Autor Thema: Hitze und angepasste Kleidung  (Gelesen 7519 mal)

Offline MAS

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Antw:Hitze und angepasste Kleidung
« Antwort #75 am: 15.08.2024 01:00 »
Bei 30 Grad flaniert kein vernünftiger Mensch durch irgendeine Innenstadt. Zumal es in einer "Betonwüste" noch heißer ist. Egal in welcher Kleidung. Mit einem Sonnenstich ist nicht zu spaßen.

Ich bin in Kairo sogar bei 40°C durch die Stadt gelatscht, und das auch noch in langer Hose.

30°C machen mir absolut nichts. Aber 25 °C sind angenehmer.

LG, Micha
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Offline DesigualHarry

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Antw:Hitze und angepasste Kleidung
« Antwort #76 am: 16.08.2024 14:57 »
Hallo!

Bei mir funktioniert der Wärmeabtransport am besten mit eher schweren, dickeren und glatten Polyesterstoffen mit mindestens 10 Prozent Elasthananteil. Mit rauhen  und dünnen Stoffen wird mir persönlich viel zu warm.

Leider sind solche Röcke und T-Shirts selten, und durchwegs teurer, dafür aber auch hochwertiger als normale Kleidung.

Offline Forgotten Fashion

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Antw:Hitze und angepasste Kleidung
« Antwort #77 am: 16.08.2024 17:27 »
Polyester erfordert aber etwas drunter aus Baumwolle oder Leinen. Sonst wird es sehr schnell unangenehm. Vor allem auch olfaktorisch.

Yoshi

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Antw:Hitze und angepasste Kleidung
« Antwort #78 am: 17.08.2024 11:12 »
Mir tun übrigens auch die Männer leid, die keinen Stringtanga tragen. Die tragen nur Unterhosen oder Boxershorts, weil sie es von Kindheit an gewohnt sind und ihnen Tangas seit eh und je vorenthalten wurden. Ich trage am liebsten die ganz dünnen Strings, weil je breiter das Band, desto mehr schwitze ich an der Kimme. Ich liebe meine Spaghettiträger für den Anus, sozusagen bin ich der Skirtedman für untenrum. ;) Wenn es ganz heiß ist, trage ich sogar gar keine Unterwäsche, weil jedes Stück Stoff schon zu viel ist. Manchmal gehe ich auch einfach nur im Bikini auf die Arbeit, aber selbst das erscheint mir noch zu heiß. Ich habe mir für Montag vorgenommen, komplett nackt auf der Arbeit zu erscheinen, denn ich bin als Mann zu sehr von unserem von der Gesellschaft aufoktroyierten Kleiderzwang geprägt. Davon muss ich mich unbedingt lösen. Damit hätte ich sogar mehrere Probleme auf einmal beseitigt: Ich müsste kein Geld für Klamotten ausgeben, nicht ewig überlegen, was ich anziehen soll und die Eltern müssten sich nicht mehr über meine Röcke beschweren. Bei uns in Frankfurt dürfte der Anblick meines Adoniskörpers keine Probleme bereiten: Nach Goethe ist schließlich "Der nackte Jörg" unser bedeutendstes Aushängeschild für Frankfurter Kultur.

P.S.: Hier muss man ja alles idiotensicher machen, deswegen der mittlerweile obligatorisch gewordene Hinweis: Das ist ein misslungener Versuch von Yoshi mal wieder lustig zu sein. Leider hat er kein Gespür für Ironie! Viel Spaß an die Satirekritiker, die wie Timm Thaler ihr Lachen verkauft haben!


Offline Skirtedman

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Antw:Hitze und angepasste Kleidung
« Antwort #79 am: 17.08.2024 13:45 »
Bei solch hohen Temperaturen schwitzt man ständig, egal was man trägt. Selbst unser Frankfurter Original "der nackte Jörg" wird wie üblich splitterfasernackt durch die Straßen Sachsenhausens flanieren und wahrscheinlich trotzdem schwitzen.

Ja, haha, bevor Du das erste Mal den" nackten Jörg" erwähntest, hatte ich bereits zuvor an ihn in diesem Zusammenhang mal gedacht.

Ist natürlich so, dass auch ich an meinen nackten Hautstellen durchaus schwitzen kann bzw. schwitze. Nur insgesamt halt nicht so viel wie mit jedem Millimeter Textil mehr. Oder falls genau doch ähnlich viel, so wird die Feuchte eben besser abtransportiert und sammelt sich nicht bzw. längst nicht so schnell zu herabtriefenden Permanentströmen.

Sobald sich irgendwo größere Tropfen bilden, funktioniert der Wärme- und Feuchteabtransport nicht mehr. Das kann je nach Situation auch die unbekleidete Haut treffen. Wer herausgefunden hat, welches Textil das an seinem eigenen Körper am besten unterstützt, muss natürlich nicht möglichst freizüzgig bekleidet sein. Wer mit was am ehesten klarkommt, ist höchst individuell verschieden. Das haben ja die letzten Beiträge auch so gezeigt. Sobald das Textil irgendwo an der Haut kleben bleibt, versagt aber das Textil eben seinen Dienst.

