Autor Thema: Aus dem spanischen Sprachraum  (Gelesen 3489 mal)

Offline Holger Haehle

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Antw:Aus dem spanischen Sprachraum
« Antwort #15 am: 08.06.2021 11:21 »
Hey,

hast du den Burberry-Link auch in englsich? Dann pack ich den gteich bei Instagram rein.

Offline Skirtedman

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Antw:Aus dem spanischen Sprachraum
« Antwort #16 am: 08.06.2021 11:28 »
Hallo Skirtedman,

kann es sein, dass der ital. Junge damals kein Kleid, sondern einen Smock trug? Die waren auch in Frankreich und der Schweiz, meines Wissens nach, bis in die 60er Jahre verbreitet. Ein Smock ist ein Kittel, der wie ein Schlupfkleid aussieht und davor schützen soll, dass vor allem die Jungs sich beim Toben die Klamotten darunter schmutzig machen.

Ja, natürlich. Ich hatte ja auch schon das Wort "Kittel" erwähnt.

Natürlich hatte ich nicht unter seinen Kittel geschaut, ob da noch die obligatorischen kurzen Hosen waren. Über das wesen der Kittel bin ich jetzt nicht näher informiert, vermutlich wurden diese üblicherweise über die Geschwister oder darüber hinaus weitergegeben und waren daher nicht auf das Kind optimiert,sondern bis weilen viel zu groß. Viele Kittel sahen eben aus wie Kleider, und die Optik von vorne allemal, so dass sie eben im Sprachgebrauch (zumindest verächtlich) als Kleid bezeichnet wurden.

Wer vor 20 oder 40 Jahren durch einige Gegenden Italiens gefahren ist, kann sich auch ausmalen, dass einige Kinder ausschließlich diese Kittel und keine Normalkleidung drunter getragen haben. Vor 20 Jahren sah man noch Container-Siedlungen, in denen Menschen seit 20 Jahren darin nach Erdbeben wohnten. Es gab da trotz kräftiger Finanzspritzen in den Mezzogiorno noch weite ärmliche Gebiete.

Das Bild, das Carlo Levi in Christus kam nur bis Eboli zeichnete, war vor 20 Jahren jedenfalls noch weithin existent.

Offline Skirtedman

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Antw:Aus dem spanischen Sprachraum
« Antwort #17 am: 08.06.2021 11:35 »
https://de.burberry.com/looks-fuer-herren-hw21/?locale=en_DE <-----
https://de.burberry.com/looks-fuer-herren-hw21/?locale=es_DE
https://de.burberry.com/looks-fuer-herren-hw21/?locale=br_DE

Nun, auf Anhieb und am schnellsten bekomme ich nur die deutsche Seite auf Englisch hin. Aber die tut es ja auch. Wer will, kann ja noch die englischsprachige Seite für den englischsprachigen Markt suchen. Dank Cookies gelingt es mir nicht auf Anhieb.

Offline Skirtedman

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Antw:Aus dem spanischen Sprachraum
« Antwort #18 am: 08.06.2021 12:40 »
In der Tat, dieser kurze Thread entwickelt sich trotz seiner Kürze bisher zu einem vielschichtigen Thread.

Ich will nochmal das Gesagte zu dem spanischen Freund von JoHa kurz aufgreifen.

Er beurteilte meine Bilder danach, ob das Verhältnis Beine/Rocklänge, Bauchumfang/Gürtellinie und Gesamteindruck (Rock-Oberteil-Mimik-etc) zueinander passen.
Ja, ein wichtiges Thema. Wo man schnell mal einen Fehler machen kann und man nicht so recht weiß, worans liegt. Es liegt oft genau daran.

Weil gerade im Forum im Umlauf, will ich dazu das Bild mit dem Pullover und hirti noch mal anführen.

Ich bin mir sicher, hirti wird es mir nicht übelnehmen und bitte ihn notfalls schon mal um Entschuldigung.

Hier zum Beitrag mit dem Bild: https://www.rockmode.de/index.php?topic=5836.msg140831#msg140831

Also hirti macht hier vieles schon sehr richtig. Mag sein, wenn das Sweatshirt/Pullover durch Händeeinstecken nicht hochgeschrubbt wäre, dass es nochmals ein klein wenig anders wirken würde. Aber die Proportionen stimmen einfach.

