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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: Chriser am 29.06.2017 20:20

Titel: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Chriser am 29.06.2017 20:20
Seit 2 Wochen gehe ich nun mit einem Rock ins Geschäft ( während der Arbeit trage ich Arbeitskleidung ).
Das sind morgens und mittags ca. 10 min Laufweg inmitten vieler anderer Mitarbeiter. Das verläuft recht ruhig. Jedoch was ich so hinten rum von einigen Kollegen höre, die natürlich heftig darüber diskutieren warum ich einen Rock trage, klingt schon anders. Die wenigen die mich direkt ansprechen, klingen zwar auch recht gemischt, jedoch kommt da kein wirklich frecher Spruch.
Manche sagen das sieht ok aus, die allermeisten sagen gar nichts. Einer wollte es ganz genau wissen und fragte mich ob ich mich als Frau fühle?!
Die witzelnden Kollegen vergleichen das mit einem Schottenrock und wollen wissen ob ich darunter nackt bin. Ein anderer wollte wissen ob meine Hose nicht fertig geworden ist, oder so ähnlich. Mein Meister fragte mich ob es stimmt das ich im Rock käme und sagte zwar es würe ihn nicht stören. Jedoch vom Tonfall her glaube ich ihm das nicht so ganz.
Der nächste sagte: hei cool , ich stehe auf Schottenröcke.
Also recht unterschiedliche Kommnetare. Gut das war natürlich klar, das ich da allerhand zu hören bekomme. Macht ja nichts, da stehe ich drüber. Ich habe sogar einen weiblichen Spitznamen bekommen.
Alles in allem denke ich jedoch das da noch viel Aufklärungsbedarf besteht.
Es mag leicht sein sich in der Öffentlichkeit zu kleiden wie man möchte. Aber die Gedanken sind scheinbar nicht so tollerant wie es den Anschein hat.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 29.06.2017 20:44
Ja, es ist schon verwunderlich, dass so viele Leute nicht von selbst auf die Gedanken kommen, auf die wir kommen.

Gut, dass Du darüber stehst, Chriser! Weiter so!

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 29.06.2017 20:53
Sag ich doch. Dazu braucht es nicht mal Strumpfhosen oder Bluse. Ein Rock reicht schon aus.

Auf welchen Gedanken kommen die Leute von selbst nicht, Michael?
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 29.06.2017 21:48
Sag ich doch. Dazu braucht es nicht mal Strumpfhosen oder Bluse. Ein Rock reicht schon aus.

Auf welchen Gedanken kommen die Leute von selbst nicht, Michael?


Na auf den Gedanken, dass Röcke angenehm zu tragen sind, schön aussehen und das Rocktragen als Mann ein Zeichen von Emanzipation ist.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 29.06.2017 23:35
Du hast scheinbar die patriarche Struktur noch nicht verstanden. Männer sind der Meinung, dass der Mann schon immer emanzipiert gewesen ist und sich deshalb nicht zu emanzipieren braucht, wie Frauen das tun. Ein Mann, der sich emanzipiert, stellt sich die Stude der Frau. Nur Weicheier müssen sich emanzipieren und darum wird der Rock als Ausdrucksform damit verknüpft. "Zieh dir doch gleich einen Rock an." hört man oft, wenn es um die Abwertung gegenüber anderen Männenr geht, die nicht ihren Mann stehen. Frauen sind auch nicht besser. Hab mal wieder die Tage reingeguckt,was so für Kommentare auf der ZFD Seite über die Bahnfahrern dazu gekommen sind. Die positiven sind nach einer starken Welle genauso schnell wieder verstummt. Ab und zu drödeln noch ein paar halherzige Kommentare rein, wie von Chriser beschieben, was sich so in den Köpfen abspielt. Frau: "Warum sind die deutschen Männer nur so verweichlicht geworden? Das sind doch keine Männer. Männlein."
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 29.06.2017 23:43
Na auf den Gedanken, dass Röcke angenehm zu tragen sind, schön aussehen und das Rocktragen als Mann ein Zeichen von Emanzipation ist.

LG, Micha
Schau dich doch mal um. Der Mann darf nicht schön sein. Je bewusster ich mir Menschen ansehe, desto overdresst fühle ich mich. Bei Männern überwiegt die Fragzeichenhaltung mit ner Kippe in der Hand oder im Mund, Basecap dazu und entweder agfrackte Jeans oder diese 3/4 Hosen mit den ausgebeulten Taschen und Bändeln dran. Dazu ungeputzte Sportschuhe und ein augewaschenes T-Shirt dazu. Garniert ist das ganze mit dunkler Beinbehaarung, wo man nicht weiß, was was eigentlich von wem ablenken soll. Die unifarbene Hose von der Köperbehaarung oder dass die knielange Hose durch die Beinebaarung männlicher aussehen soll?
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 30.06.2017 00:37
Lieber Nico,

Du schreibst immer "Männer denken dies und Männer denken das". Ich bin doch ein Mann und denke, was ich denke.

Ja, gut, ich denke bei Geronimo auch an den Apachen-Häuptling, statt an das Lied von Modern Talking. Das kam Dir ja ausch schon komisch vor.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 01:01
Ja, gut, ich denke bei Geronimo auch an den Apachen-Häuptling, statt an das Lied von Modern Talking. Das kam Dir ja ausch schon komisch vor.

LG, Micha
Genau. ;D Ich spreche auch nicht von allen Männern aber einen Großteil. Und der ist nicht soo verschieden, wie hier immer relativiert wird. Wären Männer wirklich so verschieden, würde jeder drauf scheißen, was der andere vom anderen denkt, was er macht.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: DesigualHarry am 30.06.2017 06:44
Hallo!

Jeder noch so gute Erfahrungsbericht endet in einer Diskussionsendlosschleife wie schlecht doch alles ist :'(

Besser ich erzähle meine erst gar nicht...Wobei, wie wichtig kann so ein Erfahrungsbericht schon sein, es ist ja meine freie Entscheidung so zu leben. Entweder man ist eins mit sich selber, und so auch mit der Gesellschaft... oder man hat gegen alle und alles etwas auszusetzen.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: high4all am 30.06.2017 06:56
Hallo!

Jeder noch so gute Erfahrungsbericht endet in einer Diskussionsendlosschleife wie schlecht doch alles ist :'(

Besser ich erzähle meine erst gar nicht...Wobei, wie wichtig kann so ein Erfahrungsbericht schon sein, es ist ja meine freie Entscheidung so zu leben. Entweder man ist eins mit sich selber, und so auch mit der Gesellschaft... oder man hat gegen alle und alles etwas auszusetzen.
Hallo Harry,

nur nicht entmutigen lassen, wenn Berichte oder Bilder zum gefühlt einhundertsten Mal zu Diskussionen über die Schlechtigkeit der Welt führen. Wir sollten das Forum nicht den Schwarzsehern und Nieselpriemen überlassen und einfach unsere positiven Erfahrungen schildern oder Fotos von unseren Looks posten. Was andere Menschen daraus machen, haben wir nicht in der Hand.

Beste Grüße
Hajo
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Dr.Heizer am 30.06.2017 08:02
Seit 2 Wochen gehe ich nun mit einem Rock ins Geschäft ( während der Arbeit trage ich Arbeitskleidung ).
Das sind morgens und mittags ca. 10 min Laufweg inmitten vieler anderer Mitarbeiter. Das verläuft recht ruhig. Jedoch was ich so hinten rum von einigen Kollegen höre, die natürlich heftig darüber diskutieren warum ich einen Rock trage, klingt schon anders. Die wenigen die mich direkt ansprechen, klingen zwar auch recht gemischt, jedoch kommt da kein wirklich frecher Spruch.
Manche sagen das sieht ok aus, die allermeisten sagen gar nichts.
...

Da die Eindrücke nun bei den Kollegen noch recht frisch sind, ist es normal, dass manche darüber reden. Wenn sie Dich ausschlißlich in Jeans kennen würden und Du plötzlich im Anzug jeden Tag zur Arbeit erscheinen würdest, gäbe es auch solche Gespräche. Oder wie damals bei mir, als ich, entgegen den an anderen Mitarbeitern vorherrschenden dunklen Hosen, in fast auschließlich hellen Hosen oder welchen in kräftigen Farbtönen erschien. Eine rote Chino, welche ich u.a. gern trage, brachte mir von einem Mitarbeiter den Spitznamen Elton ein. Doch damit kann ich gut leben, weil ich darauf entgegnete: "Ich bin wenigstens Moderator, du nur Kandidat!"  :)
 Doch ich bin mit meinem "ungrauen" Outfits in bester Gesellschaft, da mein Vorgestzter meine Kleidungsvorlieben teilt, wir haben einen änhlichen Geschmack. Und das kommt bei den Kunden sogar sehr gut an, wenn auch die Kleidung statt Distanz sofort Freundlichkeit und ein Gefühl von "Hier sind Sie willkommen" ausstahlt.

Das Thema: was trägt der Mann unter dem Kilt kommt auch immer mal wieder, wenn ich damit unterwegs bin. Frauen sind eher sehr wissbegierig und offener für ein gespräch ohne Behauptungen. Von eingen Männern, die mich das fragten, wurde behauptet, dass "der echte Schotte" nichts drunter tragen würde. Wenn ich dann frage, ob sie in Schottland waren und es an allen Schotten, denen sie begneten, überprüft hätten, wird das meist verneint. Da genügt dann meist eine weitere Frage in die Richtung von "Glauben Sie denn auch, dass die Erde eine Scheibe ist?" und dann kann der Intelligente sich das zusammenreimen, was von deratigen Thesen zu halten ist und das Gespräch geht entspannt weiter, während es bei eher kognitiv beeinträchtigen Typen an diesem Punkt meist endet  ;D

Also weiter so Criser: Kleide Dich so, wie Du Dich wohlfühlst, denn Arbeitsweg ist Freizeit und somit "Dienstkleidungsbefreit" ;)
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 08:33
Wenn sie Dich ausschlißlich in Jeans kennen würden und Du plötzlich im Anzug jeden Tag zur Arbeit erscheinen würdest, gäbe es auch solche Gespräche.
Nein. gäbe es nicht. Das ist Augenwischerei. da würde höchstens gefragt werden, "Du kannst dich auch schön machen?" "Hast du heute och was vor?" "Du kannst ja auch Geschmack beweisen." Niemals würde das Wort pervers oder schwul fallen oder Frage, ob er sich als Frau fühlt.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 30.06.2017 08:37
"Arbeitsweg ist Freizeit", schreibst Du, lieber Marcel.

Bie mir ist es gemischt, d.h. ich trenne kaum zwischen Arbeit und Freizeit, und so ist es mir wichtig, immer Rock tragen zu können und zu dürfen, was bei mir ja auch der Fall ist. Probleme dabei habe ich seit 16 Jaren fast nie gehabt. Und die ich hatte, ließen sich ausbügeln.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: BerlinerKerl am 30.06.2017 10:10
Hallo!

Jeder noch so gute Erfahrungsbericht endet in einer Diskussionsendlosschleife wie schlecht doch alles ist :'(

LEIDER
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 30.06.2017 10:40
Wobei in diesem Thread hier doch gar keine Diskussionsendlosschleife vorliegt. Nach Chrisers Bericht kamen sieben Beiträge von mir und Nico, die direkt mit dem Bericht zu tun hatten, dann kam Harry Beitrag zum Thema "Diskussionsendlosschleife", dann wieder vier Beiträge von vier Autoren, die wieder direkt mit dem Bericht zu tun hatten, und dann wieder ein Beitrag zum Thema "Diskussionsendlosschleife" bzw. mit diesem hier zwei.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: GregorM am 30.06.2017 11:05
"Arbeitsweg ist Freizeit", schreibst Du, lieber Marcel.

Bie mir ist es gemischt, d.h. ich trenne kaum zwischen Arbeit und Freizeit, und so ist es mir wichtig, immer Rock tragen zu können und zu dürfen, was bei mir ja auch der Fall ist.

