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Röcke und mehr... => Outfits und Accessoires => Thema gestartet von: AsiaHarry am 01.06.2011 13:40

Titel: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: AsiaHarry am 01.06.2011 13:40
Hallo!

Ich hoffe ich kann die 2 unten angehängten Bilder hier posten, ohne irgendwelche Copyrigthprobleme zu bekommen. Die Quelle der Bilder und deren Autoren kann man auf Utilikilts Facebook Account finden.

Ich jedenfalls finde diese 2 Bilder sehr gelungen 8) :)
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: GregorM am 01.06.2011 15:15
Die beiden Bilder würden mich nicht dazu bringen, einen Utilikilt zu kaufen. Hier muss ich mich gleich bemühen, Bilder von mindestens zwölf „normalen“ Typen in Utilikilts zu sehen, um nicht total abgewöhnt zu werden.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: silixflox am 01.06.2011 16:35
Kunst ja.
Dahrstellung niet!
Macht mich auch nicht an!
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Wachkatze am 01.06.2011 17:29
*schmunzel*

Man merkt das wir doch in recht unterschiedlichen Szenen unterwegs sind.

Für mich sind die Jungs da oben recht normal.
Ok, sie sehen etwas wilder aus, da kann schon mal ne Oma die Straßenseite wechseln.(Passiert mir auch...)

Aber wenn man mal ne Runde mit ihnen quatscht haben die genau die gleichen Sorgen und Nöte wie jeder andere auch.(Wollen wir wetten? Auf den Fotos sind mindestens zwei Familienpapis.)

Wen ich mir den Musiker auf Bild zwei so ansehe.
Würde gerne wissen wo er seine Tättos her hat.
Wunderschöne Arbeit!

^^
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: cephalus am 01.06.2011 19:23
Die beiden Bilder würden mich nicht dazu bringen, einen Utilikilt zu kaufen.


Mich auch nicht, aber die Typen finde ich ganz ok und es sieht recht stimmig aus.
Was ich kaufe entscheiden grundsätzlich weniger Vorbilder, alsmeine eigene Phantasie.

lg Cephalus
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: rocker56 am 02.06.2011 10:01

Was wollt ihr eigentlich??

Wären sie in Hosen , wären die Bilder nicht mal gepostet.

Jetzt wird  Kilt getragen, auch nicht richtig!

Müssen alle Kiltträger artige  liebe brave .....Rollatorfahrer  mit Eurobremse sein??

Mir gefallen die Typen wie sie dargestellt sind,,so möchten sie auch rüber kommen.

Ich wechsle die Strasse wenn ein Haufen Glatzköpfe mit  gestreiften Sporthosen oder Kampfklamotten und Springerstiefel kommen. Es gibt genügend Leute .. lassen wir das lieber.

Und grade weil die Bilder gut ankommen . sollte man über einen Kauf eines Utilkilts nachdenken.
Bei mir hat es sich erledigt, ich hab mehrere davon.
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Highlander am 02.06.2011 14:05
Mir gefallen die Bilder auch,
aber mir ist schon klar, warum sie "hier" nicht so ankommen ;)
Erstens sind Kilt-Träger hier im Forum eine deutliche Minderheit,
dann kommt hier im Forum  der "Kilt" sowieso nicht so gut an...
und eben diese Mehrheit möchte ja garnicht Kilt tragen...
sondern Rock, Strumpfhosen, Damenschuhe usw.
Gruß
Highlander
 
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Ce_Jäger am 02.06.2011 14:14
die Fotos an sich gefallen mir weniger - aber die Kilts/Röcke werten sie doch auf :)

besonders das erste wirkt gar nicht gestellt. fast wie ein Schnappschuss.

Es zeigt einfach, wie unsensationell Röcke seien könnten - und einfach ein schöner Anblick...

gruß
Ce
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: MasinAD am 02.06.2011 14:33
Ach, Highlander!

Mir gefallen die Bilder auch,
aber mir ist schon klar, warum sie "hier" nicht so ankommen ;)
Erstens sind Kilt-Träger hier im Forum eine deutliche Minderheit,
dann kommt hier im Forum  der "Kilt" sowieso nicht so gut an...
und eben diese Mehrheit möchte ja garnicht Kilt tragen...
sondern Rock, Strumpfhosen, Damenschuhe usw.

Mir gefallen die Bilder durchaus, alles sehr stimmig und so. Aber die Männer sehen wieder so bemüht 'männlich' aus. Es ist schlicht nichts für jeden Mann, den harten Kerl zu mimen. Der Kilt mag zwar für vielerlei Anlässe taugen, damit er aber auch auf niveauvollen Veranstaltungen getragen werden kann, muss Mann sich schon wieder peniblen Trageanweisungen unterwerfen. Das ist nicht die Freiheit, die ich suche. Kilt ist auch nur eine weitere Form modischer Gefangenheit, wie man immer wieder an den Einwänden hören kann, dass Kilt nur dies oder nur das sei: Länge, Wickelrichtung, Falten, Zubehör usw. Freiheit von Zwängen, modischer Gestaltungsspielraum -- das sieht einfach anders aus.

LG
Masin
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Highlander am 02.06.2011 14:53
Ach Masin, ;D
nun ,ich persönlich habe da keine Probleme, das der Kilt  nur eine weitere Form modischer Gefangenheit ist.
Wobei es ja weniger "modische Gefangenheit" sondern eher  "traditionelle Gefangenheit" ist, da der Kilt ja eigenlich
nichts mit Mode zutun hat.
Ja und mir gefällt es, das wenn man zu bestiimmten Anlässen einen Kilt trägt, auch das "Zubehör" passend/stimmig sein soll/muss.  Wenn  man sich in gewissen Gesellschaftlichen Kreisen bewegt, gehören auch diese Spielregeln dazu.
Natürlich kann und soll keiner dazu gezwungen werden..... wer es nicht möchte soll es sein lassen......  darf sich aber dann nicht wundern.
Und komm einfach mal von deinem Vorurteil runter, das wenn Mann Kilt trägt unbedingt den harten Kerl mimen möchte.
Ist doch genau so unpassend, als wenn man sagen würde, das ein Mann der sich in der "Damenabteilung" bedient unbedingt "weiblich aussehen möchte".
  LG
Highlander
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: MasinAD am 02.06.2011 15:05
Ach Masin, ;D
nun ,ich persönlich habe da keine Probleme, das der Kilt  nur eine weitere Form modischer Gefangenheit ist.
Wobei es ja weniger "modische Gefangenheit" sondern eher  "traditionelle Gefangenheit" ist, da der Kilt ja eigenlich nichts mit Mode zutun hat.

