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Rund um das Kleid / Bodycon-Kleider
« Letzter Beitrag von cephalus am Heute um 11:51 »
Hallo Leute!

In meinen Anfangszeiten war alles, was ich an nicht männertypischen Dingen getragen habe, eher weit, fließend, körperfern.
Halte ich mich an das, was im Forum von Euch zu sehen ist geht ihr überwiegend auch diesen Weg.

Selbst wenn ich im Internet in diversen sozialen Medien Fotos, von meist jüngeren Männern in Kleidern, sehe, sind enge Kleider eher die Ausnahme.
Ganz ehrlich dachte ich auch, dass ein enges Kleid am Mann nicht funktioniert.

Ausprobiert habe ich es trotzdem irgendwann Mal
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und ich war vom rein optischen Eindruck angenehm überrascht.

Mir gefallen diese Kleider und ich gefalle mir in ihnen und so kam es, dass ich davon jetzt mehr als eines besitze. Gerade bin ich wieder über eines gestolpert, das fast unmittelbar meinen Kaufklickreflex ausgelöst hätte: Dieses

In der ersten Euphorie endlich Sachen tragen zu „können“ die mir gefallen, habe ich aber schon viel zu viel und auch viel Quatsch gekauft, manches fast doppelt, mehr als ich tragen kann, und vor allem mehr, von schönen, spezielleren, eleganteren, wertigeren Sachen, als ich Gelegenheit habe sie auch wirklich zu nutzen.

Das wurde mir bei dem Tom-Tailor-Kleid nochmal bewusst und ich habe nachgedacht:
1.   Es gefällt mir.
2.   Es würde vermutlich passen.
3.   Es würde mir vermutlich stehen.
4.   Welche Gelegenheiten hätte ich, es zu tragen? Sehr wenige.
5.   Bei welchen dieser Gelegenheiten würde ich mich auch trauen, es zu tragen? Vermutlich bei keiner.
6.   Bei welchen Anlässen  würde eine Frau so ein Kleid tragen? Bei wenigen.
7.   Wann habe ich das letzte Mal eine Frau in einem ähnlichen Kleid persönlich gesehen? Das ist lange her.
8.   Wann habe ich das letzte Mal überhaupt live eine Frau in einem Bodyconkleid  gesehen? Warum ist das so selten?
9.   Und auch, wenn ich dem Meinung bin, dass solche Kleider an (m)einem Männerkörper cool aussehen, ist das einfach eine selektive 1:8*109 Wahrnehmung?

Ich würde mich freuen, viel mehr Menschen in vergleichbaren Kleidern zu sehen.
Wie seht ihr das?
Geht sowas am Mann, und wenn, zu welcher Gelegenheit?

Oder habe mit meinen Ideen und Phantasien den Boden der Realität komplett verloren und lasse solche Kleider einfach im Schrank oder den eigenen vier Wänden?

Cephalus,
der manchmal einen Vernunftsanfall hat.
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Rund um den Rock / Antw:Ich mag mich mit Rock nicht mehr
« Letzter Beitrag von MAS am Heute um 10:58 »
Hallo Micha, dass kann natürlich auf ein Grund sein, aber früher hatte ich eben Tage, da ging ich einfach mit dem Rock vor die Tür, ohne mir groß Gedanken darüber zu machen.
Diese Lust und Unbeschwertheit, habe ich leider schon lange nicht mehr verspürt.

LG Peter

Genau das meinte ich, Peter. Diese Unbeschwertheit kann man natürlich auch nicht erzwingen, das wäre ja ein Widerspruch in sich.

Ich denke, eine Rockpause kann mal gut tun, und dann erspüren, ob die Lust auf oder der Drang nach Rock wiederkommt, wenn Du einen Hosentag oder eine Hosenwoche hinter Dir hast.

Und dann musst Du erspüren, was den größeren Leidensdruck mit sich bringt und das mit dem geringeren wählen. Das ist individuell und kann Dir keiner von sich selbst ausgehend nachelegen.

