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Röcke und mehr... => Outfits und Accessoires => Thema gestartet von: Ferdi am 31.08.2004 22:24

Titel: Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Ferdi am 31.08.2004 22:24
Hallo zusammen

Zitat
Quelle: General-Anzeiger Bonn, 31. 08.2004

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Hier seht Ihr Angela Merkel (CDU) in Frauenkleidung und Oliver Wittke, Oberbürgermeister von Gelsenkirchen in - na was denn wohl?

Bis auf den Schnitt tragen beide dieselbe Kleidungsart: Anzüge. Warum zum Teufel noch mal geht das nicht auch mit Rock-Outfits? Warum ist das alles so ungerecht und einseitig verteilt? Warum "darf" eine Kanzlerkandidatin in "Herrenklamotten" rumlaufen, warum würde ein männlicher Politiker im umgekehrten Falle auseinandergenommen?

Ich bin damit absolut nicht einverstanden! Solange sich hier nichts ändert, soll nicht mehr davon gefaselt werden, in diesem Lande herrsche Gleichberechtigung. Davon sind wir lichtjahreweit entfernt!

Meint Ferdi


Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Ben am 31.08.2004 22:46
Hallo,

vielleicht guckt Angela Merkel immer so miesepetrig, weil sie so viele Hosen-Anzüge trägt?

Gruß
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Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Wolfgang am 31.08.2004 23:22
Hi Ferdi,

da hast Du ja ziemlich gemosert. Zunächst möchte ich Dir mal für dein Durchhaltevermögen bedanken. Du bist glaube ich für viele hier auf der Homepage ein wichtiges Zugpferd. Weiter so. Wir kennen uns ja noch nicht persönlich, aber irgendwann werden wir uns treffen. Dein Vergleich im Bild ist ja nur allzu bekannt. Die ganzen Vergleiche bringen aber nichts, es geht um die Vermittlung eine Lebens- und Körpergefühls. Warum haben nach allgemeiner Meinung die meisten Männer keine Ahnung von der Mode. Ganz einfach (ca.-Angaben):

- Bis 15 wird die Kleidung von der Mutter bestimmt
- Bis 25 sagt die Freundin, was zu tun ist
- Bis 65 entscheidet die Ehefrau
- ab 65 der Altenpfleger und danach das Bestattungsunternehmen.

Muss man sich da wundern, dass es so schleppend geht?

Heute war ich das erste Mal bei einer wichtigen Kundin im knielangen Lederrock mit nicht zu feminin wirkenden Stiefel. Kommentar: jeder sollte Tragen, was im gefällt und ..sieht gut aus.

Männer müssen einfach mehr Mut zur Mode zeigen. Dann kommt der Rock automatisch. Ein Rock zu tragen ist nicht unnormal, sondern in unserem Kulturkreis nur ungewöhnlich. Das ist ein Riesenunterschied. An "Ungewöhnliches" gewöhnt man sich, an Unnormalem nicht.

Ich persönlich habe aber das Gefühl, dass der Rock am Mann auch flächendeckend kurz vorm Durchbruch steht. Frag mich bitte nicht warum ich das spüre.

Liebe Grüße aus Bayern

Wolfgang
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Matthias am 01.09.2004 11:57
Ich persönlich habe aber das Gefühl, dass der Rock am Mann auch flächendeckend kurz vorm Durchbruch steht. Frag mich bitte nicht warum ich das spüre.

Das wäre wirklich klasse, wenn es denn so wäre. Allerdings habe ich da ein bisschen Zweifel. Naja, wir werden es dann bestimmt mitkriegen  :)

Grüsse
Matthias
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Dieter am 01.09.2004 13:56
Und trotzdem gibt es einen Unterschied zwischen Frau Merkel und dem Mann: sie muss keine Kravatte tragen, um ernst genommen zu werden. Selbst mit Anzug hat die Frau eben größere Freiheiten.
Das der Rock kurz davor steht, flächendeckend den Durchbruch zu schaffen, kann ich so nicht bestätigen. Ich bin jeden Abend im Rock unterwegs, so auch diese Woche in Hannover und ich ernte noch immer erstaunte Blicke.

