Klar ist, dass Lars, Dich und mich die "Propaganda" der oder für die "Buchstabentruppe" mehr nachdenklich macht, als es - um mal Fingerpointing zu betreiben - z.B. MAS auch nur anfangen würde zu stören.
Ich würde es mal so sagen: Wenn jemand laut eine Meinung äußert, die meiner nicht entspricht, dann bezeichne ich sie gerne als Propaganda. Entspricht sie aber meiner Meinung, bezeichne ich sie gerne als Aufklärung.
Propaganda empfinde ich also mehr von Seiten der Ewiggestrigen und Neurechten, die nicht wollen, dass sich die Welt weiterentwickelt und aus der engen Ecke, in der sie sich wohl fühlen, heraus entwickelt.
Aufkärung empfinde ich also mehr von Seiten derer, die weiterdenken und sich dazulernen wollen. Da sind zum einen die, die für sich gleiche Rechte einfordern, wie die Mehrheit sie genießt, und zum andern die, die sie dabei unterstützen.
In der rechten Propaganda erlebe ich, dass diese Unterstützer diffamiert werden, indem behauptet wird, dass sie Propaganda betrieben für eine Sache, von der sie selbst nicht betroffen seien, also Cisgender, die sich für Rechte der LGBTQ+-Menschen einsetzen, Menschen ohne Migrationshintergrund, die sich für Menschen mit eben diesem einsetzen, Christen, die sich für die Rechte Andersgläubiger einsetzen usw. usf.
Es gibt da sogar Leute, die Feuerwehrleute angreifen, während diese anderen helfen wollen.
Zurück zum Ausgangsthema: Ich wage auch immer mehr Kleidungsfreiheit im Beruf und empfinde die Hürden als immer weniger. Die meisten Hürden sind wohl noch immer in mir selbst.
LG, Micha
PS: Was Du meinst, Lars, weiß ich immer noch nicht. Ich empfinde Dich nicht als ewiggestrig oder neurechts. Nur meinst Du zu oft, was Dir verständlich ist, sei es automatisch auch für andere.