Autor Thema: Ehrenamtlich tätig  (Gelesen 7138 mal)

Keagan MacDonald

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Ehrenamtlich tätig
« am: 14.01.2012 18:54 »
Ich war immer schon jemand, der irgendwie den Drang verspürte, Menschen in Not zu helfen. Ich begann 1992 mit der Mitgliedschaft beim Technischen Hilfswerk, wo ich 11 Jahre Dienst tat, bevor ich den Dienst quittierte.
Nach 3 Jahren Pause, 2006 trat ich der Freiwilligen Feuerwehr bei. Doch bei aller Liebe war ich dort nicht lange glücklich, nach 4 Jahren hatte ich genug vom ständigen fachsimpeln über Feuerwehrfahrzeuge und so. Ausserdem liess sich der Dienstplan nicht mehr mit meinem neu zu erlernenden Beruf zum Rettungsassistenten vereinbaren und so ging ich zur Johanniter-Unfall-Hilfe. Hier bin ich seither glücklich im Ehrenamt als Rettungssanitäter und bald (nach erfolgreicher Absolvierung meines Praktischen Jahres) Rettungsassistent tätig.

Ich habe keinerlei Schwierigkeiten mit verletzten Personen oder mit gewissen Bildern von Verletzungen.

Was mir mehr sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass der Stand des Sanitäters leider keine Garantie mehr ist, nicht von gewalttätigen Patienten, etwa unter Alkohol oder Drogen stehenden Leuten oder krawallwütigen Jugendlichen (besonders die und zu Silvester oder Kieler woche) angegriffen und verletzt zu werden.
Wir sind da, um Verletzten zu helfen, Leben zu retten und dennoch gibt es immer wieder Idioten, die moralisch so vermurkst sind, dass sie selbst WEIBLICHE Sanitätern Kopfnüsse verpassen.

Nichts desto trotz macht mir das Helfen viel Freude, ist die Dankbarkeit meistens größer als der Verdruß über derartiges asoziales Verhalten.

 

Offline M.L.

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #1 am: 15.01.2012 02:38 »
Ich habe höllen respeckt vor den Leuten die andere aus der (Scheiße ziehen )

Ich binn bei dier das ist erstmal so gesagt  oK
Denn wenn ich ehrlich bin Ich möchte deinen Jop  nicht machen Hut ab ich glaube das sagen hir alle.
Liebe Grüsse an alle Retungssanitäter
Ich bin ehrlich Ich kann das nicht
 Hut Ab  ann euch. M.L.
Gott sei dank das es solche Leute gibt.
Grüsse M.L.

Keagan MacDonald

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #2 am: 15.01.2012 11:26 »
Nun, ganz soooo schlimm ist es nicht, wie das immer dargestellt wird. Klar sind Unfälle und sowas nicht immer schön.
Was man braucht ist eine gewisse Portion Realismus, eine gesunde Einstellung zum Thema Sterben und jede Menge schwarzen Humor.

Klar ist nicht jeder für den Job gemacht. Ich denke, ich habe meinen Schuh gefunden.

Offline Luan

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #3 am: 15.01.2012 13:15 »
Hallo,

Menschen, die sich für andere einsetzen und kümmern sind wichtig für/in unsere(r) Gesellschaft -- gar keine Frage!

Auch ich habe, als ich vor vielen Jahren noch in Niedersachsen gelebt habe, eine zeitlang für die Johanniter in Celle den Notarzt gefahren. Das war zeitlich ganz gut mit den Dienstzeiten bei der Bundeswehr vereinbar. Bei meinen aktuellen Arbeitszeiten hätte ich dazu überhaupt keine Chance, aber ich kann mein "Ehrenamt hier" ganz gut mit meinen "verrückten Arbeitszeiten" verbinden.

Hier in Rheinland-Pfalz "kochen grad etwas die Emotionen" hoch, weil das Land die finanziellen Mittel für die Feuerwehren kürzen will. Aber hier in Rheinland-Pfalz gibt's auch dieses Beispiel: www.wir-tun-was.de.
Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)


Keagan MacDonald

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #4 am: 15.01.2012 13:43 »
Bei solchen Kürzungen geht mir auch immer die Galle über. einerseits soll der Brandschutz mit den besten Mitteln sichergestellt sein, andererseits jammern Politiker rum, es gäbe (grade für solche Dinge) KEIN Geld, es werden aber plötzlich Milliarden für EU-Pleitegeier locker gemacht.....

