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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: Rockmusiker am 14.02.2011 21:20

Titel: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Rockmusiker am 14.02.2011 21:20
Toilettenbenutzung im Stehen und Sitzen, Treppen steigen mit engen Röcken, heiße Plastiksitze und kurze Röcke, die neue Zuflucht des Hundes, Krabbelröcke, Radfahren, kalte Schenkel, laute Röcke, durchscheinende Stoffe...

"Laute Röcke" ist ein Thema, das mich ganz besonders beschäftigt hat, als noch niemand wissen durfte, daß ich gelegentlich Röcke trage. Mein Arbeitszimmer ist im Keller eines Mehrfamilienhauses und wenn ich in einem raschelnden Rock von dort in die Wohnung oder umgekehrt ging, kam es mir immer so vor, als müßte jeder in seiner Wohnung hören, daß ich gerade im Rock durchs Treppenhaus gehe. Die Angst ist inzwischen vorbei, obwohl ich nicht unbedingt jedem Bewohner des Hauses in jedem der Röcke begegnen möchte, die ich privat trage. Aber davon abgesehen ist es schon ziemlich ungewohnt, so hörbare Kleidung zu tragen, auch ohne Versteckspiel.

Unter "Krabbelröcken" verstehe ich Röcke, die die Eigenschaft haben, sich langsam aber stetig an den Beinen hochzuschieben, das nur zur Erläuterung der obigen Liste.

Das Thema Fahrrad habe ich ja schon hier angesprochen: http://www.rockmode.de/index.php?topic=3013.msg28512#msg28512 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=3013.msg28512#msg28512) , scheint bis auf den Ausdruck "Herrenrad" uninteressant zu sein. Aber dort geht es speziell um Rennräder und es gibt ja noch viel mehr Arten von Fahrrädern.

Ich glaube, als Rockneuling hat man einige Überraschungen vor sich, die würde ich hier gerne sammeln.
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Jürgen64 am 14.02.2011 23:08
Hallo Rockmusiker,

so ganz spontan sehe ich gerade in der Toilettenbenutzung einen der großen Vorteile des Rockes: ich kann ihn hochheben, und der gute Stoff liegt nicht auf dem Boden! Wenn ich da an so manche Großveranstaltung und den Zustand des Bodens in den Toilettenbereichen denke ...

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: GregorM am 15.02.2011 04:58
Hallo Rockmusiker,

ein lauter Rock? Ein Krabbelrock? An so was habe ich nie gedacht, obwohl ich mir natürlich vorstellen kann, dass gewisse Stoffe ein Geräusch aussenden müssen, und dass einige sich an den Beinen kleben können und sich deshalb langsam hochschieben.

Solche würde ich meiden, wie ich auch Sporrans mit Quasten meiden, weil sie beim Gehen klingen, als ob ich die Trommel schläge.

Ich habe nichts dagegen gesehen zu werden, aber gehört werden will ich nicht. Auch will ich keine Stoffe, die ich die ganze Zeit korrigieren muss.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: claudiah1986 am 15.02.2011 06:59
Schön, dass auch mal einer die negativen Punkte des Rocktragens anspricht. Eben gerade etwa sitzen in einem kurzen Rock, und dies ist erst recht schwierig - ja fast ein Ding der Unmöglichkeit - etwa bei einem sehr weichen Sofa, wo man fast drin versinkt. Dann etwa das Rolltreppenfahren im Einkaufszentrum, Treppen welche zwischen den Tritten "offen" sind, Glaslifte, und so weiter. So, klingt jetzt etwas gar negativ und diese Probleme stellen sich ja zum Glück hauptsächlich bei kurzen Röcken, die ich eh kaum mal trage.
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: McMorghey am 15.02.2011 08:21
hoi zäme
wind!
sich bücken!
gehört dochauch in die liste,oder  :o

@claudia: kurze röcke sind doch meist auch eng, oder niocht? somit ist das daruntergucken eher nicht der fall...

gruess us dr schwiz
McMorghey
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: claudiah1986 am 15.02.2011 08:34
@claudia: kurze röcke sind doch meist auch eng, oder niocht? somit ist das daruntergucken eher nicht der fall...

