Hallo Cephalus,
das ist eine interessante Beobachtung, die du da schilderst. Offenbar haben Unfälle wie der von Michael Schumacher dazu beigetragen, das allgemeine Sicherheitsbedürfnis auf den Skipisten zu erhöhen und entsprechende Vorkehrungen - wie Tragen eines Helmes - zu treffen. Ähnliches beobachte ich auch bei Radfahrern: auch hier nimmt der Anteil der Helmträger zu, was aber wohl zum größten Teil daran liegt, dass der Autoverkehr in einem Maße zugenommen hat, dass man auf dem Rad ja fast schon Angst bekommt.
Die spannende Frage ist nun, ob sich eine ähnlich schnelle Entwicklung auch in der Männermode beobachten lässt bzw. lassen wird. Wenn z.B. Prominente wie Michael Schumacher nicht durch einen Skiunfall von sich reden machten, sondern dadurch, dass sie ungeniert in der Öffentlichkeit einen Rock tragen, könnte dies eine gewisse Vorbildfunktion darstellen und Zweiflern unter den Rockträgern Mut machen.
Meine eigene Erfahrung ist die, dass absolut nichts Schlimmes passiert, wenn man als Mann einen Rock trägt. Ganz im Gegenteil, die Wahrscheinlichkeit einer netten Begegnung ist in diesem Falle weit höher als in einer Hose. Wenn doch nur mehr Männer diesen Schritt tun würden, dann könnte sich - allen Unkenrufen zum Trotz - im Laufe der Zeit eine ähnliche gesellschaftliche Entwicklung hinsichtlich einer Normalität von Männern in Röcken ergeben wie bei den von dir zitierten Skifahrern mit Helm, vielleicht nicht ganz so schnell, dafür aber stetig.
In diesem Sinne hoffnungsvolle Grüße
Radix