Gestern wurden die Resultate einer repräsentativen (also quantitativen) Untersuchung veröffentlicht. Man hatte die Respondenten/Respondentinnen gefragt, inwieweit sie sich zuhause nach der Arbeit umkleideten.  Es gab vier Möglichkeiten:

1.   Wechsle zu etwas Lose, also Joggingbekleidung und dergleichen
51% der Frauen und 42% der Männer (alle 48%) sagten dazu Ja. Der Unterschied wurde zugeschrieben, dass Frauen im Job normalerweise besser/formaler gekleidet sind. Sie fühlen deshalb, dass sie mehr Grund dazu haben als die Männer, die sowieso lässiger gekleidet gehen.

Es ist auch wie ich es erlebt habe.

2.   Trage einfach nur Unterwäsche   
3% der Frauen und 9% der Männer (alle 9%)
Menschen, die nur wenig Kontakt mit anderen haben. Leben oft alleine. Erwarten kein Besuch.

3.   Wechsle nicht Kleider
36% der Frauen, 42% der Männer (alle 39%).
Viele gehen sowieso während der Arbeitsstunden lässig gekleidet, haben also keinen Grund dazu, etwas anderes anzuziehen. Wieder liegen Männer an der Spitze.

Es gibt eine ganz kleine Gruppe, die auch abends den Anzug anbehält, aber es heißt in den Kommentaren zur Untersuchung, dass man es sehr selten sieht, und dass es vermutlich üblicher in Ländern sei, wo eine Oberklasse leichter zu erkennen ist, als bei uns.

Auch das ist meine Erfahrung. Im lokalen Supermarkt sieht man um 17-18 Uhr Männer und Frauen oft sehr elegant gekleidet. Dann sind sie auf dem Weg nachhause. Begegnet man ihnen um 19 Uhr, sehen sie sehr entspannt aus. Dann haben sie Kleider gewechselt.

4.   Wechsle sofort zum Schlafanzug
Bei allen 4%.
In der Gruppe gehören auch junge Leute, die nach dem Studium oder der Arbeit noch Freunde treffen und deshalb spät nach Hause kommen.

Konklusion

Falls nicht schon bei der Arbeit möglich, wechseln die meisten Leute zu etwas lässigeres, wenn sie nach Hause kommen.

Männer auf der Arbeit sind generell lässiger (schlechter) gekleidet als Frauen.
 
Gruß
Gregor
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 30.06.2017 11:33
Seit 2 Wochen gehe ich nun mit einem Rock ins Geschäft ( während der Arbeit trage ich Arbeitskleidung ).

R-E-S-P-E-K-T ! ! !

Zitat
Also recht unterschiedliche Kommentare. […] Alles in allem denke ich jedoch das da noch viel Aufklärungsbedarf besteht.
Das wundert mich nicht. Wir sind halt alle verschieden und haben unterschiedliche Erfahrungen, Meinungen und Sichtweisen. Manches ist nur Halbwissen, manches sind nur Vorurteile.

Umso besser, dass sie hier/ mit Dir auf jemanden treffen, den sie fragen können und womit so manches Vorurteil entkräftet wird.
Idealer Weise wird dieses Wissen dann auch im Bekanntenkreis weitergegeben ("Ich kenne einen, der Rock trägt und der ist ganz normal.")
 ;)
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 30.06.2017 12:14
"Arbeitsweg ist Freizeit", schreibst Du, lieber Marcel.

Bie mir ist es gemischt, d.h. ich trenne kaum zwischen Arbeit und Freizeit, und so ist es mir wichtig, immer Rock tragen zu können und zu dürfen, was bei mir ja auch der Fall ist.

Gestern wurden die Resultate einer repräsentativen (also quantitativen) Untersuchung veröffentlicht. Man hatte die Respondenten/Respondentinnen gefragt, inwieweit sie sich zuhause nach der Arbeit umkleideten.  Es gab vier Möglichkeiten:

1.   Wechsle zu etwas Lose, also Joggingbekleidung und dergleichen
51% der Frauen und 42% der Männer (alle 48%) sagten dazu Ja. Der Unterschied wurde zugeschrieben, dass Frauen im Job normalerweise besser/formaler gekleidet sind. Sie fühlen deshalb, dass sie mehr Grund dazu haben als die Männer, die sowieso lässiger gekleidet gehen.

Es ist auch wie ich es erlebt habe.

2.   Trage einfach nur Unterwäsche  
3% der Frauen und 9% der Männer (alle 9%)
Menschen, die nur wenig Kontakt mit anderen haben. Leben oft alleine. Erwarten kein Besuch.

3.   Wechsle nicht Kleider
36% der Frauen, 42% der Männer (alle 39%).
Viele gehen sowieso während der Arbeitsstunden lässig gekleidet, haben also keinen Grund dazu, etwas anderes anzuziehen. Wieder liegen Männer an der Spitze.

Es gibt eine ganz kleine Gruppe, die auch abends den Anzug anbehält, aber es heißt in den Kommentaren zur Untersuchung, dass man es sehr selten sieht, und dass es vermutlich üblicher in Ländern sei, wo eine Oberklasse leichter zu erkennen ist, als bei uns.

Auch das ist meine Erfahrung. Im lokalen Supermarkt sieht man um 17-18 Uhr Männer und Frauen oft sehr elegant gekleidet. Dann sind sie auf dem Weg nachhause. Begegnet man ihnen um 19 Uhr, sehen sie sehr entspannt aus. Dann haben sie Kleider gewechselt.

4.   Wechsle sofort zum Schlafanzug
Bei allen 4%.
In der Gruppe gehören auch junge Leute, die nach dem Studium oder der Arbeit noch Freunde treffen und deshalb spät nach Hause kommen.

Konklusion

Falls nicht schon bei der Arbeit möglich, wechseln die meisten Leute zu etwas lässigeres, wenn sie nach Hause kommen.

Männer auf der Arbeit sind generell lässiger (schlechter) gekleidet als Frauen.
  
Gruß
Gregor


Lieber Gregor,

ich wechsele auch die Kleidung, wenn ich nach Hause komme, egal, ob ich von der Arbeit komme oder von woanders her, und zwar sauberere Kleidung ohne Straßen- und ÖPNV-Dreck. Und wenn ich dann zu Hause weiter arbeite, ziehe ich micht nicht dazu nochmal um.

Die Option, dass man einfach sauberere Kleidung anzieht, wurde in der Studie anscheinend nicht in Erwägung gezogen.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: JJSW am 30.06.2017 12:29
Mahlzeit
Ich war auch schon paar mal im Rock nach der Arbeit heim gelaufen. Als es die letzten Tage so heiß war, war ich 5 Tage im Rock arbeiten. War kein Problem. Die letzten 2 Tage trug ich wieder Hose. Aber heute wurde es mir wieder warm. Darum hab ich jetzt in der Mittagspause wieder in den Rock gewechselt, den ich "so ganz zufällig"  dabei hatte.

Wen ich von der Arbeit heim komme, zieh ich mir was bequemes an. Einen Sarong, Lungi oder ein bequemes Kleid. Vorher aber noch duschen.

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: BerlinerKerl am 30.06.2017 13:08
1.   Wechsle zu etwas Lose, also Joggingbekleidung und dergleichen
51% der Frauen und 42% der Männer (alle 48%) sagten dazu Ja. Der Unterschied wurde zugeschrieben, dass Frauen im Job normalerweise besser/formaler gekleidet sind. Sie fühlen deshalb, dass sie mehr Grund dazu haben als die Männer, die sowieso lässiger gekleidet gehen. Es ist auch wie ich es erlebt habe.

Ist es nicht das, was wir auch als Vorwand (Scheingrund) nehmen um einen Rock tragen zu können?
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 30.06.2017 13:18
Bei mir kann es auch sein, dass ich in der Freizeit zu etwas förmlicherem Outfit greife, wenn ich der Meinung bin, dass es mit den gewünschten Accessoires dann besser aussieht.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: GregorM am 30.06.2017 13:19
1.   Wechsle zu etwas Lose, also Joggingbekleidung und dergleichen
51% der Frauen und 42% der Männer (alle 48%) sagten dazu Ja. Der Unterschied wurde zugeschrieben, dass Frauen im Job normalerweise besser/formaler gekleidet sind. Sie fühlen deshalb, dass sie mehr Grund dazu haben als die Männer, die sowieso lässiger gekleidet gehen. Es ist auch wie ich es erlebt habe.

Ist es nicht das, was wir auch als Vorwand (Scheingrund) nehmen um einen Rock tragen zu können?

Ich glaube ja - allerdings muss dann der Rock, den wir anziehen, diesen Zweck erfüllen.

Gruß
Gregor

Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: BerlinerKerl am 30.06.2017 13:23
1.   Wechsle zu etwas Lose, also Joggingbekleidung und dergleichen
51% der Frauen und 42% der Männer (alle 48%) sagten dazu Ja. Der Unterschied wurde zugeschrieben, dass Frauen im Job normalerweise besser/formaler gekleidet sind. Sie fühlen deshalb, dass sie mehr Grund dazu haben als die Männer, die sowieso lässiger gekleidet gehen. Es ist auch wie ich es erlebt habe.

Ist es nicht das, was wir auch als Vorwand (Scheingrund) nehmen um einen Rock tragen zu können?

Ich glaube ja - allerdings muss dann der Rock, den wir anziehen, diesen Zweck erfüllen.

Gruß
Gregor

Darum ist es ja ein "Schein"grund.
Siehe einfach mal Hansi...
Ich würde nicht auf die Idee kommen mich "förmlich" zu kleiden, wenn es keinen Zweck hat.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: high4all am 30.06.2017 13:26
Auf dem Weg zur Arbeit trage ich die Sachen, die ich tragen will, die ich für zweckmäßig und schön halte. Brauche keinen Vorwand oder Scheingrund.

Das mögen andere Leute anders sehen, aber die tragen nicht meine Sachen.

Gruß
Hajo
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: BerlinerKerl am 30.06.2017 13:29
Auf dem Weg zur Arbeit trage ich die Sachen, die ich tragen will, die ich für zweckmäßig und schön halte. Brauche keinen Vorwand oder Scheingrund.

Das mögen andere Leute anders sehen, aber die tragen nicht meine Sachen.

Gruß
Hajo

Du bist auch nicht explizit angesprochen worden.
Aber interessant ist das schon, da man manchmal Leute aus einem Werkstor kommen sieht, wo ein Teil noch im
Blaumann und ein anderer in "Straßen"kleidung feierabend macht.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 30.06.2017 13:30
Wir müssen ja nicht alle aus den gleichen Gründen Röcke tragen.

Gründe die mir so einfallen und die ich hier im Forum beobachte:
- Bequemlichkeit
- Ästhetik
- Mode
- Sexapeal
- Transidentität
- Emanzipation
- Rebellion
- Individualismus
- Spannung
- u.a.

Das wäre jetzt aber ein Thema für einen anderen Thread, wobei wir da schön öfter mal drüber uns ausgetauscht haben.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: high4all am 30.06.2017 13:33
Es kann auch ein Gemenge aus verschiedenen Gründen sein. Das kommt vermutlich am häufigsten vor.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: BerlinerKerl am 30.06.2017 13:38
Es kann auch ein Gemenge aus verschiedenen Gründen sein. Das kommt vermutlich am häufigsten vor.

Erkläre das dann man der Freundin oder der Ehefrau, denn sie sind die Feinde für "Männer in Röcke".
Die Mehrzahl hat immer noch das Problem, selbst nach 11 Jahren.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 30.06.2017 13:46
1.   Wechsle zu etwas Lose, also Joggingbekleidung und dergleichen
51% der Frauen und 42% der Männer (alle 48%) sagten dazu Ja. Der Unterschied wurde zugeschrieben, dass Frauen im Job normalerweise besser/formaler gekleidet sind. Sie fühlen deshalb, dass sie mehr Grund dazu haben als die Männer, die sowieso lässiger gekleidet gehen. Es ist auch wie ich es erlebt habe.

HAHA! Der "Scheingrund" besteht wohl eher bei den Damen!
Aus meiner Sicht - und aus den Beobachtungen in diversen Firmen - sind meist die Damen eher "freizeit-mäßig" im Job unterwegs. Leggins, Flipflops, T-Shirts,... bei ähnlichem Outfit würden männliche Kollege abgemahnt werden!
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: BerlinerKerl am 30.06.2017 13:49
1.   Wechsle zu etwas Lose, also Joggingbekleidung und dergleichen
51% der Frauen und 42% der Männer (alle 48%) sagten dazu Ja. Der Unterschied wurde zugeschrieben, dass Frauen im Job normalerweise besser/formaler gekleidet sind. Sie fühlen deshalb, dass sie mehr Grund dazu haben als die Männer, die sowieso lässiger gekleidet gehen. Es ist auch wie ich es erlebt habe.