Naja, gibt ja auch diverse, die nicht eng sind, wir reden ja nicht von besseren Gürteln (dort sähe ich bei Männern noch andere Probleme...  :) ). Aber gerade bei engen Röcken ist etwa das Sitzen auf einem Sofa sehr problematisch, während man bei den weniger engen noch den Rock leicht zwischen die Oberschenkel quetschen kann. Probier's mal aus...  ;-)
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: McMorghey am 15.02.2011 10:01
ja, klar!
ich dachte als erstes an druntergucken bei treppen und so...

sitzt eine dame denn nicht so auf dem sofa ?
 ;)
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: McMorghey am 15.02.2011 10:02
oder so?
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: tirkk am 15.02.2011 10:17
Klar muß ich mich im Rock anders und bewusster hinsetzen, als ich es sonst als Mann gewöhnt bin. Das dürfte aber doch kein Problen darstellen. Wer soll beim Treppensteigen oder im Glasaufzug schon unter den Rock schauen? Und wenn, sieht er da was Besonderes? Wo ist da das herbei geredete Problem. Kommt mir so vor, als ob hier von wenigen die Fantasie eine große Rolle spielt.

LG smart-rocker
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: McKenna_BW am 15.02.2011 10:25
Hallo

alles eine Sache der Gewohnheit und was das pinkeln betrifft, ich geniese es speziell beim Wandern einen Rock zu tragen, hochheben, fertig,mit Hose dauert das doch alles viel länger *lach*!

Grüßle
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: cephalus am 15.02.2011 14:42
Eben gerade etwa sitzen in einem kurzen Rock, und dies ist erst recht schwierig - ja fast ein Ding der Unmöglichkeit - etwa bei einem sehr weichen Sofa, wo man fast drin versinkt.

Naja, wenn er sehr kurz ist, mag das zur Unterwäscheschau führen - so kurz wollte ich aber auch im Stehen keinen Rock ;)

Dann etwa das Rolltreppenfahren im Einkaufszentrum, Treppen welche zwischen den Tritten "offen" sind, Glaslifte, und so weiter. So, klingt jetzt etwas gar negativ und diese Probleme stellen sich ja zum Glück hauptsächlich bei kurzen Röcken, die ich eh kaum mal trage.

Dagegen lässt sich wohl nichts machen, aber ganz ehrlich wen interessierts? Und dens interesseirt, der geht besser zum Strand oder in ein Schwimmbad, da kann er das gleiche sehen, ohne Rock.

Aber, ich gebe ehrlich zu, dass ein Rock präsenter ist und bleibt, als eine Hose, auch wenn man ihn länger trägt.
Eine Hose vergesse ich unmittelbar nach dem Anziehen, ein Rock will immer irgendwie berücksichtigt werden.
Je nach Weite und Länge kann er sich verfangen, man kann darauf treten, er kann die Bewegungsfreiheit einschränken, er kann sich unter dem Hintern zusammen knüllen usw. Und, man fühlt ihn bewusst, spätestens wenn der Wind leicht weht - eine Hose nimmt man im Wind erst dann bewusst wahr, wenn es sich um einen Orkan handelt.

Cephalus
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Jörg HH am 15.02.2011 17:14
Oder wenn sie bei extremen Wind und Starkregen von oben bis unten nass ist und man diese dann noch den ganzen Tag anbehalten muss. Das ist besonders bei Jeanshosen ärgerlich, da Baumwolle ziemlich lange zum Trocknen braucht.

Bei Röcken sit das doch deutlich praktischer. Gerade in dieser Jahreszeit. Meist sind nur die Stiefel nass. Einfach kurz abtrocknen und fertig. Und selbst wenn der Rock mal mit nass wird, ist das doch deutlich vorteilhafter.

Um diesen Umstand bei Hosen etwas abmildern zu können, müsste man(n) Schaftstiefel zur Hose tragen,damit wenigstens das untere Beinteil trocken bleibt.

Gruß Jörg :)
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Stanley McLeod am 15.02.2011 18:33
Danke für die Hinweise, das sind nette Infos für einen hoffentlich baldigen Rocker. Konnte mir aber auch schon aus Beobachtungen der Damenwelt herleiten, dass ein Rock mehr Aufmerksamkeit wie ne Hose erfordert, wär ja auch schade, wenn Hosen überhaupt keine Vorteile hätten :)


LG Metalstanley
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Jörg HH am 15.02.2011 18:51
Hosen haben den Vorteil, dass man sie mit ruhigen Gewissen in die Altkleidersammlung geben kann. Wenn man einmal "Hardcore"Rockträger geworden ist, will man die ollen Dinger möglichst nicht mehr tragen.

