart mal küssen, ist ja auch irgendwie normal.

Keiner von denen, die ich kenne ist ein Paradiesvogel. Wenn jemand mit diesem Auftritt eine Figur erschafft, mit der er Geld verdient wie z.B. Olivia Jones, soll er es tun. Aber von kasperhaften Paradiesvögeln, die nur gern provozieren und auffallen wollen um jeden Preis, bei denen es bunter und doller kaum geht und nichts zu peinlich ist, diszanziere ich mich ebenso. Das ist nicht meine Welt.


.... Ich hab öfter erfahren, dass die eben sogar regelrecht eine Erklärung suchen ohne dass es gleich das Attribut schwul sein muss. Das geht vom: sind Ihre Hosen alle kaputt (selbst erlebt) bis zu Haben sie ne Wette verloren (hab ich hier gelesen) oder ob es zur Kostümparty geht.

Diese Fragen zeigen mir, dass es wirklich darauf ankommt, ob ich klar Mann im Rock bin, oder ob ich die Grenze weiter verschiebe. Und ich selber finde mich auf Bilder mit 18 im Kleidchen meiner Freundin noch optisch wahrlich akzeptabel. Aber mit weit über 40 und FSH und Pumps, sorry so will ich mich selber nicht sehen, dann mute ich das auch keinem anderen zu. Rock finde ich wirklich schön anzusehen, wenn es nicht gerade rosa Blümchenmuster sind. Also blaue Jeans, Wickelrock in beige der blau, dicke Baumwollstrumpfhose darunter oder auch mal Rock über ner Jeans, all das mag ich.

Aber jeder wie er mag.

Die Erfahrungen sind vielleicht auch ein bisschen altersabhängig. Wo jungen Leuten noch der Spaß angedichtet wird ("zur Kostümparty"), hat mich das noch mienand gefragt. Eher so "Du trägst/Sie tragen Rock?" Da ist dann bei der Fragestellung schon mehr tiefgründigeres Interesse nach dem Warum, das erfordert eben auch eine ehrliche Antwort, und damit habe ich keine Probleme. Weil ich es bequem finde und mit einem Lächeln entgegne, er soll es doch auch mal ausprobieren. Immer nett bleiben!

Ich trage auch mit 40 Strumpfhosen, auch mal 15 bis 40 den. Das fällt keinem weiter auf, denn ich beschränke es damit, dass das Outfit im Gesamten stimmig ist und ich als Mann eindeutig erkannt werden kann.  Bei meiner bevorzugten Rocklänge könnten es genauso gut Kniestrümpfe sein, daher bin ich noch nie negativ darauf angesprochen worden, da ich auch schon einfarbige dezente oder gemusterte Strumpfhosen zu kürzen Hosen trug. Es bieten sich genügend Kombinationsmöglichkeiten für den, der es mag. Wer nicht, lässt sie halt weg oder trägt erst im Winter dann die dickere Version.

Ich freue mich, dass wir mit Dir ein kommunikatives Mitglied gewonnen haben, das seinen Standpunkt sehr gut vertritt und auch gern mit uns in Gedankenaustausch tritt. Also wünsche ich Dir viel Freude hier im Forum, wir können alle von einander etwas lernen und anderen Mut nachen!
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: MAS am 02.10.2014 11:34
Lieber Dr. Heizer,

warum unterstreichst Du
Zitat
und ich als Mann eindeutig erkannt werden kann
?

Ich habe schon Frauen erlebt, die nicht auf den ersten Blick eindeutig als Frauen erkennbar waren, und habe damit auch keine Probleme. Warum sollte ich Probleme mit Männern haben, die nicht endeutig als Männer erkennbar sind?

Ich bin allein von meiner Statur her eindeutig als Mann erkennbar. Es würde mir schwer fallen, mich täuschend echt als Frau zu verkleiden. Aber das ist so, weil ich so gewachsen bin, wie ich bin, nicht weil ich es unterstreiche und da gesteigerten Wert drauf legen würde.

