Es heisst ja nicht, das alles was nicht ausgedrückt wird, verneint wird.
Doch, darauf begründet sich doch die aktuelle Diskriminierungs-Agenda.
Alle, die man nicht nennt, sollen sich gefälligst diskriminiert fühlen.
Ja,
bei "Röcke für alle" fühle ich mich diskriminiert. Weil ich zwar mitgemeint bin, aber nocht explizit erwähnt werde, obwohl es um mich geht. Die anderen haben bereits das, was gefordert wird. Ich (meinesgleichen) aber nicht.
Und deswegen will ich in der Parole von Gregor genannt werden. Die Parole
"Jedem Mann die freie Wahl zwischen Hose und Rock!"
soll Rechte einfordern für eine diesbzgl. benachteiligte Gruppe. Was erreicht man, wenn man das Ziel verschleiert?
Durch Verschleierung erreicht man im Sinne des Ziels bestenfalls Manipulation. Schlimnstenfalls, und das ist viel wahrscheinlicher, erreicht man gar nichts, weil man versäumt hat, das Ziel klar zu benennen.
Ich fühle mich diskriminiert, wenn ich mein Ziel nicht klar benennen darf.
Wenn Micha sich solidarisch erklärt mit dem Befreiungsstreben für Tibet und die Parole "Free Tibet" ins menschenfreundliche "Free all people" übersetzt, dann hat er zwar an alle Gedacht, aber seine Parole wird bei den Verantwortlichen für Tibet weniger beeindrucken, als wenn er "Free Tibet!" formuliert hätte.
"Free Tibet" bedeutet nicht, dass man allen anderen keine Freiheit gönnt.