Allerdings: neulich, als es so heiss war, habe ich jemanden im Kilt gesehen und gestern abend Nick, als er bei Conrad aus der Tür kam. Leider war ich zu weit weg ...

Gruß

Dieter
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: cephalus am 01.09.2004 15:31
Ich persönlich habe aber das Gefühl, dass der Rock am Mann auch flächendeckend kurz vorm Durchbruch steht. Frag mich bitte nicht warum ich das spüre.


Naja, kommt darauf an was man als flächendeckend betrachtet - es gibt ja schon fast in jedem Bundesland einen Rockträger ;)

Andererseits wenn ich mir die Präsenz in den Medien anschaue, sind da gegenüber früher enorme Zuwachsraten zu verzeichnen. Ich denke, mittlerweile hatte fast jeder Bundesbürger mal Kontakt zum Thema, stellt sich nur die Frage, in wie weit es dann von Uninteressierten auch wahrgenommen wird.

Cephalus
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: MAS am 01.09.2004 17:15
Ich denke, mittlerweile hatte fast jeder Bundesbürger mal Kontakt zum Thema, stellt sich nur die Frage, in wie weit es dann von Uninteressierten auch wahrgenommen wird.

Ja, das sehe ich auch so. Zum einen nehmen viele es überhaupt nicht zur Kenntnis, zum anderen verdrängen es viele sofort wieder.

Aber mit der Zeit schaffen wir das schon.

MrG

Michael
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: henri am 08.09.2004 07:20
Hallo zusammmen

Zur Ergänzung zum Bild von Ferdi mit den Politikern hier noch zwei Bilder aus einem Versandkatalog. Auch hier: Genau gleich wie Herrenanzüge nur der Schnitt ist anders!

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gruss
heinz
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: rock_luke am 21.09.2004 15:40
Hallo zusammmen

Zur Ergänzung zum Bild von Ferdi mit den Politikern hier noch zwei Bilder aus einem Versandkatalog. Auch hier: Genau gleich wie Herrenanzüge nur der Schnitt ist anders!


gruss
heinz

Mir gefallen persönlich an Frau auch solche Anzüge, aber zur Zeit wird es mit den Hosen übertrieben.  
Man sieht fast keine Frauen in Röcken, und Männer haben meistens Schwierigkeiten mit der eigenen Freundin/Frau.

Luke
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Ferdi am 21.09.2004 17:21
Hi Luke!

Mir ist es letztendlich egal, was Frauen anziehen und wenn sie sich in diesen Anzügen und Hosen wohlfühlen - bitteschön! Wir arbeiten aber daran, den Männern die Scheu vor den Röcken zu nehmen und da kommen die vielen hosentragenden Frauen gerade richtig. Wenn nämlich schon weit über 90% aller Frauen Hosen tragen, dann kann man nicht mehr davon sprechen, dass Röcke "weibliche" Kleidungsstücke sind. Das erleichtert sicher sehr vielen interessierten Männern den Einstieg in den Rock. Denn nach dieser überholten "Definition" tragen ja fast 100% der Männer "Frauenkleidung". Aber eigentlich wollen die Männer ja keine Frauenkleidung tragen. Wie kommen die also bloss aus diesem Dilemma raus? Den einfachsten Weg zu gehen ist anscheinend das schwierigste Unterfangen.

Die Ablehnung der Partnerinnen ist nur das Resultat der Angst, dass der eigene Mann im Rock attraktiver wirken könnte als sie selbst, z. B. aufgrund schönerer Beine. Das ist eine der Urängste der Frauenwelt, nur vergleichbar mit Kastrationsängsten bei den Männern. Röcke können einen Menschen (auch einen männlichen) sehr schön kleiden. Das wird aber von den Frauen als ihr Exklusivrecht  betrachtet. Ausnahmen gibt es natürlich.