LG, Michael
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 02.10.2014 12:07
Wer ist denn nun ein Paradisvogel? Oder wo ist die Grenze zum Paradisvogel bzw. zum guten Geschmack überschritten?

Ein wenig hört es sich so an:

Ich bin zwar "xyz", aber so "xyz" wie der Dings bin ich nicht. Der ja, aber ich doch nicht! Und dann werden besonders exotische Beispiele aufgezählt, die so weit ab vom Alltag sind, dass wir auf keinen Fall mit "denen" in einen Topf geworfen werden. Also nee, abgesehen von meinem kleinen Spleen, bin ich völlig normal. Eigentlich der Normalste von allen, viel normaler als sämtliche Hosenträger zusammen. Das alles können wir uns sehr schön einreden und dazu eine rosarote Brille aufsetzen, kein Problem.

Dumm nur, wenn andere Leute uns trotzdem als Paradisvögel (die wir nie sein wollten) wahrnehmen. Du kannst noch so eindeutig als Mann erkannt werden und dennoch den Stempel Paradisvogel aufgedrückt bekommen.

Vielleicht bin ich in den Augen einiger User hier im Forum schon ein Paradisvogel, würde mich nicht wundern. Ich würde es auch keinem übelnehmen, wenn er denkt: "Ich trage zwar Röcke, aber so wie H4A laufe ich nicht rum!" Wenn es irgendwem hilft, ist das doch ok. Kann sein, dass wir einfach solche Krücken brauchen, auf die wir uns stützen können, wir sind halt Menschen.

Übrigens, Leute, die die Grenze zum guten Geschmack überschritten haben, kann ich beinahe täglich auf den Straßen sehen. Aber Paradisvögel sind das alle nicht. Einfach nur schlecht oder unvorteilhaft gekleidete Menschen, Frauen und Männer.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: MAS am 02.10.2014 12:22
Paradiesvögel
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gehören ja bekanntlich zu den Rabenvögeln
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die wiederum bekannt für Intelligenz sind
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und haben mitunter gerade durch die Kombination von Schönheit und Intelligenz Erfolg bei den Frauen
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 ;)
LG, Michael

Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 02.10.2014 12:35
Paradiesvögel
gehören ja bekanntlich zu den Rabenvögeln
die wiederum bekannt für Intelligenz sind
und haben mitunter gerade durch die Kombination von Schönheit und Intelligenz Erfolg bei den Frauen
LG, Michael


Dann können ja alle anderen Männer einpacken!  :) ;) :D ;D
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: Dr.Heizer am 02.10.2014 13:06
Lieber Dr. Heizer,

warum unterstreichst Du
Zitat
und ich als Mann eindeutig erkannt werden kann
?

Ich habe schon Frauen erlebt, die nicht auf den ersten Blick eindeutig als Frauen erkennbar waren, und habe damit auch keine Probleme. Warum sollte ich Probleme mit Männern haben, die nicht endeutig als Männer erkennbar sind?

Ich bin allein von meiner Statur her eindeutig als Mann erkennbar. Es würde mir schwer fallen, mich täuschend echt als Frau zu verkleiden. Aber das ist so, weil ich so gewachsen bin, wie ich bin, nicht weil ich es unterstreiche und da gesteigerten Wert drauf legen würde.

LG, Michael

Weil ich einfach gerne Mann bin. Als solcher möchte ich auch wahrgenommen werden, egal ob in Hose, Rock oder Kleid. Das kannst Du auch aus anderen meiner Beiträge entnehmen. Wer sich gern noch eine Perücke aufsetzt und sich wie eine Dame schminkt, noch dazu so bewegt, soll es tun, aber eben ich tue es nicht. Ich ziehe auch keine BH an. Und damit stimme ich mit Dir vollkommen überein: Weil ich so bin, wie ich bin! Das bedeutet für mich eben: Ich muss nichts verändern, um den Schein zu erwecken, etwas zu sein, was ich nicht bin. Wenn ich hier mich als Frau mit allem drum und dran verkleiden würde, würde ich mich sicher nicht wohlfühlen. Daher habe ich es für mich unterstrichen. Es ist genau so, wie Du es siehst: Wir sind eben so und wollen nichts anderes sein. Tut mir leid, wenn es nun durch meine Unterstreichung anders verstanden wurde...
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: MAS am 02.10.2014 13:14
Ja, Dr. Heizer,

ich verstehe das ja einerseits: Du bist was oder wer Du bist und willst nichts anderes sein.

