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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: DesigualHarry am 03.12.2016 21:59

Titel: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: DesigualHarry am 03.12.2016 21:59
Hallo!

Ich beteilige mich nicht in diesem "Einbetonieren" von Vorurteilen dem Mann im Rock gegenüber, die hier seit kurzem mal wieder für meine Verhältnisse zu oft zu lesen sind.

Hier meine Antwort: Ich bin Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock 8) Jeder darf mein Freund sein, und jeder darf so sein wie er sein mag. Gemeinsam können wir alle Grenzen überwinden aber gerade deswegen auch Individuell sein. Es spielt für mich keine Rolle ob du konservativ oder speziell sein willst, alleine deine Anwesenheit erfüllt mich mit Freude.

Ich brauche keinen Krieg um mich als Mann zu beweisen
Ich brauche keinen Hass um cool zu sein
Ich brauche keine Unterdrückung um mich stark zu fühlen
Ich brauche keine Diskussion um mein Menschsein zu rechtfertigen

Aber hier und heute sag ich ganz leise,  klar und deutlich  Ich trage als Mann einen Rock weil mir das so gefällt.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: JJSW am 03.12.2016 22:04
Lieber Harry
Für diesen Beitrag sage ich ganz leise Danke :)

Als Mann im Rock fühle ich mich auch einfach wohl, glücklich und zufrieden. Mehr brauch ich nicht dazu zu sagen.
Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Barefoot-Joe am 03.12.2016 22:42
Hallo Harry,

Zitat
Ich trage als Mann einen Rock weil mir das so gefällt.

Das ist auch meine typische Antwort, wenn mich jemand fragt, warum ich einen Rock trage. :)
Das oder "Warum tragen Sie eine Hose?" ;)
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 03.12.2016 23:55
"Weil es mir so gefällt" mögen auch Kinderschänder sagen.

Zu ergänzen beim Rocktragen wäre: "und es niemandem schadet!"

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 04.12.2016 00:06
herjjee nochmal. Das hört sich ja erst recht wie ne Rechtfertigung an. Wie sagt man so schön. Böses denkt nur der, der böse ist. hehe
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 04.12.2016 00:19
herjjee nochmal. Das hört sich ja erst recht wie ne Rechtfertigung an. Wie sagt man so schön. Böses denkt nur der, der böse ist. hehe

Und?

Wer sein Handeln nicht rechtfertigen kann, soll lieber was anderes machen.

Mir gefällt nur eben die rein hedonistische Begründung nicht.

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Barefoot-Joe am 04.12.2016 00:22
Hallo Micha,

Zitat
Zu ergänzen beim Rocktragen wäre: "und es niemandem schadet!"

Ich stimme dir im Grunde zu, aber das ist beim Rocktragen ja ziemlich offensichtlich.

Anders herum kann ein solcher Zusatz bei den falschen Leuten auch zu Reaktionen wie "Und ob! Meinen Augen schadet es, wenn ich sowas wie dich ansehen muß" führen.  Mit Pech gefolgt von unerwünschtem Körperkontakt.

Der Zusatz macht eher Sinn bei generellen Diskussionen um Verhaltensweisen in einer Gesellschaft. Die kann man aber nicht mit jedem führen.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 04.12.2016 00:28
Hallo Micha,

Zitat
Zu ergänzen beim Rocktragen wäre: "und es niemandem schadet!"

Ich stimme dir im Grunde zu, aber das ist beim Rocktragen ja ziemlich offensichtlich.

Anders herum kann ein solcher Zusatz bei den falschen Leuten auch zu Reaktionen wie "Und ob! Meinen Augen schadet es, wenn ich sowas wie dich ansehen muß" führen.  Mit Pech gefolgt von unerwünschtem Körperkontakt.

Der Zusatz macht eher Sinn bei generellen Diskussionen um Verhaltensweisen in einer Gesellschaft. Die kann man aber nicht mit jedem führen.


Ja, schon klar, Joe, aber da greift Nicos Grundsatz: Die Freiheit des einen endet bei der Freiheit des anderen. Und dann gilt es abzuwägen: Schadet mein Anblick seinen Augen mehr oder sein Verbot meinem Wolhbefinden? Der er mich nur kurz sieht, ich mich aber rund um die Uhr fühle, ist die Frage leicht beantwortet.

Ich denke nur, mit "weil mir das so gefällt" kann man alles und jedes begründen, vom Musikhören bis zum Völkermord.

Ich bin auch ein Genussmensch, aber Genuss alleine als Grund anzugeben, erscheint mit halt zu hedonistisch.

LG, Mica
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 04.12.2016 00:49
Ja, schon klar, Joe, aber da greift Nicos Grundsatz: Die Freiheit des einen endet bei der Freiheit des anderen. Und dann gilt es abzuwägen: Schadet mein Anblick seinen Augen mehr oder sein Verbot meinem Wolhbefinden? Der er mich nur kurz sieht, ich mich aber rund um die Uhr fühle, ist die Frage leicht beantwortet.
Das sehe ich aber nicht als Eingriff in die Freiheit. Man kann wegggucken. Ich muss ja auch die Obdachlosen mit dem Mario Huna ertragen, wie sie das Stadbild verschönern. Oder die Wolfstatzen und Nordfratzen.

Ich denke nur, mit "weil mir das so gefällt" kann man alles und jedes begründen, vom Musikhören bis zum Völkermord.
Nja, das scheint dein Problem zu sein. Daran denkt kein normaler Mensch. Und wer darauf anspielt hegt doch selber solche bösen Gedanken.

Ich bin auch ein Genussmensch, aber Genuss alleine als Grund anzugeben, erscheint mit halt zu hedonistisch.

LG, Mica
Alles andere außer die hedonsitische Begründung hat die Leute doch nicht zu interessieren, wenn sie flüchtig fragen. Erzähl ni soviel, die erzählen dir auch nicht alles. Die müssen nicht alles wissen.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Barefoot-Joe am 04.12.2016 00:52
Hallo Micha,

Zitat
Schadet mein Anblick seinen Augen mehr oder sein Verbot meinem Wolhbefinden? Der er mich nur kurz sieht, ich mich aber rund um die Uhr fühle, ist die Frage leicht beantwortet.

Die Leute, die so reagieren sind nicht wirklich welche, die das mit dir diskutieren wollen. Oder können. ;) Die sind auf Krawall aus und lassen sich vermutlich nicht durch einen Schadensvergleich abhalten.

"Heh, du Schw* - bei deinem Anblick krieg ich Augenkrebs!"
  "Entschuldigung, aber die Gefahr potentieller Augenschäden bei Ihnen ist wesentlich geringer, als der Verlust meines Wohlbefindens durch das Nichttragen des Rocks"
"Oh, ach so, da haben Sie natürlich Recht. Dann entschuldigen Sie bitte und schönen Abend noch".

Nein, wird nicht passieren. ;)

Zitat
Ich denke nur, mit "weil mir das so gefällt" kann man alles und jedes begründen, vom Musikhören bis zum Völkermord.

Stimmt. Aber es gilt ja nicht diese Aussage zu bewerten, sondern das, was damit begründet werden soll: Die Tat selbst. Man kann die Aussage ja nicht einfach ohne ihren Kontext bewerten.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 04.12.2016 00:55
Ich denke die Leute reagieren nicht so?
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: manfred58 am 04.12.2016 06:25




"Heh, du Schw* - bei deinem Anblick krieg ich Augenkrebs!"
  "Entschuldigung, aber die Gefahr potentieller Augenschäden bei Ihnen ist wesentlich geringer, als der Verlust meines Wohlbefindens durch das Nichttragen des Rocks"
"Oh, ach so, da haben Sie natürlich Recht. Dann entschuldigen Sie bitte und schönen Abend noch".


Den Satz habe ich schon oft gehört nicht unbedingt im Zusammenhang mit Röcken . Nur würde ich mich nicht entschuldigen .
Wer Gewalt sät , erntet das was er gesät hat , egal ob verbal oder körperlich .
Im übrigen würde ich den Satz " weil es mir gefällt " ersetzten durch "weil es so ist " .
Ansonsten volle Zustimmung .

Gruß
Manfred
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: GregorM am 04.12.2016 07:01

"Weil es mir so gefällt ...und es niemandem schadet!"



Finde ich gut. Denn das ist ja der Fall. Rocktragen an sich ist total harmlos. Nur nicht allen Leuten ist das vielleicht eingefallen, und sie betrachten das Ungewöhnliche als eine potentielle Gefahr.   

Gruß
Gregor
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Mann im Rock am 04.12.2016 09:05
"Weil es mir so gefällt" mögen auch Kinderschänder sagen.

Das ist jetzt aber nicht wirklich ernst gemeint, Rockträger und Kinderschänder auf eine Ebene zu stellen?


Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: hohenlohe74 am 04.12.2016 09:11
Hallo,

aber das ist es wieder: "Warum tragen Sie einen Rock?" - Nieman würde ein Frau so etwas fragen, weder bei Rock noch bei Hose. Man würde eher Komplimente machen oder vielleicht die Stimmigkeit des Ensembles hinterfragen 8wenn man sich das traut - wahrscheinlich allenfalls unter besten Freundinnen ;)).
OK, wenn wir gefragt werden und uns schon rechtfertigen, finde ich die Rückfrage nach der Hose prima. Oder: "Weil dieser Rock eine coole Klamotte für mich ist."

LG
hohenlohe74
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Mann im Rock am 04.12.2016 09:16
Aber hier und heute sag ich ganz leise,  klar und deutlich  Ich trage als Mann einen Rock weil mir das so gefällt.

Genau das ist es, nicht mehr und nicht weniger.
Kann man nicht mal so ein Statement einfach so stehen lassen, wie es ist? Muss darüber diskutiert werden? Muss es hier wieder ein ABER geben? Muss es irgendwelche Erweiterungen, Ergänzungen, Entschuldigungen, was Kleingedrucktes geben?