Und damit eigentlich eher Thema für eine Trachtenseite und nicht für ein Modeforum, richtig.

Ja und mir gefällt es, das wenn man zu bestiimmten Anlässen einen Kilt trägt, auch das "Zubehör" passend/stimmig sein soll/muss.  Wenn  man sich in gewissen Gesellschaftlichen Kreisen bewegt, gehören auch diese Spielregeln dazu.

Keine Einwände. Sie gehören dazu. Gegenwartsform. Ich muss aber nicht die Einschränkungen der Gegenwart in die Zukunft weitertragen. Ich will ja auch nicht Beliebigkeit sondern einfach gleichermaßen Zwänge für Männer und Frauen, unabhängig vom Geschlecht.

Natürlich kann und soll keiner dazu gezwungen werden..... wer es nicht möchte soll es sein lassen......  darf sich aber dann nicht wundern.

Du leugnest damit also, dass es eine vorstellbare andere Form gebe, mit einem Kilt ordentlich gekleidet zu sein?

Und komm einfach mal von deinem Vorurteil runter, das wenn Mann Kilt trägt unbedingt den harten Kerl mimen möchte.

Dass habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass die Männer auf den Bildern wieder mal betont 'männlich' auftreten und diese Form eben nicht für alle Männer was ist, womit die dort gezeigten Bilder wieder mal nur den harten Kerlen eine Vorbildfunktion bieten können.

Ist doch genau so unpassend, als wenn man sagen würde, das ein Mann der sich in der "Damenabteilung" bedient unbedingt "weiblich aussehen möchte".

Schön, dass Du das einsiehst. Warum stellt Dein Subtext aber immer was Gegenteiliges dar?

und eben diese Mehrheit möchte ja garnicht Kilt tragen...
sondern Rock, Strumpfhosen, Damenschuhe usw.

Ach, Du willst damit nicht Deinen Spott ausgedrückt haben, dass die Männer hier ja nur Tunten sein möchten oder so? 'Tschuldigung, das ist bei Dir manchmal so schwer zu erkennen.

LG
Masin
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Highlander am 02.06.2011 15:17

Naja wenn du der Meinung bist, das der Kilt auf eine Trachen- und keine Modeseite gehört, sprech doch einfach
mit den Moderatoren, dann sollen sie den Kilt hier verbannen, hätte da keine Probleme mit.
Nein, ich habe lediglich geschrieben, das wenn man zu einem bestimmten Anlass Kilt trägt, gewisses Zubehör dazu getragen wird.
Selbstverständlich ist Mann im Kilt/T-Shirt/ "Sportschuhe" ordentlich gekleidet.
Oder gehst du im "Frack" einkaufen ;D
LG
Highlander
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Wachkatze am 02.06.2011 15:22
Masin,

wenn du zu einem der Jungs auf den Bildern was von "betont männlich aussehen" sagen würdest du nur entweder ziemlich verständnislose Blicke oder schallendes Gelächter ernten.

Ich hab mir schon von so einigen "Otto Normal Bürgern", die sich entweder durch meine Größe oder durch mein Auftreten in ihrer Männlichkeit bedroht fühlten, ziemlich üble Machosprüche eingefangen.

Von den "wüst" aussehenden Herren, sei es nun Punkszene, Metaler oder auch die Schnittstelle Mittelalterszene(Wo du beim Lageraufbau alles siehst, von "ganz brav" bis hin zum übelsten "Dark Metaler") flog noch nie auch nur die leiseste Andeutung eines Machospruchs.

Die Jungs laufen so rum, weil es ihnen einfach Spaß macht etwas "wüster" auszusehen.

Ich denke ein Herr(Hobbykollege von mir), der am liebsten in seiner Moppedkluft rumläuft(der schaut echt aus wie der übelste Rocker, Marke 1%er.) und trotzdem seinen Stickrahmen mit einer hochfeinen Seidenstickerei dabeihat.(Der stickt echt mit Nähgarndünnen Seidenfäden! Aber so was von fein!)
Is ihm schei..egal wie es aussieht. Hauptsache er wird zur nächsten Veranstaltung mit dem Besatz fertig.
Tjo, was ist er denn?
Betont Männlich?
Oder doch eher weiblich?

Oder ist es ihm einfach wurscht und er macht das was ihm Spaß macht.
Ohne sich um irgendwelche Meinungen zu seiner Person zu kümmern?

Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Highlander am 02.06.2011 15:27
Hallo Birigt,
na da kann ich doch nur 100% zustimmen.
Meine es jetzt nicht böse aber du wirst noch merken wie die Jungs hier ticken ;)
denn was sie sagen/schreiben/machen ist natürlcih was ganz anderes, als wenn es ein anderer macht ;)
dann kann es einen schnell als Anfeindung ausgelegt werden. ;)
LG
Highlander
 
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Wachkatze am 02.06.2011 15:41
Keine Bange.

Ich bin an heisse Diskussionen mit verletzten Gefieder gewohnt.
Everybodys Darling hab ich mir schon lange abgewöhnt...

Ich bin kantig genug um mit ein bisschen Gegenwind zu leben.
Und wenns mir zu bunt wird, föhnts zurück... ;)

Die Jungs werden sich schon dran gewöhnen, das ich keinen Unterschied zwischen Forendiskussionen und Realgespräch mache.
So wie ich bin, bin ich.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.

Ich mag Kilts ja auch sehr gerne und bediene mich da auch ganz frech bei den Herren.
Einfach weil mir die Längenmaße bei den Jungs besser passen.

Mein letzter Neuzugang ist dieser Utilty Kilt:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=160573489401&var=460021231729&ssPageName=STRK:MEWNX:IT#ht_500wt_1156 (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=160573489401&var=460021231729&ssPageName=STRK:MEWNX:IT#ht_500wt_1156)
Große Taschen fürs Gerümpel, jede Menge D-Ringe um was einzuhaken.

Von ganz wüst, mit 20 Loch Springern bis hin zu ganz niedlich mit Ballerinas und Pettycoat untendrunter.
Die Accessoires machen den Unterschied...

^^
^^
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Stanley McLeod am 02.06.2011 16:52
Ich habe ja in einem anderen Thread  geschrieben, dass ich nun beschlossen habe, das Rockthema mit einem Kilt zu beginnen.

Dabei kommt es MIR persönlich auch darauf an, diesen in den Alltag zu integrieren und das bedeutet für mich wie unten jemand schon geschrieben hat, eben T-Shirt, Hemd, Kilt, Chucks, Sneakers etc.