Gruß Jörg :)
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: ChrisBB am 15.02.2011 20:41
Ok, hier kommen meine 10cent...

Als ich Blutspenden war, und ich mich dort so auf der Liege breit machte, fiel mir auf, dass ich wohl besser meinen langen Rock ordentlich hinziehe, weil das sonst so richtig unaufgeräumt hätte ausgesehen.

Beim Bücken muss ich bei dem Teil auch aufpassen, dass ich nicht bei einem eventuellen Schritt nach hinten auf den hinteren Rocksaum trete (Unfallgefahr). Das sind aber dann eher Probleme, die ein fast bodenlanger Rock mit sich bringt.

Das jener Rock vorne und hinten eine Kellerfalte hat, erleichtert das Gehen, insbesondere auf Treppen, sehr. Vielleicht wäre das ein Einkaufsrat... ;)

Übrigens, eine kleine Anekdote am Rande: Wir waren am Sonntag bei der DLRG-Vereinsmeisterschaft. Nachher bei der Siegerehrung war mein Kleiner (3,5 Jahre) nicht mehr zu halten und trieb sich bei den Zuschauern herum. Eine einzige Mutter hatte einen Rock an, einen knielangen Jeansrock, und was macht der Kerle? Er geht zu ihr hin und schwupps hebt er ihn an, und schaut drunter. Ok, dank der dunklen Strumpfhose war nichts zu entdecken, aber wir mussten ihm schon erklären, was geht und was nicht.

Gruß,
ChrisBB
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Jürgen64 am 15.02.2011 21:16
Klar Leute,

genauso wie es unpraktische und unbequeme Hosen gibt, so gibt es auch bei den Röcken unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Ein knapp kniebedeckender Rock in moderater Weite, dann noch aus einem guten Stoff gefertigt, ist in all den Punkten unkritisch; übrigens auch auf der Treppe oder auf einem gläsernen Balkon, denn darunter ist es dann doch zu dunkel, wenn Ihr nicht gerade zu beleuchteter Unterwäsche neigt! :o

Wer es aber darauf anlegt, der findet sowohl Hosen als auch Röcke, die zu eng sind um sich ordentlich hinsetzen zu können oder die so kurz sind, dass man jeden Slip sofort sehen kann. Und wer sich bei langen Röcken immer in den Saum tritt oder mit den Stuhlrollen drüberrollt, der darf auch keine langen "Marlene"-hosen (die mit den ganz weiten beinen) tragen.

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Peter am 16.02.2011 01:45
Also gut, auch dazu meine Gedanken:

Wenn du fürchtest, im Rock zu sehr aufzufallen, wenn du Bedenken wegen zu engen/zu kurzen/zu unpraktischen usw. Röcken hast: der Kilt ist die Lösung.

An Cephalus: deine Beobachtung stimmt, auf einen Rock muss man ständgi aufpassen. Aber: versuche es mal im Kilt, der trägt sich im Vergleich dazu sehr unaufwändig, durch die Falten und das Gewicht entstehen die meisten der genannten Probleme erst gar nicht.

Ich bin Fan von Utilikilts, die haben gegenüber den klassischen noch einige zusätzliche Vorteile (Taschen, Gürtelschlaufen etc), aber das ist ein anderes Thema.

Nur letztens auf der Fähre von Dover nach Calais habe ich mir das Aussendeck verkniffen: da war es doch recht stürmisch und ich fürchtete Kontrollverlust.

Für die Anfänger hier ein Kilt-Erklärvideo "Wie sitze ich richtig im Kilt"

http://www.youtube.com/watch?v=CEkgK7gQ6mM (http://www.youtube.com/watch?v=CEkgK7gQ6mM)

Gegen Ende des Videos wird sogar eine Leseranfrage von "Sweety" beantwortet: wie soll ich im Kilt pinkeln ;-) Ich nehme mal an, es gibt noch mehrere Sweeties...