Gruss,
Ferdi
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: MAS am 21.09.2004 22:32
>Denn nach dieser überholten "Definition" >tragen ja fast 100% der >Männer "Frauenkleidung".

Na, nicht ganz, denn man kann es auch so sehen:
Bei welchem Geschlecht bilden hosentragende Menschen den größeren Prozentsatz? Beim Männlichen. Und bei welchem Geschlecht bilden rocktragende Menschen den größeren Prozentsatz? Beim Weiblichen.
Es kommt eben ganz darauf an, wie man die Einheiten konstruiert.


>Die Ablehnung der Partnerinnen ist nur das >Resultat der Angst, dass der eigene Mann im >Rock attraktiver wirken könnte als sie selbst, >z. B. aufgrund schönerer Beine.

Das glaube ich nicht. Meiner Erfahrung nach haben die Frauen Angst, dass ihr Mann ihrem Sozialprestige schaden könnte, denn Frauen legen nicht weniger Wert darauf, den allgemeinen Klischeevorstellungen zu entsprechen als Männer, und diesen Klischeevorstellungen entsprechend gelten Röcke nicht als Männerkleidung.

>Das wird aber von den Frauen als ihr >Exklusivrecht  betrachtet.

Da sind Frauen aber eigentlich gerade, weil sie auch Hosen tragen, flexibler. Sie können den Rock sehr wohl auch als für Männer tauglich ansehen, während eher Männer Schwierigkeiten damit haben. Für beide ist der Rock meistens ein Kleidungsstück, das Frauen anziehen, um ihre feminine Seite zu betonen. Und selbst wenn die einzelne Frau über diese Einseitigkeit hinaus ist, hat sie oft Angst, andere könnten noch so denken (was ja leider oft auch stimmt) und dulden deshalb Röcke eher an anderen Männern als an ihrem eigenen. Wieso sollten Frauen in ihren Männern auch Konkurrenten sehen, was das Aussehen angeht? Wen sollten denn die Männer damit betören, andere Frauen oder andere Männer?

Das ist jedenfall das Ergebnis von Gesprächen, die ich mit Frauen über das Thema geführt habe. Petra meinte gar anfangs, wenn ich einen Rock trüge, würde ich für schwul gehalten und somit ohne Interesse für weibliche Konkurrenz.

Ich habe in den letzten Tagen ein paar TransGender-Geschichten gelesen. Bei weitem nicht in allen, aber doch in einigen kamen Röcke und Kleider als besondere feminine Attribute vor. Wie z.B. hier:
http://www.verenas-tgclub.de/guest/captions/ss/ss000089.jpg
oder hier
http://www.verenas-tgclub.de/guest/captions/dt/dt000020.jpg
(Achtet auf die Worte "nicht zuletzt der Rock"!)

Das entspricht leider immer noch der Ansicht der Mehrheit, keineswegs nur der der TransGender, ich würde sogar sagen, bei ihnen noch am wenigsten.

Das alles ist eine recht komplizierte Sache, und es gibt dabei sehr viele verschiedene Positionen. Unsere Position ist ja die: Hosen und Röcke für Männer und Frauen gleichermaßen. Davon müssen wir aber mal die Mehrheit der Leute überzeugen, was nicht einfach ist.

Beste Grüße,

Michael

PS: Eigentlich geht es ja gar nicht mehr nur um Politiker-Outfit, insofern könnte man auch einen anderen Thread eröffnen.


 
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Günter am 22.09.2004 15:17
Hallo,
ich stimme bei folgendem MAS ausdrücklich zu:
Zitat
Und selbst wenn die einzelne Frau über diese Einseitigkeit hinaus ist, hat sie oft Angst, andere könnten noch so denken (was ja leider oft auch stimmt) und dulden deshalb Röcke eher an anderen Männern als....
Dies ist die Hauptursache warum jemand bei seinem Partner etwas ablehnt. Die Angst, daß der Partner oder man selber Schaden irgendeiner Art nimmt.
Ich kenne das leidlich aus eigenen Erfahrungen und Diskussionen.
Gruß
Günter
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: karber am 13.10.2004 18:36
Was zum Teufel

denken sich Frauen, die Anzüge tragen, vielleicht auch noch Krawatte dazu. Da geht dir doch der Hut hoch! Sicher haben sie in der Tasche auch noch einen Kunstpenis!