Nur, wenn man das unterstreicht und betont, hat das was Normatives oder etwas von "ich muss das jetzt mal betonen". Ich meine, wenn man ist, wer man ist und damit zufrieden ist, braucht man das doch nicht so zu betonen. Man ist es einfach.

Das kann gegenüber Mitlesenden, die es für sich anders fühlen, etwas Einschüchterndes haben. Je mehr hier betont wird, was eh von der Mehrheit der Männern in unserer Gesellschaft betont wird, desto weniger trauen sich Männer, die es für sich anderes empfinden, sich zu outen.

LG, Michael
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: Dr.Heizer am 02.10.2014 13:45
Danke, ich werde es künfig beherzigen und die Hervorhebungen im Text bewusster einsetzen. Es ist nicht meine Absicht, Mitleser zu diskriminieren oder zu bevormunden. Jeder soll sich sein eigenes Urteil bilden dürfen und so wollte ich eben auch verstanden werden, in dem ich markierte, was für mich wichtig ist. Das muss für andere nicht das gleiche sein und soll auch jeder für sich selbst entscheiden.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: MAS am 02.10.2014 15:35
Danke für Dein Verständnis, lieber Dr. Heizer!  :)

LG, Michael
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: androgyn am 02.10.2014 16:58
Dann können ja alle anderen Männer einpacken!  :) ;) :D ;D
Natürlich. Außer wir.

Ich weiß nicht, warum immer einige betonen müssen, dass sie sich als Mann wohlfühlen.
Das ist fast das gleiche wie, jeden unter die Nase zu reiben: "ich trage einen Rock aber ich bin nicht schwul."
Wenn Passing so einfach nur durch Klamotten und Schminke funktionieren würde, bräuchten Transexuelle gar keinen so großen Aufwand betreiben. Genauso bedrängen Homosexuelle Männer keine anderen Männer. Männer, die Frauen bedrängen, sieht man häufiger.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 02.10.2014 17:48
Dann können ja alle anderen Männer einpacken!  :) ;) :D ;D
Natürlich. Außer wir.
Ist alles nicht so dramatisch, ich bin ja schon vergeben!

Und jetzt kommt ein toller Macho-Satz:

Meine Frau hat einen sehr guten Geschmack, denn sie hat mich erwählt.

(Oberdoppelriesengrins reicht nicht aus, ich schmeiß mich wech!) ::) ::) ::) ::) ::) ::)
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: androgyn am 02.10.2014 20:35
(Oberdoppelriesengrins reicht nicht aus, ich schmeiß mich wech!) ::) ::) ::) ::) ::) ::)
Doppeldeckeroberdoppelgrins
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: hirti am 02.10.2014 21:37
Eigentlich wäre das der Vorstellungsthread von hannes-w?
Müsste man nicht so zuspammen?
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: hannes-w am 02.10.2014 22:30
Eigentlich wäre das der Vorstellungsthread von hannes-w?


Ist schon gut, ich mag es auch gerne mal ein wenig mit verschiedenen Meinungen, wenn es denn ein Austausch ist und nicht ein Gegeneinander. Und das scheint mir hier noch zu passen.