Dies ist ein Statement und bedarf keinerlei Rechtfertigung. Ich trage einen Rock, weil es mir gefällt. Punktum!
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 04.12.2016 09:44
Gude zusammen!

Man kann es natürlich einfach so stehen lassen, wenn man nicht weiter denken will.

Ich finde aber, unsere Gesellschaft ist eh viel zu hedonistisch, dass mir eine so hedonistische Begründung alleine einfach aufstößt. Hedonistisch kann man alles begründen, auch Verhaltensweisen, die nicht auf einer moralischen Ebene stehen.

Übrigens beantworte ich die Frage gerne so: "Weil es mir gefällt und ich emanzipiert bin."

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 04.12.2016 09:57
Wo siehst du eine hedonistische Gesellschaft? Den sehe ich höchstens auf dem Laufsteg un dort denkt auch keiner, an so nen Blödsinn wie Kinder schänden. Wie gesagt, Böses denkt nur der, der böse ist. Und etwas nicht zu erwähnen rechtfertigt noch lange keine unmoralischen Verhaltensweisen.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: JJSW am 04.12.2016 10:25
Guten Morgen
Zitat
Ich trage als Mann einen Rock weil mir das so gefällt.

Also ich meine, das reicht zunächst mal vollkommen :)
Wozu soll ich mich von vorne herein rechtfertigen?
Wenn mich jemand fragt, warum ich Rock trage, bekommt er diese Antwort.

Darauf erhielt ich schon verschiedene Reaktionen:
Einige finden es einfach cool, andere mutig und geben auch mal zu, das sie selbst es nicht trauen.

Dann gibt es die Anderen (die besorgten Mitbürger, die "Ja, Aber-Sager", die Bedenkenträger, in verschiedenen Ausprägungen)
Da reicht dieser Satz nicht aus, dann hab ich auch schon mal gesagt: "Es schadet niemanden, wenn ich neben Ihnen stehen würde und rauche, würde dies mehr schaden" oder "Röcke tragen ist nicht verboten" oder ähniches.
Wobei ich aber meist lieber sage: Weil Frauen auch Hosen tragen, weil es sich gut anfühlt und bequem ist, weil ich emanzipiert bin, weil das Angebot der Herrenmode so dürftig ist...
Daraus ergeben sich teilweise sehr interessante Gespräche, auch wenn es so gut wie nie gelingen wird, jemanden zum Röcke tragen zu überzeugen (Hauptargument: "Was könnten denn die anderen Leute über mich denken?")

Dann gibt es härtere Falle, die sich nicht oder nur schwer mit Argumenten überzeugen lassen, z. B. die Mutter von Lea.
Da brauchts wirklich viel Geduld und Salamitaktik in hauchdünnen Scheiben und ein Erfolg ist nicht garantiert.
Bei fremden Leuten lohnt in diesem Fall eine weitere Diskussion nicht.

Zitat
"Heh, du Schw* - bei deinem Anblick krieg ich Augenkrebs!"
  "Entschuldigung, aber die Gefahr potentieller Augenschäden bei Ihnen ist wesentlich geringer, als der Verlust meines Wohlbefindens durch das Nichttragen des Rocks"
Bei solchen Leuten ist meist schon diese Antwort zu lang, das sie ihr folgen können. Eine Diskussion ist da meist sinnlos, da solche Leute selten zuhören. Zum Glück sind solche Begegnungen selten. Meist nur von Halbstarken im Rudel.
Manchmal hilft ne kurze prägnante Phrase, die Zwischenrufer zu stoppen. Gibts hier im Forum, muß man bissle suchen.

Wenn die Partnerin mich begleitet, höre ich die "Schw*"-Phrase nie  :)


Kann man nicht mal so ein Statement einfach so stehen lassen, wie es ist? Muss darüber diskutiert werden?
Irgendwie wohl schon, ein Forum ist zum Diskutieren da :)

Grüßle
Jürgen

Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: DesigualHarry am 04.12.2016 10:29
Hallo!

Lieber Michael!

Das " und es niemand schadet" und "ich emanzipiert bin" kannst du ja auch nur wieder für dich selber so sehen. Jeder andere kann das auch wieder anderes Interpretieren... Wenn ich sage mein Rocktragen schadet niemand, kan meine Mutter auch dagegen halten es schadet unser ansehen....

Aber für mich ist es O.K. Wenn du deinen Standpunkt so vertrittst. Ebenso habe ich meinen individuellen Standpunkt, der natürlicher Weise von anderen komplett anders gesehen werden kann.

Aber mir geht  es in diesem Beitrag vor allem darum, dass ich zwar meinen Standpunkt habe, ich diesen aber leise, klar und deutlich, und vor allem gewaltlos halte. Mir würde heutzutage nicht mehr in den Sinn kommen, mich für meinen Standpunkt zu verteidigen indem ich den anderen kritisiere, wenn er an meinem Standpunkt was auszusetzen hat.

Ich sage einfach es ist für mich O.K. Wenn du das für dich so brauchst.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 04.12.2016 10:33
Wo siehst du eine hedonistische Gesellschaft? Den sehe ich höchstens auf dem Laufsteg un dort denkt auch keiner, an so nen Blödsinn wie Kinder schänden. Wie gesagt, Böses denkt nur der, der böse ist. Und etwas nicht zu erwähnen rechtfertigt noch lange keine unmoralischen Verhaltensweisen.

Auf dem Laufsteg? Das sollten Hedonisten sein? Die gucken doch meist so gequält, dass ich mir kaum vorstellen, kann, dass sie ihre Arbeit genießen.

Aber davon abgesehen gibt es nach meiner Beobachtung zwei Dinge, die andauernd betont werden: Leistung und Genuss. Und Leistung erbringt man, damit man genießen kann. Und unseren Genuss wiederum bedient eine riesige Industrie.

Die Genusszentriertheit sehe ich auch in Sätzen wie: "Es soll jeder essen was ihm schmeckt, aber man soll keine Philosophie daraus machen, ob man Fleisch isst oder nicht."

Ich genieße ja auch gerne, aber sehe darin nicht den alleinigen Sinn des Lebens. In Leistung auch nicht.

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 04.12.2016 10:35
Guten Morgen
Zitat
Ich trage als Mann einen Rock weil mir das so gefällt.

Also ich meine, das reicht zunächst mal vollkommen :)
Wozu soll ich mich von vorne herein rechtfertigen?
Wenn mich jemand fragt, warum ich Rock trage, bekommt er diese Antwort.

Darauf erhielt ich schon verschiedene Reaktionen:
Einige finden es einfach cool, andere mutig und geben auch mal zu, das sie selbst es nicht trauen.

Dann gibt es die Anderen (die besorgten Mitbürger, die "Ja, Aber-Sager", die Bedenkenträger, in verschiedenen Ausprägungen)
Da reicht dieser Satz nicht aus, dann hab ich auch schon mal gesagt: "Es schadet niemanden, wenn ich neben Ihnen stehen würde und rauche, würde dies mehr schaden" oder "Röcke tragen ist nicht verboten" oder ähniches.
Wobei ich aber meist lieber sage: Weil Frauen auch Hosen tragen, weil es sich gut anfühlt und bequem ist, weil ich emanzipiert bin, weil das Angebot der Herrenmode so dürftig ist...
Daraus ergeben sich teilweise sehr interessante Gespräche, auch wenn es so gut wie nie gelingen wird, jemanden zum Röcke tragen zu überzeugen (Hauptargument: "Was könnten denn die anderen Leute über mich denken?")

Dann gibt es härtere Falle, die sich nicht oder nur schwer mit Argumenten überzeugen lassen, z. B. die Mutter von Lea.
Da brauchts wirklich viel Geduld und Salamitaktik in hauchdünnen Scheiben und ein Erfolg ist nicht garantiert.
Bei fremden Leuten lohnt in diesem Fall eine weitere Diskussion nicht.

Zitat
"Heh, du Schw* - bei deinem Anblick krieg ich Augenkrebs!"
  "Entschuldigung, aber die Gefahr potentieller Augenschäden bei Ihnen ist wesentlich geringer, als der Verlust meines Wohlbefindens durch das Nichttragen des Rocks"
Bei solchen Leuten ist meist schon diese Antwort zu lang, das sie ihr folgen können. Eine Diskussion ist da meist sinnlos, da solche Leute selten zuhören. Zum Glück sind solche Begegnungen selten. Meist nur von Halbstarken im Rudel.
Manchmal hilft ne kurze prägnante Phrase, die Zwischenrufer zu stoppen. Gibts hier im Forum, muß man bissle suchen.

Wenn die Partnerin mich begleitet, höre ich die "Schw*"-Phrase nie  :)


Kann man nicht mal so ein Statement einfach so stehen lassen, wie es ist? Muss darüber diskutiert werden?
Irgendwie wohl schon, ein Forum ist zum Diskutieren da :)

Grüßle
Jürgen



Ich meine ja auch nicht, dass man immer sofort eine vollständige Erklärung abgeben muss. Man kann zunächst man sagen, "Weil es mir gefällt" und mehr nicht. Doch meine ich, man sollte schon noch ein bisschen mehr im Kopf haben.

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 04.12.2016 10:38
Hallo!

Lieber Michael!

Das " und es niemand schadet" und "ich emanzipiert bin" kannst du ja auch nur wieder für dich selber so sehen. Jeder andere kann das auch wieder anderes Interpretieren... Wenn ich sage mein Rocktragen schadet niemand, kan meine Mutter auch dagegen halten es schadet unser ansehen....

Aber für mich ist es O.K. Wenn du deinen Standpunkt so vertrittst. Ebenso habe ich meinen individuellen Standpunkt, der natürlicher Weise von anderen komplett anders gesehen werden kann.

Aber mir geht  es in diesem Beitrag vor allem darum, dass ich zwar meinen Standpunkt habe, ich diesen aber leise, klar und deutlich, und vor allem gewaltlos halte. Mir würde heutzutage nicht mehr in den Sinn kommen, mich für meinen Standpunkt zu verteidigen indem ich den anderen kritisiere, wenn er an meinem Standpunkt was auszusetzen hat.