LG, Micha
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Rund um den Rock / Antw:Ich mag mich mit Rock nicht mehr
« Letzter Beitrag von Peter55Muc am Heute um 10:46 »
Hallo Micha, dass kann natürlich auf ein Grund sein, aber früher hatte ich eben Tage, da ging ich einfach mit dem Rock vor die Tür, ohne mir groß Gedanken darüber zu machen.
Diese Lust und Unbeschwertheit, habe ich leider schon lange nicht mehr verspürt.

LG Peter
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Sagt mal was soll dieses schon Sektenhafte auf Andere einprügeln mit Meinungen? Timper und Ich haben deutlich gemacht was wir möchten und das wird zum keine Ahnung wievielten Mal wieder nicht akzeptiert und von den bekannten Usern allen voran MAS mal wieder kritisiert und nicht akzeptiert! Ihr kapiert es einfach nicht das es andere Menschen gibt oder?

Doch, natürlich, aber bestimmte Verhaltensweisen, die ich als unangenehm empfinde, muss ich erst mal verstehen, ob sie auch wirklich so gemeint sind. Wie gesagt, habe ich gelernt, dass bei "Berliner" oft nicht als unfreundlich meinen, was ich so empfinde.

LG, Micha
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Was soll ich leisten? Anderen nicht aufdringlich, neugierig, in ihre Privatsphäre eindringen?
Jaaaa, mache ich!
Und das erwarte ich auch von anderen. Was sie denken wenn sie schauen ist mir egal. Dürfen sie. Und der Rest geht sie nichts an!
Und ja hier grüßt niemand irgendeinen Fremden. Wozu auch ? Der Sinn dessen was in den Dörfern gemacht wird hat sich mir noch nie erschlossen und wird es auch nicht.
Dorf und knapp 4 Millionen Metropole sind eben verschiedene Welten. Mein Doppelbezirk Wilmersdorf/ Charlottenburg hat schon eine halbe Million! Soll ich die alle grüßen? 🙈😖
Und ja Neugier kann man auch mit Aufdringlich gleichsetzen.
Aber sieht wahrscheinlich jeder anders.
Ich tue es jedenfalls.
Soll sich jeder um seinen Mist kümmern, mich in Ruhe lassen, dann ist alles gut.
Ich ziehe keinen Rock an um Fragen zu beantworten sondern für mich und meine Vorhaben die dann anstehen.
Ausnahmen sind die die ich auf dem Event treffe und Gleichgesinnte sind.
Da passt die Wellenlänge aber wohl kaum bei zufälligen aufdringlichen Passanten.
Und jetzt stehen gleich drei Events an : 2x GFB und Beach Party. Und ja die dürfen wenn sie wollen 😎.
Vielleicht gibt’s ja auch mal ein Foto.
Aber nur vielleicht.

Ich denke es ist eben der grundsätzliche Unterschied zwischen Großstadt wie München / Berlin und dem ländlichen Strukturen. Wenn ich Cephalus lese sehe ich ähnliches.
Ein Bier trinken ohne angequatscht  zu werden ist was herrliches 👍🏻😃. Dann ist die Welt in Ordnung.

Ich denke da an zwei Filmszenen:

1. Briefträger Heini fährt mit dem Fahrrad durch Uhlenbusch und grüßt abwechselnd nach links und rechts mit "Guten Morgen!" Dann in die Kamera sagt er: "Oh, den habe ich eben schon gegrüßt. Aber in Uhlenbusch ist es besser, einmal zu viel als einmal zu wenig 'Guten Morgen' zu sagen."

2. Crocodile Dundee geht durch New York City über einen Bürgersteig voller Menschen und grüßt jeden einzelnen, so wie er es aus dem autralischen Outback gewohnt ist, lässt es dann aber irgendwann sein.


Und ich erinnere mich, dass ich als Jugendlicher auf meinen langen Waldgängen immer wieder anderen Spaziergängern oder Wanderern begegnete, und merkte, dass die Älteren grüßten, die Jüngeren nicht. Und so ging ich irgendwann an den Jüngeren auch ohne Gruß vorbei, fühlte mich dabei aber immer unwohl. Heute grüße ich von mir aus jeden im Wald oder auch im Dorf, nicht aber in der Stadt. Und wenn jemand nicht zurückgrüßt, empfinde ich ihn als unfreundlich. Wenn er dann aber einen Ohrhörer hat, erkläre ich es mir damit, dass er meinen Gruß nicht gehört hat.

