Über das Thema dieses Strangs hab ich nochmal aus aktueller Perspektive nachgedacht.
Nicht mehr aus den früheren Perspektiven, in denen der Wunsch, die Zweifel und die Angst und Unsicherheit dominierten und die öffentlichen Rockglegenheiten sehr rar waren, sondern aus meiner derzeitigen Situation in der ich, außer für die Arbeit, schlicht nach Gusto zwischen Rock, Hose oder Kleid wähle.
Seit Röcke und vor allem Kleider im Alltag angekommen sind, bin ich zufriedener.
Zufrieden, etwas geschafft zu haben an das ich selbst über Jahre nicht geglaubt habe, nicht mehr unzufrieden etwas nicht zu erreichen.
Sehe ich jetzt eine Frau mit einem Rock/Kleid das mir gefällt, ist es nicht mehr die Kombination aus Frust, Neid und Trauer, die mich früher überkam, sondern Bewunderung für das Kleidungsstück, verbunden mit der Überlegung ob es auch für mich etwas wäre.
Kleiden ist zu etwas Angenehmen geworden, zwischen Stoffen und Schnitten zu wählen, die den Körper umschmeicheln ist ein wesentlicher Gewinn an Lebensqualität, gegenüber den bei mir im Sommer fast immer feucht geschwitzten Hosen, Shirt und Hemden.
Und ja, irgendwie ist doch immer noch ein kleiner Nervenkitzel dabei nicht in Hose unterwegs zu sein. Irgendwann könnte doch der Tag kommen, an dem ich Mal deutlichere Reaktionen erhalte.
Das macht für mich jeden Tag lebendiger und einprägensamer, da Leben ist intensiver geworden.