Ich sage einfach es ist für mich O.K. Wenn du das für dich so brauchst.

Lieber Harry,

wenn mein Rocktragen meinem Ansehen oder dem Ansehen meiner Familie schadet, dann hat das seinen Grund in der Fehlbeurteilung derjenigen, die mir schaden, weil sie mein Rocktragen nicht tolerieren. Da ist also nicht mein Rocktragen schuld, sondern die Intoleranz anderer.

Und ja, ich brauche ein bisschen mehr als rein hedonistische Begründungen. Es gibt so vieles, was man genießen kann, was aber anderen schadet, so z.B. das von Nico erwähnte Rauchen.

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Barefoot-Joe am 04.12.2016 10:50
Hallo Jürgen,

Zitat
Bei solchen Leuten ist meist schon diese Antwort zu lang, das sie ihr folgen können.

Diese Antwort war auch überhaupt keine Empfehlung oder gar praxisnah. Im Gegenteil - ich habe sie mit der Entschuldigung deutlich übersteigert, um zu zeigen, dass die Gegenseite auf diese Argumentation nie eingehen würde.

Zitat
Eine Diskussion ist da meist sinnlos, da solche Leute selten zuhören. Zum Glück sind solche Begegnungen selten. Meist nur von Halbstarken im Rudel.

Ja. Ich freue mich auch immer, wenn die Berufsschule aus ist und am Bahnhof jede Menge überdrehte Jugendliche in Rudeln zusammenstehen. ;) Bisher kam es da aber noch zu keinen Konfrontationen. Und wenn würde ich wohl erstmal versuchen, zu reden. Wenn das nicht hilft, dürfte es unschön werden.

Zitat
Manchmal hilft ne kurze prägnante Phrase, die Zwischenrufer zu stoppen. Gibts hier im Forum, muß man bissle suchen.

"Sorry, nein, ich bin nicht schwul, da musst du dir leider einen anderen suchen. Aber der hinter dir schaut dich ganz verliebt an..." ;)

Übrigens habe ich die Frage bisher auch nur einmal gehört. Von einer netten Dame, die mich in Frankfurt auf die fehlenden Schuhe ansprach, nachdem ihr Mann sich nicht traute. Auf die Idee mit der Homosexualität kam sie aber durch die lackierten Fußnägel, nicht durch den Rock, denn der war zu diesem Zeitpunkt durch einen Mantel verdeckt. Ich sagte nein, ich mache das einfach, weil mir das gefällt - so wie andere Leute unterschiedliche Schuhe tragen, trage ich eben unterschiedliche Farben. Sie war  ganz glücklich, dass sich da jemand traute, einfach er selbst zu sein, stupste mehrmals ihren Mann an ("Siehste") und umarmte mich sogar dafür. Man lernt schon interessante Leute kennen... :)
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Barefoot-Joe am 04.12.2016 10:53
Hallo Micha,

Zitat
Ich meine ja auch nicht, dass man immer sofort eine vollständige Erklärung abgeben muss. Man kann zunächst man sagen, "Weil es mir gefällt" und mehr nicht. Doch meine ich, man sollte schon noch ein bisschen mehr im Kopf haben.

Da kann ich in vollem Umfang zustimmen. :) Ich möchte nur nicht vorher schon meine Beweggründe in epischer Breite darlegen, das wirkt dann immer so, als würde man das vor sich selbst entschuldigen und rechtfertigen müssen.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Mann im Rock am 04.12.2016 10:57
Man kann es natürlich einfach so stehen lassen, wenn man nicht weiter denken will.

Richtig! Ich will nicht weiter denken, weil ich das für mich nicht für nötig halte.

Und wenn ich mal weiter denke, dann geht das in eine andere Richtung. Immer wieder wird davon geredet, dass die Gesellschaft männliche Rockträger nicht akzeptiert, dass man gesellschaftliche Akzeptanz fordert. Ich finde, wenn man sich schon in einem Forum gruppiert und man gemeinsame Interessen vertritt, wenn man eine wenigstens minimale Homogenität erreichen will, dann sollte es auch wenigstens ein paar Grundsätze und Leitlinien geben, die man auch so nach außen trägt, ohne dass darüber in irgendeiner Weise diskutiert werden muss.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Barefoot-Joe am 04.12.2016 11:12
Ich finde, wenn man sich schon in einem Forum gruppiert und man gemeinsame Interessen vertritt, wenn man eine wenigstens minimale Homogenität erreichen will, dann sollte es auch wenigstens ein paar Grundsätze und Leitlinien geben, die man auch so nach außen trägt, ohne dass darüber in irgendeiner Weise diskutiert werden muss.

Haben wir doch:

- Zieh einen Rock an
- Geh raus

Ich finde, das reicht völlig. Die Frauen, die damals anfingen, Hosen zu tragen, haben sich auch nicht erst organisiert, um dann Leitlinien zu definieren, denen sie gemeinsam folgen können. Die haben sie einfach angezogen und sich durchgebissen.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 04.12.2016 11:16
Man kann es natürlich einfach so stehen lassen, wenn man nicht weiter denken will.

Richtig! Ich will nicht weiter denken, weil ich das für mich nicht für nötig halte.

Und wenn ich mal weiter denke, dann geht das in eine andere Richtung. Immer wieder wird davon geredet, dass die Gesellschaft männliche Rockträger nicht akzeptiert, dass man gesellschaftliche Akzeptanz fordert. Ich finde, wenn man sich schon in einem Forum gruppiert und man gemeinsame Interessen vertritt, wenn man eine wenigstens minimale Homogenität erreichen will, dann sollte es auch wenigstens ein paar Grundsätze und Leitlinien geben, die man auch so nach außen trägt, ohne dass darüber in irgendeiner Weise diskutiert werden muss.

Hm, weiterdenken als nicht nötig?

Und Homogenität, über die nicht diskutiert werden muss? Oder nicht diskutiert werden darf?

Also mein Standpunkt ist klar: Ich trage Röcke, weil ich mich in ihnen wohlfühle, weil ich mir in ihnen gefalle und weil ich damit niemandem schade, sondern der Gesellschaft sogar eher nütze, indem ich damit der Gleichberechtigung aller Menschen diene, indem ich Denkblockaden überwinden helfe.

Darüber muss man auch nicht diskutieren, aber man darf es.

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Mann im Rock am 04.12.2016 11:33
Ich finde, das reicht völlig. Die Frauen, die damals anfingen, Hosen zu tragen, haben sich auch nicht erst organisiert, um dann Leitlinien zu definieren, denen sie gemeinsam folgen können. Die haben sie einfach angezogen und sich durchgebissen.

Wobei ich mich da frage: Die Welt muss damals einfacher gewesen sein, ohne Computer, ohne Internet, ohne all die modernen Kommunikationsmittel.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Mann im Rock am 04.12.2016 11:45
Hm, weiterdenken als nicht nötig?
Hm, bewusst falsch zitiert?

Und Homogenität, über die nicht diskutiert werden muss? Oder nicht diskutiert werden darf?
Nun gut, das zeigt mir nur, dass männliche Rockträger noch sehr, sehr weit davon entfernt sind, gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 04.12.2016 11:53
Haben wir doch:

- Zieh einen Rock an
- Geh raus

Ich finde, das reicht völlig. Die Frauen, die damals anfingen, Hosen zu tragen, haben sich auch nicht erst organisiert, um dann Leitlinien zu definieren, denen sie gemeinsam folgen können. Die haben sie einfach angezogen und sich durchgebissen.

Da muss ich dich enttäuschen. Bloomers und San Coluttes waren feministische Vorreiterinnen. Such mal nach Wachkatze Beitröge, due hat es sehr genau erläutert. Danach waren Hosen eh schon fast so gut wie etabliert
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 04.12.2016 12:03
Darauf erhielt ich schon verschiedene Reaktionen:
Einige finden es einfach cool, andere mutig und geben auch mal zu, das sie selbst es nicht trauen.
Da musst du sagen, Das sehe ich doch selber  ;D na, man soll nicht frech sein.

Daraus ergeben sich teilweise sehr interessante Gespräche, auch wenn es so gut wie nie gelingen wird, jemanden zum Röcke tragen zu überzeugen (Hauptargument: "Was könnten denn die anderen Leute über mich denken?")
Den Satz kenne ich von Vorstellungsgesprächen. Meine Antwort darauf. Das gleiche was Sie denken.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 04.12.2016 12:18
Ich finde, das reicht völlig. Die Frauen, die damals anfingen, Hosen zu tragen, haben sich auch nicht erst organisiert, um dann Leitlinien zu definieren, denen sie gemeinsam folgen können. Die haben sie einfach angezogen und sich durchgebissen.

Wobei ich mich da frage: Die Welt muss damals einfacher gewesen sein, ohne Computer, ohne Internet, ohne all die modernen Kommunikationsmittel.
Dann gäbe es auch das Forum nicht und du würdest denken, du wärst der einzige Mann,der Rock trägt und man hätte dich wohlmöglich zum Psychologen geschliffen. Durch das Internet und über den Tellerrand schauen fallen ja erst die ganzen Mauern, die in den 60ern noch gemauert wurden. Wie Krawatten und Anzugspflicht, weil das ja schon immer und überall so war.

Nun gut, das zeigt mir nur, dass männliche Rockträger noch sehr, sehr weit davon entfernt sind, gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen.
Mit ein zwei Ausnahmen hatte ich nie Probleme mit meinem Rock. Weder bei der Stellensuche noch unter Kollegen. Einzig die weitere Verwandtschaft strsst ab und zu noch, dass ich sie mit in den Mittelpunkt stelle. Die kennen aber mehr oder weniger nur schwarz/weiß.

Auf dem Laufsteg? Das sollten Hedonisten sein? Die gucken doch meist so gequält, dass ich mir kaum vorstellen, kann, dass sie ihre Arbeit genießen.
Ja natürlich. Ich sehe das aber in anderen und mehrern Zusammenhängen.