Aber mal zu meinem Thema mit Paradiesvogel: ich hab da wohl ein wenig zu sehr gegen diese Art des Auftretens formuliert. Ich gestehe jedem zu, das zu leben. Ich würde mir auch nicht anmaßen, irgendwem was zu verbieten oder das durch eine Art mobbing zu beeinflussen. Aber ich möchte selber da Distanz haben. Und zwar aus einem ganz eigenen Schamgefühl. Mit Rock finde ich mich absolut OK. Und so wie ich da rausgehe würde ich jederzeit unterschreiben, dass es passt. Und wenn mich irgendwer so sieht (mein direktes Umfeld kennt das son noch nicht), dann hab ich inzwischen da kein Thema mehr mit. ich gehe nicht offensiv darauf zu, aber ich laufe auch nicht mehr weg und riskiere inzwischen öfter mal, dass mich Leute so sehen. Aber wenn ich dann gesehen werde und dann später darauf angesprochen werde, dann soll das nicht in Zusammenhang mit Erscheinungen stehen, die ich selber nicht schön finde. Ich möchte in dem Moment meine Erscheinung oder ähnliche Erscheinungen ehrlich als ästhetisch vertreten können. Und wenn dann jemand dabei wäre (oder zufällig in der Nähe und mir zugeordnet wird) dessen Erscheinung ich nicht gut finde, dann hätte ich da Probleme-  Mehr ist es nicht.

Also geht raus wie Ihr wollt, meinen Segen hat jeder. Ob ich mitmache entscheide ich dann von Fall zu Fall.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: cryptoman am 02.10.2014 23:23
Eigentlich wäre das der Vorstellungsthread von hannes-w?


Ist schon gut, ich mag es auch gerne mal ein wenig mit verschiedenen Meinungen, wenn es denn ein Austausch ist und nicht ein Gegeneinander. Und das scheint mir hier noch zu passen.

Aber mal zu meinem Thema mit Paradiesvogel: ich hab da wohl ein wenig zu sehr gegen diese Art des Auftretens formuliert. Ich gestehe jedem zu, das zu leben. Ich würde mir auch nicht anmaßen, irgendwem was zu verbieten oder das durch eine Art mobbing zu beeinflussen. Aber ich möchte selber da Distanz haben. Und zwar aus einem ganz eigenen Schamgefühl. Mit Rock finde ich mich absolut OK. Und so wie ich da rausgehe würde ich jederzeit unterschreiben, dass es passt. Und wenn mich irgendwer so sieht (mein direktes Umfeld kennt das son noch nicht), dann hab ich inzwischen da kein Thema mehr mit. ich gehe nicht offensiv darauf zu, aber ich laufe auch nicht mehr weg und riskiere inzwischen öfter mal, dass mich Leute so sehen. Aber wenn ich dann gesehen werde und dann später darauf angesprochen werde, dann soll das nicht in Zusammenhang mit Erscheinungen stehen, die ich selber nicht schön finde. Ich möchte in dem Moment meine Erscheinung oder ähnliche Erscheinungen ehrlich als ästhetisch vertreten können. Und wenn dann jemand dabei wäre (oder zufällig in der Nähe und mir zugeordnet wird) dessen Erscheinung ich nicht gut finde, dann hätte ich da Probleme-  Mehr ist es nicht.

Also geht raus wie Ihr wollt, meinen Segen hat jeder. Ob ich mitmache entscheide ich dann von Fall zu Fall.

