Autor Thema: Projekt "Mann im Rock" gescheitert  (Gelesen 44005 mal)

Offline GregorM

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #30 am: 15.11.2011 16:11 »
Hallo Silix,

Ich kann dir einen Weg lang folgen, wenn du sagst, dass Frauen sich oft um Probleme - in Relation zum Mann im Rock - kümmern, die eigentlich oder vielleicht keine sind. Sie tun es. Vergessen wir aber nicht, dass WIR es sind, die in den Augen der Gesellschaft, des Umfelds, der eigenen Frau, der eigenen Kinder plötzlich etwas Radikales tun werden, wenn wir ihnen sagen, wir möchten im Rock gehen.

Weder ein Rock noch ein Kilt ist normal. Ein Kilt ist nicht mal in Schottland normal. Sehen wir es doch ein. Wir sind deshalb unseren Frauen (und Kindern etc.) schuldig, dass sie sich mehr als einigermaßen wohlfühlen können, wenn wir uns „realisieren“ wollen.

In einer sonst guten Ehe bin ich ziemlich sicher, dass es eine Lösung geben kann, mit der beide Ehepartner sollten leben können. Ich werde aber auch dazu sagen, dass eine totale 50/50 Lösung können wir Männer gerechterweise nicht verlangen oder erwarten. Wieder sind es wir Männer, die „ausbrechen“, nicht unsere Frauen. Dass sie, was Kleidung betrifft, mehr Möglichkeiten, als wir haben, können sie ja persönlich nicht dafür.

Ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen, aber meine Frau und ich haben einen Kompromiss gefunden, über den wir seit Jahren nicht mehr reden. Ich fühle mich sicher, sie würde es bestätigen können, dass auch sie gut damit lebt. Und ich gehe täglich im Kilt, auch hier, wo ich wohne, wir gehen zusammen spazieren, und ich im Kilt, nur nicht immer. Wenn ich instinktiv fühle, ich bin ihr zu weit gegangen, mache ich eine kleine Pause. Ich weiß, ich habe mehr bekommen, als ich vor fünf Jahren hätte erwartet, auch mehr als ich zugunsten einer Gleichberechtigung verdient habe.

Etwas banal, vielleicht, aber das Schlüsselwort ist Liebe. Daraus springt gegenseitigen Respekt, Toleranz und den Willen, Lösungen zu finden und mit ihnen zu leben.
Aber der Weg dazu kann lang und mit allerlei Verhinderungen versehen sein, darüber sollte kein Zweifel herrschen.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline Tine

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #31 am: 15.11.2011 17:06 »
Hallo Silix,

sich in einer Beziehung entgegen zu kommen ist nie verkehrt, da kann ich mich meinen beiden Vorschreibern nur anschließen. Ich finde sowohl Hirti als auch Gregor beschreiben es in Ihren Beiträgen sehr schön. Der jeweils zurückgelegte Weg sollte dabei auch nicht zu unterschiedlich sein, sonst fühlt sich eineR auf Dauer total ausgenutzt. Und auch da beschreiben beide, dass es funktioniert, wenn sich beide Partner respektieren und beide zurücknehmen können.
Ich denke, ich kann Dich verstehen und auch Deinen wachsenden Frust nachvollziehen.
Ein Fehler, den ich oft genug selbst gemacht habe ist, dass man "die Frauen", in meinem Fall "die Männer", mit dem eigenen Partner über einen Kamm scheren will.

Was Frauen in ihrer Masse in den letzten Jahrzehnten in unserm Kulturkreis durchgesetzt haben, ist durchaus beachtlich. Es ist aberaus meiner Sicht nicht gerecht, es einer einzelnen Frau vorzurechnen, die -ich nenn's mal- Probleme mit der Kleidung ihres Mannes hat. Das eine ist Gesellschaft, das andere Paarbeziehung.
Sicherlich darf man beides nicht völlig trennen, man sollte sich aber auch hüten, alles in einen Topf zu werfen.