Hedonstisch heißt ja nicht, den ganzen Tag mit ner Grinsebacke wie Dr. Heizer rumzulaufen.  ;D  ;)
Die Modebranche ist in sich schon hedonistisch da sie sich selber huldigt und einfach mal Geld für mehr oder weniger sinnlose Modeschauen rauspulvert, wo die Kollektionen in der Ecke landen.
Model sollen nur bewegliche Kleiderständer sein und keine Fotomodels. Der Stil mit dem hässlichen wird dort bewusst gebrochen um neue Silhoutetten und Bilder zu erzeugen. Ein Designer sagte mal, wenn die Roboter so ausgreift wären dass man sie über den Laufsteg schicken kann, könnte man auf Models entgültig verzichten.

Der Hedonismus steht genau konträer mit dem was du nennst und kennst.
Aber davon abgesehen gibt es nach meiner Beobachtung zwei Dinge, die andauernd betont werden: Leistung und Genuss. Und Leistung erbringt man, damit man genießen kann. Und unseren Genuss wiederum bedient eine riesige Industrie.
Seit der bürgerlichen Gesellschaft gilt nur noch Leistung, weil sich  das Bürgertum immer nur über ihre Leistung definieren konnte und oft das einzige war, was es verkaufen konnte. Ihre Arbeitskraft. Darum ist vor allem in den DACH Ländern Mode überwiegend verpönt.

Das siehst du auch daran, wie sich Politiker anziehen. Sie verkörpern den einfachen Bürger, um im ihm nahe zu stehen und die bürgerlichen Interessen zu vertreten, obwohl sie eigentlich ranghöher sind. Nach dem Gesetz der Mode müssten sie sich eigentlich anders anziehen. Einen Politiker im Gucci oder Slimane Anzug habe ich noch nicht gesehen. Auf der anderen Seite sind sie Politiker die "Angestellten" der Bürger. Und was verlangt der Arbeitgeber von seinem Angestellten? Richtig, Dresscode. Daher ist es auch nicht soo verwunderlich, warum genau die Leute meckern, wenn Gabriel im bunten Gucci Anzug erscheinen würde, die auch über Männer in Röcken meckern oder über Frauen in zu hohen High-Heels usw.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Mann im Rock am 04.12.2016 12:23
du würdest denken, du wärst der einzige Mann,der Rock trägt und man hätte dich wohlmöglich zum Psychologen geschliffen. Durch das Internet und über den Tellerrand schauen fallen ja erst die ganzen Mauern, die in den 60ern noch gemauert wurden.

Das heißt in der Umkehrung: Jede Frau, die damals Hose trug, dachte, sie wäre die einzige Frau in Hose? Und jede Frau in Hose wurde damals womöglich zum Psychologen geschickt?
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Mann im Rock am 04.12.2016 12:27
Darüber muss man auch nicht diskutieren, aber man darf es.

Vollkommen korrekt. Aber über manche Dinge muss ich nicht mehr diskutieren, weil ich sie für selbstverständlich halte.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 04.12.2016 12:47
Das heißt in der Umkehrung: Jede Frau, die damals Hose trug, dachte, sie wäre die einzige Frau in Hose? Und jede Frau in Hose wurde damals womöglich zum Psychologen geschickt?
Zumindest wurden sie früher auch von ihre eigenen Geschlechtsgenossinnen als Mansweib oder Lesbe beschimpft. Die erste Frauen in Hosen bekamen auch mal paar Tage oder Wochen Zuchthaus.

Ich kann nur das sagen, wie ich es empfinde, dass die Kenntnis über Männer in Röcken durch das Internet deutlich zugenommen hat und damit auch die Akzeptanz. Oder anders gefragt. Wie hättest du dich mit den Leuten hier ohne Internet und Telefon getroffen oder verabredet, in dem Wissen, dass sie Röcke tragen?
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 04.12.2016 16:48
Auf dem Laufsteg? Das sollten Hedonisten sein? Die gucken doch meist so gequält, dass ich mir kaum vorstellen, kann, dass sie ihre Arbeit genießen.
Ja natürlich. Ich sehe das aber in anderen und mehrern Zusammenhängen.

Hedonstisch heißt ja nicht, den ganzen Tag mit ner Grinsebacke wie Dr. Heizer rumzulaufen.  ;D  ;)
Die Modebranche ist in sich schon hedonistisch da sie sich selber huldigt und einfach mal Geld für mehr oder weniger sinnlose Modeschauen rauspulvert, wo die Kollektionen in der Ecke landen.
Model sollen nur bewegliche Kleiderständer sein und keine Fotomodels. Der Stil mit dem hässlichen wird dort bewusst gebrochen um neue Silhoutetten und Bilder zu erzeugen. Ein Designer sagte mal, wenn die Roboter so ausgreift wären dass man sie über den Laufsteg schicken kann, könnte man auf Models entgültig verzichten.

Der Hedonismus steht genau konträer mit dem was du nennst und kennst.
Aber davon abgesehen gibt es nach meiner Beobachtung zwei Dinge, die andauernd betont werden: Leistung und Genuss. Und Leistung erbringt man, damit man genießen kann. Und unseren Genuss wiederum bedient eine riesige Industrie.
Seit der bürgerlichen Gesellschaft gilt nur noch Leistung, weil sich  das Bürgertum immer nur über ihre Leistung definieren konnte und oft das einzige war, was es verkaufen konnte. Ihre Arbeitskraft. Darum ist vor allem in den DACH Ländern Mode überwiegend verpönt.

Das siehst du auch daran, wie sich Politiker anziehen. Sie verkörpern den einfachen Bürger, um im ihm nahe zu stehen und die bürgerlichen Interessen zu vertreten, obwohl sie eigentlich ranghöher sind. Nach dem Gesetz der Mode müssten sie sich eigentlich anders anziehen. Einen Politiker im Gucci oder Slimane Anzug habe ich noch nicht gesehen. Auf der anderen Seite sind sie Politiker die "Angestellten" der Bürger. Und was verlangt der Arbeitgeber von seinem Angestellten? Richtig, Dresscode. Daher ist es auch nicht soo verwunderlich, warum genau die Leute meckern, wenn Gabriel im bunten Gucci Anzug erscheinen würde, die auch über Männer in Röcken meckern oder über Frauen in zu hohen High-Heels usw.

Ach so, Du meinst nicht, die Models auf dem Laufsteg seien Hedonist*innen, sondern die Modeindustrie bediene eine hedonistische Kundschaft. Klar, da stimme ich zu.

Aber was sind DACH-Länder? Deutschland, Österreich, Schweiz?

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 04.12.2016 16:50
Darüber muss man auch nicht diskutieren, aber man darf es.

Vollkommen korrekt. Aber über manche Dinge muss ich nicht mehr diskutieren, weil ich sie für selbstverständlich halte.

Ja, und wenn Dein Gesprächspartner es auch für selbstverständlich hält, gibt es auch keine Diskussion.
Deswegen diskutieren auch kaum Männer darüber, ob sie Hosen tragen sollen.

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 04.12.2016 16:52
Ja, das sind DACH Länder.

Eingentlich meinte ich nicht die Kundschaft, sondern die Modebranche selber als hedonistisch.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Mann im Rock am 04.12.2016 17:12
Ja, und wenn Dein Gesprächspartner es auch für selbstverständlich hält, gibt es auch keine Diskussion.

Man kann Dinge auch ganz unabhängig von irgendwelchen Gesprächspartnern formulieren. Und selbst wenn etwas für etliche Gesprächspartner nicht selbstverständlich ist, muss ich deshalb nicht in den Rechtfertigungsmodus fallen.
Ich koche gern, weil es mir Spaß macht. Gesprächspartner hält es nicht für selbstverständlich.
Ich gehe gern shoppen, weil es mir Spaß macht.  Gesprächspartner hält es nicht für selbstverständlich.
Davon gibt es etliche Beispiele. Was für mich selbstverständlich ist, muss es für andere nicht sein. Aber ich sehe keine Notwendigkeit und habe kein Bedürfnis danach, mich zu rechtfertigen und zu erklären, warum das so ist. 


Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 05.12.2016 05:29
- Es ist naheliegend sich zu rechtfertigen, wenn man angegriffen wird.
- Es ist natürlich am eigenen Verhalten zu zweifeln, wenn eine erdrückende Mehrheit sich anders verhält.
(Wir sind großzügig  hochgerechnet etwa 100.000 Rockträger auf über 80 Mio Einwohner. Das ist weit weniger als 1%)

In unserem archaischen Denken steckt die Überzeugung, dass die Mehrheit recht hat. Verstärkt wird dieses Prinzip durch zahlreiche Beobachtungen, in denen sich die Mehrheit durchgesetzt hat.
Philosophisch logische Überlegungen, die kritisch diese Regeln hinterfragen, nützen wenig, wenn unsere Erfahrungen anders sind und der Bauch deswegen etwas anders fühlt.
In der deutschen Vergangenheit fühlte einst eine Mehrheit im Berliner Sportpalast dem totalen Krieg zustimmen zu müssen. Dem Wunsch der Mehrheit wurde dann auch entsprochen. Die Nein-Rufer im Publikum hat niemand gehört. Humanistisch betrachtet waren nur sie auf der richtigen Seite. Ist das ein Beispiel für das moralische Versagen von Mehrheiten? Leider sind Mehrheiten davon schwer zu überzeugen. Und es sind überall die Mehrheiten, die die Macht haben und den Ton angeben. Da fühlt man sich als Individuum manchmal sehr klein und stellt sich genau die kritischen Fragen, von denen die Mehrheit glaubt, dass sie es nicht mehr nötig hat sich die zu stellen.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 05.12.2016 05:47
du würdest denken, du wärst der einzige Mann,der Rock trägt und man hätte dich wohlmöglich zum Psychologen geschliffen. Durch das Internet und über den Tellerrand schauen fallen ja erst die ganzen Mauern, die in den 60ern noch gemauert wurden.