Dieser Ansatz ist eher eine Halbheit, eigentlich wollen, aber dann doch nur so weit wollen, wie Andere denken, dass Männer wollen sollen. Das ist im Grunde genommen nicht anders, als die Ehefrau, die ihr Trophäenmann gerne selbst einkleidete, damit ihr Prestige gewahrt bliebe, nur eben weniger tragisch, da weniger verbindlich. :) Für mich ist es eine offene Form gelebter Werte. Ich kann nicht behaupten, Gynozentrismus und Sexismus abzulehnen, wenn ich mir von Frauen und Pantoffelhelden vorschreiben ließe, wie ein Mann sich zu kleiden habe und bei jedem schiefen Blick und Gekicher ängstlich meine "Pantelone" anzöge. Ich habe auch das Gefühl, dass es noch nie einfacher war, im Westen einen eigenen Stil zu vertreten. Wenn ich da an die "Trannies" denke, die in den Emiraten in voller Montur von der Gendamerie eingekehrkert wurden.  :o
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 03.10.2014 08:16
Aber mal zu meinem Thema mit Paradiesvogel: ich hab da wohl ein wenig zu sehr gegen diese Art des Auftretens formuliert. Ich gestehe jedem zu, das zu leben. Ich würde mir auch nicht anmaßen, irgendwem was zu verbieten oder das durch eine Art mobbing zu beeinflussen. Aber ich möchte selber da Distanz haben. Und zwar aus einem ganz eigenen Schamgefühl......

.....Aber wenn ich dann gesehen werde und dann später darauf angesprochen werde, dann soll das nicht in Zusammenhang it Erscheinungen stehen, die ich selber nicht schön finde. Ich möchte in dem Moment meine Erscheinung oder ähnliche Erscheinungen ehrlich als ästhetisch vertreten können. Und wenn dann jemand dabei wäre (oder zufällig in der Nähe und mir zugeordnet wird) dessen Erscheinung ich nicht gut finde, dann hätte ich da Probleme-  Mehr ist es nicht.

Nun, solange Du nicht zum "Fremdschämen" die Straßenseite wechselst, wenn ich in einer Dir unangenehmen Erscheinung entgegenkomme, ist das völlig in Ordnung. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer ungeplanten Begegnung kommt, dürfte wohl sehr gering sein.

Bei einem geplanten Treffen hätte ich keine Probleme, im Vorfeld einen "Dresscode" abzusprechen, mit Rücksicht auf zartbesaitete Rocker. Auf irgendeine Kompromisslinie würden wir uns schon einigen, im Idealfall mit Zugeständnissen auf allen Seiten. Und wenn´s gar nicht anders geht, trage ich nur Sachen aus der Abteilung der meist unschönen Klamotten. Ob das dann eine ästhetische Erscheinung ist, sei mal dahingestellt. ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Wenn allerdings kein Dresscode verabredet sein sollte, kann ich für nix garantieren (keine Panik, mein rosa Lederkleid würde ich trotzdem nicht tragen). ;D ;D ;D ;D ;D
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: GregorM am 03.10.2014 09:04
Ich weiß nicht, warum immer einige betonen müssen, dass sie sich als Mann wohlfühlen.

Aber sollte doch ganz einfach zu verstehen sein, rock aktiv. Wenn Männer, die damit zufrieden sind, Männer zu sein und so wahrgenommen zu werden, in einer Debatte teilnehmen, wo es in der Luft liegt oder von einigen behauptet wird, es ist ihnen egal, oder eben bevorzugt, dass sie mehr oder weiblicher vorkommen, dann ist Unterstreichungen logisch, alleine um eine Art Gleichgewicht zu erreichen. Sonst würden sie es mit keinem Wort erwähnen.

Hat deshalb NICHTS damit zu tun, dass man sich von einigen distanzieren möchte usw.
 
Ich bin, wer ich bin. Zum Beispiel trage ich Röcke und will dazu Recht haben. Und auf meiner Weise. Ende.

Gruß
Gregor
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: MAS am 03.10.2014 10:16
Also mir ist es besonders wichtig, von anderen Menschen als gleichwertiger Mensch wahrgenommen zu werden.
Alles andere ist sekundär.

LG, Michael
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: GregorM am 03.10.2014 13:05
Hoffentlich kann man in sehr vielen Erscheinungsbildern gleichwertig wahrgenommen werden, hierunter als Mann, Teilmenge vom Mensch, ungeachtet Bekleidung etc.

Gruss und ein schönes Wochenende
Gregor
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: MAS am 03.10.2014 20:17
Das hoffe ich soch auch, lieber Gregor!

LG, und ebenfalls ein schönes Frühherbst-Wochenende!