HAHA! Der "Scheingrund" besteht wohl eher bei den Damen!
Aus meiner Sicht - und aus den Beobachtungen in diversen Firmen - sind meist die Damen eher "freizeit-mäßig" im Job unterwegs. Leggins, Flipflops, T-Shirts,... bei ähnlichem Outfit würden männliche Kollege abgemahnt werden!

Dann stimmt aber die Umfrage nicht.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 30.06.2017 13:57
Es ist ja scheinbar nur eine auf "Gefühlen" basierte Umfrage. Insofern messe ich ihr wenig Aussagekraft bei. Fakten sehen anders aus!

Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: GregorM am 30.06.2017 14:00
@ Ingo:
Ist auch nicht meine Erfahrung. Es gibt wohl auch einen Grund dazu, dass de Frauenabteilungen erheblich größer sind als die der Männer.

@Hansi:
Die Umfrage ist deskriptiv. Beleuchtet was tatsächlich von wem getragen wird.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: BerlinerKerl am 30.06.2017 14:09
@ Ingo:
Ist auch nicht meine Erfahrung. Es gibt wohl auch einen Grund dazu, dass de Frauenabteilungen erheblich größer sind als die der Männer.

Warum sollen die Männerabteilungen größer sein? Gibt es denn mehr zu kaufen, oder wiederholt es sich immer wieder?

Sollte es eine Hose nicht mehr geben, dann wird aus dem Lager eine neue geholt.

Bei den Frauen sieht das ganz anders aus, was wir ja alle monieren.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: high4all am 30.06.2017 15:09

Erkläre das dann man der Freundin oder der Ehefrau, denn sie sind die Feinde für "Männer in Röcke".
Die Mehrzahl hat immer noch das Problem, selbst nach 11 Jahren.
Denkst Du an jemand Bestimmten?

Viele unserer werten Geschlechtsgenossen sind gegenüber rocktragenden Männern nicht weniger feindlich eingestellt. Jedenfalls dann, wenn sie mit dem Rockträger in näherer Bekanntschaft stehen. Genau wie bei vielen Frauen.

Denn die Toleranz nimmt mit zunehmender Nähe ab. Das ist völlig normal, wie man bei allen Gelegenheiten festellen kann.

Am größten ist Toleranz, wenn sie nichts kostet (z.B. das Ansehen bei den Leuten).
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 30.06.2017 15:30
Wie gesagt: auch dort wo Dresscodes bestehen, sind Frauen oft freier gestellt bei der Auswahl der Kleidung. Bei 35°C kann SIE eben zu luftiger Bluse, kurzem Rock und offenen Schuhen greifen; während ihr männlicher Kollege immer noch mit Oberhemd, Krawatte, langer Hose und geschlossenen Schuhen schwitzen muss.
Alleine der Krawattenzwang ist etwas, das es bei Frauen nicht gibt. Herrenkonfektion ist eindeutig strenger und formeller. Und es ist auch nicht so, dass Frauen sich statt des kroatischen Stricks mit High Heels quälen - auch das eher selten und mit eher moderaten Absatzhöhen. (sich mit 39 in 37 zu pressen ist einfach nur dämlich und ist nicht die Schuld des Herstellers).
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 16:04
Mir hat gestern eine Frau, die sehr gendersensibel ist, gesagt, dass es für Frauen nicht weniger Kleidungsfreiheit gibt. Eine Frau kann es der Gesellschaft nie recht machen, wie sich anzieht. Das Haut zeigen müssen bei Frauen hat patriarchale Gründe, die Männer festlegen, nach ihrer Aussage.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 30.06.2017 17:17
"Gendersensibel"?  :o
Das ist dummes Emanzengelaber! "Das Patriarchat ist schuld". "(Nur) die Frau unterliegt den Zwängen der Gesellschaft". ...

"Gendergerecht" ist in den Augen solcher Damen, was früher als "Gleichberechtigung" verkauft wurde:
"Allen das Gleiche - aber uns Frauen das Meiste!"
 >:(

(vgl. a. George Orwell "Farm der Tiere" -> "Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher.")
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Asterix am 30.06.2017 17:56
Mir hat gestern eine Frau, die sehr gendersensibel ist, gesagt, dass es für Frauen nicht weniger Kleidungsfreiheit gibt. Eine Frau kann es der Gesellschaft nie recht machen, wie sich anzieht. Das Haut zeigen müssen bei Frauen hat patriarchale Gründe, die Männer festlegen, nach ihrer Aussage.

An ein Patriarchat glaube ich schon lange nicht mehr. Eher an eine Diktatur der Angst.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: GregorM am 30.06.2017 18:25
Wie gesagt: auch dort wo Dresscodes bestehen, sind Frauen oft freier gestellt bei der Auswahl der Kleidung. Bei 35°C kann SIE eben zu luftiger Bluse, kurzem Rock und offenen Schuhen greifen; während ihr männlicher Kollege immer noch mit Oberhemd, Krawatte, langer Hose und geschlossenen Schuhen schwitzen muss.
Alleine der Krawattenzwang ist etwas, das es bei Frauen nicht gibt. Herrenkonfektion ist eindeutig strenger und formeller. Und es ist auch nicht so, dass Frauen sich statt des kroatischen Stricks mit High Heels quälen - auch das eher selten und mit eher moderaten Absatzhöhen. (sich mit 39 in 37 zu pressen ist einfach nur dämlich und ist nicht die Schuld des Herstellers).

Scheint mir auch eine andere Welt zu sein. Bei uns sieht man Krawatten nicht mal bei Bankangestellten mehr. Oberhemd schon, aber dann kein Unterhemd, und kann dünn sein. Lange Hosen sind noch in vielen Betrieben angesagt, aber in immer mehreren werden kurze geduldet. Und unter allen Umständen können sie dünn und luftig sein.
 
Früher waren Feinstrumpfhosen bei Frauen obligatorisch, aber das auch lange nicht mehr. In D vielleicht noch? Wenn das noch Pflicht ist, können sich Frauen nicht begünstigt fühlen.

Mit einem kurzen Rock kann keine Hose mithalten. Aber Männer haben es wesentlich besser als vor nur 20 Jahren bekommen.

Gruß
Gregor



   
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 18:40
Es ist viel Unsinn dabei, was du schreibst Hansi. Den meisten Männern gefallen auch keine Frauen mit Ringerkreuz Militärhaarschnitt und einer ausgestopften Hose.

Dass Männern sich an Regeln halten muessen um an den Privilegien teilhaben zu koennen ist ein anderes Thema. Darauf zielt aber genau die Abwertung der Weiblichkeit ab. Männer, die weiblich sind, kommen nicht mehr so einfach an die Privilegien, genauso wie die meisten Frauen nicht dahin kommen, weil sie weiblich sind.
Es sind oft dir "Emanzen" die auf unserer Seite stehen und nicht die Männer die um ihre Männlichkeit fürchten und alles der 68er Bewegung die Schuld in die Schuhe schieben, dass die heutigen Männer verweichlicht und Jammerlappen sind und kein wunder ist, dass Männer Roecke tragen.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 18:46
Hallo Gregor,
in einigen Upsarts scheint Konservatismus angesagt zu sein, sofern es nicht ein kreativer Bereich ist. Die Unternehmer und Aufstreber sind oft konservativer angezogen als der obere Chef einer großen Firma. Je stärker die wirtschaftliche Unsicherheit wächst, desto angepasster werden Männer und erlauben sich schon gar keinen Fehltritt die der Karriere schaden könnte.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 30.06.2017 20:44
Es ist viel Unsinn dabei, was du schreibst Hansi.

Das Gute ist natürlich, dass Du immer die Deutungshoheit hast und uns um Längen in vielen Fragen voraus bist.
Mit Dir zu diskutieren macht ja wenig Sinn, wo Du doch eh schon alles besser weißt. Warum schreibst Du nicht einfach mal ein paar Bücher?

Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 30.06.2017 23:12
Es ist viel Unsinn dabei, was du schreibst Hansi.

Das Gute ist natürlich, dass Du immer die Deutungshoheit hast und uns um Längen in vielen Fragen voraus bist.
Mit Dir zu diskutieren macht ja wenig Sinn, wo Du doch eh schon alles besser weißt. Warum schreibst Du nicht einfach mal ein paar Bücher?



Nico, versuche es doch mal mit Sätze wie: "In meinem Denkuniversum machen Deine Sätze keinen Sinn." Gut, das klingt etwas kompliziert, aber wie ich ja auf Jo geantwortet habe, sind unsere aller Gedanken Ausdruck unserer Denkweisen. Und jede Denkweise, meine, Deine, Jos und wessen auch immer sind beschränkt. Und dann zu sagen, dass die Aussage eines anderen gemäß meiner eigenen Denkweisen keinen Sinn ergeben ist was anderes als zu sagen, sie sehen in sich selbst unsinnig.

Hui, gleich kommt wieder der Peter mit dem Wahscheinlichkeitsdrive...

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 23:28
Hallo Michael und Hansi,
es ist jedefalls schon erstaunlich mit dem Wort Emanze oder Kampflesbe um sich zu werfen, wo sich diejenigen Männer selber als emanzipiert beschreiben und damit auch automatisch das Wort Kampfschwuler einhergehen würde. Jedenfalls hat diejenige Frau auch den Artikel der Bahnfahrer geteilt und darunter diskutiert, warum Männer in Frauensachen sich in der Gesellschaft abwerten und es schade findet, dass Frauensachen an Männern nur dann legitim sind, wenn sie als Frau durchgehen.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 30.06.2017 23:35
Hä?! Bin ich besoffen oder bist du das?!
Was interssiert mich die Meinung irgendeines x-beliebigen Weibs?!
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 23:41
Na nichts. Für dich sind doch alle Frauen Kampfemanzen. Frauen als Weib zu bezeichnen, der Kontextist hier aug Gewäsch klar abwertend zu bezeichnen, sich aber darüber beschweren, dass Männer im Rock für schwul oder transsexuell gehalten werden. Das sind die Richtigen.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 30.06.2017 23:43
Das Problem ist doch: dass DU nicht weißt, ob Du Männlein oder Weiblein bist und ständig Genderdiskussionen anstößt oder irgendwelche Äußerungen x-beliebiger Zeitgenossen (die nicht einmal als Z-Promis, geschweige denn als Experten für irgendwas taugen) zur Diskussionsgrundlage erhebst und uns dann alle User dazu nötigst, darüber in aller epischen Breite zu diskutieren.

NÖÖÖ!!!
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 23:48
Erkläre das dann man der Freundin oder der Ehefrau, denn sie sind die Feinde für "Männer in Röcke".
Die Mehrzahl hat immer noch das Problem, selbst nach 11 Jahren.
Frauen stellen für mich kein Problem oder ein Hindernis in der Hinsicht dar, Röcke zu tragen. Von denen muss ich nicht befürchten, dass sie ihre Kraft an mir messen wollen oder ich die Lage vorher abchecken muss, ob von jener Person eine transfeindliche Gefahr ausgehen könnte. Mit Transfeindlichkeit ist gemeint, dass Männer in Röcken nicht in das heteronormative System und in die Vorstellung von Männern passen und davon ausgegangen, wird, dass sich diese Person zwingend als Frau fühlen muss und dementsprechend als Geschlechtsverräter gesehen wird.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 23:50
Das Problem ist doch: dass DU nicht weißt, ob Du Männlein oder Weiblein bist
Woher willst du das wissen? Du kennst mich nicht... Du bist in Wirklichkeit homosexuell, gestehst dir das nur noch nicht zu. (Ironie off)
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 30.06.2017 23:53
Na nichts. Für dich sind doch alle Frauen Kampfemanzen. Frauen als Weib zu bezeichnen, der Kontextist hier aug Gewäsch klar abwertend zu bezeichnen, sich aber darüber beschweren, dass Männer im Rock für schwul oder transsexuell gehalten werden. Das sind die Richtigen.

Ei - Dummgebabbel!!!