In Bussen und Bahnen empfinde ich es als unhöflich, sich zu jemandem dazuzusezten, ohne ihn zumindest mit den Augen und einem Nicken zu grüßen oder zu fragen, ob ich mich dazu setzen darf. Und wenn ich schon sitze und jemand setzt sich ohne Gruß oder zumindest Augenkontakt zu mir setzt, empfinde ich es auch als unhöflich, toleriere es aber und grüße dann auch nicht als erster. Aber es ist immer ein komisches Gefühl, mit jemandem so nah zusammenzusetzen, der einen keines Blickes gewürdigt hat.

LG, Micha
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Hier prallen wohl grundsätzliche Einstellungen aufeinander.
Ich wurde noch nie gefragt warum, nichtmal von Frau, Kindern, oder sehr guten Freunden. Die nehmen es einfach hin.
Das schätze ich, im umgekehrten Fall würde ich auch nicht fragen, sondern ob und wann mir der andere etwas erzählen will.

Ich hätte wohl auch keine, für andere befriedigende, tolle Erklärung  :D

Kann es sein, dass das so ein Rheinländer Ding ist? Dort kann man ja nichtmal in Ruhe ALLEINE sein 🍺 in einer Kneipe trinken  ;)

Als ich 1999 mit dem Rocktragen anfing, bin ich auf Freund:innen, Bekannte usw. zugegangen und habe sie gefragt, was sie davon halten. Ich wollte also ihre Meinungen wissen. Ein Freund meinte dann mal, ich sollte doch auch mal von was anderem reden. Recht hatte er. Seit dem habe ich von mir  aus mein Rocktragen nur noch thematisiert, wenn mich jemand danach gefragt hat. Da ich aber ja, wie schon gesagt, eine Botschaft rüber bringen will, war ich oft enttäuscht, wenn niemand fragte. Und nach der Reaktion meines Freundes kam ich mir als aufdringlich vor, wenn ich ungefragt Auskunft gab.

Das ist ja dann ein Dilemma, wenn man meinte, dass ein Frager aufdringlich sei, man selbst aber auch aufdrnglich sei, wenn man von sich aus ungefragt Auskunft gibt. Was dabei herauskommt ist dann Schweigen und Rumdrucksen und zwanghaft über andere Themen reden, denn der neugierige Mensch traut sich nicht zu fragen, um nicht als aufdringlich zu gelten und der Rockträger traut sich nicht, was zu erklären, aus demselben Grund.

LG, Micha

PS: Ja, das kann im Rheinland vorkommen, dass man nicht alleine gelassen wird. Einer - übrigens Rockträger, aber lange nicht mehr hier im Forum gesehen - sagte mir mal, wenn er in eine Kneipe gehe, in der alle Tische frei sind und an einem einer sitzt, er sich zu diesem einen setzt. Das wäre allerdings mein Ding auch nicht.
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Hallo Micha,

Leider gibt es viele Menschen, die von anderen etwas erwarten, das sie selbst zu leisten nicht bereit sind.
Da ist dann Ursachenforschung gefragt.
Es würde in diesem Forum zu weit gehen, denn oft sind da Ängste und Defizite der Auslöser für aggressives Verhalten. Und die will meist keiner öffentlich breittreten.

Für mich ist Timpers Argumentation schwer nachzuvollziehen, aber was nützt eine Diskussion, die noch mehr Aggressivität erzeugt? Es ist seine Meinung. Er fühlt sich wohler dabei, nicht gefragt zu werden. Das ist für mich in Ordnung.