Klar, wenn ich einen traditionellen Kilt-Look haben will, benötige ich das ganze Zubehör, klaro, aber das ist für mich eben nicht das Ziel.

Schon bei den Strümpfen weis ich noch nicht, ob ich hier wirklich die langen Kniestrümpfe wähle oder nicht, aber das sind Details ;)

Die Jungs auf dem Foto kommen mir übrigens auch sehr betont männlich vor, ist also auch nicht so ganz meine Kragenweite, da ich eher der total entgengesetzte Typ bin. Vom Gesamtbild her passts trotzdem.

LG
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: kalotto am 02.06.2011 17:00
Ob punk oder bloss 'n kilted skirt oder was immer zur Abschwächung da hochgeschwemmt wird, Dein Neuzugang, Birgit, sieht gut aus und der Preis stimmt, gäbe es das um die Ecke, würde ich gleich losziehen bevor das Angebot vergriffen ist, zu den Utilikiltbildern weiter oben, einmal retro und einmal ein knackiger Kerl, die Boschaft wird transportiert. Für mich, einmal recht formell im Kilt und dann wieder sehr androgyn unterwegs, ist das recht ansprechend...
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Wachkatze am 02.06.2011 17:53

Schon bei den Strümpfen weis ich noch nicht, ob ich hier wirklich die langen Kniestrümpfe wähle oder nicht, aber das sind Details ;)

Die Jungs auf dem Foto kommen mir übrigens auch sehr betont männlich vor, ist also auch nicht so ganz meine Kragenweite, da ich eher der total entgengesetzte Typ bin. Vom Gesamtbild her passts trotzdem.

LG

Die Kiltstrümpfe kosten um nen Zehner rum.
Wenn du jetzt sowieso bei Heritage bestellts sparst du dir die Versandkosten als wenn du später dir nen Extrapärchen bestellst.
Wenn du es nicht so klassisch haben willst, dann probier doch nen Schwarzes oder ganz Mutig nen lila Paar zu Kilt 2 aus.

Im Endeffekt sind es ja nur gemütliche Strümpfe.
Man muss sie ja nicht zum Kilt tragen.
Schön gemütlich warm wenns zieht, unter ner Hose oder nem anderen Rock.
Da tun sie ihren Dienst genauso.
*achselzuck*
Srümpfe kann man nicht genug haben.
Man schiesst sie eher schneller durch als man gucken kann.

Tja, so verschieden sind die Blickwinkel.
Du sagst "betont männlich" ich seh nur praktische und robuste Klamotten.

Aufm Metalkonzert oder zum Lageraufbau hab ich auch nix anderes an.

Springers um die Zehen zu schützen.
Ob mir da jetzt jemand beim Tanzen drauf hüpft oder ich mir ne Truhe oder Bretter beim Lageraufbau drauf donnere.
Hauptsache keine AUA Zehen.

Gemütliches Shirt ruhig eines von den Alten.
Da tuts dann nicht weh, wenn Dreck oder nen Bier drauf landet.

Stabiler Rock oder Hose.
Lieber nen fester Baumwollköper als zarter Seidenstoff.
Dann kann ich ruhig irgendwo hängenbleiben ohne mir das Beinkleid kaputtzumachen.

Ich habe mir in den Klamotten noch nie die Frage gestellt ob ich damit jetzt betont männlich rüberkomme.
Ich hab einfach meine gemütlichen Lets Fetz Klamotten angezogen.

Und wenn ich mir so meine Bekannten angucke, die auch mal gerne so rumlaufen...
Würde mich sehr wundern, wenn da auch nur einer einen Gedanken an maskulin oder feminin, verschwendet hätte.

^^
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: cephalus am 02.06.2011 18:10
Hi zusammen,

Mir gefallen die Bilder auch,
aber mir ist schon klar, warum sie "hier" nicht so ankommen ;)
Erstens sind Kilt-Träger hier im Forum eine deutliche Minderheit,
dann kommt hier im Forum  der "Kilt" sowieso nicht so gut an...

Ich hatte bislang nicht das Gefühl, dass der Kilt hier nicht gut ankommt, das betrifft höchstens das Dogma "nur Kilt" das nicht so gefragt ist.
Ganz persönlich mag und habe ich Kilts, viele Worte darüber verlieren lohnt nicht, weil sie weithin bekannte Männerkleidung sind und folglich kaum eingewöhnungsprobleme der Umgebung mit sich bringen.


Mir gefallen die Bilder durchaus, alles sehr stimmig und so. Aber die Männer sehen wieder so bemüht 'männlich' aus. Es ist schlicht nichts für jeden Mann, den harten Kerl zu mimen. Der Kilt mag zwar für vielerlei Anlässe taugen, damit er aber auch auf niveauvollen Veranstaltungen getragen werden kann, muss Mann sich schon wieder peniblen Trageanweisungen unterwerfen.

Nicht jeder will den harten Kerl mimen, mancher vielleicht nur gelgentlich stimmt schon - aber es ist nur eine Option. Ich denke jede Seite und jede Variante hat ihre Berechtigung und ist vielfältig interprtierbar, bis hin zum formalen Kiltoutfit, das, um formalen Ansprüchen zu genügen, aber mMn noch mehr Spielräume hat, als ein Anzug (zumindest hier zu Lande, wo man sich mit Detaills nicht auskennt)

Cephalus
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Jörg HH am 02.06.2011 18:41
Hallo zusammen.

Zu Kilts kann ich wenig sagen, da ich keinen besitze.

Wenn ich nun meine favorisierte Variante Jeansrock/Feinstrumpfhose sehe, könnte man sagen: "Der will feminin rüberkommen." Ich empfinde das allerdings nicht. Es ist einfach die Macht der Gewohnheit. Und es gibt auch Zeitgenossen, die so beschränkt in ihrem Horizont sind, dass sie selbst Kiltträger hierzulande in die altbekannte Schublade einordnen würden.

Maskulime oder feminine Erscheinung geht nicht von einem Kleidungsstück aus. Es ist allein der Mensch selbst in seinem Erscheinungsbild, so wie er geschaffen wurde.

Aber noch eines zur Kilt/Rock-Diskussion:
Es gibt zumindest einen gemeinsamen Nenner, den beide hier anwesenden Fraktionen haben: Sie lieben es einröhrig!

Gruß Jörg :)
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: AsiaHarry am 02.06.2011 19:39
Hallo!