Deinen Verweis auf die gestiegenen Scheidungszahlen kann man auch positiv auslegen. Wenn es einfacher wird, sich scheiden zu lassen, ist es noch wertvoller, wenn man es schafft zusammenzubleiben! Denn dann ist es kein wirtschaftlicher Zwang mehr, sondern eine mündige Entscheidung füreinander. Und noch seid ihr zusammen und noch habe ich den Eindruck, Du bist nicht bereit aufzugeben, weder Deinen Wunsch nach Rock noch Deine Ehe.

Deshalb drücke ich Dir weiterhin die Daumen, dass Ihre einen akzeptablen Weg für Euch beide findet und Deine Holde ein Einsehen hat und sich nicht länger so vehement gegen Deine Röcke/Kilts ausspricht!

Viele Grüße
Tine

Offline Peter

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #32 am: 15.11.2011 17:11 »
@GregorM:

sehr schön und sehr treffend beschrieben!

LG

Peter
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

silixflox

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #33 am: 15.11.2011 17:15 »
Ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen, aber meine Frau und ich haben einen Kompromiss gefunden, über den wir seit Jahren nicht mehr reden. Ich fühle mich sicher, sie würde es bestätigen können, dass auch sie gut damit lebt.

Hi Gregor
Genau dieser Kompromiss habe ich meiner Frau auch vorgeschlagen, aber sie hört hierbei nicht mal zu. Sobald ich damit beginnen möchte, schatet sie auf stur! Das ist für mich keine Lösung. Ich muss auch manchmal meine Bedürfnisse ihrer anpassen und tu das der Bezihung zu liebe gerne.
Darum habe ich hierbei auch eine grosse Hürde. Ich muss es [mir zu liebe] im verborgenen tun, und das geht mir ziemlich auf den.............genau.

Sie weiss dass sie sich zu 100% auf mich verlassen kann. deshalb verstehe ich nicht, warum sie sich nicht auch hierbei auf einen deal einlassen kann.

Silix


Offline GregorM

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #34 am: 15.11.2011 19:06 »
Hallo Silix,

da hast du recht. Beide müssen sich bewegen. Nur stur bleiben finde ich unklug und unnötig. Wir reden trotz allem nur um ein Bekleidungsstück, das zufällig ein Rock ist, den du aber nicht nur tragen möchtest, sondern musst, um dich wohlzufühlen.  Das muss auch deine Frau einsehen können oder dazu beigebracht werden, es zu verstehen.

Natürlich soll sie nicht dazu gezwungen sein, sich mit dir im Rock öffentlich zu zeigen. Das bleibt ihre Wahl, aber dich verbitten, einen Rock zu tragen, wenn sie nicht mit dabei ist, zum Beispiel in Zürich, Luzern oder Basel, verstehe ich umgekehrt nicht.
Und bestimmt solltest du es nicht in Geheimen tun. Ein Verbrechen ist es nicht, sich anders zu kleiden.

Auf deiner Profilseite kann ich sehen, dass du in einem kleinen Ort wohnst. Wenn er nicht Vorortcharakter hat, kann es unter Umständen schwierig sein, aber trotzdem ist es meine Erfahrung, dass das Umfeld sich schnell auf Neues umstellt.

Ich würde, eines Tages, wo deine Frau nicht da ist, mich von den Nachbarn im Rock sehen lassen, und am besten auch mit einigen darüber reden. Aber unbedingt männlich erscheinen. Vielleicht würden sie es ihr nachher sagen, aber dann weiß sie, dass sie es wissen. Sie kann sauer werden, aber das Passierte lässt sich nicht ummachen.   

Ob es in deinem Fall eine Lösung wäre, weißt nur du. Du kennst sie.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline cephalus

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #35 am: 15.11.2011 21:29 »
ein Rock ist, den du aber nicht nur tragen möchtest, sondern musst, um dich wohlzufühlen.  Das muss auch deine Frau einsehen können oder dazu beigebracht werden, es zu verstehen.

Hallo Gregor,
diese Formulierung hat mich erschreckt, obwohl oder gerade weil ich sie für zutreffend hallte.
Es gibt menschliche Grundbedürfnisse  die erfüllt sein müssen um sich wohl zu fühlen bzw. glücklich zu sein.
Rechnet man ein Kleidungsstück dazu stelle ich mir die Frage warum eben genau dieses?

Die selbe Frage wird sich eine Ehefrau sicher auch stellen.

