Autor Thema: Projekt "Mann im Rock" gescheitert  (Gelesen 44007 mal)

Offline hirti

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Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« am: 21.07.2006 11:51 »
Hallo Leute!

Als Ãœberschrift habe ich geschrieben "Projekt 'Mann im Rock' gescheitert". Diese Aussage gilt natürlich nicht generell, aber sie gilt für mich.

Ich habe vor 3 Jahren durch dieses Forum zum ersten Mal zum Rock gefunden, und seither oft und gern Rock, in unterschiedlichsten Stilen, Längen, Kombinationen getragen.

Ich habe Kritik und auch viel Zuspruch erhalten, letzteren jedoch niemals von meiner Partnerin. Sie kann mit einem Partner im Rock nicht umgehen, findet das schrecklich. Ich weiß, sie hat es ehrlich versucht, damit klarzukommen.
Wir hatten durch mein Rock-Tragen die schlimmsten Beziehungskrisen unseres Lebens, und auch wenn manche gemeint haben, "such dir doch eine neue Freundin" oder "das liegt sicher nicht an deinen Röcken", so weiß ich inzwischen dass es falsch gewesen wäre, die Beziehung deswegen scheitern zu lassen oder zu vermuten dass es NICHT an den Röcken gelegen wäre.

Meine Partnerin hat mir auf der Suche nach einem tragbaren Kompromiss sogar vorgeschlagen, ich könnte ja notfalls ab und zu lange Röcke tragen. Aber wenn man merkt, dass es sich da um ein reines Zugeständnis mir zuliebe handelt und sie es genau so abstoßend wie eh und je empfindet, dann reizt es mich auch kaum. Und da verzichte ich lieber auf das nett gemeinte Angebot und damit auch großteils auf Röcke.
Ich denke, dass ich das so notwendig wohl auch nicht habe, dass ich dafür erneut unsere seit einiger Zeit sehr gut laufende Beziehung aufs Spiel setzen möchte.
Außerdem hat dieses Tragen von Röcken in der Beziehung irreparable Schäden verursacht, die ich schade finde und die ich nicht weiter verschlimmern möchte.

Der Grund für dieses Umdenken sind grundlegende Änderungen in unserem Leben:
Bislang hatten wir eine Fernbeziehung und unter der Woche konnte jeder machen und anziehen was er wollte. Aber nun werden wir uns (endlich) ein Haus gemeinsam kaufen und zusammen leben und da muss man eben manches ändern, um ein schönes Zusammenleben zu ermöglichen.

Was heißt das für die Zukunft?
Das heißt nicht dass ihr mich jetzt plötzlich los seid, ich möchte nach wie vor in diesem Forum präsent sein. Ich finde es sicher auch weiterhin gut und toll, als Mann Rock oder Kilt tragen, auch wenn es in mein Leben einfach nicht passt.

Ich werde meine Röcke auch nicht auf den Müll werfen, habe geplant, die langen in unser neues Haus mitzunehmen, von denen ich mir denke, die könnte meine Freundin irgendwann auch von sich aus akzeptieren. Ich werde sie erst mal nicht mehr tragen, aber vielleicht ergibt es sich irgendwann einmal. Das wird die Zeit weisen, jedenfalls lege ich mich nicht fest, gar keine Röcke mehr tragen zu wollen.

Damit hinterlasse ich erst mal viele Grüße!
hirti


PS:
Böse Zungen behaupten übrigens dass es kein Zufall sein kann, dass ich genau jetzt, wo der drohende 30er vor der Tür steht, plötzlich ein Haus kaufe und in Kürze wahrscheinlich sogar einen VW Golf fahren werde. Letzteren wollte ich eigentlich nie haben weil langweiligstes Alte-Leute-Fahrzeug der Welt, aber wenn ihn der Chef zahlt...)

Offline cephalus

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #1 am: 21.07.2006 13:09 »
Hallo hirti,
schade, dass du dein Projekt Rock als gescheitert ansiehst, aber manchmal muss man halt, höheren Zielen wegen, gewisse Kompromisse machen.
Da ich dich weder als Fundamentalist, noch als fanatisch einschätze und der Rock für Dich keine Weltanschauung darstellt, denke ich, dass es eine ganz gute Basis für das Zusammenleben darstellt, wenn jeder in gewissen Punkten, die es bei ihr, in anderer Form, sicher auch gibt, etwas entgegenkommend ist.
Was mich aber noch interessieren würde: In wie fern haben die Röcke irreperable Schäden verursacht? Das verstehe ich nicht wirklich, wäre aber für mich recht interessant, weil ich mein Projekt "Rock in der Beziehung" immer noch, seit fast 2 Jahren jetzt, aufgrund der schlechten Erfahrung in meiner letzten Beziehung, vor mir her schiebe.
Obwohl wir am ersten Tag unserer Beziehung bereits zusammen gezogen sind, ich häufig zuhause Röcke trage, welche auch offen im Schrank hängen, habe ich bisher vermieden, die Meine damit zu konfrontieren. Rückfragen Bemerkungen o.a. gabs auch nie.

