Ich denke hier liegt das Missverständnis zwischen Mode und persönlichen Stil.
Je nach dem in welchen Umfeld man sich bewegt, gibt es "Dresscodes"(ich würde es eher als Anhaltspunkte bezeichnen) welche Art der Kleidung für welchen Anlass passend ist.
Bekanntes Beispiel: Man latscht nicht in Schlamperjeans und Schloddrturnschuhen auf eine Theaterpremiere.
Diese Anhaltspunkte sind eigentlich als Hilfe gedacht, wenn man sich in fremden Terrain bewegt.(Wer sich täglich in diesem Bereich bewegt, weis was er tragen kann um nicht unangenehm aufzufallen. Käme ja auch keiner auf den Gedanken mit piekfeinen Anzug auf ein Rockkonzert zu gehen.)
Wenn man willenlos der propagierten Mode folgt ohne sich Gedanken zu machen ob einen diese Kleidung auch steht.
Kleines Beispiel aus der jetzigen Mode:
Sehr runde Frau, mit Haremshose und kürzeren Spaghettitop.
(Das ergibt einfach nur nen Brauereigaular...)
Dann zeigt man eigentlich nur, das man sich nicht kleiden kann und einfach willenlos der Masse folgt.
Ich bezeichne dies auch gerne mal als "Modeopfer".
Was Herr Meier eigentlich meint ist das man nicht sklavisch der propagierten Mode folgen soll, sondern seinen eigenen Stil(der auf die eigene Figur und Charakter abgestimmt sein sollte) folgen soll.
Man kann die Dresscodes als Anhaltspunkte und Hilfsmittel nutzen um seinen ganz eigenen Stil für den jeweiligen Anlass zu finden.
Ist man noch unsicher, hält man sich stärker an die Anhaltspunkte.
Je stilsicherer man wird desto kreativer geht man mit dem Dresscode um und interpretiert diesen auch neu.
z.B. ein schöner Kilt zum Sakko und Herrenhemd als Geschäftsanzug.
^^