Wenn es dafür keine zufrieden stellende Antwort, aus der Sicht der Frau, gibt ist, eine vehemente Ablehnung eigentlich sogar wahrscheinlich.

Auch wenn ich Röcke mag und hier im Forum schreibe, kann ich das „ Rock tragen müssen“ bzw. den starken eingen Wunsch diesbezüglich nicht nachvollziehen.

Mich selbst langweilt die übliche standard Herrenmode, wünsche mir mehr Ausdrucksmöglichkeiten und ich experimentiere gerne. Vieles entwerfe und mache ich selbst, oder bediene mich an den Kleidungsständern die mir gerade gefallen.
Röcke sind eben auch darunter, sie sind nur ein kleiner Teil, zumal auch meine Frau sie nicht sonderlich mag, aber duldet.
Mit allem anderen bestärkt sie mich eher auch raus zu gehen, wenn ich mir nicht sicher bzgl. Optik oder Wirkung bin.

Der entscheidende Punkt ist aber, sie kann meine Motivation voll nachvollziehen. An dieser Stelle denke ich entstehen die meisten partnerschaftlichen Konflikte, wenn man nicht versteht warum der Partner will was er will.
Ganz allgemein habe ich im Forum auch gelegentlich den Eindruck dass mancher für sich selbst diese Frage nach der eigenen Motivation nicht wirklich schlüssig für sich selbst beantworten kann.

Cephalus

Offline Tine

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #36 am: 15.11.2011 22:46 »
Der entscheidende Punkt ist aber, sie kann meine Motivation voll nachvollziehen. An dieser Stelle denke ich entstehen die meisten partnerschaftlichen Konflikte, wenn man nicht versteht warum der Partner will was er will.
Ganz allgemein habe ich im Forum auch gelegentlich den Eindruck dass mancher für sich selbst diese Frage nach der eigenen Motivation nicht wirklich schlüssig für sich selbst beantworten kann.

Hallo Cephalus,

den Eindruck teile ich mit Dir. Ich weiß aber inzwischen auch, wie schwer es sein kann, nach der "Wahrheit" zu suchen. Wenn man sich erst mal darauf eingelassen hat, mit dem Partner, der Partnerin die Frage der Motivation, des Warums und der entsprechenden Gegenstimme zu ergründen, findet man vielleicht auch wieder einige der Eigenschaften, die seinerzeit den Partner attraktiv gemacht haben.
Leider sind die Gründe, warum ein Mensch etwas "will" oder auch "total ablehnt" oftmals alles andere als rational. Aber gerade deshalb kann es auch sehr spannend danach zu suchen. Ich glaube, es lohnt sich, erfordert allerdings etwas Mut und viel Geduld auf beiden Seiten. Manchmal könnte auch externe Unterstützung sinnvoll sein, insbesondere, wenn das "Wollen" bei genauem Hinsehen ein "Müssen" ist.


Hallo Chris74,

die Leidensgrenze der Partnerin auszutesten mag für Dich ein gangbarer Weg sein. Wem an einer echten partnerschaftlichen Beziehung liegt, dürfte diese Methode eher kontraproduktiv erscheinen.

Viele Grüße
Tine

Offline Tine

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #37 am: 15.11.2011 23:38 »
und von Leidensgrenzen habe ich nie geschrieben... Du hast schon meinen Beitrag gelesen?

Hallo Chris,

meinst Du den mit dem PUA-Foren-Tipp?
Wenn Du schreibst:
manchmal hilft es auch zu hinterfragen, wie viel wert ihr Euren Frauen seid.
...
Aber würden Euch Eure Frauen deswegen verlassen?
 
Der Grad der Folgen hängt vermutlich davon ab, wie weit ihr die Toleranzschwelle Eurer Frau überschritten habt, und andererseits wie wichtig ihr für ihr Leben seid.
...
Man sollte natürlich immer wissen, wie weit man gehen kann. Irgendwann könnte auch der Bogen überspannt sein.
fällt es mir schwer an etwas anderes zu glauben, als an den Versuch, die Grenzen auszuloten.