Dir auf jeden Fall viel Glück mit den neuen Projekten und bleib dem Forum treu!
Cephalus

Andree

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #2 am: 21.07.2006 13:42 »
Hallo Hirti,

ich finde es wirklich sehr schade, dass ich so etwas lesen muss.

Eigentlich sollte man doch davon ausgehen, dass in unserer heutigen, modernen, Zeit, in der die Frauen alle bekleidungstechnischen Vorteile nutzen können, die einem Mann auch möglich sein sollte.
Manches Mal erinnert mich das an solche "Endzeit-Filme" in denen die Frauen als Amazonen die Weltherrschaft erkämpfen und die Männer nur als "Befruchtungssklaven" dienen und nach dem Akt abgemurkst werden.

Du schreibst, dass es durch Deine Rocktragerei zu irreparablen Schäden in eurer Beziehung gekommen ist. Ich hoffe für Dich, dass diese Probleme Dich nicht irgendwann um Dein sauer erarbeitetes Häuschen bringen. Denn mal ganz ehrlich, unter solchen Bedingungen würde ich es nicht riskieren, ein finanzielles Abenteuer dieser Art einzugehen. Aber das musst Du natürlich selber wissen.

Ich wünsche Dir viel Glück für euer gemeinsames Leben und dass Deine Freundin
vielleicht doch eines Tages hinter Dir steht. Zumindest was die Röcke betrifft.

Schönen Gruß vom Niederrhein an die Donau

von
Andree





Offline hirti

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #3 am: 21.07.2006 13:44 »
Hallo Cephalus,

Da hast du recht, wenn wir an unserer Zukunft schrauben, da bleibt eben auch manches auf der Strecke. Die Geschichte mit den Röcken ist ein Detail, aber es gibt auch viele andere Fragen in denen man einen Kompromiss eingehen muss, gerade wenn man gemeinsam ein Haus kauft.

Aber was erzähle ich euch da, die meisten hier im Forum sind ja älter und weiser als ich und können über diese Kindereien (Haus kaufen...) nur mehr milde lächeln.
 :)

Danke für die guten Wünsche und ich wünsche dir natürlich auch viel Glück mit eigenen Projekten!

lg,
hirti


Offline Gatito

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #4 am: 22.07.2006 15:14 »
Hola hirti,

ich erinnere mich wage an den Thread mit der Meinung deiner Freundin zum Thema Röcke. Ich will da auch nicht an kratzen; ich hoffe nur das auch deine Freundin Kompromisse in die Beziehung einbringt.

Alles Gute

Gatito
P.S. Ich hoffe dir ist es noch möglich und zu mal in meinen nicht rockthematischen Forum reinzuschauen.
Vielleicht müssen wir erst das loslassen was wir waren um das zu werden was wir sein werden. Carrie Bradshaw

Offline hirti

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #5 am: 25.07.2006 07:39 »
Hola Gatito,

Eine Beziehung erfordert immer beiderseitige Kompromisse, sonst würde sie nicht über Jahre halten. Wenn nur einer der Partner fordert und der andere macht bereitwillig alles, dann würde das dem "stärkeren" Part ohnehin irgendwann zu langweilig.

Außerdem bin ich selber ein Mensch der Ansprüche stellt und Gerüchten zu Folge in der Beziehung nicht ganz einfach ist.  ;) Aber es macht weder Sinn noch Spaß, sich an einem bestimmten Thema festzuklammern wenn das viele andere Bereiche der Beziehung negativ beeinflusst.

Und ohne Druck geht vieles auf einmal leichter - wer weiß also was die Zukunft bringt?

Aber ich werde ganz bestimmt weiterhin in rockthematischen und in rock-un-thematischen Foren das eine oder andere Wörtchen mitreden.

Schönen Tag wünscht
hirti

Offline Ferdi

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #6 am: 25.07.2006 08:38 »
Hallo hirti!