Ach ja, heute war es ja eher spätsommerlich, warm genug für kurzen Jeansrock, T-Shirt und Sandalen. Wir waren in Linz an Rhein. Da wurde ich mal wieder Zeuge männlicher Peinlichkeit, die aber nichts mit Rock oder Hose zu tun hatte:

Vor einem Schaufenster einer Buchhandelung standen drei Männer. Einer sagte: "Guck mal das ist interessant!" Ein anderer: "Ja, sehr!" Sie zeigten auf ein Näh-Buch. Ich schaute auch hin, sah die Männer an, lächelte. Einer hielt es wohl für ein leicht spöttisches Lächeln, dabei hatte ich nur erkannt, dass Ihre Interesse an dem Näh-Buch ironisch gemeint war. Er sagte zu mir: "Ja, das meinen wir ehrlich, wir Männergruppe!" Ich sagte: "Ja, ich wäre froh, wenn ich es könnte." "Ja, wir auch", lachte einer, "dann besuchen wir zuerst den Nähkurs hier, dann den Töpferkurs nebenan." Ich sagte: "Dann wäre man vollkommen autark!" Dem wurde von allen dreien zugestimmt.

Ich fand es so lustig, wie die drei mein für sie spöttisches Lächeln nicht auf sich sitzen lassen konnten, sondern ihre angefangene Ironie weiterführten. Die Ironie sollte dann aber auch erkennbar sein, d.h. ich sollte nicht meinen, sie wären wirklich am Nähen interessiert. Ob sie aber erkannten, dass ich es ernst und nicht ironisch meinte, was ich sagte, weiß ich nicht.

Tja, vielen Männern ist es sehr wichtig, nicht aus der gängigen Männlichkeitsrolle zu fallen.

LG, Michael
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 03.10.2014 21:57

Tja, vielen Männern ist es sehr wichtig, nicht aus der gängigen Männlichkeitsrolle zu fallen.

LG, Michael
Als wenn Männer, die nähen oder töpfern können, keine richtigen Männer sind. Was für´n Quatsch! Natürlich gibt es echte Kerle, die nähen können oder stricken oder töpfern. Ich kann leider nur Knöpfe annähen, kleine Risse flicken oder auch eine Naht wieder zusammen nähen. Für mehr reicht´s nicht. :(

Da fällt mir der Text von Herbert Grönemeyer ein:

Männer nehmen in den arm
Männer geben geborgenheit
Männer weinen heimlich
Männer brauchen viel zärtlichkeit

Männer sind so verletzlich
Männer sind auf dieser welt einfach unersätzlich

Männer kaufen frauen
Männer stehn ständig unter strom
Männer baggern wie blöde
Männer lügen am telefon

Männer sind allzeit bereit
Männer bestechen durch ihr geld und ihre lässigkeit

Männer haben's schwer, nehmen's leicht
Außen hart und innen ganz weich
Werden als kind schon auf mann geeicht
Wann ist ein mann ein mann

Männer haben muskeln
Männer sind furchtbar stark
Männer können alles
Männer kriegen 'n herzinfarkt

Männer sind einsame streiter
Müssen durch jede wand, müssen immer weiter

Männer führen kriege
Männer sind schon als baby blau
Männer rauchen pfeife
Männer sind furchtbar schlau

Männer bauen raketen
Männer machen alles ganz genau
Männer kriegen keine kinder
Männer kriegen dünnes haar

Männer sind auch menschen
Männer sind etwas sonderbar
Männer sind so verletzlich
Männer sind auf dieser welt einfach unersetzlich

Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: Dr.Heizer am 03.10.2014 23:22
"Männer sind auch Menschen", ist auch eine Zeile in Text von Grönemeyer. Das auch ist dort nur gesetzt, um es nicht vergessen zu machen, dass bei allem, was den Männern zugeschrieben wird, es Menschen sind. So sollten wir leben und auch andere behandeln. Egal, ob jemand Interesse an Näharbeit hat oder Betonbau, egal ob jemand Wirtschaftsinformatik studiert oder lieber Schafe hütet. Auch egal, was er anzieht!