Offline Skirtedman

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Antw:Hitze und angepasste Kleidung
« Antwort #80 am: 17.08.2024 14:36 »
Polyester erfordert aber etwas drunter aus Baumwolle oder Leinen. Sonst wird es sehr schnell unangenehm. Vor allem auch olfaktorisch.

Ja, das mit dem olfaktorisch kann vorkommen. Das war vor allem in den 70ern und 80ern so der Fall, weshalb Kunstfasern eher wieder in Verruf gerieten.

Inzwischen sind diese Kunstfasern aber meistens deutlich anders beschaffen und sind deutlich atmungsaktiver als damals. Man betrachte nur die Sport-Modebranche.

Ich habe ein paar Billig-Kunstfaser-Teile, die erst nach zwei, drei Waschmaschinen ihre Neigung zur olfaktorischen Ungunst verloren haben. Vermutlich lag das in diesem Fall eher an den Farben für Druck oder Färbung, nehme ich an.

Angenehme und kühlende Kunstfasern müssen nicht unbedingt eine Frage des Preises sein. Da gibt es durchaus auch Billigteile, die atmungsaktiv sind.

Bei mir funktioniert der Wärmeabtransport am besten mit eher schweren, dickeren und glatten Polyesterstoffen mit mindestens 10 Prozent Elasthananteil.

Dass es bei Dir die eher schwereren, dickeren sind, ist durchaus interessant - aber halt wirklich sehr individuell abhängig. Die Sache mit dem "glatt" kann ich auf jeden Fall ebenso bestätigen.

Ich kann bei sommerwarmen Händen, wenn meine Adern auf dem Handrücken gut sichtbar werden, mit einem kurzen Griff an die Kunstfaser-Stoffe relativ gut beurteilen, ob ein Stoff eher kühlend ist oder diesen kühlenden Effekt eben nicht hat. Klappt am besten im Vergleich, wenn man unterschiedliche Teile nebeneinander hängen hat.

Und das mit dem Elasthan-Anteil kann ich ebenso bestätigen. Das bringt mir auch einen zusätzlich eher kühlenden Effekt. Daran hatte ich auch schon in diesem Zusammenhang mich erinnert. Am besten wirkt dieser für mich kühlende Zusatz-Effekt, wenn der Stoff (trotz Elasthan) nicht straff auf der Haut sitzt.

Mit rauhen und dünnen Stoffen wird mir persönlich viel zu warm.

So ähnlich, wie ich das im Falle von Flammflax beschrieben hatte. Oder heisst es Brandflachs, oder Brennflax oder so ähnlich. Unter dem Begriff werde ich im Internet gerade irgendwie nicht fündig. Jedenfalls un- oder grob-gekämmter Flachs, unterschiedlich verzwirlt, mit unterschiedlichen Knötchen, ein Garn, das sehr oft hauchdünn, aber unregelmäßig dick ist: Es ergibt im groben sehr hauchdünne und recht leichte Textilien, hat aber sehr viel abstehende Fasern und daher rau und ist unerwartet wärmend.

Abschließend:
Es gibt halt die verschiedenen Mythen, wie z.B. dass Polydingsbums-Stoffe überaus zum Schwitzen und Stinken neigen, und dass Leinen das unübertroffene Sommergewebe sei.
Das ist längst nicht mehr so.

Und schön finde ich, dass scheinbar nicht nur ich mich mit mehr Details bzgl. Kleidung und Hitze auseinandersetze, sondern viele von Euch sich auch schon damit beschäftigt haben.

Offline DesigualHarry

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Antw:Hitze und angepasste Kleidung
« Antwort #81 am: 17.08.2024 16:58 »
Hallo!

In diesem Zusammenhang überrascht es mich doch immer wieder, wie schwer Kleidung noch vor 30 - 40 Jahre war. Das fällt mir immer wieder auf wenn ich in Vintage Geschäften stöbere. Damals war z.b. ein Lederrock noch aus echtem Leder und einfach nur schwer im Vergleich zu heutigen Kunstleder Röcken. Auch z.b. Lederjacken und Jeansjacken waren damals „modern“, wenn ich so ein Vintage Teil dann mal wieder sehe, wundere ich mich sofort wie schwer diese Sachen sind.

Auch bei der gesamten Trachtenmode, die gerade bei uns früher bei den Frauen auch im Sommer getragen wurde, überrascht es mich immer wieder, wie schwer diese Teile damals waren. Von Männern wurde sie auch getragen, aber ein Kleid oder Rock im Sommer mit diesem Material kann ich viel mehr nachvollziehen, als Hosen.

Ich persönlich hatte als ich noch keine Röcke trug, in Jeans im Sommer immer einen Hitzestau. Damals dachte ich noch dass das von diesen schweren  Jeans kommt, die man damals halt getragen hat. Heute weiß ich, dass es vom Stoff selber kommt, und dass es mir mit schwereren Glatten Stoffen weit aus besser geht als Früher.

Ich persönlich trage im Sommer lieber einen schweren Vintagerock, oder eben einen schweren verarbeitenden Rock mit Polyester und Elasthan, als diese leichte Sommerware, wie sie man zuhauf in den Geschäften findet.

Gruß Harry!


 

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