Bald fährt die Feuerwehr wieder mit Kutsche Pferd und Glocke! Gerade bei BOS- darf nicht so stark gespart werden. Wer da spart, spart an Menschenleben!!

Offline Tine

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #5 am: 15.01.2012 14:07 »
Hallo,

da habt ihr schon recht, Ehrenamtliche sind sehr, sehr wichtig. Ohne sie ginge unsere Gesellschaft noch schneller den Bach runter.

Rettungsdienste und Feuerwehren sind ein sehr gutes Beispiel. Nicht zu unterschätzen finde ich aber auch die Jugendarbeit, die z.B. In Sportbvereinen geleistet wird. Den Kindern soziale Regeln beizubringen, sozusgen nebenher.

Hut ab, vor allen, die unter Einsatz ihres Lebens oder auch nur ihrer Nerven, der Allgemeinheit einen Dienst erweisen.

Viele Grüße
Tine

Keagan MacDonald

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #6 am: 15.01.2012 14:55 »
Naja, das Problem ist auch, die Kiddies mal von ihrer Wii oder ihrer Playstation wegzukriegen und sie zu sowas zu animieren.
Die haben heute null Bock. Wollen immer nur Party, Spaß und Saufen. Aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof.
Leider versagen heute immer mehr Schulen und Lehrer, den Kindern und Jugendlichen, ergänzend zu den Eltern, Werte zu vermitteln.

Dieter Nuhr hat mal gesagt:

Wenn der Hirntod wirklich ein Zeichen für das Lebensende wäre, dann müsste man bei uns ganze Bevölkerungsgruppen begraben.

Wie recht er hat.

chrisko

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #7 am: 15.01.2012 17:01 »
Naja,

ich frage mich erstmal wirklich was du uns hier eigentlich sagen willst?

Wenn du den Job beruflich machst, hat das nichts mit dem Ehrenamt zu tun. Ehrenamt ist etwas anderes und da gibt es unendlich viele dinge wo Menschen sich engagieren können. Tine hat schon ein paar Sachen aufgezählt.

Rettungsdienste, Feuerwehr etc. sind in der Regel mit Hauptberuflichen Fachkräften organisiert und werden durch ehrenamtliche Kräfte unterstützt, sie sind aber zumindest im Sanitätsdienst selten die tragenden Kräfte. Bei den Feuerwehren, insbesondere im ländlichen Breich sind im wesentlichen die ehrenamtlichen an vorderster Front.


Ehrenamt ist aber auch in vielen sozialen Verbänden und Vereinen, im sportlichen Bereich wie auch in der Nachbarschaftshilfe, ehrenamtliche Hilfe ist auch die ganz profane Einkaufshilfe für ältere Mitbürger.

All das gibt es und funktioniert auch und das bestens. Wenn du Kiddies von der Wii etc. wegholen willst, geh hin und lad die Kiddies ein, sie werden kommen wenn sie Spaß an der Sache haben. Nur jammere nicht, wenn du nicht hingehst und deine Hilfe anbietest. Jammere nicht, wenn du selbst nichts tust. Geh deinen Weg und unternimm etwas, nicht die Schulen oder die Lehrer versagen, versagen tun die Menschen die es sich sehr einfach machen und auf Schule und Lehrer schimpfen und denen Versagen vorwerfen.

Jede Schule bietet Möglichkeiten sich in vielen Bereichen zu engagieren, jede Hilfe wird gern angenommen.

Mit diesen Stammtischparolen von Geldern in die EU pumpen und hier nichts für den Brandschutz zu tun, schmeißt du einfach sinnloses Getratsche in den Raum, wo jeder in seiner bierlaune mitquaken kann, wo aber definitiv nichts sinnvolles bei rauskommt, nichts bei rauskommen kann.