Also mir persönlich kommen diese Herren auf den Fotos auch nicht betont maskulin vor. Das sind doch alles Typen für die diese Art von Kilt doch perfekt ist. Würden sie einen feinen Rock anhaben dann würde es lächerlich aussehen ;D Ich kann mir auch nicht gut vorstellen, dass die nachher irgendwo Ärger machen wollen. Dann würden sie ja viel zu viel auffallen ;D Ich glaube auch nicht, dass die alte Frau die Strassenseite wechselt wegen denen, die will sich sowas seltenes doch nicht entgehen lassen ;D

Genauso wie nicht jedem Mann ein Kilt steht, genau so steht halt nicht jedem was feineres. Es gibt ja, gerade im Blog newmalefashion auch das Gegenteil, wo man Männer sieht, denen ein bisschen feminineres wiederum super steht. Ich habe da keine Vorurteile...
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: MasinAD am 02.06.2011 19:47
Hallo Highlander!

Naja wenn du der Meinung bist, das der Kilt auf eine Trachen- und keine Modeseite gehört, sprech doch einfach mit den Moderatoren, dann sollen sie den Kilt hier verbannen, hätte da keine Probleme mit.

Ich bezog mich auf die 'traditionelle Gefangenschaft'. Der Kilt als Kleidungsstück, also ein ca. knielanger Wickelrock aus festerem Material mit Falten hinten, ist durchaus interessant. Für Mode. Für Wandel. Für Experimente. Aber nicht für "Du musst das so und so tragen, nicht kürzer, nicht länger und auch nicht andersrum gewickelt, sonst ist es kein Kilt"!

Hallo Wachkatze!

wenn du zu einem der Jungs auf den Bildern was von "betont männlich aussehen" sagen würdest du nur entweder ziemlich verständnislose Blicke oder schallendes Gelächter ernten.

Ich hab mir schon von so einigen "Otto Normal Bürgern", die sich entweder durch meine Größe oder durch mein Auftreten in ihrer Männlichkeit bedroht fühlten, ziemlich üble Machosprüche eingefangen.

Von den "wüst" aussehenden Herren, sei es nun Punkszene, Metaler oder auch die Schnittstelle Mittelalterszene(Wo du beim Lageraufbau alles siehst, von "ganz brav" bis hin zum übelsten "Dark Metaler") flog noch nie auch nur die leiseste Andeutung eines Machospruchs.

Die Jungs laufen so rum, weil es ihnen einfach Spaß macht etwas "wüster" auszusehen.

Ich denke ein Herr(Hobbykollege von mir), der am liebsten in seiner Moppedkluft rumläuft(der schaut echt aus wie der übelste Rocker, Marke 1%er.) und trotzdem seinen Stickrahmen mit einer hochfeinen Seidenstickerei dabeihat.(Der stickt echt mit Nähgarndünnen Seidenfäden! Aber so was von fein!)
Is ihm schei..egal wie es aussieht. Hauptsache er wird zur nächsten Veranstaltung mit dem Besatz fertig.
Tjo, was ist er denn?
Betont Männlich?
Oder doch eher weiblich?

Oder ist es ihm einfach wurscht und er macht das was ihm Spaß macht.
Ohne sich um irgendwelche Meinungen zu seiner Person zu kümmern?

Ich bin LARPer, ich kenn das Volk, danke. Ich spreche vom Aussehen, Du sprichst vom Charakter. Wunder Dich bitte nicht, wenn wir auf der Basis häufiger aneinander vorbei reden werden. Ich habe mir im Zuge meiner Hobbys einige Fähigkeiten beigebracht, die wegen meiner 100kg/190cm/Bart eher nicht mit mir in Verbindung gebracht würden, so what? Davon gibt es eine Menge. Wir, meine Kumpels und ich, haben den Mädels in unserem Bekanntenkreis das Nähen beigebracht.

Tja, so verschieden sind die Blickwinkel.
Du sagst "betont männlich" ich seh nur praktische und robuste Klamotten.

Herzlichen Glückwunsch, Du hast neben 'schlicht', 'bescheiden' und 'verbergend' die letzten Merkmale 'männlicher' Kleidung entdeckt. Damit Mann sich aus seiner modischen Unmündigkeit befreit, muss seine Kleidung auch mal unpraktisch, verspielt, verträumt und sinnlich sein können. Und je praktischer und robuster Klamotten sind und je mehr sie Rohheit und animalische Stärke betonen, als desto 'männlicher' gelten sie.

Es zeigt sich bei Dir die Blindheit einer Frau, die die Vorteile der Emanzipation einfach nutzt, dass sie zwar zwischen 'maskulin' und 'feminin' hin- und herwechseln kann und tut, aber nicht erkennt, dass den Männern das nicht toleriert wird. Wenn Du mit Deiner Aussage einfach nur die geschlechtliche Zuordnung entfernen wolltest, dann solltest Du dabei immer berücksichtigen, dass das 'normale' Umfeld das nicht zwangsläufig auch so sieht. Wenn Dein soziales Umfeld so toll und tolerant ist, dass sie das einfach akzeptieren, dann schmeiß Deinen Mann doch mal in einen Spitzenrock und Du wirst sehen, wie weit sie wirklich sind, auch wenn Du behauptest, dass Du da kein 'weibliches' Kleidungsstück sähest, nur ein süßes und verspieltes. Und gemäß der Prämisse, dass Menschen die Gesellschaft derer bevorzugen, die ihnen ähnlich sind, werden Frauen, die sich 'maskuliner' Elemente bedienen eher in Kreisen akzeptiert, wo die Männer sich eben 'maskulin' geben. Oder zieh doch mal eine Tunika an, Leggings und Schühchen mit ein paar Zentimeter Absatz. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern wochenlang. Achte mal darauf, wie sich der Umgang der Leute mit Dir ändert.

Genug gefaselt.

LG
Masin
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Wachkatze am 02.06.2011 20:57


Hallo Wachkatze!

wenn du zu einem der Jungs auf den Bildern was von "betont männlich aussehen" sagen würdest du nur entweder ziemlich verständnislose Blicke oder schallendes Gelächter ernten.

Ich hab mir schon von so einigen "Otto Normal Bürgern", die sich entweder durch meine Größe oder durch mein Auftreten in ihrer Männlichkeit bedroht fühlten, ziemlich üble Machosprüche eingefangen.

Von den "wüst" aussehenden Herren, sei es nun Punkszene, Metaler oder auch die Schnittstelle Mittelalterszene(Wo du beim Lageraufbau alles siehst, von "ganz brav" bis hin zum übelsten "Dark Metaler") flog noch nie auch nur die leiseste Andeutung eines Machospruchs.

Die Jungs laufen so rum, weil es ihnen einfach Spaß macht etwas "wüster" auszusehen.