Grüsse Karl
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Ben am 14.10.2004 01:03
Hallo Karl,

laß den Frauen doch Anzüge und Krawatten, dann bleiben uns mehr Röcke... ;)

Gruß
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Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: rock_luke am 15.10.2004 00:49
Hallo Karl,

laß den Frauen doch Anzüge und Krawatten, dann bleiben uns mehr Röcke... ;)

Gruß
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Wenn die Frauen es doch überall akzeptieren würden.
Werde morgen wieder einen Vorstoss wagen.

Luke
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Skirttrender am 16.11.2004 03:15
Hallo Ferdi,

Politik ist ein Geschäft, und Politik, wie auch Vieles Andere wird am Besten/erfolgreichsten im Anzug verkauft.

Im SPIEGEL war dieses Jahr ein älteres Foto, A. Merkel im weiten Jeansrock.
Gelegentlich le. Jahr zur Pressekonferenz im lg. geschlitzten Rock.........sah für den Anlass auch nicht gut aus.

Ãœbrigens: Noch 1970 erregte eine Bundestagsabgeordnete großes, negatives Aufsehen und Raunen im Bundestag, weil sie es "gewagt" hatte, in Hosen statt Rock den Bundestag zu betreten.


Unterschiede Mann-/ Frauen- Anzüge:

Männer haben die Jackenknöpfe rechts, Frauen links.

Frontreissverschluss vorne: Männer greifen von rechts, Frauen von links hinein an den Reissverschluss.


...In letzter Konsequenz kommt die Frage: Wann kommen endlich die Krawatten für Damen ?

Kein Witz: Eine Fotografin in Dtl. trägt Krawatte während der Arbeit: (Locker geknotet um den Hals)
Begründung: Mit dem weichen, hochwertigen Stoff kann sie immer gleich die Linsen der Kamera putzen-

Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: cephalus am 16.11.2004 09:03
Kein Witz: Eine Fotografin in Dtl. trägt Krawatte während der Arbeit: (Locker geknotet um den Hals)
Begründung: Mit dem weichen, hochwertigen Stoff kann sie immer gleich die Linsen der Kamera putzen-

Na endlich erschließt sich auch mir der Sinn dieses "Kleidungsstücks" ...

Cephalus, Hobbyfotograf und Krawattenhasser ;)
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: JuergenB am 16.11.2004 22:40
Politik ist ein Geschäft, und Politik, wie auch Vieles Andere wird am Besten/erfolgreichsten im Anzug verkauft.

Hallo Skirttrender,

nette These, aber den Beweis bist Du mir schuldig. In Kürze darf ich Dir aber doch hoffentlich den Gegenbeweis bringen?

Gruß
JürgenB
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Skirttrender am 17.11.2004 01:27
Hallo JürgenB,

o.k. ich bin auf Deinen Gegenbeweis -irgendwann- gespannt.

Anzüge sind der Dresscode in Business, Management, Politik, usw.  Dazu bei Männern noch der Krawattenzwang *würg*

Fast Alle, die was Anderes probierten, mußten sich anpassen. Joschka Fischer, (früher Pullover, Jeans und Turnschuhe) A. Merkel (heute nur noch in Hosenanzügen)
Ganz früher eine ganz junge Fam.Ministerin (eckte an, wg. ihrer Rüschenbluse). früher Arbeitsminister Riester (deren Anzüge waren nicht dunkel, sondern braun/ocker/gemustert, mußte sich umziehen auf uni-dunkel) J. Trittin (jetzt öfters mit Krawatte).
R. Künast u. U. Schmidt, (auch nur noch Hosenanzüge).
E. Buhlmann, Bildungsministerin (bisher lange, gerade Röcke, jetzt nur noch in Hosen gesichtet).