Ich bin seit gut zwanzig Jahren mit einer tollen Frau zusammen, die mich trotz oder wegen meiner modischen Differenzen geehelicht hat! Mit "Weibern" habe ich also grundsätzlich kein Problem!
Nur mit solchen, die glauben (so wie Du), sie hätten die Weisheit mit Löffeln geschluckt und wären in puncto Mode und Gendertum die einzig wahren Koryphäen.

Auch rege ich mich nicht darüber auf, wenn mich jemand im Tarnanzug für einen rechtsradikalen Freischärler hält oder bei Rock und Pumps eine Schwuchtel zu identifizieren glaubt. Solche kleingeistigen Armseeligkeiten regen micht nicht mehr auf.


Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 23:54
irgendwelche Äußerungen x-beliebiger Zeitgenossen (die nicht einmal als Z-Promis, geschweige denn als Experten für irgendwas taugen) zur Diskussionsgrundlage erhebst

Zu den Genderdiskussionne gehören auch deine Bekleidungsvorschriften, die dir selbst Gregor nicht so recht abnimmt, dass die heute noch so für Männer gelten würden. Inwiefern bist du jetzt relevanter als andere Erlebende oder taugst als Experte für eine Aussage? Z-Promi bist du auch keiner.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 30.06.2017 23:56
Ei - Dummgebabbel!!!

Ich bin seit gut zwanzig Jahren mit einer tollen Frau zusammen, die mich trotz oder wegen meiner modischen Differenzen geehelicht hat! Mit "Weibern" habe ich also grundsätzlich kein Problem!
War vorrauszusehen, dass das kommt. Ich wollte schon noch dazu schreiben, in Klammern, "Außer natürlich deine eigene Frau"

Nur mit solchen, die glauben (so wie Du), sie hätten die Weisheit mit Löffeln geschluckt und wären in puncto Mode und Gendertum die einzig wahren Koryphäen.
Wenn ich deine Beiträge so durchlese, könnte ich das gleiche behaupten. Dmenächst beschränke ich mich nur noch auf zwei oder drei kurze Sätze, die alles beschreiben.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 01.07.2017 00:00
Solche kleingeistigen Armseeligkeiten regen micht nicht mehr auf.
Gilt das Kleingeistige auch für dich, was du über mich fremdzugeschrieben hast? Wenn Menschen sich nicht einordnen, was ich nicht tue, ist das so. Darf aber nicht von dritten ungefragt eingeschrieben oder zuwiesen werden.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 01.07.2017 00:01
ManN könnte es auch abkürzen:

FUCK YOU ! ! ! 
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 01.07.2017 00:01
He Hansi und Nico,

kriegt Euch mal wieder ein. Nehmt Euch mal den Jo zum Vorbild und grinst Euch einen!

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 01.07.2017 00:10
ManN könnte es auch abkürzen:

FUCK YOU ! ! ! 
Du hast schon eien ziemlich misandrische agfuckte Art. Dasmerkt man auch in deinem Nachbarforum, wo du deinen Mitgliedern ganz schön die Maulschellen umgebunden hast, damit sie sporen.
Ich mach dich auf etwas aufmerksam und du antwortest mit Fuck you. Manchmal glaube ich wirklich, männliche Rockträger haben mehr zu kompensieren als sie zugeben wollen.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: high4all am 01.07.2017 06:44
Hallo, wir sind hier in diesem Thema auf dem Weg zur Arbeit und nicht auf dem Weg zu Mord und Totschlag.

Mit dieser Streiterei wärt Ihr im Nahcbarforum beide schon gefeuert worden.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Jo 7353 am 01.07.2017 11:22
1.   Wechsle zu etwas Lose, also Joggingbekleidung und dergleichen
51% der Frauen und 42% der Männer (alle 48%) sagten dazu Ja. Der Unterschied wurde zugeschrieben, dass Frauen im Job normalerweise besser/formaler gekleidet sind. Sie fühlen deshalb, dass sie mehr Grund dazu haben als die Männer, die sowieso lässiger gekleidet gehen. Es ist auch wie ich es erlebt habe.

HAHA! Der "Scheingrund" besteht wohl eher bei den Damen!
Aus meiner Sicht - und aus den Beobachtungen in diversen Firmen - sind meist die Damen eher "freizeit-mäßig" im Job unterwegs. Leggins, Flipflops, T-Shirts,... bei ähnlichem Outfit würden männliche Kollege abgemahnt werden!

Dann stimmt aber die Umfrage nicht.
Ich denke, daß die Umfrage insofern stimmt, daß die Frauen das so gesagt haben. Die Statistik sagt eben nur aus, daß die Frauen das gesagt haben, aber nicht daß das, was gesagt wurde auch stimmt. Daß ich die Aussage entsprechend den Beobachtungen an meinem Arbeitsplatz für falsch halte, ist was anderes, und wird mit "Scheingrund" nicht schlecht beschrieben.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 01.07.2017 11:27
Mit dieser Streiterei wärt Ihr im Nahcbarforum beide schon gefeuert worden.
Hansi ist der Betreiber des Nachbarforums, soweit ich weiß. Der kann sich schlecht selber kündigen.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 01.07.2017 11:39
1.   Wechsle zu etwas Lose, also Joggingbekleidung und dergleichen
51% der Frauen und 42% der Männer (alle 48%) sagten dazu Ja. Der Unterschied wurde zugeschrieben, dass Frauen im Job normalerweise besser/formaler gekleidet sind. Sie fühlen deshalb, dass sie mehr Grund dazu haben als die Männer, die sowieso lässiger gekleidet gehen. Es ist auch wie ich es erlebt habe.

HAHA! Der "Scheingrund" besteht wohl eher bei den Damen!
Aus meiner Sicht - und aus den Beobachtungen in diversen Firmen - sind meist die Damen eher "freizeit-mäßig" im Job unterwegs. Leggins, Flipflops, T-Shirts,... bei ähnlichem Outfit würden männliche Kollege abgemahnt werden!

Dann stimmt aber die Umfrage nicht.
Ich denke, daß die Umfrage insofern stimmt, daß die Frauen das so gesagt haben. Die Statistik sagt eben nur aus, daß die Frauen das gesagt haben, aber nicht daß das, was gesagt wurde auch stimmt. Daß ich die Aussage entsprechend den Beobachtungen an meinem Arbeitsplatz für falsch halte, ist was anderes, und wird mit "Scheingrund" nicht schlecht beschrieben.

Gruß,
Jo




Ich mache und habe andere Erfahrung in Firmen gemacht. Da sind die Männer nicht mehr formeller angezogen als Frauen. Kurze Hosen, T-Shirts...also leger. Inwiefern ist nun Hansi's und deine Erfahrung repräsentativer für die Allgemeinheit als die, der oben zitierten Umfrage? Ist das nicht auch schwarz weiß Denken? Die Welt ist doch buuunt. Es gibt keine Probleme, wenn ein Mann im Rock oder in kurzen Hosen zur Arbeit geht oder beim Kundengespräch ist. Frauen die in die gläserne Decke kommen wollen, bedienen sich männlichen Merkmalen und einer maskulinen Silhouette. Die typischen Frauchen bleiben unten, genauso wie die Männer, die sich der Formalitäten nicht unterwerfen oder anpassen möchten, um an den Privilegien teilhaben zu können. Das ist Teil des patriarchen-kapitalistischen Systems, das Männer sich erschaffen haben. Man bringt eine Gegenleistung dafür hat man Privilegien und Absicherung. Je höher jemensch aufsteigt, desto strenger wird der Dresscode, für beide Seiten.

Mein Eindruck ist, dass das Feminine derzeit quasi tot ist. In Filmen, Serien, Erzählungen. Beispiel: Das Außenseitermädchen dass mit den quietschigen Cheeleader-Schulkameraden nichts anfangen kann weil sie alle hohl in der Birne sind. Eigentlich würde sie viel lieber selbst Football spielen. Sie ist cool, männlich.
Das Gamergirl dass sehr wohl auch Games wie DarkSouls spielt. Harter Stoff also den sonst nur harte Jungs zocken! Dieses Mädchen flucht und schimpft, richtig prollig sogar. Sie ist cool, anders, edgy.
Mit anderen Worten: Ich habe den Eindruck dass selbst bei Frauen selbst Feminines unmodisch, bisweilen als dumm wahrgenommen wird.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: GregorM am 01.07.2017 14:41

Mit anderen Worten: Ich habe den Eindruck dass selbst bei Frauen selbst Feminines unmodisch, bisweilen als dumm wahrgenommen wird.


Ja, man darf auch als Frau nicht zu feminin sein. Schade.
Wäre es nicht so, würden mehrere Frauen Röcke und Kleider tragen, bin ich sicher. Nun müssen sie warten, bis das Wetter so schön ist, dass es wirklich Sinn macht.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Barefoot-Joe am 01.07.2017 15:18
Mein Eindruck ist, dass das Feminine derzeit quasi tot ist.

Tot nicht, es wandelt sich nur. Dass die weibliche Mode immer mehr Anleihen bei den Männern macht ist schon so seitdem die erste Frau Hosen angezogen hat. Boyfriend Look und Herrenhemden sind nur die Fortsetzung davon. Parallel dazu verändert sich gleichermaßen das Stereotyp: Toughe Mädels, die sich nicht alles sagen lassen, sind akzeptiert und erwünscht. Die Frauen werden zu Männern und dabei bleibt eben das, was Femininität für uns ausmacht, ein Stück weit auf der Strecke. Vielleicht wird Feminin in ein paar Jahrzehnten ganz anderes definiert.

Die Frage ist nur, was macht der Mann? Reagiert er darauf, indem er noch männlicher wird? Oder indem er die entstehende Lücke ausfüllt und die freigewordene Femininität nutzt?

Zitat
In Filmen, Serien, Erzählungen. Beispiel: Das Außenseitermädchen dass mit den quietschigen Cheeleader-Schulkameraden nichts anfangen kann weil sie alle hohl in der Birne sind. Eigentlich würde sie viel lieber selbst Football spielen. Sie ist cool, männlich.

Vielleicht schaust du nur die falschen Filme... ;)

Zitat
Mit anderen Worten: Ich habe den Eindruck dass selbst bei Frauen selbst Feminines unmodisch, bisweilen als dumm wahrgenommen wird.

Klar. Bedanken wir uns bei der Emma...
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 01.07.2017 15:29
Ich finde Emma Watson schnieke. ;)
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 01.07.2017 17:02
Alleine der Krawattenzwang ist etwas, das es bei Frauen nicht gibt. Herrenkonfektion ist eindeutig strenger und formeller.
Ich bin mal so frei und sage, dass Männer nicht länger daran festhalten müssten. Sie sind eigenständige Individuen, die sich davon los sagen können. Ein Krawattenzwang ist mir aber akutell nicht mehr untergekommen, außer, dass er in irgendwelchen Artikeln immer wieder heraufbeschwört wird.

Aus meiner Sicht - und aus den Beobachtungen in diversen Firmen - sind meist die Damen eher "freizeit-mäßig" im Job unterwegs. Leggins, Flipflops, T-Shirts,... bei ähnlichem Outfit würden männliche Kollege abgemahnt werden!
Ich habe es noch nicht erlebt dass, Männer dafür abgemahnt worden sind, weil sie T-Shirt trugen. Bei uns tragen sehr viele Kollegen Sandalen und sitzen barfuß am Schreibtisch. Wie ich gerade gelesen habe machen sich wohl Leggings nicht gut an dünnen Stelzen. Aber an dicken kurzen Beinen sieht laut Meinung der Menschen auch wieder scheiße aus. Man kann es mit solchen Kleidungsstücken eh nie richtig treffen. Daher bleibt wohl nur die sackartige Hose und das kastförmige Hemd über. ;)
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Holger Haehle am 02.07.2017 18:43
Es hängt doch sehr davon ab, was Mann arbeitet. Ich habe es schon erlebt, dass Vertriebsmitarbeiter Ärger bekamen, wenn sie ihre PPT beim Kunden oder auf einem Symposium ohne Kravatte hielten.
Genauso wie weiblichen Mitarbeitern nahegelegt wurde seriöser die Firma zu repräsentieren, womit ein Hosenanzug statt Kleid oder Kostüm gemeint war.
Weiblichen Führungskräften wird häufig das gleiche nahegelegt. Es gibt sogar statistische Erhebungen, die besagen, dass je höher eine Frau die Karriereleiter aufsteigt, desto seltener trägt sie Rock. Auch auf Fortbildungsseminaren für Führungskräfte habe ich das regelmäßig gehört.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 02.07.2017 19:02
wenn sie ihre PPT beim Kunden oder auf einem Symposium ohne Kravatte hielten.