LG
Zareen

Lieber Zareen, lieber Timper,

ich denke, man kann es ja einigermaßen auseinanderhalten, aus welcher Haltung heraus jemand eine Frage stellt. Wenn mich jemand freundlich oder zumindest höflich fragt, klingt das anders, als wenn mich jemand unhöflich oder unfreundlich fragt. Aber auch bei unfreundlichen Menschen gibt es verschiedene Weisen, zu antworten.

Neulich z.B. der Mann, der mich nach der Bequemlichkeit fragte, sagte, bevor er fragte, das solle kein Angriff sein. Ich dachte bei mir, warum er wohl meinte, ich könne es als Angriff verstehen. Aber wahrscheinlich hatte er Angst, eine Privatgrenze zu überschreiten, gewissermaßen mein inneres Privatgrundstück zu betreten. Durch diese Einleitung wollte er wohl auf den Armlängen-Abstand einhalten.

Ich jedenfalls empfinde eine Frage, die mir gestellt wird, in der Regel nicht als Angriff, sondern als Interesse. Und meinte Meinung nach sollten wir Menschen und mehr füreinander interessieren.

Zudem kommt ja, dass ich mit meiner Kleidung auch eine Botschaft in die Welt tragen, die aber nicht von jedem sofort verstanden wird. Und da ist es mir doch sehr recht, wenn jemand nachfragt, statt sich nur seine Gedanken zu machen und dann wohlmöglich die falschen Schlüsse zu ziehen.

LG, Micha
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Rund um den Rock / Antw:Ich mag mich mit Rock nicht mehr
« Letzter Beitrag von MAS am Heute um 09:42 »
Ich kann mir auch vorstellen, lieber Peter, dass Dein Eigentlich-immer-noch-heimlich-Tragen der Röcke eine Rolle, das ein Gefühl des Nicht-akzeptiert-Werdens mit sich bringt.

Und schau auch mal auf Doppelrocks Rückfragen. Vielleicht ist da was dabei.

LG, Micha
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Sagt mal was soll dieses schon Sektenhafte auf Andere einprügeln mit Meinungen? Timper und Ich haben deutlich gemacht was wir möchten und das wird zum keine Ahnung wievielten Mal wieder nicht akzeptiert und von den bekannten Usern allen voran MAS mal wieder kritisiert und nicht akzeptiert! Ihr kapiert es einfach nicht das es andere Menschen gibt oder?
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Rund um den Rock / Antw:Ich mag mich mit Rock nicht mehr
« Letzter Beitrag von Yoshi am Heute um 00:54 »
Lieber Peter,

ich hatte Anfang des Jahres eine ähnliche Phase. Nach den Erfahrungen meiner letzten Arbeitsstelle war ich ziemlich angeknackst. Ich fragte mich ernsthaft, warum ich das mache und wieso ich mir den ganzen Mist eigentlich antue. Während meiner Arbeitslosigkeit trug ich zwei Monate lang keinen Rock. Wenn ich mal einen anzog und mich im Spiegel betrachtete, fand ich alles scheiße und fühlte mich unwohl. Dann gab es zeitgleich einige kritische Kommentare im Forum zu ein paar Outfits, was mein Unbehagen vergrößerte. Ich überlegte ernsthaft mit allem aufzuhören und die Kleidung zu entsorgen. Das habe ich glücklicherweise nicht gemacht, habe wieder damit angefangen und bin sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Tief in meinem Innern war mir eigentlich immer klar, dass ich weiterhin Röcke tragen will.

Ich bin mit mir wieder im Reinen, aber an manchen Tagen habe ich auch keine Lust auf Röcke. Da stehe ich dann vor dem Spiegel und kein Rock möchte mich an dem Tag wirklich überzeugen. Das ist wie bei Frauen, wenn sie überfordert vor dem Kleiderschrank stehen und nicht wissen, was sie anziehen sollen. Dann ziehe ich mir eine Hose an, weil das dann besser zu meinem Stimmungsbild passt und seitdem ich Damenhosen trage, habe ich auch an Hosen viel mehr Spaß als vorher. Manchmal trage ich auch drei oder vier Tage hintereinander gar keinen Rock, um dann wieder zwei Wochen täglich im Rock zu verbringen. Es ist immer mal ein Auf und Ab.
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