Das heißt in der Umkehrung: Jede Frau, die damals Hose trug, dachte, sie wäre die einzige Frau in Hose? Und jede Frau in Hose wurde damals womöglich zum Psychologen geschickt?

Naja, so weit hergeholt ist der Vergleich nicht. Frauen in Hosen galten zeitweise als durchgeknallte Mannweiber. Da ich den Begriff als Kind nicht verstand, habe ich nachgefragt. Meine Großmutter, die aus moralischen Gründen nie in ihrem Leben eine Hose angezogen hat, meinte mit Mannweib eine weibliche Person, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht nachkommt, weil ihr Hirn erkrankt ist. Erkennbar sei das an der Neigung zur Sodomie. Damit meinte meine Oma die Hosen weiblicher Homosexualität.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 05.12.2016 07:56
- Es ist naheliegend sich zu rechtfertigen, wenn man angegriffen wird.
- Es ist natürlich am eigenen Verhalten zu zweifeln, wenn eine erdrückende Mehrheit sich anders verhält.
(Wir sind großzügig  hochgerechnet etwa 100.000 Rockträger auf über 80 Mio Einwohner. Das ist weit weniger als 1%)

In unserem archaischen Denken steckt die Überzeugung, dass die Mehrheit recht hat. Verstärkt wird dieses Prinzip durch zahlreiche Beobachtungen, in denen sich die Mehrheit durchgesetzt hat.
Philosophisch logische Überlegungen, die kritisch diese Regeln hinterfragen, nützen wenig, wenn unsere Erfahrungen anders sind und der Bauch deswegen etwas anders fühlt.
In der deutschen Vergangenheit fühlte einst eine Mehrheit im Berliner Sportpalast dem totalen Krieg zustimmen zu müssen. Dem Wunsch der Mehrheit wurde dann auch entsprochen. Die Nein-Rufer im Publikum hat niemand gehört. Humanistisch betrachtet waren nur sie auf der richtigen Seite. Ist das ein Beispiel für das moralische Versagen von Mehrheiten? Leider sind Mehrheiten davon schwer zu überzeugen. Und es sind überall die Mehrheiten, die die Macht haben und den Ton angeben. Da fühlt man sich als Individuum manchmal sehr klein und stellt sich genau die kritischen Fragen, von denen die Mehrheit glaubt, dass sie es nicht mehr nötig hat sich die zu stellen.


Na ja, damals im Sportpalast saß nicht die Mehrheit der Bevölkerung, sondern ausgewählte, eingeladene Nazis. Die Mehrheit der Bevölkerung wurde durch Propagande fehlinformiert und durch harte Strafen eingeschüchtert. Oder täusche ich mich da?

Es gibt aber trtotzdem auch das, was ich soziale Plausibilität nenne, oder Herdentrieb. Die/der ist sehr stark in uns und hat wohl evolutionäre Gründe, denn dadruch werden Gruppenzusammenhalte gestärkt, was die Überlebenschance der Menschen erhöhte. Es kann allerdings auch fatal werden, wenn sich die Gruppe geschlossen falsch entscheidet.

Aus der Perpsektive der Herdenmenschen sind eigensinnige Querdenker oft Störenfriede, es sei denn, sie haben Führungsqualitäten und gewinnen den Rangkampf gegen die Konkurrenz. Wenn das der Fall ist, änder auch die Masse mal ihre Mienung und folgt dem neuen Führer. Der darf sich aber trotzdem nicht zu weit von dem entfernen, was die Masse als gut und richtig ansieht, was sich über Generationen eingebürgert hat. Die Nazis hatten das sehr gut erkannt, nannten das "gesundes Volksempfinden" und verstanden es meisterlicht, dieses zu lenken und instrumentalisieren. Vordergründig taten sie, als folgten sie ihm, aber in Wahrheit missbrauchten sie es.

Ich plädiere weiterhin für einen sozialverantwortlichen Eigensinn, also ein selbständiges Denken, bei dem man das Wohl der Menschen mit im Blick hat, das sie nicht ausnützen, sondern ihnen nützen will, nicht durch Nachplappern, sondern durch eigenverantwortliches Denken, Reden und Handeln.

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Saari am 05.12.2016 11:17
Holger Haehle schrieb u.a. in diesem Zusammenhang:
"Es ist naheliegend sich zu rechtfertigen, wenn man angegriffen wird.
Es ist natürlich am eigenen Verhalten zu zweifeln, wenn eine erdrückende Mehrheit sich anders verhält"


Diesen Aussagen kann ich für meinem Bereich absolut nicht zustimmen.
Da ich aus gesundheitlichen Gründen über den Tag möglichst oder besser gesagt, ständig BH tragen soll, ist der Weg zum  Rock nicht allzu weit.
Das Maximale ist, wenn ich von Dritten gefragt werden sollte und diesen dann meine Gründe hierzu erkläre, so ist mir deren Zustimmung sicher. Das Einzige worauf ich achte, die Kleidung darf nicht provozierend sein.
Das Ganze hat in diesem Zusammenhang mit Rechtfertigung nichts und mit einem Angriff eines Dritten überhaupt nichts zu tun.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 05.12.2016 11:53
Hallo Saari,

was ist bei dir provozierende Kleidung? ja, die gibt es, aber ich glaube kaum das du sowas trägst.
Was mich wundert ist, dass du deine Gynäkomastie als "Gabe" betrachtest. Die meisten betroffenen Männer leiden darunter und lassen sich deswegen unters Messer legen etc. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass eine Gynäkomastie so weibliche Rundungen bei einem Mann hat wie bei einer Frau die Brüste. Zumindest habe ich im Netz ganz andere Bilder gesehen. Das ist wahrscheinlich mit ein Grund, warum viele Betroffene das nicht bei sich als schön empfinden wie du. Da stellt sich die Frage ob es nicht doch eine innerliche Sehnsucht zum Weiblichen gibt.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: cephalus am 05.12.2016 12:25
Hallo Holger,

den Bezug zur NS Zeit finde ich weder wirklich treffend, noch angemessen.

In unserem archaischen Denken steckt die Überzeugung, dass die Mehrheit recht hat. Verstärkt wird dieses Prinzip durch zahlreiche Beobachtungen, in denen sich die Mehrheit durchgesetzt hat

Nicht, dass sich die Mehrheit durchsetzt hat in unserer Evolution dazu geführt, dass wir uns tendenziell nach der Mehrheit richten, sondern die Tatsache, dass die Mehrheit meistens Recht hat. Recht in den Situationen in denen das einzelne unerfahrene und nicht mit ausreichend Informationen versorgte Individuum schnell eine überlebenstaugliche Entscheidung treffen muss. Wenn alle rennen, ist es bei naturbedingten Gefahren meist hilfreich sich anzuschließen, auch wenn man selbst die Bedrohung noch nicht erkannt hat. Dieses Verhalten ist tief in uns Verwurzelt und wird heute mit mehr oder weniger Erfolg auf andere Lebensbereiche transferiert.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 05.12.2016 12:44
Wenn alle rennen, ist es bei naturbedingten Gefahren meist hilfreich sich anzuschließen,

sprach der Lemming zum anderen.  ???

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Saari am 05.12.2016 14:14
Lieber rock aktiv,
zu Deinen Bemerkungen von mir nur soviel:
1. Unter provozierender Kleidung verstehe ich die Kleidung die beabsichtigten Widerspruch der Umwelt auslöst, da sie ohne körperlichen Bedarf, auch nach Lust und Laune, getragen wird.
2. Die Gynäkomastie ist eine ein- oder doppelseitige Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann. (Gynä = Frau und Mastie = Brust). z.B. nachzulesen auch im Internet. An sich ist die Gynäkomastie keine Krankheit sondern nur eine körperliche Ausdruckserscheinung auf Grund besonderer Gegebenheiten.
Ich habe durch eine Krankheit und insbesondere durch die für mich notwenigen Medikamente diese Gynäkomastie bekommen.
3. Der Vorschlag und der auch im Internet umworbene Bereich des sich "unters Messer legen" scheidet für mich völlig aus. Es sei denn es dient zur Lebenserhaltend und ist unbedingt erforderlich.
4. Die angesprochene Gynäkomastie die so weibliche Rundungen bei einem Mann wie vergleichsweise die Brüste bei einer Frau auslösten, wurde u. a. durch die Verschiebung des nicht beeinflussbaren vegetativen Hormonsystems auf Grund der für mich erforderlichen Medikamente begründet.
Vergleichsweise habe ich mir natürlich auch zu diesem Themenbereich die Bildchen im Internet angesehen.
Aber nur einzelne wenige Bilder kommen mir und meinen Fragen näher.
Konsultierte Ärzte machten und machen mit Mut, ich solle nichts unternehmen, so lange sich keine harten Stellen im Brustgewebe bilden. Dann muß allerdings gehandelt werden. Ein Kollege hatte zu lange gewartet und dann war es zu spät.
Die Gynäkomastie sehe ich nicht als "Gabe", sondern als Umstand, dem ich so nicht ohne entsprechende negativen Folgen, abhelfen kann.
Das Ganze ist nur ein Zustandsbericht im Forumsteil: Glücklich und zufrieden als Mann im Rock.


Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 05.12.2016 16:46
Zitat Saari:  An sich ist die Gynäkomastie keine Krankheit sondern nur eine körperliche Ausdruckserscheinung auf Grund besonderer Gegebenheiten.