Ich weiss ja, dass Du eine ähnliche Leidenschaft für Röcke entwickelt hast wie ich. Wenn ich aus irgendwelchen Gründen plötzlich keine Röcke mehr tragen könnte, wäre ich ziemlich unglücklich. Denn ich fühle mich nur in Röcken wirklich so richtig wohl. Ich habe früher auch schon mal geschrieben, dass mir der Einstieg in die Röcke seinerzeit völlig neue Dimensionen von Lebensqualität eröffnet hat.

Früher war ich doch immer wieder mal auf Frauen unbewusst neidisch, die einfach alles trugen, was ihnen gerade gefällt. Und wenn ich sie im heißen Sommer in Röcken sah, habe ich schon mal gedacht, das müsste ich auch mal probieren. Aber erst 1999 bin ich angeregt durch KtV´s Parsimony-Forum dazu übergegangen, selbst Röcke zu tragen.

Dabei habe ich nicht nur den unwahrscheinlichen Komfort der Röcke kennen und schätzen gelernt, sondern ich habe auch die schöne Erfahrung gemacht, dass ich in Röcken beim anderen Geschlecht als "sexy" ankam, besonders in Kilts und Miniröcken. Das liegt sicher auch mit daran, dass mir die Natur lange und gerade Beine geschenkt hat, die glatt, enthaart und inzwischen sonnengebräunt wirklich gut aussehen.

All dieses hat mir ausserdem Unabhängigkeit und ein sehr starkes Selbstwertgefühl eingebracht. Ich war auf einmal nicht mehr empfindlich auf von Frauen getragene kurze Röcke, die lassen mich kalt, weil ich sie ja selber trage. All das möchte ich nicht mehr missen. Dazu gefalle ich mir selbst in meinen Röcken viel zu sehr. Frauen in Röcken kann ich seither mit einer völligen Gelassenheit und Souveränität einfach nur geniessen. Wenn ständig jemand vor Deinen Augen eine leckere Speise verzehrt und das geniesst, und Du selbst diese Speise nicht anrühren darfst und Dich mit irgendwelchen Gerichten begnügen mußt, die Dir nicht richtig schmecken, dann ist das ungefähr eine vergleichbare Lage, in der ich mich früher befand.

Ich sage Dir voraus, dass Du die Rock-Abstinenz nicht auf Dauer durchstehen wirst, insbesondere dann nicht, wenn Dir Deine Freundin ständig mit attraktiven Röcken vor der Nase rumtanzt. Du bist dann in der Lage eines hungrigen Hundes, dem man ständig eine Wurst vor die Nase hält, ihn aber nicht dranläßt. Auf jeden Fall wirst Du gewaltige Energien aufwenden müssen, um das für immer durchzuhalten.

Mich jedenfalls bekommt keiner mehr von meinen Röcken weg. Ich würde ein Stück meiner eigenen Individualität verlieren. Ich würde das Röcketragen schon garnicht wegen einer Frau aufgeben. Erstens habe ich absolut kein Vertrauen in Frauen und zweitens würde ich mich täglich darüber schwarz ärgern, was ich aufgegeben habe wegen einer Frau, die trägt was sie will und was ich in dem Falle gerne selbst tragen würde. Ich wäre wieder in dem Cocon eingesperrt, aus dem ich mich vor 8 Jahren mit einem Knall befreit habe.

Ich wünsche Dir aber dennoch alles Gute. Kann ja auch klappen.

Gruss,
Ferdi
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Offline conne

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #7 am: 25.07.2006 09:50 »
Hallo Hirti,

schad, daß deine Partnerin sich absolut nicht an deine Röcke gewöhnen will.
Du hast deine Entscheidung getroffen und das ist OK, egal wie die Entscheidung nun lautet.

Dir und deiner Partnerin alles Gute
Conne

Offline karber

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #8 am: 25.07.2006 10:15 »
Hallo Hirti!

Kann mich erinnern, dass du ja fallweise auch unterwgs bist. Benütze doch diese Zeit um deine geliebten Röcke zu tragen. Klar, es ist nur ein Ersatz, aber immerhin! Vielleicht schaffes wir es doch noch einmal und treffen einander in Wien. In der Zwischenzeit war ich einigemale selbst im Rock unterwegsw und gerade bei diesen Temperaturen gibt es nichts Schöneres. Auch bei Autofahren ist das Gefühl einfach befreiend.
Wie Ferdi richtig bemerkt, hältst du es sicher nicht ewig dur, deine Abstinenz. Irgendwann gibt es da 'Rückfälle'. Rockträger haben eben das 'Wohlfühl-Gen' in 'Rock-Gen ' kultiviert. Der eine hat es eben und der andere wird es nie bekommen.