LG

Peter aus T.
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: GregorM am 16.02.2011 08:03
genauso wie es unpraktische und unbequeme Hosen gibt, so gibt es auch bei den Röcken unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Ja genau, und wie Jürgen schreibt, zu eng, zu kurz und zu lang geben Probleme. Und aus anatomischen Gründen können Männer ihre Röcke nicht so kurz tragen wie Frauen. 

Am praktischen sind um knielange Wickelröcke - wie zum Beispiel der Kilt - oder weit ausgestellte Röcke in A-Form.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: GregorM am 16.02.2011 08:35
Hallo Peter,

ein sehr gutes Video, "How to sit in a kilt".

Beim Sitzen hat der Utilikilt dem traditionellen Kilt die Nase deutlich vorn. Er fällt von selbst zwischen die Beine.

Bei kräftigem Wind aber, kommt der Utilikilt eher zu kurz, weil es vorne weniger Überlappung gibt als beim Schottenrock.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: GregorM am 16.02.2011 08:44
...für einen hoffentlich baldigen Rocker.

Hallo Metalstanley,

soll das heißen, dass du noch nicht im Rock unterwegs gewesen bist?

Gruß
Gregor
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: claudiah1986 am 16.02.2011 10:58
Wer soll beim Treppensteigen oder im Glasaufzug schon unter den Rock schauen? Und wenn, sieht er da was Besonderes? Wo ist da das herbei geredete Problem.

Naja wenn Du als Mann im kurzen Rock und Feinstrumpfhose in der Öffentlichkeit rumläufst, so glaube ich Dir sehr wohl, dass für Dich das Gucken kein Problem darstellt! Meine ich jetzt auch gar nicht negativ, hat viel mit Selbstvertrauen zu tun. Zwischen dem beschriebenen Outfit und einem Kilt besteht ja bezüglich Mut doch noch ein Unterschied. Was mich angeht, so stört es mich einfach, weshalb ich eben sehr selten einen kurzen Rock trage. Heute etwa einen Jeansrock bis leicht über die Knie in Glockenform, somit also alles im Lot!  :-)
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: AsiaHarry am 16.02.2011 14:18
Hallo

Inzwischen habe ich diese bekannten Probleme  in den Griff bekommen, und kann das Rocktragen voll geniessen ;D ;D ;D

Probleme bereitet mir nur mehr das Hosentragen... :'(
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Peter am 16.02.2011 16:14
Bei kräftigem Wind aber, kommt der Utilikilt eher zu kurz, weil es vorne weniger Überlappung gibt als beim Schottenrock.

Dafür haben meine  Utilikilts vorne zwei Reihen Druckknöpfe, die zuverlässig den entscheidenten Bereich sichern. Nur wenn der Wind von allen Seiten kommt, so wie letztens auf dem Oberdeck der Fähre, steht man am Ende im Kilt wie im Rock doch da, wie Marilyn damals über dem U-Bahn-Schacht  ;)

LG an die stürmische See

Peter   
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: GregorM am 16.02.2011 16:54
Dafür haben meine  Utilikilts vorne zwei Reihen Druckknöpfe, die zuverlässig den entscheidenten Bereich sichern.    

Meine haben es auch, und sind immer geknöpft. Nur helfen sie beim kräftigen Wind von vorne kaum. Ist meine Erfahrung.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: conne am 16.02.2011 19:24
Nach meiner Erfahrung machen nur zu kurze Röcke Probleme, vor allem wenn sie auch noch eng sind. Weite kurze Röcke wehen bei Wind manchmal hoch - das ist dan eher für den Beobachter amüsant.
Ansonsten sind die Probleme, die Rockmusiker beschreibt, eher darauf zurückzuführen, daß der Rock für den vor allem anfangs ein ungewohntes Kleidungsstück ist.
Anders ausgedrückt, wenn eine Frau schon als Mädchen oft Rock getragen hat dann ist sie einfach damit aufgewachsen, nimmt die Problemchen als gegeben hin und weiß damit umzugehen.
Wird man das erste mal damit konfrontiert, nimmt man es auch viel stärker als Problem war.
Wenn z.B. ein Rock gern hochrutscht (das wäre dann bei Rockmusiker der "Krabbelrock"), dann zieht Frau oder Mann ihn einfach immer wieder mal kurz zurecht.
Ein Beispiel ist da der gerade geschnittene Jeansmini auf dem Rad. Muß man immer wieder herunterziehen, weil er wirklich gefährlich hichrutscht.
Genauso ist es z.B. mit dem Sitzen. Wer nur Hosen gewohnt ist, sitzt eben auch meist breitbeinig. Im Rock geht das oft nicht. Wer oft Rock trägt, lernt mit der Zeit, daß er oder sie sich darin anders setzt als in Hose.