Die Aussage ist biologisch und medizinisch korrekt. Die echte Gynaekomastie ist, auch wenn sie selten ist, eine natuerliche Variante. Sie fuegt dem Koerper keinen Schaden zu. Eine Therapie zur Gesunderhaltung ist deswegen nicht notwendig. Da bin ich mir sehr sicher, denn die Thematik gehoerte am Rande zu meinem Aufgabenbereich bei Merck, wo ich in den 90er Jahren fuer Sexualhormone zustaendig war.
Sie wird aber als Krankheit empfunden, weil eine Brust aus entwickeltem Druesengewebe nicht zu der gesellschaftlichen Rollenvorstellung fuer einen Mann passt. Nur deswegen uebernehmen die Kassen die OP.
Aus meiner Berufserfahrung als Molekularbiologe heraus scheint es wahrscheinlich, dass Saari richtig beraten ist.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 05.12.2016 18:06
es gibt erbliche und erworeben Gynästokomie. Letzteres ist in dem Sinne keine Krankheit.
Gynästokomie ist in den meisten Fälllen durch Medikamente rückgängig zu machen, wenn sie nicht allzu ausgeprägt ist. Ich meine mit weiblichen Rundungen, dass eine Männerbrust meist schlaff und unförmig ist als das es schön aussieht. Zumindest was ich in Medizinberichten gesehen habe. Das ist vermutlich auch der Grund, warum die meisten Betroffenen darunter seelisch leiden und sich entmännlicht fühlen.

Sie wird aber als Krankheit empfunden, weil eine Brust aus entwickeltem Druesengewebe nicht zu der gesellschaftlichen Rollenvorstellung fuer einen Mann passt. Nur deswegen uebernehmen die Kassen die OP.
Das könnte allerdings stimmen. Gleiches habe ich nämlich über Haarausfall gelesen. Bei Männern übernehmen die Kassen keine Kosten. Nur bei Frauen, die an Haarausfall leiden.

Aber sag mal. Warst du nicht vor kurzen irgendwo im Daxvorstand und Lehrer bist du auch noch? Wieso bist du plötzlich Molekularbiologe? Morgen bist du wohl Chirurg für Herz und Thoraxchirurgie?
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Saari am 06.12.2016 11:55
Nun lieber rock aktiv, ich möchte nicht belehrend, sondern, wenn überhaupt, nur informativ sein.
Die von mir angesprochene Gynäkomastie ist bei einem Mann sicher selten und deshalb sehr gewöhnungsbedürftig.

Ich habe es mir auch nicht ausgesucht, sondern es ist eine Folge der "Verschiebung" durch Medikamenteneinfluss meines vegetativen Hormonsystems. Auf Grund der sehr schnellen Hilfe nach einem Schlaganfall, den ich, noch im Klinikum am Sterbebett meiner älteren Schwester, erlitt. Die Aufregung war einfach zu groß, daß diese den Schlaganfall auslöste.
Der Papierkram an der Notaufnahme, den meine jüngere Schwester für mich erledigte, war noch nicht beendet, als die Behandlung durch den anwesenden Chefarzt schon lief.
Noch ca. 15 Minuten nach dem Vorfall, wurde bei mir noch ein Blutdruck von über 260 mbar gemessen.
Das war einfach gesagt zu hoch!
Auf der Intensivstation, auf die ich dann zeitlich und örtlich unmittelbar kam, wurde mir umgehend ein neues Medikament, ich möchte es mal als einen "Rohrreiniger der Blutbahnen" bezeichnen, intravenös gegeben, das die evtl. vorhandenen Gefäßablagerungen entfernen und die Blutbahnen wieder säubern sollte.
Alle folgenden Untersuchungen und Tests blieben ohne Befund. Zur Unterstützung, Verhinderung einer Wiederholung und zur Vorsorge bekam ich dann zwei Medikamente, die ich auch heute noch täglich einnehmen soll. 
Neben allen möglichen Nebenwirkungen ist auf einem der Beipackzettel auch vermerkt: mögliche Brustentwicklung bei Männern. Und das betrifft mich nun.
Ich klage nicht, denn es hätte schlimmer ausgehen können.
Beispiele anderer Betroffener gibt es genug, sie kennt jeder.
Ich hatte unwahrscheinliches Glück und Gottes Schutz, daß diese Sache im Klinikum erfolgte, wo mir umgehend und schnell geholfen werden konnte. So muss ich, als das kleinste der möglichen "Übel", mit einer Gynäkomastie fortan leben und kam mit einem "blauen Auge" davon.
Die alltäglichen Kleidersorgen sind nun das Geringste. Ob nun Hose oder Rock, das steht erst an "zweiter Stelle".
Eine, die nun meistens getragene feminine Kleidung, ist auch schön und umhüllt so den besonderen Oberkörper.

Diese Ausführungen dienen nur zur Zweifelsvermeidung und zur Information.
Sollte bei jemanden ein Schlaganfall entstanden sein oder vermutet werden, ist dringende Hilfe unbedingt sofort nötig. Rettungsruf 112.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 06.12.2016 12:59
Hallo Saari,

ich weiß wie und durch wsa erworbene Gynäkomastie entstehen kann.
Es ging mir eigentlich um was anderes, als um deine Krankheit, die das durch Medikamenteinnahme ausgelöst hat.
DIe meisten Männer leiden psychisch unter Männerbrüsten. Ob das jetzt am Genderbild sei mal dahingestellt. Jedenfalls lassen die, die ein Problem damit haben, es sich operativ oder durch Gegenmedikamente? korriegieren.
Die Männer, die sich nicht unters Messer legen, bedienen sich komischerweise trotzdem nicht bei der Damenmode.
Ich habe daher vermutet, dass dir die Gynäkomastie irgendwie gelegen kam. Und da du keine seelischen Probleme oder dich als Mann nicht mehr schön findest um etwas dagegen zu unternhemen, einen Grund hast, Frauenoberteile anzuziehen. Bei Kleidern wäre mir aber tatsächlich auch mehr Oberweite willkommen.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Saari am 06.12.2016 16:58
Hallo rock aktiv,
Du bemerktes: "DIe meisten Männer leiden psychisch unter Männerbrüsten.... und lassen sich operativ ... korriegieren", das mag ja sein.
Nur, und das ist bei mir entscheidend, eine Operation kann ich weder mir noch meiner Familie zumuten.
Diese eine Gynäkomastie und deren Ursache reichen mir völlig.
Ich muss nun damit leben und eben das Beste daraus machen.
Das nun erforderliche Kleiderprogramm sind hierbei eine Nebensache.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Jo 7353 am 06.12.2016 21:23
Es ist naheliegend sich zu rechtfertigen, wenn man angegriffen wird.
Aber wenn man nach dem warum einer Handlung gefragt wird, muß das noch lange kein Angriff sein, denn wie Du schreibst:
- Es ist natürlich am eigenen Verhalten zu zweifeln, wenn eine erdrückende Mehrheit sich anders verhält.
und genauso übluch sehe ich es an, erst mal einfach aus Neugierde nach den Gründen zu fragen, wenn man etwas ungewöhnliches sieht.
Daher zähle ich auf solch Fragen grundsätzlich nur auf, was ich am Rock toll finde, die Luft um die Beine, kein Zerren und Drücken an den Beinen, das Mitschwingen mein Tanzen und daß es mir optisch gefällt.
Ich sehe sie eben nicht gleich anls Angriff, und begebe mich auch nicht in eine Verteidigungshaltung. Die Wahrscheinlichkeit, daß mein Gegenüber verständig genug ist, zu erkennen, daß mein Rock niemand schadet, schätze ich als hoch ein. Daher muß es nicht ausgesprochen werden.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 07.12.2016 02:39
Zitat Micha: Es gibt aber trotzdem auch das, was ich soziale Plausibilität nenne, oder Herdentrieb. Die/der ist sehr stark in uns und hat wohl evolutionäre Gründe, denn dadruch werden Gruppenzusammenhalte gestärkt, was die Überlebenschance der Menschen erhöhte. Es kann allerdings auch fatal werden, wenn sich die Gruppe geschlossen falsch entscheidet.

Genau, und dieser Trieb, der Teil unseres archaischen Erbes aus der Frühzeit ist, verfolgt uns heute noch. Das macht es so schwer Veränderungen durchzusetzen. Deswegen sind Mehrheiten manchmal so resistent gegen Vernunft und Logik, obwohl die Lebenssituation des 21. Jahrhundert sich dramatisch unterscheidet von der Steinzeit.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 07.12.2016 02:45
es gibt erbliche und erworeben Gynästokomie. Letzteres ist in dem Sinne keine Krankheit.
Gynästokomie ist in den meisten Fälllen durch Medikamente rückgängig zu machen, wenn sie nicht allzu ausgeprägt ist. Ich meine mit weiblichen Rundungen, dass eine Männerbrust meist schlaff und unförmig ist als das es schön aussieht. Zumindest was ich in Medizinberichten gesehen habe. Das ist vermutlich auch der Grund, warum die meisten Betroffenen darunter seelisch leiden und sich entmännlicht fühlen.

Sie wird aber als Krankheit empfunden, weil eine Brust aus entwickeltem Druesengewebe nicht zu der gesellschaftlichen Rollenvorstellung fuer einen Mann passt. Nur deswegen uebernehmen die Kassen die OP.
Das könnte allerdings stimmen. Gleiches habe ich nämlich über Haarausfall gelesen. Bei Männern übernehmen die Kassen keine Kosten. Nur bei Frauen, die an Haarausfall leiden.

Aber sag mal. Warst du nicht vor kurzen irgendwo im Daxvorstand und Lehrer bist du auch noch? Wieso bist du plötzlich Molekularbiologe? Morgen bist du wohl Chirurg für Herz und Thoraxchirurgie?