LG Karl

Offline hirti

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #9 am: 25.07.2006 11:31 »
Hallo Leute!

Ad Ferdi:
Du hast recht. Ich habe natürlich auch eine gewisse Leidenschaft und Spaß an meinen Röcken entwickelt. No na, sonst würde ich sie nicht tragen wenn mich die halbe Welt dafür für verrückt erklärt.

Allerdings ist das für mich nicht so ein essentieller Bestandteil, wie für dich und ich denke, ich kann auch darauf verzichten, ziehe mich dann eben auf andere Art und Weise kreativ und auffällig an. Ob mir das wirklich gelingt, wird sich zeigen.

Ich denke übrigens nicht dass ich mir besonders leid sehe, wenn meine Freundin mit besonders attraktiven Röcken herumläuft. Genau das will ich ja und mir reicht es schon, wenn sie welche trägt und so muss ich selber dann nicht auch noch tragen.

ad karber:
Kann mich erinnern, dass du ja fallweise auch unterwgs bist. Benütze doch diese Zeit um deine geliebten Röcke zu tragen. Klar, es ist nur ein Ersatz, aber immerhin!

Genau das will ich nicht. Wenn ich es wieder nötig habe, das vor meiner Freundin zu verstecken, und heimlich Röcke zu tragen, dann macht es nicht wirklich Sinn, mit meiner Freundin gemeinsam ein Haus zu kaufen und an der gemeinsamen Zukunft zu schrauben.
So eine Beziehung in der man sich gegenseitig anlügt will ich nicht und brauche ich nicht.

Gegen ein Treffen in Wien spricht übrigens nichts außer der Tatsache dass ich momentan keine Wien Termine in meinem Kalender sehe. Kommen aber bestimmt wieder welche.

Viele Grüße von hirti

Frantz

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #10 am: 25.07.2006 13:06 »
Hallo Hirti

Ich war etwas niedergeschlagen als ich deine Zeilen
gelesen habe.

Ich sehe das "Projekt Mann im Rock" nicht als gescheitert an. Es waren Maenner wie du die im
Forum ihre Gedanken und Gefuehle und Erfahrungen
in diesem Forum niedergeschrieben haben.
Es ist euch zu verdanken,dass ich und andere besser mit dem Rock umgehen konnten. Dass wir eine andere Argumentation und Verstaendnis zum Rock
bekamen und mehr Selbstsicherheit beim tragen erfuhren. Und nicht zuletzt auch ein Blick nach
Oesterreich und andere Laender erhielten.

Danke,Danke,Danke :D :D :D

Das es im Moment mit dem Rocktragen bei dir
zu Ende ist, weil du dich und deine Freundin einen
neuen Lebenabschnitt beginnst,ist doch nicht schlimm. Wenn du die Ziele erreichst hast die jetzt
gesteckt sind,wirst du wieder zum Rock kommen
und deine Freundin wird das dann auch anders sehen. "Kommt Zeit,kommt Rat"

Ich wuensch dir viel Erfolg .

Meinem Freund aus Oesterreich. :-*

Gruss Frantz      

Offline hirti

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #11 am: 25.07.2006 16:09 »
Hallo noch mal!

Eins möchte ich auch festhalten:
Durch diese Erzählung meiner persönlichen Geschichte möchte ich keinen davon abhalten, Röcke zu probieren und so viel Spaß damit zu haben wie ich ihn hatte. Es lohnt sich auf jeden Fall und wer es nie probiert hat, wird nie wissen wie cool es ist als Mann im Rock herumzulaufen.

UND - was mir auch ganz wichtig ist:
Durch das Tragen von Röcken hatte ich Erlebnisse und Begegnungen die ich sonst wahrscheinlich nie gehabt hätte und ich habe mich persönlich auf eine Weise weiter entwickelt, die ich schon für gut und wertvoll halte.

Und da kann ich auch Ferdi zu 100% recht geben:
Wer gelernt hat, mit den kontroversen Reaktionen auf einen Mann im Minirock umzugehen, der bekommt auch sonst einen Selbstsicherheits-Boost ungeahnten Ausmaßes der alleine es schon wert ist.

