Wir haben einen Hund, der ein neues Zuhause brauchte, übernommen, und zwar einen großen Labrador Retriever, und den muss ich natürlich ausführen, was bedeutet hat, dass ich mehr als zuvor in der eigenen Nachbarschaft gehe. Heute Morgen um halb acht war ich so mit dem Hund unterwegs und zwar vom Kopf bis Fuß hellblau gekleidet: Holyrood Kilt, Boss Poloshirt, Kiltstrümpfe und Ecco Sneakers.
Erste Begegnung: Der einzige der Nachbaren, ein Rechtsanwalt, der mich vielleicht noch nie im Kilt gesehen hat, war dabei, seine Zeitung im Briefkasten am Straßenrand zu holen. Er hatte nur eine Unterhose an. Deshalb begrüßten wir uns nur kurz; er eilte ins Haus, und ich ging mit dem Hund weiter.
Zweite Begegnung: Eine junge Dame mit einem Fahrrad hielt an und fragte mich (ziemlich überflüssig) nach dem Weg.
Dritte Begegnung: Auf dem Weg nach Hause auf einer verkehrten Straße hielt mich eine Frau in den Vierzigern an und sagte mir, dass sie meinen Kilt echt toll fände. Auch wollte sie den Namen des Tartans wissen. Wir hatten dann ein kleines Gespräch, wo sie mir sagte, wie schön sie es fand, einen Mann im Kilt zu sehen.
Vierte Begegnung: Nachdem ich mit dem Hund nachhause gekommen war, möchte meine Frau, die einen Ferientag hat, gerne, dass ich uns Brötchen holte. Ich fuhr deshalb mit dem Auto zur Bäckerei. Als ich den Laden verlassen hatte, kam mein Schwager (der Mann von der Schwester meiner Frau) fahren und parkte vor der Bäckerei. Wir unterhielten uns dann zehn Minuten oder so auf dem Bürgersteig. Kommentare zu meinem Outfit hatte er keine.
Ein guter Anfang des Tages.
Gruß
Gregor