Ich denke ein Herr(Hobbykollege von mir), der am liebsten in seiner Moppedkluft rumläuft(der schaut echt aus wie der übelste Rocker, Marke 1%er.) und trotzdem seinen Stickrahmen mit einer hochfeinen Seidenstickerei dabeihat.(Der stickt echt mit Nähgarndünnen Seidenfäden! Aber so was von fein!)
Is ihm schei..egal wie es aussieht. Hauptsache er wird zur nächsten Veranstaltung mit dem Besatz fertig.
Tjo, was ist er denn?
Betont Männlich?
Oder doch eher weiblich?

Oder ist es ihm einfach wurscht und er macht das was ihm Spaß macht.
Ohne sich um irgendwelche Meinungen zu seiner Person zu kümmern?

Ich bin LARPer, ich kenn das Volk, danke. Ich spreche vom Aussehen, Du sprichst vom Charakter. Wunder Dich bitte nicht, wenn wir auf der Basis häufiger aneinander vorbei reden werden. Ich habe mir im Zuge meiner Hobbys einige Fähigkeiten beigebracht, die wegen meiner 100kg/190cm/Bart eher nicht mit mir in Verbindung gebracht würden, so what? Davon gibt es eine Menge. Wir, meine Kumpels und ich, haben den Mädels in unserem Bekanntenkreis das Nähen beigebracht.

Tja, so verschieden sind die Blickwinkel.
Du sagst "betont männlich" ich seh nur praktische und robuste Klamotten.

Herzlichen Glückwunsch, Du hast neben 'schlicht', 'bescheiden' und 'verbergend' die letzten Merkmale 'männlicher' Kleidung entdeckt. Damit Mann sich aus seiner modischen Unmündigkeit befreit, muss seine Kleidung auch mal unpraktisch, verspielt, verträumt und sinnlich sein können. Und je praktischer und robuster Klamotten sind und je mehr sie Rohheit und animalische Stärke betonen, als desto 'männlicher' gelten sie.
Du meine Güte.
Die Jungs auf dem ersten Bild machen Fete in der Kneipe. Der Herr im zweiten Bild ist gerade auf auf einen Rock oder Metalkonzert.
Sach blos du rennst mit nem feinen Seidenröckchen und Ballerinas über ne verschlammte Wiese?
Oder gehst du freiwillig mit ner piekfeinen Klamotte zu ner Fete wo du dir sicher sein kannst das du im Laufe des feuchtfröhlichen Abends das eine oder andere Versehensbier abkriegen kannst.

Also mir sind da meine feinen Klamotten zu schade für.
Tshirt und Utiltykilt vertragen ne lockere Runde in der Waschmaschine.
Ein feines Seidenkleid braucht ne Reinigung.

Anscheinend musst du deine Sachen nicht selber waschen. Sonst würdest du mit deinen guten Sachen nicht so sorglos umgehen.


Es zeigt sich bei Dir die Blindheit einer Frau, die die Vorteile der Emanzipation einfach nutzt, dass sie zwar zwischen 'maskulin' und 'feminin' hin- und herwechseln kann und tut, aber nicht erkennt, dass den Männern das nicht toleriert wird. Wenn Du mit Deiner Aussage einfach nur die geschlechtliche Zuordnung entfernen wolltest, dann solltest Du dabei immer berücksichtigen, dass das 'normale' Umfeld das nicht zwangsläufig auch so sieht.
Hübscher Beissreflex...

Kleiner Tipp.
Wenn du die Sichtweise deines Umfeldes ändern willst?
Dann beweg deinen Hintern, schwing dich in deine Klamotten und erhebe deine Stimme!
Und zwar nicht nur im geschützten Forenbereich sondern draussen auf der Straße.

Stimmt, ich stehe auf den Schultern der vorhergehenden Frauengenerationen die genau dies gemacht haben.
Aber...
An mir ist es jetzt diese Erfolge zu verteidigen damit wir Frauen nicht wieder in das Weibchenschema zurückgepresst werden.


Wenn Dein soziales Umfeld so toll und tolerant ist, dass sie das einfach akzeptieren, dann schmeiß Deinen Mann doch mal in einen Spitzenrock und Du wirst sehen, wie weit sie wirklich sind, auch wenn Du behauptest, dass Du da kein 'weibliches' Kleidungsstück sähest, nur ein süßes und verspieltes.
Wenn mein Holder einen Spitzenrock tragen möchte.
Dann wäre es an mir ihn darin zu unterstützen und zur Seite zu stehen.
Egal wen ich dafür in Grund und Boden quatschen müsste!
Klar würde mein Bekanntenkreis erstmal sparsam gucken.
Und?
Sie haben akzeptiert das er nun mal lieber in "Spießerklamotten" rumläuft.
Da würden sie auch den Spitzenrock akzeptieren.
Und wer es nicht akzeptiert, der war mal in meine Bekanntenkreis!
 

Und gemäß der Prämisse, dass Menschen die Gesellschaft derer bevorzugen, die ihnen ähnlich sind, werden Frauen, die sich 'maskuliner' Elemente bedienen eher in Kreisen akzeptiert, wo die Männer sich eben 'maskulin' geben. Oder zieh doch mal eine Tunika an, Leggings und Schühchen mit ein paar Zentimeter Absatz. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern wochenlang. Achte mal darauf, wie sich der Umgang der Leute mit Dir ändert.

Genug gefaselt.

LG
Masin

Tunika?
Moment. *nachguck*
Jo, hab ich im Kleiderschrank.
Leggins?
Plus Socken eine prima warme Strumpfhosenalternative im Winter.
Pumps mit Absatz.
*Nachmess*
Reichen 3,5cm?

Als Kombination?
Äh, danke.
Als Zaunpfahl renne ich jetzt nicht durch die Gegend.
Da ziehe ich Kleidung vor die auch meine Figur zur Geltung bringt.

Das dürfte wohl als Weiblichkeitsbeweis reichen...
Achja übrigens der Fishtailrock ist Marke Eigenbau.

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Allerdings habe ich keinerlei Lust mir diese Klamotten zu versauen in dem ich zu Gelegenheiten trage wo praktische Kleidung angemessener ist.
Da steckt zuviel Kohle, Suchen und Arbeit drin.
 

Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: kalotto am 03.06.2011 06:31
Zitat Wachkatze: "Da ziehe ich Kleidung vor die auch meine Figur zur Geltung bringt."

Nach Deinen Bildern ist das sicher richtig, thumbs up!
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: GregorM am 03.06.2011 06:35
Ich habe ja in einem anderen Thread  geschrieben, dass ich nun beschlossen habe, das Rockthema mit einem Kilt zu beginnen.