Politik ist -leider- eine Show, und "erfolgreich" ist der, der sich selber am besten "verkaufen" kann, und damit am längsten und besten auf seinem Posten halten kann.
Für diese Ziele immer wieder die meisten Wählerstimmen erzielen,....und nichts Anderes.

Ich kann Dir beweisen, daß z.B. die ganzen Sprüche in Dtl. seit 1999 von wegen Arbeitsmarktreformen, Abbau von Arbeitslosigkeit, Wirtschaftsaufschwung etc. völlig gelogen sind. In Wirklichkeit werden solche Reformen abgelehnt, verweigert und verhindert.

Hartz-Konzepte ? Die kennt Bundeskanzler Schröder bereits seit September 1999, und hatte sie bereits 1999  abgelehnt !!! Und nicht erst seit August 2002 mit Peter Hartz usw. 2002....da war halt Bundestagswahlkampf.

Solche Reformen wurden auch z.B. v. Bundeswirtschaftsministerium, v. Bundeskanzleramt, v.d. BA in Nürnberg, u.a. Ämter u. Ministerien abgelehnt.

Gesundheitsreform vom Juli 2003 ? Die liegt seit 1999 im Bundeskanzleramt. Dort hieß z.B. die Praxisgebühr noch Eintrittsgebühr......und wurde komplett v. Bundeskanzler Schröder abgelehnt.

Innovationsoffensive ? Die ist seit Juni 2002 bekannt, wurde aber damals und 2003, und immer wieder .....abgelehnt.

Somit wurde v. 1999 bis heute der Abbau der Arbeitslosigkeit in Dtl. um  1,5 Mio. Arbeitslose weniger, wirksam verhindert.

Das sind keine Sprüche, ich kann alles mit Aktenzeichen, Namen, Daten etc. beweisen. Auch sowohl v.d. SPD als auch von der CDU, die ist genauso.

Aber die Politiker sind ja alles "studierte", und "honorige" Personen, im feinen, guten, meist dunklen Anzug, mit weißem Hemd und sauberen Schuhen, und so Jemand glauben die Leute alles, auch wenn`s gelogen ist, nur um auf ihren Macht-Posten bleiben zu können. Macht ist für diese Leute geiler als Sex. Der Bürger/der Wähler interessiert in Wirklichkeit Keinen !Nur die Steuergelder und die Wählerstimme, sonst nix.
Nur blanker Egoismus, arrogante Selbstherrlichkeit und organisierte Verantwortungslosigkeit.
 
Gekonnt lügen kommt im Anzug glaubwürdiger rüber, als z.B. im "Blaumann" oder gar im Clowns-Kostüm.

Ich glaube, aus leidiger eigener Erfahrung, keinem Politiker in Dtl. mehr, kein einziges Wort, egal von welcher Partei.

Trägt z.B. Eine/r einen weißen Arztkittel, dann glauben dem die Leute -auch- alles. Früher war`s die Pfarrer-Soutane.

Ja, ja, das war über Politik, aber es hatte ja auch was mit Kleidung zu tun.

Gruss

Skirttrender

Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: MAS am 17.11.2004 10:35
Anzüge sind der Dresscode in Business, Management, Politik, usw.  

Dazu sage ich auch gerne "Kampfanzug", denn es geht darum, in diesem Anzug im wirtschaftlichen, politischen usw. Kampf zu bestehen.

Die Botschaft, die man damit rüber bringt ist:

- Ich passe mich der Kleiderordnung und damit den Spiel- bzw. Kampfesregeln an.