Gruß
Conne


 
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: GregorM am 17.02.2011 05:26
Nur wenn der Wind von allen Seiten kommt, so wie letztens auf dem Oberdeck der Fähre, steht man am Ende im Kilt wie im Rock doch da, wie Marilyn damals über dem U-Bahn-Schacht  ;)

Hallo Peter,

oder wie hier auf dem Fährschiff zwischen Helsingør (DK) und Helsingborg (S) vor fünf Jahren:

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Ich bin doch ziemlich sicher, dass die junge Dame so gesehen werden wollte.

Sie stand sehr lange mit ihrem vateraltrigen Freund an der Reling und genau dort, wo es am windigsten war. Ständig flatterte ihr kurzer, dünner Rock hin und her - und hoch. Und sie tat nicht das Geringste, um es zu verhindern.

Schon als wir im Fährhafen hielten, hatte ich sie bemerkt. Sie hüpfte dann vor ihrem Auto sehr kleinmädchenhaft herum.     

Gruß
Gregor
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Sweety am 17.02.2011 14:50

Gegen Ende des Videos wird sogar eine Leseranfrage von "Sweety" beantwortet: wie soll ich im Kilt pinkeln ;-) Ich nehme mal an, es gibt noch mehrere Sweeties...

LG

Peter aus T.
;D Ich habe es leider erst heute gelesen! ;D
Ja, das muß ein Anderer Sweety sein!
Ich setze mich halt immer. Meine Freundin weiß es zu schätzen.
Obwohl wir uns beim Reinigen der "Örtlichkeiten" durchaus abwechseln.
Aber das nur am Rande.
Da mein Nick auf mein Rufzeichen in der Luft zurückgeht, und sich aus dem ersten und dem letzten Buchstaben meines Nachnamens zusammensetzt, welches dann von meiner Freundin in Sweet/sweety erweitert wurde, kann es doch sicher auch anderen so ergangen sein.
Noch immer lachende Grüße,
Jürgen
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: cephalus am 18.02.2011 12:06


Ich habe das Thema "Eltern" abgetrennt, es befindet sich jetzt hier:

http://www.rockmode.de/index.php?topic=3029.0 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=3029.0)

An dieser Stelle geht es bitte weiter mit den  "Praktischen Schrecken des Rocktragens"

Cephalus
Titel: Re: Neue Art des Rocktragens - Mann-Mode, Mann-Röcke, Mann-Strümpfe
Beitrag von: Aryaman Stefan am 18.05.2011 22:55

Krabbelrock? Ja ich weiß, daß es das gibt. Deswegen hatten die Damen ihre Röcke früher (auch heute?) mit einem Seidenstoff oder ähnlichem gefüttert, oder einen Unterrock angehabt. Der Unterrock hat noch weitere Vorteile: er kann unten einen Spitzenrand tragen, was sehr hübsch aussieht. Das haben meine Unterröcke auch, in weiß oder rosa oder rot. Oder: wenn frau/mann mit übergeschlagenen Beinen sitzt, fällt ein seidiger Unterrock zwischen die Schenkel und verhindert die Blicke unter den Rock (gerade für Kilt geeignet). So mensch das will.

Als Wiederholung: ich trage seit 15 Jahren (nun 78) keine Hosen mehr, auch drunter nicht. Nur noch lange, bunte Röcke (im Winter manchmal zwei), wie ihr in der Bildergalerie sehen könnt. Die Beine (sie sind durch eine alte Polio vor 60 Jahren sehr geschwächt und dünn und kälteempfindlich) schütze ich immer mit langen Strümpfen und schmücke sie ebenfalls mit Strümpfen. Ich trage nie Strumpfhosen, weil meine Arme zu schwach für das ganze Manöver sind (auch die Polio), aber hauptsächlich, weil sie mir am Körper unangenehm eng wären. Und dicht usw. Doch ich kaufe mir mal schöne Stücke, die ich abschneide um so Strümpfe zu gewinnen. Und Strumpfhalter am Hüfthalter oder so.