Was ist eine PPT, Holger: https://de.wikipedia.org/wiki/PPT (https://de.wikipedia.org/wiki/PPT)?

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: high4all am 02.07.2017 19:06
Eine PowerPoint Präsentation
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Chriser am 02.07.2017 19:57
Man was habe ich da bloß losgetreten!!!!!!!!!!!!
Klar das eine Diskussion nicht immer in der Spur bleibt. Aber was hier teilweise besserwisserisches und beleidigendes geschrieben wurde, sollte vor dem Posten noch mal überdacht werden.


Mein Eindruck ist, dass das Feminine derzeit quasi tot ist.

Tot nicht, es wandelt sich nur. Dass die weibliche Mode immer mehr Anleihen bei den Männern macht ist schon so seitdem die erste Frau Hosen angezogen hat. Boyfriend Look und Herrenhemden sind nur die Fortsetzung davon. Parallel dazu verändert sich gleichermaßen das Stereotyp: Toughe Mädels, die sich nicht alles sagen lassen, sind akzeptiert und erwünscht. Die Frauen werden zu Männern und dabei bleibt eben das, was Femininität für uns ausmacht, ein Stück weit auf der Strecke. Vielleicht wird Feminin in ein paar Jahrzehnten ganz anderes definiert.

Die Frage ist nur, was macht der Mann? Reagiert er darauf, indem er noch männlicher wird? Oder indem er die entstehende Lücke ausfüllt und die freigewordene Femininität nutzt?


Das ist auch das Weltbild so wie ich es derzeit beobachte.
Wirklich männlicher werden geht wahrscheinlich gar nicht. Ich würde vorschlagen einfach das zu tun wofür ein Mann sowieso steht. Mutig voran zu gehen und der Gefahr ins Auge blicken.( Bitte nicht ganz so ernst nehen  Damit meine ich nur das wir das tun sollten was wir ohnehin schon machen. Nämlich das anzuziehen was wir wollen! Ohne uns Gedanklen zu machen was andere darüber denken.
Klar liegt die Schönheit im Auge des Betrachers. Was dem Einen gefällt, muß der Andere noch lange nicht für schön oder modisch halten. Oder eine Anderer wiederum legt eben gar keinen Wert auf sein Äußeres. Er setzt andere Prioritäten. So gibt es eben sehr viele Möglichkeiten der Betrachtungsweise.

Als Bsp. : Ich saß in einem Schnellimbiss als eine Familie herrein kam, gekleidet wie im Mittelalter. Da war in der Nähe ein entsprechendes Fest oder ähnliches, also gingen sie mit ihrer traditionellen Kleidung mal kurz hier vorbei um sich einen Snack zu holen. Es gab kein aufsehen. Wieso auch!
Viellleicht werden wir mal so weit sein, daß solche Foren überflüssig werden und kein Hahn mehr danach kräht was jemand trägt.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Chriser am 02.07.2017 19:59
Ich finde Emma Watson schnieke. ;)

Das war mal n Gag !

Mein erster Gedanke war die Zeitschrift "Emma" von Alice Schwarzer
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 15.07.2017 13:44
"Gendersensibel"?  :o
Das ist dummes Emanzengelaber! "Das Patriarchat ist schuld". "(Nur) die Frau unterliegt den Zwängen der Gesellschaft". ...
Hallo Hansi,

ich habe nochmal über deinen Satz nachgedacht. Verbindest du mit einem Patriarchat, dass Männer keinen Zwängen unterliegen würden, wenn sie in einem Patriarchat leben und nur Zwängen unterlägen, wenn sie in keinem Patriachat leben? Anders lässt es sich für mich nicht erkären, dass du, Jo und andere Männer behaupten, es gäbe kein Patriarchat aber selber voll in der Patriarchatsfalle sitzen.

LG
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 15.07.2017 14:16
Ich finde Emma Watson schnieke. ;)

Das war mal n Gag !

Mein erster Gedanke war die Zeitschrift "Emma" von Alice Schwarzer
Ich finde sie schnieke, also die Emma  :-*, und ein gutes Vorbild für junge Frauen und Feminist*innen.
Wen haben denn Männer als Vorbild? Sie haben nicht mal ein Aufklärungsmagazin wie die EMMA. Alles, von dem sich Männer vereinnahmen lassen, tummelt sich rund um Trump-Debatten und den angry white Men, wie schlimm es ist, dass unser Land von einer Frau regiert wird und Politikerinnen schuld sind, dass die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt wurde, damit ein Land nicht mehr von Männern verteidigt werden könnte und überhaupt, dass Soldatinnen zugelassen sind, ginge gar nicht.
Dagegen bin ich der Meinung, dass das mit der Gleichberechtigung und die Gleichstellung zwischen Mann und Frau, erst durch Frauen in der Politik ermöglicht werden konnte und nicht durch männliche Politiker, auch wenn sie noch öfters hervorgehoben werden als Politkerinnen. Sorgerecht und Karenzzeit für Väter  sind feministische Errungenschaften und nicht das der Anti-Feministinen, die behaupten, sie würden sich für Gleichberechtigung einsetzen. Mit nur männlichen Politikern an der Macht wäre Deutschland schon längst an die Wand gefahren.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 15.07.2017 20:19
[...]Politikerinnen schuld sind, dass die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt wurde, damit ein Land nicht mehr von Männern verteidigt werden könnte und überhaupt, dass Soldatinnen zugelassen sind, ginge gar nicht.

Die Erlaubnis, dass auch Frauen in Kampftruppen dienen dürfen, ist der Klage von Tanja Kreil und der Entscheidung des Europäischen Gerichtshof zu verdanken - nicht von PolitikerINNEN.

Frauen in der Bundeswehr ist ein Paradebeispiel für die Un-Gleichberechtigung!

Mit "Gleichberechtigung" hat und hatte das bislang nichts zu tun. Frauen dürfen sich nach wie vor aussuchen, ob sie zur Armee gehen, während für Männer weiterhin die WehrPFLICHT besteht - trotz aktueller Pausierung.
Gilt für den männlichen Kollegen der Haarerlass (Haare kurz, Ohren frei, nicht auf den Kragen aufstoßend, usw.) so gilt dies für die Damen nicht. Die Frauen in der Armee können beim Kleinen Dienstanzug zwischen Rock mit Pumps oder Hose mit Halbschuhen wählen. Für Männer bleibt nur die Hose mit den Halbschuhen.
Und auch bei den Fitness-Anforderungen wird in zwei unterschiedliche Tabellen geschaut...
 >:(

Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 15.07.2017 21:12
Dass das durch eine  einfache Elektronikerin ins Rollen kam, wusste ich nicht, zugegeben. Aber da siehst du mal, was eine einzige Frau so bewegen kann. Hinter dem Gerichtshof standen sicherlich Richterinnen, die das durchgewunken haben und auch politisch handeln, weil auch dieser Entscheid letztenendes eine politische Angelenheit ist.

Mit der Freiwlligkeit beim Bund habe ich auch lange Zeit argumentiert. Anscheinend scheint es Männer gar nicht zu jucken, dass sie zum Bund mussten oder müssen.
Zitat
Ich fühl mich nicht unterdrückt. Ich leiste gerne meinen Dienst ab, als Gegenleistung für schwangeree Frauen, die unsere Kinder brav zur Welt bringen.
Es beschweren sich auch viele darüber, weil es keine Pflicht mehr ist und die Regierung sozusagen den Männern ein Recht weggenommen hätte (Dazu kommen jetzt noch Frauen, die um die wenigen Plätze konkurrieren) und dieses wieder für alle Männer einführen sollte, damit Männer nicht noch weiter in diesem Emanzenstaat verweichlichen.

Soweit ich informiert bin, müssen die Haare unter dem Helm verstaut sein mit einem Haarnetz etc. und dürfen nicht raushängen. Zöpfe sind eine Grsauzone. Die Unterscheidung wird meiner Meinung nach, danach geregelt, dass Männer gesellschafltich auch mit kurzen Haaren oder Glatze leben können. Sie leiden ja auch häufig früher an Haarausfall als Frauen. Lange Haare gelten dummerweise als Selbstverständnis für Frausein und Weiblichkeit. Mit dem abrasieren der Haare würde Frauen ihre weiblichen Identität und Selbstverstädnis als Frau berauben. Hab ich mal über den Entscheid gelesen. Wie das bei Transsexuellen in der Bundeswehr ist, weiß ich allerdings nicht. Ich kann mit vorstellen, dass da auch Sonderegelungen ausgeprochen werden könnten.

So, wie diese Tanja Kreil, hätte sicherlich auch jeder Mann das Recht, seine Rechte in der Bundeswehr einzufordern, bei Dienstschluss zwischen Hose und Rock wählen zu können. Ich glaube aber, das macht einfach niemand, darum bekommen solche Themen auch kein Gehör oder mediales Interesse. An den britischen Highschools wurden ja auch die Kleiderregel gelockert, nachdem Jungs in Röcken protestiert hatten, so dass jetzt auchh Jungen Röcke und Mädchen Anzüge tragen dürfen. Man muss vielleicht auch mal ab und zu den Mund aufmachen, denke ich mir.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Barefoot-Joe am 16.07.2017 07:59
Hallo Hansi,

Zitat
Mit "Gleichberechtigung" hat und hatte das bislang nichts zu tun. Frauen dürfen sich nach wie vor aussuchen, ob sie zur Armee gehen, während für Männer weiterhin die WehrPFLICHT besteht - trotz aktueller Pausierung.

Wait, what? Die wurde gar nicht abgeschafft? Nicht, dass es mich betreffen würde, ich habe 15 Monate Kasperletheater hinter mich gebracht, aber daß das nur pausiert ist, höre ich auch zum ersten Mal.

Zitat
Gilt für den männlichen Kollegen der Haarerlass (Haare kurz, Ohren frei, nicht auf den Kragen aufstoßend, usw.) so gilt dies für die Damen nicht. Die Frauen in der Armee können beim Kleinen Dienstanzug zwischen Rock mit Pumps oder Hose mit Halbschuhen wählen. Für Männer bleibt nur die Hose mit den Halbschuhen.

Wie reagiert die Bundeswehr denn eigentlich auf TS/TG/CD? In Amerika läuft das ja - offenbar nicht besonders gut - nach dem Prinzip "Don't ask, don't tell", aber mich würden mal Erfahrungen bei der Bundeswehr interessieren. Würde ich heute nochmal dem Verein beitreten, könnte ich mir das durchaus problematisch vorstellen. Das würde vermutlich dann recht schnell an das 4077 MASH erinnern mit mir als Klinger (https://www.youtube.com/watch?v=uynApZJp1mk). ;)
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 16.07.2017 09:33
Ja, die Wehrplicht wurde nicht völlig abgeschafft. Ich weiß aber nicht, was - außer dem V-Fall - passieren muss, um sie wieder zu aktivieren. Ich war immer für die Wahrplicht und den Zivildienst und bin heute dafür, eine verplichtendes Soziales Jahr für alle jungen Leute einzuführen, unabhängig von der der Koppelung an die Wehrpflicht. Für die Wehrplicht bin ich, damit die Armee nicht nur aus Komissköppen besteht, sondern auch aus normalen Staatsbürgern in Uniform. Die Wehrplicht integrierte die Bundeswehr mehr in die Zivilgesellschaft. Eine reine Berufsarmee birgt die Gefahr des Staates im Staat.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: high4all am 16.07.2017 15:56
Es muss sich nur eine entsprechende Mehrheit im Parlament finden. Verursacht durch eine tatsächliche oder eingebildete Bedrohungslage.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 16.07.2017 17:31
Es muss sich nur eine entsprechende Mehrheit im Parlament finden. Verursacht durch eine tatsächliche oder eingebildete Bedrohungslage.

Ich meinte ja außerhalb des V-Falls. Liegt eine Bedrohung vor, vor der man meint sich verteidigen zu müssen, liegt der V-Fall ja vor.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Barefoot-Joe am 16.07.2017 17:40
Hallo Micha,

Ham'se gedient? ;)

Zitat
Für die Wehrplicht bin ich, damit die Armee nicht nur aus Komissköppen besteht, sondern auch aus normalen Staatsbürgern in Uniform.