Und evtl.:

- Ãœber so unwichtige Dinge wie, welche Kleidung mir persönlich gefällt und angenehm zu tragen ist, mache ich mir keine Gedanken, sondern widme mich voll und ganz den mir gestellten Aufgaben und dem Kampf. Ãœber diese unwichtigen Dinge sollen sich Künstler und andere Tagediebe Gedanken machen, aber ich bin seriös und kenne nur den Kampf.

Ja, so in etwa wird oft argumentiert, nur dass das Wort "Kampf" nicht ausgesprochen wird.

Dummerweise wirkt das bis ins Unterbewusste des entsprechend sozialisierten Menschen hinein. Selbst mir Krawattenzwanggegner geht es so, dass ich einen Mann mit Krawatte im Vergleich zu einem ohne für ranghöher empfinde, wenn mir beide nebeneinander in einer Firma begegnen. Zum Glück weiß ich rational, dass das oft gar nicht so ist, aber das Gefühl ist mir anerzogen. Mein Cousin trägt bei der Arbeit gerne Krawatte, sein Vorgesetzter nicht, und auf Messen wird er dann von den Kunden als Ansprechpartner wahrgenommen, obwohl er der Techniker ist, und er muss dann die Kunden zu seinem Vorgesetzten ohne Krawatte schicken, der für den Verkauf zuständig ist. So sind die Menschen. Leider!

In meinem Fach gibt es sowas wie Anzugsordnungen fast nicht. Auch in der Uni sind Religionswissenschaftler daran zu erkennen, dass es keinen Dresscode gibt und eine Gruppe von ReWis ein buntes Völkchen darstellt, im Gegensatz zu den geschniegelten Juristen oder den kooperativ im Schlapperlook auftretenden Physikern etwa.

Beste Grüße,

Michael
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: cephalus am 17.11.2004 11:15
Hallo Michael,
den Kampfanzug als Symbol des Anerkennens der Spielregeln empfinde ich als sehr gelungene Interpretation.
Das trifft auch den Kern der Sache, wenn irgendwo Anzug gefordert ist, die Mitspieler wollen einen Partner oder Gegner haben, der sich an ihre Regeln hält.
Vermutlich bin ich aus diesem Grund auch so abgeneigt mich zu uniformieren, weil ich eben auch nicht bereit bin, nach den Anzugregeln zu spielen.

Cephalus
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Ferdi am 17.11.2004 11:35
Hallo zusammen!

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Ich habe auch bei der Arbeit Röcke getragen. Das wurde nicht beanstandet. Nachahmer habe ich allerdings nicht gehabt, bewundert wurde allerdings, dass ich das überhaupt so einfach und ohne lang und breit zu diskutieren gemacht habe. Eben Rock als Alltagskleidungsstück. Das ganze Institut (Physikalisches Institut) hat sich in kürzester Zeit daran gewöhnt. Lediglich bei bestimmten Wartungsarbeiten habe ich eine Jeanshose angezogen, die ich in einem Spind dafür bereitgehalten habe. Ich wollte eben nicht im kurzen Rock auf Leitern stehen. Aber nach getaner Arbeit habe ich sofort wieder einen Rock angehabt.

Ich kenne aber einige andere Rocker, die auch bei der Arbeit Röcke getragen haben, KtV vom Parsimonyforum und der Roland RA im selben Forum, und nicht zu vergessen unseren Henry (Heinz) aus der Schweiz. Es geht also schon, wenn man will.

Gruss,
Ferdi
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: MAS am 17.11.2004 13:29
Ich kenne aber einige andere Rocker, die auch bei der Arbeit Röcke getragen haben, KtV vom Parsimonyforum und der Roland RA im selben Forum, und nicht zu vergessen unseren Henry (Heinz) aus der Schweiz. Es geht also schon, wenn man will.

Mich hast Du vergessen. Ich trage in der warmen Jahreshälfte Röcke bei der Arbeit wie in der Freizeit, aber das habe ich ja schon mal erwähnt, auch dass ich schon Vorträge in Unis im Rock gehalten habe und dass ich hier in der Klinik eine besondere Regel beachten muss (vgl. http://www.f6.parsimony.net/forum6585/messages/20201.htm) Aber ich bin ja weder Politiker, noch Wirtschafter und will vor allem letzteres auch gar nicht sein.