Hier bei Wismar wohne und lebe und genieße ich in einer kleinen Commune. Bin der älteste, und 6 Kinder unter 6 sind die Jüngsten, und sonst allerlei Volks dazwischen. Wie gesagt trage ich immer einen Rock, und für alle ist das schön und wird sehr angenommen. Meine Röcke sind oft Gesprächsthemen, und die kleinen Kinder wollen auch mal druntersehen. Hunde ja auch - eh: schnüffeln.

Die Beine bekleide ich immer mit langen Strümpfen und oft zuzsätzlich Schisocken. Zum Rock (oder Kleid) gehören für mich lange Strümpfe. Und diese wiederum benötigen Strumpfhalter. Das alles hatten früher ja die Frauen im Gebrauch, geschätzt oder geliebt oder gleichgültig oder am liebsten weggeworfen. Je nach Geschmack und Stil. Nun habe ich´s seit über 30 Jahren übernommen und im Gebrauch. Und gerade mit den jungen Damen hier im Haus habe ich große Nähe und Freundschaft. Was heute einen Mit-Communarden hier zu der Bemerkung veranlasste, "du bist hier bei uns am meisten Mann." Und das bei meiner vorwiegend weiblichen Kleidung.

Da habe ich mir meine Beine angesehen, die zur Zeit dunkle Nylons (60 den) tragen: und mir kam der Gedanke: ja, das ist ansich männliche Kleidung. Bin ja garnicht so sehr auf solche Klassifizierungen aus, aber mir kam es so. Die dunkel und glatt bekleideten Beine, die bunten Röcke und all das. Und dann: Nun ist es wohl mal an der Zeit, daß wir Röcke- und Strümpfe-tragenden Männer dieses oder entsprechendes Outfit zur Männerkleidung deklarieren. Wir sollten uns nicht mehr an die Modeschöpfer hängen, oder an die Angebote der Ladentische oder Internetshops oder Mode-Anzeigen. Sondern neue, eigene Wege gehen. Die geliebten Frauen werden sich dran gewöhnen oder gar schon lange auf sowas gewartet haben. Wir können selbst nähen oder Schneider/innen beauftragen, und so könnte eine neue Linie entstehen. The New Baltic Man-in-Skirt-Fashion.

Ich kann keinen Schritt gehen und rolle immer im Rollstuhl umher. Doch vielleicht können sich mal ein paar Interessierte mit mir treffen und Pläne machen. Das ginge hier im Olgashof, in dem ich wohne, ganz gut. Pläne entwerfen zur neuen Männer-Kleidungs-Kultur.

Mein Name: Stefan Wellershaus, Tel 03841-793337, Ma.Aryaman@gmx.de, Blogs hier: http://mein-abenteuer-mein-leben75.blogspot.com/ (http://mein-abenteuer-mein-leben75.blogspot.com/) , und hier: http://kinderstruempfe-lang.blogspot.com/ (http://kinderstruempfe-lang.blogspot.com/) . Olgashof zwischen Dorf Mecklenburg un d Moltow, seht GoogleEarth

Habt Spaß wünscht allen Aryaman Stefan



Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Wachkatze am 18.05.2011 23:53
*schmunzel*

Ich habe mir mal deine Art der Strumpftrageweise angesehen.
Im Endeffekt trägst du gar keine Frauenstrümpfe.

Mich erinnert das an ein modisches Intermezzo das hier in der mittelalterlichen Warmzeit aufkam.
Ab dem 11.jhd verabschiedeten sich hier die Herren von ihrem Hosen die sie seit der Eisenzeit trugen und gingen wieder auf die Beinmode zurück die sie in der Kupferzeit trugen.(Guckt euch mal Ötzis Klamotten an.)

Bis sich im späten 14 Jahrhundert die Beine der Hosen wieder miteinander zur Schamkapselhose verbanden.
Trugen die Herren zwei Beinlinge(das Paar Hosen!) die über der Bruche(die Unterbüx) an einem Gürtel festgebunden wurden.