Nico, was soll der Unfug!
Mitarbeiter der Firma Merck KG aA arbeiten natürlich in einem DAX-Unternehmen. Deswegen ist der gemeine Mitarbeiter aber noch lange nicht im Vorstand. Das ändert sich auch nicht, wenn es durch die Arbeit zu zwangsläufigen Kontakten mit Führungsebenen kommt.
Ja, muss es mir leid tun Naturwissenschaftler zu sein? Ich fand es klasse, die Chemie von Antikörpern zu erforschen, die zu Therapien entwickelt werden können. Das hat mir die Tür geöffnet von der Uni zu forschenden Unternehmen. Dort bin ich erst im Laufe meiner beruflichen Entwicklung zum BWLer (FOM Essen) geworden. Ohne BWL wird das sonst nichts mit der Karriere und eventuell mit dem DAX-Vorstand.
Naja, und der Vergleich zum Herzchirurgen ist süss, denn im Rahmen der Projekte zur ärztlichen Fortbildung haben meine Mitarbeiter und ich zertifizierte Forbildungskurse für Ärzte mit den Ärztekammern organisiert und implementiert. Es ist nämlich wichtig, dass der Herzchirurg Bescheid weiss über die Vormedikation mit unseren Beta-Blockern bei einem Herzkranken mit Herzinsuffizienz. Wenn was schief läuft heißt es sonst schnell, das Medikament hat Schuld.
Wo wir schon mal dabei sind. Meine Studienerfahrungen leitet sich ab aus der Arbeit mit Phase 2/3-Studien, die die therapeutischen Wirkungen von Substanzen dokomentierten, die aus unserer Forschung kamen.
Nach 21 Berufsjahren in forschenden Unternehmen lehre ich heute als Dozent und Hochschullehrer genau das, was ich gelernt habe. Im Fachbereich Applied German bin ich zuständig für Technisches Deutsch und Wirtschaftsdeutsch.

Ein konstruktiver Beitrag ist dein Kommentar nicht. Du unterstellst subtil Dinge, ohne ausreichende Informationen zu haben. Das führt leicht zu Denunziation. Wie ich schon vor einiger Zeit angemerkt habe, sind Emotionen nicht hilfreich zur Diskussionen ernster Themen. Sie bringen uns in der Sache nicht weiter.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 07.12.2016 09:37
Zitat Micha: Es gibt aber trotzdem auch das, was ich soziale Plausibilität nenne, oder Herdentrieb. Die/der ist sehr stark in uns und hat wohl evolutionäre Gründe, denn dadruch werden Gruppenzusammenhalte gestärkt, was die Überlebenschance der Menschen erhöhte. Es kann allerdings auch fatal werden, wenn sich die Gruppe geschlossen falsch entscheidet.

Genau, und dieser Trieb, der Teil unseres archaischen Erbes aus der Frühzeit ist, verfolgt uns heute noch. Das macht es so schwer Veränderungen durchzusetzen. Deswegen sind Mehrheiten manchmal so resistent gegen Vernunft und Logik, obwohl die Lebenssituation des 21. Jahrhundert sich dramatisch unterscheidet von der Steinzeit.


Genau, so sehe ich es auch, Holger.

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: MAS am 07.12.2016 09:39
Es ist naheliegend sich zu rechtfertigen, wenn man angegriffen wird.
Aber wenn man nach dem warum einer Handlung gefragt wird, muß das noch lange kein Angriff sein, denn wie Du schreibst:
- Es ist natürlich am eigenen Verhalten zu zweifeln, wenn eine erdrückende Mehrheit sich anders verhält.
und genauso übluch sehe ich es an, erst mal einfach aus Neugierde nach den Gründen zu fragen, wenn man etwas ungewöhnliches sieht.
Daher zähle ich auf solch Fragen grundsätzlich nur auf, was ich am Rock toll finde, die Luft um die Beine, kein Zerren und Drücken an den Beinen, das Mitschwingen mein Tanzen und daß es mir optisch gefällt.
Ich sehe sie eben nicht gleich anls Angriff, und begebe mich auch nicht in eine Verteidigungshaltung. Die Wahrscheinlichkeit, daß mein Gegenüber verständig genug ist, zu erkennen, daß mein Rock niemand schadet, schätze ich als hoch ein. Daher muß es nicht ausgesprochen werden.

Gruß,
Jo

Ich sehe eine Frage auch nicht als Angriff, Jo, da sind wir uns mal einig. Ich freue mich sogar, wenn jemand nachfragt. Lieber ein freundliches Interesse eines Mitmenschen, als eine totale Gleichgültigkeit!

LG, Micha
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Saari am 07.12.2016 11:08
Hallo Holger Haehle, nur kurz:
ich bekam vor Jahren einmal einen sogen. Beta-Blocker von einem Arzt gegen Bluthochdruck verschrieben. Der Hersteller ist mir allerdings heute unbekannt.
Ich mußte den Betablocker allerdings absetzen, denn ich kam eine ansteigende Straße auf dem Nachhauseweg nicht mehr ohne mehrere Zwischenhalte hinauf, bei der ich vorher immer und auch dann wieder ohne Unterbrechung "durchgezogen" bin.
Ein daraufhin gefertigtes EKG ergab zu dieser Zeit keine Abweichungen gegenüber einem früheren. Auch ein neues,  vor ca. 2 Wochen, wieder einmal durchgeführtes EKG zeigt auch heute keinerlei Abweichungen in den gezeigten Daten.
So mache ich also immer einen "großen Umweg" um empfohlene Medikamente. Nicht alle sind verträglich, es müssen auch die Umstände des Medikamentenbedarfs und der -form stimmen. Errare humanum est!
Über ein anderes Medikament und seine Folgen berichtete ich schon, aber das hat einen anderen Grund.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 07.12.2016 17:19
Lieber Saari,
es ist immer eine Freude, wenn man helfen kann. Umso schwerer fällt es mir darauf hinzuweisen, dass ich mich eben nur mit den Wirkmechanismen pharmakologisch aktiver Substanzen auskenne.  Vor der Therapie kommen aber Anamnese und Diagnose, und da sind Ärzte die Experten. Die sind auch schon mal überfordert, denn es gibt ein Dutzend Blocker mit subtilen, aber manchmal entscheidenden Unterschieden. Auch wenn ich ein Fan der Beta-selektiven Blocker bin, so lässt sich das trotzdem nicht verallgemeinern. Grundsätzlich weiss jeder, das es dort wo es Wirkungen gibt, auch Nebenwirkungen gibt. Hier sind die Ärzte herausgefordert eine individuell abgestimmte Wahl zu treffen. Grundsätzlich gilt, dass ein Blutdrucksenker schlapp macht. Das gehört durchaus dazu. Da muss dann möglicherweise mit der Blockerwahl und der Dosis gespielt werden. Ansonsten gibt es ja noch Alternativen wie ACE-Hemmer und Diuretika sowie Kombinationen mit niedriger Dosierung der einzelnen Komponenten mit dementsprechend geringeren Nebenwirkungen. Durch die additive Wirkung zweier Substanzen wirken Kombinationen trotzdem effektiv.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 07.12.2016 19:30
Mitarbeiter der Firma Merck KG aA arbeiten natürlich in einem DAX-Unternehmen. Deswegen ist der gemeine Mitarbeiter aber noch lange nicht im Vorstand. Das ändert sich auch nicht, wenn es durch die Arbeit zu zwangsläufigen Kontakten mit Führungsebenen kommt.
Ich habe auch nicht gesagt, dass du im Vorstand wärst sondern bei DAX gearbeitet hast.

Ja, muss es mir leid tun Naturwissenschaftler zu sein? Ich fand es klasse, die Chemie von Antikörpern zu erforschen, die zu Therapien entwickelt werden können. Das hat mir die Tür geöffnet von der Uni zu forschenden Unternehmen.
So wie der DAX oder was?

Dort bin ich erst im Laufe meiner beruflichen Entwicklung zum BWLer (FOM Essen) geworden. Ohne BWL wird das sonst nichts mit der Karriere und eventuell mit dem DAX-Vorstand.
Ich weiß, dass man BWL einige Jahre studieren muss. Ich dachte du bist Naturwissenschaflter und kein BWLer?

Nach 21 Berufsjahren in forschenden Unternehmen lehre ich heute als Dozent und Hochschullehrer genau das, was ich gelernt habe. Im Fachbereich Applied German bin ich zuständig für Technisches Deutsch und Wirtschaftsdeutsch.
Wie kannst du in weniger als 21 Jahren 3 der schwierigsten Studiengänge abschließen und dazu noch in jedem dieser Berufe längere Zeit gearbeitet haben?
Eine Freundin studiert Lehramt. Sie ist jetzt um die 27 Jahre alt und wird mit 32 Jahren fertig.
Dann lass si 10 Jahre als Lehrerin arbeiten, da ist sie 42.
Zuletzt arbeite ich bei einer Firma, die Fachärzte an Unikliniken vermittelt. Medizinstudenten studieren 3 Jahre (6 Semester) und dann nochmal 6 Jahre zum Facharzt. Die meisten Ärzte sind Ende 40 oder noch älter, bevor sie überhaupt einen Patienten eigenverantwortlich operieren. Wie kannst du bei einem Alter von 45 Jahren 3 Studiengänge, die noch nicht mal Artenverwandt sind, abdecken?
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Dr.Heizer am 08.12.2016 07:59
Diese Ausführungen dienen nur zur Zweifelsvermeidung und zur Information.
Sollte bei jemanden ein Schlaganfall entstanden sein oder vermutet werden, ist dringende Hilfe unbedingt sofort nötig. Rettungsruf 112.
Da möchte ich anmerken: Schlaganfall wird oft nicht gleich bemerkt und kann dann tödlich sein! Manchmal bleibt eine halbseitige Lähmung die Folge, wenn ebenfalls nicht rechtzeitig reagiert wurde. Somit sollte sich jeder mal über die Symptome informieren, denn es sind manchmal kleine Anzeichen, welche eine rasche Hilfe erfordern, um das noch zu einem positven Ausgang zu führen. Auch nicht jeder "Hausarzt" erkennt das zweifelsfrei ohne weitere Untersuchung. Du, Sari, hattest Glück und überlebt.