Verschon uns also mit deinen Phrasen und unternimm einfach was, helf den Menschen, geh in die Schulen und zeige was man in unserer Gesellschaft tun kann. Dieses Selbstherrliche Bild des ehrenamtlich tätigen im Rettungsdienst im praktischen Jahr ist einfach lächerlich, den Job machen zigtausende, machen den mit voller Leidenschaft und größter Begeisterung und nur die wenigsten Jammern.

Chrisko

Offline Tine

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #8 am: 15.01.2012 17:54 »
Hallo Chrisko,

auch im Rettungsdienst sind Ehrenamtliche wichtige Stützen, zumal im ländlichen Raum.

Und viel Gejammer höre ich bei Keagan auch nicht raus, eher Stolz auf seine Tätigkeit und das Bedauern, dass ehrenamtliches Engagement nicht vor böswilligen und dummen Übergriffen schützt.

Klar hast Du recht damit, dass es sehr viele organisierte und nicht organisierte Möglichkeiten gibt zu helfen, ohne gleich die Hand auszustrecken. Aber es muss immer die Menschen geben, die es einfach tun. Und solange ich nicht bereit dazu bin, bin ich denen, die es schon tun, noch dankbarer.

Zu den Geldern, die in die EU gepumpt werden, hat, denke ich, jeder eine Meinung. Und ich unterstelle, dass die meisten nichts dagegen haben, Leuten zu helfen, die Hilfe brauchen. Nur den Banken, die überall zocken, bis sie auf die Schnauze fallen, die die Gewinne einstreichen und die Verluste großzügig an die Steuerzahler weiterreichen, das Geld in den Rachen zu werfen, das geht vielen gegen den Strich. Mir auch!

Viele Grüße
Tine

chrisko

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #9 am: 15.01.2012 18:29 »
Hi Tine,

ohne dem Ehrenamt geht in unserer Gesellschaft nichts ... das ist fakt.

Nur, es gibt soviele Menschen die sich engagieren, das einfach tun. Das in ganz vielen ganz unterschiedlichen Breichen.

Wenn hier jemand schreibt, er will nicht mehr an diesem Forum teilhaben und sein Profil löschen und gleichzeitig jammert ich hier wäre derjenige Böse der ihn hier rausmobbt ... obwohl ich mit dem ganzen Kiltkram nichts zu tun habe und mich allein im Kiltbereich noch nie geäussert habe, dann find ich das schon komisch gleichzeitig hier mit dem Ehrenamt zu kommen und zu jammern, wie sehr Rettungskräfte unter pupertierenden Jugendlichen leidet, die man von der Wii wegholen muß.

Entweder hat Keagean Arsch in der Hose und macht sein Vorhaben wahr oder aber lässt es. Im gleichen Beitrag schreibt er ja auch, er will sich erst zum Monatsende entfernen ... Kasperkram.

Dann sind die EU Probleme schlicht andere Probleme wie die Probleme der Kommunen. Dann werden Rettungsdienste sehr unterschiedlich finanziert, Feuerwehren durch Kommunen, Sanitätsdienste sind meist über DRK, Johanniter etc. finanziert, die sich selbst privatwirtschaftlich finanzieren bzw. über Spenden und wer jemals eine Rechnung über einen Krankentransport im RTW wegen einer dauer blutenden Nase erhalten hat, weiß, woher das Geld kommt und was das alles tatsächlich kostet.

Nur, das sind 2 völlig unterschiedliche Dinge. Wir können uns darüber aufregen wie ungerecht es wohl in der Welt zugeht, ist aber alles nicht förderlich, die eigentlichen Probleme zu lösen.

Jeder kann sich selbst einbringen und in seinem Bereich, in seiner Kommune aktiv werden, er kann sich politisch beteiligen und er kann etwas bewegen.  Nur dazu muss ich eben bereit sein, meinen Arsch nach meiner eigentlichen Arbeit nach draussen zu bewegen und etwas zu tun. Wenn hier jemand ein praktisches Jahr macht und den Rettungssanitäter als Beruf gewählt hat, kann man nicht von Ehrenamt reden, das ist eine Beleidigung denjenigen gegenüber, die das wirklich in ihrer Freizeit machen.