Viele Grüße,
hirti

Offline Ferdi

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #12 am: 25.07.2006 21:24 »

UND - was mir auch ganz wichtig ist:
Durch das Tragen von Röcken hatte ich Erlebnisse und Begegnungen die ich sonst wahrscheinlich nie gehabt hätte und ich habe mich persönlich auf eine Weise weiter entwickelt, die ich schon für gut und wertvoll halte.

Und da kann ich auch Ferdi zu 100% recht geben:
Wer gelernt hat, mit den kontroversen Reaktionen auf einen Mann im Minirock umzugehen, der bekommt auch sonst einen Selbstsicherheits-Boost ungeahnten Ausmaßes der alleine es schon wert ist.


Hallo hirti!

Genau auf Grund dieser Äusserungen Deinerseits prognostiziere ich, dass Du das nur eine gewisse Zeit durchhälst. Ich spüre das aus jedem Deiner Postings. Es hat Dich gepackt!  Es ist wie eine Droge, aber keine zerstörerische, sondern eine bereichernde Droge. Dieses wahnsinnige Souveränitätsgefühl! Keine Frau kann Dich nunmehr mit einem Rock verrückt machen, Du trägst sie selbst.

Das ist eine persönliche Souveränität im wahrsten Sinne des Wortes, die ein Pinguin niemals erreichen wird, und wenn er auch noch soviel Geld bunkert. Beim Antritt der "letzten Reise" ist nicht mal Handgepäck erlaubt, nicht mal eine Briefmarke darf mitgenommen werden. Aber was ich bis dahin genossen habe, was ich erlebt habe, die Gefühle des Glücks, die kann mir KEINE/R mehr nehmen.

Das ist mein höchstpersönlicher Reichtum. Ich teile ihn gerne mit wohlgesonnenen anderen Menschen, aber ich lasse ihn mir von NIEMANDEM wegnehmen.

Gruss,
Ferdi
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Offline Matthias

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #13 am: 14.08.2006 00:49 »
Als Ãœberschrift habe ich geschrieben "Projekt 'Mann im Rock' gescheitert". Diese Aussage gilt natürlich nicht generell, aber sie gilt für mich.

Hallo Hirti,

der Meinung bin ich nun wiederum gar nicht.
Erstmal finde ich sehr schön, daß du durch dieses Forum zum Rock gefunden hast. Das gibt mir wieder eine Bestätigung für den Zweck dieses Forums.
Dein Projekt Mann im Rock ist nicht gescheitert, sondern pausiert für dich persönlich bis auf weiteres, das ist nicht schlimm.
Du hast dich mit der Thematik auseinadergesetzt und siehst das Ganze jetzt mit anderen Augen als vorher. Ich denke, das wird auch in Zukunft so bleiben und das ist gut so.

Hier fällt mir folgender Satz ein:
Steter Tropfen höhlt den Stein...

Grüsse Matthias
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Offline hirti

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Re:Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #14 am: 21.02.2007 13:04 »
Hallo Picture!

Danke für deine ausführliche Geschichte!
Durch den Kauf unseres Hauses kommt natürlich schon eine zusätzliche und manchmal nicht ganz einfache Komponente in unsere Beziehung und das war auch der Grund wieso ich mich entschlossen habe, das "Pulverfass" Röcke zu beseitigen.

Für mich ist das nach wie vor eine gute und wichtige Entscheidung und es hat für unsere Beziehung sehr viel Positives gebracht und bringt es weiterhin, obwohl ich keinesfalls behaupten möchte dass ich nicht doch ab und zu Lust auf einen Rock hätte.
Aber was solls, in mancher Kuchentheke im Café stehen auch Dinge auf die ich Lust hätte und kann sie auch nicht alle haben. C'est la vie...

Unser (günstiges) Haus ist zu einem Teil aus Eigenmitteln bezahlt, der Rest wird so abbezahlt dass uns noch genügend finanzieller Spielraum für die Zukunft, Kinder und so weiter bleibt, ohne dass wir uns große Sorgen machen müssen. (und ich hoffe, das bleibt auch so)
Wir stehen auf dem Standpunkt, lieber ein kleines und nicht so neues Haus zu haben und wenig Sorgen, als wir haben die ultimative Super-Villa die jeder geil findet und deren Finanzierung uns den Schlaf raubt.

Mein Username "Hirti" ist übrigens nur eine Kurzform meines Nachnamens. (der gleichzeitig die Url meiner Homepage ist zu der du bei meinem Profil einen Link findest.)

Gruß und schönen Tag
hirti


 

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