Der fränzösichen Titel (La journee de la jupe) ist hier schlecht übersetzt worden, es müßte "Der Tag des Rockes" heißen.
Ich habe mir den Film auch angeschaut, vor allem wegen Isabell Adjani.
Im Film spielt sie eine Lehrerin an einer Schule mit vorwiegend lernunwilligen Migrantenkindern. Weil viele von denen, vor allem die mit muslimischen Hintergrund, eine Frau in einem kurzen (naja, knielangen) Rock als Nutte betrachten trägts sie als Lehrerin gerade deswegen solche Röcke. Es geht ihr mehr darum, daß man in Frankreich lebt und dort jede Frau einen kurzen Rock tragen kann. Ob es dem muslimischen Nachparn passt oder nicht, er hat das gefälligst zu akzeptieren. Deswegen betont sie auch immer wieder, daß sie sich in einer laiizistischen Schule befinden, sobald ein Schüler mit dem Koran argumentieren will.
Nachdem sie bei einem Schüler eine Waffe findet, nimmt sie diese an sich, ihre Schüler als Geiseln und zwing sie dazu, dem Unterricht zu folgen.
Als die Polizei eingreift, stellt sie nur 2 Forderungen. Sie möchte ihre Geschichte vor der Presse berichten und si möchte, daß ein "Tag des Rocks" eingeführt wird, aus den Gründen oben.
Die Situation eskaliert, ein Schüler erschießt einen anderen und die Lehrerin wird von der Polizei erschossen. Auf ihrer Beerdigung kommen die Schülerinnen im Rock.
Der Film thematisiert vor allem die Probleme der (nord-)afrikanischen oder arabischen Bevölkerung in Frankreich. Zeigt aber auch, daß diese an ihrer schlechten Situation eine gehörige Portion Mitschuld trägt. Vor allem durch den Unwillen der Jugend zu Lernen und durch das starke Zurückziehen und Fokussieren auf vermeintliche alte Traditionen.
Die Sache mit dem Rock ist hier nur ein Beispiel. Und die Lehrerin wollte auch nie, daß die Jungs auch Röcke tragen.
Sie will, daß die Mädchen wieder Röcke tragen, um diesen Dummköpfen zu zeigen, daß sie (die Mädchen) das können und dürfen (wir sind in Frankreich) und sie deswegen noch lang keine Nutten sind.
So habe ich den Film gesehen.
Grüßle
Conne