Originalbild aus dem 13.jhd:
http://www.manesse.de/manesse/img/kfb/ausschnitte/Aus-kfb024-Bruchebro11-600-111-768.jpg (http://www.manesse.de/manesse/img/kfb/ausschnitte/Aus-kfb024-Bruchebro11-600-111-768.jpg)
Manessische Bilderhandschrift
(Und nein, das Schwarze sind keine Socken! Die Wendeschuhe waren so zierlich!)

Hier ein Hobbykollege mit einem Nachbau:
http://www.gaewfric.freye-bogner.de/beinlinge-und-hose.php (http://www.gaewfric.freye-bogner.de/beinlinge-und-hose.php)

Übrigens entdecken die Jungs im Hobby die gleichen Vorteile wie wir 21.jhd Rockträger.
Das Zeugs ist gemütlich!

Wir Damen trugen unter unseren Kleidern übrigens nur Strümpfe aus Stoff.
Entweder über Knie oder runtergerollt knapp unter dem Knie.
Reicht bei dem Stoffmassen von Unter und Oberkleid auch locker aus.
Kalte Knie kennen wir nicht!

^^
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Aryaman Stefan am 19.05.2011 16:03
- schau mal hier: http://geschichte-der-langen-struempfe.blogspot.com/2010/10/die-historie.html (http://geschichte-der-langen-struempfe.blogspot.com/2010/10/die-historie.html) , ein Blog von mir, in dem ein Altarbild aus Nordspanien gezeigt ist, etwa 1200, typisch Männer-Strümpfe, noch dazu Könige!

Die Kopien habe ich irgendwo gefunden, aber die Farbaufnahmen sind nicht besonders eindrucksvoll. Wer kommt da mal vorbei mit  ´ner sehr guten Kamera und macht ein Foto für mich? Das Bild hängt heute in Barcelona im Museo Municipal. Oder kauft ein Poster für mich? Ich habe mal an´s Museo geschrieben, bekam aber nichts.

Danke für Deinen Satz "Im Endeffekt trägst du gar keine Frauenstrümpfe." Ja, so empfinde ich das auch. Und dennoch (?) macht´s Spaß.

Ach, Wachkatze, was sind denn nun richtige Frauenstrümpfe?
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Wachkatze am 19.05.2011 16:30
*lach*

Das sind Beinlinge!
Im Gegensatz zu den Frauenstrümpfen gehen sie ungefähr bis zum halben Oberschenkel und werden oben an den Gürtel angenestelt.(Mit Strippen festgebunden.)

Frauenstrümpfe sind kürzer und gehen je nach Temperatur nur bis zum Knie oder knapp drüber.(Länger geht auch in der Praxis nicht, da man sich ansonsten andauernd mit dem Unterkleid verhudelt.)

Gehalten werden sie für gewöhnlich mit dem Strumpfband im der Kniebeuge.

Hier ist ne klasse Seite von zwei Hobbykollegen:
http://www.diu-minnezit.de/indexfrm.php?tid=1&lid=0 (http://www.diu-minnezit.de/indexfrm.php?tid=1&lid=0)

Meine eigene Interpretation siehst du hier:
http://uhrforum.de/attachment.php?attachmentid=178277&d=1290373579 (http://uhrforum.de/attachment.php?attachmentid=178277&d=1290373579)
Der Tunnelzug muss bei mir leider sein.
Weil ich das feste Strumpfband aus gesundheitlichen Gründen nicht tragen darf, muss ich da einen leichten Gummizug verstecken.
Wenn deine tiefen Beinvenen im Ar... sind darfst du an dieser Stelle keinen einschnürenden Druck aufbauen.(Auf Thrombosen stehe ich nicht...)

Heute sprechen wir ja bei einem Strumpf von einem gewirkten(gestrickt, gehäkelt) Gewebe.