Dabei kommt es MIR persönlich auch darauf an, diesen in den Alltag zu integrieren und das bedeutet für mich wie unten jemand schon geschrieben hat, eben T-Shirt, Hemd, Kilt, Chucks, Sneakers etc.

Klar, wenn ich einen traditionellen Kilt-Look haben will, benötige ich das ganze Zubehör, klaro, aber das ist für mich eben nicht das Ziel.

Schon bei den Strümpfen weis ich noch nicht, ob ich hier wirklich die langen Kniestrümpfe wähle oder nicht, aber das sind Details ;)


Den Kilt ganz casual und wie von dir geschrieben zu tragen wäre für dich ganz sicher perfekt. Mache es.

Und die Strümpfe? Ich glaube, ich würde sie noch dazu kaufen. Später, wenn dein Umfeld sich daran gewöhnt hat, dass du im Kilt gehst, kannst du immer auf sie verzichten, falls du das lieber möchtest. Du kannst sie ja auch hinuntergeschoben tragen.   

Gruß
Gregor
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: GregorM am 03.06.2011 07:01

Das dürfte wohl als Weiblichkeitsbeweis reichen...

Hallo Birgit,

aber überaus! Kompliment!

Gruß
Gregor
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: cephalus am 03.06.2011 07:35
Hi Wachkatze,

Stimmt, ich stehe auf den Schultern der vorhergehenden Frauengenerationen die genau dies gemacht haben.
Aber...
An mir ist es jetzt diese Erfolge zu verteidigen damit wir Frauen nicht wieder in das Weibchenschema zurückgepresst werden.

Leider haben das die meisten Frauen schon vergessen oder verdrängt. Oft habe ich das Gefühl, das einzige was sich die Mehrheit gemerkt hat ist, dass sie die Benachteiligten und Unterdrückten wären.

Wenn mein Holder einen Spitzenrock tragen möchte.
Dann wäre es an mir ihn darin zu unterstützen und zur Seite zu stehen.
Egal wen ich dafür in Grund und Boden quatschen müsste!

Ich gehe mal davon aus, dass du ihn nicht nur nach aussen verteidigen und unterstützen würdest...
Diese Forum wäre längst obsolet, dächten alle Frauen wie Du, aber da bist Du leider eine Ausnahme.

Genau das macht es eben so schwer seine Forderungen auf der Straße zu vertreten. Dafür braucht es Rückhalt, mindestens vom persönlichen Umfeld, besser noch von mehr Leuten.
Die Frauen vor 60 Jahren standen vergleisweise in großer Zahl auf, und hatten gemeinsame Interessen. Der einzelne hier ist damit nicht zu vergleichen. Er wird bestenfalls zum Spinner am nächsten Eck in der Fußgängerzone - ja ein paar stehen immer rum  :D




Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Stanley McLeod am 03.06.2011 18:08
Hi Wachkatze,

ja so ne Frau bräuchte ich, deine Einstellung wird mir immer sympathischer, das solltest du mal meinen ganzen Bekannten weitergeben, was du hier schreibst ;)

Ach ja und deinen Bildern nach zu urteilen, scheinst du wirklich attraktiv zu sein....

Genau daher finde ich es ja so toll, dass du dich selbst offensichtlich total magst und es irgendwie schaffst, deinem Umfeld zu zeigen, dass du genau du selbst bist, egal was die denken.

Und gerade deshalb gebe ich die Hoffnung für die Menschheit und mein persönliches Umfeld noch nicht auf. Und daher denke ich auch, dass der Kilt der Beste Einstieg für sowas ist.

Hi Wachkatze,

Stimmt, ich stehe auf den Schultern der vorhergehenden Frauengenerationen die genau dies gemacht haben.
Aber...
An mir ist es jetzt diese Erfolge zu verteidigen damit wir Frauen nicht wieder in das Weibchenschema zurückgepresst werden.

Wenn mein Holder einen Spitzenrock tragen möchte.
Dann wäre es an mir ihn darin zu unterstützen und zur Seite zu stehen.
Egal wen ich dafür in Grund und Boden quatschen müsste!


Wenn das mal noch mehr Frauen so sehen würden, wobei ich denke, es gibt schon genügend Exemplare deine Gattung, nur sind die offensichtlich nicht so leicht zu finden.

LG
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Wachkatze am 03.06.2011 20:27


Hi Wachkatze,

Stimmt, ich stehe auf den Schultern der vorhergehenden Frauengenerationen die genau dies gemacht haben.
Aber...
An mir ist es jetzt diese Erfolge zu verteidigen damit wir Frauen nicht wieder in das Weibchenschema zurückgepresst werden.

Leider haben das die meisten Frauen schon vergessen oder verdrängt. Oft habe ich das Gefühl, das einzige was sich die Mehrheit gemerkt hat ist, dass sie die Benachteiligten und Unterdrückten wären.
Das Problem ist, das viele Menschen nicht über ihre Geschichte nachdenken.
Geschichte ist ja sooo langweilig und unsexy...

Wir haben auch noch sehr viele Punkte wo der Kampf weitergeht.
Das geht von der unterschiedlichen Bezahlung, über nicht ausreichende Kinderbetreuung, über §218 bis hin zur PND usw...
Von so Kleinigkeiten wie Dauerangst bis hin zur "Jung und Sexy, aber bitte Hirn abschalten" der Medien.
Der Weg ist noch sehr weit, bis nicht mehr zwischen Typisch Mann und Typisch Frau unterschieden wird.

Es ist ein Mensch und Menschen sind unterschiedlich. <-- Das will ich haben!

Wenn mein Holder einen Spitzenrock tragen möchte.
Dann wäre es an mir ihn darin zu unterstützen und zur Seite zu stehen.
Egal wen ich dafür in Grund und Boden quatschen müsste!

Ich gehe mal davon aus, dass du ihn nicht nur nach aussen verteidigen und unterstützen würdest...
Selbstverständlich!
Diese Forum wäre längst obsolet, dächten alle Frauen wie Du, aber da bist Du leider eine Ausnahme.
Wir Frauen sind auch nur Menschen.
Für mich ist es einfacher ich war schon immer der "Alien" die "Andere".
Wenn du selber nie "dazugehört" hast, dann tritts du leichter einen Schritt beiseite und fragst schneller.
Was soll diese Regel?
Warum dieses "Das ist halt so!" "Das war schon immer so!"
Wirklich?
Moment, ich guck mal in mein Geschichtsbuch.
Genau das macht es eben so schwer seine Forderungen auf der Straße zu vertreten. Dafür braucht es Rückhalt, mindestens vom persönlichen Umfeld, besser noch von mehr Leuten.
Die Frauen vor 60 Jahren standen vergleisweise in großer Zahl auf, und hatten gemeinsame Interessen. Der einzelne hier ist damit nicht zu vergleichen. Er wird bestenfalls zum Spinner am nächsten Eck in der Fußgängerzone - ja ein paar stehen immer rum  :D

Du, unser Kampf ging schon vor rund 130 Jahren los.
Und so manche Suffragette ist wegen "Hysterie" in der Klappsmühle gelandet.
Meistens vom eigenen Mann oder der "lieben" Familie eingewiesen.