Zurück zur Überschrift und dem eigentlichen Thema: "Glücklich und zufrieden als Mann im Rock"
Ja! Wobei der Rock nicht ein Indiz für Glück und Zufriedenheit ist. Man kann auch ohne Rock glücklich und zufrieden sein. Definiere ich es mal so: Wenn ich einen Rock oder Kilt trage, bin ich auch meist glücklich und zufrieden. Nicht glücklicher als sonst, doch zufriedener, weil es mehr Freuheit bedeutet. :)
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 08.12.2016 15:47
Zitat Nico: Wie kannst du in weniger als 21 Jahren 3 der schwierigsten Studiengänge abschließen und dazu noch in jedem dieser Berufe längere Zeit gearbeitet haben?
Eine Freundin studiert Lehramt. Sie ist jetzt um die 27 Jahre alt und wird mit 32 Jahren fertig.
Dann lass si 10 Jahre als Lehrerin arbeiten, da ist sie 42.
Zuletzt arbeite ich bei einer Firma, die Fachärzte an Unikliniken vermittelt. Medizinstudenten studieren 3 Jahre (6 Semester) und dann nochmal 6 Jahre zum Facharzt. Die meisten Ärzte sind Ende 40 oder noch älter, bevor sie überhaupt einen Patienten eigenverantwortlich operieren. Wie kannst du bei einem Alter von 45 Jahren 3 Studiengänge, die noch nicht mal Artenverwandt sind, abdecken?

Gott, muss ich diesen Scheiss nochmal kommentieren?
Welches Studium schwierig ist hängt doch sehr von den eigenen Talenten ab. BWL jedenfalls ist einfach nur zweckmäßig. Ansonsten habe ich davor wenig Respekt. Das kann jeder. Die machen ihre Kurvendiskussionen sogar ohne DGLs.
Die Regelstudiendauer für die meisten Studiengänge lag mal bei 10-12 Semestern. Ohne Hängepartien kriegt man das gebacken. Und ziehe keine Vergleiche zum Medizinstudium. Dort gelten besondere Regeln, die es von allen Studiengängen unterscheidet. Schließlich wollen wir doch keinen Pfusch bei einer OP.
Wenn du dann im Job bist, gibt es u.a. die Berufsakademien der Industrie zum weiterstudieren nach Feierabend. Ich habe doch bereits erwähnt, dass bei der FOM in Essen gemacht zu haben. Ich hatte aber auch schon an der Uni präventiv BWL als übergreifendes Neben- und Prüfungsfach. Das ist gerade deshalb möglich, weil im Gegensatz zu deiner Annahme, die Dinge eben doch „artverwandt“ sind. Wenn du Marketing z.B. für einen monoklonalen Antikörper machst, dann funktioniert das etwas anders als für ein Produkt aus dem Konsumgüterbereich. Das braucht einen speziellen Hintergrund, allein schon, um sich mit den Meinungsbildnern der Branche auf einem Fachkongress unterhalten zu können. Mit ausschließlichen BWL-Kenntnissen kommt man da nicht weiter.
Eine Ausbildung mit Promotion und Aufbaustudium ist ein weit verbreiteter Standard im mittleren Management aller technischen und chemischen Unternehmen. Und das gilt auch nicht nur für Deutschland. In den USA und UK habe ich das genauso erlebt. Viele meiner Ingenieurkollegen haben schon an der Uni BWL-Aufbaustudiengänge absolviert, die z.B. auf die Maschinenbaubranche speziell zugeschnitten sind.

Mein Werdegang ist stinknormal! Allein bei Merck arbeiten weltweit einige Hundert Experten mit mit einer vergleichbaren Qualifikation. Das hätte deine Googelei leicht erkennen können. Logik und auch Sachlichkeit helfen da weiter. Emotionen hingegen verführen zu Gesinnungsergebnissen.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 08.12.2016 23:53
klar...und das hast du natürlich alles mit mitte 20 abgeschlossen. Siehe 21 Jahre Berufserfahrung bei einem jetzigen Alter von 45 oder so.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 09.12.2016 05:11
klar...und das hast du natürlich alles mit mitte 20 abgeschlossen. Siehe 21 Jahre Berufserfahrung bei einem jetzigen Alter von 45 oder so.

Nico, bist du jetzt völlig durchgeknallt. Prüfe deine Daten. Schon das Alter ist falsch. Unter 50 bin ich schon lange nicht mehr. Das ist ein Kardinalfehler. Beschuldigungen auf falsche Angaben zu bauen ist verleumderisch. Nico, hier wird dein Verhalten strafrechtlich bedenklich.

Es ist traurig, das du die Dinge häufig zerredest und gar nicht auf Antworten inhaltlich eingehst, sondern gleich wieder nach Möglichkeiten suchst zu denunzieren. Nur so schaffst du es hier aus einem Allerweltswerdegang eine Groteske zu machen ohne jeglichen Nutzen und ohne inhaltlichen Bezug zum Thread.

Ich werde diesen Schwachsinn nicht ein drittes Mal kommentieren, denn ich zweifle allmählich an deinen lauteren Absichten. Mir fehlt zum Verständnis deines Verhaltens die notwendige psychologische Kompetenz. Ich nehme dein Verhalten nicht persönlich, denn das gleiche Muster zeigst du auch in anderen Diskussionen mit anderen Forumsteilnehmern.
Und spar dir ne Antwort, wenn es wieder die gleiche Verarsche ist.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: JJSW am 09.12.2016 05:48
Ja gehts noch?
Anstelle glücklich und zufrieden als Mann im Rock zu leben (und darüber in diesem Thread zu berichten)
diskutiert ihr hier über Studiengänge und wie lange man dafür benötigt?
Meinen Röcken ist es egal, ob ich studiert habe oder nicht :D

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: husti am 09.12.2016 08:16
Meinen Röcken ist es egal, ob ich studiert habe oder nicht :D

 ;D ;D ;D ;D
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 09.12.2016 11:30
Beschuldigungen auf falsche Angaben zu bauen ist verleumderisch. Nico, hier wird dein Verhalten strafrechtlich bedenklich.
Dass ich dich jünger eingeschätzt habe ist schon Strafsache? Jessas. na geh.. Meine Kollegin, die ich jünger geschätzt habe, war aber ganz anderer Auffassung.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: manfred58 am 10.12.2016 07:59
Also , ich bin glücklich und zufrieden als männliches Mädchen oder weiblicher Mann  :)

Wäre übrigens nicht schlecht , wenn nicht jedes Thema Wort für Wort in seine Bestandteile zerlegt würde.
Warum ? Aus Frust ?

Kommt mal wieder runter und wendet euch den wenigen schönen Seiten des Lebens zu  :)

Gruß
Manfred
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Mann im Rock am 10.12.2016 10:02
Gott, muss ich diesen Scheiss nochmal kommentieren?

Nein, du MUSST nicht.

Ich finde es nur irgendwie witzig. Ein ganz anderes Thema als ein "rocktragender Mann", das nach fast noch größerer Rechtfertigung verlangt, worauf man sich dann einlässt oder auch nicht.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: JJSW am 10.12.2016 12:03
Also Leute
Wenn ihr nicht einfach glücklich und zufrieden im Rock sein wollt, kann ich Euch auch nicht helfen.
Gruß
Jürgen
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Holger Haehle am 10.12.2016 16:26
Gott, muss ich diesen Scheiss nochmal kommentieren?

Nein, du MUSST nicht.

Ich finde es nur irgendwie witzig. Ein ganz anderes Thema als ein "rocktragender Mann", das nach fast noch größerer Rechtfertigung verlangt, worauf man sich dann einlässt oder auch nicht.

Nein, ich muss nicht. Aber manche Kommentare sind diffamierend und dann entsteht ein besonderer Rechtfertigungsdruck. Das bindet Energie, die dem Thema entzogen wird. Kritik muss erlaubt sein. Aber sie sollte auch an dem Thema und dessen Zielrichtung ausgerichtet werden. Wir verzetteln uns hier oft und verlieren uns in Fragen, die im Rahmen des Threads  irrelevant sind. Wenn ich einen Thread beginne, dann wünsche ich mir eure Hilfe, um einen Gedanken weiterzuentwickeln.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Mann im Rock am 10.12.2016 16:46
Nein, ich muss nicht. Aber manche Kommentare sind diffamierend und dann entsteht ein besonderer Rechtfertigungsdruck. Das bindet Energie, die dem Thema entzogen wird. Kritik muss erlaubt sein. Aber sie sollte auch an dem Thema und dessen Zielrichtung ausgerichtet werden. Wir verzetteln uns hier oft und verlieren uns in Fragen, die im Rahmen des Threads  irrelevant sind. Wenn ich einen Thread beginne, dann wünsche ich mir eure Hilfe, um einen Gedanken weiterzuentwickeln.

Hallo Holger,
ich verstehe dich da voll und ganz. Es klingt für mich sehr ähnlich dem, was ich unter "Hoffnungen" geschrieben habe. Ich habe auch das Empfinden, dass hier manchmal Grabenkämpfe stattfinden, die allein den Zweck haben, den anderen niederzumachen und damit das eigene Ego vermeintlich aufzuwerten.
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: rockpeter am 11.12.2016 12:02
Hallo,
das Thema heisst eigentlich "Glücklich und zufrieden als Mann im Rock". Es ist mir unverständlich, warum man sich zu diesem Thema so in die Haare kriegen kann.

Liebe Grüße
Rockpeter
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: Dr.Heizer am 11.12.2016 18:34
Hallo,
das Thema heisst eigentlich "Glücklich und zufrieden als Mann im Rock". Es ist mir unverständlich, warum man sich zu diesem Thema so in die Haare kriegen kann.

Liebe Grüße
Rockpeter
Ganz einfach: wer mit sich selbst nicht zufrieden ist, wird auch im Rock nicht zufrieden sein. Weder mit sich, mit der Situation noch mit der Welt um sich herum ::)

Ich bin zufrieden mit dem Rocken. Auch heute war ich ganztägig mit 3 Mädels und doch als einziger dieses Quartetts einröhrig in der Landeshauptstadt eines Nachbarlandes unterwegs: Sightseeig, Weihnachtsmarkt, Ausstellung, Lecker Essen.. Spaß gehabt - Rock on!
Titel: Re: Glücklich und Zufrieden als Mann im Rock
Beitrag von: androgyn am 11.12.2016 19:48
Immer nur Essen, Essen, Essen.