Und genau das ist das Problem. Wenn du eine Armee mit dazu gezwungenen Bürgern ausstattest, dann hast du da einen Haufen Leute, die keinen Bock auf Krieg haben, keine Ahnung davon haben und beim ersten Schuss abhauen. Die Leute sind heute nicht mehr so doof wie früher und lassen sich mit Ehre für's Vaterland und ähnlichem ködern, die wissen genau, dass sie im Ernstfall nur billiges Kanonenfutter sind. Kriege werden heute virtuell ausgetragen und nicht auf dem Feld und genau deshalb brauchst du Leute, die das freiwillig machen, einen Sinn darin sehen und gerne sterben wollen.

Ich war 15 Monate dabei und was ich damals kennengelernt habe, wäre bei einem realen Krieg Comedy vom feinsten geworden...

Zitat
Die Wehrplicht integrierte die Bundeswehr mehr in die Zivilgesellschaft.

Die Bundeswehr hat in der Ziviligesellschaft nichts verloren. Das ist die Aufgabe der Polizei. Aber auch das weicht man ja bereits auf und will die Bundeswehr - iirc entgegen der Verfassung - im Inneren einsetzen.  Aber heh, die Bundeswehr führt Angriffskriege, obwohl sie nur im V-Fall aktiv werden darf, wen kümmert da die Verfassung. Die deutsche Demokratie muss eben auch am Hindukusch verteidigt werden.

Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 16.07.2017 18:25
"Wo ham se gestanden?" "Gestanden? Gesessen hab ich!"  ;)

Lieber Joe,

natürlich darf die Bundeswehr nicht nur aus Wehrplichtigen bestehen, sondern aus Berufs- und Zeitsoldaten und Wehrplichtigen. Im V-Fall tut sie nämlich genau das. Im Falle einer Generalmobilmachung müssen dann Leute von 0 auf 100 schnell ausgeblidet werden. Wer aber schon 15 Monate oder so geübt hat, lernt das schneller wieder.

Ich war Zeitsoldat, und nein, nicht um zu sterben, sondern um abzuschrecken. Es galt durch Präsenz den Krieg zu vermeiden. Das haben wir ja geschafft.

Mit "Integration in die Zivilgesellschaft" meine ich nicht, dass die Bundeswehr zivile Aufgaben übernehmen soll, sondern dass ein Soldat zugleich Zivilperson ist mit allen Rechten und Pflichten einer solchen. Im Deutschen Reich war das nicht so, da durften Soldaten sich nicht politisch betätigen, meines Wissens noch nicht mal wählen gehen. Aber ein Soldat, der ein normales Mitglied der Gesellschaft ist, identifiziert sich mit dieser auch ganz anders als einer, der nur Soldat ist und nichts anderes.

Kriege heute... Tja, das ist ein Thema für sich. Aber rein virtuell sind die nicht, da sterben tatsächlich Menschen, Zivilisten wie Soldaten. Und mit einem Joystick alleine lässt sich ein Feind auch nicht besiegen oder abschrecken.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: kalotto am 16.07.2017 18:57
Abschrecken -erschrecken schon, wenn so Leute wie Kim Jong Un damit herumspielen ...
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 16.07.2017 19:00
Ich meinte ja außerhalb des V-Falls. Liegt eine Bedrohung vor, vor der man meint sich verteidigen zu müssen, liegt der V-Fall ja vor.

LG, Micha
Die AfD hat auch schon überlegt die Wehrpflicht wieder einzuführen, weil es zum traditonellen Männlichkeitsverständnis gehört. Dazu brauchen die keinen V-Fall. Nach dem Motto. War schon immer so, bleibt immer so, machen wir weiter so,

natürlich darf die Bundeswehr nicht nur aus Wehrplichtigen bestehen, sondern aus Berufs- und Zeitsoldaten und Wehrplichtigen. Im V-Fall tut sie nämlich genau das. Im Falle einer Generalmobilmachung müssen dann Leute von 0 auf 100 schnell ausgeblidet werden. Wer aber schon 15 Monate oder so geübt hat, lernt das schneller wieder.
Dafür gibts Berufssoldaten. Der einfache Rekrut dient dann eher als letze Instanz dazu mit seinem Körper eine Granate zu stoppen, wenn nichts mehr geht. Wie damals im zweiten Weltkrieg, als alle zur Waffe aufgefordert wurden als die Russen kamen,

Was lernen die denn, wenn jemand über 15 Jahre aus dem Militär ist? Meinst der einfache Bürger ist nach 30 Jahren Wehrdienstabstinenz noch so fit, einen 30km Marsch zu meistern oder mit seiner Wohlstandplauze einen Erdmuckelgraben zu graben?

Ich war Zeitsoldat, und nein, nicht um zu sterben, sondern um abzuschrecken. Es galt durch Präsenz den Krieg zu vermeiden. Das haben wir ja geschafft.
Soldaten werden dazu ausgebildet um im Ernstfall zu töten und getötet zu werden. Je nachdem. Dass die Bundewehr das nicht offen ausspricht und mit zivilen Argumenten ummalt ist klar. Sonst würde sich der letzte Depp dort nicht melden. Und da das eh schon fast der Fall ist, wird über die Einführung der Wehrpflicht wieder nachgedacht, damit sich dem niemand entziehen kann.

Mit "Integration in die Zivilgesellschaft" meine ich nicht, dass die Bundeswehr zivile Aufgaben übernehmen soll, sondern dass ein Soldat zugleich Zivilperson ist mit allen Rechten und Pflichten einer solchen. Im Deutschen Reich war das nicht so, da durften Soldaten sich nicht politisch betätigen, meines Wissens noch nicht mal wählen gehen. Aber ein Soldat, der ein normales Mitglied der Gesellschaft ist, identifiziert sich mit dieser auch ganz anders als einer, der nur Soldat ist und nichts anderes.
Echt? Dir ist wohl die Nazi-Debatte in der BW entgangen? Von denen die dort anheuern, hat zumindest ein Großteil rechtes Gedankengut. Anders lässt sich der Militärismus auch nicht erklären. Dass Soldaten früher nicht wählen durften ist mir nicht bekannt und bezweifel ich. Dann hätte kein einziger Mann im Dritten Reich wählen können, weil fast jeder Soldat gewesen ist, außer Rentner und Frauen. Und auch jeder Soldat war ein einfacher Bürger, der zu seiner Familie nachhause gegangen ist. Was heißt denn nur Soldate? Dass er nur in der Kaserne hockt, und nichts mehr von der Aßenwelt mitbekommt? Und nun überlegen wir nochmal, wann das Wahlrecht für Frauen eingeführt wurde. Es gab eine Zeit wo das einfache Bürgertum nicht wählen durfte, das stimmt. Das betraf aber alle einfachen Zivilisten, bis das Wahlrecht für Männer als Gegenleistung für die Wehrplficht geöffnet wurde und wenig später auch für Frauen.

Kriege heute... Tja, das ist ein Thema für sich. Aber rein virtuell sind die nicht, da sterben tatsächlich Menschen, Zivilisten wie Soldaten. Und mit einem Joystick alleine lässt sich ein Feind auch nicht besiegen oder abschrecken.
LG, Micha
Joe will damit sagen, dass es immer weniger um territoriale Eroberung geht, sondern um virtuelle Infrastrukturen und Drohnenangriffe etc. Die werden tatsächlich über "Joysticks" gesteuert. Die meisten sind aber autonom. Es sterben ggf. Zivilisten ja, aber man muss keine Unmengen an Soldaten mehr vorschicken, die ihr Leben lassen. Die BW verzeifelt ja auch gerade, dass sie keine ITler für sich gewinnen kann.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 16.07.2017 19:32
Mein Vater war Wehrmachtssoldat. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er mir mal gesagt, er habe damals kein Wahlrecht gehabt. Beschwören kann ich es aber nicht.

Rechtes (also nationalistisches, nicht richtiges) Gedankengut ist in der Bundeswehr mehr vorhanden, seit dem nicht mehr jeder eingezogen wird, sondern nur noch die Soldaten werden, die es wollen.

Natürlich hat ein Mensch, der 30 Jahre nicht Soldat war, nicht mehr das nötige Trainung. Und in 30 Jahren haben sich auch die Waffen verändert. Wenn ich so in die Schweiz gucke, dann glaube ich, dass 30 Jahre ohne Training dort nicht vorkommen. Beschwören kann ich es aber nicht.

Aber ich will das Thema auch nicht so vertiefen. Ich bleibe nur dabei, dass ich gerne Demokraten in Uniform hätte und keine Nazis oder dergleichen.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 16.07.2017 20:34
natürlich darf die Bundeswehr nicht nur aus Wehrplichtigen bestehen, sondern aus Berufs- und Zeitsoldaten und Wehrplichtigen. Im V-Fall tut sie nämlich genau das.
Was jedoch vernachlässigt wurde, ist das Bereithalten und Trainieren von Reservisten. Was heute an "Reserve" läuft (ein paar RSUKps und die paar freiwillig dienenden Reservisten), ist leider ein Witz!

Zitat
Im Falle einer Generalmobilmachung müssen dann Leute von 0 auf 100 schnell ausgeblidet werden.
Eben.

Zitat
Wer aber schon 15 Monate oder so geübt hat, lernt das schneller wieder.
Und wer alle 1-2 Jahre an einer Wehrübung teilnähme, wäre im V-Fall gleich einsatzfähig.

Zitat
Kriege heute... Tja, das ist ein Thema für sich. Aber rein virtuell sind die nicht, da sterben tatsächlich Menschen, Zivilisten wie Soldaten. Und mit einem Joystick alleine lässt sich ein Feind auch nicht besiegen oder abschrecken.
Ja. BOOTS ON THE GROUND!
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 16.07.2017 20:41
Rechtes (also nationalistisches, nicht richtiges) Gedankengut ist in der Bundeswehr mehr vorhanden, seit dem nicht mehr jeder eingezogen wird, sondern nur noch die Soldaten werden, die es wollen.
achso, von der Warte siehst du das aus.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Barefoot-Joe am 16.07.2017 22:06
Hallo Hansi1973,

Zitat
Was jedoch vernachlässigt wurde, ist das Bereithalten und Trainieren von Reservisten. Was heute an "Reserve" läuft (ein paar RSUKps und die paar freiwillig dienenden Reservisten), ist leider ein Witz!

Das war schon damals ein Witz. Reservisten erkannte man damals bei Übungen immer am Bart und dem gepflegten Sarkasmus. Keiner von denen hatte auch nur ansatzweise Bock, irgendwas zu verteidigen außer der Asbach Flasche, die traditionell in der ABC Schutzmaskentasche mitgeführt wurde. ;)
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 16.07.2017 23:53
Rechtes (also nationalistisches, nicht richtiges) Gedankengut ist in der Bundeswehr mehr vorhanden, seit dem nicht mehr jeder eingezogen wird, sondern nur noch die Soldaten werden, die es wollen.
achso, von der Warte siehst du das aus.

Ja, sicher.

Welche Flagge tragen Bundeswehrsoldaten auf den Oberarmen ihrer Uniformen?
Und was bedeutet diese Flagge?
Und welche Flagge(n) tragen sie nicht, mitsamt ihren Bedeutungen?

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 16.07.2017 23:55
Hallo Hansi1973,

Zitat
Was jedoch vernachlässigt wurde, ist das Bereithalten und Trainieren von Reservisten. Was heute an "Reserve" läuft (ein paar RSUKps und die paar freiwillig dienenden Reservisten), ist leider ein Witz!

Das war schon damals ein Witz. Reservisten erkannte man damals bei Übungen immer am Bart und dem gepflegten Sarkasmus. Keiner von denen hatte auch nur ansatzweise Bock, irgendwas zu verteidigen außer der Asbach Flasche, die traditionell in der ABC Schutzmaskentasche mitgeführt wurde. ;)


Na ja, wer auch nur ein wenig klar dachte, wusste auch damals schon, dass es das Grundgesetz ist, das einem diesen Sarkasmus erlaubte. Und genau dieses Grundgesetz zu verteidigen, ist Aufgabe der Bundeswehr.