Und ja, ich habe von Scheidung gesprochen, seinerzeit. Weil ich eben mehr gelitten habe, als ich auf Dauer aushalten wollte. Und das weniger wegen mir, als wegen der Auswirkung auf die Kinder. (Die für einige hier Schreibende ja damals nur ein vorgeschobener Grund waren um meinen Mann zu erpressen...)
Inzwischen haben wir uns dem Thema gemeinsam gestellt. Es war kein Honigschlecken und wir sind auch längst noch nicht am Ende der Diskussion. Aber wir haben uns wieder angenähert, arbeiten gemeinsam an einer Lösung, mit der alle zurecht kommen. Ohne mein entschiedenes Auftreten hätte sich sehr wahrscheinlich gar nichts getan.

Grüße
Tine

Offline GregorM

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #38 am: 16.11.2011 05:55 »
diese Formulierung hat mich erschreckt, obwohl oder gerade weil ich sie für zutreffend hallte. Es gibt menschliche Grundbedürfnisse  die erfüllt sein müssen um sich wohl zu fühlen bzw. glücklich zu sein. Die selbe Frage wird sich eine Ehefrau sicher auch stellen.

Hallo Cephalus,

ja, genau. Eine Ehefrau muss oder solltest diese Frage stellen. Und sie sollte eine ehrliche Antwort erwarten können. Wenn die Antwort wäre,“ ich könnte jederzeit aufhören, es geht nur um Gleichberechtigung, Bequemlichkeit, etwas anders zu sein, mehrere Möglichkeiten usw.“, dann könnte sie mit Recht sagen, „Dann hör doch, bitte, damit auf“.

Wenn der Mann aber es mit Röcken, wie ein Großraucher es mit Zigaretten hat, dann kann er nicht einfach damit aufhören, im Rock zu gehen, wenn überhaupt. Er kann seinen Verbrauch möglicherweise reduzieren und etwas umlegen. Und das sollte er, gäbe er für seine Familie und ihn selbst Probleme, aber kaum mehr wäre in den meisten Fällen realistisch zu erwarten. Das muss die Ehefrau wissen. Dafür muss sie Verständnis haben oder bekommen.

Rechnet man ein Kleidungsstück dazu stelle ich mir die Frage warum eben genau dieses?

Aber nicht nur dies. Dasselbe kann man mit Krawatten, Unterwäschen, Stiefeln, Schuhen, ja auch Farben sehen. Und bei Männern, wie auch Frauen. Oft bemerkt man es aber nicht, weil die Sachen zum „normalen“ Bereich gehören. Nur haben sie sehr viele davon.

Beispiel: Es gibt in der Nachbarschaft eine Frau, die schon vor zwanzig Jahren, als es nicht „normal“ war, ausnahmslos in Schwarz gekleidet ging. Damals bemerkten einige es. Heute nicht mehr, weil man überall Frauen und Mädchen in Schwarz sieht. Das Umfeld hat sich geändert. Sie übrigens auch. Nun, wo sie nicht länger ein „Monopol“ auf Schwarz hat, verwendet sie manchmal auch andere Farben.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline Tine

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #39 am: 16.11.2011 07:12 »
Du hast Deinen Mann eben sehr gut im Griff.... (stammt übrigens nicht von mir, sondern von meiner Frau, die gerade neben mir liegt und mitliest).  Smiley

Viel mehr solltest Du froh sein, dass Du nicht so einen angepassten Langweiler als Mann hast.
...
Beispiel: Du bist nur mit Deinem Mann zusammen, da es Dir ein gutes Gefühl gibt. Oder wärst Du mit ihm auch zusammen, wenn es Dir kein gutes Gefühl gäbe?
...
Wie Du eben schreibst, durch Dein entschiedenes Auftreten...genau das meine ich. Du tust alles um Deine Bedürfnisse so gut wie möglich durchzusetzten.
Wie schon damals geschrieben, wünsche ich Deinem Mann viel Kraft.

Hallo Chris,

ich finde es faszinierend, wie genau Du über meine Ehe bescheid weißt. ??? Aber Du hast ja auch eine tolle Frau, die Dich bei Deinen Interpretationen nach Leibeskräften unterstützt. :-\

Danke für die guten Wünsche an meinen Mann, ich werde es ihm ausrichten. ::)

Tine


ja, genau. Eine Ehefrau muss oder solltest diese Frage stellen. Und sie sollte eine ehrliche Antwort erwarten können. Wenn die Antwort wäre,“ ich könnte jederzeit aufhören, es geht nur um Gleichberechtigung, Bequemlichkeit, etwas anders zu sein, mehrere Möglichkeiten usw.“, dann könnte sie mit Recht sagen, „Dann hör doch, bitte, damit auf“.