Herzliche Grüße,

Michael

PS: So, jetzt hoffe ich, dass hier abspeichern zu können, ohne die Nachricht zu bekommen, dass ich mich erst einloggen muss, wie eben schonmal. Es ist ohnehin doof, dass man, wenn man über eine Antwort benachrichtigt wird und diese dann öffnet, nicht sofort schreiben kann, sondern sich immer wieder zuerst einloggen muss, wozu man aus dem Thread heraus muss.
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: JuergenB am 17.11.2004 21:47
Hallo Skirttrender,

ohne Dir jetzt schon den Gegenbeweis erbringen zu können (ist noch zu heiß):

Deine Beispiele sind alle ganz nett, aber sie belegen nicht Deine Aussage "wird am Besten/erfolgreichsten im Anzug verkauft". Sie belegen lediglich, daß die meisten es damit versuchen.

Den Erfolg sieht man an der Politikmüdigkeit der Deutschen ... also eher ein Gegenbeweis!

Gruß
JürgenB
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Ben am 17.11.2004 22:53
Hallo,

Ich kenne aber einige andere Rocker, die auch bei der Arbeit Röcke getragen haben, KtV vom Parsimonyforum und der Roland RA im selben Forum, und nicht zu vergessen unseren Henry (Heinz) aus der Schweiz. Es geht also schon, wenn man will.
Karli und meinereiner auch...

Gruß
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Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Gatito am 18.11.2004 02:09
hola,

ich auch

Gatito
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Skirttrender am 18.11.2004 02:29
"wird am Besten/erfolgreichsten im Anzug verkauft". Sie belegen lediglich, daß die meisten es damit versuchen.

Hallo JürgenB

Definitionsfrage: Was ist wirklich Erfolg in der Politik ? Antwort: Einen guten, bequemen Posten, mit mindestens 7000,- Euro/Monat brutto + Kosten-Zulagen.
Immer wieder "Verlängerung",weil wiedergewählt.
Eine fette Pension.

Evtl. Aufstieg zum Staatssekretär, Minister oder Bundeskanzler. = mehr eigenes Prestige, + mehr Macht  + mehr Bedeutung + mehr Beachtung + mehr Applaus, usw.

Und wer sitzt (fast) immer auf diesen Posten ? Die egoistischen Anzugträger. Schon mal H. Kohl oder G. Schröder in Jeanshosen gesehen? Ich nicht.

Wer es nur versuchen würde, kommt nicht in die Ämter rein. Wer in den Ämtern drin sitzt, der hat es geschafft.

Früher hatte der Deutsche seinen Politikern alles geglaubt. Wenn er dann merkte, daß er angelogen wurde, hat er beim nächsten Mal eine andere Partei gewählt. Als er dann merkte, dass die Anderen auch gelogen haben, wußte er nicht mehr weiter, gibt auf oder Totalverweigerung.

Ob der Bürger politikmüde ist, ist den Politikern egal, Hauptsache sie bekommen genug Stimmen, um weiter im Amt bleiben zu können. Wenn nur die Hälfte wählen geht, dann hofft der Politiker halt auf die Mehrheit innerhalb dieser Hälfte. Die andere Hälfte ist egal, wird v. Politikern sogar verabscheut. "Wer nicht wählen geht, ist selber schuld, kein aufrichtiger Demokrat, schadet der Demokratie", und dergleichen Sprüche mehr. Warum der Bürger nicht wählen geht, frägt kein Politiker, weil es ihn nicht interessiert, oder Angst vor der Wahrheit.

Die größte Hoffnung sind die Nichtwähler. Ich glaube, im dt. Wahlgesetz steht, wenn eine Bundestagswahl weniger als 45% Wahlbeteiligung hat, dann kann der Wahlleiter sie für ungültig erklären.