Und ja sicher, in der Realität entspricht nicht alles diesem Ideal.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 17.07.2017 00:14
Keiner von denen hatte auch nur ansatzweise Bock, irgendwas zu verteidigen außer der Asbach Flasche, die traditionell in der ABC Schutzmaskentasche mitgeführt wurde. ;)
hihihihi...ich lach mich kaputt..
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 17.07.2017 00:21
Das war schon damals ein Witz. Reservisten erkannte man damals bei Übungen immer am Bart und dem gepflegten Sarkasmus.
Und damit auch eine echte Zwickmühle, wenn die Truppe kein Witz sein soll. Oder alle Männer für ein wehrfähiges Land repräsentierbar sein sollen. Dann bräuchte es diesen kollektiven Drill wie bei der Wehrmacht und da passen dann nämlich keine Röcke und Stöckelschuhe rein. Da lacht sich der Feind noch mehr ein Loch in den Bauch. in den 70ern hatte man Soldaten erlaubt, lange Haare zu tragen und ist davon schnell wieder abgekommen, weil sich ausländische Armeen darüber lustig gemacht haben und die Soldaten nicht mehr ernst genommen haben.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 17.07.2017 07:56
Das war schon damals ein Witz. Reservisten erkannte man damals bei Übungen immer am Bart und dem gepflegten Sarkasmus.
Und damit auch eine echte Zwickmühle, wenn die Truppe kein Witz sein soll. Oder alle Männer für ein wehrfähiges Land repräsentierbar sein sollen. Dann bräuchte es diesen kollektiven Drill wie bei der Wehrmacht und da passen dann nämlich keine Röcke und Stöckelschuhe rein. Da lacht sich der Feind noch mehr ein Loch in den Bauch. in den 70ern hatte man Soldaten erlaubt, lange Haare zu tragen und ist davon schnell wieder abgekommen, weil sich ausländische Armeen darüber lustig gemacht haben und die Soldaten nicht mehr ernst genommen haben.

Ja, so kann sich das ändern: Im der Antike trugen germanische Krieger seitliche Dutts, im Mittelalter teileweise lange Haare, im Barock und Rokkoko Perücken und seit dem 19. Jh. müssen die Haare der Soldaten kurz sein.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Seravajan am 17.07.2017 10:26
In der Schweiz sind lange Haare bei der Armee seit etlichen Jahren erlaubt. Müssen aber so frisiert sein, dass sie unter den Helm oder die Mütze passen. Evtl. muss sogar ein Haarnetz getragen werden.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Barefoot-Joe am 17.07.2017 17:54
Hallo Nico,

Zitat
Da lacht sich der Feind noch mehr ein Loch in den Bauch.

Wieso? Mit dieser Strategie arbeitet die schweizer Garde doch schon immer? Bunte Pyjamas und seltsame Hüte, dann kann der Feind vor Lachen nicht angreifen. ;)
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 17.07.2017 20:51
Wieso? Mit dieser Strategie arbeitet die schweizer Garde doch schon immer? Bunte Pyjamas und seltsame Hüte, dann kann der Feind vor Lachen nicht angreifen. ;)
Darum dürfen die das also. das ist dann wohl auch egal.
In der Schweiz sind lange Haare bei der Armee seit etlichen Jahren erlaubt.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 17.07.2017 22:54
Komisch. Scheinbar habe ich in einem anderen Teil der Bundeswehr gedient - und das in der Zeit nach der Wende und vor Jugoslawien und Afghanistan. Als "schwule Motschützen" noch das gepflegte und schlimmst mögliche Feindbild darstellten und von Taliban und IEDs noch nicht die Rede war.
Dennoch hatte ich das 'Glück' bei den Kampftruppen zu dienen und mit unserer Einheit den 'Krisen-Reaktions-Kräfte' anzughören, womit es wenig Langeweile, dafür viele Übungen und genügend Munition gab! Ich hatte nicht den Eindruck, zu den "Lummerland-Truppen" zu zählen, die aus unserer Sicht (ein gesunder Korpsgeist gehörte auch dazu ;)) keine 'richtigen Soldaten' waren.
Auch wenn es heutzutage nur noch "eine Hand voll" Reservisten gibt, so dienen diese freiwillig und sind entsprechend motiviert. Da spuckt zwar keiner ins Glas. Aber Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps!

Und was rechte Tendenzen angeht - die mag es sicherlich geben und die gab es auch schon zur aktiven Wehrpflichtzeit. Zu der Zeit ließ es sich vielleicht weniger vermeiden - gerade auch weil die Bundeswehr weitestgehend ein Abbild der Gesellschaft war. Dass heutzutage nicht genauer geschaut wird, wer denn "Mitarbeiter" werden möchte, kann ich nicht nachvollziehen. Gerade auch im Falle "Franco A." müssen mindestens die Kameraden und noch mehr die Vorgesetzten auf dem rechten Auge blind gewesen sein! Mag sein, dass so etwas bei der Musterung durchrutscht; eine Zeit lang mag man sich auch zusammen reißen und den lieben netten Mann der Mitte geben, aber irgendwann (z.B. ab dem dritten Bier) werden doch gewisse Gesinnungen laut.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 17.07.2017 23:45
Lummerland-Truppen finde ich sympathisch: https://www.youtube.com/watch?v=xpSlht21WI4 (https://www.youtube.com/watch?v=xpSlht21WI4)

Solche Abenteuer muss erstmal einer bestehen!

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Morle am 19.07.2017 02:04
Ein gewisses Mitglied sondert eine unsinnige bzw. vor Verallgermeinerung strotzende Behauptung nach der anderen ab, wird regelmäßig mit faktenbasierten Entgegnungen revidiert und wird in eben solch schöner Regelmäßigkeit beleidigend. Dazu fällt mir nur der Spruch ein "weiß kaum etwas - aber alles besser!"
Der für mich bisherige Gipfel dessen ist der Satz "Hinter dem Gerichtshof standen sicherlich Richterinnen, die das durchgewunken haben und auch politisch handeln, weil auch dieser Entscheid letztenendes eine politische Angelenheit ist."
Wenn ich mal von den auch regelmäßigen orthographischen Fehlern (durchgewunken, letztenendes...) absehe, bleibt als Essenz nur, dass unser so geschätztes Mitglied nun auch schon weiß, wie und - hinter den Kulissen - durch wen die Urteile des Europäischen Gerichtshofes zustande kommen. Geht´s eigentlich noch schwachköpfiger bzw. kranker?

Ich weiß: das hat alles nichts mit dem Gesprächsfaden zu tun, aber ich musste es einfach mal loswerden, weil es mich mittlerweile so was von ankotzt (für diesen drastischen Begriff bitte ich um Entschuldigung).
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 19.07.2017 07:53
Morle, das sind feministische Errungenschaften. Dahinter stehen keine Maskus. Schau dich mal in MRA Gruppen um, was dort über Frauen und auch gegen Männer, die nicht nach der Pfeife tanzen, abgelassen wird.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: high4all am 19.07.2017 07:59
Zitat
MRA

Was´n das nu wieder?

BZNM
Hajo
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 19.07.2017 08:01
Wiso wird das jedes mal wieder gefragt? Das habe ich doch schon fünmal erklärt. Menrights-activists. Oder MRM Mensrights-movement
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 19.07.2017 08:17
Wiso wird das jedes mal wieder gefragt? Das habe ich doch schon fünmal erklärt. Menrights-activists. Oder MRM Mensrights-movement

Oder Meinung von Rock Ability!  ;D

Vielleicht solltest Du Deinen Meinungsäußerungen einfach die Abkürzung IMHO voranstellen, Nico. KtV hat das immer wieder mal gemacht, obwohl er so bescheiden gar nicht auftrat.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 19.07.2017 09:06
Ich bin nicht bei den MRM und verstehe mich auch nicht als MRA. Also nicht meine Meinung.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: JJSW am 19.07.2017 09:15
Ich bin nicht bei den MRM und verstehe mich auch nicht als MRA. Also nicht meine Meinung.

Dann teil doch mal einfach Deine Meinung mit, anstelle der MRM oder MRA oder sonstigen Gruppierungen.
Oder brauchen die Dich als Sprachrohr hier?

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 19.07.2017 11:06
Was willst du denn hören, Jürgen? Meine Meinung ist, wären Männer das schöne Geschlecht, gäbe es diese Probleme so nicht.
Die ganze Diskussion um Beinhaare und IPL sind doch genau der Beweis sich dem schönen Geschlecht anzunähern un sich selber halbwegs darin schön oder attraktiv zu finden. Und diejenigen, die der anderen Meinung sifn, haben ja genau aus diesen Gründen ein Problem mit feminin-geltenden Sachen an sich selber.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: high4all am 19.07.2017 11:52
Die Enthaarung an sich ist eine Modeerscheinung, der auch Frauen unterliegen. Denn viele Frauen enthaaren ihre Beine/Arme usw. regelmäßig, um dem aktuellen Schönheitsideal zu entsprechen.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 19.07.2017 12:01
wären Männer das schöne Geschlecht,

Männer SIND das schönere Geschlecht!

Sonst müssten sie sich auch anmalen, modellieren und gestalten... - oder wie Nick Nolte mal sagte:
Zitat
Frauen tun für ihr Äußeres Dinge, für die Gebrauchtwagenhändler in den Knast kämen.
:P
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: high4all am 19.07.2017 12:16
Lassen wir einfach diese Frage nach dem schöneren Geschlecht sein und hören wir auf, uns mit anderen Menschen zu vergleichen.

Unser eigenes Leben können nur wir selbst leben. Machen wir nach unseren eigenen Möglichkeiten das Beste daraus. Sei es in Rock, Kleid oder Hose.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 19.07.2017 14:46
[...]Schau dich mal in MRA Gruppen um, was dort über Frauen und auch gegen Männer, die nicht nach der Pfeife tanzen, abgelassen wird.

Ich bin nicht bei den MRM und verstehe mich auch nicht als MRA. Also nicht meine Meinung.

Und warum bringst Du das Thema MRM/ MRA dann ins Spiel, wenn es Dich nicht wirklich (und den Rest hier noch weniger) interessiert?!
 ::)
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 19.07.2017 22:25
Männer SIND das schönere Geschlecht!

Sonst müssten sie sich auch anmalen, modellieren und gestalten... - oder wie Nick Nolte mal sagte:
Zitat
Frauen tun für ihr Äußeres Dinge, für die Gebrauchtwagenhändler in den Knast kämen.
:P
So,so. Wie erklärst du dir dann die vielen NoGos bei Männern, wenn Männer das schönere Geschlecht seien? Ich bin ja bereit, meinen Standpunkt zu ändern, aber das musst du mir schon hieb und stichefest rüberbringen.

Es gibt den Spruch, "Als Mann musst du nicht schön sein. Du musst nur Geld und ein Auto haben. Dann bekommst du jede Frau ins Bett." Der Widerspruch folgt zugleich "Entweder du bist als Mann von natur aus schön oder du hast Pech und musst damit leben." Was so viel heißt, Frauen können ihre Makel kaschieren, Männer müssen damit leben und sich zufrieden geben.

Es gibt auch den Spruch "Ein Mann muss sich nicht schminken, Männer sind von Natur aus schön" oder "Warum müssen sich Frauen schminken? Weil sie keine Männer sind." haha ha..*schnarch* Ich würde das Gegenteil behaupten, Männer dürfen sich nicht schminken, weil sie keine Frauen sind. Übersetzt: Weil sie nicht so anmutig wie Frauen sind.
Ein schöner Mensch kann sich schminken, ohne dass es ihn groß verschandeln würde. Bei einem Menschen mit einem weniger schönen Gesicht, ich beziehe mich dabei mal auf die charakteristischen Gesichtseigenschaften bei Männern, wird es merkwürdigerweise zum Schießen aussehen. Lippenstift und Bart werden die meisten auch nicht zusammen bekommen.

Hochzeitsbekleidung ist für mich der gängige Spiegel der verkörperten Rollenklischees die zwischen beiden Geschlechtern exisitieren, weil nichts deutlicher auseinander differenziert als Hochzeitsmode. In dem Brautladen bei mir um die Ecke, sehe ich höchsten aller paar Monate mal einen Bräutigamsanzug, der aber irgendwie auch nach Geschäftsburka aussieht, außer dass da eine Blume oder ein Strauß dransteckt. Vielleicht stellen die auch immer den gleichen Anzug ins Fenster und wechseln nur die Krawatte. Kann ja sein. Die Brautkleider sind dagegen richtig toll. Mir fällt auch nichts ein, was man bei einem Mann bezüglich Hochzeitsmode anders gestalten könnte wie bei Frauen. Vom Kilt und historischen Gewändern, wie Jürgen es hat, mal abgesehen, weil ich weiß, dass Michael gleich wieder in die presche springen wird, um es mit irgendeinem Beispiel wiederlegen zu wollen "Aber der Jürgen....der heiratet in einem Festkleid."