Einziger Wermutstropfen sind die Socken. Da, wenn ich das richtig auseinanderhalten kann, werden die flachen Sneakers von etwas ausgefalleneren Socken begleitet. Hier müsste noch, um die Wohlfallen-Proportionen zu optimieren, die Socken z.B. durch Umschlagen um etwa ein Viertel der Sichtbarkeit gekürzt werden, dann wäre auch dieser Bereich perfekt proportioniert.

Ja, so Faktoren wie Körperbau /-breite, sichtabre Länge der Einzelteile, Weite/Enge, auch Schnittform und besonders auch Schuhform wirken da mit im Spiel der optischen Verhältnisse. Und entscheiden beim Betrachter (überwiegend) unbewusst mit über Stimmigkeit oder sieht nicht gut aus. Manchmal sind es nur Feinheiten oder wenige Millimeter, die entscheiden können.

Das mögen am besten Künstler sehen (nicht nur spanische). Aber auch Mathematiker könnten sich mit diesem Phänomen vermutlich prima beschäftigen. Denn das Meiste hat mit dem Goldenen Schnitt zu tun und lässt sich berechnen.

Allerdings habe ich auch schon bemerkt, dass da die Perspektive (im wahrsten Sinne) noch ein Teufelchen spielen kann. Manchmal sah ich mich vor dem Spiegel in den gefühlten Verhältnissen perfekt durchdekliniert. In einem Spigelbild in einem Fenster oder auf einem Foto mit größerem Abstand sah das dann wieder unstimmig aus. Also streng mathematisch bestimmen lässt sich das durch Anwendung vom Goldenen Schnitt nicht vollkommen, denn auch draussen betrachten einen die Leute mit unterschidlicher Perspektive.

Die Anwendung von Proportionen kann also nur eine ungefähre RIchtschnur sein. Mathematiker mit Ambitionen könnten natürlich das dann auch wiederum in Formeln mit Fehlertoleranzen angeben. Wobei die Fehlertoleranz bestimmt auch eine Funktion wäre, die zum Beispiel von der Rockweite abhängt.

Hirtis Bild mit dem grünen Pullover ist untersichtig, trotzdem in sich proportional ziemlich stimmig, und das mit den Socken ist vielleicht von oben betrachtet dann doch wieder innerhalb der Fehlertoleranzen... ;)

Man könnte mal den Spanier fragen...

Danke, Hirti!


culture skirt

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Antw:Aus dem spanischen Sprachraum
« Antwort #19 am: 08.06.2021 13:49 »
Aber auch Mathematiker könnten sich mit diesem Phänomen vermutlich prima beschäftigen. Denn das Meiste hat mit dem Goldenen Schnitt zu tun und lässt sich berechnen.
Dafür bekommt man hier Rüge, dass das alles Geschmackssache sei und Attraktivität nicht messbar wäre. https://www.handelsblatt.com/karriere/attraktivitaetsforschung-die-ist-so-schoen-die-kann-doch-nur-bloed-sein/7819454.html?ticket=ST-10309934-Lc50av90MhgqDKnBOSRP-ap4

"Aber liegt Schönheit denn nicht im Auge des Betrachters?
Das sagt man gerne so. Die Forschung ist sich aber darüber einig, dass es gewisse objektive Kriterien gibt, die einen Menschen allgemein attraktiv erscheinen lassen. Wenn ungefähr zwei Dutzend Teilnehmer einer Studie die Attraktivität eines Menschen beurteilen, entsteht ein Durchschnittswert, der mit leichten Schwankungen für eine ganze Gesellschaft gilt."


Gruß
Jule

Offline Skirtedman

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Antw:Aus dem spanischen Sprachraum
« Antwort #20 am: 09.06.2021 11:45 »
Noch einen kleinen Eindruck der Rezeption von Harry Styles in Südeuropa, diesmal anderer Sprachraum:

Auf der Webseite von Kiss FM 89, Griechenland:
HARRY STYLES KANN SEINE EIGENE KOSMETIKLINIE AUF DEN MARKT BRINGEN

Darin kein Sterbenswörtchen von Harry Styles´ ausgefallener Mode.

Auch eine Art, es zu rezipieren.


 

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