Und auch die Aktivistinnen der 70er Jahre haben oft mit Verlust ihrer Familie und Freunden gezahlt.
Aber in den 70ern war die Wut einfach so groß. Es ging einfach nicht mehr weiter.

Stell dir mal vor:
Du dürftest kein eigenes Bankkonto haben.
Du müsstest vor größeren Anschaffungen deine Mama oder deine Frau fragen.
Obwohl es dein eigenes Geld ist.
Deine Frau könnte einfach zu deinem Arbeitgeber latschen und für dich kündigen.
Und jeder fände es vollkommen normal und Ok.

Da würdest du auch vor Wut an die Decke klatschen!

Aber trotz allen Erfolgen, wenn ich mir heute dem "Kleinen Unterschied"  von Frau Schwarzer mit seinen Fallstudien durchlese.
Vieles gerade im privaten Leben ist immer noch gleich.
In vielen der Fällen erkenne ich Bekannte und manches mal auch mich selber wieder.

Auch die Bücher von Frau de Bovier sind immer noch aktuell.(Oder schon wieder.)
*seufz*
Es ist noch ein langer Weg.
Für Männer wie für Frauen.

LG
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Wachkatze am 03.06.2011 21:02


Hi Wachkatze,

ja so ne Frau bräuchte ich, deine Einstellung wird mir immer sympathischer, das solltest du mal meinen ganzen Bekannten weitergeben, was du hier schreibst ;)
Bedenke wohl was du wünscht!
Leute meiner Art, beissen auch.
Ach ja und deinen Bildern nach zu urteilen, scheinst du wirklich attraktiv zu sein....
Ich hab wie jeder Mensch auch meine Fehlerstellen.
Aber ich hätte wohl ziemlich in der Berufsausbildung gepennt. Wenn ich nicht wüsste wie man aus dem vorhandenen das Optimale herausholt.
Genau daher finde ich es ja so toll, dass du dich selbst offensichtlich total magst und es irgendwie schaffst, deinem Umfeld zu zeigen, dass du genau du selbst bist, egal was die denken.
*schmunzel*
Es gibt auch genug was ich an mir nicht mag.
Ich habe bloss keinen Bock mir nen Sack übers Gesicht zu ziehen und mich bei jedem zu entschuldigen.
Wir haben nur dieses eine Leben und sich kurz vorm abtreten, über verpasste Gelegenheiten zu ärgern ist bescheuert.
Was nutzen mir "Freunde" für die ich mich verbiegen muss?

Und gerade deshalb gebe ich die Hoffnung für die Menschheit und mein persönliches Umfeld noch nicht auf. Und daher denke ich auch, dass der Kilt der Beste Einstieg für sowas ist.

Der Kilt wird für die ein guter Einstieg sein.
Dadurch das er das Kennzeichen "Männerrock" trägt.
Ist das für die Seele eine gute Psychokrücke.

Jede Reise beginnt nun mal mit dem ersten Schritt.
Der eine macht nen Riesenschritt, der andere einen etwas Kleineren.
Hauptsache man geht los.

Wir Frauen sind ja vor 130 Jahren ähnlich losgelaufen.
Die einen haben Riesenschritt gemacht und sich gleich die vollen Männerklamotten angezogen.
Die anderen haben mit den Bloomers erstmal nur nen Trippelschrittchen gemacht.

Es muss jeder seinen eigenen Weg wählen.
Wenn das mal noch mehr Frauen so sehen würden, wobei ich denke, es gibt schon genügend Exemplare deine Gattung, nur sind die offensichtlich nicht so leicht zu finden.

LG

Du wirst lachen, es gibt mehr als man glaubt.

Wenn man mal ganz ruhig und sachlich über das Thema redet, kommt oft ein "warum nicht?"
Gerade die Kilts und die einfacheren Herrenröcke aus dem Gothicbereich eignen sich da recht gut.
Menschen brauchen nun mal Zeit und Gewöhnung an nicht so übliche Anblicke.
Kilts, lange Cargoröcke und die einfache A Linie stubsen die Sehgewohnheiten erstmal an.
Verpassen aber "Otto Normal Mensch" keine optische Watschn.
Dadurch ist der Schock nicht so groß.

Es dauert halt bis sich die Menschen an Neues gewöhnen...

^^
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: cephalus am 03.06.2011 21:36
Hallo Birgit,

Vieles gerade im privaten Leben ist immer noch gleich.
In vielen der Fällen erkenne ich Bekannte und manches mal auch mich selber wieder.

Es ist noch ein langer Weg.
Für Männer wie für Frauen.

Stimmt, vieles hat sich nicht geändert, oft einfach dewegen, weil die Mehrheit keine Änderung will.
Sehe ich mich in meiner Umgebung um, wollen die Frauen tatsächlich eine Auszeit nehmen um die Kinder auf zu ziehen, wollen nur Teilzeit arbeiten und  wünschen nicht, dass die Männer sich um Kinder und Haushalt kümmern, selbst das komplette "Weibschenschema" ist gefragt, keine Verantwortung übernehmen, dafür auf Einfluss verzichten usw...

Ebensowenig wollen die meisten Männer eine wirkliche Veränderung, sei es in Mode oder Gesellschaft.
Und an dieser Stelle ist der "Kampf" beendet.
Wenn die Masse zufrieden ist, herrscht Stillstand.

Wenn ich von meiner Frau, die Personalleitung in einer großen Firma ist, höre wie oft Frauen eine Beförderung ablehnen, weil es zu weniger persönlicher Freiheit und mehr Arbeit führen könnte, während Männer das fast nie tun, und wie wenige Männer im Vergleich Auszeiten oder Teilzeitarbeit nehmen oder beantragen, dann wundert mich das statistische Ungleichgewicht im Einkommen nicht mehr.

Bei gleicher Ausbildung, Berufserfahrung und ununterbrochener Zeit in der gleichen Position sind mittlerweile Einkommensunterscheide praktisch nicht mehr relevant.

lg
Cephalus

Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Wachkatze am 03.06.2011 22:15

Hallo Birgit,

Vieles gerade im privaten Leben ist immer noch gleich.
In vielen der Fällen erkenne ich Bekannte und manches mal auch mich selber wieder.