Genau das sind oft die Leute, die auf Politiker schimpfen aber nicht einmal in ihrer eigenen Gemeinde den Arsch haben, auch mal auf einer Gemeindeversammlung etwas zu sagen und mit den eigenen Vertretern zu reden. Wir hatten gerade am Samstag den Neujahrsempfang der Stadt im Rathaus, jeder Bürger ist eingeladen, jeder kann kommen ... und wer ist das, wer nutzt dieses Forum mal?

Ich habe keinen unserer Dauerquaker gesehen, niemanden von den ewigen Gestrigen, niemanden von den Dauergegnern ... nein, es waren nur diejenigen da, die sowieso immer da sind, die sowieso immer die Arbeit machen, die sich sowieso immer einsetzen, die sowieso viel von ihrer Zeit für die ehrenamtliche Arbeit investieren.

Ich kenne hier Geschäftsleute, die ihren Laden schmeißen, 10-16 Std täglich und dann bei der Feuerwehr ihren Dienst z.B. als Stadtbrandmeister tun, bei Einsätzen dabei sind und dann noch in vielen weiteren Bereichen ehrenamtlich tätig sind, zudem noch regelmäßig an viele unterschiedliche Organisationen jährlich viel Geld spenden. Dennoch immer ein offenes Ohr für viele weitere Ideen und Hilfevorschläge haben.

Wenn dann jemand wie Keagan hier um Mitleid buhlt, wie schlimm doch alles ist, das ganze als im Rettungsdienst tätiger, der den Job jetzt in einem praktischen Jahr lernen will, frage ich mich als erstes: Wie alt ist der eigentlich? Wo steht der und vorallem, hat der überhaupt eine Vorstellung von dem, was tatsächlich in der Welt passiert?

Jetzt hör ich lieber auf, denn das Ehrenamt liegt mir wirklich extrem am Herzen!

Chrisko



Keagan MacDonald

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #10 am: 15.01.2012 18:52 »
Lieber Chrisko,

ich jammer nicht rum, sondern zähle klare Fakten auf, wie sie sind.

Ich mache den Job sowohl ehrenamtlich als auch beruflich (ja sowas geht!). Es geht mir hier auch nicht um Mitleid oder Anerkennung meinerseits, sondern wie du richtig siehst, befindet sich der Thread im Bereich Hobby. Und nun wart IHR eigentlich auch gefragt, was ihr so ehrenamtlich macht. Von mir allein war nie die Rede.

Was die Ausbildung angeht, so bist du offenbar nicht im Bilde wie diese verläuft. Ich mache diesen Job auch gern, trotz der Unannehmlichkeiten, die er so manches Mal mit sich bringt. Ich will kein Mitleid, schließlich habe ich mir diesen Job ausgesucht.
Das Praktische jahr ist der zweite Teil der Rettungs-Assistentenausbildung. Es soll mindestens 1600 Stunden oder 12 Monate andauern und dem angehenden Assistenten werden dabei wichtige praktische Kenntnisse vermittelt.

Man kann es sowohl ehrenamtlich (bei einer SEG) und hauptamtlich machen. Das ist das Schöne daran.
Ich kenne Berufsfeuerwehrleute, die sind auch in der Freiwilligen Feuerwehr und machen das als Hobby.


Wie gesagt, ich will hier nicht rumjammern, sondern erfahren wie es bei euch so ist. Was macht ihr so nebenbei? Seid ihr bei ner Tafel, oder kirchlich irgendwo aktiv.
Darum geht es hier. Dass die Gesellschaft im Arsch ist, das weiß ich selbst.

Hast du es JETZT verstanden?????

 

chrisko

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #11 am: 15.01.2012 19:30 »
Das hast du bisher so nicht geschrieben, du hast nicht einmal gefragt was ich oder was wir so machen!

Ehrenamt ist freiwillig und Ehrenamt ist neben dem Beruf und Ehrenamt kostet Geld und Freizeit.

Du hast bisher von Ausbildung und praktisches Jahr und Beruf geschrieben, das hat nur sehr eingeschränkt mit Ehrenamt zu tun.