Wenn zwei (Kandidaten) sich streiten, freut sich der Dritte (der Nichtwähler). Und erst dann die dummen Gesichter, wenn Keiner gewonnen hat, weil Wahl ungültig.

Auch hier wieder die Begriffe "Erfolg" und "gewinnen". Im Politik-Wörterschatz findet man selten Begriffe, die den Bürger/Wähler betreffen.

Gruß

Skirttrender

Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: JuergenB am 18.11.2004 18:55
Hallo Skirttrender,

da haben wir tatsächlich unterschiedliche Definitionen des Begriffs Erfolg. Klar, die Einkünfte sind auch für mich ein nicht zu unterschätzender Faktor, aber ohne zusätzliche Motivation durch das Setzen persönlicher Ziele und deren Erreichung, ohne den dadurch gewonnenen Respekt meines Umfeldes, würde ich ganz schnell an meinem Erfolg zweifeln und lieber etwas anderes suchen - solange es für meinen normalen Lebensstandard noch reicht auch mit Verzicht auf einige Euro.

Gruß
JürgenB
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Skirttrender am 18.11.2004 20:58
da haben wir tatsächlich unterschiedliche Definitionen des Begriffs Erfolg.

Richtig, ich denke -in jedem Detail- hat Jeder seine eigene Vorstellung von Erfolg.

Meine Postings nannten die wahren Einstellungen/Vorstellungen der Politiker zu Erfolg, nicht meine eigenen.

Meine Vorstellung von Erfolg ? Wenn ich etwas schaffe/realisiere, was Keiner für realisierbar hält, oder kein Anderer überhaupt so eine Idee hat.
Gerade die schier unmöglichen Ziele sind für mich die größten Herausforderungen.
 
Denke zurück an Deine glücklichsten Momente in Deinem Leben ? Sie haben meistens gar nichts, oder nur relativ wenig mit Geld zu tun.
Also kannst Du auch künftig glücklich werden, ohne Geld oder mit relativ wenig Geld.
(O.K. mit viel Geld......gehts glücklich werden schneller.)
 
 Eines meiner größten Erfolge ? Rock tragen i.d. Öffentlichkeit. Kostete nicht viel Geld, aber viel eigene Entwicklung und Emanzipation. Ich dachte, ich sei schon sehr emanzipiert, aber Dieses noch dazu übertraf alles Bisherige - für mich persönlich sehr positiv....und die eigene Entwicklung bei dieser Sache geht ja noch weiter, ist ja nicht abgeschlossen.

Selbst vor zehn Jahren, d.h. mit 33, hätte ich mir das nie vorstellen können. Sowohl weil Etikett "Frauenkleidung", als auch weil technisch mit "zuwenig.....fast nichts"
Innerlich vielleicht mehr "Schutz suchend" und kein Mut, so "offen" sich zu kleiden. Die Hose quasi als -sichere- "Ritterrüstung."

(...um mal thematisch wieder zurück ins Forum zu kommen, dies ist ja kein Politik-Forum)

Gruß

Skirttrender
 :D
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: Skirttrender am 24.11.2004 10:34
Hallo an Alle,

hier jetzt Beide (Schröder/Merkel) nebeneinander.

http://www.tagesschau.de/inland

(Sorry, wg. Link, wenn nicht mehr aktuell, ging nicht besser)

....Beide das Outfit schon fast gleich, ..die ähnliche  Armhaltung, Beide gucken so ernst,  :o

Beide wollen 2006 Bundeskanzler/in werden...... Beide können es IMO nicht..... :P
Beide also dringende Fälle für den Arbeitsberater beim AA - Suche nach neuem Tätigkeitsfeld. ;D

Gruß

Skirttrender
Titel: Re:Politikeroutfits - oder: Es lebe die Gleichberechtigung!
Beitrag von: triks am 24.11.2004 13:45
So wird das nichts. Frau Merkel fehlt das kulturelle männliche Geschlechtsmerkmal: Der Schlips!
 ;)