Wenn sich einer mit jemandem, der ihm zufällig begegnet und anders gekleidet ist, nicht sehen lassen will, ist das seine Sache. Verstehen kann ich es aber nicht, dieses kindische "Nein, der Hans hat eine Mütze auf, mit dem spiele ich nicht!" Dann spiel halt mit dem Ralf. "Nee, mit dem spiele ich auch nicht, der hat lange Haare!" Was soll das? Schämst Du Dich für andere? Das musst Du nicht. Wir sind alle anpassungsfähig, aber nicht immer anpassungswillig. Genau so, wie Du, der auch mal einen Rock in der Öfentlichkeit trägt. Mancher von uns ein bisschen mehr, mancher auch weniger. Wir verstehen Dich und ich bin davon überzeugt, dass Du im Laufe der Zeit auch viele von uns verstehen wirst. Du musst ja nicht jeden gleich sympathisch finden.
Du wirst viele Erkenntnisse gewinnen, die Dein Leben bereichern können, Dir helfen. Vielleicht auch mal schmunzeln oder einfach nur den Kopf schütteln. Also lieber hannes-w, noch viel Spaß hier im Forum.
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: MAS am 03.10.2014 23:50
Zitat
Wir sind alle anpassungsfähig, aber nicht immer anpassungswillig.


Ich bin zum Beispiel nicht immer anpassungswillig. Mögen die meisten Männer auch immer nur Hosen tragen: Ich passe mich denen nicht mehr an!  ;)

LG, Michael
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: high4all am 04.10.2014 08:03
Zitat
Wir sind alle anpassungsfähig, aber nicht immer anpassungswillig.


Ich bin zum Beispiel nicht immer anpassungswillig. Mögen die meisten Männer auch immer nur Hosen tragen: Ich passe mich denen nicht mehr an!  ;)

LG, Michael
So, so, Du bist also beratungsresistent gegenüber Hosen. Wirst schon sehen, was Du davon hast. ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Nun, ich bin bereit, mich mit Männern und Frauen in Hosen blicken zu lassen. Hat mich anfangs einige Überwindung gekostet, aber ich habe mich daran gewöhnt. Sind übrigens ganz normale Menschen, diese Hosenträger. Beinahe so wie wir, nur dass sie diese Vorliebe für Hosen haben. Wäre auch zu mühsam, jedesmal die Straßenseite zu wechseln, wenn mir ein Mensch in Hosen entgegenkommt. ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D

(So klingt es, wenn man mal die Sichtweise auf den Kopf stellt)
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: DesigualHarry am 04.10.2014 12:51
Hallo!

Ich persönlich lehne nicht grundsätzlich alles was es an Hosen gibt ab. Es gibt auch Hosen die überaus Angenehm zu tragen sind. Diese sind allerdings Vorwiegend für Frauen deklariert, und ausnahmslos enger Anliegend, und  aus einem weicheren,dünnerem und atmungsaktiveren Material. :)
Titel: Re: mal ne andere Vorstellung
Beitrag von: Ludwig Wilhem am 13.03.2015 21:34
Hallo
da ich auch noch ziemlich neu im Forum bin, aber immer mal wieder auch in der NAchbarstadt in Strumpfhosen mit Rock oder auch Kleid unterwegs bin, stelle ich fest, dass wir nur dann auffallen, wenn wenig los ist. Heute am Freitagnachmittag war ich, da noch kalt, mit dem Daunenmantel meiner Frau und schwarzen Leggings mit schwarzen Schuhen unterwegs.
Ich muss ergänzen, seit 3 Jahren trage ich sehr langes Haar, so dass ich kein typisch männliches Aussehen habe. Ich fühle mich trotzdem eindeutig als Mann, liebe aber Frauenkleidung, da sie einfach abwechslungsreicher ist.