Nur ist das Rettungswesen nicht allein ehrenamtlich, obwohl ich da so manchesmal schon arge Zweifel habe ob das alles noch so spendenwürdig ist, wenn ich mir so manchesmal die Geschäftspraxis gerade der Rettungsdienste anschaue, wie z.b. dem DRK ... denn das ist in meinen Augen mittlerweile ein auf maximalem Gewinn orientiertes Unternehmen. Gesundheit ist nun einmal ein Geschäft und Altenbetreuung etc. richtig lukrativ. Das passt heute oft genug nicht mehr wirklich zusammen, die anderen Anbieter machens es aber auch nicht anders...

Kinder z.B., die Kindertagungsstätten oder andere Betreuungsdienste für Obdachlose oder weitere Hilfen im familären Bereich werden viel zu oft ausgeklammert, da kaum lukrativ ...so sehe ich unsere Hilfsdienste auch häufig extrem kritisch.

Wenn du wissen willst, in welchen Breichen des Lebens ich mich selbst engagiere, google einfach ... ich denke, du wirst einiges finden. Auch weiß ich, ich habe bis heutige einiges bewegen können und manches in Bewegung gebracht. Es macht einfach Spaß und Freude, es macht Spaß mit Menschen zu arbeiten und gemeinsam Erfolge zu erzielen, es macht auch Spaß zu sehen wie Jugendliche aus der eigenen Gilde zu Deutschen oder gar zu Europameistern werden, manche, die man begleitet hat, bei Olympischen Spielen dabei sind und es macht Freude, wenn durch die eigene Arbeit Menschen geholfen werden kann oder auch alte, historische Gebäude erhalten werden können. Es macht Spaß, die wohl weltweit ältestete, karitative Veranstaltung seit 1397, dem "Uelzisch Armenessen" zu organisieren. Es ist eine Freude, wenn durch die Arbeit in der Organisation Spenden an die Tafeln vergeben werden können oder die Tagestreffs unterstützt werden.

Das alles, einfach weil es Freude macht ...

   


 

Keagan MacDonald

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Re: Ehrenamtlich tätig
« Antwort #12 am: 15.01.2012 19:48 »
Aye, da muss ich dir recht geben. Das Gesundheitssystem ist die reine Geldmacherei und dort wo es ohnehin schon hakt, wird gespart.
Die HiOrgs werden durch teils durch Spenden finanziert stimmt, aber auch bei einer Veranstaltungsabsicherung durch ehrenamtliche wie hauptamtliche Kräfte  fließt Geld. Die hauptamtlichen bekommen so oder so ihren Lohn, der abtransport wird durch die Krankenkassen beglichen.
Die Bereitstellung von Personal jedoch zahlt der Veranstalter.

Du hast recht, Chrisko, es macht Freude etwas zu tun. Menschen zu helfen, ob es nun an der Tafel ist, einer Armen-Küche, oder eben anderweitig.
Fragt sich wie lange sich das Ehrenamt noch halten kann. Bei der FF treten teilweise immer mehr Leute aus, weil sie es beruflich einfach nicht mehr packen. Auch die Einsatzbereitschaft dieser Kräfte ist beschränkt durch teilweise uneinsichtige Arbeitgeber. Gut, wenn jemand nicht weg kann, geht es nicht. Aber wenn er könnte, und darf nicht, weil el Cheffe kein Freund der Feuerwehr zB ist, kann es schon Probleme geben.

Ich muss zugeben, mich ungenau ausgedrückt zu haben. Es war so, dass ich erst mit dem sanitätsdienst auf ehrenamtlicher basis als Hobby anfing. Das hat mir so gut gefallen, dass es zu meinem Beruf werden sollte, und so begann ich die reguläre Ausbildung (2Jahre, teilweise auch schon 3 Jahre) zum Rettungsassistenten.
Meiner Tätigkeit im ehrenamt tut das jedoch keinen Abbruch, im Gegenteil, durch die erweiterten Kenntnisse der Notfallmedizin kann ich ehrenamtlich weitere Sanitätshelfer und Erst-Helfer ausbilden.
Und das ist das Tolle daran, wenn man den Beruf mit dem E-Amt verbindet.

 


 

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