Wenn der Mann aber es mit Röcken, wie ein Großraucher es mit Zigaretten hat, dann kann er nicht einfach damit aufhören, im Rock zu gehen, wenn überhaupt. Er kann seinen Verbrauch möglicherweise reduzieren und etwas umlegen. Und das sollte er, gäbe er für seine Familie und ihn selbst Probleme, aber kaum mehr wäre in den meisten Fällen realistisch zu erwarten. Das muss die Ehefrau wissen. Dafür muss sie Verständnis haben oder bekommen.


Hallo Gregor,

Deine Beschreibung trifft zu 100% zu. Wobei ich nicht soweit gehen würde, mir das Recht herauszunehmen, einem Mann das Rocktragen  zu verbieten, wenn er es nur aus modischen Gründen tut und es ihm völlig freizustellen, wenn er sozuzsagen "abhängig" ist. Ich würde auch einen Raucher nicht im Schlafzimmer rauchen lassen.

Viele Grüße
Tine

Offline GregorM

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #40 am: 16.11.2011 08:16 »
Hallo Tine,

100% mit dir einig. Deshalb schrieb ich auch:

Er kann seinen Verbrauch möglicherweise reduzieren und etwas umlegen. Und das sollte er, gäbe er für seine Familie und ihn selbst Probleme..

Viele Grüße
Gregor
Gruß
Gregor

Offline Peterjo

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #41 am: 16.11.2011 09:32 »
Hallo alle,

im Moment werden hier Probleme diskutiert, die eigentlich sehr kompliziert zwischen Partnern zu loesen sind. Jeder kann selbstverstaendlich aus seinem Bereich  eigene Erlebnisse schildern. Manche Ratschlaege dringen m. E. weit in andere Partnerbeziehungen ein. Seid zurueckhaltend mit Ratschlaegen.

Auch Ratschlaege sind Schlaege!

Gruss Peterjo

Offline GregorM

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #42 am: 16.11.2011 10:33 »
Seid zurueckhaltend mit Ratschlaegen.

Kann richtig sein, aber wenn jemand hier über Probleme spricht, was sollen wir dann tun, wenn wir ihm keine Ratschläge geben "dürfen"?

Ich glaube, bzw. hoffe, dass jeder hier selbst weiß, wenn und ob für ihn ein Vorschlag Verwendung finden kann.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline Peterjo

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #43 am: 16.11.2011 12:45 »
Hallo GregorM,

genau so wie du es jetzt schreibst,  habe ich es gemeint.  Deine Tips waren in meinen Augen richtig dosiert.

Gruesse
Peterjo

Keagan MacDonald

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Re: Projekt "Mann im Rock" gescheitert
« Antwort #44 am: 16.11.2011 15:08 »
Die Aussage, dass wir hier nicht Schottland sind und dass der Kilt deshalb komisch angeschaut wird, teile ich nicht.
Wir sind hier auch nicht in der Türkei oder sonstigen Arabischen Ländern und dennoch rennen hier Frauen mit Burka oder Kopftuch rum oder es werden Moscheen gebaut.

Wenn Deutschland sich den Stempel "Multikulti" aufdrücken will, dann richtig. Das bedeutet auch, dass der Kilt hier, das Gleiche Ansehen als TRACHT haben sollte wie woanders auch.

PUNKT! Und mir hat schon mal ne Frau vorschreiben wollen, was ich tragen darf  und was nicht. Am Ende hab ich ihr gezeigt, wie die Tür von aussen zu geht, nachdem ich ihre Sachen vor die Tür gestellt habe.
Da bin ich gnadenlos. Wer mich nimmt, der nimmt mich KOMPLETT, dazu gehört auch der KILT! Punkt. Wem das nicht passt, der kann seine Glotzkorken zumachen und woanders hinsehen und hingehen.


 

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