Es ist noch ein langer Weg.
Für Männer wie für Frauen.

Stimmt, vieles hat sich nicht geändert, oft einfach dewegen, weil die Mehrheit keine Änderung will.
Sehe ich mich in meiner Umgebung um, wollen die Frauen tatsächlich eine Auszeit nehmen um die Kinder auf zu ziehen, wollen nur Teilzeit arbeiten und  wünschen nicht, dass die Männer sich um Kinder und Haushalt kümmern, selbst das komplette "Weibschenschema" ist gefragt, keine Verantwortung übernehmen, dafür auf Einfluss verzichten usw...
Klaro, da gibts doch soooo dolle Erziehungsratgeber, wie "Mein erstes Baby" und co.
Die machen die Frauen doch schon vor der Geburt verrückt im Kopp.
Wehe! Sie stillt nicht!
Wehe! Sie ist nicht 24h am Tag für den Zwerg da!
Die ersten Jahre sind prägend für das ganze Leben!
Um Gottes Willen!
Da ist ein Keim!
Usw...
Alles muss perfekt sein und wehe das Kind ist ein bisschen anders als die Anderen.
Da ist sofort die Mutter Schuld.
Das geht schon mit Beginn der Schwangerschaft mit dem ersten Arztbesuch los.
Da wird dann schon mal ganz locker empfohlen die Haustiere abzuschaffen.

Später ist dann oft das Problem, das man einfach nicht weiss wohin mit dem Zwerg.
Der Kindergarten hat nur von 8:00 bis 12:00 offen.
Und wenn du es dann doch irgendwie geschafft hast, Zwerg, Haushalt und Vollzeitjob unter einem Hut zu bringen.
Dann kriegstes wieder ab, das de ne Rabenmutter bist, weil du ja voll arbeiten gehst.

Ebensowenig wollen die meisten Männer eine wirkliche Veränderung, sei es in Mode oder Gesellschaft.
Und an dieser Stelle ist der "Kampf" beendet.
Wenn die Masse zufrieden ist, herrscht Stillstand.
Klaro.
Ist ja auch so schön bequem.
Ich fechte die Kämpfe mit der Hausarbeit auch oft genug mit meinen Holden durch.
Und ehrlich gesagt.
Oft genug verliere ich weil ich einfach irgendwann mal keine Kraft zum "Schaatz könntest du..." mehr habe.
Einfach liegenlassen geht auch nicht.
Die Tiere müssen nun mal versorgt werden.

Wenn ich von meiner Frau, die Personalleitung in einer großen Firma ist, höre wie oft Frauen eine Beförderung ablehnen, weil es zu weniger persönlicher Freiheit und mehr Arbeit führen könnte, während Männer das fast nie tun, und wie wenige Männer im Vergleich Auszeiten oder Teilzeitarbeit nehmen oder beantragen, dann wundert mich das statistische Ungleichgewicht im Einkommen nicht mehr.
Kann ich verstehen.
Nach der Schicht im Betrieb geht die Schicht zu Hause los.
Und irgendwann ist einfach die Batterie leer.
Bei gleicher Ausbildung, Berufserfahrung und ununterbrochener Zeit in der gleichen Position sind mittlerweile Einkommensunterscheide praktisch nicht mehr relevant.

lg
Cephalus



Hab ich auch mal gedacht.
Bis ich mal nen Kollegen aus der gleichen Zeitklitsche der neben mir geschuftet hatte mal gefragt hatte, was den sein Stundenlohn sei.(Ganz böse! Laut Arbeitsvertrag darf man das gar nicht!)
Tjo, beide Einstellung als Helfer, gleicher Einsatz beide ganz anderen Job gelernt.
Er hatte E2 ich E1.
Von mir:
"Cool, da haste aber gut gefeilscht!"
Er: "Ey, Zeitklitsche! da is nix mit Lohnfeilschen!"
Sauber!
Aber leider sind Unterhaltungen über die Aufwandsentschädigung(als Lohn wollen wir das mal nicht bezeichnen) laut Arbeitsvertrag nicht erlaubt.
Sonst hätte ich mir meinen PSA mal gerrrrne zur Brust genommen!

Da möchte ich mal lieber nicht wissen, wie oft das vorkommt...

Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: cephalus am 03.06.2011 23:47
Tja Birgit,
unabhängig von den Einzelfällen ist es immer die Frage, wer welche Statistik wie erstellt und der sie wie liest. Jedenfalls muß ich mich ganz schön in Zeug legen um als Selbstständiger mit Angestellten auch nur ein Monat lang genauso viel zu verdienen wie meine Frau.

Und genau aus diesem Grund werde ich mich nach der Stillzeit als "Hauptverantwortlicher" um unseren frischen Nachwuchs kümmern.
Btw, die genannten Erziehungsratgeber habe ich und werde ich nicht lesen. ::)
Als Mann mache ich einfach was ich für richtig halte  ;D
Titel: Re: Kunst und Utilikilts - eure Meinungen
Beitrag von: Wachkatze am 04.06.2011 00:17
Ist auch besser so!

Bei den Dingern schlägste echt die Hände übern Kopp zusammen.
Finde ich prima das du den Zwergenhüter machst!

Tja, Selbstständig ist so ne Sache.
Selbst und Ständig!

Statistiken sind immer so eine Sache.

20% der Deutschen sind übergewichtig.
Wahnsinn! Soo viele!
Moment.
Andersrum sind 80% Normal oder Untergewichtig.
Viele?

Aber die Lohnschere merken wir schon.
Wegen der Kinder ausm Berufsleben ausgetreten.
Als Jugendliche den anderen geglaubt, das man sowas als Frau ja nicht könne.
Knallverliebt, den Mann bei der Karriere unterstützt.

Und in vielen Berufen schlägt dann auch die Halbwertszeit zu.
Im Gebärfähigen Alter schlägt das "Und wenn sie Kinder will."
Da ist mir dann schon mal die Frage im Bewerbungsgespräch rausgerutscht.
Wer sich den jetzt hier bewirbt?
Ich? Oder mein Uterus?
Und wenn dann angenommen wird das man aus dem gebärfähigen Alter(So ab 35 *Gelächter*) raus ist.
Dann ist man zu Alt...

Wir müssen ja auch bedenken, das die meisten Frauen nicht in den Topjobs beschäftigt sind.
Auf jeden Häuptling kommen jede Menge Indianer...

^^