Einen weiblichen Körper kann ich sehr vielfältig gestalten. Ich kann ihm wallende Kleidung überziehen, ich kann Sachen an ihm trapieren, so dass es die Brüste oder die Hüften betont. Ich kann ihn so wenig es geht bekleiden, ohne dass daran anstoß genommen wird, ich kann die Brüste durch BH's betonen oder den Po, durch enge Hosen, Röcke. Was kann man so an einem männlichen Körper machen, zumal die meisten Männer nicht die Ideal Figur haben wie Frauen. Jaja, es gibt genügend Frauen, die keine optimale Figur haben, klar, dennoch sehe ich mehr Männer mit einer schlechteren Figur als Frauen.

Nehmen wir mal ein Oberteil mit V Auschnitt, das bis zum Bauchnabel reicht. Das steht Frauen mit viel Busen aber auch denen mit wenig Busen. Und vor allem mit flachen Bauch. Daran können sich Männer ggf. orientieren, zwecks mangelnder Oberweite. Aber letzendlich wirds langweilig, weil der männliche Körper nicht so viele Gestaltungsmöglichkeiten zulässt, weil er auf das wesentliche bis auf Kopf, Arme und Beine reduziert ist und das Oberteil einfach langweilig gerade nach unten abfällt. Es gäbe nur eine Sillhouette, nicht wie bei Frauen verschiedene. Daher hat sich wahrscheinlich auch der Anzug so durchgesetzt. Der hat auch nur die eine Sillhouette seit über 100 Jahren.

Ahja, Männer sind das schöne Geschlecht, darum gibt es den Spruch "Alles was ein Mann schöner wie ein Aff, ist Luxus." oder  "Wenn eine Frau nackt über den Marktplatz laufen würde, würden alle stehen bleiben und anfangen zu jubeln und zu sabbern. Bei einem Mann würde man sofort die Polizei verständigen und ihn ins Gefängnis sperren." Ich habe es auch erlebt, wie Frauen, ein iiihh und pfui raugerutscht ist, als sie einen nackten Mann sahen, der, sagen wir mal, behaart wie ein Bär ist oder eine knappe Badehose trug, die nicht komplett seine Oberschenkel bedeckt hat oder etwas darunter erahnen konnte. "Es gibt Dinge an Männern, die will man als Frau nicht sehen." hörte ich als Antwort. Die spontanen Reaktionen sind meist die ehrlicheren. Und Sandalen sind ja auch so ein Paradebeispiel, dass Männer nicht das schönere Geschlecht sind, weil jede*r sofort bei nackten Männerfüßen gelbe Zehennägel und versiffte Füße vor sich hat. Ich glaube, Männersachen sind aus einem ganz bestimmten Grund so dunkel und sehr matriarlisch gehalten.
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Hansi1973 am 19.07.2017 23:59
Ach Nico... warum nimmst Du immer alles so bierernst und echauffierst Dich ellenlang darüber?
Um es mit meinen  Jungs (11+13) zu sagen: "Chill mal!"  ;)

Ich finde den Spruch von Nick Nolte durchaus witzig. Ich nehme ihn aber genauso wenig ernst, wie den Ausspruch "alle Männer sind von Natur aus schön und müssen sich darum nicht anmalen/ aufbrezeln".

Wenn ich von mir selber sage "ich bin der geilste!", dann passiert auch das mit einem gewissen Augenzwinkern. Ich weiß um die paar Kilos zuviel. Auch könnte ich mehr Zeit und Geld in meine Garderobe und meine Frisur investieren; meinen Körper besser shapen, den Bizeps besser stählen,... aber ich mag mich und fühle mich wohl!
Trotz und vielelicht wegen meiner vielen Unperfektheiten, bin ich mit mir im Reinen. Ich habe eine super Frau, die zu mir steht, tolle Kinder,... sehr nette Kollegen, klasse Freunde, gute Bekannte und interessante Kameraden und Wegbegleiter,...  die akzeptieren mich im Tarnanzug, wie in High Heels; mit Zweireiher oder Blaumann; mit Shorts oder Röcken,...

Und ich kann für mich sagen, dass all die Foren, mit hunderten von Threads und tausenden von Beiträgen und nicht zuletzt auch der persönliche Kontakt mit Gleichgesinnten "Modeabweichlern" mich in den letzten 10-20 Jahren enorm weiter gebracht und gestärkt haben.
Es war sozusagen die "online-Therapie", die mich sehr viel weiter gebracht hat und mir auch sehr viele Ängste abgenommen hat, mit der Feststellung: ICH BIN OKAY!
Ich würde mich freuen, wenn auch viele andere Mitmenschen/ "Leidensgenossen" dahin kommen, sich in der eigenen Haut wohl zu fühlen. Ganz egal, was Mama oder Freundin sagt oder was der Chef vielleicht sagen könnte...
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 20.07.2017 00:11
Ich bin schön, einfach von innen heraus.  8)

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: JJSW am 20.07.2017 05:53
Nicos Ansichten über die Schönheit teile ich so nicht. Da besteht ja Depressionsgefahr. Lieber nehm ich es mit Humor und lach über so manchen Spruch. Und wie gut das ich so lange Texte nur überfliegen muß.
Ich halte es eher so wie Hansi. Und Micha hat es dann in einem Satz zusammengefasst.

Und so genieße ich meine herbe Schönheit, meinen nicht haarlosen Männerkörper, mit den Verzierungen, die das Leben gezeichnet hat und trage mit Genuß meine Röcke oder Kleider. Wenn es anderen nicht gefällt ist das denen ihr Problem.

Und inzwischen trage ich auch mal Rock auf dem Weg zur Arbeit und bei der Arbeit selbst.

Und wenn ich besonders gut gelaunt bin, geh ich auch mal im Blumenkleid spazieren. Egal was andere denken oder labern.

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Barefoot-Joe am 20.07.2017 06:45
Hallo Nico,

Zitat
Wie erklärst du dir dann die vielen NoGos bei Männern, wenn Männer das schönere Geschlecht seien?

Angst. Der Mann hat Angst vor dem Verlust der Rangordnung im Rudel und macht deshalb nur das, was seiner Meinung nach im Rudel als männlich anerkannt ist. Etwas schön zu finden, oder überhaupt Emotionen zu zeigen, gehört nicht dazu, solange es nicht ausschließlich anerkannte Objekte männlicher Begierde sind, wie Motorräder, Autos oder Frauen.

Zitat
Es gibt den Spruch, "Als Mann musst du nicht schön sein. Du musst nur Geld und ein Auto haben. Dann bekommst du jede Frau ins Bett." Der Widerspruch folgt zugleich "Entweder du bist als Mann von natur aus schön oder du hast Pech und musst damit leben."

Das ist kein Widerspruch. Frauen kaschieren mit MakeUp, Männer mit Auto und Geld. Die Mittel sind anders, aber das Prinzip ist gleich. Wäre MakeUp im männlichen Rudel anerkannt, käme es genauso zur Anwendung.

Die Diskussion ob ein Mann schön ist, ist obsolet, denn Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Jeder einzelne Mensch hat ein individuelles Schönheitsideal, mit dem er sich und alle anderen vergleicht. Da es ein Ideal ist, fällt er selbst nie darunter und er muss schon sehr narzistisch sein, um sein eigenes Ideal zu erreichen.  Die Überlagerung der individuellen Ideale (durch bspw. Umfragen und mediale Aufarbeitung) führt zur Entstehung eines gesellschaftlichen Ideals - allerdings unter Verlust aller Details. Es gibt daher auf gesellschaftlicher Ebene nur ein sehr grobes Ideal für Mann und Frau, wie "Sixpack" oder "90-60-90".

Daraus folgt aber auch zwingend, dass es eigentlich kein echtes Schönheitsideal gibt. Man mag dem groben gesellschaftlichen Ideal mehr oder weniger entsprechen und fällt damit bei einer größeren Gruppe unter das Schönheitsideal, aber das sagt überhaupt nichts darüber aus, wie eine individuelle Person uns empfindet. Auch wenn das gesellschaftliche Ideal einen George Clooney beschreiben würde, das individuelle Empfinden eines Menschen kann davon deutlich abweichen, weil dort eben auch Details eine ganz wichtige Rolle spielen, die beim gesellschaftlichen Ideal verloren gingen. Anders ausgedrückt: Wir mögen kein George Clooney sein, aber wenn der Frau unser Lachen oder unsere Grübchen oder unsere Hände gefallen, dann gelten wir trotz Bäuchlein für sie als schön. Da kann dann auch Clooney einpacken... ;)
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: MAS am 20.07.2017 08:15
Die interessantesten Menschen sind eh selten die makellosen, idealen Schönen.

LG, Micha
Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: rockability am 22.07.2017 18:57
Das ist kein Widerspruch. Frauen kaschieren mit MakeUp, Männer mit Auto und Geld. Die Mittel sind anders, aber das Prinzip ist gleich. Wäre MakeUp im männlichen Rudel anerkannt, käme es genauso zur Anwendung.
Wir mögen kein George Clooney sein, aber wenn der Frau unser Lachen oder unsere Grübchen oder unsere Hände gefallen, dann gelten wir trotz Bäuchlein für sie als schön. Da kann dann auch Clooney einpacken... ;)
so klar würde ich die Linie nicht ziehen. Wenn es unter Männern anerkannt wäre, heißt das nicht automatisch dass es von Frauen auch anerkannt ist. Clooney wird nur wegen seinem Vermögen wertgeschätzt. Wäre er ein pobliger Tankstellenwart irgendwo in Texas, würde er nicht zum sexiest man alive gehören.

Männer werden können ihre Optik nicht durch Autos aufwerten. Teure Autos sind für Frauen mehr ein Hinweis darauf, dass der Typ ihre zukünftigen Kinder auch in schwierigigen Zeiten durchbringen kann. Ein Anzugtsräger unterstreicht nochmal dazu, dass eine Frau weiß, worauf sie sich einlässt und nicht mit unangenehmen Überaschungen rechnen muss, die seinen Job oder die Beziehung gefährden kann. Frauen stehen auf Männer mit Autos, weil Männer sich Autos im Durchschnitt eher leisten können als sie selber. https://www.youtube.com/watch?v=LrjfD4GA8sk (https://www.youtube.com/watch?v=LrjfD4GA8sk) https://www.youtube.com/watch?v=r_8Z9nQJD6U (https://www.youtube.com/watch?v=r_8Z9nQJD6U) Darum sind Männer auch so erpischt darauf, dass nicht viele Frauen nicht in Führungsetagen aufsteigen. Männer wollen einfach nicht noch zusätzlich mit Frauen in der Wirtschaft konkurrieren. Sobald sich Frauen selber einen Audi R8 oder Ferrari leisten können, hätten Männer gar nichts mehr, was ihre Daseinsberechtigung rechtfertigen würde und mit was sie sich vor Frauen schmücken könnten. Die Spannung zwischen den Geschlechtern wäre damit dahin, wovor viele Männer auch angst haben. Frauen verlieben sich einfach so in einen Mann, oder tun es eben nicht. Geld und Auto ist dann nur die perfekte Kombination für Frauen bei einem Mann.
Männer könnten sich aber immerhin noch einen Panzer kaufen, um Frauen mit einem großen Knall zu beeindrucken ;D
https://www.youtube.com/watch?v=up6DsnLwaSk (https://www.youtube.com/watch?v=up6DsnLwaSk)

Titel: Re: Auf dem Weg zur Arbeit
Beitrag von: Morle am 24.07.2017 02:53
Wenn Männer, wie unser Nichtwissender, aber alles Besserwissender schreibt, Frauen mit einem großen Knall beeindrucken könnten, liefen ihm die Frauen scharenweise die Bude ein, vermute ich, denn diesbezüglich nimmt es so gut wie niemand mit ihm auf.