Bis auf ein paar Nadelgebundene Strümpfe und einem Fund eines Pontifikalstrumpfes aus dem 13jhd sind die meisten Strümpfe und Beinlinge im Mittelalter aus festen Leinen(Frauen) oder Wollstoff(Herren immer! Frauenbereich nicht ganz so häufig).
Titel: Re: Praktische Freude des Strümpfetragens (lange Strümpfe)
Beitrag von: Aryaman Stefan am 21.05.2011 20:13
Sprachliche Konstruktionen mag ich gerne, spiele damit gerne. Lieber aber habe ich noch die Genüsse dieser und jener Beinbekleidung: Körpergenüsse, Anblicke bei anderen, dann auch Wärme der Beine, oder Schmuck der Beine, oder erotische Reizmittel - besonders dieser Aspekt hängt sehr von der jeweiligen Kulturform ab, in der sie oder er lebt. Die von Dir erwähnten Frauenstrümpfe sind eine, sehr häufige, Form von Strümpfen, die Damen trugen (manchmal noch tragen), doch ich habe viele weitere Formen und Längen von Strümpfen gesehen, die von Damen und Mädchen getragen wurden. Und manche Gerätschaften, sie stramm zu halten. Oder sogar um erotische Reize auszuüben  ;D . Und auch diese Art trage ich.

Ich aber ziehe das an, was mir Spaß macht, ändere meinen Stil dauernd, egal ob fraulich oder männlich oder kindlich oder sonst was.

Dennoch: für mich machen es die Röcke nötig (und ästhetisch richtiger), Strümpfe zu tragen, und lang müssen sie schon sein. Geschmackssache? fragt sich Aryaman Stefan an der Ostsee.
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: franco am 15.07.2011 10:09
Es gibt nur wenige Aspekte des Rocktragens, die in diesem Thread noch nicht betrachtet wurden. Dabei kann man sich viel Lebenshilfe von Frauen abschauen, die in der jeweiligen Situation instinktiv immer gleich reagieren - selbst wenn sie gerade eine Hose tragen. Das ist eben der Vorteil der frühzeitigen Sozialisierung...


Ein anderes Thema ist das Ein- und Aussteigen beim Auto. Das wird im Kiltberatungsfilm zwar gezeigt, wird aber von Frauen doch etwas anders durchgeführt. Beim Einsteigen setzt frau-im-Rock (bzw. Kleid) sich mit dem Hinterteil auf den Sitz, zieht die geschlossenen Beine herein und dreht sich dann um 90 Grad auf dem Sitz. Beim Aussteigen entsprechend umgekehrt. Hier spielt natürlich die Länge des Rockes eine wichtige Rolle. Wenn man/frau nämlich nicht aufpasst, dass der lange Rock auch wirklich im Wagen ist, kann ein Teil des Rockes beim Schließen der Tür eingeklemmt werden.

Und dass sieht dann echt suboptimal aus. Sowohl für den Rock als auch für dessen Träger.
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: kudavo am 23.08.2011 14:41
Zugegebenerweise musste ich etwas grinsen als ich den Titel des Themas las. Könnte auch aus einer bebilderten Zeitschrift stammen: "Schrecken des Rocktragens: Mann vom Gewicht erschlagen!".  :P

Zum Thema: Es mag zwar ungewöhnlich sein, aber ich sehe das alles recht entspannt. Wenn jemand sieht, was ich drunter trage, dann sieht er es eben... Das juckt mich nicht.  :)


kudavo
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Josef am 26.08.2011 09:58
Hallo zusammen,


...

Genauso ist es z.B. mit dem Sitzen. Wer nur Hosen gewohnt ist, sitzt eben auch meist breitbeinig. Im Rock geht das oft nicht. Wer oft Rock trägt, lernt mit der Zeit, daß er oder sie sich darin anders setzt als in Hose.

in knielangen - und nicht zu weiten - Röcken kein Problem, da werden die Beine vom Stoff zusammen gehalten. Aber wenn der Rock kürzer wird ...  :-\ Da ertappe ich mich doch immer wieder, dass ich recht breitbeinig sitze. All die Jahrzehnte Hose lassen sich nicht so schnell abstreifen.

Viele Grüße
Josef
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: Jörg HH am 26.08.2011 11:10
Volle Zustimmung Josef. Das Hosentragen hat uns versaut (Schmunzel). Gruß Jörg.
Titel: Re: Praktische Schrecken des Rocktragens
Beitrag von: rocker56 am 26.08.2011 17:58
Es gibt aber auch den Schrecken des Hosentragens!